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Die
vorliegende Erfindung betrifft Aluminium und betrifft spezieller
das Erhitzen und Schmelzen von Aluminium mit sehr hohem Wirkungsgrad
und mit wesentlich weniger Schmelzverlust oder Schlackeerzeugung.
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Aluminium
wird entweder kontinuierlich geschmolzen, d.h. im kontinuierlichen
Umlauf, oder in statischen Öfen
unter Verwendung von Erdgas. In mit Erdgas beheizten kontinuierlichen
Schmelzflammöfen
wird Aluminium unter Verwendung einer Pumpe für schmelzflüssiges Metall von dem Ofen
durch eine Seitenstation oder Aluminium-Beschickungsstation zu einer
Behandlungsstation für
geschmolzenes Metall und anschließend zurück zu dem Ofen in den Umlauf
gebracht. Das zu schmelzende Aluminiummetall wird in der Beschickungsstation
getaucht. Die Schlacke oder Krätze
und andere Verunreinigungen, die aus der Schmelze resultieren, werden
in der Behandlungsstation für
die Schmelze entfernt. Die bei der üblichen Verwendung von Erdgas
erzeugte Wärme wird
in dem Ofen eingesetzt.
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Das
Problem bei diesem Schmelzverfahren besteht darin, dass es sehr
ineffektiv ist. Das bedeutet, diese Öfen werden bei 22 bis 30% ihres
thermischen Wirkungsgrades betrieben, da die Wärmeübertragung zur Schmelze in
dem Ofen von der Strahlung von dem oben liegenden Erdgasbrenner
zu der Schmelze beeinflusst wird. Bei diesem Verfahren des Beheizens
gehen große
Mengen an beheizten Gasen verloren, da sie über den Schacht nach oben abgegeben
werden und Umweltprobleme schaffen. Dieses Verfahren des Beheizens
hat den Nachteil, dass die Oberflächentemperatur der Schmelze
dramatisch ansteigt, was zu einer erheblichen Schaumerzeugung führt und
zu einem Schmelzeverlust in Folge der Oxidation des geschmolzenen
Aluminiums. Das Problem wird noch dadurch erschwert, dass sich eine Schicht
aus Aluminiumoxid oder Krätze
auf der Oberfläche
der Schmelze bildet, d.h. die auf der Oberfläche erzeugte Schicht aus Aluminiumoxid
wirkt als eine thermische Barriere oder Isolator für die auf
die Oberfläche
auftreffenden Flammen der Erdgasfeuerung. Aluminiumoxid hat eine
charakteristische geringe Wärmeleitfähigkeit
und hemmt daher stark den Wärmetransport
in das geschmolzene Aluminium. Wie erwähnt, ist dieses Verfahren des
Beheizens nicht nur thermisch ineffektiv, sondern dieses Verfahren
führt außerdem zu
sehr hohen Mengen an Schmelzeverlust aufgrund der hohen Oberflächentemperatur
unter Umwandlung von Aluminium zu Aluminiumoxid. Der Schmelzeverlust
ist daher ein bedeutendes Problem, das bei diesem Verfahren des Beheizens
auftritt, und beträgt
im Durchschnitt 2 bis 5%. Die beim Schmelzen erzeugten hohen Mengen an
Schlacke erfordern zur Entfernung der eingeschlossenen Schlackepartikel
eine intensive nachgeschaltete Behandlung des schmelzflüssigen Metalls.
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Eine
Alternative zu Schmelzflammöfen
ist das Induktionsschmelzen, das entweder mit Rinne oder kernlos
angewendet worden ist. Allerdings haben die kernlosen Induktionsöfen lediglich
einen thermischen Wirkungsgrad von etwa 60 bis 70% und müssen zur
Kühlung
des den Tiegel umgebenden Induktors Wasser verwenden und müssen eine
komplizierte Energieversorgung zur Aufrechterhaltung eines Leistungsfaktors
von nahezu eins zum Zwecke der Wirksamkeit verwenden. Die Stromversorgungsaggregate
sind groß und
umfassen eine Drosselspule und Kondensator und müssen ebenfalls eine Wasserkühlung anwenden.
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Bei
der Induktionsheizung besteht außerdem das Problem, dass die
Schmelze gerührt
oder bewegt wird. Damit werden ständig neue Oberflächen der
Luft ausgesetzt, die das Metall unter Erzeugung von Aluminiumoxid
oxidiert. Die Oxide zusammen mit anderen Verunreinigungen wurden
in die Schmelze eingemischt, was zu schwerwiegenden Qualitätsproblemen
des Metalls führt.
Dieses erfordert eine intensive Metallbehandlung mit Gasen und/oder
Salzen, die nachgeschaltet wird. Dieses führt zu Umweltproblemen bei
der Verbringung der Salze. Außerdem lastet
dieses stark auf den Kosten der Erzeugung von Metall mit hoher Qualität.
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Daraus
kann man entnehmen, dass es in der Aluminiumindustrie eine starke
Nachfrage nach einem hoch wirksamen Schmelzsystem gibt, wo ein großer Teil
der zur Anwendung gelangenden Wärme nicht
verloren geht und die Erzeugung von Schlacke oder Schaum deutlich
auf ein Minimum herabgesetzt wird wie auch die damit auftretenden
Probleme der Entfernung und Behandlung in einer umweltschonenden
Weise.
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Die
vorliegende Erfindung gewährt
ein solches System zum Beheizen und Schmelzen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren
und System zum Beheizen und/oder Schmelzen von Aluminium bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein hoch wirksames
System zum Beheizen und/oder Schmelzen von Aluminium bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System
zum Beheizen und/oder Schmelzen von Aluminium bereitzustellen, das
eine stark verringerte Erzeugung von Schlacke oder Krätze hat.
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Eine
noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Umlaufsystems zum Beheizen und/oder Schmelzen von Aluminium, worin
die Wärmenutzung
aufgrund geringerer Einschlussverluste nahezu 100% beträgt.
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Außerdem ist
eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung
eines Systems zum Beheizen und Schmelzen von Aluminium mit deutlich
verringertem Schmelzeverlust, z.B. weniger als 4% und im typischen
Fall weniger als 2%, der aus der Oxidation der Schmelze resultiert.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines im Wesentlichen geschlossenen Systems mit einem minimalen Zugang
zu Luft, um dadurch die Oxidation von geschmolzenem Aluminium auf
ein Minimum zu senken.
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Eine
noch weitere andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer transportablen Vorrichtung zur Wärmeerzeugung eines Turbo-Wechselstromgenerators
für die
Erzeugung der Elektroenergie und Nutzung der Abwärme, um die zu schmelzende
feste Charge zu erhitzen oder vorzuwärmen.
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Diese
und andere Aufgaben werden beim Lesen der Beschreibung und der beigefügten Ansprüche offensichtlich.
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Entsprechend
diesen Aufgaben wird ein Verfahren und ein System zum Beheizen einer
Masse von geschmolzenem Aluminium gewährt, die beispielsweise in
einer Heizstation enthalten ist, wobei das Verfahren die Bereitstellung
einer Masse von geschmolzenem Aluminium umfasst; eine elektrische Heizvorrichtung
in die Masse des geschmolzenen Aluminiums richten; durch das Element
elektrischen Strom durchschicken und der Masse des geschmolzenen
Aluminiums Wärme
zuführen.
