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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein optisches Kommunikationssystem
mit einem Übertragungs-Schaltsystem.
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Spezieller
betrifft die vorliegende Erfindung ein System und ein Verfahren
zur Übertragungs-Schaltung für ein optisches
Kommunikationssystem mit wenigstens einem ersten primären geführten optischen
Pfad zur Übertragung
von wenigstens einem optischen Signal und wenigstens einem ersten
sekundären
geführten
optischen Pfad, auf den die Übertragung
des optischen Signals in dem Falle der Verschlechterung der Übertragung
in dem ersten primären
geführten
optischen Pfad geschaltet werden kann.
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Beim
Betrieb von optischen Kommunikationssystemen besteht ein weithin
erkannter Bedarf, die Probleme zu verringern, die bei einem Qualitätsverlust
der Übertragung
auftreten, der beispielsweise durch einen Fehler in einer Vorrichtung
im geführten
optischen Pfad (beispielsweise einem optischen Verstärker) und/oder in
einer Vorrichtung in einer Endstation (beispielsweise einem Sender
oder Empfänger)
und/oder durch den Bruch eines Lichtwellenleiterkabels verursacht
wurde.
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Unter
den Betriebssystemen für
optische Kommunikationssysteme gibt es bekannte Fernüberwachungssysteme
zum Ermitteln und Lokalisieren des Vorhandenseins eines Fehlers
im System.
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EP 0 408 905 beschreibt
eine Lichtwellenleiter-Nachrichtenübertragungsleitung mit aktiven
Lichtwellenleiterverstärkern.
Jeder der in den Verstärkern
vorhandene aktive Lichtwellenleiter ist mit zwei Laserquellen der
optischen Pumpstrahlung verbunden. Die erste dieser beiden Laserquellen
der optischen Pumpstrahlung wird in Betrieb genommen, und die zweite
wird in Reserve gehalten, so dass sie bei einem Ausfall der ersten in
Betrieb genommen werden kann. Die beiden Quellen der optischen Pumpstrahlung
sind außerdem
mit einer Mikroprozessorschaltung verbunden, die in der Lage ist,
sie zu steuern, um Alarmsignale bezüglich des Zustands des Verstärkers an
die Endstationen der Leitung zu senden und von diesen Stationen
Steuersignale für Schaltvorgänge zwischen
den beiden Quellen der optischen Pumpstrahlung zu empfangen.
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US 5 475 385 beschreibt
ein Telemetriesystem zum Lokalisieren eines Fehlers in einem optischen Übertragungssystem
mit Lichtwellenleiterverstärkern.
Jeder Verstärker
weist eine entsprechende Pumpstrahlungsquelle mit einem Regelungssystem
zur automatischen Verstärkungsregelung
um die Faser des optischen Verstärkers
herum auf. Die Spontanemission jedes Verstärkers wird ermittelt und verwendet,
um die entsprechende Pumpstrahlungsquelle zu regeln und die Leistung
des Verstärkers
auf einem vorbestimmten Niveau zu halten. Der Sender des Systems
bringt einen Überwachungston
ein, dessen Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein von jedem Verstärker erkannt
wird. Wenn in der Übertragungsleitung
ein Fehler vorliegt, bringen die unterhalb angeordneten Verstärker, die
den Überwachungston
nicht empfangen, einen entsprechenden Alarmton ein. Beim Empfang
ermitteln geeignete Vorrichtungen das Vorhandensein bzw. Nicht-Vorhandensein des Überwachungstons,
und zählen,
bei dessen Nicht-Vorhandensein, die Anzahl der Alarmtöne, wenn
diese vorhanden sind, wodurch die Position des Fehlers bestimmt
wird. Das Nicht-Vorhandensein des Überwachungstons und der Alarmtöne gibt
an, dass der Fehler zwischen dem letzten Verstärker und der Empfangsstation
aufgetreten ist.
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US 5 483 233 beschreibt
ebenfalls ein Telemetriesystem zum Lokalisieren eines Fehlers in
einem optischen Übertragungssystem
mit Lichtwellenleiterverstärkern.
Jeder Verstärker
umfasst eine aktive optische Faser mit einem Regelungssystem zur
automatischen Verstärkungsregelung
(AGC) darum herum. In der AGC wird die Spontanemission jedes Verstärkers ermittelt
und verwendet, um die Pumpstrahlungsquelle so zu regeln, dass die
Leistung des Verstärkers
auf einem vorbestimmten Niveau gehalten wird. Die Sendeeinheit des Systems
bringt einen Überwachungston
ein. Jeder Verstärker
ermittelt das Vorhandensein des Überwachungstons
oder eines Alarmtons, der vom vorhergehenden Verstärker stammt.
Wenn einer dieser Töne
ermittelt wird, wird das Signal verstärkt und an den nächsten Verstärker gesendet.
Wenn kein Ton ermittelt wird, wird ein dem Verstärkerton entsprechender Alarmton
in die entsprechende Pumpquelle eingebracht. An der Empfangseinheit
des Systems wird das Vorhandensein oder das Nicht-Vorhandensein
des Überwachungstons,
und, bei dessen Nicht-Vorhandensein, das Vorhandensein oder das
Nicht-Vorhandensein eines Alarmtons, ermittelt. Die Position eines
Fehlers im System wird aus dieser Information ermittelt.
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EP 0 506 163 beschreibt
eine Lichtwellenleiter-Nachrichtenübertragungsleitung mit zwei
Endstationen, die beide einen Sender für optische Signale sowie einen
funktionell durch eine automatische Schutzvorrichtung damit verbundenen
Empfänger
aufweisen, der in der Lage ist, den Sender beim Nicht-Vorhandensein eines
empfangenen optischen Signals auszuschalten, und entsprechende Lichtwellenleiter,
die den Sender einer Station mit dem Empfänger der anderen Station verbinden
und wenigstens einen optischen Verstärker aufweisen. Wenigstens
einer der optischen Verstärker
weist eine Schutzvorrichtung mit Mitteln zum Ermitteln des Vorhandenseins
eines optischen Signals am Ausgang des Verstärkers auf. Die Unterbrechung
der Lichtemission in der Richtung nach unten bewirkt durch das Eingreifen
der automatischen Schutzvorrichtung der Endstationen die Unterbrechung
der Emission im gesamten Leiter.
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EP 0 507 367 beschreibt
ein Lichtwellenleiter-Nachrichtenübertragungssystem mit wenigstens
einem Verstärker
mit einer aktiven Faser, das ein fluoreszierendes Element und eine
Laserpumpe aufweist, die die aktive Faser mit Lichtenergie versorgt.
Ermittlungsmittel zum Ermitteln des Vorhandenseins von Lichtenergie sind
mit dem Eingang der aktiven Faser verbunden. Beim Nicht-Vorhandensein
von Lichtenergie am Eingang der aktiven Faser werden von dem Ermittlungsmittel
Steuerungsmittel in Betrieb genommen, um die Pumpquelle zu unterbrechen,
um im Wesentlichen jede Emission von Lichtenergie aus dem optischen
Verstärker
zu unterbrechen.
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Zusätzlich zu
Fernüberwachungssystemen
zum Ermitteln und Lokalisieren des Vorhandenseins eines Fehlers
im System gibt es bekannte Betriebssysteme, um im Falle eines Fehlers
die Übertragung
eines optischen Signals mit einer vorbestimmten Frequenz von einem
ersten geführten
optischen Pfad zu einem zweiten geführten optischen Pfad zu schalten.
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US 5 091 796 beschreibt
ein Kommunikationssystem mit einer Vielzahl von Stationen, einer
ersten aktiven Leitung (geführter
optischer Pfad), der benachbarte Stationen einer Vielzahl von Stationen
verbindet, einer zweiten aktiven Leitung, die die vorbestimmten
Stationen umgeht, ohne in sie „hineinzugehen", und einer dritten Leitung
zum Schutz, die der ersten aktiven Leitung und der zweiten aktiven
Leitung gemeinsam ist. Ein Überwachungssignal
wird ständig
auf der Schutzleitung entlanggeschickt. Jede Station weist eine
innere Schaltung zum Empfangen eines Eingangs-Übertragungssignals
von der ersten aktiven Leitung und zum Senden eines Ausgangs-Übertragungssignals
entlang dieser Leitung auf. Jede Station umfasst außerdem einen Schaltbereich
zum Durchlassen der Schutzleitung, ohne dass es ihr erlaubt wird,
bei normalen Bedingungen in jede Station hineinzugehen, und zum
Verbinden der Schutzleitung mit der inneren Schaltung bei Alarmbedingungen,
so dass das Eingangs-Übertragungssignal
von der Schutzleitung oberhalb anstatt von der ersten aktiven Leitung
empfangen wird, so dass die Schutzleitung oberhalb der Station verwendet
wird, anstelle der ersten aktiven Leitung, in der beispielsweise
ein Fehler aufgetreten ist. Zusätzlich
wird das Überwachungssignal,
das durch das Ausgangs-Übertragungssignal
generiert wird, durch die Schutzleitung nach unten geschickt.
