DE69923299T2 - Multifunktionselektrode zur Stimulation von neuronalem Geweben - Google Patents

Multifunktionselektrode zur Stimulation von neuronalem Geweben Download PDF

Info

Publication number
DE69923299T2
DE69923299T2 DE69923299T DE69923299T DE69923299T2 DE 69923299 T2 DE69923299 T2 DE 69923299T2 DE 69923299 T DE69923299 T DE 69923299T DE 69923299 T DE69923299 T DE 69923299T DE 69923299 T2 DE69923299 T2 DE 69923299T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
electrode device
stimulation
multifunction
tip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69923299T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69923299D1 (de
Inventor
Niels Sunde
Jens Christian H. Sorensen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Medtronic Inc
Original Assignee
NeuroKinetic ApS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NeuroKinetic ApS filed Critical NeuroKinetic ApS
Publication of DE69923299D1 publication Critical patent/DE69923299D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69923299T2 publication Critical patent/DE69923299T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/02Details
    • A61N1/04Electrodes
    • A61N1/05Electrodes for implantation or insertion into the body, e.g. heart electrode
    • A61N1/0526Head electrodes
    • A61N1/0529Electrodes for brain stimulation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/02Details
    • A61N1/04Electrodes
    • A61N1/05Electrodes for implantation or insertion into the body, e.g. heart electrode
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/02Details
    • A61N1/04Electrodes
    • A61N1/05Electrodes for implantation or insertion into the body, e.g. heart electrode
    • A61N1/0526Head electrodes
    • A61N1/0529Electrodes for brain stimulation
    • A61N1/0534Electrodes for deep brain stimulation