Die Heizvorrichtung umfasst eine Hülse, die zum Eintauchen in
das geschmolzene Aluminium geeignet ist. Die Hülse kann ein geschlossenes
Ende aufweisen und besteht aus einem Verbundmaterial, welches eine
innere Lage aus Metall aufweist, wie beispielsweise Titan oder Titanlegierung,
dessen Außenseite über eine Feuerfestbeschichtung
darauf verfügt,
die dem geschmolzenen Aluminium ausgesetzt ist, wobei die Feuerfestbeschichtung
gegenüber
Angriff durch das geschmolzene Aluminium widerstandsfähig ist.
In der Hülse
wird in einer Wärmeaustauschbeziehung
mit ihr ein elektrisches Heizelement zum Zuführen von Wärme zu dem geschmolzenen Aluminium
angeordnet.
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1 ist
eine schematische Ansicht eines Systems zum Beheizen und/oder Schmelzen
von Aluminium gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine schematische Ansieht einer elektrischen Heizvorrichtung zur
Verwendung in einer Heizstation oder einer Rinne, beispielsweise
zum Zuführen
von Wärme
zum Beheizen und/oder Schmelzen von Aluminium gemäß der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine Querschnittansicht einer elektrischen Heizanordnung, die ein
Heizdrahtelement zeigt, das durch ein Kontaktmedium von einer Schutzhülle isoliert
ist.
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Bezug
nehmend auf 1, wird eine schematische Darstellung
eines Umlaufsystems zum Beheizen und/oder Schmelzen von Metall,
wie beispielsweise Aluminium, gezeigt. In diesem System ist ein
Behälter 200 für schmelzflüssiges Aluminium
vorgesehen und das schmelzflüssige
Aluminium entlang der Linie 202 zu einer Pumpstation 204 zirkuliert,
die zum Pumpen von schmelzflüssigem
Metall aus Behälter 200 durch
die nachfolgenden Schritte betrieben wird. Aus Behälter 200 wird
entlang der Leitung 206 beispielsweise zum Gießen schmelzflüssiges Aluminium
entnommen. Es kann jeder beliebige Typ einer Pumpe für schmelzflüssiges Aluminium
zum Einsatz gelangen, die schmelzflüssiges Aluminium effektiv durch
die nachfolgenden Behandlungsstufen in den Umlauf bringt. Derartige
Pumpen oder Impeller wurden beispielsweise in den US-P-3 997 336 und 4 128
415 offenbart.
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Hinter
der Pumpstufe wird das schmelzflüssige
Aluminium entnommen oder entlang Leitung 206 zur Heizstation
oder Stufe 208 befördert.
In Station 208 wird zum Zwecke des Schmelzens dem festen
Aluminium Wärme
zugeführt,
das in einer nachfolgenden Station beaufschlagt wird. Im typischen Fall
wird die Schmelze bis zu einer Temperatur im Bereich von 648,9° bis 815,6°C (1.200° bis 1.500°F) in der
Heizstation 208 erhitzt. Das Beheizen der Station 208 erfolgt
entweder mit Hilfe von elektrischen Tauchheizelementen oder mit
Hilfe elektrischer Strahlungsheizvorrichtungen (wie nachfolgend
beschrieben wird), die unmittelbar an der Oberfläche des schmelzflüssigen Metalls
z.B. 1,27 bis 45,7 cm (1/2 bis 18 inch) von der Oberfläche des
geschmolzenen Aluminiums angeordnet sind. Sofern Strahlungswärme zur
Anwendung gelangt, ist die Heizstation 208 vorzugsweise
mit einer isolierenden Abdeckung abgedeckt, um Strahlungswärme aufzunehmen
und sie auf die Schmelze zu richten.
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Nach
dem Erhitzen wird das geschmolzene Aluminium sodann über die
Leitung 210 zu einer Beschickungsstation 212 geleitet,
wo das Aluminiummetall zum Zwecke des Schmelzens zugeführt wird. Es
gilt als selbstverständlich,
dass das Pumpen und Schmelzen in der gleichen Station ausgeführt werden
kann. Für
die Aufgaben des Schmelzens des festen Aluminiums kann die Charge
unter Kraft zusammen mit den Fluxiersalzen mit Hilfe jeder beliebigen geeigneten
Vorrichtung eingetaucht werden, um den Schmelzprozess zu beschleunigen,
wie sie beispielsweise in den US-P-3 997 336, 4 128 415 und 4 286 985
offenbart wurden. Nach der Aufnahme des festen Aluminiums wird die
Schmelze über
Leitung 214 zur Metall-Behandlungsstation 216 befördert, worin das
Metall zum Zwecke der Entfernung von Verunreinigungen, wie beispielsweise
aus aufgelösten
Gasen, z.B. Wasserstoff, Fluxiersalzen und ungelösten festen Partikeln, wie
beispielsweise Metalloxiden, behandelt werden kann. Die Metallbehandlung
in Station 216 kann eine Behandlung mit einem Fluxiergas zur
Entfernung der Verunreinigungen von der Oberfläche der Schmelze unter einer
Erzeugung einer Krätzeschicht
umfassen, die entfernt werden kann. Das Fluxieren kann mit Hilfe
jeder beliebigen Vorrichtung zum Fluxieren erfolgen, wie beispielsweise
unter Anwendung eines einsinnigen Impellers, wobei die Ausführung jedoch
unter Anwendung eines bidirektionalen Impellers mit Hilfe des Verfahrens
und Apparates erfolgt, die in den US-P-5 364 450, 5 462 580, 5 462
581, 5 616 167 und 5 630 863 offenbart wurden.
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Nachdem
die Schmelze in der Metall-Behandlungsstation 216 behandelt
worden ist, wird sie in den Umlauf zum Behälter 200 für geschmolzenes Metall
zurückgeführt, von
wo aus das schmelzflüssige
Metall über
die Leitung 206 nach Erfordernis abgezogen wird.
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Die
theoretische Wärmemenge,
die zum Beheizen der Station
208 zugeführt werden muss, sowie deren
Kosten lassen sich wie folgt berechnen:
- Q .
- Geschwindigkeit der
Wärmezugabe
in BTU/h (worin 1 BTU/h = 0,293 J/s gilt)
- W
- Al Durchsatz
der Aluminiumcharge in lb/h (worin 1 lb/h = 0,45 kg/h gilt)
- Cp
- Wärmekapazität von Aluminiumlegierung
- T
- 1–T2 Metalleingangs- und Austrittstemperaturen
dT
- dT
- Temperatur
- H
- m Schmelzwärme
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Beispiel:
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- W
- Al 20.000
lb/h (Durchsatz von festem Aluminium), worin 1 lb = 0,45 kg gilt
- T
- 1 Temperatur
der festen Aluminiumcharge, 100°F
(37,8°C)
- T
- 2 Schmelztemperatur,
1.350°C
(732,2°C)
- Q .
- 20.000(0,225(1.350 – 100) +
168) = 8,99 × 106 BTU/h (Aufheizgeschwindigkeit) = 2,63 × 106 J/s
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Hierbei
handelt es sich um die nächste
Aufheizgeschwindigkeit, die für
die festgelegten Bedingungen benötigt
wird.
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Unter
Verwendung von Erdgaswärme
mit 26% thermischem Wirkungsgrad:
Erdgasdurchsatz = 8,99 × 106 BTU/h × 1 MCF/1.050.000
BTU × 1/0,26 – 32,93
MCF Erdgas
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Bei
einem typischen Handelspreis für
Erdgas von 4,50/MCF USD betragen die Kosten zum Schmelzen von Aluminium
bei 9.000 kg/h (20.000 lb/h) 148,19 USD/h.
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Bei
Anwendung des elektrischen Induktionsschmelzens mit einem thermischen
Wirkungsgrad von 63%:
kWh = 8,99 × 106 BTU/h × 1 kWh/3.413
BTU × 1/0,63 =
4.181 kWh Elektroenergie, worin 1 kWh = 3,6 × 106 J
gilt.
