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Verwandte Anmeldungen
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Die
Erfindung bezieht sich auf und beansprucht Priorität von der
vorläufigen
US-Anmeldung 60/079 903 mit dem Titel "Optical Drive Utilizing Low Birefringence
Fiber" eingereicht
am 30. März
1998, der vorläufigen
U.S.-Anmeldung 60/088 192 mit dem Titel "Laser Phase Noise Minimization Optical
Drive", eingereicht
am 05. Juni 1998, der vorläufigen U.S.-Anmeldung
60/108 398 mit dem Titel "Optical Head
Design Eliminating Fiber End Back Reflection", eingereicht am 13. November 1998,
und der vorläufigen
U.S.-Anmeldung 60/111 470 mit dem Titel "Optical Fiber Coupler Using A Spliced
Polarization-Maintaining
Fiber", eingereicht
am 09. Dezember 1998.
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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf optische Fasern zur Verwendung bei Datenspeichersystemen. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf polarisationsbeibehaltende optische
Fasern bei magnetooptischen Datenspeichersystemen.
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2. Hintergrund der Technik
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In
der heutigen Technologie-Gesellschaft werden, wenn die Informationsmenge
weiter wächst, die
Speicherung und die Herstellung von Information eine zunehmend bedeutende
Rolle spielen. Bei einer bestimmten Informationsspeichertechnologie,
die als magnetooptisches (MO) Datenspeicher und -wiederherstellungssystem
bekannt ist, besteht ein langfristiges Ziel weiterhin in einem verbesserten
Zugriff auf die Information. Der Informationszugriff umfasst die Verwendung
einer polarisierten Laserlichtquelle zum Lesen und/oder Schreiben
von Information an eine interessierende Marke auf einer MO-Platte. In dem Fall
des Lesens von Information macht die MO-Technologie Gebrauch von einem magnetooptischen
Effekt ("Kerr"-Effekt), um eine
Polarisationsrotation zu erfassen, die auf einem einfallenden linear
polarisierten Laserstrahl durch eine Oberflächenaufzeichnungsschicht an
der interessierende Marke auferlegt wird. Die Polarisationsrotation
(die die an die interessierende Marke gespeicherte Information darstellt,
ist in einer Reflexion des linear polarisierten Laserstrahls verkörpert und
wird durch Elektronik zum Auslesen umgewandelt. Folglich, um gespeicherte
Information von einer MO-Platte genau zu lesen, sollte die Polarisationsorientierung
des reflektierten Laserstrahls getreu von der MO-Platte an die Ausleseelektronik
befördert
werden.
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In
einem Vorschlag offenbaren S. Renard und S. Vaillette (SPIE Bd.
1499, Optical Data Storage 1991, S. 238 bis 247), eine MO-Kopfausgestaltung, die
drei optische Fasern erfordert, um Information zu lesen und zu schreiben.
Die MO-Kopfausgestaltung von
Renard ist unerwünschterweise
komplex, primär aufgrund
der großen
Anzahl von optischen und kompensierenden Elementen, die bei ihrer
Implementierung verwendet wird.
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Bei
einer Vorgehensweise, die eine optische polarisationsbeibehaltende
Faser (optische PM-Faser) verwendet, können die intrinsischen Eigenschaften
der Faser dazu gebracht werden, die optische Polarisation beizubehalten,
wie es für
die MO-Aufzeichnung erforderlich ist. Da die optische PM-Faser im
allgemeinen Doppelbrechung zeigt (d. h. einen unterschiedlichen
Brechungsindex für unterschiedliche Polarisationsorientierungen),
können
externe Spannungen oder Temperaturvariationen dazu führen, dass
unerwünschte
Phasenschwankungen zwischen den beiden Polarisationsmoden der optischen PM-Faser
induziert werden. Folglich kann jede Information, die durch die
Polarisationsrotation befördert wird,
wenn sie sich durch die optische PM-Faser ausbreitet, ebenfalls
beeinflusst werden. Ein Vorschlag, um durch die Eigenschaften von
optischen PM-Fasern
verursachte Phasenschwankungen passiv zu beseitigen, wird von M.
