DE69929555T2 - Verwendung einer Flüssigkeit zur Herstellung einer Dialyselösung für die kontinuierliche rezirkulierende Peritonealdialyse - Google Patents

Verwendung einer Flüssigkeit zur Herstellung einer Dialyselösung für die kontinuierliche rezirkulierende Peritonealdialyse Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer Flüssigkeit zur Herstellung einer Dialyseflüssigkeit für eine kontinuierliche rezirkulierende Peritonealdialyse, bestehend aus den Schritten des Infundierens der Peritonealdialyseflüssigkeit in eine Peritonealhöhle, des nachfolgenden Ableitens der Dialyseflüssigkeit aus der Peritonealhöhle, des Reinigens der Dialyseflüssigkeit durch einen extrakorporalen Dialysator und des Rückinfundierens der gereinigten Dialyseflüssigkeit in die Peritonealhöhle.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die normale Funktion der Säugetierniere schließt eine Aktivität derart ein, dass ein konstantes Säure-Base- und Elektrolyt-Gleichgewicht aufrechterhalten wird, überschüssige Flüssigkeiten entfernt werden und unerwünschte Produkte des Metabolismus des Körpers aus dem Blut entfernt werden. Vordem wurden Dialyseverfahren, wie Hämodialyse und Peritonealdialyse, bei Patienten durchgeführt, deren Nierenfunktion verringert war. Bei der Hämodiaylse wird hierbei das Blut aus dem Blutstrom des Patienten abgezogen und durch einen Dialysator hindurchgeleitet, in dem das Blut mit einer selektiv permeablen Membran in Kontakt gebracht wird, die z.B. aus Celluloseacetat hergestellt ist und deren entfernt liegende Seite mit einer Dialyseflüssigkeit in Kontakt steht. Mittels des Prinzips der Diffusion werden im Blut gelöste Stoffe über die Membran in die Dialyseflüssigkeit transportiert und das Wasser wird durch Ultrafiltration entfernt. Die Behandlung wird normalerweise in den ambulanten Abteilungen von Krankenhäusern durchgeführt, führt aber dazu, dass Patienten eine lange Zeit im Krankenhaus bleiben.
  • Die Peritonealdialyse ist jetzt eine gut etablierte Vorgehensweise, die die extrakorporale Hämodialyse ersetzen kann, und hat dadurch einen Vorteil, dass die Patienten nicht in Krankenhäusern behandelt werden müssen und die Prozedur zuhause durchgeführt werden kann. Die konventionelle Peritonealdialyse umfasst das Einführen einer frischen Peritonealdialyseflüssigkeit in eine Peritonealhöhle in dem Abdomen des Patienten, wobei der Flüssigkeit ermöglicht wird, einige Stunden dort zu verbleiben, wobei die Flüssigkeiten durch ein Peritoneum als eine semi-permeable Membran dialysiert, und wobei dann die Dialyseflüssigkeit, die die Stoffwechselabfallprodukte enthält, aus der Peritonealhöhle abgeleitet wird. Diese Vorgehensweise hat jedoch Nachteile, einschließlich des Problems und der Gefahr der Peritonitis, einer geringeren Wirksamkeit als die Hämodialyse, was eine längere Behandlungs- oder Verfahrensdauer mit großen Lösungsvolumina und hohe Kosten der kommerziell hergestellten Dialysatlösung erfordert.
  • Um die Wirksamkeit der Peritonealdialyse zu erhöhen, war demgemäß eine Zahl von verbesserten Peritonealdialysen bekannt.
  • In dem US-Patent Nr. 5 141 493 wird dabei ein Peritonealdialysesystem offenbart, das Mittel zur Verbindung umfasst, um eine Primärlösung, die eine Peritonealdialyseflüssigkeit ist, aus einem Mittel eines Primärkreislaufs (primary circuit means) in eine Peritonealhöhle eines Patienten zu übertragen, wobei zumindest etwas von der Lösung von dem Patienten in das Mittel des Primärkreislaufs abgezogen wird, wobei das Mittels des Primärkreislaufs eine umschaltbare (reversible) Pumpe für das Zirkulieren der Primärlösung und einen Dialysator hat, um das Entfernen von Abfallprodukten aus der Primärlösung in eine Sekundärlösung, die ein Dialysator für die Hämodialyse ist, zu ermöglichen. Die Peritonealdialyseflüssigkeit, die aus der Peritonealhöhle des Patienten abgezogen wurde, wird nachfolgend mit dem Dialysat durch den Dialysator gereinigt und dann wieder in die Höhle des Patienten zurückgeführt.