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EP 0 644 704 offenbart ein
Punkt-zu-Multipunkt-Kommunikationssystem, das eine zuverlässige Kommunikation
hoher Qualität
ermöglicht,
wobei optische Multiplex-Signale zwischen einem zentralen Bürogerät und einer
Vielzahl von Teilnehmergeräten
verwendet werden. Das System wird mit einer Vielzahl von Büro-Transceivern in dem
zentralen Bürogerät bereitgestellt,
und jeder der Teilnehmer verfügt über wenigstens einen
Teilnehmer-Transceiver. Das System ist so ausgelegt, dass ein Redundanzsystem
integriert ist, indem einer von entweder den Büro-Transceivern, einer Vielzahl
von Teilnehmer-Transceivern oder der optischen Verbindungsvorrichtung
bereitgestellt wird, um die beiden Sätze von Transceivern jederzeit
zu verbinden. Eines dieser Redundanzsysteme stellt eine Betriebsverbindung
zwischen jedem der Bürosender,
die mit den Büro-Transceivern
verbunden sind, und jedem der Teilnehmer-Sender, die mit den Teilnehmer-Transceivern
verbunden sind, bereit.
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In
den bekannten Systemen wird eine Verschlechterung der Übertragung
an den sendenden und empfangenden Stationen und außerdem an
den Zwischenstationen bzw. optischen Verstärkern entlang eines geführten optischen
Pfads behandelt. Diese benötigen
daher ein einzelnes Betriebssystem, das mit dem geführten optischen
Pfad und mit der sendenden und der empfangenden Endstation absolut
kompatibel ist, die deshalb miteinander kommunizieren müssen.
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Die
Erfinder haben erkannt, dass in der Praxis die Hersteller von Endstationen
häufig
andere sind als die der geführten
optischen Pfade, einschließlich
Lichtwellenleiterkabeln und optischen Verstärkern oder Zwischenstationen.
Die herkömmlichen
Systeme erfordern daher zum Zeitpunkt der Montage eines optischen Kommunikationssystems
einen mühsamen
Anpassungsprozess, um die Endstationen mit dem geführten optischen
Pfad kompatibel zu machen (eine Kommunikation herzustellen).
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Die
Erfinder haben ferner erkannt, dass, wenn ein Fehler entlang des
geführten
optischen Pfads auftritt und es daher notwendig ist, die Übertragung
aller übertragenen
Wellenlängen
auf einen anderen geführten
optischen Pfad zu schalten, bei den herkömmlichen Betriebssystemen im
Falle einer Übertragung
mit mehreren Wellenlängen
in einem einzelnen geführten
optischen Pfad das Schalten durch so viele Terminals gesteuert werden
sollte, wie Wellenlängen übertragen
werden. Jedes Terminal sollte daher das Vorhandensein von jeglichen
Fehlern in dem geführten Übertragungsweg
prüfen
und bei Bedarf die Übertragung
der entsprechenden Wellenlänge
schalten. Dies würde
ein Übertragungs-Schaltsystem
erfordern, das komplex und folglich teuer und unzuverlässig ist.
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In
dem speziellen Fall von Schleifennetzwerken, die mit einer Vielzahl
von Knoten versehen sind, ist vorgeschlagen worden, einen zusätzlichen
Schutzring (geschlossener optischer Pfad) bereitzustellen und ein optisches
Signal gleichzeitig in beiden Schleifen in zwei verschiedenen Fortpflanzungsrichtungen
sich fortpflanzen zu lassen.
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EP 0 769 859 beschreibt
ein ausfallsicheres optisches Schleifen-Kommunikationsnetzwerk mit
einer ersten optischen Kommunikationsleitung, die einen geschlossenen
optischen Pfad bildet; wenigstens zwei Knoten zum Einbringen und
Extrahieren von optischen Signalen, die optisch entlang der Leitung
miteinander verbunden sind; einer zweiten optischen Kommunikationsleitung,
die einen geschlossenen optischen Pfad bildet und die optisch mit
den Knoten zum Einbringen und Extrahieren von optischen Signalen
verbunden ist. In dem Netzwerk sind eine erste und eine zweite einander
entgegengesetzte Richtung des Wegs der optischen Signale in Bezug
auf die Position der Knoten zum Einbringen und Extrahieren von optischen
Signalen definiert. Wenigstens einer der Knoten umfasst außerdem durch
die optischen Signale gesteuerte Auswahlmittel zur selektiven Extraktion
der optischen Signale aus einer der Kommunikationsleitungen. Wenigstens
einer der Knoten zum Ein bringen und Extrahieren von optischen Signalen
weist außerdem
Mittel zum gleichzeitigen Einbringen von wenigstens einem optischen
Signal in der ersten Richtung entlang der ersten Kommunikationsleitung und
in der zweiten Richtung entlang der zweiten Kommunikationsleitung
auf.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten
Nachteile der herkömmlichen
Betriebssysteme zu überwinden.
Dies wird durch ein optisches Kommunikationssystem mit einem Übertragungs-Schaltsystem
erreicht, das universell und von der sendenden und der empfangenden
Endstation unabhängig
ist.
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In
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung stellt die vorliegende Erfindung daher ein optisches Kommunikationssystem
bereit mit:
- – einem ersten Sender;
- – einem
ersten Empfänger;
- – einem
ersten primären
geführten
optischen Pfad mit einem geschützten
Abschnitt;
- – einem
ersten sekundären
geführten
optischen Pfad;
- – wenigstens
einem optischen Verstärker;
- – einer
Modulationsvorrichtung oberhalb des geschützten Abschnitts des ersten
geführten
optischen Pfads zum Übertragen
einer ersten Übersteuerungs-Frequenz entlang
des geschützten
Abschnitts;
- – einer
Ermittlungsvorrichtung, die sich unterhalb des geschützten Abschnitts
des ersten primären
geführten
optischen Pfads befindet, um das Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein
der ersten Übersteuerungs-Frequenz
zu ermitteln; und
- – einer
Bedienungsvorrichtung, die sich unterhalb des geschützten Abschnitts
des ersten primären
geführten
optischen Pfads befindet und mit dem ersten sekundären geführten optischen
Pfad betrieblich verbunden ist;
wobei der erste Sender
wenigstens ein optisches Signal wenigstens entlang des ersten primären geführten optischen
Pfads sendet und der erste Empfänger
das wenigstens eine optische Signal empfängt, in dem, wenn die Ermittlungsvorrichtung
das Nicht-Vorhandensein der ersten Übersteuerungs-Frequenz in dem
geschützten Abschnitt
des ersten primären
geführten
optischen Pfads ermittelt, die Bedienungs vorrichtung es ermöglicht, dass
sich das optische Signal entlang des ersten sekundären geführten optischen
Pfads bis zu dem ersten Empfänger
fortpflanzt.
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In
der vorliegenden Beschreibung und in den angehängten Ansprüchen wird der Ausdruck „geführter optischer
Pfad" verwendet,
um einen Pfad zu bezeichnen, der getrennte Punkte eines System und/oder
eines optischen Kommunikationsnetzwerks physisch verbindet, und
der in der Lage ist, ein optisches Signal in geführter Weise von einem der Punkte
zu einem anderen zu übertragen.
Dieser Pfad kann optische Wellenleiter, wie beispielsweise Lichtwellenleiter
und optische Verstärker
umfassen, beispielsweise des Typs mit dotierten Fasern.
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Der
Ausdruck „geschützter Abschnitt" wird verwendet,
um jeden Abschnitt eines geführten
optischen Pfads zu bezeichnen, der vor einem Fehler in dem geführten optischen
Pfad geschützt
werden soll.