N. Opsasnick in SPIE Bd. 1499, Optical Data Storage 1991, S. 276
bis 278, erläutert.
Wie bei der Ausgestaltung von Renard und Vallette ist der MO-Kopf
und die Aktuatorarmausgestaltung von Opsasnik durch ihre physische
Größe, Masse
und die Anzahl von erforderlichen optischen Elementen eingeschränkt. Je
größer die
Anzahl und die Masse der verwendeten optischen Elemente, um auf
Information bei einem MO-Datenspeicher- und -wiederherstellungssystem
zuzugreifen, desto langsamer ist im allgemeinen die Geschwindigkeit,
mit der auf die Information zugegriffen werden kann, desto niedriger
wird die Verfolgungsbandbreite und desto niedriger wird die Spurdichte,
die gelesen oder geschrieben werden kann.
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Ein
Nachteil der PM-Faser bezieht sich auf das unerwünschte Laserrauschen, das aufgrund
von unerwünschten
Reflexionen von einer vorderen Endfläche und/oder hinteren Endfläche einer
Faser bei einem magnetooptischen Datenspeicher- und -wiederherstellungssystem
entsteht. Insbesondere tritt das unerwünschte Laserrauschen auf, wenn
sich die unerwünschte
Reflexion mit einem reflektierten Laserstrahl zusammen ausbreitet,
und wenn die unerwünschte
Reflexion und der reflektierte Laserstrahl ungefähr die gleiche räumliche
Verteilung annehmen, wodurch der Rauschabstand (SNR = Signal-to-Noise-Ratio)
des Kerr-Signals verschlechtert wird.
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Eine
dritte Vorgehensweise für
die Datenspeicherung basierend mit optischer Technologie mit schwebendem
Kopf und optischer Ausbreitung zu und von dem Kopf im freien Raum
wird von N. Yamada (U.S.-Patent Nr. 5 255 260) vorgeschlagen. Insbesondere
offenbart Yamada eine optische Kopfanordnung, die ein stationäres Laser-/Detektorpaket
je Kopf erfordert, wobei der Kopf auf einem linearen Aktuator zur
Bewegung über
eine Plattenoberfläche platziert
wird. Yamada widmet sich nicht den Problemen, die mit dem vertikalen
Auslaufen der Platte oder der zugehörigen Verschlechterung der
optischen Spotgröße verbunden
sind. Obwohl Yamada Zugriff auf eine Mehrzahl von optischen Platten
mit Phasenänderung
bereitstellt, ist die Anzahl von optischen Platten, die innerhalb
eines gegebenen Volumens betrieben werden können, so wie auch die Leistungseigenschaften,
die den optischen Platten zugeordnet werden können, durch die übermäßige Anzahl,
Größe und Kosten
der erforderlichen optischen und mechanischen Komponenten inhärent begrenzt.
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Die
WO-A-98 09280, die für
die Abgrenzung der zweiteiligen Form verwendet wird, offenbart ein System
zum Ausbreiten eines Hauptlichtsignals zwischen einer Laserquelle
und einem Speichermedium, wie es im Oberbegriff von Anspruch 1 angeführt ist.
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Außerdem offenbart
die JP-A-09 297931 ein System zum Ausbreiten eines Hauptlichtsignals
zwischen einer Laserquelle und einem Speichermedium, wobei die Laserquelle
mit einem Abtastverhältnis von
ungefähr
50% oder weniger moduliert wird. Dieses System verwendet keine optische
Faser.
