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Diese
Erfindung betrifft die Telekommunikation und insbesondere Vorrichtungen
und Verfahren zum Verarbeiten von Dienstenutzungen durch Teilnehmer
in einem Telekommunikationssystem.
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Es
ist im Bezug auf mobile Kommunikationssysteme bekannt, eine Art
von Teilnahme vorzusehen, bei der Teilnehmer ein „Bündel" Anrufzeit zu Beginn
jedes Rechungszeitraums zur Verwendung während des folgenden Rechnungszeitraums
zugeordnet wird. Während
des folgenden Rechungszeitraums gemachte Anrufe, die in eine Standardanrufsartkategorie
fallen, werden mit dem Bündel
verrechnet statt einzeln in Rechnung gestellt zu werden. Wann immer
ein Anruf mit dem Bündel
des Teilnehmers verrechnet wird, wird der im Bündel verbleibende Betrag verringert,
und nachdem das gesamte Bündel
verbraucht wurde, werden alle Anrufe entsprechend vorbestimmter
Tarife bewertet und einzeln in Rechnung gestellt.
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Jedes
Bündel
ist lediglich für
einen einzelnen Rechnungszeitraum gültig. Nach Beginn des nächsten Rechnungszeitraums
wird ein anderes Bündel zur
Verwendung während
desr folgenden Rechnungszeitraums erzeugt.
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Ein
System zum Zuweisen von Bündeln,
die für
einen einzelnen Rechnungszeitraum gültig sind, ist in
GB 2313744 beschrieben. In einem Beispiel enthält das Bündel oder
der Bündeldatensatz
Daten, die einen Betrag vorbezahlter Anrufzeitnutzung anzeigen,
der für
eine Teilnahme während
eines einzelnen Rechnungszeitraums erlaubt ist.
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Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Anrufdatensatzverarbeitungsvorrichtung
für ein
Telekommunikationssystem vorgesehen, wobei die Vorrichtung aufweist:
eine
Eingangsdatenverbindung zum Empfang von in dem Telekommunikationssystem
erzeugten Anrufdatensätzen,
einen
Speicher für
Benutzerzuweisungsdatensätze, wobei
die Benutzerzuweisungsdatensätze
geeignet sind zum Enthalten von ersten Zuweisungen von mit ersten
vorbestimmten Nutzungskriterien verbundenen Nutzungen und von zweiten
Zuweisungen von mit zweiten vorbestimmten Nutzungskriterien verbundenen
Nutzungen, von denen wenigstens ein Kriterium verschieden ist von
jedem der ersten Kriterien,
einen Anrufdatensatzprozessor,
der ausgebildet ist zum kumulativen Reduzieren einer der ersten
Zuweisungen für
Anrufdatensätze,
die den ersten Kriterien genügende
Anrufdetails enthalten, und zum kumulativen Reduzieren einer der
zweiten Zuweisungen für Anrufdatensätze, die
den zweiten Kriterien genügende
Anrufdetails enthalten,
wobei die Vorrichtung ausgebildet ist
zum Verbinden der ersten Zuweisungen mit den zweiten Zuweisungen,
um dem Anrufdatensatzprozessor zu ermöglichen, eine der ersten Zuweisungen
für Anrufdatensätze, die
den zweiten Kriterien genügende
Anrufdetails enthalten, zu reduzieren.
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Auf
diese Weise erlaubt dieser Aspekt der Erfindung eine Flexibilität in der
Benutzung der verschiedenen Nutzungszuweisungen. Wenn beispielsweise
die ersten Zuweisungen von Nutzungen für eine angenommene erste Zahlungsmitteldauer
gültig sind,
die sich von einer angenommenen Zahlungsmitteldauer für die zweiten
Zuweisungen von Nutzungen unterscheidet, können die ersten Zuweisungen von
Nutzungen mit den zweiten Zuweisungen von Nutzungen verbunden werden,
wenn Teile der ersten Zuweisungen am Ende der jeweiligen Zahlungsmitteldauer
verbleiben, um in jedem eine volle Ausnutzung der ersten Zuweisungen
zu erlauben.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Betrieb
einer Verrechnungsvorrichtung in einem Telekommunikationssystem,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- (i) Definieren, für
Teilnahmen in dem System, von ersten Nutzungszuweisungen, die von
der Vorrichtung auf Dienstenutzungen während einer ersten Nutzungszeitdauer
anzuwenden sind, und von zweiten Nutzungszuweisungen, die von der
Vorrichtung während
einer zweiten Nutzungszeitdauer anzuwenden sind,
- (ii) Verrechnen von Nutzungsdatensätzen, die definitionsgemäß während der
ersten Nutzungszeitdauer auftretende Nutzung aufführt, mit
den ersten Nutzungszuweisungen, und
- (iii) Verrechnen von Nutzungsdatensätzen, die definitionsgemäß während der
zweiten Nutzungszeitdauer auftretende Nutzung aufführt, mit
sowohl den ersten als auch den zweiten Nutzungszuweisungen.
