DE714565C

DE714565C - Gas pressure charger

Info

Publication number: DE714565C
Application number: DEG95723D
Authority: DE
Inventors: Ferenc Gebauer
Original assignee: DANUVIA FEGYVER ES LOESZERGYAR
Current assignee: DANUVIA FEGYVER ES LOESZERGYAR
Priority date: 1937-04-28
Filing date: 1937-06-26
Publication date: 1941-12-02

Description

Gasdrucklader Die Gase einiger Schießpulver enthalten sehr viele feste Bestandteile, wie Ruß, Schlacke usw. Beim Gebrauch derartiger Schießpulver wird die Arbeitsweise der Gasdruckfeuerwaffen unzuverlässig, weil dieGase, die vom Lauf her gegen .den Gaszylinder strömen, so große Mengen von festen Bestandteilen auf die Gaszylinderwand absetzen, daß sich der Kolben im Gaszylinder verkeilt, wodurchdie Arbeit der Waffe verhindert wird.Gas Pressure Loaders The gases from some gunpowder contain a large number of solids Ingredients such as soot, slag, etc. When using such gunpowder, the operation of the gas pressure guns unreliable because the gases released from the barrel against .the gas cylinder, so large amounts of solid constituents flow on the gas cylinder wall settle so that the piston wedges in the gas cylinder, whereby the Work of the weapon is prevented.

Man hat schon auf verschiedenen Wegen versucht, die Verunreinigung der Berührungsflächen zwischen Gaskolben und Gaszylinder zu vermeiden. So beschreibt z. B. die österreichische Patentschrift 13I 211einen Kolben für Gasdrucklader, -dessen mit,den Treibgasen zusammenwirkende Fläche einwärts gekrümmt und der Kolbendurchmesser so bemessen ist, daß der Kolben die Innenfläche des Zylinders an keiner Stelle berührt. Die Rückstände der Treibgase verunreinigen also die Berührungsfläche des Kolbens mit,dem Zylinder nicht, dagegen aber tritt ein beträchtlicher Energieverlust der Pulvergase ein, so daß diese Bauform für die modernen Feuerwaffen mit besonders hohen Feuergeschwindigkeiten nicht in Betracht kommt. Aus demselben Grund ist die Konstruktion nach der britischen Patentschrift 2'52 429 heute nicht mehr brauchbar. Bei dieser werden nämlich die Pulvergase, be- vor sie mit dem Kolben in Berührung treten, in eine besondere Kammer geführt, wo sich die Verschmutzungen infolge plötzlicher Geschwindigkeits- und Druckverminderung, also unter Energieverlust der Gase abscheiden. Diese Konstruktion ist außerdem ziemlich verwickelt und kostspielig. Beide erwähnten Ausführungen haben auch den Nachteil, daß sie enge Gasleitungsbohrungen (Aasbohrung des Laufs) und scharfe Richtungsänderungen aufweisen.Attempts have already been made in various ways to avoid contamination of the contact surfaces between the gas piston and gas cylinder. So describes z. B. the Austrian patent 13I 211 a piston for gas pressure chargers, -whose with, the propellant gases cooperating surface curved inward and the piston diameter is dimensioned so that the piston does not touch the inner surface of the cylinder at any point. The residues of the propellant gases so contaminate the contact surface of the piston with the cylinder, but not the cylinder, but there is a considerable loss of energy in the powder gases, so that this design is not suitable for modern firearms with particularly high rates of fire. For the same reason, the construction according to British patent specification 2'52 429 is no longer usable today. In this Namely, the powder gases, loading occur to the piston in contact before she performed in a special chamber where the contaminants separate out due to sudden velocity and pressure reduction, ie under energy loss of the gases. This construction is also quite complex and expensive. Both designs mentioned also have the disadvantage that they have narrow gas line bores (Aasbohrung the barrel) and sharp changes in direction.

Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Gasdruckfeuerwaffe, bei welcher irr, Falle der Verwendung von Pulvergasen, die viele feste Bestandteile enthalten, was durch besondere klimatische Verhältnisse bedingt wird, keine störenden Ablagerungen in der Feuerwaffe zwischen Gaskolben und Gaszylilider stattfinden können. Dies wird durch eine eigenartige Abscheidung der festen Bestandteile erreicht, wobei darauf geachtet wird, daß die Strömungsenergie der Pulvergase durch die Abscheidung praktisch keine Verminderung erleidet. Es handelt sich hier nur um Feuertvatten, die mit einer besonderen Gaskarntner am vorderen Ende des Latifs versehen sind: Feuerwaffen, bei denen das erforderliche Gas durch Anbohrung des Laufs gewonnen wird, fallen bei diesen Betrachtungen ganz. weg, da solche @@'affen enge Bobrungen und scharfe Richtungsänderungen haben, so daß die vielen festen Bestandteile der Gase der in Rede stehenden Schießpulver die erwähnten engen Bohrungen in kurzer Zeit verstopfen. Der von der Gaskammer ausgehende Gasgang für die den Kolben betätigenden Pulvergase wird als eine Düse ausgestaltet, die zu Beginn des Kolbenarbeitshubes in einen Hohlraum im vorderen Teil des Gaskolbens hineinragt. Ani Boden dieses Hohlraumes ist eine mit zentraler Spitze ausgebildete vorstehende, gaslenkende Umdrehungsfläche vorgesehen. Zti- Beginn des Arbeitshubes besteht ein Strömungsweg für die.Gase zwischen der hinenwand des Kolbenhohlraumes und der _@ullemvand der Düse.The purpose of the invention is to create a gas pressure firearm which mistaken case of using powder gases that many festivals Contain components that are conditioned by special climatic conditions, no annoying deposits in the firearm between the gas piston and gas cylinder can take place. This is due to a peculiar separation of the solid components achieved, taking care that the flow energy of the powder gases through the deposition suffers practically no reduction. It's just a matter of here around Feuertvatten, who had a special gas warden at the front end of the latif are provided: Firearms in which the required gas has been drilled into the Run is won completely fall in these considerations. away, as such @@ 'monkeys have narrow bends and sharp changes of direction, so that the many solid components of the gases from the gunpowder in question, the narrow bores mentioned in a short time Clog time. The gas passage from the gas chamber for those actuating the piston Powder gases is designed as a nozzle at the beginning of the piston working stroke protrudes into a cavity in the front part of the gas piston. Ani bottom of this cavity is a protruding, gas-guiding surface of revolution with a central point intended. At the beginning of the working stroke there is a flow path for the gases between the back wall of the piston cavity and the _ @ ullemvand of the nozzle.

Eine bekannte Gasdruckfeuerwatte dieser Art ist in der britischen Patentschrift 475 178 beschrieben. Diese Bauart nimmt besondere Rücksicht auf eine verlustlose Ausniitzting der Gasenergie und weit zu diesem Zwecke überall ini -'#,tröniungstveg der Gase Abrundungen der Kanalwände auf, unter möglichster Vermeidung von scharfen Kanten bzw. Ecken. Diese bekannte Feuertvafte ist aller Verunreinigungen in dein den Gaskolben führenden Teil des Gaszylinders ausgesetzt, da keine Maßnahmen zur Ausschaltung der schädlichen Einflüsse der festen Pulvergasteile vorgesehen sind.A well-known gas pressure fire floss of this type is in the British Patent 475 178 described. This type of construction pays special attention to one lossless use of gas energy and, for this purpose, everywhere ini - '#, tröniungstveg of the gases round off the channel walls, avoiding sharp ones as much as possible Edges or corners. This well-known fire is all contaminants in yours the gas piston leading part of the gas cylinder exposed, as no action is taken Elimination of the harmful effects of the solid powder gas parts are provided.