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Bei
einem typischen Handelspreis für
Elektrizität
von 0,015/kWh USD betragen die Kosten 62,72 USD/h.
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Für das Schmelzen
gemäß der vorliegenden Erfindung
betragen die Kosten:
62,77 × 0,63/0,95 USD = 41,63 USD/h
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Dieses
gilt ausschließlich
Schmelzeverlust.
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Bei
einer typischen Blockanlage unter Verwendung einer festen Charge
mit einem monatlichen Durchsatz von 45 × 106 kg/Monat
(100 Millionen lb/Monat) betragen die Einsparungen unter Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
etwa 2 Millionen/Monat USD unter Berücksichtigung des Schmelzeverlustes.
Bei einigen Unternehmen können
die Einsparungen bis zu 100 Millionen USD/Jahr betragen.
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Obgleich
das Verfahren oder das System unter Nutzung der Heizstation 208 dargestellt
ist, gilt als selbstverständlich,
dass Station 208 für
veranschaulichende Zwecke verwendet wurde. Das bedeutet Wärme kann
in-line oder Rinne 202 oder in-line oder Rinne 206 unter
Nutzung der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung
angewendet werden. Ferner kann Wärme
auf die Schmelze unmittelbar vor dem Abziehen aus Behälter 200 bei 202A aufgebracht
werden. Es ist offensichtlich, dass Wärme an jeder beliebigen Stelle
im Behälter 200 aufgebracht
werden kann, wobei jedoch unter Aufbringung von Wärme an der
Stelle 202A ein heißeres
schmelzflüssiges
Metall zirkuliert werden kann. Andererseits kann Wärme an mehreren
Stellen aufgebracht werden, wenn die Wärme gemäß der vorliegenden Erfindung
zugeführt
wird.
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Die
vorliegende Erfindung hat den Vorteil, dass sie den Schmelzeverlust
stark verringert. Der Schmelzeverlust ist diejenige Menge an geschmolzenem
Aluminium, die dem Verfahren des Beheizens und/oder Schmelzens durch
die Erzeugung von Aluminiumoxid und das darin eingeschlossene metallische
Aluminium verloren geht. Diese Kombination wird oftmals als Schlacke
oder Krätze
bezeichnet und kann andere Materialien aufweisen, wie beispielsweise
Fluxiersalze, die darin eingeschlossen oder mitgeschleppt werden.
Die Schlacke oder Krätze
erfordern eine intensive Bearbeitung zur Rückgewinnung von freiem metallischem
Aluminium daraus und stellen wegen des Salzgehaltes ein ökologisches
Umweltproblem dar. Der Umfang des Aluminiumverlustes an die Schlacke
ist verhältnismäßig groß und ist
lediglich eines der erheblichen Nachteile der konventionellen Systeme
zum Schmelzen und Beheizen. Der Schmelzeverlust in Folge des konventionellen
Beheizens und/oder Schmelzen kann bis zu 5% betragen. Somit gehen
mit jeweils 450.000 kg (1 Millionen Pound) erhitztes oder geschmolzenes
Aluminium 22.500 kg (50.000 Pound) mit der Schlacke oder Krätze verloren.
Die unmittelbaren Kosten im Bezug auf den Schmelzeverlust sind außerordentlich
hoch. Die indirekten Kosten treten in Form von Krätzebehandlungen
aus Umweltgründen
und Wiedergewinnung von eingeschlossenem Metall auf. Allerdings sind
die Kosten im Zusammenhang mit einem ineffizienten Beheizen mit
beispielsweise 25% Wirkungsgrad ebenfalls außerordentlich hoch, da sich
das ineffiziente Heizen auf die Gesamtmasse an erhitztem oder geschmolzenem
Aluminium bezieht. Aufgrund eines ineffizienten Beheizens ist die
Größe der zum Einsatz
gelangenden Öfen
sehr groß und
oftmals um das 5-fache größer, als
erforderlich ist, was ebenfalls stark zu Konstruktionskosten beiträgt sowie
zu Heizkosten, um die Temperatur in derartigen konventionellen Öfen aufrecht
zu erhalten.
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In
dem Heizsystem nach der vorliegenden Erfindung werden Tauchheizelemente
mit hoher Heizleistung eingesetzt, die zu Heizleistungen der Oberfläche der
Heizvorrichtung von 3,9 bis 58,1 W/cm2 (25
bis 375 W/in2) in der Lage sind, um Wärme in die
Schmelze unterhalb der Oberfläche
der Schmelze einzutragen, wo im Wesentlichen die gesamte erzeugte
Wärme in
die Schmelze mit lediglich minimalen Wärmeverlusten eingetragen wird.
Das bedeutet, im Vergleich zum konventionellen Heizen mit einem
Wirkungsgrad von 25% liefert die vorliegenden Erfindung einen Wirkungsgrad
des Beheizens von mehr als 90% und im typischen Fall einen Wirkungsgrad
von mehr als 95% mit lediglich minimalem Schmelzeverlust und im
typischen Fall 1 bis 2%, was in gewissem Umfang von dem Heiz- und/oder
Schmelzbetrieb und von der Reinheit des zu schmelzenden festen Metalls
abhängt.
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Bezug
nehmend auf 2, wird eine schematische Darstellung
einer elektrischen Heizvorrichtung 10 zur Verwendung in
dem erfindungsgemäßen Heiz-
und/oder Schmelzsystem gezeigt. Die elektrische Heizvorrichtung
besteht aus einer schützenden Hülse 12 und
einem elektrischen Heizelement 14. Eine Zuleitung 18 verläuft vom
elektrischen Heizelement 14 und endet in einem Stecker 20,
der sich in eine Stromversorgungsquelle stecken lässt. Ein
geeignetes Element 14 ist bei International Heat Exchange,
Inc., Yorba Linda, CA 92687 unter der Bezeichnung Maxi-Zone verfügbar oder
bei Ogden Manufacturing Co., Arlington Heights, IL 60005.
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Vorzugsweise
besteht die Schutzhülse 12 aus
einem Titanrohr 30 mit einem Ende 32, das vorzugsweise
verschlossen ist. Während
die Schutzhülse
als ein Rohr veranschaulicht ist, gilt als selbstverständlich,
dass jede beliebige Konfiguration, die das elektrische Heizelement 14 beschützen oder
umgeben kann, zum Einsatz gelangen kann. Unter Bezugnahme auf das
Rohr oder die Hülse
sind hierin derartige Konfigurationen als einbezogen zu verstehen. Eingesetzt
ist eine Feuerfestbeschichtung 34, die dem Angriff aus
der Umgebung widersteht, in der die elektrische Heizanordnung verwendet
wird. Zwischen der Feuerfestbeschichtung 34 und dem Titanrohr 30 kann
eine Bindeschicht eingesetzt werden. Das elektrische Heizelement 14 wird
mit Hilfe beliebiger einfacher Mittel in das Rohr 30 eingesetzt
oder befestigt. Beispielsweise lassen sich Spannmuttern und Kappen
einsetzen oder das Ende des Rohres kann zugedrückt oder zugepresst sein, um
einen sicheren Sitz zwischen dem elektrischen Heizelement und Rohr 30 zu
gewähren.