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Was
benötigt
wird, ist ein optisches System und ein Verfahren, das herkömmliche
Bemühungen weiter
verbessert, die sich auf den Datenzugriff richten. Was ebenfalls
benötigt wird,
ist ein optisches System, das das Gewicht und die Größe des Kopfes verringern
kann, Plattenzugriffszeit verbessern kann, weniger optische Bauteile
erfordert, Anzahl von Speicherplatten erhöht, die innerhalb eines gegebenen Volumens
betrieben werden können,
und kostengünstig
und leicht herzustellen ist. Außerdem
besteht ein Bedarf für
ein optisches System, das Licht zwischen einer Laserquelle und einer
Speicherstelle eines optischen Laufwerks mit einem ausreichenden Rauschabstand
(SNR) übertragen
kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
obige Aufgabe wird durch ein System zum Ausbreiten eines Hauptlichtsignals
zwischen einer Laserquelle und einem Speichermedium gemäß Anspruch
1, durch ein Verfahren gemäß Anspruch
5 und eine Vorrichtung gemäß Anspruch
9 gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
beziehen sich auf weitere vorteilhafte Aspekte der Erfindung.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung wird eine rauscharme Vorrichtung und ein Verfahren
zum Übertragen
von optischer Information zwischen einer Laserquelle und einer Speicherstelle
bereitgestellt. Die rauscharme Vorrichtung und das Verfahren verringern
vorteilhafterweise das Gewicht und die Größe des Kopfes, liefern einen
Satz von optischen Pfaden mit niedrigem Profil, verbessern die Informationszugriffszeiten,
erfordern weniger optische Bauteile und erhöhen, verglichen mit herkömmlichen
Vorgehensweisen, die innerhalb eines gegebenen Volumens verfügbare Speicherkapazität.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung wird optische Information entlang eines optischen
Pfads übertragen,
der eine zwischen der Laserquelle und einer ausgewählten Speicherstelle
angeordnete erste optische Faser umfasst. Alternativ wird die optische
Information entlang eines aus einem Satz von optischen Phasen ausgewählten optischen
Pfads übertragen,
der die erste optische Faser und einen Satz von zweiten optischen
Fasern umfasst. Bei einer Ausführungsform
sind die optischen Pfade konfokale optische Pfade, die Speicherstelle
umfasst einen Satz von magnetooptischen Speicherplatten, und die
optischen Fasern sind optische polarisationsbeibehaltende Single-Mode-Fasern
(optische PM-Single-Mode-Fasern).
Jeder optische Pfad kann entlang eines jeweiligen Positionierungsarms
mit einem jeweiligen schwebenden magnetooptischen Kopf gekoppelt
sein. Die jeweiligen Positionierungsarme sind beispielsweise Drehaktuatorarme.
Jeder der optischen Pfade wird typischerweise durch seinen jeweiligen
Drehaktuatorarm positioniert, um selektiv auf eine Reflexion der
Quelle des polarisierten Lichtes von einer ausgewählten magnetooptischen Platte
zuzugreifen. Der Satz optischer Pfade kann ferner einen optischen
Schalter aufweisen, der selektiv Information zwischen einem festen
optischen Modul (das die Quelle des polarisierten Laserlichts zusammen
mit einem Photoerfassungsmittel enthält) und dem Satz der magnetooptischen
Speicherplatten weiterleitet.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung werden verschiedene Rauschverringerungstechniken
bereitgestellt, indem unerwünschte
Reflexionen (oder deren Wirkungen) an den Endflächen der optischen Faser wesentlich
verringert oder beseitigt werden. Diese Rauschverringerungstechniken
können angewendet
werden, wenn die Laserquelle beispielsweise ein Fabry-Perot-Laser
(FP-Laser) oder eine stabile Einzelfrequenzlaserquelle, wie beispielsweise ein
verteilter Rückkopplungslaser
(DFB-Laser) ist. Insbesondere können
unerwünschte
Reflexionen (oder deren Wirkungen) an der Faserfront(Einkopplungs)-Endfläche nahe
der Laserquelle und an der Faserrück(Kopf)-Endfläche nahe
dem Speichermedium beseitigt werden.