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Bevorzugt
ist der geschützte
Abschnitt zwischen einem Wellenlängen-Multiplexer
(WDM-Multiplexer) und einem WDM-Demultiplexer enthalten.
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Üblicherweise
befindet sich der WDM-Multiplexer oberhalb der Modulationsvorrichtung.
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Üblicherweise
befindet sich der WDM-Demultiplexer unterhalb der Ermittlungsvorrichtung.
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In
einem Ausführungsbeispiel
wird das wenigstens eine optische Signal auch entlang des ersten
sekundären
geführten
optischen Pfads gesendet, und, wenn die Ermittlungsvorrichtung das
Vorhandensein der ersten Übersteuerungs-Frequenz
in dem geschützten
Abschnitt des ersten primären
geführten
optischen Pfads ermittelt, wird die Fortpflanzung des optischen
Signals entlang des ersten sekundären geführten optischen Pfads vor dem
ersten Empfänger
blockiert.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
weist das optische Kommunikationssystem auch einen zweiten primären geführten optischen
Pfad mit einem geschützten
Abschnitt auf, einen zweiten Sender zum Senden wenigstens eines
zweiten optischen Signals wenigstens entlang des zweiten primären geführten optischen Pfads,
sowie einen zweiten Empfänger
zum Empfangen des wenigstens einen zweiten optischen Signals.
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Bevorzugt
ist der zweite primäre
geführte
optische Pfad mit dem ersten primären geführten optischen Pfad betrieblich
verbunden.
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Zweckmäßigerweise
weist das wenigstens eine zweite optische Signal eine Fortpflanzungsrichtung auf,
die entgegengesetzt zu der des wenigstens einen optischen Signals
ist.
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Bevorzugt
weist das optische Kommunikationssystem auch einen zweiten sekundären geführten optischen
Pfad auf, der betrieblich mit dem zweiten primären geführten optischen Pfade verbunden
ist.
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Noch
bevorzugter ist der zweite sekundäre geführte optische Pfad ebenfalls
mit dem ersten sekundären
geführten
optischen Pfad betrieblich verbunden.
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In
einem ersten Ausführungsbeispiel
sind der erste primäre
geführte
optische Pfad und der erste sekundäre geführte optische Pfad durch einen
ersten Strahlteiler oberhalb des geschützten Abschnitts des ersten primären geführten optischen
Pfads verbunden.
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In
einem zweiten Ausführungsbeispiel
sind der erste primäre
geführte
optische Pfad und der erste sekundäre geführte optische Pfad durch einen
ersten Koppler unterhalb des geschützten Abschnitts des ersten primären geführten optischen
Pfads verbunden.
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In
einem dritten Ausführungsbeispiel
sind der zweite primäre
geführte
optische Pfad und der zweite sekundäre geführte optische Pfad durch einen
zweiten Strahlteiler oberhalb des geschützten Abschnitts des zweiten
primären
geführten
optischen Pfads verbunden.
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In
einem vierten Ausführungsbeispiel
sind der zweite primäre
geführte
optische Pfad und der zweite sekundäre geführte optische Pfad durch einen
zweiten Koppler unterhalb des geschützten Abschnitts des zweiten
primären
geführten
optischen Pfads verbunden.
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In
einem fünften
Ausführungsbeispiel
sind der erste primäre
geführte
optische Pfad und der erste sekundäre geführte optische Pfad mit einem
ersten Schalter oberhalb des geschützten Abschnitts des ersten
primären
geführten
optischen Pfads verbunden.
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In
einem sechsten Ausführungsbeispiel
sind der erste primäre
geführte
optische Pfad und der erste sekundäre geführte optische Pfad mit einem
zweiten Schalter unterhalb des geschützten Abschnitts des ersten primären geführten optischen
Pfads verbunden.
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In
einem siebten Ausführungsbeispiel
sind der zweite primäre
geführte
optische Pfad und der zweite sekundäre geführte optische Pfad mit einem
dritten Schalter oberhalb des geschützten Abschnitts des zweiten primären geführten optischen
Pfads verbunden.
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In
einem achten Ausführungsbeispiel
sind der zweite primäre
geführte
optische Pfad und der zweite sekundäre geführte optische Pfad mit einem
vierten Schalter unterhalb des geschützten Abschnitts des zweiten
primären
geführten
optischen Pfads verbunden.
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Zweckmäßigerweise
weist wenigstens einer der ersten und zweiten primären geführten optischen
Pfade beim Senden einen optischen Übertragungsverstärker auf.
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Bevorzugt
weist wenigstens einer der ersten und zweiten sekundären geführten optischen
Pfade beim Senden einen optischen Übertragungsverstärker auf.
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Noch
bevorzugter weist wenigstens einer der ersten und zweiten primären geführten optischen
Pfade beim Empfang einen optischen Empfangsverstärker auf.
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Sogar
noch bevorzugter weist wenigstens einer der ersten und zweiten sekundären geführten optischen
Pfade beim Empfang einen optischen Empfangsverstärker auf.
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Üblicherweise
umfasst die Modulationsvorrichtung einen Modulator, der mit jedem
der ersten und zweiten primären
geführten
optischen Pfade verbunden ist, um die erste Übersteuerungs-Frequenz entlang des
ersten und des zweiten primären
geführten
optischen Pfads zu generieren. Zweckmäßigerweise ist der Modulator
mit dem optischen Übertragungsverstärker des
ersten und zweiten primären
geführten
optischen Pfads verbunden.
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Bevorzugt
ist die Ermittlungsvorrichtung mit jedem der ersten und zweiten
primären
geführten
optischen Pfade verbunden, um das Vorhandensein oder das Nicht-Vorhandensein
der ersten Übersteuerungs-Frequenz
entlang des ersten und zweiten primären geführten optischen Pfads zu ermitteln.
Noch bevorzugter ist die Ermittlungsvorrichtung mit dem optischen
Empfangsverstärker
des ersten und zweiten primären geführten optischen
Pfads verbunden.
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Zweckmäßigerweise
weist die Bedienungsvorrichtung eine elektronische Schaltung auf,
die mit jedem der ersten und zweiten primären geführten optischen Pfad verbunden
ist, um die Übertragung
von wenigstens einem der ersten und zweiten optischen Signale gemäß dem Vorhandensein
oder dem Nicht-Vorhandensein der ersten Übersteuerungs-Frequenz in dem
ersten und zweiten primären
geführten
optischen Pfad zu schalten. Bevorzugt ist die Bedienungsvorrichtung
mit dem optischen Empfangsverstärker
des ersten und zweiten primären
geführten
optischen Pfads verbunden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
umfasst das optische Kommunikationssystem eine erste Vielzahl von Sendern
zum Senden einer Vielzahl von optischen Signalen in dem ersten primären geführten optischen
Pfad, von denen jedes eine Wellenlänge aufweist, die von der der übrigen optischen
Signale verschieden ist.
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In
einer Variante umfasst das optische Kommunikationssystem auch eine
zweite Vielzahl von Sendern zum Senden einer Vielzahl von optischen
Signalen in dem zweiten primären
geführten
optischen Pfad, von denen jedes eine Wellenlänge aufweist, die von der der übrigen optischen
Signale verschieden ist.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
weist die Modulationsvorrichtung auch einen Modulator auf, der mit
jedem der ersten und zweiten sekundären geführten optischen Pfade verbunden
ist, um eine zweite Übersteuerungs-Frequenz
entlang des ersten und zweiten sekundären geführten optischen Pfads zu generieren.
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Bevorzugt
ist die Ermittlungsvorrichtung auch mit jedem der ersten und zweiten
sekundären
geführten optischen
Pfade verbunden, um das Vorhandensein oder das Nicht-Vorhandensein
der zweiten Übersteuerungs-Frequenz
entlang des ersten und zweiten sekundären geführten optischen Pfads zu ermitteln.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung handelt es sich um ein Verfahren zum Schalten
der Übertragung
eines optischen Signals von einem primären geführten optischen Pfad zu einem
sekundären
geführten
optischen Pfad gemäß Anspruch
20.
