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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Leptin
und/oder einem Zytokin, das an einen gp130 umfassenden Rezeptorkomplex
bindet, gegebenenfalls in Kombination mit einer Verbindung, die
auf die Adenylatzyklase oder eines ihrer nachgeschalteten Targets
einwirkt, um eine Signalkaskade zu aktivieren, wodurch als Folge
davon unmittelbar frühe
Antwort-Gene und/oder späte
Target-Gene in neuroendokrinen Zellen oder in Zellen neuroendokrinen
Ursprungs induziert werden.
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Hintergrundinformationen über die
Erfindung
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Unter
gesunden Bedingungen schaffen die Assimilierung, Speicherung und
Verbrauch von Nahrungsmittelenergie ein hoch integriertes homöostatisches
System. Die Aufrechterhaltung eines relativ konstanten Levels von
Energiespeicherung und folglich Körpergewicht erfordert ein Gleichgewicht
zwischen Nahrungsaufnahme und Energieverbrauch. Die „Sollwert" Hypothese unterstellt
eine koordinierte Regulation von Steuerungszentren im Zentralnervensystem.
Es wird geglaubt, dass Hypothalamus-Kerne die Orte sind, wo der „Sollwert" reguliert wird,
was ihnen eine wichtige Rolle bei der Installierung der Homöostase durch
Regulierung von Nahrungsaufnahme (Hunger versus Sättigung),
Körpergewicht,
Energieverbrauch (adaptive Thermogenese) und hormonale Integration
verleiht, die Substrat-Umwandlung, Speicherung und Mobilisierung
termingerecht steuert.
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Ein
immer größer werdendes
Spektrum von (Neuro)peptiden und Neurotransmittern ist entdeckt
worden, die auf die Nahrungsaufnahme einwirken, wenn sie peripher
oder direkt in den Hypothalamus gegeben werden. Maus-Modelle der
Fettleibigkeit umfassen fünf
offensichtliche einzelne Genmutationen. Die am intensivsten untersuchten
Mutationen erfolgen in den ob und db-Genen, die eng mit der Steuerung
von Körperfetteinlagerung
verknüpft
sind. Diese Steuerung umfasst einen Signalweg, der die Wirkung eines
von Fettzellen sezernierten Hormons einschließt, und über spezifische Rezeptoren
in den Gehirnbereichen wirkt, die Ingestionsverhalten und Stoffwechselaktivität steuern
(Flier, 1997; Flier und Maratos-Flier,
1998; Spiegelman und Flier, 1996).
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Klonierung
des Maus ob-Gens und dessen humanen Homologs führte zur Identifizierung des
ob-Genprodukts (ob-Protein), das heute als Leptin bezeichnet wird
(Zhang et al., 1994). Es wird primär von dem weißen Fettzellgewebe
als ein nicht glycosyliertes 146-Aminosäurepolypeptid mit einem MG
von 16 kDa sezerniert. Entsprechend seiner Rolle als der postulierte
Adipose-abgeleitete Sättigungsfaktor,
löste die
Verabreichung von Leptin an ob/ob Mäuse eine rasche Reversion des
fettleibigen Phänotyps
(Campfield et al., 1995; Halaas et al., 1995; Pellemounter et al.,
1995) durch eine Verringerung der Nahrungsaufnahme und Erhöhung des
Energieverbrauchs aus. Darüber
hinaus korrigiert die Verabreichung von Leptin die meisten, wenn
gar nicht alle metabolischen und endokrinen Defekte, einschließlich Sterilität der ob/ob
Mäuse (Chehab
et al., 1996).
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Leptin
zeigt keine offensichtliche Sequenzähnlichkeit zu irgendeinem anderen
bekannten Protein. Basierend auf einer prädiktiven Strukturanalyse ist
Leptin allerdings als ein Mitglied der hämatopoietischen Zytokinrezeptorfamilie
identifiziert worden, die die typische vier α-helikale Bündelstruktur besitzen. Dementsprechend
gehört
sein Rezeptor zu der Klasse 1 Zytokinrezeptor-Superfamilie. Als
ein Zytokin spielt Leptin eine pleiotrope Rolle, einschließlich Effekte
auf das hämatopoietische
System, in der Immunabwehr und Entzündungsprozessen, Reproduktion
und Schwangerschaft, Regulation der Nierenfunktion und Beschleunigung
des Beginns der Pubertät
bei weiblichen Nagern. Zusätzlich
zu seiner zentralen Hypothalamus-Wirkung kann Leptin ebenfalls Wirkungen
auf extraneurale Gewebe ausüben,
was seine metabolischen Wirkungen erweitert. Dies umfasst die Repression
von Fettsäure-
und Lipidsynthese, Triacylglycerid-Depletion von Geweben und erhöhte Expression
von Enzymen des Fettsäure-Stoffwechsels
und des entkoppelnden Proteins UCP-2, von dem geglaubt wird, dass
es eine wichtige Rolle in der Thermogenese spielt. Neuere Untersuchungen
zeigen, dass Leptin ebenfalls eine Rolle bei der Hämatopoiese,
bei der Fettsäure-Homöostase in
Zellen, im Leberstoffwechsel und beim Schutz gegen eine TNF-induzierte
Toxizität
spielt. Leptin stimuliert ebenfalls die Proliferation von CD4+ T-Zellen und hat direkte Wirkungen auf
Endothelzellen und Zellen des Gastrointestinaltraktes.
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Leptin übt ebenfalls
seine Wirkungen auf die Bindung an einen Hochaffinitätsrezeptor,
das Produkt des db-Gens, aus. Dieser Rezeptor wurde ursprünglich aus
dem Maus Choroid-Plexus kloniert und kann in wenigstens sechs Isoformen
durch alternatives Spleißen
vorliegen (Tartaglia et al., 1995; Lee et al., 1996). Insofern richtete
sich die größte Aufmerksamkeit
auf eine ubiquitär
exprimierte Spleißvariante
mit kurzem cytoplasmatischen Schwanz (OB-Ra) und auf die Isoform
mit einer langen cytoplasmatischen Domäne (OB-Rb), die überwiegend
in bestimmten Kernen des Hypothalamus exprimiert ist. RT-PCR und
Northern-Blot Analyse zeigten ebenfalls Expression der letzteren
Isoform in peripheren Geweben, einschließlich Pankreas, Leber, Lunge, Niere
und Nebennieren, Darm und Fettgeweben wie auch in den Endothelzellen
und CD4+ T-Helferzellen. Die detaillierte
Struktur vom murinen Leptinrezeptor-Gen wurde vor kurzem beschrieben.
In den db/db Mäusen führt eine
Punktmutation, die die Verwendung kryptischer Spleißstellen
verursacht, zur Expression eines Rezeptors mit einem verkürzten cytoplasmatischen
Schwanz, der wahrscheinlich signaldefekt ist. Das Fett (fa)-Gen
in Ratten scheint ein funktionales Homolog des Maus db-Gens aufgrund
einer GIn269Pro Substitution in der extrazellulären Domäne des Rezeptors zu sein, was
zu einer Abschwächung
des Signals und Fettleibigkeit führt.
Dies unterstreicht die evolutionäre
konservierte Rolle dieses Stoffwechselweges, vor kurzem wurden homologe
Mutationen beim Menschen beschrieben. Schwere frühe Fettleibigkeit wurde bei
Patienten mit Mutationen beobachtet, die zu einem beeinträchtigtem
Leptin (Montague et al., 1997) oder beeinträchtigtem Leptinrezeptor (Clement
et al., 1998) Funktion führten.
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Basierend
auf der Sequenzhomlogie und funktionalen Aspekten wird der Leptinrezeptor
als ein Mitglied der Klasse I Zytokinrezeptor-Superfamilie betrachtet
und ist sehr eng mit dem gp130, der Signalkomponente des IL-6R Komplexes,
und mit den LIF- und G-CSF-Rezeptoren verwandt. Als solcher enthält der Leptinrezeptor
typische Motive, die an der Signalgebung beteiligt sind wie eine
JAK-Tyrosinkinase-Bindungsstelle, und
eine Box 3, die an der Rekrutierung von STAT-3 nach einer Ligand-induzierten
Rezeptor-Tyrosin-Phophorylierung beteiligt ist. Es wird allgemein
geglaubt, dass die lange Isoform der signalkompetente Rezeptor ist, obwohl
abweichende Signalgebungsfähigkeiten
für die
lange und kurze Isoform, die beide das Box 1 Motiv enthalten, beschrieben
worden sind. Der Rezeptor fungiert als ein (Ligand-induziertes)
Homodimer, unabhängig von
gp130. Bindung von Leptin führt
zur Aktivierung von JAK2 und mehreren STATs (STAT-1, STAT-3 und STAT-5b),
allerdings war nur die STAT-3 Aktivierung in Hypothalamus-Zentren
in vivo beobachtet. In etablierten Hepatom-Zelllinien, die die OB-R
lange Isoform stabil exprimieren, scheint der Leptinrezeptor ein
funktionales Äquivalent
zum endogenen IL-6R zu sein.
