DE706787C

DE706787C - Method and device for wet treatment, in particular dyeing of thread laps

Info

Publication number: DE706787C
Application number: DESCH107902D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-06-08
Filing date: 1935-09-06
Publication date: 1941-06-05
Also published as: GB479930A; CH194423A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Naßbehandeln, insbesondere zum Färben von spinnkuchenähnlichen Wickeln.
Bei bekannten Verfahren zum Färben von Fadenwickeln wurde wohl Sorge getragen, daß der Wickel aufquellen konnte. Eine gleichmäßige Färbung wurde aber nicht erzielt, da sich die Fadenlagen nicht frei voneinander abheben konnten, sondern durch die nach einer Richtung verlaufende Strömung der Flotte gegeneinandergepreßt wurden. Wurde die Flotte in das Innere des Fadenwickels geführt, so wurden die inneren Fadenlagen gegen die äußeren gepreßt. Dasselbe tritt auch beim Durchführen der Flotte durch den Fadenwickel durch Schleudern ein. In jedem Fall tritt eine ungleichmäßige Färbung des Färbegutes ein.The invention relates to a method and a device for wet treatment, in particular for dyeing spinning cake-like rolls.
In known processes for dyeing thread laps, care was taken to ensure that the lap could swell. A uniform color was not achieved, however, since the thread layers could not lift freely from one another, but were pressed against one another by the flow of the liquor running in one direction. When the liquor was led into the inside of the thread roll, the inner thread layers were pressed against the outer ones. The same occurs when the liquor is passed through the thread winding by spinning. In any case, the color of the material to be dyed is uneven.

Gemäß vorliegender Erfindung wird nun dieser Nachteil dadurch behoben, daß die Flotte dem Fadenwickel, ohne diaß ter in irgendeiner Richtung in seiner Ausdehnungsmöglichkeit gehemmt wird, von gegenüberliegenden Seiten in entgegengerichteter Strömung zugeführt wird. Die Fadenlagen werden nicht aufeinandergepreßt, sondern aufgeschwemmt; sie liegen ohne Druck und Spannung schwebend in der strömenden Flotte.According to the present invention, this disadvantage is now eliminated in that the Fleet the thread winding, without diaß ter in any Direction is inhibited in its possibility of expansion, supplied from opposite sides in the opposite flow will. The thread layers are not pressed against each other, but floated up; she lie floating in the flowing fleet without pressure or tension.

Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens besitzt zur Aufnahme des Färbegutes bestimmte, an Flottenzuleitung und -ableitung angeschlossene Räume, die so bemessen und mit Düsen versehen sind, daß die Flotte in entgegengerichtetien Strömungen auf den lokkeren Fadenwickel einwirken, der sich ungehemmt ausdehnen und in der Flotte lose schweben kann. In den Leitungen für die Flotte sind Regelorgane vorgesehen, um die Strömungsgeschwindigkeit der Flotte durch die Räume regeln zu können.The device for carrying out the method has to accommodate the material to be dyed certain rooms connected to the fleet inlet and outlet, which are dimensioned and are provided with nozzles that the liquor in opposite currents on the lokkeren Take effect, which can expand unchecked and float loosely in the liquor. In the lines for the Fleet regulating bodies are provided to regulate the flow speed of the liquor through to be able to regulate the rooms.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:Various exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the drawing shown, namely shows:

Abb. ι einen Schnitt durch einen Teil der Einrichtung,Fig. Ι a section through part of the facility,

Abb. 2 einen Teil eines Grundrisses hiervon mit Schnitten nach den Linien I-I, 11-11 und III-III der Abb. 1,Fig. 2 a part of a floor plan of this with sections along lines I-I, 11-11 and III-III of Fig. 1,

Abb. 3 einen Einströmkörper, der sich insbesondere zur Behandlung konischer Wickal eignet,Fig. 3 an inflow body, which is particularly suitable for treating conical Wickal suitable,

Abb. 4 und 5 eine weitere Ausführungsform eines Einströmkörpers,Fig. 4 and 5 a further embodiment of an inflow body,

Abb. 6 und 7 eine Einströmvorrichtung mit sternartig ausgebildeten Einströmarmen,Fig. 6 and 7 an inflow device with star-shaped inflow arms,

Abb. 8 und 9 eine Einströmvorrichtung mit siebartigen Einströmkörpern,Fig. 8 and 9 an inflow device with sieve-like inflow bodies,

Abb. ίο und 11 je einen Einströmkörper mit wellenförmig verlaufenden Einströmschlitzen. Fig. Ίο and 11 each have an inflow body with undulating inlet slots.