Alternativ kann ein Schweißen
zu Anwendung gelangen. In der Erfindung kann jede beliebige dieser
Methoden zum Halten des elektrischen Heizelementes in Rohr 30 zum Einsatz
gelangen. Es gilt als selbstverständlich, dass das Rohr 30 nicht
immer verschlossen werden muss. In einer der Ausführungsformen
ist das elektrische Heizelement 14 in ein Metallrohr 15 eingeschlossen, z.B.
ein Stahlrohr oder ein Rohr aus Inconel, welches dann in Rohr 30 eingesetzt
wird, um einen Presssitz oder Passsitz zu gewähren. Wenn das elektrische Heizelement 14 mit
einem Metallrohr 15 genutzt wird, befindet sich die Außenseite
des Rohres 15 vorzugsweise in Kontakt mit der Innenseite
des Rohres 30, um die Wärmeübertragung
durch das Rohr 30 in das schmelzflüssige Metall zu fördern. Daher
sollten Luftzwischenräume
zwischen der Oberfläche
des Metallrohrs 15 des elektrischen Heizelementes 14 und
der Innenseite von Rohr 30 auf ein Minimum gehalten werden.
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Wenn
das elektrische Heizelement in Rohr 14 mit einem Passsitz
eingesetzt wird, wird die Passung unter Wärme dichter, da das elektrische
Heizelement 14 sich stärker
als Rohr 30 ausdehnt und insbesondere dann, wenn Rohr 30 aus
Titan erzeugt ist.
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Während Rohr 30 vorzugsweise
aus einer Legierung auf Titanbasis gefertigt ist, kann Rohr 10 aus
jedem beliebigen Metall oder nichtmetallischem Material gefertigt
sein, das für
die Berührung
mit dem schmelzflüssigen
Metall geeignet ist und welches Metall gegenüber einer Auflösung widerstandsfähig ist oder
eine kontrollierte Auflösung
oder Erosion durch das schmelzflüssige
Metall hat. Andere Materialien, die zur Fertigung von Rohr 30 verwendet
werden können,
schließen
Niob ein, Chrom, Molybdän, Kombinationen
von NiFe (364 NiFe) und NiTiC (40 Ni 60 TiC) und speziell dann,
wenn diese Materialien eine geringe Wärmeausdehnung haben, die hierin insgesamt
als Metalle bezeichnet sind. Andere für Rohr 30 geeignete
Metalle schließen
ein: rostfreier Stahl der Reihen 400, einschließlich rostfreier Stahl 410,
416 und 422, "Greek-Ascoloy;
ausscheidungsgehärtete
rostfreie Stähle,
z.B. 15-7 PH, 174-PH und AM350; Inconel, Legierungen auf Nickelbasis,
z.B. Unitemp 1753; Kovar, Invar, Super Nivar, Elinvar, Fernico,
Fernichrome; Metall mit der Zusammensetzung: 30% bis 68 Gew.-% Ni,
0,02% bis 0,2 Gew.-% Si, 0,01% bis 0,4 Gew.-% Mn, 48% bis 60 Gew.-% Co,
9% bis 10 Gew.-% Cr, Rest Fe. Aus Schutzgründen ist das Metall oder das
nichtmetallische Material vorzugsweise mit einem Material überzogen,
wie beispielsweise einem hochschmelzenden, gegenüber Angriff durch schmelzflüssiges Metall
beständigem Material,
das zur Verwendung als eine Schutzhülse geeignet ist. Alternativ
können
Gusseisenrohre eingesetzt werden, wie beispielsweise für schmelzflüssiges Aluminium
ohne eine schützende
Feuerfestbeschichtung. Allerdings haben Gusseisenrohre eine Auflösungsgeschwindigkeit
in schmelzflüssigem
Aluminium im Bereich von 0,0033 bis 0,167 m2 Flächenverlust/m2 ursprüngliche
Fläche/h
(0,033 bis 0,167 in2 Flächenverlust/in2 ursprüngliche
Fläche/h).
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Ferner
kann das Material oder Metall zur Konstruktion des Rohres 30 eine
Wärmeleitfähigkeit von
weniger als 51,9 W/m°C
(30 BTU/ft.h°F)
bzw. weniger als 25,9 W/m°C
(15 BTU/ft.h°F)
haben wobei Material mit einer Wärmeleitfähigkeit
von weniger als 17,3 W/m°C
(10 BTU/ft.h°F)
verwendbar ist. Ein anderes bedeutendes Merkmal für ein wünschenswertes
Material für
Rohr 30 ist die Wärmeausdehnung.
In diesem Zusammenhang müsste
ein geeignetes Material einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von weniger als 6,86 × 10–5 mm/mm/°C (15 × 10–6 in/in/°F) haben,
wobei ein Wärmeausdehnungskoeffizient
von weniger als 4,57 × 10–5 mm/mm/°C (10 × 10–6 in/in/°F) bevorzugt
ist und ein solcher von weniger als 3,43 × 10–5 mm/mm/°C (7,5 × 10–6 in/in/°F) am meisten
bevorzugt ist und im typischen Fall weniger als 2,28 × 10–5 mm/mm/°C (5 × 10–6 in/in/°F) beträgt. Das
in der vorliegenden Erfindung verwendbare Material oder Metall kann über eine
Kühlleistung
verfügen,
die sich kontrollieren läßt. Die
Kühlleistung
ist als das Produkt von Wärmekapazität, Wärmeleitfähigkeit
und Dichte festgelegt. Damit kann das erfindungsgemäße Metall eine
Kühlleistung
von weniger als 28.391,3 W/m2°C (5.000
BTU/ft.2h°F)
und bevorzugt weniger als 11.356,5 W/m2°C (2.000
BTU/ft.2h°F)
und im typischen Fall eine solche im Bereich von 567,8 bis 4.258,7
W/m2°C
(100 bis 750 BTU/ft.2h°F) haben.
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Wie
bereits erwähnt,
ist das bevorzugte Material zur Verarbeitung zu Rohren 30 ein
Material oder eine Legierung auf Titanbasis mit einer Wärmeleitfähigkeit
von weniger als 51,9 W/m°C
(30 BTU/ft.h°F), vorzugsweise
weniger als 25,9 W/m°C
(15 BTU/ft.h°F)
und im typischen Fall weniger als 17,3 W/m°C (10 BTU/ft.h°F) und mit
einem Wärmeausdehnungskoeffizienten
kleiner als 6,86 × 10–5 mm/mm/°C (15 × 10–6 in/in/°F) und bevorzugt
kleiner als 4,57 × 10–5 mm/mm/°C (10 × 10–6 in/in/°F) und im typischen
Fall kleiner als 2,28 × 10–5 mm/mm/°C (5 × 10–6 in/in/°F). Das Material
oder die Legierung aus Titan sollten eine Kühlleistung haben, wie sie angegeben
wurde, wobei die Kühlleistung
bei Titan kleiner sein kann als 2.839,1 (500) und bevorzugt kleiner
als 2.271,3 (400) und im typischen Fall im Bereich von 567,8 bis
1.703,5 W/m2°C (100 bis 300 BTU/ft2h) liegt.
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Wenn
die elektrische Heizanordnung in geschmolzenem Metall, wie beispielsweise
Blei, zur Anwendung gelangt, braucht die Legierung auf Titanbasis
beispielsweise nicht beschichtet zu sein, um sie vor der Auflösung zu
schützen.
Bei anderen Metallen, wie beispielsweise Aluminium, Kupfer, Stahl,
Zink und Magnesium sind zum Schutz gegen Auflösung des Metall- oder Nichtmetallrohres
durch das schmelzflüssige
Metall Beschichtungen vom Feuerfest-Typ vorzusehen. Unter "Verwendung von Titan" sind hierin einschließlich Titan
und Titanlegierungen zu verstehen.