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Ein
Ziel für
die Leptin-Wirkung im Hypothalamus ist das Neuropeptid Y (NPY),
ein Schlüsseleffektor der
Ernährungshomöostase,
der den Appetit stimuliert. Leptin induziert eine Hemmung der Biosynthese
und Freisetzung von NPY. Die Beobachtung, dass NPY-defiziente Mäuse die
Fettleibigkeit nicht vollständig
revidieren, obwohl NPY für
die vollständige
Manifestation des ob/ob Phänotyps
erforderlich ist, macht es wahrscheinlich, dass es noch weitere
Leptin-Ziele gibt. Derartige alternative Ziele umfassen Glucagon-ähnliches
Peptid 1 (GLP-1), das im Hirnstamm gebildet wird und eine verringerte
Nahrungsaufnahme verursacht, das Melanin-konzentrierende Hormon,
das ebenfalls an der Hypothalamus-Regulation des Ingestionsverhaltens
beteiligt ist, den Hypothalamus Corticotropin-releasing Faktor (CRF),
der den Appetit hemmt und den Stoffwechsel stimuliert, und die vor
kurzem beschriebenen Orexine und das Kokain- und Amphetamin-regulierte
Transcript (CART), ein Hypothalamus-Sättigungsfaktor. Wirkungen von
Leptin auf die Expression des Pro-Opiomelanocortin-Gens sind ebenfalls
beschrieben worden.
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Fettleibige
Menschen, bis auf jene Patienten, die die seltenen oben erwähnten Mutationen
in den Genen für
Leptin oder dessen Rezeptor tragen, bilden höhere Levels zirkulierenden
Leptins, was vermuten lässt, dass
Fettleibigkeit mit einer „Leptinresistenz" assoziiert ist.
Eine derartige Resistenz könnte
auf mehreren Ebenen vorstellbar sein: periphere Leptin-Dysfunktion,
Dysregulation des sattmachenden Leptintransports durch die Blut-Hirn-Schranke
und ebenfalls die Expression von und Signalgebung von dem Hypothalamus-Leptinrezeptor.
Verschiedene Mechanismen, die zu einer Leptinresistenz führen, sind
durch Untersuchungen bei murinen Modellen vermutet worden (Halaas
et a., 1997).
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Um
noch mehr Einblick in die Leptin-Signalgebung und Funktion zu gewinnen,
wurde die Analyse einer Leptin-vermittelten Gen-Induktion und Signalgebung
in der neuroendokrinen PC12-Zelllinie begonnen und es wurde sowohl
unmittelbar frühe
Antwort- als auch späte
Target-Gen-Sätze
identifiziert. Die PC12-Zelllinie scheint
eine physiologisch bedeutsame Zelllinie für die Untersuchung einer Leptin-induzierten
Genregulation zu sein, da drei der identifizierten Gene bei der Leptin-Funktion
oder Fettleibigkeit in vivo impliziert worden sind. Es ist gezeigt
worden, dass eine Aktivierung des STAT-3 Proteins und Aufregulation
der SOCS-3 Genexpression in Hypothalamus-Kernen durch eine Leptin-Behandlung
bei ob/ob Mäusen
aber nicht bei db/db Mäusen
erfolgt (Vaisse et al., 1996; Bjorbaek et al., 1998). Die Identifizierung
von Metallothionein-II als ein Leptin-induziertes unmittelbar frühe Antwort-Gen
ist besonders interessant, da vor kurzem gezeigt worden war, dass
Mäuse mit
gezielter Zerstörung
von sowohl MT-I als auch MT-II Genen bei erhöhten Plasma-Leptin-Levels fettleibig
werden. Soweit konnte diesen Proteinen keine weitere eindeutige
physiologische Rolle zugeschrieben werden. Gemäß der Erfindung ist außerdem gezeigt,
dass Leptin die Expression von MT-II in vivo reguliert. Zusätzlich ist
die Leptin-vermittelte Regulation in vivo der Serin/Threonin-Kinase Fnk und des
Pankreatitis-assoziierten Proteins I gezeigt. Beide Gen-Transcripte wurden
als Leptin-induziert in PC12-Zellen identifiziert, und unterstreichen
weiter den Wert des in vitro Modellsystems. Darüber hinaus wurden neue Leptin-aufregulierte
Transcripte in PC12-Zellen identifiziert, die zu einem neuronalen
Phänotyp
differenzierten, sowie auch Transcripte, die durch Auslösen der
gp130-Signal-Komponente
von Rezeptoren für
die Interleukin 6 Familie von Zytokinen induziert sind.
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Es
sollte klar sein, dass Moleküle,
die nachgeschaltet vom Leptinrezeptor wirken und die Leptin-Funktion
modulieren, sich für
eine potenzielle Verwendung bei der Behandlung der menschlichen
Fettleibigkeit oder anderen Stoffwechselstörungen, einschließlich Anorexie,
anbieten.
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Unsere
Erfindung ist, dass Leptin und/oder ein Zytokin, das an einen gp130
umfassenden Rezeptorkomplex bindet, gegebenenfalls zusammen mit
einer Verbindung, die auf die Adenylatzyklase einwirkt oder direkt
oder indirekt auf eines oder mehrere nachgeschalteter Targets besagter
Zyklase einwirkt, zur Aktivierung einer Signalkaskade verwendet
sein kann, wodurch als Folge davon unmittelbar frühe Antwort-Gene
und/oder späte
Target-Gene in neuroendokrinen Zellen oder Zellen neuroendokrinen
Ursprungs induziert werden.
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Besagte
Signalkaskade wird bevorzugt durch einen Leptinrezeptor aktiviert,
während
die neuroendokrinen Zellen PC12-Zellen sind. Zu der Erfindung gehört ebenfalls
die Verwendung von Leptin und/oder Zytokin, das an einen gp130 umfassenden
Rezeptorkomplex bindet, gegebenenfalls zusammen mit besagter Komponente,
worin die Komponente Forskolin ist.
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Zusätzlich können PC12-Zellen
in ein neuronales Stadium nach Behandlung mit (3-NGF (beta-Nervenwachstumsfaktor) und
Forskolin vor der Aktivierung der besagten Rezeptorkomplexe differenziert
sein.
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Die
Verwendung von Leptin gemäß der Erfindung
gegebenenfalls zusammen mit Forskolin sorgt für eine Induktion von unmittelbar
frühe Antwort-Genen
wie STAT-3, SOCS-3, Metallothionein-11, die Serin/Threonin Kinase
FNK und MRF-1, wohingegen die Kombination von Leptin und Forskolin
eine ausgesprochene induzierte Wirkung auf späte Target-Gene wie Pankreatitis-assoziiertes
Protein I, Squalenepoxidase, Uridindiphosphat-Glucuronyl-Transferase
und Annexin VIII besitzt.
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Zwei
zusätzliche
Transcripts, die Leptin-induziertes Protein I (LIP-I) und Leptininduziertes
Protein II (LIP-II) codieren, wurden ebenfalls identifiziert. LIP-II
ist ein Ratten-Ortholog des humanen Down-Syndrom Zelladhäsionsmoleküls (DS-CAM).
In beiden Fällen
wurde keine co-stimulierende Wirkung von Forskolin beobachtet. Auf
PC12-Zellen, die zu einem neuralen Phänotyp durch eine kombinierte β-NFG und
Forskolin-Behandlung differenzierten, wurden außerdem Pankreatitis-assoziiertes
Protein III, Peripherin und Mx2 Protein als Leptin-reguliert identifiziert.
Schließlich
wurden in einem RDA-Experiment, das zur Suche von Transcripten durchgeführt wurde,
die differenziell von Hyper-IL-6 verglichen mit Leptin in PC12-Zellen
induziert sind, das Reg-Gen, ein weiteres Mitglied der Pankreatitis-assoziierten
Protein-Familie,
und HIP-1 als selektiv von N-IL-6 aufreguliert identifiziert.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt ebenfalls ein Verfahren zum Screening
auf Moleküle
in Säugerzellen, insbesondere
in humanen Zellen, unter Verwendung humaner Homologe der Gene, die
gemäß der vorliegenden
Erfindung isoliert sind, die direkt oder indirekt mit der Induktion
unmittelbar frühe
Antwort-Gene und/oder später
Target-Gene oder mit der Aktivität
der Produkte von besagten Genen interferieren; wobei besagte Gene von
Leptin und/oder Zytokin induzierbar sind, das an einen gp130 umfassenden
Rezeptorkomplex bindet, gegebenenfalls in Kombination mit einer
Verbindung, die auf die Adenylatzyklase einwirkt oder direkt oder
indirekt auf ein oder mehrere ihrer nachgeschalteten Targets einwirkt.