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In
einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Phase a) auch das Senden eines zweiten Teils der Leistung des
optischen Signals in dem sekundären
geführten
optischen Pfad, und das Verfahren umfasst auch eine Phase e), in
der die Fortpflanzung des optischen Signals in dem sekundären geführten optischen
Pfad blockiert wird, wenn das Vorhandensein der Übersteuerungs-Frequenz in dem
primären
geführten
optischen Pfad ermittelt wird.
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In
einer Variante weist wenigstens der sekundäre geführte optische Pfad einen optischen
Empfangsverstärker
auf. Bevorzugt wird die Phase e) durchgeführt, indem der optische Empfangsverstärker deaktiviert wird.
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Zweckmäßigerweise
wird die Phase d) durchgeführt,
indem der optische Empfangsverstärker
aktiviert wird.
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In
einer anderen Variante sind der primäre geführte optische Pfad und der
sekundäre
geführte
optische Pfad mit einem Schalter verbunden. Bevorzugt wird die Phase
e) durchgeführt,
indem der Schalter in dem primären
geführten
optischen Pfad geschlossen wird. Zweckmäßigerweise wird die Phase d)
durchgeführt,
indem der Schalter in dem sekundären
geführten
optischen Pfad geschlossen wird.
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Die
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nun unter
Bezugnahme auf die beispielhalber, ohne Einschränkungen in den beigefügten Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele
veranschaulicht. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Übertragungs-Schaltsystems;
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2 eine
schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Übertragungs-Schaltsystems;
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3 eine
schematische Darstellung der verschiedenen Zustände eines erfindungsgemäßen Übertragungs-Schaltsystems
und der möglichen Übergänge von
einem Zustand zu einem anderen;
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4 eine
schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Übertragungs-Schaltsystems;
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5 eine
schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Übertragungs-Schaltsystems.
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Übertragungs-Schaltsystems für ein bidirektionales
optisches Kommunikationssystem. Das Übertragungs-Schaltsystem weist
einen ersten und einen zweiten primären geführten optischen Pfad (Master) 1 und 3 auf,
entlang derer eine Sendevorrichtung für abgehende Signale und eine
Rücksende-Vorrichtung
(nicht gezeigt) jeweils ein abgehendes optisches Signal 300 bzw.
ein optisches Rücksignal 400 übertragen.
Das abgehende Signal und das Rücksignal
sind durch eine oder eine Vielzahl von Trägerwellenlängen gekennzeichnet und werden
mit der Frequenz eines elektrischen Signals moduliert, das die zu übertragenden
Informationen enthält.
Bei einem digitalen elektrischen Signal entspricht diese Modulationsfrequenz
der Übertragungs-Bitrate.
Im Falle einer Vielzahl von Trägerwellenlängen wird
ein WDM-Multiplexer bereitgestellt, um die Vielzahl von modulierten
Wellenlängen
zu einem Signal zu kombinieren. Das Übertragungs-Schaltsystem weist
auch einen ersten und einen zweiten sekundären geführten optischen Pfad (Slave) 2 und 4 auf,
auf die die Übertragung
des abgehenden optischen Signals 300 und des optischen
Rücksignals 400 jeweils
geschaltet wird, wenn das Vorhandensein eines Fehlers entlang eines
der beiden primären
geführten
optischen Pfade 1 und 3 ermittelt wird.
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Der
erste und der zweite primäre
geführte
optische Pfad 1 und 3 weisen jeweils einen ersten
und einen zweiten primären
optischen Übertragungsverstärker 11 und 14 und
einen ersten und einen zweiten primären optischen Empfangsverstärker 13 und 16 auf,
die jeweils durch ein erstes und ein zweites primäres Lichtwellenleiterkabel 100 und 110 verbunden
sind. Üblicherweise
weisen der erste und zweite primäre
geführte
optische Pfad 1 und 3 auch eine gewisse Anzahl
von optischen Verstärkern
auf, die entlang des ersten und zweiten primären Lichtwellenleiterkabels 100 und 110 angeordnet
sind. In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist
ein pri märer
optischer Verstärker 12 und 15 jeweils
entlang jedes der primären
Lichtwellenleiterkabel 100 bzw. 110 angeordnet.
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Der
erste und der zweite sekundäre
geführte
optische Pfad 2 und. 4 wiederum weisen jeweils
einen ersten und einen zweiten sekundären optischen Übertragungsverstärker 21 und 24 und
einen ersten und einen zweiten sekundären optischen Empfangsverstärker 23 und 26 auf,
die jeweils durch ein erstes und ein zweites sekundäres Lichtwellenleiterkabel 200 und 220 verbunden
sind. Üblicherweise
weisen der erste und zweite sekundäre geführte optische Pfad 2 und 4 auch
eine gewisse Anzahl von optischen Verstärkern auf, die entlang des
ersten und zweiten sekundären
Lichtwellenleiterkabels 200 und 220 angeordnet
sind. In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist ein sekundärer
optischer Verstärker 22 und 25 auch
jeweils entlang jedes der sekundären
Lichtwellenleiterkabel 200 bzw. 220 angeordnet.
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Bevorzugt
weisen der erste und zweite sekundäre geführte optische Pfad 2 und 4 dieselbe
Anzahl von optischen Verstärkern
auf wie der erste und zweite primäre geführte optische Pfad 1 und 3.
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Ein
erster Strahlteiler 31 teilt die Leistung des abgehenden
optischen Signals 300 in zwei im Wesentlichen gleiche Teile,
wobei es sowohl in dem primären
geführten
optischen Pfad 1 als auch in dem sekundären geführten optischen Pfad 3 übertragen
wird. Der Leistungspegel des abgehenden optischen Signals 300 am Eingang
wird in der Übertragungsvorrichtung
so geregelt, dass die durch den ersten Strahlteiler 31 verursachte Dämpfung von
3 dB berücksichtigt
wird. Ein erster Koppler 32 kombiniert dann die Ausgänge des
primären geführten optischen
Pfads 1 und des sekundären
geführten
optischen Pfads 2.
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Ein
Empfänger
befindet sich unterhalb des ersten Kopplers 32. Bei einer
Vielzahl von Trägerwellenlängen wird
ein WDM-Demultiplexer bereitgestellt, um das Signal in eine Vielzahl
von modulierten Wellenlängen
zu trennen, die an jeweilige Empfänger gesendet werden sollen.
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Ein
zweiter Strahlteiler 33 wiederum teilt die Leistung des
optischen Rücksignals 400 in
zwei im Wesentlichen gleiche Teile, wobei es sowohl in dem zweiten
primären
geführten
optischen Pfad 3 als auch in dem zweiten sekundären geführten optischen
Pfad 4 übertragen
wird. Der Leistungspegel optischen Rücksignals 400 am Eingang
wird in der Rücksendevorrichtung
auch so geregelt, dass die durch den zweiten Strahlteiler 33 verursachte
Dämpfung
von 3 dB berücksichtigt
wird. Ein zweiter Koppler 34 kombiniert dann die Ausgänge des
zweiten primären
geführten
optischen Pfads 3 und des zweiten sekundären geführten optischen
Pfads 4.
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Ein
Empfänger
befindet sich unterhalb des zweiten Kopplers 34. Bei einer
Vielzahl von Trägerwellenlängen wird
ein WDM-Demultiplexer bereitgestellt, um das Signal in eine Vielzahl
von modulierten Wellenlängen
zu trennen, die an jeweilige Empfänger gesendet werden sollen.
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Bei
den optischen Verstärkern 11–16 und 21–26 handelt
es sich bevorzugt um optische Verstärker auf der Grundlage von
auf geeignete Weise dotierten Fasern, die von einer ersten Quelle
der optischen Pumpstrahlung, beispielsweise einen Laser oder eine
Laser-Diode, gepumpt werden. In einer Variante weisen die optischen
Verstärker 11–16 und 21–26 auch
eine zweite Reserve-Quelle der optischen Pumpstrahlung auf, die bei
einem Fehler oder einer Verschlechterung der Leistung der ersten
in Betrieb genommen wird. Alternativ wird, wenn eine größere Pumpleistung
erforderlich ist, die zweite Quelle der optischen Pumpstrahlung
zusammen mit der ersten betrieben.
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Üblicherweise
ist die aktive Faser mit Erbium dotiert. Die Wellenlänge der
optische Pumpstrahlung wird aus den Adsorptions-Wellenlängen des
Dotiermaterials ausgewählt,
das für
die aktive Faser des optischen Verstärkers verwendet wird. Bei Erbium
beträgt
die Wellenlänge
der optischen Pumpstrahlung etwa 1.480 nm und/oder etwa 980 nm.