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Neurology (AREA)
  • Neurosurgery (AREA)
  • Psychology (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Electrotherapy Devices (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft die elektrische Stimulation von neuronalem Gewebe, um die Symptome von Störungen des Nervensystems und neuromuskulärer Störungen zu beseitigen.
  • Bisher wurde die elektrische Behandlung mit Tiefenhirnstimulation (Deep Brain Stimulation, DBS) vor allem verwendet, um Symptome der Parkinsonkrankheit zu behandeln, die eine Störung ist, die die Nervenzellen im Hirnstamm befällt. Diese Zellen enthalten den Nerventransmitter Dopamin. Die körperlich behindernden Symptome der Krankheit sind Zittern, Muskelsteifigkeit und Dyskinesie, die, wenn die herkömmliche medizinische Behandlung fehlschlägt, mit einer DBS-Elektrode behandelt werden können. Die Neurostimulation blockiert die Symptome der Krankheit, was für den Patienten zu einer erhöhten Lebensqualität führt. Neben diesem Ziel ist ein großer Vorteil dieser Behandlung, dass die Symptome reversibel sind.
  • Die derzeit verwendete Elektrode besteht aus einer Spitze mit vier Platinleitern und Verbindungsdrahtspulen, die in Silikon eingebettet sind. Die Elektrode wird durch eine stereotaktischen Operation im Nervengewebe platziert, wodurch die Elektrodenspitze mit einer Genauigkeit von 0,5 mm im gewünschten Ziel platziert wird. Um die stereotaktischen Koordinaten des gewünschten Ziels zu bestimmen, wird am Kopf des Patienten ein stereotaktischer Rahmen befestigt. Der Rahmen dient als äußeres kartesisches Koordinatensystem mit X-, Y- und Z-Achsen. Der nächste Schritt ist ein computerisierter Tomographie(CT)-Scan oder eine Magnetresonanzbildgebung (MRI), die zu CT- oder MR-Bildern führen, die die Hirnanatomie und den äußeren stereotaktischen Rahmen zeigen. Aus diesen Bildern kann nun der geeignete Koordinatensatz eines beliebigen Gehirnbereichs bestimmt werden. Kurz erklärt, besteht die folgende Operation aus einem Gratloch, das unter lokaler Betäubung im Schädel des Patienten gemacht wird. Ein aus einem dünnen Rohr aus rostfreiem Stahl bestehender Mandrin, der innen auf dem stereotaktischen Rahmen mit einem Stilett mit stumpfer Spitze befestigt wird, wird vorsichtig in das Gehirn des Patienten eingeführt. Die Spitze des Mandrins wird direkt über dem gewünschten Ziel (etwa 5 mm) platziert, woraufhin das Stilett entfernt und die quadripolare Elektrode durch das Stahlrohr eingeführt wird. Die Elektrode, die sehr flexibel ist, wird durch ein dünnes inneres Wolframstilett steif gehalten. Mit der Elektrode direkt über dem Zielbereich wird eine Teststimulation durchgeführt, und ein Neurologe beurteilt gleichzeitig die Stimulationswirkung auf die Parkinsonsysmptome des wachen Patienten. Wenn keine Wirkung bestimmt wird, wird die Elektrode schrittweise mit Teststimulation und neurologischer Beurteilung bei jedem Schritt auf den Zielbereich vorgeschoben. Wenn der Level der maximalen Stimulationswirkung bestimmt wird, wird die Elektrode in situ belassen, und das Wolframstilett wird entfernt. Der Patient wird nun unter Vollnarkose gesetzt, und die Elektrode wird durch einen zusätzlichen Leiter mit dem Pulserzeuger verbunden, der üblicherweise subkutan im Brustbereich implantiert wird. Das System kann nach der Implantation durch Telemetrie gesteuert werden.
  • Das derzeitige Verfahren erlaubt nur die Erforschung und Stimulation von linearen Hirngewebebahnen. Die Platzierung der Elektrode ist daher entscheidend, und wenn das gewünschte Ziel nicht im ersten Versuch erreicht wird, muss eine zweite Bahn geschaffen werden, wobei sich das operative Risiko statistisch verdoppelt. Der Stand der Technik beschreibt auch die Verwendung von fünf gleichzeitigen Bahnen zum Durchführen von elektro-physiologischen mikrozellularen Aufzeichnungen, um den optimalen Zielbereich zu bestimmen, gefolgt vom Zurückziehen der fünf Mikroelektroden und Implantieren von bis zu fünf Elektroden pro Stimulationsstelle. Entsprechend kann man erwarten, dass die Wahrscheinlichkeit von operativ verursachten Blutungen um das Fünffache gesteigert wird.
  • Auf Basis der im Stand der Technik bekannten Verfahren ist es das Ziel der Erfindung, eine verbesserte Elektrodeneinrichtung und ein Implantationsverfahren bereitzustellen, die in der Lage sind, eine genauere elektro-physiologische Stimulation als die bereits existierenden Verfahren bereitzustellen. Insbesondere ist es das Ziel, eine genaue Bestimmung des Zielbereichs im Hirngewebe bereitzustellen. Weiterhin ist es das Ziel, das Risiko von Nebenwirkungen zu reduzieren, die potentiell durch eine elektrische Behandlung mit Tiefenhirnstimulation (DBS) verursacht werden.
  • Die Erfindung besteht aus einer Multifunktionselektrodeneinrichtung zur Stimulation von Neuronalgewebe, insbesondere zur Tiefenhirnstimulation, umfasend einen länglichen flexiblen Elektrodenkörper mit einem Kopfabschnitt, der mit einer Mehrzahl Elektrodenleiter mit zugeordneten elektrischen Verbindungen, die in dem länglichen Körper eingebettet sind, versehen ist, wobei in dem länglichen Körper ein Stilett vorgesehen ist, das Stilett einen isolierenden Überzug um einen elektrisch leitenden Kern und eine freigelegte Mikrospitze aufweist, wobei die Spitze des Stiletts zum Durchführen von Mikroelektrodenaufzeichnungen durch die Spitze des Elektrodenkörpers vorgeschoben werden kann.
  • Dies erlaubt eine genauere Bestimmung des gewünschten Zielbereichs als mit der existierenden Teststimulation unter Verwendung der Elektrodenleiter. Der Vorgang der elektro-physiologischen Aufzeichnung und permanenten Elektrodenimplantation kann darüber hinaus in einem Schritt ausgeführt werden, wenn das gewünschte Ziel erreicht wird.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der Elektrodeneinrichtung gemäß der Erfindung ist das Stilett aus Wolfram hergestellt. Weiterhin ist das Stilett vorzugsweise mit einem elektrisch isolierten Körper aus einem plastischen Polymer oder dergleichen mit einer freigelegten Spitze versehen, vorzugsweise 1 μm oder mehr im Durchmesser, und das Stilett der Elektrodeneinrichtung kann mit einem Mikroantrieb verbunden sein, um sowohl intrazelluläre als auch extrazelluläre elektro-physiologische Aufzeichnungen zu ermöglichen.