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Tei
der Erfindung sind folglich Moleküle, die mittels Screeningverfahren
zu erhalten sind, und eine pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend
besagtes Molekül
oder Moleküle.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck „Zusammensetzung" eine beliebige Zusammensetzung wie
eine pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend als einen aktiven
Bestandteil besagtes Molekül oder
Moleküle
gemäß der vorliegenden
Erfindung möglicherweise
in Gegenwart geeigneter Arzneimittelträger, die dem Fachmann bekannt
sind, und folglich in Form einer beliebigen geeigneten Zusammensetzung,
wie es detailliert unten angeführt
ist, mit Hilfe eines beliebigen geeigneten Verabreichungsverfahren,
soweit es dem Wissen eines Fachmanns unterliegt, verabreicht sein
kann. Der bevorzugte Verabreichungspfad ist die parenterale Verbreichung.
Bei der parenteralen Verabreichung sind die Zusammensetzungen dieser
Erfindung in Form einer injizierbaren Dosierungseinheit wie eine
Lösung,
Suspension oder Emulsion in Verbindung mit einem pharmazeutisch
verträglichen
Arzneimittelträger
formuliert. Derartige Arzneimittelträger sind an sich nicht toxisch
und nicht therapeutisch. Beispiele für derartige Arzneimittelträger sind
Saline, Ringer-Lösung,
Dextrose-Lösung
und Hank-Lösung.
Nichtwässrige
Arzneimittelträger
wie nichtflüssige Öle und Ethyloelat
können ebenfalls
verwendet sein. Ein bevorzugter Arzneimittelträger ist 5% Dextrose in Saline.
Der Arzneimittelträger kann
kleinere Mengen an Additiven enthalten wie beispielsweise Substanzen,
die die Isotonität
und die chemische Stabilität,
einschließlich
Puffer und Konservierungsmittel, verstärken.
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Die
so erhaltenen isolierten funktionellen Moleküle der Erfindung werden in
einer Konzentration verabreicht, die therapeutisch wirksam ist,
um eine Fremdtransplantationsabstoßung, GVHD, allergische und
Autoimmunkrankheiten zu verhindern. Die Dosierung und Art der Verabreichung
hängt vom
Individuum ab. Im Allgemeinen sind die Zusammensetzungen so verabreicht,
dass das/die isolierte(n) funktionelle(n) Protein(e)/Molekül(e) in
einer Dosis zwischen 1 μg/kg
und 10 mg/kg, bevorzugter zwischen 10 μg/kg und 5 mg/kg, am bevorzugtesten
zwischen 0,1 mg/kg und 2 mg/kg verabreicht ist/sind. Bevorzugt sind
sie als eine Bolus-Dosis gegeben. Kontinuierliche Kurzzeit-Infusionen
(innerhalb 30 Minuten) können
ebenfalls eingesetzt sein. Die Zusammensetzungen, umfassend das/die
isolierte(n) funktionelle(n) Proteine)/Molekül(e) gemäß der Erfindung, können in
einer Dosis zwischen 5 und 20 μg/kg/Minute,
bevorzugter zwischen 7 und 15 μg/kg/Minute
infundiert sein.
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Gemäß einem
spezifischen Fall sollte die „therapeutisch
wirksame Menge" des
benötigten
isolierten funktionellen Proteins gemäß der Erfindung als die Menge
bestimmt werden, die zur Heilung des Patienten, der eine derartige
Behandlung benötigt,
oder wenigstens zum partiellen Stillstand der Erkrankung und ihrer Komplikationen
hinreichend ist. Wirksame Mengen für eine derartige Verwendung
hängen
von der Schwere der Krankheit und von dem allgemeinen Gesundheitszustand
des Patienten ab. Einmalige oder mehrmalige Verabreichungen können abhängig von
der Dosierung und der Häufigkeit
erforderlich sein, wie es vom Patienten benötigt und toleriert wird.
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Im
Kontext dieser Beschreibung sind die Begriffe „Moleküle", „Proteine" und „Verbindungen" austauschbar, außer gegenteiliges
ist erwähnt.
Zur weiteren Offenlegung der vorliegenden Erfindung folgt unten eine
detailliertere Erläuterung.
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Synergieeffekte von Leptin
und Forskolin oderβ-NFG
auf PC12-Zellen
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Um
die Leptinrezeptor-Signalgebung in einem neuroendokrinenverwandten
Zelltyp zu untersuchen, haben wir PC12-Zellen mit Expressionsvektoren
für die
lange und kurze Isoform des Maus Leptinrezeptors (pMET7-mLRlo beziehungsweise
MET7-mLRsh) transient transfiziert und die Gen-Induktion von Leptin
kontrolliert. Die PC12-Zelllinie wurde aus einem transplantierbaren
Ratten Nebennieren-Pheochromocytom etabliert und ist häufig als
ein Modellsystem für
Differenzierung neuronaler Zellen verwendet. Stimulation mit rekombinantem
Ratten (β-Nervenwachstumsfaktor
(β-NFG)
führt zu
einem Wachstumsstillstand und zur Bildung dendritischer Fortsätze und
Expression neuronaler Marker. Bindungsuntersuchungen unter Verwendung
eines Maus Leptin-SEAP Fusionsproteins und RT-PCR Analyse zeigten,
dass weder undifferenzierte noch differenzierte PC12-Zellen Leptinrezeptoren
exprimieren. Um die Leptin-Ansprechempfindlichkeit zu bestimmen,
wurden verschiedene Reporter-Genkonstrukte entwickelt, de auf der
Beobachtung basierten, dass eine Stimulation von Leptinrezeptoren
zu Änderungen
in der Expression von verschiedenen Neuropeptiden einschließlich NPY
und POMC führte.
Ein erstes Reporterkonstrukt enthält ein 500 bp Fragment der
Ratten Neuropeptid Y (rNPY) Promotorsequenz an das Luciferase Gen
gekoppelt (pGL3-rNPYluc). 1A zeigt, dass eine Leptin-Stimulation
von PC12-Zellen, die mit dem rNPY-Reporterkonstrukt und pMET7-mLRlo
aber nicht mit MET7-LRsh co-transfiziert waren, zu einer mäßigen Stimulation
von Luciferase-Aktivität
führte.
Allerdings zeigte ein Co-Stimulation in dem ersten Fall mit Forskolin,
einem Stimulator der Adenylatzyklase, eine bis zu 14fach verstärkte Reporteraktivität. Optimale
co-stimulierende Bedingungen wurden als 100 ng/ml Leptin und 10 μM Forskolin
bestimmt (1B). Diese Wirkung war ungefähr 72 Stunden
nach Stimulation optimal.
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Leptin-Ansprechempfindlichkeit
in PC12-Zellen wurde unter Verwendung eines Klons näher untersucht,
der die lange Isoform des Maus Leptinrezeptors (PC12-LR8, siehe
unten) exprimiert. Nach Transfektion von PC12-LR8 mit einem Reporterkonstrukt,
das auf dem humanen POMC (Proopiomelanocortin) Promotor (pGL3-POMCIuc)
(1C) basierte, oder mit einem Reporterkonstrukt,
das auf dem Ratten Pankreatitis-assoziierten Protein I Promotor
(siehe unten) (1D) basierte, wurde die Leptin-induzierte
Luciferase-Aktivität gemessen.
Verabreichung von (β-NFG (1 ng/ml) imitierte
für beide
Reporterkonstrukte die co-stimulierende Wirkung von Forskolin. Die β-NFG und
Forskolin-Effekte schienen in diesem Klon additiv zu sein (1C und 1D).
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Identifizierung von Leptin-regulierten
Genen in PC12-Zellen.