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Um
die Wirkungen einer unerwünschten
Reflexion von der Faserfrontendfläche zu beseitigen, kann die
Laserquelle mit einer bestimmten Frequenz moduliert werden, die
von der Länge
der optischen Faser abhängt.
Als Ergebnis wird die unerwünschte Reflexion
von der Faserfrontendfläche
von dem hauptsignaltragenden Strahl, der von dem Speichermedium
zurückkehrt,
zeitlich getrennt.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
in Übereinstimmung
mit der Erfindung wird die unerwünschte
Reflexion von der Faserfrontendfläche durch Koppeln der Faserfrontendfläche mit
einem Material beseitigt, das einen Brechungsindex gleich dem Brechungsindex
des Kerns der optischen Faser aufweist. Das Material kann beispielsweise
aus Epoxyd, Fluid oder anderen geeigneten Materialien gebildet werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
in Übereinstimmung
mit der Erfindung wird die unerwünschte
Reflexion von der Faserfrontendfläche durch Koppeln der Faserfrontendfläche mit
einem Deckglas beseitigt, das einen Brechungsindex aufweist, der gleich
dem Brechungsindex des Kerns der optischen Faser ist. Das Deckglas
kann beispielsweise aus Glas oder anderen geeigneten Materialien
gebildet sein.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
in Übereinstimmung
mit der Erfindung werden die Wirkungen einer unerwünschten
Reflexion an der Faserfrontendfläche
(d. h. Kopfendfläche)
durch Polieren der Faserfrontendfläche mit einem bestimmten Winkel
in Bezug auf eine optische Ausbreitungsachse beseitigt. Als Ergebnis
wird der hauptsignaltragende Strahl räumlich von der unerwünschten
Reflexion getrennt. Außerdem
kann eine mit der Faserfrontendfläche gekoppelte GRIN-Linse mit
einem ähnlichen Winkel
in Bezug auf die optische Ausbreitungsachse poliert werden, um einen
optimalen Faserkopplungswirkungsgrad bereitzustellen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
in Übereinstimmung
mit der Erfindung werden die Wirkungen einer unerwünschten
Reflexion von der Faserrückendfläche durch
Spalten (cleaving) der Faserrückendfläche mit
einem bestimmten Winkel mit Bezug auf die optische Ausbreitungsachse
beseitigt. Als Ergebnis der "Winkelspaltung" wird die unerwünschte Reflexion
nicht effizient durch die Faser rückgekoppelt und somit wirksam
ausgelöscht.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
in Übereinstimmung
mit der Erfindung wird die unerwünschte
Reflexion von der Faserrückendfläche durch
Koppeln der Faserrückendfläche mit
einem Fluid oder Epoxyd beseitigt, das einen Brechungsindex gleich dem
Brechungsindex des Kerns der optischen Faser aufweist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
in Übereinstimmung
mit der Erfindung wird die unerwünschte
Reflexion von der Faserrückendfläche durch
Koppeln der Faserrückendfläche mit
einem kernlosen oder Multi-Mode-Faserabschnitt beseitigt, der einen Brechungsindex
gleich dem Brechungsindex des Kerns der optischen Faser aufweist.