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Dieser
Aspekt stellt ein Verfahren bereit, bei dem Teile der ersten, nach
dem Ende der ersten Nutzungszeitdauer verbleibende Nutzungszuweisungen gleichwohl
verwendet werden können,
ohne dass die Verrechnungen zu unterbrechen wären.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der folgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung offensichtlich, die mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen erläutert
werden, wobei:
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1 ein
Blockdiagramm ist, das ein mobiles Kommunikationsnetz schematisch
veranschaulicht,
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2 ein
Blockdiagramm ist, das ein erfindungsgemäßes Rechnungszentrum schematisch veranschaulicht,
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3 eine
Tabelle ist, die Inhalte eines in dem Rechnungszentrum aus 2 gehaltenen
Bündeldatensatzes
veranschaulicht,
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4 ein
Flussdiagramm ist, das den in diesem Ausführungsbeispiel verwendeten
Verrechnungsvorgang veranschaulicht,
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5 ein
Flussdiagramm ist, das einen Vorgang zum Verrechnen eines Anrufdatensatzes
entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht,
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6 ein
Zeitdiagramm ist, das von dem Rechnungszentrum aus 2 ausgeführte Abläufe veranschaulichendes
Zeitdiagramm ist,
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7 ein
Zeitdiagramm ist, das eine alternative Abfolge des von dem Rechnungszentrum
aus 2 ausgeführten
Vorgangs veranschaulicht,
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8 ein
Flussdiagramm ist, das einen in diesem Ausführungsbeispiel verwendeten Übertragsvorgang
(„rollover
procedure") veranschaulicht,
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9 ein
Baumdiagramm ist, das veranschaulicht, wie vor dem Ende einer bestimmten Rechnungszeitdauer
begonnene Anrufe durch das Verrechnungssystem dieses Ausführungsbeispiels behandelt
werden,
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10 ein
Flussdiagramm ist, das einen Anrufverrechnungsvorgang veranschaulicht,
der von dem Rechnungszentrum eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung
ausgeführt
wird, und
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11 ein
Flussdiagramm ist, das einen Anrufverrechnungsvorgang veranschaulicht,
der von einem Rechnungszentrum entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ausgeführt
wird.
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1 zeigt
ein zellulares Kommunikationsnetz wie ein GSM-Netz, das an sich
bekannt ist und nicht im Detail beschrieben wird. Eine mobile Vermittlungsstelle
(MVS, „mobile
switching centre MSC") 2 ist über Kommunikationsverbindungen
mit einer Anzahl von Basisstationssteuereinrichtungen („base station
controller BSC") 4 verbunden.
Die BSC 4 sind geographisch über die von der MVS bedienten
Gebiete verteilt. Jede BSC 4 steuert eine oder mehrere entfernt
angeordnete und mit weiteren Kommunikationsverbindungen mit der
BSC verbundene Basisstationen („base transciever station
BTS") 6.
Jede Basisstation 6 übermittelt
Funksignale an und empfängt Funksignale
von Mobilstationen 8, die sich in einem von der BTS bedienten
Gebiet befinden. Dieses Gebiet wird als „Zelle" bezeichnet. Ein mobiles Kommunikationsnetz
ist mit einer großen
Anzahl solcher Zellen versehen, die im Idealfall zusammenhängen, um eine
durchgängige
Versorgung über
das gesamte Netzgebiet sicherzustellen.
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Die
MVS 2 ist zudem über
Kommunikationsverbindungen mit anderen MVS im Rest des Kommunikationssystems 10 und
mit einem öffentlichen
Telefonnetz, ISDN-Leitungen usw. verbunden, die nicht dargestellt
sind. Die MVS ist mit einem Heimatregister („home location register HLR") 12, einer
Teilnehmerauthentifizierungsdaten enthaltenden Datenbank, und einem
Aufenthaltsregister („visitor
location register VLR")
ausgestattet, einer Datenbank, in der zeitweise Teilnehmerauthentifizierungsdaten
für in seinem
Gebiet aktive Mobilstationen gespeichert sind.
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Wenn
der Benutzer der Mobilstation 8 einen von dem mobilen Kommunikationsnetz
bereitgestellten Dienst in Anspruch nimmt, beispielsweise durch Tätigen eines
Sprachanrufs, Senden eines Faxes, Senden von Daten, Senden einer
Testmitteilung oder Empfangen einer Voicemail usw., wird ein Anrufdetaildatensatz
in der bedienenden MVS erzeugt. Anrufdetaildatensätze werden
in den MVS gesammelt und schubweise zu einem nicht dargestellten
Netzvermittlungssystem („network
mediation system") und
nach Auswählen
und Umformatieren an ein Rechnungszentrum 16 geschickt.
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Ein
Anrufdetaildatensatz umfasst neben anderen Informationen die internationale
Kennung für mobile
Teilnehmer („international
mobile subscriber identity IMSI")
und die für
den Anruf verwendete Telefonnummer (MSISDN) zusammen mit Daten,
die Berechnung der Kosten für
den Anruf erlauben. Diese Daten enthalten das Datum und die Zeit
des Beginns des Anrufs, seine Dauer, die Art des während des
Anrufs bereitgestellten Dienstes (Sprache, Daten, Kurzmitteilungen,
usw.) und die Nummer der angerufenen Partei und können im
Fall von Paket-Diensten den Umfang der übermittelten Daten enthalten.
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2 veranschaulicht
Merkmale eines Rechnungszentrums entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Das Rechnungszentrum umfasst einen Anrufdetaildatensatzerfassungsspeicher 18,
eine relationale Datenbanksoftwareanwendung 20 und ihren
zugeordneten Datenspeicher 22, eine Anrufverrechnungssoftwareanwendung 24 und
ihren zugeordneten Tarifdatenspeicher, eine Übertragssoftwareanwendung 26 und
einen Kandidatenlistenspeicher 27, eine Rechnungssoftwareanwendung 28 und
ihren zugeordneten Datenspeicher 30 und eine Rechnungsreportdruckvorrichtung 32.