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Für die Suche
nach Genen, die von Leptin in den PC12-Zelllinie reguliert sind,
wurde ein RDA (repräsentative
differenzielle Analyse) Experiment unter Anwendung einer Modifikation
des ursprünglichen
Verfahrens (Hubank und Schatz, 1994) durchgeführt. Mit der Anwendung dieses
Verfahrens ist es möglich,
Amplicons zu klonieren, die den Transcripten von Leptin-Forskolin
co-stimulierten PC12-Zellen entsprechen, die mit pMET7-mLRlo transient
transfiziert sind. Nach drei Subtraktions/Amplifikationszyklen wurden
selektiv amplifizierte Banden gereinigt und in den pCDNA3 oder pCR-Blunt
Vektor (Invitrogen) subkloniert. Nachfolgende DNA-Sequenzierung zeigte,
dass ein stark induziertes Transcript das Ratten Pankreatitisassoziierte
Protein I (rPAP I) codierte. Gestützt auf diese Beobachtung wurde
eine einfache One-Tube RT-PCR basiertes Verfahren durchgeführt, um
auf PC12-Subklone
zu selektieren, die die lange Isoform des Leptinrezeptors exprimieren (2A). Ein stabiler Klon, PC12-LR8, wurde
für weitere
Versuche ausgewählt
(2B). Einzelne Inserts von der geklonten
Amplicon-Sammlung wurden radiomarkiert und die Leptin-abhängige Genregulation
wurde geprüft
und genauer mittels Northern-Blot Analyse auf der PC12-LR8-Zelllinie
untersucht. Insgesamt wurden 11 Leptinregulierte Gene identifiziert,
wie es in Tabelle 1 gezeigt ist. Es wurden nur aufregulierte Gene
festgestellt; ein paralleles Experiment, das auf die Leptin-induzierte
Herab-Modulation der Genexpression selektierte, ergab keine Amplicons.
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Interessanterweise
sind einige der identifizierten Genprodukte bereits bei der Leptin-Signalgebung oder
Fettleibigkeit impliziert worden.
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Annexin
VIII ist ein Calcium-abhängiges
Phospholipid-bindendes Protein, das in Lunge, Haut, Leber und Niere
exprimiert ist. Die physiologische Funktion von Annexin VIII bleibt
unbekannt.
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FGF-induzierbare
Kinase (Fnk) wurde zunächst
als eine vom Fibroblasten-Wachstumsfaktor
FGF-1 induzierte Serin/Threonin Kinase in murinen NIH 3T3 Fibroblasten
identifiziert. Sie ist mit der Polo-Familie von Serin/Threonin Protein-Kinasen (einschließlich humane
Prk, Maus Snk, humane und murine Plk, Maus Sak, Drosophila Polo
und Hefe Cdc5) eng verwandt. In ausgewachsenen Tieren ist Fnk-mRNA in hohen Levels
in der Haut exprimiert, wird aber ebenfalls in Gehirn, Darm, Niere,
Lunge und Ovarien detektiert. In neugeborenen Tieren sind Fnk-Transcripte
in hohen Levels in Darm, Niere, Leber, Lunge und Haut exprimiert.
Die verwandten Prk und Plk Kinasen sind von Zytokinen in hämatopoietischen
Zellen (Li et al., 1996) beziehungsweise in primären T-Zellen (Holtrich et al.,
1994) induziert. Die Kinasen können
eine Rolle bei der Zellproliferation spielen, aber ihre genaue Rolle
bleibt unklar.
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Metallothionein-II
(MT-II) ist ein Mitglied einer Familie Metall-bindender Proteine,
von denen berichtet wird, dass sie bei der Detoxifikation und Homöostase von
Schwermetallen, beim Einfangen freier Radikale und in der akuten
Phase-Antwort wirken.
Bedeutsam ist, wie vor kurzem berichtet wurde, dass MT-I/II defiziente Mäuse mit
einem C57BL/6J-129Ola genetischen Hintergrund einen leichten späten Ausbruch
von Fettleibigkeit zeigen (Beatti et al., 1998).
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Modulator-Erkennungsfaktor
1 (MRF-1) ist ein DNA-bindendes Protein, das zu einer kaum charakterisierten
Proteinfamilie gehört.
(GenBank Hinterlegungsnummer für
Sequenzen des humanen Homologs und des verwandten humanen MRF-2
sind M62324 beziehungsweise M73837).
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Pankreatitis-assoziiertes
Protein I (PAP I) ist ein C-Typ Lektin-verwandtes sekretorisches
Protein, das in kleinen Mengen im Ratten-Pankreas (sowohl in endokrinen
als auch exokrinen Zellen) vorhanden ist und während der akuten Phase einer
Pankreatitis schnell überexprimiert
ist. Die physiologische Rolle von PAP I ist heute noch unklar, aber
seine Beteiligung bei akuter Pankreatitis als ein akute Phase-Protein
lässt eine
Rolle bei Gewebeschutz und/oder Gesundung vermuten. PAP I ist ebenfalls
in normalem Darm exprimiert und ist durch Nahrungszufuhr induziert
(Dusetti et al., 1995).
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Signalwandler
und Aktivator der Transcription 3 (STAT-3) ist ein Schlüsseltranscriptionsfaktor,
der die Signale einer Reihe von Zytokinen vermittelt. Eine entscheidende
Rolle für
STAT-3 bei der Leptin-Signalgebung ist für Zelllinien (Baumann et al.,
1996) und in ob/ob Mäusen
(Vaisse et al., 1996) berichtet worden.
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Sgualenepoxidase
ist ein die Geschwindigkeit limitierendes Enzym in der Cholesterol-Biosynthese. Transcriptionelle
Regulation der Squalenepoxidase durch Sterol ist Teil eines koordiniert
gesteuerten Biosynthesewegs (Nakamura et al., 1996).
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Suppressor
von Zytokin-Signalgebung-3 (SOCS-3) gehört zu einer größer werdenden
Familie von SOCS-Proteinen. Diese Proteine wirken als intrazelluläre Inhibitoren
von mehreren Zytokin-Signaltransduktionswegen. Vor kurzem wurde
berichtet, dass SOCS-3 zu einer Leptin-Resistenz in vivo beitragen
kann (Bjorbaek et al., 1998).
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Uridindiphosphat-Glucuronyl-Transferase
(UGT) ist ein Schlüsselenzym,
das bei der Bilirubin- und Arzneimittel-Detoxifikation wie auch
bei der Steroid-Inaktivierung
und Exkretion und bei der Proteoglycan-Seitenkettenbildung beteiligt
ist. Konjugation von Verbindungen mit Glucuronsäure macht das Molekül stark
sauer und wasserlöslicher
bei physiologischem pH als das Vorläufer-Molekül, wodurch Stoffwechsel, Transport
und Sekretion erleichtert sind.
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Zwei
Amplicons wurden geklont beziehungsweise stammten von Transcripten
von bislang nicht identifizierten Genen, die für Leptin-induzierte Proteine
LIP-I und LIP-II (3, 4) codierten.
LIP-II gehört
zu der Immunglobulin-Superfamilie und ist ein Ratten-Ortholog des
humanen Down-Syndrom Zelladhäsionsmoleküls, DSCAM.
Expression von DSCAM erfolgt primär im Gehirn und ist bei der
Nervenentwicklung impliziert.
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Diese
Leptin-induzierten Proteine LIP-I und LIP-II sind bis jetzt unbekannt
und sind deshalb neue identifizierte Nucleinsäuren/Proteinsequenzen als solche
und bilden folglich einen Teil der vorliegenden Erfindung.
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Die
Suche nach Leptin-regulierten Genen wurde ebenfalls auf differenzierte
PC12-Zellen ausgeweitet (5). Adhärente PC12-LR8-Zellen wurden
mit β-NFG
und Forskolin 5 Tage behandelt, was zu einem Wachstumstillstand,
zur Bildung von verzweigten neuritischen Fortsätzen und zur Akkumulation von
kleinen Vesikeln führte.
Wiederum wurde ein RDA-Experiment unter Verwendung von mRNAs von
differenzierten Zellen, die 24 h mit Leptin behandelt waren, oder
von unbehandelten Zellen und beide Male in ständiger Präsenz von β-NFG und Forskolin durchgeführt. Drei
Leptin-aufregulierte Transcripte wurden identifiziert (Tabelle 1).
Interessanterweise gehört
eines der Genprodukte, PAP III, zur gleichen Proteinfamilie wie
PAP I.
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Mx2
ist ein Typ I Interferon-induzierbares Gen, das an der antiviralen
Abwehr beteiligt ist. Hohe Expressionslevels werden in differenzierten
PC12-Zellen im Gegensatz zu einer sehr schwachen Expression bei undifferenzierten
Zellen beobachtet.
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Peripherin
ist eine Zytoskelett-Komponente, die Teil des Typ III intermediären Filaments
ist. Erhöhte Expressionslevels
sind in differenzierten Zellen beobachtet, wenn sie mit undifferenzierten
Zellen verglichen werden. Aufregulation ist durch Interleukin 6
(IL-6) und Leukämie-Hemmfaktor
(LIF) beschrieben worden.
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Pankreatitis-assoziiertes
Protein III (PAP III) ist ein Mitglied der PAP-Familie vom C-Typ tierischer Lektine,
wie oben erwähnt.
Es wird ebenfalls in normalem Darm nach Nahrungsaufnahme induziert
(Dusetti et al., 1995).