  • In dem US-Patent Nr. 5 641 405 wird ein System offenbart, das nur eine Pumpe einschließt, um eine Peritonealdialyseflüssigkeit in den und aus dem Patienten zu liefern. Dieses System umfasst einen einzelnen Katheter, eine Quelle der Peritonealdialyseflüssigkeit, einen Dialysator und eine einzelne umschaltbare Pumpe, die zwischen der Quelle der Peritonealdialyseflüssigkeit und dem Katheter positioniert ist. In dieser Anordnung wird die Peritonealdialyseflüssigkeit von der Quelle der Peritonealdialyseflüssigkeit durch den Dialysator geleitet, um dialysiert zu werden, bevor sie den Katheter erreicht, und aus der Peritonealhöhle des Patienten zu der Quelle der Dialyseflüssigkeit gepumpt und zeitweilig in der Quelle gesammelt (pooled) und dann wieder durch den Dialysator geleitet und zu der Peritonealhöhle des Patienten zurückgeführt.
  • Die in den zwei oben beschriebenen Peritonealdialysesystemen verwendete Peritonealdialyseflüssigkeit enthält Glucose als ein osmotisches Mittel. Gelöste Stoffe, wie Harnstoff und Creatinin, diffundieren aus dem Blut in den Kapillaren des Peritoneums aufgrund des Vorhandenseins eines Diffusionsgradienten in die Dialyseflüssigkeit. Auch verursacht das Vorhandensein eines osmotischen Gradienten aufgrund von Glucose zwischen der Peritonealhöhle und dem Blut die Entfernung überschüssigen Wassers aus dem Blut in den peritonealen Kapillaren in die Dialyseflüssigkeit, die dann außerhalb des Abdomens des Patienten abgeleitet wird. Jedoch permeiert die Glucose in die Dialyseflüssigkeit durch die Hohlfasermembran des extrakorporalen Dialysators, um leicht in ein Dialysat als Reinigungslösung aufgenommen zu werden, weil die Trenngrenze der Membran näherungsweise 5000 bis 10000 Dalton ist. Demgemäß gibt es dahingehend ein Problem, dass die Glucose, um den osmoti schen Gradienten aufrechtzuerhalten, der eine Eignung zum Wasserentfernen der Peritonealdialyseflüssigkeit ist, während der Peritonealdialyse unter Verwendung eines Glucose-Injektors etc. der Flüssigkeit zugeführt werden muss. Was die Verwendung von Glucose betrifft, z.B. wenn die Peritonealdialyseflüssigkeit mit einer Flussrate von 0,1 Liter/Minute für 6 Stunden zirkulieren gelassen wird, während ein osmotischer Druck von 1,5% der Dialyseflüssigkeit aufrechterhalten wird und daher 15 g Glucose in einem Liter Dialyseflüssigkeit enthalten sind: Daianeal 1,5 (Handelsname, hergestellt durch Baxter), so ist eine sehr große Menge Glucose erforderlich, wie durch die folgende Formel gezeigt wird: 0,1 (Liter) × 60 (min) × 6 (h) × 15 (g) = 540 (g).
  • WO 97147337, entsprechend EP 0 928 615 , offenbart ein Verfahren zum Wiedergewinnen und Regenerieren eines Peritonealdialysats, eine Vorrichtung dafür und Zubehörteile bzw. Halterungen (attachments) davon. Das Regenerationsverfahren des Dialysats umfasst (a) ein Verfahren, um den wiedergewonnenen Peritonealdialyseablauf mit einer semipermeablen Membran, um mindestens das Eineinhalbfache und maximal bis zu dem Ausmaß, dass die Konsistenz von organischen gelösten Stoffe nicht zu hoch wird, um leicht wieder gelöst zu werden, aufzukonzentrieren, (b) ein Verfahren, um das Konzentrat mit Bakterien-freier oder steriler Elektrolytlösung um mindestens das 0,5fache des Konzentratvolumens und um maximal 1000 Liter zu verdünnen, einfach oder mehrfach wiederholt das Verfahren (a) und (b), infolgedessen (c) ein Verfahren, um das Elektrolytlösungsvolumen einzustellen, das bei der letzten Verdünnung zugefügt wird, um das Ablaufvolumen nicht zu überschreiten.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wurde unter den oben erwähnten Umständen gemacht und hat als ihre Aufgabe, eine wirksame Peritonealdialyse zu ermöglichen und für die Verwendung einer Flüssigkeit zur Herstellung einer Peritonealdialyseflüssigkeit zu sorgen, die von den Kosten her wettbewerbsfähig (cost-competitive) ist.