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Jede
der Softwareanwendungen 20, 24, 28 in
einem geeigneten Datenverarbeitungsmittel realisiert, wie einem
Großrechner
oder einem Arbeitsplatzrechner. Der Datenspeicher 18 kann
aus einem Magnetbanddatenspeicher und/oder anderen geeigneten Speichermedien
wie Festplatten bestehen. Jeder der verbleibenden Speicher 20, 22, 25, 27 und 30 ist
vorzugsweise als Cache-Speicher für schnellen Zugriff und Wiederfindung
realisiert.
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Mit
der relationalen Datenbankanwendung 20 ist zudem ein Satz
von Kundendienstarbeitsplätzen 34 verbunden,
was online eine Dateneingabe und Wiederfindung von Teilnehmer- und Kontendetails
aus der relationalen Datenbank erlaubt.
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Die
Anrufdetaildatensätze
werden kontinuierlich in Schüben
von jeder der MVS empfangen, an die das Rechnungszentrum angeschlossen
ist, und in dem Erfassungsspeicher 18 erfasst, Schritt 40. Diese
erfassten Anrufdetaildatensätze
werden dann periodisch in Schüben
in die relationale Datenbank 20/22 eingegeben.
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Die
Anrufdatensätze
werden, wenn sie einmal in der relationalen Datenbank 20/22 sind,
in Reihenfolge des Eingangs durch die Verrechnungsanwendung 24 mit
Bezug auf den Tarifspeicher 23 verrechnet, um jedem Anrufdetaildatensatz
eine geeignete Gebühr
anzufügen.
Die angefügte
Gebühr
wird in der relationalen Datenbank 20/22 gespeichert.
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Die
relationale Datenbank 20/22 enthält nicht nur
Anrufdetaildatensätze
sondern auch Teilnehmerdetaildatensätze, Bündeldatensätze (weiter unten beschrieben)
und Rechungskontendatensätze.
Die relationale Datenbank enthält
für jeden
Teilnehmer Teilnehmerdaten, einschließlich das Rechnungskonto, zu
dem der Teilnehmer gehört,
identifizierende Daten, eine Teilnahmeart und gegebenenfalls einen Bündeldatensatz,
der beim Verrechnen der Anrufe durch den Teilnehmer zu verwenden
ist.
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3 zeigt
eine Tabelle, die die Inhalte eines Bündeldatensatzes veranschaulicht.
Jedem Bündeldatensatz
ist eine eindeutige Bündeldatensatz-ID 33 zugeordnet,
mit der auf das Bündel
zugegriffen wird. Der Bündeldatensatz
enthält
Daten, die sich auf wenigstens zwei Bündel beziehen, einschließlich beispielsweise
des aktuellen und des vorherigen Bündels. Jedes Bündel ist
eine Zuweisung von Nutzungen eines Telekommunikationsdienstes und
ist für eine
vorbestimmte Zahlungsmittelzeitdauer bestimmt. Diese Zahlungsmittelzeitdauer
entspricht der Rechnungszeitdauer, einem Monat in diesem Ausführungsbeispiel.
Somit hat das neueste Bündel (Bündel #Z) 34 in
dem Bündeldatensatz
ein vorbestimmtes Startzeitdatum (Datum/Zeit) 35 und ein
vorbestimmtes Endzeitdatum 36. Das vorherige Bündel (Bündel #Y)
besitzt ebenfalls ein vorbestimmtes Startzeitdatum 38 und
ein vorbestimmtes Endzeitdatum 39. Ein Bündel ist
aktuell, wenn die Verrechnungsanwendung 24 einen Anruf
verrechnet, der zu einem Zeitdatum begonnen wurde, das zwischen
das Startzeitdatum und das Endzeitdatum des Bündels fällt. Die Bündel in dem Bündeldatensatz
sind fortlaufend, namentlich weist das Bündel #Z ein Startzeitdatum
gleich dem Endzeitdatum des Bündels
#Y auf. Weitere, dem Bündel
#Y vorhergehende Bündel
können
mit den ihnen zugeordneten Zahlungsmittelzeitdauern ebenso in dem
Bündeldatensatz
gehalten werden, in Abhängigkeit
von dem Ausmaß an
geschichtlichem Bündelzugriff,
der von der Verrechnungsanwendung 24 benötigt wird.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht das Bündel
in einer Anrufzeitdauer. Die zu Beginn einer Rechnungszeitdauer
hinzugefügte
Dauer des Bündels
hängt von
der geltenden Teilnahmeart ab. Im Fall einer Einzelteilnehmerteilnahme
bezieht sich das Bündel
auf eine einzelne Telefonnummer (MSISDN) und kann nur von dem Teilnehmer
verwendet werden. Im Fall einer Gruppenteilnahme bezieht sich das
Bündel
auf eine Anzahl von Telefonnummern (MSISDNs) und kann von jedem
Teilnehmer in der Gruppe ganz oder teilweise verwendet werden.
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Für die Nutzung
der Bündelzeit
werden vom Netzbetreiber keine oder nur reduzierte Anrufgebühren verlangt,
so dass es für
die Teilnehmer wünschenswert
ist, ihre gesamte Bündelzeit
zu verwenden.
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4 veranschaulicht
den von der Verrechnungsanwendung 24 ausgeführten Verrechnungsvorgang.
Während
des Verrechnens, während
der Reihe nahe Anrufdetaildatensätze
nacheinander verrechnet, wobei der erste verfügbare Anrufdetaildatensatz
zu Beginn ausgewählt
wird, Schritt 40. Der Anrufdetaildatensatz wird analysiert,
um zu bestimmen, ob der Anruf ein Startzeitdatum innerhalb der aktuellen
Rechnungszeitdauer hat, und wenn dem so ist, wird der Anruf verrechnet,
Schritt 42.