  • Der längliche Elektrodenkörper ist in einem unflexiblen Einführrohr zum Einführen der Elektrodeneinrichtung an die bestimmte Implantationsposition versehen. Dieses Einführrohr kann aus rostfreiem Stahl oder anderem geeigneten biochemisch inerten Material hergestellt sein. Durch die Verwendung dieses steifen, geraden Patronenrohrs kann die Elektrode an ihren Platz geführt werden, wonach die flexible Elektrodeneinrichtung durch das Rohr vorgeschoben wird. Anschließend wird das Rohr zurückgezogen, und die Elektrode bleibt in ihrer Position.
  • In einer zweiten Ausführungsform ist der Kopfabschnitt des länglichen Körpers mit einer Spannungskrümmung, vorzugsweise bei einer Länge von 2-50 mm und einem Biegewinkel zwischen 1°-179° versehen. Hierdurch wird die Elektrode in ihrer Ruheposition mit einer gekrümmten Anordnung versehen. Die flexible Elektrode wird im geraden Einführrohr an ihre Stelle eingeführt, wo sie in einer gespannten geraden Anordnung positioniert wird. Wenn das Einführrohr zurückgezogen und die Elektrodeneinrichtung dadurch freigelegt zurückgelassen wird, nimmt die Elektrodeneinrichtung ihre natürliche Form ein, d.h. ihre gekrümmte Anordnung.
  • Diese Ausführungsform einer Elektrodeneinrichtung gemäß der Erfindung betrifft den Fall, dass in einer Bahn keine oder eine suboptimale Stimulationswirkung erreicht wird. Eine Elektrode mit einer spannungsgekrümmten Spitze wird dann durch das Stahlrohr des Mandrins eingeführt, und wenn die Spitze aus dem Stahlrohr austritt, biegt sie sich unter dem vorbestimmten Winkel in jeglicher gewünschter 360-Grad-Richtung. Indem die Elektrode in das Stahlrohr des Mandrins zurückgezogen wird, vorwärtsgeschoben wird und die sich biegende Elektrodenspitze wieder eingeführt wird, kann ein zylindrisches Nervengewebevolumen mit Bezug auf die optimale permanente Elektrodenplatzierung geprüft werden.
  • Die Spannungskrümmung in dieser Ausführungsform der Erfindung umfasst eine Schnur aus Silikon, resorbierbarem Biokomposit oder einem beliebigen anderen geeigneten inerten plastischen Polymer, dass entweder auf der konkaven oder konvexen Seite der Krümmung dichter ist. Hierdurch kann der gewünschte Spannungseffekt gemeinsam mit der erforderlichen Flexibilität der Elektrodeneinrichtung erreicht werden.
  • In einer dritten Ausführungsform der Elektrodeneinrichtung gemäß der Erfindung umfasst der Kopfabschnitt zwei oder mehrere biegsame Elektrodenschenkel, wobei jede Spitze der biegsamen Elektrodenschenkel mit einem Elektrodenleiter versehen ist. Nach Einführung der Elektrodeneinrichtung biegen sich die zwei oder mehreren biegsamen Schenkel in einem bevorzugten Winkel nach außen in das Nervengewebe, wenn sie aus dem Stahlrohr des Mandrins austreten. Eine Art dieser Elektrodeneinrichtung besteht aus vier Schenkeln mit einem monopolaren Elektrodenleiter an jedem Ende. Ein zusätzlicher Elektrodenleiter ist direkt über der Gabelung der Elektrodenschenkel platziert. Dies erlaubt die Makrostimulation eines Nervengewebevolumens, das eine tetraedrische Form aufweist. Die Spannungskrümmung jedes einzelnen Schenkels besteht aus einer Schnur aus Silikon, resorbierbarem Biokomposit oder einem beliebigen biologisch inerten plastischen Polymer, das auf einer Seite dichter als auf der anderen ist und das diese Krümmung zulässt. Eine andere Möglichkeit ist, dass sich die Schenkel der Elektrodenspitze passiv spreizen, wenn sie aus der Spitze des Stahlrohrs des Mandrins austreten. Diese passive Spreizung wird durch eine konische oder paraboloide hohle Spitze erreicht, die die Schenkel der Elektrodenspitze durch Druck des Nervengewebes trennt, wenn die Elektrode vorgeschoben wird. Es versteht sich, dass diese Untersuchung in Kombination mit einer elektrophysiologischen Mikroaufzeichnung durch das Elektrodenwolframstilett/die Elektrode, wie oben unter der ersten Art der Elektrode beschrieben, vorgenommen werden kann. In vorliegenden Fall kann das Wolframstilett mit seinem isolierten Körper und der freigelegten Mikrospitze vom oberen Teil des tetraedrischen Volumens und zu seiner Basis vorgeschoben werden. Wahlweise kann ein Stilett mit einer spannungsgekrümmten Spitze eingesetzt werden, um besser auf das tetraedrische Volumen einzugehen. Diese Art von Elektrode erlaubt die Stimulation von größeren Gehirnvolumina, als es mit Elektroden des Standes der Technik möglich ist.
  • Jeder der biegsamen Schenkel kann vorzugsweise auf eine Weise ähnlich dem Erzielen der Krümmung in der oben erwähnten zweiten Ausführungsform der Elektrodeneinrichtung gemäß der Erfindung einer Schnur aus Silikon, resorbierbarem Biokomposit oder einem beliebigen anderen geeigneten biologisch inerten plastischen Polymer umfassen, das entweder auf der konkaven oder der konvexen Seite der biegsamen Schenkel dichter ist.
  • In einer vierten Ausführungsform sind wenigstens einige der Elektrodenleiter asymmetrisch am Kopfabschnitt der Elektrodeneinrichtung angeordnet, vorzugsweise in einer linearen Anordnung auf einer Seite des Elektrodenkörpers. In dieser Ausführungsform kann die Elektrodeneinrichtung an der Spitze monopolare, bipolare oder multipolare Elektrodenleiter umfassen. Im Gegensatz zu dem 360-Grad-Kontakt der Elektroden des Standes der Technik enthält jeder Elektrodenleiter ausgerichtete Kontaktpunkte mit dem Nervengewebe. Diese Art des Elektrodenleiters erzeugt ein asymmetrisches elektrisches Feld in Richtung des Kontakts des Leiters mit den Nervengewebe. Dies ermöglicht eine Stimulation der umgebenden Nervenstrukturen. Es versteht sich, dass auch in diesem Fall eine elektrophysiologische Mikroaufzeichnung durch das Elektrodenwolframstilett, wie oben unter der ersten Elektrodenart beschrieben, verwendet werden kann. Wahlweise kann ein Wolframstilett mit einer spannungsgekrümmten Spitze eingesetzt werden, um besser auf das Nervengewebevolumen in Richtung des asymmetrischen Feldes des elektrischen Flusses einzugehen. Diese Art der Elektrodeneinrichtung erlaubt die Stimulation von größeren Gehirnvolumina, als es mit Elektroden des Standes der Technik möglich ist.