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Für die meisten
schmelzflüssigen
Metalle ist die Titanlegierung, die zur Anwendung gelangt, eine solche,
die vorzugsweise die Anforderungen an Wärmeleitfähigkeit, Kühlleistung und, worauf es besonders
ankommt, Wärmeausdehnungskoeffizienten
genügt,
wie sie hierin ausgeführt
wurden. Darüber
hinaus sollte die Titanlegierung im typischen Fall eine Streckgrenze
bei Raumtemperatur von 2,1 × 105 Pa (30 ksi) oder größer haben und vorzugsweise
4,8 × 105 Pa (70 ksi) und im typischen Fall 6,9 × 105 Pa (100 ksi). Die hierin einbezogenen und
in der vorliegenden Erfindung verwendbaren Titanlegierungen schließen Titan
der Qualität
CP (handelsrein) oder alpha- und beta-Titanlegierungen oder nahe-alpha-Titanlegierungen
oder alpha-beta-Titanlegierungen ein. Die alpha- oder nahe-alpha-Legierungen
können aufweisen:
2% bis 9 Gew.-% Al, 0% bis 12 Gew.-% Sn, 0% bis 4 Gew.-% Mo, 0%
bis 6 Gew.-% Zr, 0% bis 2 Gew.-% V und 0% bis 2 Gew.-% Ta und 2,5
maximal von jedem Ni, Nb und Si und der Rest Titan und zufällige Beimengungen
und Verunreinigungen.
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Spezielle
alpha- und nahe-alpha-Titanlegierungen enthalten in Gew.-% etwa:
- (a) 5 Al, 2,5 Sn, Rest Ti und Verunreinigungen,
- (b) 8 Al, 1 Mo, 1 V, Rest Ti und Verunreinigungen,
- (c) 6 Al, 2 Sn, 4 Zr, 2 Mo, Rest Ti und Verunreinigungen,
- (d) 6 Al, 2 Nb, 1 Ta, 0,8 Mo, Rest Ti und Verunreinigungen,
- (e) 2,25 Al, 11 Sn, 5 Zr, 1 Mo, Rest Ti und Verunreinigungen,
- (f) 5 Al, 5 Sn, 2 Zr, 2 Mo, Rest Ti und Verunreinigungen.
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Die
alpha-beta-Titanlegierungen weisen in Gew.-% auf: 2 bis 10 Al, 0
bis 5 Mo, 0 bis 5 Sn, 0 bis 5 Zr, 0 bis 11 V, 0 bis 5 Cr, 0 bis
3 Fe, mit max. 1 Cu, max. 9 Mn, max. 1 Si, Rest Titan und zufällige Elemente
und Verunreinigungen.
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Spezielle
alpha-beta-Legierungen enthalten in Gew.-% etwa:
- (a)
6 Al, 4 V, Rest Ti und Verunreinigungen,
- (b) 6 Al, 6 V, 2 Sn, Rest Ti und Verunreinigungen,
- (c) 8 Mn, Rest Ti und Verunreinigungen,
- (d) 7 Al, 4 Mo, Rest Ti und Verunreinigungen,
- (e) 6 Al, 2 Sn, 4 Zr, 6 Mo, Rest Ti und Verunreinigungen,
- (f) 5 Al, 2 Sn, 2 Zr, 4 Mo, 4 Cr, Rest Ti und Verunreinigungen,
- (g) 6 Al, 2 Sn, 2 Zn, 2 Mo, 2 Cr, Rest Ti und Verunreinigungen,
- (h) 10 V, 2 Fe, 3 Al, Rest Ti und Verunreinigungen
- (i) 3 Al, 2,5 V, Rest Ti und Verunreinigungen.
-
Die
beta-Titanlegierungen weisen in Gew.-% auf: 0 bis 14 V, 0 bis 12
Cr, 0 bis 4 Al, 0 bis 12 Mo, 0 bis 6 Zr und 0 bis 3 Fe, Rest Titan
und Verunreinigungen.
-
Spezielle
beta-Titanlegierungen enthalten in Gew.-% etwa:
- (a)
13 V, 11 Cr, 3 Al, Rest Ti und Verunreinigungen,
- (b) 8 Mo, 8 V, 2 Fe, 3 Al, Rest Ti und Verunreinigungen,
- (c) 3 Al, 8 V, 6 Cr, 4 Mo, 4 Zr, Rest Ti und Verunreinigungen,
- (d) 11,5 Mo, 6 Zr, 4,5 Sn, Rest Ti und Verunreinigungen.
-
Sofern
es notwendig ist, zum Schutz des Rohres 30 aus Metall oder
Nichtmetall gegen Auflösung
oder Angriff durch schmelzflüssiges
Metall eine Beschichtung vorzusehen, wird eine Feuerfestbeschichtung 34 auf
die Außenseite
des Rohres 30 aufgebracht. Die Beschichtung sollte oberhalb
der Höhe aufgebracht
werden, mit der die elektrische Heizanordnung in das schmelzflüssige Metall
eintaucht. Die Feuerfestbeschichtung kann ein Feuerfestmaterial sein,
welches dem Rohr eine gegen schmelzflüssiges Metall widerstandsfähige Beschichtung
vermittelt. Die Feuerfestbeschichtung kann in Abhängigkeit von
dem schmelzflüssigen
Metall variieren. So wird ein neuartiges Verbundmaterial geschaffen,
das die Verwendung von Metallen oder Nichtmetallen erlaubt, die über die
erforderliche Wärmeleitfähigkeit und
Wärmeausdehnung
verfügen,
um mit schmelzflüssigem
Metall zur Anwendung zu gelangen, wie es bisher für nicht
möglich
gehalten wurde.
-
Da
Titan oder eine Titanlegierung leicht Titanoxid bilden, kommt es
in der vorliegenden Erfindung darauf an, die Erzeugung von Titanoxid
auf der Oberfläche
des Titanrohrs 30, das mit einer Feuerfestschicht beschichtet
werden soll, zu vermeiden oder auf ein Minimum herabzusetzen. Das
bedeutet, wenn Sauerstoff in die Feuerfestbeschichtung eindringt,
kann es Titanoxid bilden und möglicherweise die
Feuerfestbeschichtung zum Abplatzen bringen und ein Versagen der
Heizvorrichtung hervorrufen. Um das Reagieren von Sauerstoff mit
Titan auf ein Minimum herabzusetzen oder zu verhindern, wird auf der
Titanoberfläche
eine Schicht aus Titannitrid erzeugt. Das Titannitrid ist für Sauerstoff
weitgehend undurchlässig
und kann eine Dicke von weniger als etwa 1 μm haben. Die Schicht aus Titannitrid
kann durch Umsetzen der Titanoberfläche mit einer Quelle für Stickstoff
erzeugt werden, wie beispielsweise Ammoniak, um die Titannitrid-Schicht
zu schaffen.
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Wenn
die elektrische Heizanordnung zum Erhitzen von schmelzflüssigem Metall
zur Anwendung gelangen soll, wie beispielsweise Aluminium, Magnesium,
Zink oder Kupfer, usw., kann eine Feuerfestbeschichtung mindestens
eines der folgenden aufweisen: Aluminiumoxid, Zirconiumoxid, Yttrium-stabilisiertes
Zirconiumoxid, Magnesiumoxid, Magnesiumtitanit oder Mullit oder
eine Kombination von Aluminiumoxid und Titanoxid. Obgleich die Feuerfestbeschichtung
auf dem Rohr aus Metall oder Nichtmetall verwendet werden kann,
lässt sich
eine Bindeschicht zwischen dem Grundmetall und der Feuerfestbeschichtung
aufbringen. Die Bindeschicht kann nach Erfordernis für Anpassungen
zwischen dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
der Grundmetalllegierung, z.B. Titan, und der Feuerfestbeschichtung
sorgen. Die Bindeschicht trägt
damit dazu bei, Rissbildung oder Abheben der Feuerfestbeschichtung
auf ein Minimum herabzusetzen, wenn das Rohr in das schmelzflüssige Metall
eingetaucht wird oder auf Betriebstemperatur gebracht wird. Wenn
die elektrische Heizanordnung im periodischen Durchlauf zwischen
der Temperatur des schmelzflüssigen
Metalls und Raumtemperatur gefahren wird, kann die Bindeschicht
beispielsweise vorteilhaft sein, eine Rissbildung zu vermeiden,
was besonders dann der Fall ist, wenn es eine erhebliche Differenz
zwischen der Wärmeausdehnung
des Metalls oder Nichtmetalls und der Feuerfestmasse gibt.