  • Um das oben beschriebene Problem zu lösen, betrieben die Erfinder der vorliegenden Erfindung intensive Forschung. Als ein Ergebnis wurde festgestellt, dass die Zugabe eines osmotischen Mittels, das Albumin in einer Konzentration von 10 bis 50 g/L umfasst, eine wirksame Peritonealdialyse ermöglicht und eine Peritonealdialyseflüssigkeit ergibt, die von den Kosten her wettbewerbsfähig ist.
  • D.h., die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer Flüssigkeit, umfassend
    • i) ein osmotisch Mittel, das Albumin in einer Menge von 20 bis 250 g/L umfasst,
    • ii) Elektrolyte und
    • iii) ein pH-einstellendes Mittel,
    wobei die Flüssigkeit einen pH von 4,5 bis 7,5 und eine Gesamtosmolalität von 300 bis 500 mOsm/Kg zur Herstellung einer Dialyseflüssigkeit für eine kontinuierliche rezirkulierende Peritonealdialyse, bestehend aus den Schritten von
    • i) Infundieren der Dialyseflüssigkeit in eine Peritonealhöhle,
    • ii) nachfolgendem Ableiten der Dialyseflüssigkeit aus der Peritonealhöhle,
    • iii) Reinigen der Dialyseflüssigkeit durch einen extrakorporalen Dialysator und
    • iv) Rückinfundieren der gereinigten Dialyseflüssigkeit in die Peritonealhöhle.
  • Hierbei ist eine Peritonealdialyseflüssigkeit eine Lösung, um gelöste Stoffe und überschüssiges Wasser aus dem Blut in der Peritonealhöhle durch Diffusion und Ultrafiltration in das Peritoneum, das eine semi-permeable Membran ist, zu entfernen und umfasst üblicherweise mindestens ein osmotisches Mittel, Elektrolyte und ein pH-einstellendes Mittel.
  • Das osmotische Mittel in der vorliegenden Erfindung ist eine Substanz, die nicht wesentlich durch die Poren einer Hohlfasermembran eines Dialysators permeiert. Das osmotische Mittel hat ein Molekulargewicht von etwa 20000 bis etwa 100000, vorzugsweise etwa 30000 bis etwa 80000, weil eine Trenngrenze der Hohlfasermembran gewöhnlich etwa 5000 bis etwa 10000 Dalton ist. Die allgemeine Konzentration des osmotischen Mittels in der Peritonealdialyseflüssigkeit ist ausreichend, um für einen osmotischen Druck zu sorgen, so dass die Entfernung von gelösten Stoffen und überschüssigem Wasser ermöglicht wird, aber sie ist in der vorliegenden Erfindung nicht allgemein eingeschränkt.
  • Das osmotische Mittel ist Albumin. Die Albuminkonzentration in der Peritonealdialyseflüssigkeit ist 20 bis 250 g/L, vorzugsweise 70 bis 150 g/L, was ausreichend ist, um einen osmotischen Gradienten bereitzustellen, der demjenigen infolge der Glucose in einer konventionellen Dialyseflüssigkeit ähnlich ist. Eine Menge von weniger als 20 g/L Albumin weist eine unzureichende Wirksamkeit bei der Wasserentfernung auf, während eine Menge von mehr als 250 g/L Albumin in einem übermäßigen osmotischen Druck resultiert, der für den Körper eines Patienten unerwünscht ist. Die Peritonealdialyseflüssigkeit kann Natrium-N-acetyltryptophan, Natriumcaprylat als Albuminstabilisator enthalten.
  • Das osmotische Mittel kann durch teilweises oder vollständiges Ersetzen der Glucose durch ein osmotisches Mittel gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten werden, um den osmotischen Gradienten der konventionell verwendeten Peritonealdialyseflüssigkeit aufrechtzuerhalten.
  • Die Flüssigkeit für die beanspruchte Verwendung zur Herstellung einer Dialyseflüssigkeit enthält zusätzlich zu physiologisch annehmbaren Salzen eine ausreichende Menge des wirksamen osmotischen Mittels, um der Flüssigkeit allgemein eine Gesamtosmolalität von 300 bis 500 mOsm/Kg zu vermitteln.