  • Die Elektrodeneinrichtung gemäß einer beliebigen der beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung ist vorzugsweise als quadripolare Elektrodeneinrichtung vorgesehen.
  • In einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine permanente Elektrodenimplantation zur Stimulation von Neuronalgewebe beschrieben, insbesondere zur Tiefenhirnstimulation, umfassend eine Elektrodeneinrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, wobei die Elektrodenleiter und das Stilett elektrisch mit einer Pulserzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Stimulationsfeldes des Neuronalgewebes am Implantationspunkt verbunden sind.
  • Die Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Implantieren einer Multifunktionselektrodeneinrichtung zur Stimulation von Neuronalgewebe bereit, insbesondere zur Tiefenhirnstimulation gemäß dem ersten Aspekt, wobei die Elektrodeneinrichtung zur Bestimmung der gewünschten Elektrodenplatzierung durch Durchführen elektro-physiologischer Aufzeichnungen durch die Kombination aus Stilett und Mikroelektrode und für eine permanente Implantation der Elektrodeneinrichtung eingeführt wird, wenn das gewünschte Ziel lokalisiert ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die Elektrodeneinrichtung mit einer spannungsgekrümmten Spitze durch das Einführrohr eines Mandrins eingeführt, und wenn die Spitze aus dem Stahlrohr austritt, krümmt sie sich unter einem vorbestimmten Winkel, der durch Drehen des Elektrodenkörpers in jede gewünschte 360-Grad-Richtung gedreht werden kann.
  • Indem die Elektrode in das Stahlrohr des Mandrins eingezogen und vorgeschoben wird und die sich krümmende Elektrodenspitze wieder eingeführt wird, kann ein zylindrisches Nervengewebevolumen im Hinblick auf die optimale permanente Elektrodenplatzierung untersucht werden. Hierdurch wird ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Bestimmung der optimalen Elektrodenplatzierung erreicht. Es versteht sich, dass diese Untersuchung in Kombination mit der elektro-physiologischen Mikroaufzeichnung durch das Elektrodenwolframstilett, wie im ersten Aspekt der Erfindung beschrieben, ausgeführt werden kann.
  • Die Vorteile einer Elektrodeneinrichtung gemäß der Erfindung sind das Zufügen eines minimalen operativen Traumas, da in den meisten Fällen nur eine Bahn im Nervengewebe über dem gewünschten Ziel benötigt wird. Die elektro-physiologische Mikroaufzeichnung kann im Zusammenhang mit der Implantation der permanenten Stimulationselektrode ausgeführt werden. Die zweite Ausführungsform der Elektrodeneinrichtung gemäß der Erfindung erlaubt darüber hinaus die Untersuchung eines zylindrischen Nervengewebevolumens. Größere Stimulationsvolumina können mit der dritten Ausführungsform der Elektrodeneinrichtung gemäß der Erfindung erreicht werden, und eine erhöhte selektive Stimulation kann mit der vierten Ausführungsform der Elektrodeneinrichtung gemäß der Erfindung erreicht werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen detailliert beschrieben, in denen
  • 1 eine schematische Ansicht des Kopfabschnitts einer Elektrodeneinrichtung gemäß der Erfindung ist,
  • 2 eine schematische Ansicht des Kopfabschnitts einer Elektrodeneinrichtung gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführungsform mit einer spannungsgekrümmten Anordnung ist, 3 eine schematische Seitenansicht des Kopfabschnitts einer gespaltenen Elektrodeneinrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist,
  • 4 eine Endansicht der Elektrode in 3 ist,
  • 5 eine detaillierte Querschnittsansicht der Spitze der Elektrode in 3 ist, und
  • 6 eine schematische Ansicht des Kopfabschnitts einer Elektrodeneinrichtung gemäß der vierten Ausführungsform der Erfindung ist.
  • 1 zeigt eine prinzipielle Ausführungsform einer Elektrodeneinrichtung gemäß der Erfindung. Die Elektrodeneinrichtung umfasst ein Wolframstilett 1, das auch als Elektrode fungiert. Das Stilett 1 ist verlagerbar in einem röhrenförmigen, konfigurierbaren, vorzugsweise aus Silikon hergestellten Elektrodenkörper 2 angebracht, der als elektrische Isolierung fungiert. Im Spitzenabschnitt des Elektrodenkörpers 2 sind vier elektrische Elektrodenleiter 3 angeordnet. Die Elektrodenleiter 3 sind vorzugsweise Platinelektrodenleiter, die mit einem Pulserzeuger (nicht gezeigt) durch innere Verdrahtung in der Silikonisolierung 2 verbunden sind. Das Stilett 1 kann durch die Spitze des Elektrodenkörpers 2 vorgeschoben werden. Das Stilett 1 umfasst eine Wolframelektrode, die mit einer Isolierung überzogen ist. An der Spitze des Stiletts ist jedoch eine freigelegte Spitze 4 der Elektrode vorgesehen. Die gewünschte Elektrodenplatzierung wird durch elektro-physiologische Aufzeichnungen durch die Kombination aus Wolframstilett/Mikroelektrode 1 erhalten. Das Verfahren der elektrophysiologischen Aufzeichnung und permanenten Elektrodenimplantation kann darüber hinaus in einem Schritt ausgeführt werden, wenn das gewünschte Ziel erreicht ist.