-
Typische
Bindeschichten weisen Cr-Ni-Al-Legierungen und Cr-Ni-Legierungen
mit oder ohne Edelmetalle auf. Bindeschichten, die in der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, sind bei Metco Inc., Cleveland, Ohio unter
der Bezeichnung 460 und 1465 verfügbar. In der vorliegenden Erfindung
sollte die Feuerfestbeschichtung eine Wärmeausdehnung haben, die plus
oder minus das 5-fache derjenigen des Grundmetalls beträgt. Das
Verhältnis
des Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Grundmaterials kann daher im Bereich von 5:1 bis 1:5 und bevorzugt 1:3
bis 1:1,5 liegen. Die Bindeschicht trägt dazu bei, Unterschiede zwischen
dem Grundmaterial und der Feuerfestbeschichtung zu kompensieren.
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Die
Bindeschicht hat eine Stärke
von 2,54 bis 127 μm
(0,1 bis 5 mil) bei einer typischen Dicke von etwa 12,7 μm (0,5 mil).
Die Bindeschicht kann mit Hilfe von Sputtern, Plasma- oder Flammenspritzen, chemische
Dampfphasenabscheidung, Sprühen, Eintauchen
oder mechanisches Aufwalzen als Beispiel aufgebracht werden.
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Nachdem
die Bindeschicht aufgebracht worden ist, wurde die Feuerfestbeschichtung
aufgetragen. Die Feuerfestbeschichtung kann mit Hilfe jeder beliebigen
Methode aufgetragen werden, die für eine gleichförmige Beschichtung über der
Bindeschicht sorgt. Die Feuerfestbeschichtung kann beispielsweise
mit Hilfe des Aerosolsprühens,
Sputterns, Plasmaspritzens oder Flammspritzens aufgetragen werden.
Vorzugsweise hat die Feuerfestbeschichtung eine Dicke im Bereich
von 7,62 bis 1.066,8 μm
(0,3 bis 42 mil) und bevorzugt 127 bis 381 μm (5 bis 15 mil), wobei eine
Dicke von etwa 254 μm
(10 mil) geeignet ist. Die Feuerfestbeschichtung kann ohne eine Bindeschicht
verwendet werden.
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In
einem anderen Aspekt der Erfindung kann Bornitrid als eine dünne Schicht
auf der Oberseite der Feuerfestbeschichtung aufgetragen werden.
Das Bornitrid kann als eine Trockenbeschichtung oder als eine Dispersion
von Bornitrid und Wasser erzeugt werden, wobei die Dispersion als
ein Spray aufgetragen wird. Die Bornitrid-Schicht ist normalerweise nicht
dicker als etwa 50,8 oder 76,2 μm
(2 oder 3 mil) und im typischen Fall dünner als 50,8 μm (2 mil).
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Die
Heizanordnung der Erfindung kann bei Heizleistungen von 3,9 bis
38,8 W/cm2 (25 bis 250 W/in2)
und im typischen Fall 6,2 bis 27,1 W/cm2 (40 bis 175 W/in2) betrieben werden.
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Die
Heizanordnung zur Verwendung in dem Heiz- und Schmelzsystem hat
den Vorteil einer Metall-Verbundstoffummantelung, um Festigkeit
zu vermitteln und eine verbesserte Wärmeleitfähigkeit. Die Festigkeit ist
deshalb wichtig, weil sie Beständigkeit gegenüber mechanischer
Abnutzung vermittelt und einen innigen Kontakt mit dem inneren Element
erlaubt. Wenn ein Metallrohr 15 verwendet wird, sorgt der
innige Kontakt zwischen dem Heizelement des Metallrohrs 15 und
der Ummantelung-I.D. für
eine weitgehende Eliminierung eines ringförmigen Luftspaltes zwischen
Heizelement und Ummantelung. In Heizvorrichtungen bekannter Ausführung führte der
ringförmige
Luftspalt zur Übertragung
von Strahlungswärme
und auch zu einer Rückstrahlung zum
Element von der Innenseite der Mantelwandung, womit der maximale
Wärme fluss
begrenzt wurde. Im Gegensatz dazu wird in der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung
ein Presssitz eingesetzt, der im Wesentlichen zu einer Wärmeleitung
führt.
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In
herkömmlichen
Heizvorrichtungen befindet sich das Heizelement des Rohrs 15 nicht
in einem innigen Kontakt mit dem Schutzrohr, was zu einem ringförmigen Luftraum
oder Zwischenraum dazwischen führte.
Das Element wird damit bei einer von dem Rohr unabhängigen Temperatur
betrieben. Es wird von dem Element Wärme durch das Rohr nicht effizient
entfernt oder abgezogen, wodurch der Wirkungsgrad der Heizvorrichtungen
stark beschränkt ist.
So muss bei konventionellen Heizvorrichtungen das Element unterhalb
einer bestimmten festen Temperatur betrieben werden, um ein Überhitzen
des Elementes zu vermeiden, wodurch der Wärmefluss stark beschränkt ist.
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Die
Heizanordnung zieht Wärme
von dem Heizelement in sehr effizienter Weise ab und kann nahe der
Temperatur des geschmolzenen Metalles, z.B. Aluminium betrieben
werden. Die Heizanordnung kann bei Leistungsdichten von 6,2 bis
27,1 W/cm2 (40 bis 175 W/in2)
betrieben werden. Der geringe Wärmeausdehnungskoeffizient
des Verbundstoffmantels, der kleiner ist als der des Heizelement-Rohres 15 gewährt einen
innigen Kontakt des Heizelementes mit der Verbundstoffummantelung.
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Zur
besseren Wärmeleitung
von dem Heizelement 42 (3) zu der
Schutzhülse 12 kann
in den Behälter
des Heizelements in den Einbauten ein Kontaktmedium eingebracht
werden, wie beispielsweise eine Metalllegierung mit geringem Schmelzpunkt
und geringem Dampfdruck. Die niedrig schmelzende Metalllegierung
kann ein Eutektikum von Blei/Bismut mit einem charakteristischen
niedrigen Schmelzpunkt, niedrigem Dampfdruck und geringer Oxidation
und guten Wärmeübertragungseigenschaften
aufweisen. Es kann auch Magnesium oder Bismut verwendet werden.
Die Heizvorrichtung kann nach Erfordernis mit einer Ummantelung
aus rostfreiem Stahl geschützt
sein oder es kann eine mit Chrom plattierte Oberfläche verwendet
werden. Nachdem ein Kontaktmedium aus geschmolzenem Metall verwendet wurde,
kann in den ringförmigen
Spalt pulverförmiger Kohlenstoff
gegeben werden, um die Oxidation auf ein Minimum herabzusetzen.