  • Der pH einer Flüssigkeit für die beanspruchte Verwendung zur Herstellung einer Dialyseflüssigkeit ist allgemein 4,5 bis 7,5.
  • Als die Zusammensetzung der Flüssigkeit für die beanspruchte Verwendung zur Herstellung einer Dialyseflüssigkeit können verschiedene Zusammensetzungen mit verschiedenen osmotischen Drücken in Abhängigkeit von den Symptomen des Patienten angewendet werden. Die Elektrolyte können positive Ionen, wie Alkalimetallionen, Erdalkalimetallionen, und negative Ionen, wie das Chloridion, enthalten. Alkalimetallionen schließen Natrium, Kalium ein und Erdalkalimetallionen schließen Calcium, Magnesium ein. Die Menge positiver Ionen kann allgemein 114 bis 140 mÄq/L Natriumion, 0 bis 0,05 mÄq/L Kaliumion, 0 bis 3 mÄq/L Magnesiumion und 0 bis 6 mÄq/L Calciumion sein. Vorzugsweise ist die Menge an Chloridionen 80 bis 144 mÄq/L.
  • Mit Albumin als einem osmotischen Mittel enthält ein Beispiel der Zusammensetzung 132 mÄq/L Na, 3,5 mÄq/L Ca, 1,5 mÄq/L Mg, 102 mÄq/L Cl, 35 mÄq/L Milchsäure und 5,7 g/dL Albumin oder 132 mÄq/L Na, 3,5 mÄq/L Ca, 1,5 mÄq/L Mg, 102 mÄq/L Cl, 35 mÄq/L Milchsäure und 9,6 g/dL Albumin.
  • Die Flüssigkeit für die beanspruchte Verwendung zur Herstellung einer Dialyseflüssigkeit wird vorzugsweise durch pH-einstellende Mittel, wie anorganische Säuren, organische Säuren, alkalische Substanzen, in einem pharmazeutisch stabilen Rahmen reguliert. Anorganische Säuren schließen Salzsäure ein, organische Säuren schließen Milchsäure, Äpfelsäure, Essigsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Brenztraubensäure, Citronensäure ein und alkali sche Substanzen schließen Natriumhydroxid, Natriumhydrogencarbonat ein.
  • Gemäß der Erfindung hat die zum Herstellen der Peritonealdialyseflüssigkeit verwendete Flüssigkeit einen pH von 4,5 bis 7,5 und eine Gesamtosmolalität von 300 bis 500 mOsm/Kg, wobei die Dialyseflüssigkeit umfasst:
    • i) ein osmotisches Mittel, das Albumin in einer Menge von 20 bis 250 g/L umfasst,
    • ii) Elektrolyte und
    • iii) ein pH-einstellendes Mittel.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Peritonealdialyseflüssigkeit, die für eine kontinuierliche zirkulierende Peritonealdialyse verwendet wird,
    Albumin 70 bis 150 g/L,
    Natriumionen 130 bis 140 mÄq/L,
    Calciumionen 3,0 bis 4,5 mÄq/L,
    Magnesiumionen 0,5 bis 2,0 mÄq/L,
    Chloridionen 95 bis 110 mÄq/L und
    Lactationen 35 bis 40 mÄq/L.
  • Als eine Reinigungsmittellösung (detergent solution) für die Peritonealdialyseflüssigkeit, die aus der Peritonealhöhle abgezogen wurde, wird vorzugsweise ein Dialysat angewendet, das üblicherweise in der Hämodialyse verwendet wird. Die Reinigungsmittellösung schließt typischerweise folgende Komponenten ein:
    Natriumionen 130 bis 145 mÄq/L,
    Kaliumionen 2,0 bis 2,5 mÄq/L,
    Calciumionen 2,5 bis 4,0 mÄq/Magnesiumionen 1,0 bis 1,5 mÄq/L,
    Chloridionen 95 bis 200 mÄq/L,
    Hydrogencarbonationen 25 bis 30 mÄq/L und
    Glucose etwa 90 bis etwa 200 g/L.
  • Z.B. werden Konzentrate für die Hämodialyse, wie die Kindary-Lösung (hergestellt durch Fuso Pharmaceutical Industries Co., Ltd., Marke) und Solita (hergestellt durch Shimidzu Pharmaceutical Co., Ltd., Marke) und Pulver wie Lympak (Nipro Co., Ltd., Marke), in RO (Umkehrosmose) (reverse osmose)-Wasser in einer Reinigungsmittellösungliefernden Vorrichtung aufgelöst.