  • Die Elektrodeneinrichtung wird durch eine stereotaktische Operation im Nervengewebe im Gehirn eines Patienten platziert, wodurch die Elektrodenspitze mit einer Genauigkeit von etwa 0,5 mm im gewünschten Ziel platziert wird. Um die stereotaktischen Koordinaten des gewünschten Ziels zu bestimmen, wird am Kopf des Patienten ein stereotaktischer Rahmen befestigt. Der Rahmen fungiert als äußeres kartesisches Koordinatensystem mit X-, Y- und Z-Achsen. Der nächste Schritt ist ein computerisierter Tomographie(CT)-Scan oder eine Magnetresonanzbildgebung (MRI), die zu CT- oder MR-Bildern führen, die die Hirnanatomie und den äußeren stereotaktischen Rahmen zeigen. Aus diesen Bildern kann nun der geeignete Koordinatensatz eines beliebigen Gehirnbereichs bestimmt werden. Kurz erklärt, besteht die folgende Operation aus einem Gratloch, das unter lokaler Betäubung im Schädel des Patienten gemacht wird. Ein ein dünnes Rohr aus rostfreiem Stahl umfassender Mandrin, der gefolgt von einer inneren Elektrodeneinrichtung gemäß der Erfindung auf dem stereotaktischen Rahmen befestigt wird, wird vorsichtig in das Gehirn des Patienten eingeführt. Die Spitze des Mandrins wird direkt über dem gewünschten Ziel (etwa 5 mm) platziert, woraufhin das Stilett 1 durch die Spitze der quadripolaren Elektrode durch das Stahlrohr eingeführt wird. Die Elektrode, die sehr flexibel ist, wird durch ein dünnes inneres Wolframstilett steif gehalten. Mit der Elektrode direkt über dem Zielbereich wird der Stimulationseffekt z.B. auf die Parkinsonsymptome des Patienten beurteilt. Wenn keine Wirkung bestimmt wird, wird das Stilett/die Mikroelektrodenspitze 4 schrittweise mit Teststimulation und neurologischer Beurteilung bei jedem Schritt auf den Zielbereich vorgeschoben. Wenn der Level der maximalen Stimulationswirkung bestimmt ist, werden die Elektrodeneinrichtung und die Mikroelektrodenspitze 4 des Stiletts 1 in situ belassen.
  • In einer zweiten Ausführungsform ist die Elektrodeneinrichtung mit einer Spannungskrümmung 5 versehen, auf der die Elektrodenleiter 3 angeordnet sind, wie in 2 gezeigt. Die spannungsgekrümmte Anordnung 5 wird durch die Verwendung einer Schnur aus Silikon, resorbierbarem Biokomposit oder einem beliebigen anderen geeigneten inerten plastischen Polymer erreicht, das entweder auf der konkaven oder konvexen Seite der Krümmung dichter ist. Der flexible Elektrodenkörper 2 aus Silikonisolierung nimmt eine natürlich gekrümmte Anordnung 5 an, kann aber begradigt werden, wenn er in ein Einführrohr eingeführt wird.
  • Die flexible Elektrodeneinrichtung mit der spannungsgekrümmten Spitze wird in gerader Anordnung durch das Einführstahlrohr des Mandrins eingeführt, und wenn die Spitze aus dem Stahlrohr austritt, krümmt sie sich unter einem vorbestimmten Winkel. Die Elektrodeneinrichtung und folglich die Krümmung 5 können in eine beliebige gewünschte 360-Grad-Richtung gedreht werden. Indem die Elektrode in das Stahlrohr des Mandrins eingezogen und vorgeschoben wird und die sich krümmende Elektrodenspitze 5 wieder eingeführt wird, kann ein zylindrisches Nervengewebevolumen im Hinblick auf die optimale permanente Elektrodenplatzierung untersucht werden.
  • In 3 bis 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt. In dieser Ausführungsform ist die Spitze der Elektrodensilikonisolierung 2 mit vier biegsamen Elektrodenschenkeln 7 versehen, die an der Spitze des Schenkels 7 jeweils einen Elektrodenleiter 3a tragen. Über den Schenkeln ist am Elektrodenkörper 2 ein ringförmiger Elektrodenleiter 3b angeordnet. Dies erlaubt die Makrostimulation eines Nervengewebevolumens, das tetraederförmig ist.
  • Ähnlich zur Krümmung 5 in der zweiten Ausführungsform kann die Spannungskrümmung jedes einzelnen Schenkels 7 durch Verwendung einer Schnur aus Silikon, resorbierbarem Biokomposit oder jeglichem biologisch inerten plastischen Polymer erreicht werden, das auf der konkaven oder konvexen Seite dichter ist.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass sich die Schenkel 7 der Elektrodenspitze passiv spreizen, wenn sie aus der Spitze des Strahlrohrs des Mandrins austreten. Diese passive Spreizung wird durch eine konische oder paraboloide hohle Spitze 8 erreicht, die die Schenkel 7 der Elektrodenspitze durch Druck auf das Nervengewebe spreizen, wenn die Elektrodeneinrichtung vorgeschoben wird.
  • Die Elektrodenimplantation kann im Kombination mit der elektro-physiologischen Mikroaufzeichnung durch das Elektrodenwolframstilett 1 ausgeführt werden. In der Elektrodeneinrichtung gemäß der Erfindung kann das Wolframstilett 1 mit seinem isolierten Körper und der freigelegten Mikrospitze 4 von der oberen Mitte des tetraedrischen Volumens zu seiner Basis vorgeschoben werden. Wahlweise kann ein Stilett 1 mit einer spannungsgekrümmten Spitze eingesetzt werden, um besser auf das tetraedrische Volumen einzugehen.
  • 6 zeigt eine Elektrodeneinrichtung, die an der Spitze monopolare, bipolare oder multipolare Elektrodenleiter 3c umfasst. Jeder Elektrodenleiter 3c umfasst ausgerichtete Kontaktpunkte mit dem Nervengewebe. Diese Art der Elektrodeneinrichtung führt zu einem asymmetrischen elektrischen Feld in Richtung des Leiterkontakts mit dem Nervengewebe. Es wird eine selektive Stimulation des Nervengewebes in Richtung des asymmetrischen elektrischen Feldes erreicht.
  • Eine elektro-physiologische Mikroaufzeichnung durch das Elektrodenwolframstilett 1 kann ausgeführt werden. Ein Wolframstilett 1 mit einer spannungsgekrümmten Spitze kann eingesetzt werden, um besser auf das Nervengewebevolumen in Richtung des asymmetrischen Feld des elektrischen Flusses einzugehen.
  • Es wurden verbesserte Verfahren zur elektrischen Tiefenhirnstimulation zur Behandlung von Symptomen von Störungen des zentralen und peripheren Nervensystems wie die, die z.B. bei der Parkinsonkrankheit, Epilepsie, psychiatrischen Krankheiten und hartnäckigen Schmerzen ähnlicher Art gefunden werden, sowie die Verwendung einer mit einem implantierbaren Pulserzeuger verbundenen quadripolaren Tiefenhirnstimulationselektrode entwickelt. Bei der Implantation einer Elektrode ist es wichtig, dass das Ergebnis die optimale Platzierung der Elektrode lokalisiert. Durch die Erfindung wird eine Elektrodeneinrichtung bereitgestellt, die die Stimulation eines größeren Neuronalgewebevolumens in Kombination mit gleichzeitiger Mikroelektrodenaufzeichnung erlaubt. Andere Verbesserungen umfassen eine Mikroelektrode/ein Stilett 1 zur temporären elektro-physiologischen Mikroaufzeichnung, eine gekrümmte Elektrodenspitze, eine gespaltene Elektrodenspitze oder ein asymmetrisches elektrisches Stimulationsfeld. Dieses Verfahren erlaubt die weniger traumatische Lokalisierung des optimalen neuronalen Stimulationsbereichs durch Mikroelektrodenaufzeichnung in Kombination mit der Platzierung der permanenten Tiefenhirnstimulationselektrode.