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Ein
weiteres RDA-Experiment wurde durchgeführt, um Transcripte zu identifizieren,
die differenziell (und selektiv) von Hyper-IL-6 (H-IL-6) verglichen
mit Leptin induziert sind (6). H-IL-6
ist ein Fusionsprotein von IL-6 und der sezernierten IL-6R Untereinheit
(Fischer et al., 1997). In den meisten Fällen führte eine H-IL-6 Behandlung
zu einer Aufregulation des gleichen Gen-Satzes wie es mit Leptin
beobachtet war. Zwei H-IL-6 induzierte Transcripte, die nicht von
Leptin induziert werden, wurden identifiziert. HIP-I (Hyper-IL-6
induziertes Protein I) entspricht einem neuen Gentranscript. (7).
Req ist ein weiteres Mitglied der PAP-Familie von C-Typ Lektinen. Req wurde
ursprünglich
aus einer cDNA-Bibliothek von regenerierenden Ratten Pankreas-Inseln
isoliert. Andere Bezeichnungen sind Pankreasstein-Protein (PSP),
Pancreatic Thread Protein (PTP), Inselzellregenerationsfaktor und
Lithostatin. Es wird als Wachstumsfaktor für Pankreas beta-Zellen angesehen. Ähnlich scheinen
die zuvor identifizierten, verwandten PAP I und PAP II codierenden
Transcripte von N-IL-6 streng induziert zu sein im Gegensatz zu
Leptin, das eine Forskolin Co-Stimulation benötigt.
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Induktionskinetiken
identifizieren unmittelbar frühe
Antwort-Gene und späte
Target-Gene
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Zunächst wurden
die Induktionskinetiken der oben erwähnten Transcripte in nicht-differenzierten PC12-Zellen
nach Leptin-Behandlung untersucht. Interessanterweise konnten zwei
Arten von Gen-Sätzen
unterschieden werden: eine Gruppe unmittelbar frühe Antwort-Gene, einschließlich Fnk,
MT-II, MRF-1, STAT-3 und SOCS-3, in diesen Fällen erfolgt eine Induktion
innerhalb von 4 Stunden ( 8A), und
eine Reihe an später
aktivierter Target-Gene, einschließlich PAP I, UGT, Ann VIII
und Squalenepoxidase, mit einer Induktion nicht vor 6 Stunden nach
dem Stimulus (8C). Zunächst wurde
die Induktion von unmittelbar frühe
Antwort-Genen genauer
erforscht (8B). Optimale Stimulierung
variierte zwischen 30 Minuten (SOCS-3) und 8 Stunden (STAT-3) nach
Induktion. Synthesekinetiken von SOCS-3 mRNA zeigten schon 2 Stunden
nach Stimulation einen raschen Abfall. Im Falle des späten Target-Gen-Satzes
wurden optimale mRNA-Levels zwischen 22 Stunden (PAP I, UGT) und über 96 Stunden
(Annexin VIII, Squalenepoxidase) nach Induktion beobachtet.
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Wie
es aus 8 hervorgeht, erlaubt die Forskolin Co-Stimulierung
ebenfalls die Unterscheidung beider Gen-Sätze. Im Falle von den unmittelbar
frühe Antwort-Genen
ist eine gewisse Co-Stimulierung für MT-II und MRF-1 erkennbar,
aber nur zu späteren
Zeitpunkten, und nicht in der frühen
Induktionsphase. Im Falle von SOCS-3 führt eine Forskolin Co-Behandlung
sogar zu einer verringerten Induktion. Im Gegensatz dazu ist eine starke
co-stimulierende Wirkung im Falle von PAP I, UGT, Ann VIII und Squalenepoxidase
22 Stunden nach Stimulation zu erkennen.
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Um
sich dem Induktionsmechanismus des späten Gen-Satzes zu widmen, wurde
die Wirkung des Proteinsynthese-Inhibitors Cycloheximid auf rPAP
I und Annexin VIII mRNA-Expression gemessen. Behandlung mit Cycloheximid
(50 μM,
Beginn 30 Minuten vor Induktion für 8,5 Stunden) zeigte eine
stark verringerte Expression 24 Stunden nach Induktion, was vermuten
lässt,
dass eine de novo Proteinsynthese für Induktion des späten Target-Gen-Satzes
erforderlich ist.
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Regulation von MT-II,
Fnk und PAP I Expression durch Leptin in ob/ob Mäusen
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Um
die Bedeutung unseres in vitro Modells für die Fettleibigkeit zu bewerten,
erforschten wir die Regulation durch Leptin von einer Teilmenge
der identifizierten Gene in vivo. Rekombinantes humanes Leptin (R&D Systems) wurde
Leptin-defizienten ob/ob Mäusen
in einer einzigen Dosis von 100 μg
Leptin/Maus intraperitoneal verabreicht. Mäuse wurden mittels Genickbruch
5 Stunden nach Behandlung getötet
und Gesamt-RNA wurde von Leber und Jejunum isoliert. Northern-Blot
Analyse wurde unter Verwendung von jeweils MT-II, Fnk und PAP I
als Sonde durchgeführt
(9). Leptin-Behandlung von ob/ob Mäusen verursachte
eindeutig eine Induktion von MT-II und Fnk mRNA-Expression in der
Leber, wohingegen Expression von PAP I in Jejunum von Leptin herabreguliert
war. In einem separaten Versuch zeigten 3 von 4 ob/ob Mäusen eine
eindeutige Induktion von MT-II und Fnk mRNA in der Leber zwei Stunden
nach Stimulation mit Leptin (100 μg/Maus)
zusammen mit dem 2A5 Antikörper
(200 μg/Maus).
Von 2A5 ist zuvor gezeigt worden, dass er die Leptin-Aktivität in vivo
verstärkt
(Verploegen et al., 1997). Zwölf
Stunden nach Injektion fielen die Expressionslevels wieder auf die
Kontrolllevels zurück.
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Wirkungen von Hunger auf
MT-II, Fnk- und PAP I-Expression in Wildtyp-Mäusen.
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Wir
erforschten ebenfalls die Wirkung von Hunger auf MT-II und Fnk-Expression in der
Leber von Wildtyp-Mäusen
(10A). Mäuse, die 24 Stunden gehungert
hatten, erhielten eine einzige intraperitoneale Injektion humanes
Leptin (R&D Systems,
50 μg/Maus)
zusammen mit dem 2A5 anti-humanen Leptin Antikörper (200 μg/Maus). Als Kontrolle erfolgte
eine einzige Endotoxin freie PBS-Injektion
auf ähnliche
Weise. Die Leptinwirkung wurde mittels Northern Blot nach 2, 6 und
12 Stunden bei verlängerten
Hungerbedingungen bewertet. Hungerbedingungen führten zu einem mäßigen Anstieg
von MT-II und Fnk mRNA-Expression in der Leber. Diese Wirkung war
durch eine Leptin plus 2A5 Behandlung deutlich verstärkt, die
zu einer starken Induktion von MT-II und Fnk Expression zwei Stunden
nach Injektion führte.
Sechs Stunden nach Leptin-Verabreichung fiel MT-II mRNA Expressionslevel
wieder auf den Level, der in PBS-behandelten Mäusen zu beobachten war, wohingegen
Fnk-Expression im Vergleich zur Kontrollgruppe bei einem höheren Expressionslevel
aufrechterhalten wurde. Hunger führte
ebenfalls zu einer spontanen Induktion von MT-II mRNA im Jejunum.
Im Gegensatz zu der Beobachtung in der Leber war dieser Effekt durch
eine Leptin + 2A5 Behandlung 6 Stunden nach Injektion supprimiert.
Die Expressionslevels von MT-II erreichten 12 Stunden nach Injektion
wieder die Kontrolllevels (10B). Ein ähnliches
Muster wurde für
PAP I mRNA-Expression in Jejunum beobachtet, das eine Verringerung
24 Stunden nach Leptin + 2A5 Behandlung in hungernden Mäusen im
Vergleich mit PBS-behandelten Kontrollen zeigte.
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Zur
näheren
Erklärung
der Erfindung sind nachfolgend einige Beispiele zur Klarstellung
angeführt.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Zellkultur und Transfektion.
