DE715757C

DE715757C - Device for applying liquid substances

Info

Publication number: DE715757C
Application number: DEK149653D
Authority: DE
Inventors: Albert Kemp; Ernst Kohl
Original assignee: ALBERT KEMP
Current assignee: ALBERT KEMP
Priority date: 1938-02-20
Filing date: 1938-02-20
Publication date: 1942-01-06

Description

Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen Stoffen Es ist bekannt, Pinsel oder Bürsten, die zum Auftragen von flüssigen Stoffen, wie öl, Farblösungen o. dgl., auf Gegenstände bestimmt sind, mit einem Behälter zu vereinigen, in dem der aufzutragende Stoff in Vorrat gehalten .wird und ,aus dem die Flüssigkeit selbsttätig in den Pinsel oder sonstige Aufstreichvorrichtung gelangt. Die Schwierigkeit bei derartigen Vorrichtungen liegt in der Gestaltung des Flüssigkeitszulaufes, der so ausgebildet sein mußy daß nicht einmal zuviel, ein anderes Mal zuwenig Flüssigkeit in die Aufstreichvorrichtung gelangt. Die Aufgabe ist vielmehr, den Flüssigkeitszulauf so zLi gestalten, daß stets eine nach Möglichkeit gleichmäßige Flüssigkeitsmenge in die Auftragsvorrichtung austritt, wobei noch _ zu beachten ist, daß der Flüssigkeitseintritt in die Auftragsvorrichtung möglichst nur unter der Wirkung 'der Aufstreichbewegung vonstatten geht, nicht .aber bei nach unten gerichteter Auftragsvorrichtung von selbst erfolgen kann.Device for applying liquid substances Brushes are known or brushes that are used to apply liquid substances such as oil, paint solutions or the like., on objects are intended to unite with a container in which the to be applied Substance is kept in stock and from which the liquid automatically enters the brush or other spreading device. The difficulty with such devices lies in the design of the liquid inlet, which must be designed so that not once too much, another time too little liquid in the spreader got. The task is rather to design the liquid inlet so zLi that always an even amount of liquid in the application device, if possible emerges, whereby it should also be noted that the liquid entry into the application device if possible only takes place under the effect of the stroking movement, but not can be done by itself when the application device is directed downwards.