Die Kopplung der Fasern wird beispielsweise durch Schmelzspleißen ausgeführt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Diagramm, das ein magnetooptisches Datenspeicher- und -wiederherstellungssystem
zeigt;
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2 ist
ein Diagramm, das die Laseroptikanordnung des magnetooptischen Datenspeicher- und
-wiederherstellungssystems von 1 zeigt;
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3 ist
ein Diagramm, das einen optischen Pfad zeigt, der die optische Faser
und den optischen Schalter des magnetooptischen Datenspeicher- und -wiederherstellungssystems
von 1 aufweist;
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4a–4g veranschaulichen
eine Ausführungsform
des schwebenden magnetooptischen Kopfes des magnetooptischen Datenspeicher-
und -wiederherstellungssystems von 1;
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5 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
des schwebenden magnetooptisches Kopfes des magnetooptischen Datenspeicher-
und -wiederherstellungssystems von 1;
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6 ist
ein Diagramm, das ein magnetooptisches Datenspeicher- und -wiederherstellungssystem
als Teil eines magnetooptischen Plattenlaufwerks zeigt;
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7 veranschaulicht
ein optisches System, bei dem eine Laserquelle gepulst wird, in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung;
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8 ist
eine Darstellung einer optischen Faser, die mit einer GRIN-Linse
mit einem indexangepassten Material gekoppelt ist, in Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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9 ist
eine Darstellung einer mit einer GRIN-Linse gekoppelten optischen Faser mit
einem an der Faser gebondeten Deckglas in Übereinstimmung mit einer weiteren
Ausführungsform
der Erfindung;
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10 ist
eine Darstellung eines reflektierten signaltragenden Strahls, der
sich durch eine GRIN-Linse ausbreitet, und einer optischen Faser, die
eine Einkopplungsendfläche
mit einer geänderten Konfiguration
aufweist, in Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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11a ist eine Darstellung eines Abschnitts einer
optischen Faser, wobei eine unerwünschte Reflexion an dem Kopfende
der optischen Faser auftritt;
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11b ist eine graphische Darstellung, die den relativen
Rückkopplungswirkungsgrad
für eine Faserendflächenreflexion
von einem Faserkopfende als Funktion des Winkelbetrags darstellt,
mit dem das Faserkopfende gespalten ist;
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11c veranschaulicht ein optisches System, das
eine optische Faser mit einer nach unten gerichteten Winkelspaltung
aufweist, in Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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11d veranschaulicht ein optisches System, das
eine optische Faser mit einer nach oben gerichteten Winkelspaltung
aufweist, in Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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11e veranschaulicht ein optisches System, das
eine optische Faser ohne eine Winkelspaltung aufweist, in Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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12 veranschaulicht
eine optische Faser, die eine Kopfendfläche mit einer geraden Spaltung oder
Polierung aufweist, und die mit einem Gleitstück mit einem indexangepassten
Fluid oder Epoxyd gekoppelt ist, in Übereinstimmung mit einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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13 veranschaulicht
die Ausbreitung der signaltragenden Strahlen und der unerwünschten Reflexion
bei dem in 13 dargestellten optischen System;
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14a veranschaulicht eine optische Faser mit einem
in einen Multi-Mode-Faserabschnitt gespleißtes Kopfende in Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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14b veranschaulicht die Ausbreitung der signaltragenden
Strahlen und der unerwünschten Reflexion
bei dem in 14a dargestellten optischen System;
und
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14c ist eine graphische Darstellung, die die Reflexion
an dem Faserkopfende als Funktion der Länge eines Multi-Mode-Faserabschnitts
zeigt, der mit einer optischen Faser gespleißt wird.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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1 ist
ein Diagramm, das ein magnetooptisches Datenspeicher- und -wiederherstellungssystem
zeigt, das die Erfindung implementieren kann. Bei einer Ausführungsform
umfasst das magnetooptische (MO) Datenspeicher- und -wiederherstellungssystem 100 einen
Satz von schwebenden Köpfen vom
Winchestertyp 106, die zur Verwendung mit einem Satz sich
drehender MO-Platten 107 (ein Kopf für jede MO-Plattenoberfläche) angepasst sind. Die schwebenden
Köpfe 106 (hier
nachstehend als MO-Köpfe 106 bezeichnet)
sind mit einer Drehaktuatormagnet- und Spulenanordnung 120 durch
eine jeweilige Aufhängung 130 und
einen Aktuatorarm 105 zur Positionierung des Satzes von
MO-Köpfen 106 über den
Oberflächen
des Satzes sich drehender MO-Platten 107 gekoppelt. Im
Betrieb werden Auftriebskräfte
durch aerodynamische Wechselwirkungen zwischen dem Satz von MO-Köpfen 106 und den sich
drehenden MO-Platten 107 erzeugt. Den Auftriebskräfte wirken
gleiche und entgegengesetzte Federkräfte entgegen, die von dem Satz
von Aufhängungen 130 angelegt
werden. Der Satz von MO-Köpfen 106 kann
bei einer vorbestimmten Schwebehöhe über und
unter beiden Oberflächen
des Satzes sich drehender MO-Platten 107 gehalten werden.