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PC12-Zellen
wurden in RPMI 1640 Medium mit Glutamax-I (GibcoBRL), das 10% hitzeinaktiviertes
fötales
Kälberserum
(iFCS) und Gentamycin (50 μg/ml)
enthielt, kultiviert. Die Zellen wurden nur mit Medium oder Medium
mit 100 ng/ml Maus Leptin (R&D
Systems), mit Forskolin (Sigma) in einer Konzentration von 10 μM oder mit
einer Kombination aus beiden, außer anderes ist angegeben,
behandelt. Für
eine neuronale Differenzierung wurden resuspendierte PC12-Zellen
auf Rattenschwanz-Kollagen (Collaborative Biomedical Products) beschichtete
Platten mit 2–3 × 106 Zellen/25 cm2 Kolben
in RPMI 1640 Medium mit Glutamax-I, das 10% hitzeinaktiviertes Pferdeserum,
5% iFCS und Gentamycin enthielt, ausgesät. Nach einem Kultivierungstag wurde
die nichtadhärente
Zellfraktion durch Erneuern des Mediums entfernt. Differenzierung
wurde durch eine kombinierte β-NFG
(10 ng/ml, R&D
Systems) und Forskolin (10 μM)
Behandlung über
ungefähr
5 Tage induziert. Medium wurde nach 2–3 und 5 Tagen ersetzt.
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Der
pMet7-Vektor wurde als Expressionsvektor für die langen und kurzen Isoformen
des Maus Leptinrezeptors (als pMET7-mLRlo beziehungsweise pMET7-mLRsh
bezeichnet) verwendet. pMet7 ist eine modifizierte Version des Säuger pME18S-Expressionsvektors,
der den SRα-Promotor
nutzt, wie von Takebe beschrieben (Takebe et al., 1988). PC12-Zellen
wurden mittels Elektroporation unter Zuhilfe nahme des Equibio „Easyject
one" Elektroporators
transfiziert. Typischerweise wurden 107 Zellen
in 0,4 cm Elektroporationsküvetten
mit 5 μg
Vektor mit 300 V und 1500 C elektroporiert. Zelloberflächen-Expression
von jedem Protein wurde mittels spezifischen Bindens des Leptin – sezernierte
alkalische Phosphatase Fusionsproteins gemessen (siehe unten).
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Cos1
Zellen wurden in DMEM, das mit 10% iFCS (GibcoBRL) supplementiert
war, gehalten und mit pMET7-LeptinSEAP (ein das Maus Leptin – sezernierte
alkalische Phosphatase Fusionsprotein exprimierender Vektor) unter
Verwendung von Lipofectamin (Life Technologies) transfiziert. Medium
wurde nach 16 h ersetzt und konditioniertes Medium (CM) wurde nach
64 h geerntet. Die geschätzte
Konzentration des Leptin-SEAP Fusionsproteins betrug ungefähr 1 μg/ml.
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Beispiel 2
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Selektion von Zelllinien,
die die lange Isoform des Leptinrezeptors stabil exprimieren.
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PC12-Zellen
wurden mit dem pMET7-mLRlo Expressionsvektor zusammen mit dem den
Neomycin-Resistenzmarker enthaltenden pHCMV-MCS Vektor elektroporiert.
Transfizierte Zellen wurden auf Wachstum in Glutamax-I haltigem
RPMI 1640 Medium (GibcoBRL), das mit 10% hitzeinaktiviertem fötalem Kälberserum
(iFCS) und Gentamycin (50 μg/ml)
supplementiert war, selektiert. Zellen wurden zuerst in 500 μg/ml G418 Sulfat
(Calbiochem) sieben Tage und in 750 μg/ml G418 haltigem Selektivmedium
ab Tag acht angezogen. Nach vier Wochen Wachstum wurden die Kolonien
auf Platten mit 48 Vertiefungen in 750 μg/ml G418 enthaltendes Medium
transferiert. Subklone wurden auf Leptin-Ansprechempfindlichkeit
und PAP I Genaktivierung unter Zuhilfenahme eines ein One-Tube PCR-Verfahrens
selektiert. Zusammengefasst: nach Zelllyse wurde mRNA mit Biotin
markierten Oligo dT hybridisiert und an Streptavidin-beschichteten
Röhrchen
eingefangen. Nach dreimaligem Waschen wurden die gleichen Röhrchen für die RT-PCR verwendet, die
für eine
Detektion der PAP I Geninduktion optimiert waren (mRNA-Einfang und
Titan-One-Tube-Verfahren, Boehringer Mannheim).
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Leptin-Bindungsassay
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Zelloberflächenexpression
von Leptinrezeptoren auf PC12-Zellen wurden unter Verwendung eines Maus
Leptin – sezernierte
alkalische Phosphatase chimären
Proteins, wie beschrieben (Baumann et al., 1996; Flanagan und Leder,
1990) gemessen. Kurz: Zellen wurden 48 h nach Transfektion gewaschen
(Waschpuffer: RPMI 1640, 0,1 % NaN3, 20
mM Hepes pH 7,0, 0,01 % Tween 20) und wurden 90 min bei Raumtemperatur mit
einer 1/10 Verdünnung
des Cos1 CM inkubiert, das das chimäre Protein in Waschpuffer enthielt.
Nach 6 aufeinanderfolgenden Waschschritten wurden die Zellen in
einem Puffer, der 1 % TX–100,
10 mM Tris–HCl
pH 7,4 enthielt, lysiert und die Lysate wurden bei 65°C 30 min
behandelt, um endogene alkalische Phosphatase zu inaktivieren. Aktivität der alkalischen
Phosphatase wurde unter Verwendung eines CSPD-Substrates (PhosphaLight,
Tropix) nach Herstelleranleitung in einem
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TopCount.NXT
Chemiluminescence Counter (Packard) gemessen.
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Beispiel 3
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RDA (repräsentative
Differenzanalyse).
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RDA
wurde angewandt, um differenziell exprimierte cDNAs von PC12-Zellen, die mit der
langen Isoform des Leptinrezeptors transient transfiziert waren,
oder von neuronal differenzierten PC12-LR8-Zellen, die die lange
Isoform des Leptinrezeptors stabil exprimieren, zu klonieren. In
beiden Fällen
wurde die Klonierung unter Verwendung von mRNA von Zellen durchgeführt, die
entweder mit Leptin+Forskolin oder ausschließlich mit Forskolin stimuliert
waren. Dieses RDA-Verfahren
wurde im Wesentlichen wie ursprünglich
beschrieben (Hubank und Schatz, 1994) und modifiziert von Braun
(Braun et al., 1995) durchgeführt.
PC12-Zellen wurden mit
dem pMET7-LRIo Expressionsvektor transfiziert und ausschließlich mit
Forskolin oder mit einer Kombination aus Forskolin und Leptin 72
Stunden stimuliert. Im Falle neuronal differenzierter PC12-LR8-Zellen
wurde mRNA aus Zellen erhalten, die mit β-NFG und Forskolin wie oben
beschrieben 5 Tage behandelt waren, um neuronale Differenzierung
zu induzieren, und erhielten eine anschließende 24 h Behandlung mit Leptin
(100 ng/ml) oder waren ohne zusätzliche Behandlung.
Im Falle einer Hyper-IL-6-Behandlung wurden nicht-differenzierte
PC12-LR8-Zellen entweder mit H-IL-6 (5 ng/ml) oder Leptin (100 ng/ml)
24 h vor mRNA-Isolierung und RDA-Analyse behandelt.
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mRNAs
wurden unter Zuhilfenahme des Fast Track Verfahrens (Invitrogen)
isoliert. Eine 2 μg mRNA-Probe
von jeder Zellpopulation wurde für
die RDA-Analyse eingesetzt. cDNAs wurden von den mRNAs synthetisiert
und mit Dpnll verdaut. Zwei Oligonucleotid-Adaptermoleküle, 5'AGCACTCTCCAGCCTCTCACCGCA
3' (R-Bgl-24) und 5'GATCTGCGGTGA 3' (R-Bgl-12) wurden
an die Dpnll-verdaute cDNA ligiert. Diese Mischung wurde mit PCR
mit R-Bgl-24 Oligonucleotiden amplifiziert und die Adapter wurden
mit Dpnll abgeschnitten. Ein zweites Adapter-Paar, 5'ACCGACGTCGACTATCCATGAACA
3' (J-Bgl-24) und
5'GATCTGGTTCATG
3' (J-Bgl-12) wurde an
die amplifizierten Fragmente von der Leptin-Forskolin-stimulierten
Zellpopulation ligiert und mit den R-Bgl-24 amplifizierten cDNA-Fragmenten
von der Forskolin-stimulierten Zellpopulation (R-Bgl Adapter entfernt)
in einem 1:100 Verhältnis
24 h hybridisiert. Die Hybridisierungsmischung wurde als Template
für eine
Amplifikation mittels PCR eingesetzt. Eine zweite Subtraktionsrunde
wurde durch Entfernen der J-Bgl-Adapter von diesem PCR-Produkt der
ersten Runde, Ligieren eines dritten Oligonucleotid-Adapterpaars,
5'AGGCAACTGTGCTATCCG-AGGGAA 3' (N-Bgl-24) und 5'GATCTTCCCTCG 3' (N-Bgl-12) durchgeführt und
mit Treiber-Amplicons mit einem 1:800 Verhältnis hybridisiert. Eine dritte
Subtraktionsund Amplifikationsrunde wurde unter denselben Bedingungen
wie in der ersten Runde durchgeführt.