  • Das Verfahren zum Dialysieren eines Peritoneums unter Verwendung der Peritonealdialyseflüssigkeit der vorliegenden Erfindung ist eine kontinuierliche rezirkulierende Peritonealdialyse, bestehend aus den Schritten von
    • i) Infundieren der Dialyseflüssigkeit in eine Peritonealhöhle,
    • ii) nachfolgendem Ableiten der Dialyseflüssigkeit aus der Peritonealhöhle,
    • iii) Reinigen der Dialyseflüssigkeit durch einen extrakorporalen Dialysator und
    • iv) Rückinfundieren der gereinigten Dialyseflüssigkeit in die Peritonealhöhle.
  • Die aus der Peritonealhöhle abgeleitete Peritonealdialyseflüssigkeit wird durch den Dialysator geleitet, um die Abfallprodukte in der Dialyseflüssigkeit zu entfernen, und dann wird die gereinigte Flüssigkeit in die Peritonealhöhle zurückgeführt. Die Schritte, die das Entfernen der Flüssigkeit aus dem Peritoneum, das Hindurchleiten der Flüssigkeit durch den Dialysator und das Rückinfundieren der gereinigten Flüssigkeit umfassen, werden wiederholt.
  • Ein Verfahren zum Dialysieren eines Patienten umfasst (a) das Platzieren eines Flüssigkeitsweges in eine Peritonealhöhle in das Abdomen des Patienten, (b) das Infundieren einer Peritonealdialyseflüssigkeit, umfassend als ein osmotisches Mittel eine Substanz, die nicht wesentlich durch die Poren einer Hohlfasermembran eines extrakorporalen Dialysators in eine Peritonealhöhle permeiert, (c) das Aufrechterhalten eines im Wesentlichen wirksamen osmotischen Drucks der Peritonealdialyseflüssigkeit in der Peritonealhöhle, (d) das Transferieren der Peritonealdialyseflüssigkeit zu dem Dialysator, der aus Hohlfasermembranen besteht, (e) das Reinigen der transferierten Peritonealdialyseflüssigkeit im Dialysator unter Verwendung einer Reinigungsmittellösung und (f) das Rückinfundieren der gereinigten Peritonealdialyseflüssigkeit in das Peritoneum.
  • Eine Vorrichtung, angepasst, um in dem obigen Verfahren verwendet zu werden, schließt gewöhnlich einen Flüssigkeitsweg in die Peritonealhöhle, eine Pumpe/Pumpen, einen Dialysator, eine Quelle der Dialyseflüssigkeit und eine Vorrichtung für die Abfallflüssigkeit etc. ein.
  • Der Flüssigkeitsweg umfasst üblicherweise einen Dialysekatheter, einen Einlumenkatheter oder einen Doppellumenkatheter für die Peritonealdialyse etc. Die Quelle der Dialyseflüssigkeit, z.B. ein Dialyseflüssigkeitsbeutel, und externe Dialysemittel, z.B. ein sogenannter Dialysator, sind mit dem Flüssigkeitsweg verbunden.
  • Die Dialyseflüssigkeit wird in die Peritonealhöhle infundiert, indem eine Pumpe oder die natürliche Schwerkraft verwendet wird. Das Ableiten der Dialyseflüssigkeit aus der Peritonealhöhle wird ebenfalls unter Anwendung einer Pumpe oder der natürlichen Schwerkraft durchgeführt. Es ist vorzuziehen, die Dialyseflüssigkeit mit kontrollierter Geschwindigkeit in das oder aus dem Peritoneum zu infundieren oder abzuleiten. Ein Anfangsvolumen der infundierten Flüssigkeit hängt von den Inhaltsstoffen der osmotischen Mittel und den Substanzen, die den osmotischen Druck in der Peritonealdialyse beeinflussen, ab. Obwohl das Anfangsvolumen mit Faktoren, wie der Größe des Patienten, dem Grad der Nierenfunktion, den Mahlzeiten des Patienten oder der metabolischen Leistungsfähigkeit, verändert werden muss, ist es allgemein 0,5 bis 2,5 L pro Patient.