Das System 100 ist typischerweise auf eine solche Art und
Weise ausgestaltet, dass unter normalen Betriebsbedingungen der
Satz von MO-Köpfen 106 nie direkt
den Satz sich drehender MO-Platten 107 kontaktiert.
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Das
System 100 umfasst ferner ein Laseroptikmodul 103 mit
einer Laseroptikanordnung 101, einem optischen Schalter 104 und
einem Satz von optischen Elementen 108, wie beispielsweise
optische PM-Single-Mode-Fasern. Bei einer Ausführungsform wird jeder Satz
der optischen PM-Single-Mode-Fasern 108 jeweils
mit dem Satz von Aktuatorarmen 105 und dem Satz von Aufhängungen 130 gekoppelt, die
in einer jeweiligen Verbindung an einem jeweiligen Satz von MO-Köpfen 106 enden.
Wie kurz erläutert
wird, liefern die optischen PM-Fasern 108 einen Satz von
optischen Pfaden mit niedrigem Profil und niedriger Masse, die die
Datenspeicherkapazität
je Volumeneinheit des Systems 100 verglichen mit den herkömmlichen
Vorgehensweisen verbessern, während
schnelle Such- und Datentransferraten beibehalten werden.
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2 ist
ein Diagramm, das die Laseroptikanordnung des magnetooptischen Datenspeicher- und
-wiederherstellungssystems von 1 zeigt.
In 2 ist die Laseroptikanordnung 101 gezeigt,
wie sie eine linear polarisierte Lichtquelle 231 aufweist, die
in einem sichtbaren oder nahe Ultraviolettbereich arbeitet und eine
optische Leistung in dem Bereich von etwa 30 bis 50 mW emittiert.
Die Laseroptikanordnung 101 umfasst ferner: eine kollimierende
Optik 234, einen Leaky-Beam-Splitter mit niedriger Dispersion 232 und
eine Kopplungslinse 233. Die Laseroptikanordnung 101 richtet
einen linear polarisierten abgehenden Laserstrahl 291 von
der linear polarisierten Laserquelle 231 zu einem proximalen
Ende (Einkopplungsende) 615 einer optischen PM-Single-Mode-Faser 108 zum
Liefern des abgehenden Laserstrahls 291 zu einer ausgewählten des
Satzes sich drehender MO-Platten 107. Die Laseroptikanordnung 101 umfasst
ferner: eine ¼-Wellenplatte 238, einen
Spiegel 235 und einen polarisierenden Strahlenteiler 239.
Ein reflektierter Laserstrahl 292 von der sich drehenden
MO-Platte 107 verlässt die
optische PM-Single-Mode-Faser 108 an dem proximalen Ende 615,
wird durch die Kopplungslinse 233 kollimiert und durch
den Leaky-Beam-Splitter 232 zu einem Differenzialdetektor 240 geleitet,
der umfasst: die ¼-Wellenplatte 238,
den Spiegel 235 und den polarisierenden Strahlenteiler 239.