Anschließend
wurden die Transcripte in den pCDNA3 oder pCR-Blunt (Invitrogen)
Vektor subkloniert. Der größte Teil
der Insert-DNAs wurden unter Zuhilfenahme des Alf Express Sequencer
(Pharmacia) mit dem Autoread Sequencing Kit nach Herstelleranleitung
sequenziert. Primer zur Sequenzierung der Inserts waren die C15-markierten
M13-Vorwärtsprimer
für die
pCR-Blunt Klone und der 5'-GAACCCACTGCTTAACTGGC
Vorwärts-
und 5'-GTCGAGGCTGATCAGCG-AGC Rückwärtsprimer
für die
pCDNA3 Klone. In anderen Fällen
erfolgte die Sequenzierung unter Verwendung eines ABI Prism 377
DNA-Sequenzierers (Perkin Elmer) unter Verwendung des M13-Vorwärtsprimers.
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Beispiel 4
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Northern-Blot
und Reporter-Analyse
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Geamt-RNA
wurde aus PC12-Zellen unter Verwendung des RNeasyTM Verfahrens
(Qiagen) präpariert. RNA
(10 μg)
wurde auf einem 1,5% Agarose, 6% Formaldehyd-Gel getrennt, auf eine
Nylonmembran (Zeta-Probe GT Genomic, Bio-Rad) transferiert und mittels UV-Bestrahlung
vernetzt. Die Filter wurden 1 Stunde bei 68°C in ExpressHybTM Lösung (Clontech)
mit [32P]dCTP-markierten DNA-Sonden hybridisiert
und dreimal mit 2x SSC, 0,05% SDS bei Raumtemperatur und zweimal
in 0,1x SSC, 0,1% SDS bei 50°C
gewaschen. Autoradiographien wurden durch Exponieren der Blots an
BioMax MS Film (Kodak) mit Verstärkerfolie
bei –70°C erhalten.
Alle Northern-Blots waren durch Hybridisierung unter Vennrendung
einer β-Actin-Sonde normiert.
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Luciferase-Aktivität wurde
in transfizierten Zellen mittels Chemilumineszenz gemessen. Zusammengefasst:
1 × 105 Zellen wurden in 100 μl Lyse-Puffer (25 mM Tris, pH
7,8 mit H3PO4; 2
mM CDTA; 2 mM DTT; 10% Glycerol; 1 % Triton X–100) lysiert. 70 μl Luciferase-Substrat-Puffer
(20 mM Tricin; 1,07 mM (MgCO3)4Mg(OH)25H2O; 2,67 mM MgSO4; 0,1 mM EDTA; 33,3 mM DTT; 270 μM Coenzym
A (Lithiumsalz); 470 μM
Luciferin (Duchefa); 530 μM
ATP, End-pH 7,8) wurde zu 100 μl
Zelllysat gegeben und 5 Sekunden mit TopCount.NXT Chemiluminescence
Counter (Packard) gemessen.
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Beispiel 5
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Analyse der
in vivo Genexpression
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Spezielle
Pathogen-freie weibliche C57BL/6J-Lepob Mäuse, bei
Versuchsbeginn 9 Wochen alt, nachfolgend als ob/ob bezeichnet, waren
von The Jackson Laboratory (Maine, USA) erhalten. Spezielle Pathogen-freie
C57BL/6NCrlBr Mäuse,
bei Versuchsbeginn 8 Wochen alt, nachfolgend als Wildtyp (wt) bezeichnet, waren
von Charles Rivers Labs erhalten. Die Tiere waren in einer Temperaturkontrollierten
Umgebung mit 12 stündigen
hell/dunkel Zyklen untergebracht und erhielten Wasser und Nahrung
ad libitum, mit Ausnahme des Hungerexperiments. Alle Versuche wurden
gemäß den Europäischen Richtlinien
für Tierhaltung
und -nutzung durchgeführt.
Rekombinantes humanes Leptin (R&D
Systems) wurde in Endotoxin-freier PBS verdünnt und in einer Dosis von
100 μg/Maus
intraperitoneal verabreicht. Im Falle einer Co-Verabreichung von
2A5, ein gegen humanes Leptin gezüchteter Antikörper (Verploegen
et al., 1997), war die Leptin-Dosis auf 50 μg/Maus verringert. Die Antikörper-Dosis
betrug 200 μg/Maus.
Der Endotoxin-Gehalt des Antikörpers
betrug 0,07 ng/ml Protein, wie es mit einem chromogenem Limulus
Amöben-Lysat-Assay
(Coatest, Chromogenix, Stockholm, Schweden) gemessen wurde. Tiere
wurden durch Genickbruch getötet.
Gewebe wurden unmittelbar entnommen und in Flüssigstickstoff eingefroren.
RNA-Extraktion und Northern-Blot Analyse wurde durchgeführt, wie oben
beschrieben.
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Legenden der
Figuren
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1. Synergistische
Signalgebung von Leptin und Forskolin in PC12-Zellen
-
- (A) Leptin-induzierte NPY-Promotoraktivität in transient
transfizierten PC12-Zellen.
PC12-Zellen waren mit einem Kontrollvektor (Säule 1 und 2), pMET7-mLRsh (Säule 3 und
4) oder pMET7-mLRlo (Säule
5 und 6) zusammen mit dem pGL3-rNPYluc Reporter co-transfiziert.
Die verschiedenen Subkulturen waren scheinstimuliert (nur Wachstumsmedium)
oder 72 Stunden mit Maus Leptin (100 ng/ml) behandelt. Luciferase-Aktivität in Zelllysaten
ist gezeigt; Daten repräsentieren
den Mittelwert ± Standardabweichung
von dreifach durchgeführten
Assays.
- (B) Co-Stimulierung mit Forskolin auf Leptin-induzierte pGL3-rNPY-Luciferase-Aktivität. PC12-Zellen
waren mit pMET7-mLRlo und dem pGL3-rNPYluc Reporter transient co-transfiziert.
Die Subkulturen waren nur mit Maus Leptin (schwarze Quadrate) oder
zusammen mit Forskolin mit einer Konzentration von 10 μM (schwarze
Dreiecke) behandelt. Nach 72 Stunden wurden die Zellen lysiert und
auf Luciferase-Aktivität
getestet. Durchschnittliche Werte von normierten, relativen Luciferase-Aktivitäten (Xfacher
Anstieg) von drei unabhängigen
Versuchen sind gezeigt.
- (C, D) Analyse von β-NFG
und Forskolin Co-Stimulierung auf Leptin-induzierte POMC-Luciferase-
(C) oder rPAP-Luciferase-Aktivität
(D). PC12-Zellen waren mit pGL3-hPOMCIuc oder pGL3-rPAPluc Reporter
transient co-transfiziert und nach zwei Tagen mit Forskolin (F:
10 μM),
Leptin (L: 100 ng/ml) und Ratten β-NFG (N: 1 ng/ml)
behandelt, wie angegeben, oder blieben unbehandelt (NI). 24 Stunden
nach Behandlung wurden die Zellen lysiert und auf Luciferase-Aktivität getestet.
Die Daten zeigen den Mittelwert ± Standardabweichung der fünffach durchgeführten Assays.
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2. Selektion
eines Leptin-ansprechempfindlichen PC12-Subklons.
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- (A) Expression von rPAP I mRNA in PC12-Zellen,
die mit der langen Isoform des Maus Leptinrezeptors transient transfiziert
waren. PC12-Zellen waren mit pMET7-mLRlo transfiziert und 48 Stunden
mit Medium (NI, nicht-induziert), Leptin (L), Forskolin (F) oder
Forskolin plus Leptin (F+L) behandelt. Gesamt-RNA wurde präpariert und einer RT-PCR Analyse
auf rPAP I unterzogen. Amplifizierte PCR-Fragmente wurden auf einem
1 % Agarose-Gel sichtbar gemacht. β-Actin-Amplifikation wurde als
Kontrolle verwendet.
- (B) Expression von rPAP I mRNA in PC12-LR8-Zellen.
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Zellen
wurden 48 Stunden mit Medium (NI, nicht induziert) oder Leptin (L)
behandelt. RT-PCR Analysen von rPAP I Expression. β-Actin-Amplifikation
wurde als Kontrolle verwendet.
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3. Northern-Blot
Analyse von LIP-I und LIP-II Expression in nicht-differenzierten PC12-Zellen.