Gemäß der Erfindung schließt sich nun die erwähnte Umdrehungsfläche am Boden des Kolbenhohlraumes an ihrem Fuß, wo die Gase ihren Strömungssinn wechseln, unter einem spitzen Winkel übergangslos an die Innenwand des Kolbenhohlraumes an, so daß an dieser Stelle ein vom Strömungsweg der gelenkten Gase wegliegender ringförmiger toter Raum oder Sack entsteht, in tvelch,etn sich die Verunreinigungen der Gase ablagern können. Die Weite bzw. das Volumen dieser Umkehrstellen wird dementsprechend jetveil-, größer gewählt, als es sonst für eine ungehinderte Weiterstri>rnung der Pulvergase erforderlich wäre. Bei einer Gasdruckfeuerwaffe, deren Gaszylinderbohrung durch einen 'Deckel abgeschlossen ist, dessen Hinterende die Düse bildet, durch welche der Gasgang in den Gaszylinder einmündet, lassen sich die Ablagerungsstellen für die Verunreinigungen noch dadurch vermehren; daß die Außenfläche des verjüngten Deckelhinterendes unter einem spitzen Winkel übergangslos an die Innenwand der erweiterten Zylinderbohrung angeschlossen ist, so daß an dieser Stelle ein zweiter ringförmiger Ablagerungsraum entsteht, wo die Gase ihren Strömungssinn zum zweiten _Male wechseln und weitere Verunreinigungen ablagern können, bevor sie die Berührungsfläche zwischen Kolben und Zylinder erreichen.According to the invention, the aforementioned surface of revolution now closes at the bottom of the piston cavity at your foot, where the gases change their direction of flow, at an acute angle seamlessly to the inner wall of the piston cavity, so that at this point an annular one lying away from the flow path of the directed gases Dead space or sack is created, in tvelch, the impurities of the gases etn can deposit. The width or the volume of these reversal points is accordingly jetveil-, chosen larger than it would otherwise for an unhindered further flow of the Powder gases would be required. In the case of a gas pressure firearm, its gas cylinder bore is closed by a 'lid, the rear end of which forms the nozzle which the gas duct opens into the gas cylinder are the deposition sites for the impurities still increase thereby; that the outer surface of the tapered The rear end of the lid at an acute angle seamlessly connects to the inner wall of the enlarged Cylinder bore is connected, so that at this point a second annular A deposit area is created where the gases change their direction of flow for the second time and other contaminants can deposit before they hit the interface between Reach the piston and cylinder.

In der Zeichnung ist ein Teil der Gasdruckfeuertvaffe nach der Erfindung an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform für Maschinengewehre im Längsschnitt dargestellt.In the drawing is a part of the gas pressure fire weapon according to the invention on the basis of an exemplary embodiment for machine guns in longitudinal section shown.

Die Pulvergase strömen von der nicht -uzeichneten Gaskammer her durch deri in <lern den Abschluß des Gaszylinders dienenden Zylinderdeckel 2 angeordneten Blaskanal 3 in der Pfeilrichtung b gegen den Gaskolben an dein die Kolbenstange @ durch Gewinde angeschlossen ist. Der Blaskanal erweitert sich in der Richtung des Pfeils b, so daß die Geschwindigkeit der Pulvergase in dieser Richtung infolge der düsenartigenAusbil<lung allmählich zunimmt und die Gase den Gaskolben mit besonders hoher Energie treffen.The powder gases flow through from the gas chamber (not shown) deri in <learn the closure of the gas cylinder serving cylinder cover 2 arranged Blow channel 3 in the direction of arrow b against the gas piston on your piston rod @ is connected by thread. The blow channel widens in that direction of arrow b, so that the speed of the powder gases in this direction as a result the nozzle-like formation gradually increases and the gases move with the gas piston particularly high energy.

Der Gaskolben d. ist als Hohlkörper und der Boden des Hohlraumes als eine vorstehende gaslenkende Umdrehungsfläche io niit zentraler Spitze j ausgebildet. 'Nach der Erfindung schließt sich diese Lenkrläche io an s s inn ihrem umkehren, Fuß, wo unter die Gase °einein ihren spitzen Winkel übergangslos an die Innenwand des Hoblrautnes an, so daß an dieser Stelle ein voni Strömutigstt,eg der Gase wegliegender ringförmiger toter Raum oder Sack S eritsteli_. in welchem die festen Teile der Gase einen Ablagerungsraum finden.The gas piston d. is as a hollow body and the bottom of the cavity as a protruding gas-directing surface of revolution io with a central tip j is formed. 'According to the invention, this steering surface is connected to its reverse, Foot, where under the gases ° one at its acute angle seamlessly to the inner wall of the Hoblrautnes, so that at this point one of the streams, eg the gases, is more distant annular dead space or sack of S eritsteli_. in which the solid parts of the Gases find a storage room.