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Der
Verrechnungsvorgang für
einen einzelnen Anrufdetaildatensatz wird in 5 veranschaulicht.
Der Anrufdetaildatensatz wird zunächst analysiert, um die Identität des Teilnehmers
zu bestimmen, Schritt 50, und dann um zu bestimmen, ob
der getätigte
Anruf von einer Standardanrufart ist. Beispielsweise können Standardanrufe
Anrufe ins nationale Festnetz umfassen, während Anrufe an andere Mobilstationen,
Premiumdienste oder internationale Anrufe als Nicht-Standard behandelt
werden, da sie im allgemeinen teuerer sind.
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Die
in dem Anrufdetaildatensatz angezeigte Anrufart Nicht-Standard ist,
fährt die
Verrechnungsanwendung 24 fort, um die Gebühr für den gesamten Anruf
zu berechnen, indem die im Tarifspeicher 26 gespeicherten
Nicht-Standard-Tarifdetails herangezogen werden, Schritt 54.
Wenn die Gebühr
berechnet wurde, werden die Gebühr
anzeigende Daten zu dem Anrufdetaildatensatz hinzugefügt, 56,
um die Inrechnungstellung des Anrufs zu einem späteren Zeitpunkt zu ermöglichen.
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Wenn
in Schritt 50 der Anruf als von einer Standardanrufart
identifiziert wird, wird bestimmt, ob die Anrufdauer von der verfügbaren Bündelzeit
abgezogen werden kann statt direkt in Rechnung gestellt zu werden.
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Wenn
der Bündeldatensatz
anzeigt, dass alle für
die aktuelle Rechnungszeitdauer ursprünglich vorgesehene Bündelzeit
bereits verbraucht ist, fährt die
Verrechnungsanwendung 24 dazu fort, die Teilnahmeart des
Teilnehmers anzeigende Daten aus der relationalen Datenband 20/22 und
Standardtarifgebühren
für diese
Teilnehmerart aus dem Tarifspeicher 25 abzurufen und dadurch
die Gebühr
für den gesamten
Anruf zu berechnen, Schritt 54. Die berechnete Gebühr wird
dann zum Anrufdetaildatensatz hinzugefügt, Schritt 56.
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Wenn
jedoch in dem aktuellen Bündel
Zeit verblieben ist, wird überprüft, ob die
verbliebene Bündelzeit
größer oder
gleich der Anrufdauer ist. Wenn dem so ist, wird die Anrufdauer
von der verbliebenen Bündelzeit
im aktuellen Bündel
abgezogen, Schritt 58, und die benutzte Bündelzeit
anzeigenden Daten werden dem Anrufdetaildatensatz hinzugefügt, Schritt 60,
zur Verwendung in einer anschließenden Inrechnungstellung des
Anrufs. Zum Anrufdetaildatensatz wird keine Gebühr angefügt.
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Wenn
die verbliebenen aktuelle Bündelzeit geringer
als die Anrufdauer ist, wird die verbliebene Anrufzeit von Rest
des aktuellen Bündels
abgezogen (dann verbleibt keine Nutzungszuweisung) und Daten werden
zu dem Anrufdetaildatensatz hinzugefügt, die die abgezogene Bündelzeit
angeben, Schritte 62 und 64.
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Als
nächstes
wird die Gebühr
für die
verbliebene Anrufzeit anhand der in der relationalen Datenbank 20/22 gespeicherten
Teilnahmeart und den entsprechenden, in dem Tarifspeicher 26 gespeicherten Standardgebührentarifdetails
berechnet, Schritt 66. Daten, die die zu erhebende Gebühr anzeigen,
werden dann zum Anrufdetaildatensatz hinzugefügt, 68, um während einem
folgenden Inrechnungstellen des Anrufs verwendet zu werden.
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Zurück zu 4,
nach dem Ende einer Rechnungszeitdauer wird die Verrechnungsanwendung 24 beginnen,
die Anrufdetaildatensätze
von den MVS im Netz zu empfangen, die ein Zeitdatum nach dem Ende
des aktuellen Zeitdauer haben. Bei Empfang eines Anrufs, der nach
dem Ende des aktuellen Rechnungszeitraums begonnen wurde, überprüft die Verrechnungsanwendung 24,
ob der Anruf zumindest eine Zeit „P" nach dem Ende des aktuellen Zeitraums
begonnen wurde. Die Zeit „P" ist eine innerhalb
des Netzes gesetzte Zeitspanne, die die maximale Anrufdauer definiert,
die innerhalb eines Anrufdetaildatensatzes erlaubt ist. Namentlich
wird, wenn die bedienende MVS einen Anruf mit einer sich der Zeit „P" nähernden
Dauer bemerkt, die MVS einen „partiellen" Anrufdetaildatensatz
erzeugen, der die maximale Dauer „P" abdeckt, und einen oder mehrere weitere
Anrufdetaildatensätze
mit Bezug auf die restliche Dauer des Anrufs. Sobald die Verrechnungsanwendung
einen Anruf mit einem Startzeitdatum größer als „P" nach dem Ende der aktuellen Zeitdauer
identifiziert, unterbricht die Verrechnungsanwendung 24 das
Verarbeiten weiterer Stöße von Anrufdetaildatensätzen, die
von der MVS empfangen wurden, von der der fragliche Anrufdetaildatensatz angekommen
ist. Ist zu bemerken, dass mit dem Empfang eines Anrufdetaildatensatzes,
der sich auf einen Anruf bezieht, der später als „P" Minuten nach dem Ende der aktuellen
Zeitdauer begonnen wurde, die Verrechnungsanwendung 24 sichergestellt
hat, dass alle aneinander gereihten Anrufdetaildatensätze mit
einem Startzeitdatum vor dem Ende der aktuellen Zahlungsmittelzeitdauer
nunmehr von der fraglichen MVS empfangen wurden.