  • Ein osmotischer Gradient in der Dialyseflüssigkeit verursacht kontinuierlich das Entfernen des überschüssigen Wassers in der Peritonealhöhle und hält die im Wesentlichen festgesetzte Osmolalität der Dialyseflüssigkeit, die 300 bis 500 mOsm/Kg ist, während mindestens 6 bis 24 Stunden aufrecht. Während Wasser durch das Peritoneum transferiert wird und in die Dialyseflüssigkeit während der Peritonealdialyse verdünnt wird, wird das osmotische Mittel allmählich abgegeben, um eine gewisse Konzentration in der Dialyseflüssigkeit aufrechtzuerhalten. Die Dialyseflüssigkeit wird aus der Peritonealhöhle abgeleitet, mit einer Reinigungsmittellösung im Dialysator gereinigt und in das Peritoneum rückinfundiert und diese Schritte werden, falls erwünscht, wiederholt.
  • Es ist erforderlich, dass ein osmotisches Mittel, wie Glucose, bei einer konventionellen Peritonealdialyseflüssigkeit gemäß den Veränderungen des osmotischen Drucks in der Peritonealhöhle ergänzt wird. Jedoch ist es nicht erforderlich, dass die zur Herstellung einer Dialyseflüssigkeit gemäß Anspruch 1 verwendete Flüssigkeit mit einem osmotischen Mittel ergänzt wird, oder ansonsten ist es erforderlich, dass nur eine kleine Menge des osmotischen Mittels ergänzt wird.
  • Die abgeleitete Dialyseflüssigkeit wird durch den Dialysator geleitet, um gereinigt zu werden, und wird über den Flüssigkeitsweg wieder in die Peritonealhöhle infundiert. Der Verlust des osmotischen Mittels wird gelegentlich gemäß der Konzentration des osmotischen Mittels in der abgeleiteten Dialyseflüssigkeit ergänzt, was durch eine übliche Messung bestimmt wird.
  • Der extrakorporale Dialysator umfasst ein Gehäuse zum Umgeben einer großen Menge von Hohlfasermembranen als ein Bündel und ermöglicht einen geeigneten Eintritt und Austritt der Peritonealdialyseflüssigkeit. Beide Enden des Bündels sind mit einer Trennwand unterstützt, die aus einer synthetischen Substanz mit hohem Molekulargewicht hergestellt ist, und befestigt bzw. angeklebt (adhered). Die Trennwände sind in die Enden des Gehäuses gepackt. Die Öffnungsteile der Hohlfasermembranen in dem Bündel sind auf die äußeren Enden der Trennwände gerichtet. Der Einlass und Auslass der Reinigungsmittellösung werden mit dem Gehäuse bereitgestellt. Die abgeleitete Dialyseflüssigkeit wird in ein Inneres einer Hohlfasermembran eingeführt und aus dem Inneren einer Hohlfasermembran entfernt, während die Reinigungsmittellösung zu der und von der abgewandten Seite der Hohlfasermembran in den externen Dialysator geleitet wird. Die Dialyse wird durchgeführt, indem die Peritonealdialyseflüssigkeit mit der Reinigungsmittellösung durch die Hohlfasermembranen in Kontakt gebracht wird, um die unerwünschten Produkte aus der Dialyseflüssigkeit zu entfernen. Die Reinigung der Dialyseflüssigkeit ermöglicht die Dialyse des Peritoneums auf der Basis eines kontinuierlichen Verfahrens. Die Reinigungsmittellösung wird hergestellt, indem das Dialysat mit RO(Umkehrosmose)-Wasser in einer Reinigung-verschaffenden Vorrichtung gemischt wird, und wird über eine umlaufende Leitung (circulating line) der Reinigungsmittellösung in den Dialysator geliefert. Die Reinigungsmittellösung ist optional eine Lösung wie das oben erwähnte Dialysat, aus dem unnötige Komponenten, wie Glucose, ausgeschlossen sind.
  • Als Beispiele der Hohlfasermembranen gibt es Membranen, die aus Cellulosematerialien hergestellt sind, wie Celluloseacetat, Cuprophan (Kupfer-Ammonium-Rayon (copper ammonium rayon), Marke) und synthetische Substanzen mit hohem Molekulargewicht, wie Polyacrylnitril, Polymethacrylat, Ethylen-Vinylalkohol, Polysulfon und Polyamid. Die Trenn grenze, d.h. der Ausschlusspunkt, ist vorzugsweise ein Molekulargewicht von etwa 2000 bis etwa 70000 Dalton, am stärksten bevorzugt etwa 5000 bis 10000 Dalton. Die Hohlfaser mit einer solchen Trenngrenze ermöglicht, dass ein Eindringen von Bakterien durch die Membran in die Dialyseflüssigkeit vermieden wird. Da diese Trenngrenze kleiner ist als das Albuminmolekül, wird ein osmotisches Mittel, wie Albumin, nicht aus der Dialyseflüssigkeit entfernt.