Claims (15)

  1. Multifunktionselektrodeneinrichtung zur Stimulation von neuronalem Gewebe, umfassend einen länglichen flexiblen Elektrodenkörper (2) mit einem Kopfabschnitt, der mit einer Mehrzahl Elektrodenleiter (3) mit zugeordneten elektrischen Verbindungen, die in dem länglichen Körper eingebettet sind, versehen ist, wobei in dem länglichen Körper ein Stilett (1) vorgesehen ist, das einen isolierenden Überzug um einen elektrisch leitenden Kern und eine freigelegte Mikrospitze (4) aufweist, wobei die Spitze des Stiletts durch die Spitze des Elektrodenkörpers zum Durchführen von Mikroelektrodenaufzeichnungen vorwärts bewegbar ist und der Kopfabschnitt des länglichen Körpers mit einem spannungsbiegbaren Teil (5) versehen ist.
  2. Multifunktionselektrodeneinrichtung nach Anspruch 1, bei der das Stilett (1) aus Wolfram hergestellt ist.
  3. Multifunktionselektrodeneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Stilett mit einem elektrisch isolierten Körper aus einem plastischen Polymer oder dergleichen mit freigelegter Spitze, vorzugsweise von 1 μm oder mehr im Durchmesser, versehen ist.
  4. Multifunktionselektrodeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der das Stilett (1) der Elektrodeneinrichtung mit einem Mikroantrieb verbunden ist, um sowohl intrazellulare als auch extrazellulare elektrophysiologische Aufzeichnungen zu ermöglichen.
  5. Multifunktionselektrodeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der der längliche Elektrodenkörper (2) in ein unflexibles Einführrohr zum Einführen der Elektrodeneinrichtung in eine bestimmte Implantierungsposition eingesetzt ist.
  6. Multifunktionselektrodeneinrichtung nach Anspruch 5, bei der die Elektrodeneinrichtung innerhalb des Einführrohres drehbar ist und bei der Anzeigemittel in Verbindung mit der Elektrodeneinrichtung und/oder dem Einführrohr zum Aufzeichnen ihrer relativen Winkelposition vorgesehen sind.
  7. Multifunktionselektrodeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der der Kopfabschnitt eine Länge von 2-50 mm und einen Krümmungswinkel zwischen 1 °-179° aufweist.
  8. Multifunktionselektrodeneinrichtung nach Anspruch 7, bei der die Spannungskrümmung (5) eine Schnur aus Silikon, resorbierbarem Biokomposit oder anderem geeigneten inerten plastischen Polymer umfasst, das entweder auf der konkaven oder konvexen Seite der Krümmung dichter ist.
  9. Multifunktionselektrodeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der der Kopfabschnitt zwei oder mehr biegbare Elektrodenschenkel (7) umfasst und jede Spitze der biegbaren Elektrodenschenkel mit einem Elektrodenleiter (3a) versehen ist.
  10. Multifunktionselektrodeneinrichtung nach Anspruch 9, bei der ein zusätzlicher Leiter (3b) direkt über der Gabelung der Elektrodenschenkel (7) angeordnet ist.
  11. Multifunktionselektrodeneinrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, bei der jeder der biegbaren Schenkel (7) eine Schnur aus Silikon, resorbierbarem Biokomposit oder irgendeinem anderen geeigneten inerten plastischen Polymer umfasst, das auf entweder der konkaven oder konvexen Seite der biegbaren Schenkel (7) dichter ist.
  12. Multifunktionselektrodeneinrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, bei der die hohle Spitze der Elektrode konisch oder paraboloidisch vorgesehen und bei der der äußerste Abschnitt des Stiletts (1) mit Mitteln zum Spreizen der biegbaren Schenkel (7) versehen ist, wenn das Stilett (1) nach außen fortbewegt wird.
  13. Multifunktionselektrodeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der wenigstens einige der Elektrodenleiter (3c) asymmetrisch an dem Kopfabschnitt der Elektrodeneinrichtung, vorzugsweise in linearer Anordnung an einer Seite des Elektrodenkörpers (2), angeordnet sind.
  14. Multifunktionselektrodeneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Elektrodeneinrichtung eine quadripolare Elektrode ist.
  15. Dauerelektrodenimplantation für neuronale Gewebestimulation, insbesondere für Tiefenhirnstimulation, umfassend eine Elektrodeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Elektrodenleiter (3) und das Stilett (1) elektrisch mit einer implantierbaren Impulserzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Stimulationsfeldes des neuronalen Gewebes am Punkt der Implantation elektrisch verbunden sind.
DE69923299T 1999-06-25 1999-08-30 Multifunktionselektrode zur Stimulation von neuronalem Geweben Expired - Lifetime DE69923299T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK91999 1999-06-25
DKPA199900919 1999-06-25