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Statt
einen Anruf, der nach dem Ende der aktuellen Zeitdauer begonnen
wurde, zu verrechnen, wird der Anrufdetaildatensatz für ein anschließendes Verrechnen
gespeichert, Schritt 46. Sobald der Anrufdetaildatensatz
verrechnet oder der Anrufdetaildatensatz für ein anschließendes Verrechnen
gespeichert wurde, wird der nächste
Anrufdetaildatensatz verrechnet, wobei zu Schritt 40 zurückgegangen wird.
Wenn der Anrufdetaildatensatz der letzte Anrufdetaildatensatz von
den durch die Verrechnungsanwendung 24 zu verarbeitenden
MVS des Netzes ist, endet das Verrechnen für den aktuellen Rechnungszeitraum.
Alle aufgereihten Anrufdetaildatensätze bezüglich aller in dem aktuellen
Zeitraum begonnenen Anrufe wurden verrechnet.
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6 veranschaulicht
die Zeitabfolge der in dem Rechnungssystem über einen Rechnungszeitraum
ausgeführten
Vorgänge,
wobei das Inrechnungstellen oft-line ausgeführt wird, d.h. die verrechneten
Anrufdetaildatensätze
werden zu einem speziellen Rechnungsdatensatzspeicher übertragen,
bevor der Inrechnungsstellungsvorgang begonnen wird. Das Verrechnen
wird während
des größten Teils des
Rechungszeitraums fortgeführt
und wird nach dem Ende des Rechnungszeitraums (bequemerweise Mitternacht
des letzten Tages des Monats) fortgesetzt. Nachdem der Rechnungszeitraum
endet, setzt die Verrechnungsanwendung das Verrechnen von Anrufdetaildatensätzen bezüglich von
Anrufen fort, die vor dem Ende des Rechnungszeitraums begonnen wurden,
aber nach dem Ende des Rechnungszeitraums im Rechnungszentrum empfangen
wurden (hier als „späte Anrufe" bezeichnet). Während des
Inrechnungstellens wurden unter Verwendung der im Rechnungssystem
gespeicherten Teilnahmedatensätze
neue Bündel
für berechtigte
Teilnahmen zur Verwendung in dem nächsten Rechnungszeitraum erzeugt.
Kurz nachdem der Rechnungszeitraum endet, werden im folgenden beschriebene Übertragsvorlaufsvorgänge von
der Übertragsanwendung 26 begonnen,
während
das Verrechnen der späten
Anrufe fortgesetzt wird. Sobald das Verrechnen endet, wie mit Bezug
auf 4 beschrieben, werden die verrechneten Anrufdetaildatensätze an die
Rechnungsanwendung 28 übergeben
und das Inrechnungstellen wird begonnen. Sobald der Übertragsvorlauf
und das Inrechnungstellen geendet haben, werden im folgenden beschriebene Übertragsvorgänge von
der Übertragsanwendung 26 ausgeführt. Während des
ganzen Inrechnungstellens und Übertrags
ist das Verrechnen unterbrochen und sobald der Übertrag abgeschlossen ist,
wird das Verrechnen wieder aufgenommen. Zunächst werden die in Schritt 46 gespeicherten
Anrufdetaildatensätze
verarbeitet. Dann werden die aufgereihten Stöße, die Anrufdetaildatensätze, die
sich auf nach dem Ende des vorherigen Rechnungszeitraums beginnenden
Anrufe beziehen, und Aus-der-Reihe Anrufdetaildatensätze, die
sich auf Anrufe beziehen, die während
des vorherigen Rechnungszeitraums begonnen wurden (hier als „späte Spätanrufe" bezeichnet), der
Reihe nach verrechnet.
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7 veranschaulicht
eine alternative Zeitabfolge der von dem Rechnungszentrum ausgeführten Vorgänge, wenn
das Inrechnungstellen online ausgeführt wird, d.h. die Rechnungsanwendung
parallel zu den Verrechnungs- und Übertragsanwendungen läuft, wobei
jede die in der relationalen Datenbank 20 gespeicherten
Anrufdetaildatensätze
verwendet. In diesem Ausführungsbeispiel
wird das Verrechnen zudem nach dem Ende des Rechnungszeitraums fortgesetzt,
wobei das Verrechnen von späten Anrufen
fortgesetzt wird. Kurz nach dem Ende des Rechnungszeitraums werden
im folgenden beschriebene Übertragsvorlaufvorgänge begonnen
und ebenso wird ein Inrechnungstellungsvorlauf eingeleitet, der
von der Rechnungsanwendung 28 ausgeführt wird. Während des Inrechnungstellungsvorlaufs
werden alle Fern-Updates und Fern-Erzeugungen bezüglich des
kommenden Rechnungszeitraums durchgeführt, einschließlich der
Erzeugung neuer Bündel
für berechtigte
Teilnehmer zur Benutzung durch die Verrechnungsanwendung im kommenden Rechnungszeitraum,
wobei die in der Rechnungsdatenbank 30 gespeicherten Teilnehmerinformationen verwendet
wird.
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Sobald
der Inrechnungstellungsvorlauf abgeschlossen ist, wird das Inrechnungsstellen
eingeleitet, unabhängig
davon, ob das Verrechnen später Anrufe
beendet ist.