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Der
erste und zweite primäre
optische Übertragungsverstärker 11 und 14 und
der erste und zweite sekundäre
optische Übertragungsverstärker 21 und 24 sind
mit einem Modulator verbunden, der betrieben wird, um den Versorgungsstrom
der Quelle der optischen Pumpstrahlung mit einer ersten vorbestimmten
Modulationsfrequenz zu modulieren. Die Modulation des Versorgungsstroms
wird somit auf die optische Pumpstrahlung und daher auf die Besetzungsinversion
des Dotiermaterials übertragen,
das in den primären
optischen Übertragungsverstärkern 11 und 14 und
in den sekundären
optischen Übertragungsverstärkern 21 und 24 verwendet
wird. Auf diese Weise übertragen
die optischen Übertragungsverstärker 11, 14, 21 und 24 bei
einem vorbestimmten Befehl eine erste Übersteuerungs-Frequenz (Ton)
der opti schen Signale 300 und 400 entlang der
primären
geführten
optischen Pfade 1 und 3 oder entlang der sekundären geführten optischen
Pfade 2 und 4.
-
In
einer Variante moduliert ein Modulator die optische Pumpstrahlung
am Ausgang der Quelle durch externe Modulation, die beispielsweise
durch einen herkömmlichen
elektro-optischen oder akusto-optischen Modulator durchgeführt wird.
In einer weiteren Variante wird ein herkömmlicher optischer Modulator
mit den optischen Übertragungsverstärkern 11, 14, 21 und 24 (beispielsweise
unterhalb oder noch bevorzugter oberhalb davon) so verbunden, dass
er eine Modulation mit der ersten Übersteuerungs-Frequenz an das
abgehende optische Signal und das optische Rücksignal 300 und 400 liefert.
-
Um
das Einbringen von Rauschen in das Übertragungsband der optischen
Signale 300 und 400 zu verhindern, befindet sich
die erste Übersteuerungs-Frequenz
bevorzugt außerhalb
des Übertragungsbands. Außerdem ist
aufgrund der Antwortzeit des Dotiermaterials der aktiven Faser der
optischen Übertragungsverstärker 11, 14, 21 und 24 die
erste Übersteuerungs-Frequenz
größer als
ein vorbestimmter Wert. Im Fall der Verwendung von Erbium als aktivem
Dotiermaterial liegt die erste Übersteuerungs-Frequenz
bevorzugt in dem Bereich von 3 bis 100 kHz. Noch bevorzugter liegt
sie in dem Bereich von etwa 5 bis 50 kHz. Sogar noch bevorzugter
liegt sie in dem Bereich von 5 bis 20 kHz.
-
Jeder
von den ersten und zweiten primären
optischen Empfangsverstärkern 13 und 16 und
jeder von den ersten und zweiten sekundären optischen Empfangsverstärkern 23 und 26 ist
mit einer Vorrichtung eines herkömmlichen
Typs zum Ermitteln des Vorhandenseins oder des Nicht-Vorhandenseins
der ersten Übersteuerungs-Frequenz
verbunden. Die Vorrichtung kann beispielsweise einen opto-elektronischen
Empfänger
(beispielsweise eine Fotodiode), ein zur Auswahl der ersten vorbestimmten Übersteuerungs-Frequenz
geeignetes Filter, einen herkömmlichen
Scheitelwertdetektor oder eine herkömmliche Komparator-Schaltung
(nicht gezeigt) aufweisen.
-
Die
Vorrichtung ist bevorzugt oberhalb der optischen Empfangsverstärker 13, 16, 23 und 26 angeordnet.
Bei dem Filter handelt es sich um ein herkömmliches Elektronikfilter,
das sich hinter dem opto-elektronischen Empfänger befindet. Am Ausgang des
Scheitelwertdetektors vergleicht die Komparatorschaltung das empfan gene
und gefilterte Signal mit einem vorbestimmten Schwellenwert, um
das Vorhandensein oder das Nicht-Vorhandensein der ersten Übersteuerungs-Frequenz
(Ton) zu ermitteln.
-
Jeder
von den ersten und zweiten primären
optischen Empfangsverstärkern 13 und 16 und
von den ersten und zweiten sekundären optischen Empfangsverstärkern 23 und 26 ist
auch mit einer elektronischen Vorrichtung zum Übertragen von geeigneten Betätigungssignalen
(lj, wj, ij) verbunden, um wie unten erläutert, das
Schalten der Übertragung
beim Vorhandensein eines Fehlers in einem geführten optischen Pfad oder bei einer
Verschlechterung der Leistung eines optischen Verstärkers oder
eines Lichtwellenleiterkabels (das heißt, wenn das Nicht-Vorhandensein
der ersten Übersteuerungs-Frequenz
ermittelt wird) durchzuführen.
Bei der elektronischen Bedienungsvorrichtung handelt es sich um
eine herkömmliche
digitale Schaltung.
-
Bei
normalen Betriebsbedingungen des bidirektionalen optischen Kommunikationssystems
- – wird
das abgehende optische Signal 300 an den Eingang des ersten
Strahlteilers 31 gesendet;
- – wird
das optische Rücksignal 400 an
den Eingang des zweiten Strahlteilers 33 gesendet;
- – wird
die Quelle der optischen Pumpstrahlung der optischen Verstärker 11–16 und 21, 22, 24 und 25 entlang
der primären
und sekundären
geführten
optischen Pfade 1-4 eingeschaltet;
- – wird
die Quelle der optischen Pumpstrahlung der sekundären optischen
Empfangsverstärker 23 und 26 ausgeschaltet;
- – ist
der Modulator der Quelle der optischen Pumpstrahlung des ersten
und zweiten primären
optischen Übertragungsverstärkers 11 und 14 aktiv;
- – ist
der Modulator der Quelle der optischen Pumpstrahlung des ersten
und zweiten sekundären
optischen Übertragungsverstärkers 21 und 24 deaktiviert.
-
Folglich
- – werden
die optischen Signale 300 und 400 tatsächlich nur
entlang der primären
geführten
optischen Pfade 1 und 3 übertragen, weil die Quelle
der optischen Pumpstrahlung der zweiten sekundären optischen Empfangsverstärker 23 und 26 nicht
eingeschaltet ist und daher verhindert, dass die optischen Signale 300 und 400,
die von den Strahlteilern 31 und 32 sowohl entlang
der primären
geführten
optischen Pfade 1 und 3 als auch entlang der sekundären geführten optischen
Pfade 2 und 4 übertragen
werden, durch die Koppler 32 und 34 am Ausgang
des Schaltsystems erneut miteinander kombiniert werden;
- – ist
die erste Übersteuerungs-Frequenz
(Ton) nur entlang der primären
geführten
optischen Pfade 1 und 3 vorhanden, weil der Modulator
der sekundären
optischen Übertragungsverstärker 21 und 24 deaktiviert
ist.
-
Im
Falle eines Fehlers in einem (oder beiden) der ersten und zweiten
primären
geführten
optischen Pfade 1 und 3 bewirkt die Ermittlung
des Nicht-Vorhandenseins der ersten Übersteuerungs-Frequenz durch einen
(oder beide) der primären
optischen Empfangsverstärker 13 und 16,
dass die Übertragung
der optischen Signale 300 und 400 sofort auf den
ersten und zweiten sekundären
geführten
optischen Pfad 2 bzw. 4 geschaltet wird.
-
Beispielsweise
ermittelt bei einem Bruch im ersten primären Lichtwellenleiterkabel 100 der
erste primäre
optische Empfangsverstärker 13 mittels
opto-elektronischem Empfänger,
Filter, Scheitelwertdetektor und Komparator-Schaltung das Nicht-Vorhandensein
der ersten Übersteuerungs-Frequenz
in dem ersten primären geführten optischen
Pfad 1 unterhalb der Bruchstelle. Folglich schaltet die
Bedienungsvorrichtung des ersten primären optischen Empfangsverstärkers 13 ihre
Quelle der optischen Pumpstrahlung ab und sendet Folgendes:
- – ein
erstes digitales Betätigungssignal
w an den zweiten primären
optischen Übertragungsverstärker 14, um
den Modulator seiner Quelle der optischen Pumpstrahlung zu deaktivieren;
- – ein
zweites digitales Betätigungssignal
i1 an den zweiten primären optischen Übertragungsverstärker 14, um
dessen Quelle der optischen Pumpstrahlung zu deaktivieren;
- – ein
drittes digitales Betätigungssignal
l1 an den ersten sekundären optischen Empfangsverstärker 23,
um dessen Quelle der optischen Pumpstrahlung zu aktivieren.