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69923299D1 DE69923299D1 (de) 2005-02-24
DE69923299T2 true DE69923299T2 (de) 2006-01-05

Family

ID=8099025

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69923299T Expired - Lifetime DE69923299T2 (de) 1999-06-25 1999-08-30 Multifunktionselektrode zur Stimulation von neuronalem Geweben

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP1062973B1 (de)
AT (1) ATE287276T1 (de)
DE (1) DE69923299T2 (de)
DK (1) DK1026973T3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008043973A1 (de) 2008-11-21 2010-06-10 Brocke, Burkhard, Prof. Dr. Vorrichtung und Verfahren zur transkraniellen Neurostimulation

Families Citing this family (31)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7177701B1 (en) 2000-12-29 2007-02-13 Advanced Bionics Corporation System for permanent electrode placement utilizing microelectrode recording methods
US7033326B1 (en) 2000-12-29 2006-04-25 Advanced Bionics Corporation Systems and methods of implanting a lead for brain stimulation
GB0104982D0 (en) 2001-02-28 2001-04-18 Gill Steven Electrode
US7136696B2 (en) 2002-04-05 2006-11-14 The Cleveland Clinic Foundation Neuron signal analysis system and method
GB0413076D0 (en) 2004-06-11 2004-07-14 Medtronic Inc Deep brain stimulation of the Zona incerta
US7783359B2 (en) 2005-01-05 2010-08-24 Boston Scientific Neuromodulation Corporation Devices and methods using an implantable pulse generator for brain stimulation
US7809446B2 (en) 2005-01-05 2010-10-05 Boston Scientific Neuromodulation Corporation Devices and methods for brain stimulation
US8271094B1 (en) 2005-09-30 2012-09-18 Boston Scientific Neuromodulation Corporation Devices with cannula and electrode lead for brain stimulation and methods of use and manufacture
US7583999B2 (en) 2006-07-31 2009-09-01 Cranial Medical Systems, Inc. Multi-channel connector for brain stimulation system
FR2909883B1 (fr) 2006-12-18 2012-11-30 Commissariat Energie Atomique Sonde a bras multiples et systeme pour neurostimulation electrique profonde comportant une telle sonde
FR2912921B1 (fr) 2007-02-26 2010-10-08 Commissariat Energie Atomique Sonde non rectiligne et systeme pour neurostimulation electrique profonde comportant une telle sonde
WO2008107822A1 (en) * 2007-03-02 2008-09-12 Koninklijke Philips Electronics N.V. Electrode system for deep brain stimulation
DE102008015156A1 (de) 2008-03-20 2009-09-24 Biotronik Crm Patent Ag Hirnstimulationselektrodenleitung sowie Einführungsvorrichtung für Hirnstimulationselektrodenleitungen
EP2313148B1 (de) 2008-07-30 2013-08-21 Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne Vorrichtung zur optimierten stimulierung eines neurologischen ziels
KR101679088B1 (ko) 2008-10-01 2016-12-06 셔윈 화 척추골의 전선-유도식 척추경 나사 고정 시스템 및 방법
WO2010055421A1 (en) 2008-11-12 2010-05-20 Aleva Neurotherapeutics, S.A. Microfabricated neurostimulation device
US8295944B2 (en) 2009-11-30 2012-10-23 Boston Scientific Neuromodulation Corporation Electrode array with electrodes having cutout portions and methods of making the same
US8391985B2 (en) 2009-11-30 2013-03-05 Boston Scientific Neuromodulation Corporation Electrode array having concentric windowed cylinder electrodes and methods of making the same
EP2506920B1 (de) 2009-12-01 2016-07-13 Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne Mikrogefertigte oberflächennervenstimulationsvorrichtung sowie verfahren zu ihrer herstellung
CA2795159C (en) 2010-04-01 2020-11-03 Ecole Polytechnique Federale De Lausanne Device for interacting with neurological tissue and methods of making and using the same
CN102499666B (zh) * 2011-10-17 2013-04-24 上海交通大学 神经刚柔结构微电极
WO2014047152A1 (en) 2012-09-19 2014-03-27 The Regents Of The University Of Michigan Advanced intraoperative neural targeting system and method
SE537219C2 (sv) * 2013-03-15 2015-03-03 Karin Wårdell Kombinationsprob för lokalisering, registrering och operativstimulering av en målvävnad
US9919146B2 (en) 2013-05-01 2018-03-20 Sherwin Hua Methods and systems for intraventricular brain stimulation
US11311718B2 (en) 2014-05-16 2022-04-26 Aleva Neurotherapeutics Sa Device for interacting with neurological tissue and methods of making and using the same
CN106455985B (zh) 2014-05-16 2019-09-17 阿莱瓦神经治疗股份有限公司 与神经组织相互作用的装置及其制造和使用方法
US9474894B2 (en) 2014-08-27 2016-10-25 Aleva Neurotherapeutics Deep brain stimulation lead
US9403011B2 (en) 2014-08-27 2016-08-02 Aleva Neurotherapeutics Leadless neurostimulator
WO2017134587A1 (en) 2016-02-02 2017-08-10 Aleva Neurotherapeutics, Sa Treatment of autoimmune diseases with deep brain stimulation
US10702692B2 (en) 2018-03-02 2020-07-07 Aleva Neurotherapeutics Neurostimulation device
FR3092763B1 (fr) 2019-02-15 2021-01-29 Dixi Medical Électrode intracérébrale hybride