Die gestellte Aufgabe wird nicht gelöst durch mit einem Flüssigkeitsbehälter verbundene Bürsten und Besen, bei denen es darauf ankommt, dem Borstenteil einen geringen Feuchtigkeitsgehalt zu geben, damit bei G'ebrauc'h der Bürste oder des Besens Staubentwickhing vermieden iuid gegebenenfalls zugleich eine Fleckenreinigung erzielt wird. Diese Bürsten bzw. Besen sind regelmäßig mit einer mittleren Borstenreihe oder porösen Einlage versehen, die in ständigem Kontakt mit der Flüssigkeit oder einer von_ der Flüs.-sigkeit durchtränkten porösen Zwischenlage zwischen Borstenteil und Vorratsbchält:#r feucht gehalten wird und so die notwendige Flüssigkeitsmenge überträgt. Ein Flief,,en der Flüssigkeit unter der Wirkung der Streii-libewe-ung, wie dies zum Auftragen von Flüssigkeit auf Gegenstände erforderlich ist, tritt bei derartigen Vorrichtungen nicht :ein und ist auch in Ansehung ihrer Aufgabe unerwünscht. Es sind aber auch Bürsten und Pinsel b,-kanntgeworden, bei den en es darauf ankommt, Flüssigkeiten :auf Gegenstände aufzutragen. Die in dieser Hinsicht gemachten Vorschläge sehen jedoch neben einer porösen Zwischenlage zwischen Flüssigkeitsbehälter und Borstenteil regelmäßig noch eine Ventilanordnung vor, die den Flüssigkeitszulauf in gewöhnlichem Zustand sperrt und die bei Gebrauch der Vorrichtung geöffnet «-erden muß. Die Aufgabe, daß der Flüssigkeitszulauf nur unter der Wirkung der Streichbewegung selbsttätig vor sich geht, wird somit auch durch diese Vorrichtungen nicht gelöst. Zur Lösung dieser Aufgabe genügt es auch nicht, wie ebenfalls bekannt ist, eine Packung aus Faserstoffen in den Flüssigkeitsweg zti legen. Ist nämlich die Packung zu dicht gepackt, so läßt sie überhaupt keine Flüssigkeit durch, während bei zti schwacher Packung das Gegenteil eintritt. Hinzu kommt noch, daß sich die Faserstoffpackung während des Gebrauches der Vorrichtung unter dem Einfluß der Flüssigkeit in ihrer Lagerung verändert, so daß schon nach einiger Zeit die anfangs eingestellte Packungsdichte eine andere ist.The problem posed is not achieved by using a liquid container connected brushes and brooms where it is important to unite the bristle part low moisture content so that when the brush or the Besens dust development avoided cleaning stains at the same time if necessary is achieved. These brushes or brooms are regular with a middle row of bristles or porous insert which is in constant contact with the liquid or one of_ the liquid soaked porous liner between bristle part and storage bowl: #r is kept moist and so the necessary Transfers amount of liquid. A flow, s of the liquid under the action of the Streii-libewe-ung, as required for applying liquid to objects does not occur with such devices: and is also with regard to them Unwanted task. But there are also brushes and paintbrushes b, known, at where liquids are important: to apply them to objects. The one in this However, in addition to a porous intermediate layer, proposals made in view of this The liquid container and bristle part regularly have a valve arrangement that blocks the liquid inlet in the normal state and when the device is in use opened «- must be earthed. The task that the liquid inlet only under the effect the stroking movement takes place automatically, is thus also through these devices unsolved. It is also not sufficient to solve this problem, as is also known is to put a pack of fibrous materials in the fluid path zti. Is namely the pack is packed too tightly so it will not let any liquid through at all while the opposite occurs when the packing is weak. In addition, the Fiber pack during use of the device under the influence of the liquid changed in their storage, so that after some time the initially set Packing density is different.

Die geschilderten Schwierigkeiten werden durch die Erfindung behoben, indem in den Flüssigkeitsweg zwischen der Auslauföffnung des Behälters und dem Borstenkörper ein feinmasch'ges Sieb zusammen mit einer durchlochten oder porösen Scheibe dicht zusainmenliegend vorgesehen sind.The difficulties outlined are eliminated by the invention, by in the liquid path between the outlet opening of the container and the bristle body a fine mesh sieve together with a perforated or porous disc are provided together.

Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist ein selbsttätiges Auslaufen der Flüssigkeit in die Bürste oder den Pinsel. bei liegender oder gekippter Vorrichtung praktisch unterbunden. Der Flüssigkeitsaustritt erfolgt nur, wenn die Vorrichtung bestimmungsgemäß zum Auftragen der Flüssigkeit verwendet wird, unter der Einwirkung der Streichbewegung. Aber auch dann tritt nur so viel Flüssigkeit in die Bürste, den Pinsel o. dgl. .ein, als für ein gutes Überziehen der :%luftragsfiäche genügend bzw. wünschenswert ist. Die Frage der Weitenbemessung des Verbindungskanals vom Behälter zur Bürste o. dgl. ist unbeachtlich, da der Kanal ohne Gefahr unbeabsichtigten Auslaufeng beliebig groß gemacht werden kann. In Fällen, in denen die Öffnung des den Vorratsbehälter mit der Bürste o. dgl. verbindenden Schrattbbe@vindes sehr groß ist, ka»il niaii dem durch Zwischenschalten einer Lochscheibe, z. B. einer Metallscheibe, abhelfen, die eine gegenüber der Auslauföffnung verengte Bohrung besitzt.In the device according to the invention there is an automatic leakage the liquid in the brush or paintbrush. with the device lying down or tilted practically prevented. The liquid leakage occurs only when the device is used as intended for applying the liquid, under the action the stroke movement. But even then only so much liquid enters the brush, a brush or the like, as sufficient for a good covering of the:% application area or is desirable. The question of the dimensioning of the width of the connecting duct from Container for brush o. The like. Is irrelevant, since the channel without risk of unintentional Auslaufeng can be made as large as you want. In cases where the opening of the the storage container with the brush or the like connecting Schrattbbe @ vindes very large is, ka »il niaii dem by interposing a perforated disc, z. B. a metal disc, remedy, which has a narrowed hole compared to the outlet opening.