-
Da
wiederum der primäre
optische Übertragungsverstärker 14 die
erste Übersteuerungs-Frequenz nicht
mehr überträgt, ermittelt
der zweite primäre
optische Empfangsverstärker 16 das
Nicht-Vorhandensein der ersten Übersteuerungs-Fre quenz
in dem zweiten primären
geführten
optischen Pfad 3. Folglich schaltet die mit dem zweiten
primären
optischen Empfangsverstärker 16 verbundene
Bedienungsvorrichtung die Quelle der optischen Pumpstrahlung des
letzteren aus und sendet Folgendes:
- – ein erstes
digitales Betätigungssignal
w2 an den ersten primären optischen Übertragungsverstärker 11, um
den Modulator seiner Quelle der optischen Pumpstrahlung zu deaktivieren;
- – ein
zweites digitales Betätigungssignal
i2 an den ersten primären optischen Übertragungsverstärker 11, um
dessen Quelle der optischen Pumpstrahlung zu deaktivieren;
- – ein
drittes digitales Betätigungssignal
l2 an den zweiten sekundären optischen Empfangsverstärker 26, um
dessen Quelle der optischen Pumpstrahlung zu aktivieren.
-
Die
mit dem ersten und dem zweiten sekundären optischen Empfangsverstärker 23 und 26 verbundenen
Bedienungsvorrichtungen senden auch digitale Betätigungssignale w3 bzw.
w4 an den zweiten und den ersten sekundären optischen Übertragungsverstärker 24 bzw. 21,
um deren Modulatoren zu aktivieren, und senden digitale Betätigungssignale
l3 bzw. l4 an den
ersten und den zweiten primären
optischen Empfangsverstärker 13 bzw. 16,
um deren Quellen der optischen Pumpstrahlung, die bereits ausgeschaltet
wurden, deaktiviert zu lassen.
-
Da
sowohl die Quellen der optischen Pumpstrahlung des ersten und zweiten
sekundären
optischen Empfangsverstärkers 23 und 26 als
auch die Modulatoren der sekundären
optischen Übertragungsverstärker 21 und 24 aktiviert
wurden, wird die Übertragung
der optischen Signale 300 und 400 automatisch
auf den ersten und zweiten sekundären geführten optischen Pfad 2 bzw. 4 geschaltet,
zusammen mit der ersten Übersteuerungs-Frequenz
(Ton).
-
Da
die Quellen der optischen Pumpstrahlung der primären optischen Empfangsverstärker 13 und 16 ausgeschaltet
wurden, geschieht dies auf diese Weise, weil die optischen Signale 300 und 400,
obwohl sie durch die Strahlteiler 31 und 33 sowohl
entlang der primären
geführten
optischen Pfade 1 und 3 als auch entlang der sekundären geführten optischen
Pfade 2 und 4 übertragen
wurden, tatsächlich
nur entlang der sekundären
geführten
optischen Pfade 2 und 4 übertragen werden.
-
Nach
Beendigung des Übertragungs-Schaltens
kann ein Bediener bei Bedarf eingreifen, um den Fehler in dem primären geführten optischen
Pfad 1 zu lokalisieren und zu reparieren. Zu diesem Zeitpunkt
kann im Falle eines Fehlers in einem der sekundären geführten optischen Pfade 2 und 4 die Übertragung
nochmals in gleicher Weise auf die primären geführten optischen Pfade 1 und 3 geschaltet
werden.
-
Allgemein
verwendet die mit jedem der optischen Empfangsverstärker 13, 16, 23 und 26 verbundene Bedienungsvorrichtung
die folgenden digitalen Betätigungssignale
(Tabelle 1):
- – ein digitales Betätigungssignal
wj an einen der optischen Übertragungsverstärker 11, 14, 21 und 24,
um die erste Übersteuerungs-Frequenz
zu senden bzw. nicht zu senden;
- – ein
digitales Betätigungssignal
ij an einen der optischen Übertragungsverstärker 11, 14, 21 und 24,
um die Quelle der optischen Pumpstrahlung zu aktivieren bzw. zu
deaktivieren;
- – ein
digitales Betätigungssignal
lj an einen weiteren optischen Empfangsverstärker, um
die Quelle der optischen Pumpstrahlung zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
-
Die
verschiedenen möglichen
Zustände
S1–S5
des erfindungsgemäßen Schaltsystems
sind schematisch in Tabelle 2 gezeigt, wobei Folgendes gilt:
- – der
Ausdruck "aktiv" wird verwendet,
um die geführten
optischen Pfade anzugeben, entlang derer die optischen Signale 300 und 400 tatsächlich übertragen
werden (wie oben angegeben);
- – der
Ausdruck "Schutz" bzw. "geschützt" wird verwendet,
um die geführten
optischen Pfade anzugeben, die nicht zur Übertragung der optischen Signale 300 und 400 verwendet
werden, aber auf die die Übertragung
der optischen Signale 300 und 400 im Falle eines
Fehlers in den aktiven optischen Pfaden geschaltet wird;
- – der
Ausdruck "in Betrieb" wird verwendet,
um die geführten
optischen Pfade anzugeben, in denen bei den optischen Verstärkern 11, 12, 14, 15, 21, 22, 24, 25 (unabhängig von
den optischen Empfangsverstärkern) die
Quelle der optischen Pumpstrahlung eingeschaltet ist;
- – der
Ausdruck "außer Betrieb" wird verwendet,
um die geführten
optischen Pfade anzugeben, in denen sowohl bei den optischen Übertragungsverstär kern 11, 14,
und 21, 24 als auch bei den Empfangsverstärkern 13, 16 und 23, 26 die
Quelle der optischen Pumpstrahlung ausgeschaltet ist.
-
Die
Beziehungen zwischen den verschiedenen möglichen Zuständen des
erfindungsgemäßen Schaltsystems
und den optischen Verstärkern
sowie den entsprechenden digitalen Betätigungssignalen sind in den Tabellen 3 bis 7 gezeigt.
In diesen Tabellen wird die Abkürzung
AOT zur Bezeichnung eines optischen Übertragungsverstärkers verwendet,
AO für
einen optischen Verstärker
und AOR für
einen optischen Empfangsverstärker,
und der Index entspricht dem Bezugszeichen, mit dem der betreffende
Verstärker
in der Beschreibung und den Figuren bezeichnet ist.
-
Außerdem zeigt 3 schematisch
die verschiedenen Zustände
des erfindungsgemäßen Schaltsystems
und die möglichen Übergänge von
einen Zustand zu einem anderen. Tabelle 8 zeigt die Bedeutung der Übergänge.
-
Zusammenfassend
gilt in dem in 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Übertragungssystems
Folgendes:
- – die erste Übersteuerungs-Frequenz
ist nur in den "aktiven" optischen Pfaden
vorhanden; und
- – bei
den optischen Empfangsverstärkern
der "geschützten" geführten optischen
Pfade, auf die die Übertragung
geschaltet werden soll, werden die Quellen der optischen Pumpstrahlung
ausgeschaltet, um die Fortpflanzung der optischen Signale 300 und 400 zu
blockieren und um zu verhindern, dass die optischen Signale 300 und 400,
die von den Strahlteilern 31 und 33 sowohl entlang
der "aktiven" geführten optischen Pfade
als auch entlang der "geschützten" geführten optischen
Pfade übertragen
werden, durch die Koppler 32 und 34 am Ausgang
des Schaltsystems erneut miteinander kombiniert werden. Die optischen
Signale 300 und 400 werden daher tatsächlich nur
entlang der "aktiven" geführten optischen
Pfade übertragen.