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Alternativ
kann ein pulverförmiges
Material 40 in die Aufnahmevorrichtung des Heizelementes eingebracht
werden. Sofern das Kontaktmedium aus einem pulverförmigen Material
besteht, lässt
es sich auswählen
aus Siliciumcarbid, Magnesiumoxid, Kohlenstoff oder Graphit. Sofern
ein pulverförmiges
Material verwendet wird, sollte die Partikelgröße eine mittlere Partikelgröße im Bereich
von etwa 0,03 mm bis etwa 0,3 mm oder eine einer Siebgröße nach US- Standards äquivalenten
Größe haben.
Dieser Partikelgrößenbereich
verbessert stark die Packungsdichte des Pulvers und damit die Wärmeübertragung
von dem elektrischen Heizdraht 42 (3) zur Schutzhülse 12.
Sofern beispielsweise ein Material mit gleicher Partikelgröße verwendet
wird, führt dieses
zu einem Drittel des Hohlraumanteils. Der Partikelgrößenbereich
reduziert den Hohlraumanteil bis unterhalb ein Drittel erheblich
und verbessert die Wärmeübertragung.
Außerdem
wird die Wärmeübertragung
dadurch verbessert, dass dieser Partikelgrößenbereich fest gepackt wird.
-
Sofern
Einbauten verwendet werden, bestimmt auch die Form der Öffnung,
die Gradlinigkeit und die Oberflächentopographie,
die in der Einbauvorrichtung vorhanden sind, den festen Sitz zwischen der
Heizvorrichtung und dem Einbaumaterial. Die kommerziellen Methoden
der Feuerfestbeschichtung gewährleisten
nicht immer, dass die besonders wünschenswerten Bedingungen (d.h.
kreisrunder Querschnitt, Gradlinigkeit und glatte Innenfläche der Öffnungen
zur Gewährleistung
eines passenden Durchmessers des Presssitzes) in Bezug auf die Wärmeübertragung
erhalten werden.
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Um
diese Einschränkungen
zu überwinden lassen
sich als Einsätze
Rohre aus bearbeitetem Graphit oder Kohlenstoff oder geeigneten
Metallen verwenden, wie beispielsweise Titan, Titanlegierungen,
Kovar, Invar und Nilo. Derartige Einsätze würden in die Form eingesetzt
werden, die zum Gießen der
Einbauvorrichtung verwendet werden, bevor das zu vergießende Feuerfestmaterial
eingeführt
wird. Die Rohre dienen nicht nur als Kerne zur Erzeugung der Öffnungen
während
des Gießens,
sondern liefern außerdem
eine verbesserte Wärmeübertragung,
indem sie für
optimale Bedingungen sorgen.
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Heizelemente,
die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
sind verfügbar bei
Ogden Manufacturing Co., Arlington Heights, II 60005 oder International
Heat Exchange Inc., Yorba Linda, CA 92687. Diese Heizelemente sind
oftmals in Stahl- oder Inconel-Rohren eingeschlossen und verwenden
ICA oder Nichrome-Elemente.
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In
einem anderen Merkmal der Erfindung kann ein Thermoelement (nicht
gezeigt) zwischen der Hülse 12 und
dem Heizelement 14 oder dem Heizelement 342 eingesetzt
werden. Das Thermoelement kann zum Zwecke der Regelung des Heizelementes
verwendet werden, um dafür
zu sorgen, dass keine Überhitzung
des Elementes für
den Fall auftritt, dass Wärme
nicht in ausreichend schnellem Maß von der Heizanordnung abgeleitet
werden kann. Darüber hinaus
kann das Thermoelement zur Erfassung der Temperatur des geschmolzenen
Metalles verwendet werden. Das bedeutet, dass sich die Hülse 12 bis
unterhalb oder oberhalb des Endes des Heizelementes erstrecken kann,
um für
einen Zwischenraum zu sorgen, wobei die Messfühlerspitze des Thermoelementes
in diesem Raum angeordnet sein kann.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es wichtig, eine Regelung der Heizvorrichtung
zu verwenden. Das bedeutet, es kommt aus Gründen der Effektivität darauf
an, die Heizvorrichtungen bei höchster
Heizleistung zu betreiben, ohne gleichzeitig die höchstzulässige Temperatur
des Elementes zu überschreiten, wie
bereits ausgeführt
wurde. Das in die Heizvorrichtung eingesetzte Thermoelement erfasst
die Temperatur des Heizelementes. Das Thermoelement kann an einen
Regler angeschlossen sein, wie beispielsweise einen Kaskadenregler,
um die Temperatur des Heizelementes in den Regelkreis zu integrieren.
Derartige Kaskadenregler sind verfügbar bei Watlow Controls, Winona,
Minnesota, bezeichent als "Reihe 988".
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Der
Draht oder das Bauteil 42 des Heizelementes besteht bei
Einsatz in der vorliegenden Erfindung vorzugsweise aus Titan oder
einer Titanlegierung. Das Titan oder die Titanlegierung, die für das Bauteil 42 des
Heizelementes verwendbar sind, lassen sich aus der vorgenannten
Liste von Titanlegierungen auswählen.
Titan oder eine Titanlegierung sind wegen ihres hohen Schmelzpunktes
besonders geeignet, der bei hoch reinem Titan 1.725°C (3.137°F) beträgt. Das
bedeutet, ein Titanelement kann im Vergleich zu konventionellen
Elementen, z.B. Nichrome, bei Schmelzen mit 454°C (2.650°F) bei einer höheren Innentemperatur
der Heizvorrichtung betrieben werden. Damit kann ein Element 42 auf
Titanbasis höhere
Leistungsdichten gewähren, ohne
dass das Element schmilzt. Darüber
hinaus bleiben die elektrischen Eigenschaften bei Titan bei höheren Temperaturen
besser konstant. Titan oder eine Titanlegierung erzeugen eine Titanoxid-Schicht oder
Titandioxid-Schicht (eine kohärente
Oxidschicht), die den Heizdraht des Heizelementes schützen. In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Material als Oxidationsmittel
hinzugefügt
oder im Inneren der Hülse
der Heizanordnung vorgesehen, um eine Quelle für Sauerstoff zum Zwecke der
Erzeugung oder Reparatur einer kohärenten Titanoxid-Schicht zu
gewähren.
Das Oxidationsmittel kann jedes beliebige Material sein, welches
die Schicht aus Titanoxid bildet oder repariert. Die Quelle für Sauerstoff
kann Mangandioxid oder Kaliumpermanganat einschließen, die
dem pulverförmigen
Kontaktmedium zugesetzt werden können.
-
Das
Oxidationsmittel, wie beispielsweise Mangandioxid oder Kaliumpermanganat,
kann konventionellen Heizvorrichtungen zugegeben werden, bei denen
ein pulverförmiges
Kontaktmedium zum Einsatz gelangt, um eine Quelle für Sauerstoff
für einen
konventionellen Heizdraht bereitzustellen, wie beispielsweise bei
ICA-Elementen. Dieses erlaubt, konventionelle Heizelemente zu versiegeln.