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1065969A (fr) * 1977-09-28 1979-11-06 Gratien Bouillon Sonde cerebrale auto-bloquante
FR2573313B1 (fr) * 1984-11-16 1987-01-02 Bertin & Cie Dispositif porte-electrodes destine a etre implante dans un etre vivant
US4869255A (en) * 1987-12-04 1989-09-26 Ad-Tech Medical Instrument Corp. Electrical connection device
US4903702A (en) * 1988-10-17 1990-02-27 Ad-Tech Medical Instrument Corporation Brain-contact for sensing epileptogenic foci with improved accuracy
US5697975A (en) * 1994-02-09 1997-12-16 The University Of Iowa Research Foundation Human cerebral cortex neural prosthetic for tinnitus
WO1997010784A1 (en) * 1995-09-20 1997-03-27 Cochlear Limited Bioresorbable polymer use in cochlear and other implants
US6011996A (en) * 1998-01-20 2000-01-04 Medtronic, Inc Dual electrode lead and method for brain target localization in functional stereotactic brain surgery

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008043973A1 (de) 2008-11-21 2010-06-10 Brocke, Burkhard, Prof. Dr. Vorrichtung und Verfahren zur transkraniellen Neurostimulation

Also Published As

Publication number Publication date
DE69923299D1 (de) 2005-02-24
EP1062973A1 (de) 2000-12-27
EP1062973B1 (de) 2005-01-19
ATE287276T1 (de) 2005-02-15
DK1026973T3 (da) 2005-05-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69923299T2 (de) Multifunktionselektrode zur Stimulation von neuronalem Geweben
DE60203641T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur elektrischen stimulation von gewebe
US6343226B1 (en) Multifunction electrode for neural tissue stimulation
DE60124948T2 (de) Leitungen für die gerichtete Hirnstimulation und-aufzeichnung
DE60131952T2 (de) Medizinische implantierbare vorrichtung zur elektrostimulation mit diskreten mikroelektroden
DE69918495T2 (de) Leitung zum lokalisieren eines ziels für stereotaktische gehirnchirurgie
DE60207216T2 (de) Leitung mit zwischen elektroden einstellbaren winkel- und raumpositionen
DE69205980T2 (de) Zeitliche herzleitung.
DE69826546T2 (de) Medizinische elektrische Leitung
DE60208527T2 (de) Gehirnelektrode
DE68927057T2 (de) Bidirektionelle schraubenförmige elektrode zur stimulierung der nerven
DE60111723T2 (de) Implantierbare stimulationsleitung
US6512958B1 (en) Percutaneous medical probe and flexible guide wire
DE602004005532T2 (de) Katheter zur Darstellung einer pulmonaren Vene
US10398890B2 (en) Introduction of medical lead into patient
DE69929963T2 (de) Medizinische Leitung mit einem Sigmamerkmal
DE69430417T2 (de) Elektrodensystem
DE69723852T2 (de) Temporäre transvenöse endokardiale zuleitung
DE602004008262T2 (de) Designs von implantierbaren medizinischen leitungen
DE69839259T2 (de) Anordnung von leitungen zum herzen
DE69926465T2 (de) System für eine optimierte Gehirnstimulation
DE69725302T2 (de) Medizinische elektrische zuleitung
DE69029564T2 (de) Geflochtene Elektrodenleitungen und Katheter für ihre Benutzung
DE4402058C1 (de) Implantierbares, passageres Elektrodenkabel
US20150011871A1 (en) Apparatus, system, and method for targeted placement of a percutaneous electrode

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: MEDTRONIC, INC., MINNEAPOLIS, MINN., US

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: HOESSLE PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT, 70173 STUTTG