Die Erfindung ist in einer Ausführungsform in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Der Vorratsbehälter i, der beispielsweise aus Leichtmetall oder PYeßstoff hergestellt sein kann, ist mit einer Gewindeöffnung 2 versehen. Mit seinem Gewinde 2 ist der Vorratsbehälter in einen entsprechenden Schraubansatz 3 einer Bürste .4 unter Zwischen -legung einer Dichtungsscheibe 5 aus üblichem Werkstoff eingeschraubt. Gemäß der Erfindung sind in dem Zul.aufweg der Flüssigkeit zu dein Bürstenkörper 6 ein Sieb 7 und eine Scheibe 8 aus porösem natürlichen oder künst liehen Werkstoff, beispielsweise Filz, Wolle, Schwammgummi, keramischem Stoff o. dgl., die eine mittlere Öffnung 9 besitzt, dicht hintereinanderliegend angeordnet. Als poröse Zwischenlage wird zweckmäßig eine in der Mitte gelochte Filzscheibe o. dgl. von etwa i bis 2 mm Stärke verwendet, während die Siebzwischenlage zweckmäßig aus einem feinmaschigen Metallsieb mit einer lichten Maschenweite von o,32 mm besteht.The invention is in one embodiment in the drawing, for example shown. The storage container i, for example made of light metal or PYeßstoff can be made is provided with a threaded opening 2. With its thread 2 is the storage container in a corresponding screw neck 3 of a brush .4 screwed in with the interposition of a sealing washer 5 made of conventional material. According to the invention are in the supply path of the liquid to your brush body 6 a sieve 7 and a disc 8 made of porous natural or artificial material, For example, felt, wool, sponge rubber, ceramic material o. The like. That a medium Has opening 9, arranged one behind the other. As a porous intermediate layer it is advisable to use a felt disk or the like with a hole in the middle of about 1 to 2 mm thickness is used, while the intermediate sieve is expediently made of a fine-meshed Metal sieve with a mesh size of 0.32 mm.