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In
einem anderen Aspekt der Erfindung ist festgestellt worden, dass
ein inniger Kontakt oder Passsitz mit Hilfe eines tiefgezogenen
Metallrohres 30 um oder auf dem Heizelement 14 erhalten
werden kann. Es ist offensichtlich, dass das Element 14 einen
kreisrunden Querschnitt hat und das Rohr 30 daher fest
auf das Element 14 aufgedrückt werden kann, wodurch Luftspalte
weitgehend eliminiert werden. Das Ziehpressen schließt den Verfahrensschritt des
Formens und teilweise Umformens des Metallrohrs 30 ein,
speziell des Innendurchmessers, das Einsetzen der Inhalte des Rohres
unter Druck und des genaueren Anpassens des Außendurchmessers von Element 14,
um Luftspalte zwischen Element 14 und Rohr 30 zu
eliminieren. Es ist offensichtlich, dass sich Zwischenrohre zwischen
das Heizelement der Heizanordnung und Rohr 30 einsetzen
lassen. Darüber
hinaus umfasst die Erfindung den Einsatz eines bevorzugten Heizdrahtes 42 des
Heizelementes (3), der von einem elektrisch
isolierenden Material umgeben ist, wie beispielsweise einem Pulver, das
eine gute Wärmeleitung
hat, z.B. Magnesiumoxid, das von Rohr 30 lediglich ohne
jedes Zwischenrohr, wie beispielsweise Stahlrohr, aufgenommen wird.
-
Ein
inniger Kontakt und eine dichte Füllung des MgO-Pulvers sind
für einen
einwandfreien Betrieb der Heizvorrichtung entscheidend, wobei eine Möglichkeit
zur Schaffung einer verbesserten Fülldichte darin besteht, dass
eine Aufschlämmung
erzeugt wird, die ein Fluid aufweist oder ein flüssiges Vehikel, d.h. Wasser
oder Alkohol, sowie das dispersoide Pulver, d.h. MgO. Sobald ein
Heizrohr mit der Aufschlämmung
gefüllt
ist, kann die eingeschlossene Luft durch Vibration und/oder mit
Hilfe von Vakuum entfernt werden.
-
Es
kann ein chemisches Bindemittel eingesetzt werden, welches eine
chemische Reaktion umfasst, um das Vehikel zu verbrauchen, oder
eine progressive Verflüchtigung,
die zur einwandfreien Verdampfung des Vehikels angewendet werden
kann. Eine progressive Verflüchtigung
ist ein Prozess, bei dem das Rohr von dem geschlossenen Ende in
Richtung auf das offene Ende in progressiver Form erhitzt wird.
Geeignete Maßnahmen
zum Erhitzen schließen Induktion
ein, Strahlung und Mikrowelle/Hochfrequenz. Die Heizvorrichtung
wird von dem geschlossenen zum offenen Ende des Rohres bewegt, wodurch
gewährleistet
wird, dass das Vehikel in der Dampfphase sich frei durch die übrige flüssige Aufschlämmung bewegen
kann.
-
Wenn
Rohr 30 über
das Heizelement 14 gepresst wird, wird nach dem Aufpressen
die Feuerfestbeschichtung aufgetragen. Ob die Heizanordnung durch
Einsetzen von Heizelement 14 in das Rohr 30 gefertigt
wird oder durch Aufpressen, wie ausgeführt wurde, so kann es vorteilhaft
sein, ein Kontaktmedium zur besseren Wärmeleitung zwischen Heizelement 14 und
Rohr 30 zu verwenden. Das Kontaktmedium kann ein pulverförmiges Material
sein, das sich zwischen dem Heizelement und dem Rohr befindet. Das
pulverförmige
Material kann ausgewählt
sein aus Siliciumcarbid, Magnesiumoxid und Kohlenstoff oder Graphit,
wenn das Heizelement in einem Zwischenrohr enthalten ist. Sofern
kein Zwischenrohr verwendet wird, muss das Kontaktmedium für die elektrische
Isolierung sowie für
eine gute Wärmeleitung
sorgen. Das pulverförmige
Material sollte eine mittlere Partikelgröße im Bereich von etwa 0,03
bis 0,3 mm haben. Die Wirkung des pulverförmigen Materials besteht darin,
dass etwaige Hohlräume
zwischen dem Heizelement und dem Rohr ausgefüllt werden. Der Partikelgrößenbereich
für das
pulverförmige
Material verbessert die Wärmeleitung,
indem der Hohlraumanteil auf ein Minimum herabgesetzt wird. Das
Aufpressen bei dem pulverförmigen
Material ist deshalb sehr vorteilhaft; weil das Aufpressen das Pulver
für eine
verbesserte Wärmeleitung
effektiv fester presst.
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Die
Innenseite von Rohr 30 kann so behandelt sein, dass ein
aufrauhender Effekt oder eine kontrollierte RMS gewährt werden,
um das Pulver besser gegen die Innenwandung von Rohr 30 zu
drücken. Das
bedeutet, wenn man einen Partikelgrößenbereich und eine aufgerauhte
Innenwandung hat, wird ein höheres
Maß von
Kontakt durch das pulverförmige
Kontaktmedium gewährt
und damit eine größere Wärmeeinleitung
in die Wand. Die Ausstattung des Elementes mit einer aufgerauhten
Oberfläche
verbessert darüber
hinaus die Wärmeleitung
zu dem pulverförmigen
Kontaktmedium. Wenn ein zwischengeschaltetes Metallrohr, z.B. ein
Stahlrohr, verwendet wird, ist es ebenfalls für die Wärmeübertragung wichtig, für eine aufgerauhte
Oberfläche
zu sorgen.
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Ein
anderes Kontaktmedium, das zur Anwendung kommen kann, schließt Hochtemperaturpasten
ein, wie beispielsweise Gleitmittelverbindungen auf Nickel- oder
Kupferbasis.
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Es
ist offensichtlich, dass ein Beheizen und/oder Schmelzen entsprechend
den Verfahrensschritten der vorliegenden Erfindung den Schmelzeverlust
stark herabsetzt oder die Menge der erzeugten Krätze stark verringert. Um die
Krätze
noch weiter herabzusetzen, kann der Behälter für geschmolzenes Aluminium mit
einer Inertgasatmosphäre
(inert gegenüber
Aluminium) versorgt werden. Alternativ kann die Oberfläche des
geschmolzenen Aluminiums, das der Atmosphäre ausgesetzt ist, durch eine Konstruktion
von Deckel oder Oberteil des Behälters für geschmolzenes
Metall auf ein Minimum herabgesetzt werden, da jetzt keine Notwendigkeit
mehr für eine
große
Oberfläche
besteht, die mit den auftreffenden Flammen der Gasfeuerung in Kontakt
kommen muss. Das bedeutet, dass der Behälter für das schmelzflüssige Metall
auf Volumenbasis bemessen werden kann anstatt auf der Oberfläche, die
von den oben liegenden Brennern beheizt wird.
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Aufgrund
des Wirkungsgrades des Beheizens in dem System zum Beheizen und/oder Schmelzen
gemäß der vorliegenden
Erfindung lassen sich neuartige Vorrichtungen zur Erzeugung von Elektroenergie
verwenden, einschließlich
Turbinenmotoren gekoppelt mit einem Elektrogenerator. Es können wirtschaftliche
Kraftstoffquellen ausgewählt werden
für die
Turbine zur Stromerzeugung und für den
zu schmelzenden Schrott, z.B. Schrott von Getränkedosen, die entlackt und
vorgewärmt
werden können,
indem Abgase von der Turbine verwendet werden, die Temperaturen
im Bereich von 426,7° bis 537,8°C (800° bis 1.000°F) haben
können.
In ähnlicher
Weise lassen sich Ölmühlenschnitzel
mit Turbinenabgasen zur Entfernung von Verunreinigungen vor dem
Schmelzen vorwärmen.
Der Turbinengenerator ist eine Energiequelle, die transportabel
ist. Das bedeutet, dass aufgrund des hohen Wirkungsgrades dieses
Schmelzsystems kleinere Behälter
für schmelzflüssiges Metall
eingesetzt werden können, womit
Wirkungsgrad und Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zum Beheizen
und/oder Schmelzen stark verbessert werden.