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Der Übertragsvorlauf
ist zeitlich so eingerichtet, dass er endet, kurz bevor das Verrechnen
später Anrufe
endet, so dass sobald das Verrechnen später Anrufe beendet ist, ein
im folgenden beschriebener Übertragsvorgang
ausgeführt
werden kann. Sobald der Übertrag
abgeschlossen ist, wird das Verrechnen wieder gestartet, um eingangs
die in Schritt 46 gespeicherten Anrufdetaildatensätze zu verrechnen, gefolgt
von den aufgereihten Anrufdetaildatensätzen für Anrufe, die nach dem Ende
des vorherigen Rechnungszeitraums begonnen haben, und für späte Spätanrufe.
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8 veranschaulicht
den Übertragsvorlauf und
die Übertragsvorgänge, die
bezüglich
der 6 und 7 erwähnt wurden. Das Übertragsverfahren selbst
wird verwendet, um jegliche verbleibende Inhalte von Bündeln, die
für den
vorherigen Rechnungszeitraum gültig
waren, zu den neu erzeugten Bündeln
für den
nächsten
Rechnungszeitraum hinzuzufügen,
um somit einen Verlust von in dem vorherigen Rechnungszeitraum nicht
genutzter Bündelzeit zu
vermeiden. Der Übertragsvorlauf
wird ausgeführt, um
die Effizienz des Übertragsverfahrens
zu erhöhen,
so dass das Verrechnen früher
wieder aufgenommen werden kann. Es ist wünschenswert, die Unterbrechungen
des Verrechnens zu minimieren, um die in der relationalen Datenbank 20 gespeicherten
Daten so aktuell wie möglich
zu halten. Im Effekt schließt
der Übertragsvorlauf
Teilnahmen aus den Betrachtungen aus, für die das für den vorherigen Rechnungszeitraum
gültige
Bündel
voll ausgenutzt wurde. In solchen Fälle liegt keine Zeit zum Übertragen
vor.
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Mit
Bezug auf 8 wird der Übertragsvorlauf mit einem Auswählen einer
ersten Teilnahme in der relationalen Datenbank 20 und einem Überprüfen, ob
es ein aktuelles Bündle
ist, eingeleitet (in diesem Fall ist das Bündel „aktuell" in dem Sinne, dass späte Anrufe
noch immer mit dem Bündel
verrechnet werden), Schritt 70. Wenn das Bündel bisher
nicht auf Null gesetzt wurde, wird die Teilnahme einer Übertragskandidatenliste
hinzugefügt,
Schritt 72. Der Listenkürzvorgang
wird fortgesetzt, bis die letzte Teilnahme geprüft wurde, was den Übertragsvorlauf
beendet.
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Der Übertragsvorgang
selbst kann nicht beginnen, bis das Verrechnen geendet hat und bis
die neuen Bündel
für den
kommenden Rechnungszeitraum entweder beim Inrechungstellen selbst
oder im Inrechungstellungsvorlauf erzeugt wurden. Sobald das Verrechnen
beendet ist und alle Bündel
erzeugt wurden, wird der kommende Rechnungszeitraum als aktueller
Zeitraum gesetzt, Schritt 74, so dass die zuvor aktuellen
Bündel
nun vorherige Bündel
und die neuen Bündel
die aktuellen Bündel
werden, mit den die Anrufdetaildatensätze im folgenden durch die Verrechnungsanwendung 24 zu
verrechnen sind.
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Als
nächstes
wird der Übertragsvorgang
eingeleitet, indem die erste auf der im Übertragsvorlauf erzeugten Kandidatenliste
erscheinende Teilnahme ausgewählt
wird Schritt 76. Wenn nach dem Ende des Verrechnens von
späten
Anrufen eines der nun vorherigen Bündel verbleibt, wird die verbliebene Bündelzeit
zu dem neu erzeugten Bündel
hinzugefügt.
Um eine übermäßige Anhäufung von
Bündelzeit durch
einen Teilnehmer zu vermeiden, ist es möglich, einen Grenze für den vom
vorherigen Bündel übertragenen
Umfang zu setzen. Das vorherige Bündel wird zudem in einen ungültigen Zustand
versetzt, um anzuzeigen, dass seine Inhalte „übertragen" wurden, Schritt 78. Das Übertragen
läuft weiter
bis alle Teilnahmen auf der Übertragskandidatenliste
von der Übertragsanwendung 26 bearbeitet
wurde, wonach das Verrechnen wieder aufgenommen wird, wobei die
aktuellen Bündel
verwendet werden, die von dem vorherigen Rechnungszeitraum übertragenen
Bündelzeit
enthalten.
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Während des
Inrechnungstellens werden die Rechnungsdetails für jedes Konto gesammelt, wobei die
Gebühren
und Bündelzeiten,
die den Anrufdetaildatensätzen
durch die Verrechnungsanwendung angefügt wurden, und andere, von
der Rechnungsanwendung 28 herangezogenen Daten aus den
Anrufdetaildatensätzen
verwendet werden. Die Rechnungsdetails umfassen die erhobenen Teilnahmegebühren, die
angefallenen Nutzungsgebühren,
den Umfang der Nutzung des vorherigen Bündels des Teilnehmers, den
Umfang der auf das aktuelle Bündel übertragenen
Bündelzeit
und individuelle Anrufaufschlüsselungsdetails,
die das Datum, die Zeit, die Dauer, die verwendete Bündelzeit,
die Kosten und den Anschluss für
jeden während
des vorherigen Rechnungszeitraums gemachten Anruf anzeigen.