-
Beim
Vorhandensein eines Fehlers in einem "aktiven" geführten
optischen Pfad gilt Folgendes:
- – der optische
Empfangsverstärker
des "aktiven" optischen Pfads,
in dem der Fehler aufgetreten ist, ermittelt das Nicht-Vorhandensein
der ersten Übersteuerungs-Frequenz
unterhalb des Fehlers; und
- – die Übertragung
der optischen Signale 300 und 400 wird sofort
durch die mit den optischen Empfangsverstärkern verbundenen digitalen
Betätigungssignale
wj, ij, lj auf die beiden "geschützten" geführten
optischen Pfade geschaltet.
-
In
einer Variante kann das Vorhandensein eines jeglichen Fehlers in
einem geschützten
geführten
optischen Pfad durch eine zweite Übersteuerungs-Frequenz ermittelt
werden, die durch die optischen Übertragungsverstärker 11, 14, 21 und 24 des
geschützten
geführten
optischen Pfads übertragen
wird. In diesem Fall soll der mit den optischen Übertragungsverstärkern 11, 14, 21 und 24 verbundene
Modulator so betätigt
werden, dass er die optische Pumpstrahlung in dem "aktiven" geführten optischen
Pfad auf die erste Übersteuerungs-Frequenz
und in dem "geschützten" geführten optischen
Pfad auf die zweite Übersteuerungs-Frequenz moduliert.
Die optischen Empfangsverstärker
werden auch mit weiteren Vorrichtungen verbunden, ähnlich denen,
die zuvor veranschaulicht wurden, um zusätzlich das Vorhandensein oder
das Nicht-Vorhandensein der zweiten Übersteuerungs-Frequenz zu ermitteln.
-
Die
im Zusammenhang mit der ersten Übersteuerungs-Frequenz
erwähnten Überlegungen
sind auch auf die zweite Übersteuerungs-Frequenz
anwendbar, die sich von der ersten Übersteuerungs-Frequenz unterscheidet
und die außerhalb
des Übertragungsbands
der optischen Signale 300 und 400 liegt. Bevorzugt
liegt sie in dem Bereich von etwa 3 bis 100 kHz. Noch bevorzugter
liegt sie in dem Bereich von etwa 5 bis 50 kHz. Sogar noch bevorzugter
liegt sie in dem Bereich von 5 bis 20 kHz.
-
Im
Falle eines Fehlers in dem sekundären optischen Pfad 200,
beispielsweise, während
dieser Pfad sich in einem "geschützten" Zustand befindet,
wird der sekundäre
optische Empfangsverstärker 23 das Nicht-Vorhandensein
der zweiten Übersteuerungs-Frequenz
unterhalb des Fehlers ermitteln und die digitalen Betätigungssignale
w3 und i3 senden,
um den Modulator und die Quelle der optischen Pumpstrahlung des
zweiten sekundären
optischen Übertragungsverstärkers 24 zu
deaktivieren. Der zweite sekundäre
optische Empfangsverstärker
26 wiederum ermittelt das Nicht-Vorhandensein der zweiten Übersteuerungs-Frequenz
in dem zweiten sekundären
geführten
optischen Pfad 4 und sendet die digitalen Betätigungssignale
w4 und i4, um den Modulator
und die Quelle der optischen Pumpstrahlung des ersten sekundä ren optischen Übertragungsverstärkers 21 zu
deaktivieren. Zu diesem Zeitpunkt kann ein Bediener bei Bedarf eingreifen,
um den Fehler zu lokalisieren und zu beheben.
-
Das
zweite, in 2 gezeigte erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass
der erste und der zweite Strahlteiler 31 und 33 und
der erste und der zweite Koppler 32 und 34 durch
einen ersten Schalter 41, einen dritten Schalter 43 und
einen zweiten Schalter 42 und einen vierten Schalter 44 ersetzt
werden. Bei den Schaltern handelt es sich um optische Schalter,
beispielsweise vom Typ optomechanisch, und sie werden durch geeignete
elektrische Betätigungssignale betätigt.
-
Die
Einführung
der Schalter
- – ermöglicht es, die optischen Signale 300 und 400 entweder
nur entlang des ersten und zweiten primären geführten optischen Pfads 1 und 3 oder
nur entlang des ersten und zweiten sekundären geführten optischen Pfads 2 und 4 zu übertragen;
- – ermöglicht es,
die optischen Empfangsverstärker
der geschützten
geführten
optischen Pfade eingeschaltet zu lassen;
- – macht
die digitalen Signale lj zum Aktivieren
der Quelle der optischen Pumpstrahlung der geschützten optischen Empfangsverstärker und
zum Deaktivieren der Quelle der optischen Pumpstrahlung der aktiven
optischen Empfangsverstärker
unnötig;
- – macht
neue digitale Betätigungssignale
erforderlich, die das Schließen
der Schalter in den primären
geführten
optischen Pfaden 1 und 3 oder in den sekundären geführten optischen
Pfaden 2 und 4 verursachen.
-
Die
mit dem ersten primären
optischen Empfangsverstärker 13 und
mit dem ersten sekundären
optischen Empfangsverstärker 23 verbundenen
Bedienungsvorrichtungen müssen
daher ein digitales Betätigungssignal
f1 senden, um das Schließen des zweiten Schalters 42 entweder
an dem Ausgang des ersten primären
geführten
optischen Pfads 1 oder an dem Ausgang des ersten sekundären geführten optischen
Pfads 2 zu bewirken. Sie müssen ferner ein digitales Betätigungssignal
f3 senden, um das Schließen des dritten Schalters 43 entweder
an dem Eingang des zweiten primären
geführten
optischen Pfads 3 oder an dem Eingang des zweiten sekundären geführten optischen
Pfads 4 zu bewirken.
-
Die
mit dem zweiten primären
optischen Empfangsverstärker 16 und
mit dem zweiten sekundären
optischen Empfangsverstärker 26 verbundenen
Bedienungsvorrichtungen wiederum müssen ein digitales Betätigungssignal
f4 senden, um das Schließen des vierten Schalters 44 entweder
an dem Ausgang des zweiten primären
geführten
optischen Pfads 3 oder an dem Ausgang des zweiten sekundären geführten optischen Pfads 4 zu
bewirken. Sie müssen
ferner ein digitales Betätigungssignal
f2 senden, um das Schließen des ersten Schalters 41 entweder
an dem Eingang des ersten primären
geführten
optischen Pfads 1 oder an dem Eingang des ersten sekundären geführten optischen
Pfads 2 zu bewirken.
-
Mit
Ausnahme der vorgenannten Unterschiede sind die Beschreibung und
Anmerkungen, die bezüglich
des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung bereitgestellt wurden, auch auf das zweite Ausführungsbeispiel
anwendbar.
-
In
beiden Ausführungsbeispielen
der Erfindung kann die Gesamtzeit eines Übertragungs-Schaltvorgangs
weniger als etwa 50 ms betragen. Vorteilhafterweise beträgt sie weniger
als 20 ms.
-
Gemäß einem
in 4 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel weist das erfindungsgemäße Schaltsystem
zwei Strahlteiler 31 und 33 und zwei Schalter 42 und 44 auf.
Der Strahlteiler 31 teilt die Leistung des abgehenden optischen
Signals 300, um es sowohl in dem ersten primären geführten optischen
Pfad 1 als auch in dem ersten sekundären geführten optischen Pfad 2 zu übertragen,
während
der Strahlteiler 33 die Leistung des optischen Rücksignals 400 teilt,
um es sowohl in dem zweiten primären
geführten
optischen Pfad 3 als auch in dem zweiten sekundären geführten optischen
Pfad 4 zu übertragen.
Die Schalter 42 und 44 hingegen sind jeweils am
Ausgang des ersten primären
geführten
optischen Pfads 1 bzw. des ersten sekundären geführten optischen
Pfads 2 und am Ausgang des zweiten primären geführten optischen Pfads 3 bzw.
des zweiten sekundären
geführten
optischen Pfads 4 geschlossen, je nachdem, ob die Übertragung
des Signals in den primären
geführten
optischen Pfaden 1 und 3 oder in den sekundären geführten optischen
Pfaden 2 und 4 erfolgt. Mit anderen Worten sind
die Schalter 42 und 44 bei normalen Betriebsbedingungen
am Ausgang der aktiven geführten
optischen Pfade geschlossen, so dass sie anschließend im
Falle eines Fehlers auf den Ausgang der geschützten geführten optischen Pfade schalten
können.