-
PC12-LR8-Zellen
wurden mit Leptin (L), Forskolin (F) oder einer Kombination aus
beiden (F/L) über die
angegebenen Zeiträume
behandelt. Hybridisierung mit Maus β-Actin-Sonde wurde als Kontrolle
verwendet. NI bezeichnet die nicht-induzierten Kontrollzellen. Die
Größen der
Transcripte sind rechts angegeben. Biomax MS Film Expositionszeiten
waren 5,5 Tage für
LIP-1 und LIP-II und 1 Tag für
den entsprechenden β-Actin-Blot,
alle bei –80°C.
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4. DNA-Sequenzen
geklonter Amplicons, die LIP-I und LIP-II entsprechen.
-
Sequenz
A beziehungsweise B entspricht den geklonten Amplicons von Ratten
LIP-1 und Ratten LIP-II.
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-
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5. Northern-Blot
Analyse von Leptin-ansprechempfindlichen Genen in differenzierten
PC12-LR8-Zellen und Vergleich mit der Induktion in nicht-differenzierten Zellen.
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Adhärente PC12-LR8-Zellen
wurden mit β-NFG
und Forskolin 5 Tage behandelt, um neuronale Differenzierung zu
indizieren. Differenzierte Zellen wurden mit Leptin (nF/L) 24 Stunden
behandelt oder blieben unbehandelt (nF) bei ständiger Gegenwart von β-NFG und
Forskolin. Nicht-differenzierte Zellen wurden 24 Stunden mit Leptin
und Forskolin (F/L) oder nur mit Forskolin (F) behandelt. Hybridisierung
erfolgte mit Sonden wie angegeben. Maus β-Actin Sonde wurde als Kontrolle
eingesetzt. BioMax Film Exposition bei –80°C dauerte 3 Tage für Mx2, 3
Stunden für
Peripherin, 4 Tage für
PAP III und 16 Stunden für β-Actin.
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6. Vergleich
der Induktionsmuster differenzierter Transcripte von Leptin und
Hyper-IL-6 in nicht-differenzierten PC12-Zellen.
-
Autoradiographien
von Northern-Blot Experimenten sind unter Verwendung von mRNA von PC12-LR8-Zellen
gezeigt, die entweder mit Forskolin, Leptin, Hyper-IL-6 oder Kombinationen
davon behandelt waren.
- (A) Induktionsmuster
von Reg I, HIP-I und Peripherin nach einer 12 stündigen Stimulation mit Forskolin
(F), Leptin (L), Forskolin plus Leptin (F/L), Hyper-IL-6 (H) oder
Forskolin plus Hyper-IL-6 (F/H). Unbehandelte Zellen wurden als
Kontrolle (NI) analysiert. BioMax MS Film Expositionszeiten für Reg I,
HIP-I und β-Actin waren
4 Tage, 5 Tage beziehungsweise 3 Stunden; und in einem separaten
Experiment für
Peripherin und β-Actin
16 Stunden und 2 Tage.
- (B) Induktionsmuster von PAP I, PAP III, MT-II, Fnk, MRF-1,
SOCS-3 und STAT-3 nach einer Stimulation mit Leptin (L) oder Hyper-IL-6
(H) im Vergleich zu nichtbehandelten Kontrollzellen (NI). In allen
Fällen
dauerte die Stimulation 12 Stunden, mit der Ausnahme von PAP III,
wo die Stimulation über
24 Stunden erfolgte. β-Actin-Hybridisierungsmuster
sind als Kontrolle gezeigt. BioMax MS Film Expositionszeiten bei –80°C waren 16
Stunden für
PAP I und 1 Stunde für β-Actin; 4
Tage für
PAP III und 1 Stunde für β-Actin; 3
Tage für
MT-II und Fnk und 2 Tage für β-Actin; 3
Tage für
MFR-1, 2,5 Tage für
SOCS-3 und 2 Tage für β-Actin; und
16 Stunden für
STAT-3 und 3 Stunden für β-Actin.
-
7. DNA-Sequenzen
für das
HIP-I entsprechende klonierte Amplicon
-
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8. Induktionskinetiken
von Leptin-ansprechempfindlichen Genen in nicht-differenzierten PC12-LR8-Zellen.
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Es
sind Autoradiographien von Northern-Blot Experimenten unter Verwendung
von PC12-LR8-Zellen gezeigt, die wie gezeigt behandelt und auf eine
Expression der angegebenen Gene besondet wurden. T0 gibt den
Expressionslevel vor Stimulation an. Hybridisierung mit der Maus β-Actin-Sonde
wurde als Kontrolle verwendet. Größen der Transcripte sind auf
der rechten Seite markiert.
- (A) Northern-Blot
Analyse der unmittelbar frühe
Antwort-Gene. PC12-LR8-Zellen
waren unbehandelt gelassen (NI: nicht induziert) oder waren mit
Forskolin (F), Leptin (L) oder einer Kombination aus beiden (F/L)
zu den angegebenen Zeitpunkten behandelt. BioMax MS Film Expositionszeiten
für die
verschiedenen Transcripte waren Fnk: 6 Tage, MT-II: 5 Tage, MRF-1:
6 Tage, SOCS-3: 14 Stunden, STAT-3: 14 Stunden, β-Actin: 5 Stunden.
- (B) Unmittelbar frühe
Antwort-Gen-Satz: frühe
Kinetiken. PC12-LR8-Zellen waren ausschließlich mit Leptin (L) oder mit
einer Kombination aus Leptin und Forskolin (F/L) für die angegebene
Zeitdauer behandelt. BioMax MS Film Expositionszeiten waren: Fnk:
3 Tage, MT-II: 3 Tage, MRF-1: 3 Tage, SOCS-3: 2,5 Tage, STAT-3:
2,5 Tage, β-Actin:
1 Stunde.
- (C) Northern-Blot Analyse der späten Target-Gene. PC12-LR8-Zellen
waren unbehandelt gelassen (NI: nicht induziert) oder waren mit
Forskolin (F), Leptin (L) oder einer Kombination aus beiden (F/L)
für die
angegebenen Zeiträume behandelt.
BioMax MS Film Expositionszeiten waren: Ann VIII: 6 Tage, PAP I:
14 Stunden, Squalenepoxidase: 5 Tage, UGT: 5 Tage, β-Actin: 14
Stunden.
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9. MT-II,
Fnk und PAP I Genexpression in Leptin-behandelten ob/ob Mäusen.
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Leptin-defiziente
ob/ob Mäuse
waren unbehandelt gelassen(-) oder waren mit Leptin (100 μg; +) intraperitoneal
behandelt. Mäuse
wurden 5 Stunden nach der Behandlung getötet. Es ist Northern-Blot Analyse
von MT-II und Fnk in Leber und PAP I Expression in Jejunum gezeigt.
Hybridisierung mit β-Actin-Sonde
wurde als Kontrolle verwendet und ist unten gezeigt. BioMax MS Film
Expositionszeiten waren 4 Stunden, 3 Tage, 4 Stunden und 8 Stunden
für MT-II,
Fnk, PAP I beziehungsweise β-Actin.
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10. MT-II
und Fnk Genexpression in hungernden Wildtyp-Mäusen.
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WT-Mäuse mussten
36 Stunden hungern. Nach 24 Stunden wurden die Mäuse mit PBS (–) oder
Leptin (50 μg,
mit 200 μg
2A5 anti-humanem Leptin Antikörper
supplementiert; +) behandelt. Zu verschiedenen Zeitpunkten (–24, 0,
2, 6, 12 Stunden, oben angegeben) wurden die Mäuse getötet. RNA wurde aus Lebergewebe (Panel
A) oder Jejunum (Panel B) extrahiert und Northern-Blot Analyse unter
Verwendung von MT-II und Fnk-Sonden, wie angegeben, unterzogen.
Hybridisierung mit der Maus β-Actin-Sonde
wurde als Kontrolle verwendet und ist unten gezeigt. Assays wurden
durchgeführt
und sind doppelt dargestellt. BioMax MS Film Expositionszeiten in
Panel A waren 2 Stunden, 2 Tage und 3 Stunden für MT-II, Fnk, beziehungsweise β-Actin. In
Panel B waren die Expositionszeiten 2 Stunden für MT-II und 3 Stunden für β-Actin.
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Tabelle
1. Charakteristika der identifizierten Amplicons. Die Längen der
entsprechenden Transcripte wurden aus den Northern-Blot Analysen
abgeschätzt.
In der RDA Zahlenspalte entsprechen 1, 2 beziehungsweise 3 einem
RDA-Experiment von nicht-differenzierten PC12-Zellen, die mit Forskolin
oder Forskolin plus Leptin behandelt waren; von differenzierten
PC12-Zellen, die in β-NFG
und Forskolin gehalten und mit Leptin behandelt waren oder unbehandelt
blieben; oder von nicht-differenzierten
PC12-Zellen, die mit Hyper-IL-6 beziehungsweise Leptin behandelt
waren.
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