Die Gase strömen aus dein clüsenartir,en. zu Beginn des Kolbenarbeitshubes in. den Ilolrlrauni des Kolbens d. hineinragenden Hinterende des Zvliriderderl;els 2 im Sinne der Pfeilrichtungen 9 in den Kolben 4 hinein, dann, unter Einwirkung-der Lenkfläche io an dem Ablagerungsraum 8 vorbei. in Pfeilrichtung i i, entlang dem Deckel 2 und, von der Lenkfläche 12 geführt, zwischen Deckel 2 und Zylinder i nach rückwärts gegen die Derülirungsstelle i_1. des Zylinders i und Kolbens .I. Die Lenkfläche i-1, die die Außenfläche des Deckelhinterendes bildet, schließt :ich ebenfalls unter einem spitzen t%-in l:el ü@iergatigslos an die Innenwand der Z,-linrlerl>(-@lirung an, so daß an dieser Stelle ein zweiter ringförmiger Ablagerungsraum 13 entsteht. Dieser Raum liegt wieder an einer Stelle, wo die Gase ihren Strömungssinn (zum zweiten Aale) wechseln und ist somit zur Aufnahme weiterer Verunreinigungen fähig. Die Ablagerungsräume 8, 13 behindern nicht die Weiterströmung der Gase, die praktisch rein zur Berührungsstelle 14. von Zylinder i und Kolben .I gelangen.The gases flow out of your clüsenartir, en. at the beginning of the piston working stroke in. the Ilolrlrauni of the piston d. protruding rear end of the Zvliriderderl; els 2 in the direction of the arrow directions 9 into the piston 4, then, under the action of the Steering surface io past the storage space 8. in the direction of the arrow i i, along the Cover 2 and, guided by the steering surface 12, between cover 2 and cylinder i backwards against the derivation point i_1. of cylinder i and piston .I. The steering surface i-1, which forms the outer surface of the rear end of the lid, closes: i also under a pointed t% -in l: el ü @ iergatigslos on the inner wall of the Z, -linrlerl> (- @ lirung at, so that at this point a second annular deposition space 13 is created. This space is again at a point where the gases get their sense of flow (to the second eel) and is therefore able to absorb further impurities able to. The deposition spaces 8, 13 do not hinder the onward flow of the gases that practically purely to the point of contact 14. of cylinder i and piston .I get.

Die Zahl der Ablagerungsräume für die festen Bestandteile der Pulvergase wird im .gegebenen Beispiel durch eine übergangslose Erweiterung des Vorderendes der Zylinderbohrung vermehrt. Es entsteht eine Ringschulter 15, die nach des vorangehenden zweifachen Reinigung etwa noch vorhandene feste Teile auffängt.The number of storage rooms for the solid components of the powder gases is in the example given by a seamless extension of the front end the cylinder bore increased. There is a ring shoulder 15, which after the preceding double cleaning catches any remaining solid parts.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Gas pressure firearm, in which the gas passage for the powder gases which actuate the gas piston as one opening into the gas cylinder Nozzle is formed, which at the beginning of the piston working stroke in a cavity in the protruding front part of the gas piston, characterized. that during this Penetrating between the inner wall of the piston cavity and the outer wall of the nozzle there is a flow path for the gases and one with at the bottom of the piston cavity central tip (7) formed protruding, gas-directing surface of revolution (in) is provided, which is at its foot, where the gases change their sense of flow, under connected to the inner wall of the piston cavity at an acute angle is, so that at this point a distance away from the flow path of the directed gases annular deposition space (8) for impurities in the gases is created. ?. Gas pistol according to claim i. whose gas cylinder bore is closed by a cover, ' the rear end of which forms the nozzle through which the gas duct opens into the gas cylinder, characterized in that the front end of the cylinder bore widens seamlessly and the outer surface (1J) of the tapered lid rear end at an acute angle is seamlessly connected to the inner wall of the enlarged cylinder bore, so that at this. Place a second ring-shaped deposition space (13), where the gases change their sense of flow for the second time and further impurities can deposit before the gases at the beginning of the piston working stroke in the space between enter the gas piston and the enlarged cylinder bore.