In Abb. ι ist ein einzelner Einströmkörper im Schnitt dargestellt. In einem Behälter 4 sind mehrere Einströmkörper angeordnet, die aus einzelnen Einströmelementen 7 zusammengesetzt sind. Auf den am Behälter 4 vorgesehenen Träger 6 ist der Rohrstutzen 8 des untersten Elements 7 abgestützt und wird durch die Schraube 70 in seiner Lage gegen Drehen gesichert. Auch nach oben weist das unterste Element einen Rohransatz 8 auf. . Auf das unterste Einströmelement können nun beliebig viele Einströmelemente aufgesetzt werden, die alle nach oben und unten gerichtete Ansätze 8 besitzen. Einzig das oberste Element 7 weist nur einen nach unten gerichteten Stutzen 8 auf. Die Elemente 7 sind mit kreisförmigen Schlitzen 71 und Durchbrechungen 20 versehen. Sie werden durch eine Schraube 16 und die Mutter 17 gegeneinandergedrückt und dadurch axial in ihrer Lage gesichert.' Auf das oberste Element ist eine Kappe 25 aufgesetzt, die mit Bolzen 26 mit dem obersten Einströmelement verbunden ist. Auf dieses letztere ist eine Platte 22 aufgesetzt, die nach oben ragende Bolzen 23 aufweist. Diese letzteren sind in Durchbrechungen der Schutzkappe 25 geführt. Die Federn 24 sind bestrebt, die Platte 22 nach unten auf das oberste Element 7 zu drücken. Lim die Elemente können kreisförmige oder rechteckige Stutzen 29 vorgesehen sein, die '5 an ihren oberen Enden mit beliebig geformten Halteorganen 30 versehen sind. Eines oder mehrere der Elemente könnte auch so ausgebildet sein wie das in Abb. 1 zu unterst dargestellte Element 7. Bei demselben sind die Stützen 32 und das Halteorgan 31 miteinander verbunden, und zwar derart, daß sowohl Stützen wie Schutzring hohl sind. In der Zeichnung zeigt das Halteorgan 31 einen Schlitz 33. Statt desselben könnten jedoch auch Bohrungen, Löcher usw. vorgesehen sein.In Fig. Ι a single inflow body is shown in section. In a container 4 several inflow bodies are arranged, which are composed of individual inflow elements 7 are. The pipe socket 8 of the lowermost element 7 is supported on the carrier 6 provided on the container 4 and is secured in its position against rotation by the screw 70. It also points upwards lowest element has a pipe socket 8. . The lowest inflow element can now any number of inflow elements can be placed, all directed upwards and downwards Approaches 8 own. Only the top element 7 has only one downwardly directed Nozzle 8 on. The elements 7 have circular slots 71 and openings 20 provided. They are pressed against one another by a screw 16 and the nut 17 and thereby secured axially in their position. ' On top of the item is a cap 25 is put on, which is connected with bolts 26 to the uppermost inflow element is. On this latter a plate 22 is placed, the upwardly projecting bolts 23 having. The latter are guided in openings in the protective cap 25. the Springs 24 endeavor to press the plate 22 downwards onto the uppermost element 7. Lim the elements can be circular or rectangular nozzles 29 may be provided, the '5 at their upper ends with any shape Holding members 30 are provided. One or more of the elements could also be designed in this way be like the element 7 shown at the bottom in Fig. 1 Supports 32 and the holding member 31 connected to one another, in such a way that both supports like guard ring are hollow. In the drawing, the holding member 31 shows a slot 33. Instead of the same, however, bores, holes, etc. could also be provided.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende:The operation of the device is as follows:

Die Flüssigkeit, beispielsweise die Flotte, wird vermittels einer Pumpe durch das Rohr 2 in den Raum 5 gefördert und strömt dabei durch die ineinandergeschalteten Elemente 8 nach oben (Pfeil I in Abb. i). Durch die hohlen Einströmelemente 7 gelangt nun die Flüssigkeit zu den Schlitzen 71 und von dort in den zu behandelnden Fadenwicke]. Derselbe wurde vorher, wie in Abb. 1 oben angedeutet, zwischen zwei gegeneinandergekehrte Ringe 18 eingesetzt. Beim Einsetzen weist der zu behandelnde Wickel zylindrische Form auf. Wird jedoch Flüssigkeit durch die Schlitze 71 in das Gut geführt, so bläht sich dasselbe auf.The liquid, for example the liquor, is conveyed through the pipe 2 by means of a pump conveyed into the space 5 and flows through the interconnected elements 8 upwards (arrow I in Fig. i). The hollow inflow elements 7 now pass the Liquid to the slots 71 and from there into the thread vetch to be treated]. Same was previously, as indicated in Fig. 1 above, between two facing each other Rings 18 used. When inserted, the roll to be treated has a cylindrical shape. However, if liquid is passed through the slits 71 into the material, the same inflates.

feder einzelne Faden wird freigelegt und schwebt in der Flüssigkeit. Die Teile29, 30 bzw. 30, 31 bezwecken nun zu verhindern, daß die Garnwickel trotz des Einflusses des Flüssigkeitsstromes am Ort bleiben. Die in das Innere der Wickel geführte Flüssigkeit tritt nach außen aus und entweicht durch die Löcher 20. Diese Flüssigkeit wird nun versuchen, durch die Löcher 20 des obersten Einströmelements 7 zu entweichen. Die Ventilplatte 22, die unter dem Druck der Feder 24 steht, übt jedoch einen Gegendruck aus. Durch Einstellen der Federn 24 kann nun im Innern der Einrichtung ein beliebiger Flüssigkeitsdruck aufrechterhalten werden. Durch die Löcher 20 der verschiedenen Einströmelemente gelangt die Flüssigkeit dann in dien Behälter 4 und wird von dort durch den Ablaufstutzen 12 weggeführt.A single filament is exposed and floats in the liquid. Parts29, 30 or 30, 31 now aim to prevent the yarn package from falling despite the influence of the liquid flow stay in place. The liquid fed into the inside of the winding emerges to the outside and escapes through the holes 20. This liquid will now try to escape through the holes 20 of the uppermost inflow element 7. The valve plate 22, which is under the pressure of the spring 24 stands, but exerts a counter pressure. By adjusting the springs 24 can now in Any fluid pressure can be maintained inside the device. By The liquid then enters the holes 20 of the various inflow elements Container 4 and is led away from there through the outlet connection 12.

Die Abb. 3 zeigt eine Einrichtung mit je zwei Einströmschlitzen 72, T^, 74 und 75. Durch diese Anordnung wird ein sehr wirksames Durchströmen und Aufblähen des zu behandelnden Gutes erreicht. Erfinduingsgemäß wird durch die Schlitze 72, 73, 74 und 75 Flüssigkeit in das Innere des Gutes, z. B. der Spule, eingeführt.Fig. 3 shows a device with two inflow slots 72, T ^, 74 and 75. This arrangement achieves a very effective flow and expansion of the material to be treated. According to the invention, liquid is passed through the slots 72, 73, 74 and 75 into the interior of the goods, e.g. B. the coil introduced.

Die Schlitze verlaufen wiederum konzentrisch zur Achse 16. Die verschiedenen Ein-Strömelemente sind wiederum mit Stutzen 8 versehen, mit welchem sie ineinandergesteckt werden können, und weisen, wie oben beschrieben, Durchbrechungen 20 zum Rückführen der Flüssigkeit auf. Bei dieser Ausführungsform erübrigt sich die Anordnung von besonderen Halteorganen 29, 30.The slots again run concentrically to the axis 16. The various in-flow elements are in turn provided with nozzle 8, with which they are plugged into one another can be, and, as described above, have openings 20 for return the liquid on. In this embodiment, the arrangement of special holding members 29, 30 is unnecessary.