Aus der so ausgebildeten Vorrichtung tritt, wie oben ausgeführt, Flüssigkeit nur unter dem Einfluß der Streichbewegung aus, während der selbsttätige Flüssigkeitsaustritt bei gekippter Vorrichtung praktisch unterbunden ist. Diese Wirkung beruht offenbar darauf, daß beim Kippen des Vorratsbehälters zwar Flüssigkeit in die feinen Poren des Siebes, -und zum Teil auch in die Poren der darunter angeordneten dicht anliegenden porösen Scheibe 8 o. dgl. eintritt, daß aber die Flüssigkeitsbewegung infolge der Verschiedenheit in der Porosität des feinporigen Siebes und der etwas gröber porigen Scheibe 8 nacheiniger Zeit zum Stillstand kommt. so daß gewissermaßen ein Gleichgewichtszustand eintritt. Wird nun die Vorrichtung bestimmungsgemäß zum Aufstreichen benutzt, so entsteht am Austritt des Verbindungskanals io in dem Borstenteil. der Vorrichtung ein geringer Unterdruck, durch den der Gleichgewichtszustand wieder aufgehoben wird, und der nun zur Folge hat, daß Flüssigkeit auf dem Wega des geringsten Widerstandes, d.li. also durch die schmale und unter der Flüssigkeitswirkung nahezu geschlossene mittlere Öffnung 9 der porösen Scheibe austreten kann.As stated above, liquid emerges from the device constructed in this way only under the influence of the wiping movement, while the liquid escapes automatically is practically prevented when the device is tilted. This effect is apparently based on the fact that when tilting the reservoir, although liquid in the fine pores of the sieve, -and partly also in the pores of the tightly fitting underneath Porous disc 8 o. The like. Enters, but that the liquid movement as a result of Difference in the porosity of the fine-pored sieve and the somewhat coarser porous sieve Disk 8 comes to a standstill after a while. so that, as it were, a state of equilibrium entry. If the device is now used as intended for painting, so arises at the outlet of the connecting channel io in the bristle part. the device a slight negative pressure, through which the equilibrium is canceled again, and which now has the consequence that liquid is on the path of least resistance, d.li. so due to the narrow and almost closed under the effect of the liquid middle opening 9 of the porous disc can emerge.

Die Vorrichtung gemäß Erfindung ist in erster Linie edacht für das Aufstreichet; von schwerer' fließenden Flüssigkeiten, wie Öl o. d-1., deren Verarbeitung mittels Vorrichtungen der hier in Frage kommenden Art besondere Schwierigkeiten bietet. Es können natürlich auch andere leichter fließende Stoffe mit der Vorrichtung nach der Erfindung aufgetragen erden. Für solche wird es jedoch in den meisten Fällen zweckmäßig sein, den Durchgangswiderstand in der Mitte der porösen Scheibe 8 etwas zu verstärken, d. h. also keine Durchgangsöffnung g anzuordnen, sondern die Scheibe an dieser Stelle hauchdünn ,auszubilden, so daß sie im Lichte durchscheint.The device according to the invention is primarily intended for that Spreads; of heavier flowing liquids, such as oil or the like, their processing particular difficulties by means of devices of the type in question here offers. Of course, there can also be other more easily flowing ones Fabrics earth applied with the device according to the invention. For such, however, it will In most cases it will be useful to put the volume resistance in the middle of the to reinforce porous disc 8 somewhat, d. H. so no through opening g to be arranged, but rather make the disk very thin at this point, so that it can be seen in the light shines through.

Bei der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Vorrichtung ist noch eine auswechselbare Lochscheibe i i mit mittlerer Bohrung vorgesehen, die ° den Zweck hat, eine verhältnismäßig weite Ausflußöffnung des Vorratsbehälters i je nach der Zähigkeit der aufzutragenden Flüssigkeit zu verengen. Die erfindungsgemäße Anordnung ist nicht nur für Vorrichtungen mit nur einem Auslaufkanal geeignet, sondern ,auch für Vorrichtungen mit größeren Bürsten @o. dgl., denen die Auftragsflüssigkeit über mehrere Kanäle zugeführt wird.In the device shown in the drawing, for example a replaceable perforated disk i i with a central hole is also provided, which ° has the purpose of a relatively wide outflow opening of the storage container i to narrow depending on the viscosity of the liquid to be applied. The inventive Arrangement is not only suitable for devices with only one outlet channel, but , also for devices with larger brushes @o. Like. Which the application liquid is fed through several channels.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for applying liquid substances, preferably oil or oily liquids, consisting of a storage container for the liquid substance and a brush or paintbrush which is releasably attached to the storage container. with liquid channels, characterized in that in the liquid path between the outlet opening of the container and the bristle body a fine-meshed sieve together with a perforated or porous disc are provided lying close together. Device according to claim i, characterized in that in front of the outlet opening of the storage container a replaceable perforated disc, e.g. B. a metal disc, is arranged, which has a central bore that is narrowed relative to the outlet opening.