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Sobald
die Rechnungsdetails für
ein Konto zusammengestellt wurden, können die Rechnungsdetails an
die Rechnungsreportdruckvorrichtung 32 übermittelt werden. Die Rechnungsreportdruckvorrichtung 32 formatiert
die Rechnungsdetails, um eine Rechnung für ein Konto auf einer Seite
und einen Rechnungsreport auf einer oder mehrerer weiterer Seiten
zu erzeugen, der die verwendete und die übertragene Bündelzeit
und einen individellen Anrufaufschlüsselungsreport enthält. Der
individuelle Anrufaufschlüsselungsreport
zeigt das Datum, die Zeit, die Dauer, die verwendete Bündelzeit,
die Kosten und den Anschluss für
jeden von dem Teilnehmer gemachten Anruf.
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Sobald
das Verrechnen wieder aufgenommen wurde, wird sich die Mehrheit
der ADDe auf Anrufe beziehen, die begonnen haben, nachdem der vorherige
Rechnungszeitraum geendet hat. Jedoch werden einige ADDe (für späte Spätanrufe),
die infolge anormaler Verarbeitung im Netz außer der Reihe ankommen, nach
dem Ende des Übertrags
zum Verrechnen ankommen. Wenn ein später Spätanruf in eine Standardanrufkategorie
fällt,
ist es möglich, dass
es mit dem vorherigen Bündel
verrechnet werden sollte, entsprechend dem Prinzips des Verrechnens
mit dem Bündel,
das zum Beginn des Anrufs aktuell war. Sobald der Übertrag
durchgeführt
wurde, ist es nicht länger
möglich,
derartige Standardanrufe (hier als „bündelbar" bezeichnet) mit einem Bündel zu
verrechnen, das dem Übertrag
unterworfen war. In solchen seltenen Fällen, erzeugt die Verrechnungsanwendung 24 einen „Ungültig"-Code für den ADD.
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1 ist
ein Baumdiagramm, das zusammenfassend veranschaulicht, wie vor dem
Ende eines bestimmten Rechnungszeitraums begonnene Anrufe in diesem
Ausführungsbeispiel
durch das Verrechnungssystem behandelt werden.
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In
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind bestimmte Vorgänge
(der Übertragsvorlauf
und der Übertrag
selbst) eingerichtet, um das Verwenden von am Ende des Verrechnens
für einen Rechnungszeitraum
verbliebener Bündelzeit
beim Verrechnen von Anrufdetaildatensätzen zu erlauben, die sich
auf Anrufe im nächsten
Rechnungszeitraum beziehen.
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Wie
oben erwähnt,
ist jedoch das Verrechnen während
der Übertragsvorgänge unterbrochen. In
zwei weiteren Ausführungsbeispielen
der Erfindung, mit Bezug auf 10 und 11 beschrieben, wird
die Möglichkeit
realisiert, Anrufdetaildatensätze mit
von einem vorherigen Rechnungszeitraum verbliebener Bündelzeit
zu verrechnen, ohne dass ein separater Übertragsvorgang im Rechnungszentrum nötig wäre. In diesen
Ausführungsbeispielen
kann das Verrechnen ohne Unterbrechung fortgesetzt werden und ein
Inrechnungstellen (oder gegebenenfalls ein Inrechnungstellungsvorlauf)
kann zu jedem Zeitpunkt nach dem Ende des Rechnungszeitraums eingerichtet
werden. Das Rechnungssystem, das bezüglich dieser zwei Ausführungsbeispiele
verwendet wird, ist ähnlich
zu dem in 2 veranschaulichten, mit der
Ausnahme, dass die Übertragsanwendung 26 und
der ihr zugeordnete Datenspeicher 27 weggelassen und eine
modifizierte Verrechnungsanwendung 24 verwendet wird.
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10 veranschaulicht
das Verrechnen eines Anrufdetaildatensatzes durch die Verrechnungsanwendung 24,
die entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel modifiziert
ist.
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Sobald
die fragliche Teilnahme identifiziert wurde, Schritt 100,
wird der Anruf normal verrechnet, wenn der Anruf von einer Nicht-Standard-Art
ist, Schritte 102 und 104. Wenn andererseits der
Anruf bündelbar
ist, bezieht sich die Verrechnungsanwendung auf das vorherige Bündel. Wenn
das vorherige Bündel
vollständig
aufgebraucht wurde, wird das aktuelle Bündel geprüft. Wenn kein aktuelles Bündel verbleibt,
wird der Anruf normal verrechnet, Schritte 102 und 104,
um eine Gebühr
zu dem Anrufdetaildatensatz hinzuzufügen. Wenn an diesem Punkt ein
aktuelles Bündel
verblieben ist und das aktuelle verbliebene Bündel größer als die Dauer des Anrufs
ist, wird die gesamte Anrufdauer von dem aktuellen Bündel abgezogen
und zu dem Anrufdetaildatensatz hinzugefügt, Schritte 106 und 108.
Wenn andererseits das aktuelle Bündel
nicht ausreicht, um für
die gesamte Dauer des Anrufs aufzukommen, wird der Rest des aktuellen
Bündels
entfernt und zu dem Anrufdetaildatensatz hinzugefügt und der
Rest des Anrufs wird zu dem Anrufdetaildatensatz berechnet, Schritte 110, 112, 114 und 116.
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Wenn
andererseits eine Nutzungszuweisung innerhalb des vorherigen Bündels zum
Zeitpunkt des Verrechnens verblieben ist, wird diese statt der des aktuellen
Bündels
bevorzugt verwendet. Wenn der Umfang des verbliebenen vorherigen
Bündels
ausreicht, um für
die gesamte Anrufzeitdauer aufzukommen, wird die Anrufzeitdauer
von dem vorherigen Bündel
abgezogen und zum Anrufdetaildatensatz hinzugefügt, Schritte 118 und 120.