Die Abb. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform mit sternförmig verlaufenden Einströmkörpern, die sämtlich wiederum mit incinanderschiebbaren Rohrstutzen 8 versehen sind und durch die Schraube 16 und die Mutter 17 gcgeneinandergepreßt werden können. Diese Anordnung eignet sich insbesondere zum Behandeln von io.^r> Spinnkuchen, Garnsträhnen o. dgl. Das Gut wird zwischen die Einströmarme gelegt. Die verschiedenen Arme weisen Schlitze 76 auf. Die verschiedenen Arme ein und desselben Einströmkörpers 7 sind untereinander durch ·■«· Stäbchen 77 verbunden. Die Flüssigkeit wird wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen durch die zusammengesetzten Rohrstutzen 8 zugeführt und tritt durch das zwischen das mittlere Einströmelement 7' und je zwei äußere Einströmelemente 7 eingelegte Gut ein, treibt es auf und kann durch die zwischen den Armen vorgesehenen Zwischenräume in allen Richtungen wieder abfließen.FIGS. 4 and 5 show an embodiment with star-shaped inflow bodies, all of which in turn are provided with pipe sockets 8 which can be slid incinander and which can be pressed together by the screw 16 and the nut 17. This arrangement is particularly suitable for treating io. ^r > Spinning cake, strands of yarn or the like. The material is placed between the inflow arms. The various arms have slots 76. The various arms of one and the same inflow body 7 are connected to one another by rods 77. As in the above-described embodiments, the liquid is supplied through the assembled pipe socket 8 and enters through the material inserted between the middle inflow element 7 'and two outer inflow elements 7, drives it up and can move in all directions through the spaces provided between the arms drain again.

Es ist klar, daß beliebig viele Einström- »»« elemente 7 bzw. 7' übereinander angeordnet werden können.It is clear that any number of inflow »» « elements 7 and 7 'can be arranged one above the other.

Die Abb. 6 und 7 zeigen wiederum eine Ausiührungsforrn, bei welcher sternförmig angeordnete Arme 84 vorgesehen sind, die Schlitze 85 aufweisen. Das zu behandelnde Gut wird zwischen je zwei gegeneinandergekehrte Arme 84 eingesetzt. Im übrigen ist die Konstruktion wie in bezug auf Abb. 1 beschrieben. FIGS. 6 and 7 again show an embodiment in which they are arranged in a star shape Arms 84 are provided which have slots 85. The item to be treated is turned against each other between two Arms 84 inserted. The rest of the construction is as described with reference to FIG.

Die in Abb. 8 und 9 dargestellte Ausführuhgsform unterscheidet sich einzig durch die Anordnung von siebartig ausgebildeten Teilen 86, durch welche die Flüssigkeit aus den Einströmelementen 7 in das Material 'eingeführt wird. Die Abb. 10 und 11 zeigen wellen förmig verlaufende Einströmschlitze 77 der Einströmelemente 7. Es können sowohl an sternförmigen Armen wie an scheibenförmigen Einströmelementen 7 wellenförmig verlaufende Einströmschlitze vorgesehen sein.The embodiment shown in FIGS. 8 and 9 differs only in the arrangement of sieve-like parts 86 through which the liquid is introduced from the inflow elements 7 into the material. FIGS. 10 and 11 show undulating inflow slots 77 of the inflow elements 7. There can be provided undulating inflow slots on both star-shaped arms and on disk-shaped inflow elements 7.

Claims

Patent claims:

i. Process for wet treatment, in particular dyeing of thread laps, in particular spinning cake-like wraps, in which the wraps are treated with swelling, characterized in that that the fleet is winding, without it being able to expand in any direction are limited, is supplied from opposite sides in opposite currents.

2. The method according to claim 1, characterized in that the liquor in itself crossing pressure jets is supplied from.

3. The method according to claims 1 and 2, characterized in that the Liquor is supplied in 'such an amount that the threads float in the liquor.

4. Apparatus for performing the method of claim 1, wherein connected to the fleet supply line and discharge line, for receiving the to be treated Loose goods certain spaces are provided, characterized in that the Gutszimmer to the fleet pressure line have connected nozzles, slots, etc., from which the liquor in opposite currents on the Well emerges, and are dimensioned so that the material brought in can swell and float.

5. Apparatus according to claim 4, characterized in that the fleet lines are adjustable.

1 sheet of drawings