-
In ähnlicher
Weise wie bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel wird das Vorhandensein
eines Fehlers in einem aktiven geführten optischen Pfad mittels
einer Vorrichtung ermittelt, die das Vorhandensein oder das Nicht-Vorhandensein
einer Übersteuerungs-Frequenz
entlang den aktiven geführten
optischen Pfaden ermittelt. Wenn das Nicht-Vorhandensein der Übersteuerungs-Frequenz
ermittelt wird, bewirken mit den optischen Empfangsverstärkern 13, 16, 23 und 26 verbundene
elektronische Bedienungsvorrichtungen das Schließen der Schalter 42 und 44 in
den geschützten
geführten
optischen Pfaden.
-
Das
in 5 gezeigte vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem in 1 gezeigten insofern, als es
ein Übertragungs-Schaltsystem
für ein
unidirektionales optisches Kommunikationssystem betrifft.
-
Das
in 5 gezeigte Übertragungs-Schaltsystem
umfasst einen herkömmlichen
Sender (nicht gezeigt) zum Senden eines optischen Signals 300 mit
einer vorbestimmten Träger-Wellenlänge, einen
herkömmlichen
Empfänger
(nicht gezeigt), einen Strahlteiler 31, einen Koppler 32,
einen primären
geführten
optischen Pfad 1 und einen sekundären geführten optischen Pfad 2.
-
Bei
normalen Betriebsbedingungen wird das optische Signal 300 tatsächlich,
wie zuvor angegeben, entlang des primären geführten optischen Pfads 1 übermittelt,
während
im Falle eines Fehlers entlang des primären geführten optischen Pfads 1 die Übertragung
des optischen Signals 300 auf den sekundären geführten optischen
Pfad 2 geschaltet wird.
-
In ähnlicher
Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
wird das Vorhandensein eines jeglichen Fehlers entlang des primären geführten optischen
Pfads 1 mittels einer mit einem primären optischen Empfangsverstärker 13 verbundenen
Vorrichtung ermittelt, die das Vorhandensein oder das Nicht-Vorhandensein einer Übersteuerungs-Frequenz
entlang des primären
geführten
optischen Pfads 1 ermittelt. Bis das Vorhandensein der Übersteuerungs-Frequenz
ermittelt wird, bleibt ein sekundärer optischer Empfangsverstärker 23 ausgeschaltet,
um die Fortpflanzung des Signals im sekundären geführten optischen Pfad 2 zu
blockieren. Wenn jedoch das Nicht-Vorhandensein der Übersteuerungs-Frequenz
ermittelt wird, bereitet eine mit dem primären optischen Empfangsverstärker 13 verbundene
elektronische Bedienungsvorrichtung das Deaktivieren des Empfangsverstärkers 13 vor
und sendet ein digitales Betätigungssignal
l1 an den sekundären optischen Empfangsverstärker 23,
um seine optische Strahlungsquelle zu aktivieren, die bis zu diesem
Zeitpunkt deaktiviert war. Auf diese Weise pflanzt sich das optische
Signal 300 entlang des sekundären geführten optischen Pfads 2 bis
zu dem Empfänger
fort, wodurch es ermöglicht
wird, ein automatisches Schalten seiner Übertragung zu erreichen.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
kann das zusätzliche
Schalten der Übertragung
der ersten Übersteuerungs-Frequenz
auf den sekundären
geführten
optischen Pfad 2 beispielsweise mit einem geeigneten Telemetrie-System
durchgeführt
werden.
-
Alternativ
kann, auf ähnliche
Weise wie in dem in 4 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel,
das in 5 gezeigte Übertragungs-Schaltsystem
anstelle des Kopplers 32 einen Schalter 42 zum
Schalten der Übertragung
des Signals 300 von dem aktiven geführten optischen Pfad auf den
geschützten
geführten
optischen Pfad aufweisen.
-
Im
Falle eines Fehler in einem geführten
optischen Pfad erlaubt das erfindungsgemäße optische Schaltsystem daher
ein schnelles Schalten der Übertragung
eines optischen Signals auf einen anderen geführten optischen Pfad, unabhängig von
der Sende- und Empfangsvorrichtung und der Position dieses Fehlers.
Das Schalten erfolgt ausschließlich
mittels des mit den optischen Übertragungsverstärkern verbundenen Modulators
und mittels der Vorrichtungen zum Ermitteln des Nicht-Vorhandenseins
der ersten Übersteuerungs-Frequenz
und mittels der mit den optischen Empfangsverstärkern verbundenen digitalen
Betätigungssignale.
-
Der
Fehler kann unabhängig
durch ein herkömmliches
Fernüberwachungssystem
eines optischen Kommunikationssystems lokalisiert werden, beispielsweise
mittels der geeigneten Dienstsignale, die von der Sende- und Empfangsvorrichtung
entlang der geführten
optischen Pfade übertragen
werden.
-
Die Übertragungs-Schaltzeit
ist außerdem
unabhängig
vom Vorhandensein und der Anzahl der Verstärker 12, 15, 22 und 25 entlang
der geführten
optischen Pfade, da die Übertragungsgeschwindigkeit
der Fehlerinformationen mit der Fortpflanzungsgeschwindigkeit der
optischen Signale 300 und 400 übereinstimmt, mit anderen Worten
mit der Lichtgeschwindigkeit im Übertragungsmedium.
-
Im
Falle einer Übertragung
mit mehreren Wellenlängen
(WDM), bei der eine Vielzahl von Signalen mit verschiedenen Wellenlängen in
jedem von den primären
geführten
optischen Pfaden 1 und 3 übertragen werden, ermöglicht es
das erfindungsgemäße optische
Schaltsystem außerdem,
bei einem Fehler entlang eines geführten optischen Pfads das Schalten
aller Signale mit unterschiedlichen Wellenlängen auf die sekundären geführten optischen
Pfade 2 und 4 durchzuführen. Damit erübrigt sich
die Notwendigkeit, die in herkömmlichen Systemen
zum Betreiben eines optischen Kommunikationssystems besteht, diese
Signale mit verschiedenen Wellenlängen mit einer Anzahl von Schaltsystemen
zu schalten, die der der verschiedenen übertragenen Wellenlängen entspricht.
-
TABELLE
1 Digitale
Betätigungssignale
von optischen Empfangsverstärkern
zur Durchführung
des Schaltens
-
-
Hierbei
ist:
- AOR
- = Optischer Empfangsverstärker
- AOT
- = Optischer Übertragungsverstärker
-
TABELLE
2 Diaramm
der in Fig. 3 gezeigten Zustände
für das
erfindungsgemäße optische
Schaltsystem
-
Hierbei
ist:
- P
- = Primär
- S
- = Sekundär
- IS
- = In Betrieb
- FS
- = Außer Betrieb
- AT
- = Aktiv
- PR
- = Geschützt
-
TABELLE
3 Beziehung
zwischen dem Zustand S1 des erfindungsgemäßen Schaltsystems und den Zuständen der
optischen Verstärker
und der entsprechenden digitalen Betätigungssignale
-
TABELLE
4 Beziehung
zwischen dem Zustand S2 des erfindungsgemäßen Schaltsystems und den Zuständen der
optischen Verstärker
und der entsprechenden digitalen Betätigungssignale
-
TABELLE
5 Beziehung
zwischen dem Zustand S3 des erfindungsgemäßen Schaltsystems und den Zuständen der
optischen Verstärker
und der entsprechenden digitalen Betätigungssignale
-
TABELLE
6 Beziehung
zwischen dem Zustand S4 des erfindungsgemäßen Schaltsystems und den Zuständen der
optischen Verstärker
und der entsprechenden digitalen Betätigungssignale
-
TABELLE
7 Beziehung
zwischen dem Zustand S5 des erfindungsgemäßen Schaltsystems und den Zuständen der
optischen Verstärker
und der entsprechenden digitalen Betätigungssignale
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TABELLE
8 In
Fig. 3 gezeigte Übergänge zwischen
den verschiedenen Zuständen
des erfindungsgemäßen optischen Schaltsystems
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Hierbei
ist:
- P/AT
- = Aktiver primärer Pfad
- P/PR
- = Geschützter primärer Pfad
- S/AT
- = Aktiver sekundärer Pfad
- S/PR
- = Geschützter sekundärer Pfad
- IS
- = In Betrieb
- FS
- = Außer Betrieb