  • Eine umschaltbare Pumpe wird mit einer Dialyseleitung ausgestattet und ein Sammelbeutel (pooling bag) der Peritonealdialyseflüssigkeit wird mit dem Ende der Dialyseleitung ausgestattet und daher kann die Dialyseflüssigkeit zwischen dem Peritoneum und dem Sammelbeutel transportiert werden.
  • Das für die vorliegende Erfindung verwendete System ist exemplarisch in den 3, 4 oder 7 des US-Patents Nr. 5 641 405 dargestellt, ist aber nicht auf diese Figuren beschränkt.
  • Das Verfahren zum Dialysieren eines Patienten unter Verwendung der beschriebenen Peritonealdialyseflüssigkeit umfasst (a) das Platzieren eines Flüssigkeitsweges, wie ein Katheter, in eine Peritonealhöhle des Patienten, (b) das Infundieren einer Peritonealdialyseflüssigkeit in einer Menge von etwa 1,0 bis 2,0 L in die Peritonealhöhle, (c) das Aufrechterhalten eines im Wesentlichen wirksamen osmotischen Drucks der Peritonealdialyseflüssigkeit in der Peritonealhöhle, (d) das Transferieren der Peritonealdialyseflüssigkeit zu dem Dialysator über einen Flüssigkeitsweg unter Verwendung einer Pumpe, (e) das Reinigen der transferierten Peritonealdialyseflüssigkeit in dem extrakorporalen Dialysator unter Verwendung einer Reinigungsmittellösung, die von der Quelle der Reinigungsmittellösung bereitgestellt wird, und (f) das Rückinfundieren der gereinigten Peritonealdialyseflüssigkeit in das Peritoneum.
  • Diese Schritte werden während der Dialyse fortgesetzt. Bevor die Zeit zum Dialysieren eines Patienten vom Zustand des Patienten oder der Dialysewirksamkeit bzw. -effizienz der Dialyseflüssigkeit abhängt, braucht sie üblicherweise etwa 3 bis 8 Stunden. Die Geschwindigkeit des Transferierens der Dialyseflüssigkeit, d.h. der zirkulierenden Menge, wird kontrolliert, ist aber vorzugsweise etwa 50 bis etwa 200 mL/h. Die Menge der Reinigungsmittellösung im Dialysator ist etwa 100 bis etwa 500 mL/h.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt ein Schema einer kontinuierlichen rezirkulierenden Peritonealdialyse.
  • 2 zeigt ein anderes Schema einer kontinuierlichen rezirkulierenden Peritonealdialyse.
  • 3 zeigt ein anderes Schema einer kontinuierlichen rezirkulierenden Peritonealdialyse.
  • In dem in 1 veranschaulichten Peritonealdialysesystem wird eine Peritonealdialyseflüssigkeit mittels einer Pumpe 1 zu einem externen Dialysator 2 aus der Peritonealhöhle abgeleitet, mit einer Reinigungsmittellösung, die von einer Reinigungsmittellösung-liefernden Vorrichtung 3 transportiert wird, gereinigt und in die Peritonealhöhle zurückgeführt, wobei bei dieser Vorgehensweise ein Doppellumenkatheter 4 als der Katheter für die Dialyse verwendet wird. Weiterhin ist in dem in 2 gezeigten Peritonealdialysator ein Einlumenkatheter 6 als ein Katheter zur Dialyse in der Peritonealhöhle platziert und die in dem externen Dialysator 2 gereinigte Dialyseflüssigkeit wird mittels einer Pumpe 5 in die Peritonealhöhle zurücktransportiert. Das in 3 veranschaulichte Peritonealsytem hat eine umschaltbare Pumpe 7, die in der Dialysekreislaufleitung (dialysis circuit line) angeordnet ist und ei nen Peritonealdialyseflüssigkeitssammelbeutel 8, der mit dem einen Ende der Dialysekreislaufleitung verbunden ist, und die Peritonealdialyseflüssigkeit wird zwischen der Peritonealhöhle und dem Peritonealdialyseflüssigkeitssammelbeutel 8 vor- und zurückgeleitet.