Wenn das vorherige Bündel
an diesem Punkt nicht ausreicht, wird der Rest des Bündels entfernt,
Schritt 122. Wenn dann der Umfang des aktuellen Bündels (von
dem bisher noch nichts abgezogen wurde) ausreicht, um für den Rest
der Anrufdauer aufzukommen, wird der Rest der Anrufdauer vom aktuellen
Bündel
abgezogen und die verwendete Bündelzeit,
kombiniert aus dem vorherigen Bündel
und dem aktuellen Bündel)
wird dem Anrufdetaildatensatz hinzugefügt, Schritte 124 und 126. Wenn
der Rest der Anrufzeit so groß ist,
dass das aktuelle Bündel
nicht ausreicht, wird das aktuelle Bündel komplett entfernt, die
gesamte benutzte Bündelzeit
dem Anrufdetaildatensatz hinzugefügt und der anschließend verbleibende
Rest des Anrufs, für
den noch nicht aufgekommen ist, wird in Gebühr gestellt, Schritte 128, 130, 132 und 134.
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In
dem oben beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel wird jegliches
verbliebenes vorheriges Bündel
vor dem Inhalt des aktuellen Bündels
zugewiesen. Das Gegenteil trifft auf das dritte Ausführungsbeispiel
zu, das im folgenden mit Bezug auf 11 beschrieben
ist.
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Mit
Bezug auf 11, wird zuerst die Teilnahme
identifiziert, Schritt 200, wenn ein Anrufdetaildatensatz
von der Verrechnungsanwendung 24 entsprechend dem dritten
Ausführungsbeispiel
verarbeitet wird. Wenn dies ein Nicht-Standard-Anruf ist, wird der
Anruf normal verrechnet, Schritt 202 und 204,
um eine Gebühr
an die Anrufdetaildatensätze
anzufügen.
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Wenn
der Anruf bündelbar
ist, prüft
die Verrechnungsanwendung 24, ob ein aktuelles Bündel verblieben
ist. Wenn dies der Fall ist und das verbliebene aktuelle Bündel größer als
die Dauer des Anrufs ist, wird die Dauer von dem aktuellen Bündel abgezogen
und zu dem Anrufdetaildatensatz hinzugefügt, Schritte 206 und 208.
Wenn das aktuelle Bündel
nicht ausreicht, um für
die Anrufzeit aufzukommen, werden die Inhalte des aktuellen Bündels subtrahiert und,
wenn nichts von dem vorherigen Bündel
verblieben ist, die Bündelzeit
zu dem Anrufdetaildatensatz hinzugefügt, Schritt 212, und
der Rest des Anrufs wird dem Anrufdetaildatensatz in Gebühr gestellt, Schritte 214 und 216.
Wenn jedoch in dieser Phase noch ein vorheriges Bündel verblieben
ist und wenn der Umfang des verbliebenen vorherigen Bündels ausreicht,
um für
den Rest der Anrufzeit aufzukommen, wird der Rest der Anrufzeit
von dem vorherigen Bündel
zu dem Anrufdetaildatensatz übertragen, Schritte 218 und 220.
Wenn jedoch der Umfang des verbliebenen vorherigen Bündels nicht
zum Aufkommen für
den Rest der Anrufzeit ausreicht, wird das vorherige Bündel auf
Null gesetzt, Schritt 222, und die gesamte Bündelzeit
wird dem Anrufdetaildatensatz hinzugefügt, Schritt 224. Der
Rest des Anrufs wird dem Anrufdetaildatensatz in Gebühr gestellt, Schritte 226 und
228.
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Wenn
der Anruf bündelbar
ist, aber kein aktuelles Bündel
verbleibt, prüft
die Verrechnungsanwendung, ob irgendeines der vorherigen Bündel verblieben
ist. Falls nicht, wird die gesamte Anrufdauer dem Anrufdetaildatensatz
in Gebühr
gestellt, Schritte 230 und 232. Wenn jedoch ein
vorheriges Bündel verblieben
ist und das verbliebene vorherige Bündel ausreicht, um für die Anrufzeit
aufzukommen, wird die gesamte Anrufzeit von dem vorherigen Bündel in den
Anrufdetaildatensatz übertragen,
Schritte 234 und 236. Ist der Rest des vorherigen
Bündels
ist nicht ausreichend zum Aufkommen für die Anrufzeit, wird der Rest des
vorherigen Bündels
entfernt und dem Anrufdetaildatensatz hinzugefügt, Schritte 238 und 240,
und des Rest des Anrufs wird dem Anrufdetaildatensatz in Gebühr gestellt,
Schritte 242 und 244.
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Die
oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
stellen Mittel und Verfahren bereit, die es erlauben, am Ende des
Verrechnens für
einen bestimmten Rechnungszeitraum verbleibende Bündelzeit
zu nutzen, wenn Anrufdetaildatensätze verrechnet werden, die
sich auf Anrufe in dem nächsten Rechnungszeitraum
beziehen, womit ein Verlust der ungenutzten Bündelzeit für den vorherigen Zeitraum vermieden
wird. Zusätzlich
werden geschichtliche Daten bezüglich
der Bündelnutzung
in einem oder mehreren vorherigen Zeiträumen beibehalten, was ein Verrechnen
später
Spätanrufe
und einen Zugang zu solchen geschichtliche Daten erlaubt. Es ist
zu bemerken, dass eine solche geschichtliche Datensatznachhaltung
nicht möglich
wäre, wenn
lediglich ein einzelnes Bündel
vorgesehen wäre,
das am Ende jedes Rechnungszeitraumes auf den neuesten Stand gebracht
würde.