  • Beispiel 1
  • Eine Peritonealdialyseflüssigkeit mit der folgenden Formulierung wurde hergestellt:
    Albumin (%) 5, 10 oder 20
    Natriumion (mÄq/L) 132
    Calciumion (mÄq/L) 3,5
    Magnesium (mÄq/L) 1,5
    Chloridion (mÄq/L) 102
    Lactation (mÄq/L) 35
  • Eine kontinuierliche rezirkulierende Peritonealdialyse wurde bei drei Hunden mit Nierenversagen unter Verwendung des in 1 veranschaulichten Dialysesystems durchgeführt. Im Detail wurden 662 mL bis 946 mL der obigen Peritonealdialyseflüssigkeit in die Peritonealhöhle dieser Hunde infundiert, für 6 Stunden in der Höhle gehalten und aus der Höhle abgeleitet, um mittels der Reinigungsmittellösung unter einer zirkulierenden Menge von 100 mL/h in dem Celluloseacetat-Dialysator gereinigt zu werden. Das Dialysat „SOLITA (Handelsname)", hergestellt durch Shimizu Pharmaceutical Co., Ltd., wurde als eine Reinigungsmittellösung unter einem Fluss von 100 mL/L in den Dialysator geliefert. Nach 6 Stunden Peritonealdialyse wurden die Menge des entfernten Wassers in der Dialyseflüssigkeit in der Peritonealhöhle und das Verhältnis von der Entfernung von Harnstoff bestimmt. Die Ergebnisse waren wie folgt:
  • Tabelle 1
    Figure 00160001
  • Die Albuminkonzentration in der abgeleiteten Dialyseflüssigkeit nach dem Zirkulieren in der Peritonealhöhle wird mittels eines kommerziell erhältlichen Albumin-Messreagenses, Albumin Test Wako (Handelsname), hergestellt von Wako Pure Chemical Industries, Ltd., bestimmt. Die Ergebnisse waren wie folgt:
  • Tabelle 2
    Figure 00160002
  • Die Flüssigkeit für die beanspruchte Verwendung zur Herstellung einer Dialyseflüssigkeit, die für ein kontinuierliches rezirkulierendes Peritonealdialysesystem verwendet wird, umfasst als ein osmotisches Mittel eine Substanz, die nicht wesentlich durch die Poren einer Hohlfasermembran eines extrakorporalen Dialysators permeiert. Daher ist das Ergänzen des osmotischen Mittels während der Dialyse, im Vergleich mit einem konventionellen osmotischen Mittel, wie Glucose, nicht erforderlich. Die Peritonealdialyseflüssigkeit ermöglicht eine wirksame bzw. effiziente und kontinuierliche Dialyse sowie eine Verringerung der Kosten der Dialyseflüssigkeit.

Claims (4)

  1. Verwendung einer Flüssigkeit, umfassend i) ein osmotisches Mittel, das Albumin in einer Menge von 20 bis 250 g/L umfasst, ii) Elektrolyte und iii) ein pH-Einstellungsmittel, wobei die Flüssigkeit einen pH von 4,5 bis 7,5 hat und eine Gesamtosmolalität von 300 bis 500 mOsm/Kg zur Herstellung einer Dialyseflüssigkeit für eine kontinuierliche rezirkulierende Peritonealdialyse, bestehend aus den Schritten von i) Infundieren der Dialyseflüssigkeit in eine Peritonealhöhle, ii) nachfolgend Ableiten der Dialyseflüssigkeit aus der Peritonealhöhle iii) Reinigen der Dialyseflüssigkeit durch einen extrakorporalen Dialysator und iv) Rückinfundieren der gereinigten Dialyseflüssigkeit in die Peritonealhöhle.
  2. Verwendung aus Anspruch 1, wobei die Elektrolyten ausgewählt sind aus Alkalimetallionen und Erdalkalimetallionen.
  3. Verwendung aus Anspruch 1 oder 2, wobei das pH-Einstellungsmittel ausgewählt ist aus anorganischen Säuren, organischen Säuren oder alkalischen Substanzen in einem pharmazeutisch stabilen Rahmen.
  4. Verwendung aus einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Flüssigkeit umfasst Albumin in einer Menge von 20 bis 250 g/L Natriumionen in einer Menge von 130 bis 140 mÄq/L, Calciumionen in einer Menge von 3,0 bis 4,0 mÄq/L Magnesiumionen in einer Menge von 0,5 bis 2,0 mÄq/L Chloridionen in einer Menge von 95 bis 110 mÄq/L und Lactationen in einer Menge von 35 bis 40 mÄq/L.
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