Diese Art von Differenzialerfassungsschema misst die optische Leistung
in den beiden orthogonalen Polarisationskomponenten des reflektierten
Laserstrahls 292, wobei das Differenzialsignal ein empfindliches
Maß der durch
den Kerr-Effekt an der Oberfläche
einer sich drehenden MO-Platte 107 beim Auslesen induzierten Polarisationsrotation
ist. Nach der optisch/elektrisch-Signalumwandlung durch einen Satz
von Photodioden 236 wird das Differenzialsignal durch den Differenzialverstärker 237 verarbeitet
und als Signal 294 ausgegeben. Der Differenzialdetektor 240 misst die
optische Leistung der orthogonalen S- und P-Polarisationskomponenten
des reflektierten Laserstrahls 292, wobei ein Differenzialsignal
ein empfindliches Maß der
durch einen Kerr-Effekt an der Oberfläche der bestimmten MO-Platte 107 induzierten
Polarisationsrotation ist. Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform
eine herkömmlich
bekannte Anordnung von als die Laseroptikanordnung 101 verkörperten
optischen Komponenten umfasst, ist die Erfindung nicht bestimmt,
auf diese Anordnung beschränkt
zu sein, da andere Techniken zum Richten des linear polarisierten
abgehenden Laserstrahls 291 und zum Erfassen des linear
polarisierten reflektierten Laserstrahls 292 herkömmlich bekannt
sind.
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3 ist
ein Diagramm, das einen optischen Pfad zeigt, der die optische Faser
und den optischen Schalter des magnetooptischen Datenspeicher- und -wiederherstellungssystems
von 1 umfasst. Der Satz von optischen Pfaden in Übereinstimmung
mit der Erfindung kann mit Bezug auf einen einzelnen, in 3 gezeigten
optischen Pfad beschrieben werden, der umfasst: den optischen Schalter 106,
einen Satz von optischen PM-Single-Mode-Fasern 108 und einen
Satz von MO-Köpfen 106.
Bei einer Ausführungsform
breitet sich der abgehende linear polarisierte Laserstrahl 291 von
der Laseroptikanordnung 101 zu einem jeweiligen proximalen
Ende (d. h. jeweiliges Einkopplungsende) 615 der optischen PM-Single-Mode-Faser 108 hin
aus. Der abgehende linear polarisierte Laserstrahl 291 ist
ferner gerichtet, um ein jeweiliges distales Ende (d. h. jeweiliges
Kopfende) 900 der optischen PM-Single-Mode-Faser 108 zur Übertragung
und durch den MO-Kopf 106 zu einer Oberflächenaufzeichnungsschicht 349 der
jeweiligen sich drehenden MO-Platte 107 zu verlassen. Der
optische Schalter 104 liefert ein ausreichendes Selektivitätsmaß zum Richten
der Laserstrahlen 291 und 292 zwischen der Laseroptikanordnung 101 und dem
Satz der optischen PM-Single-Mode-Fasern 108.
Der optische Schalter 104 kann mittels herkömmlicher
mikromechanischer, elektrooptischer und/oder thermooptischer Technologien
oder dergleichen implementiert werden.
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Während des
Schreibens von Information wird der linear polarisierte abgehende
Laserstrahl 291 selektiv durch den optischen Schalter 104 zu
der sich drehenden MO-Platte 107 weitergeleitet, um eine
Koerzitivität
der Oberflächenaufzeichnungsschicht 349 durch
Erwärmen
eines ausgewählten
interessierenden Spots 340 in einem Bereich von beispielsweise
ungefähr
150°C bis
ungefähr
250°C abhängig von
dem Curie-Punkt der MO-Aufzeichnungsschicht 349 abzusenken.
Bei einer Ausführungsform wird
die optische Intensität
des linear polarisierten abgehenden Laserstrahls 291 konstant
gehalten, während
ein zeitveränderliches
vertikales Bias-Magnetfeld
verwendet wird, um ein Muster von "nach oben" oder "nach unten" gerichteter magnetischer Domäne senkrecht
zu der sich drehenden MO-Platte 107 zu definieren. Diese
Technik ist als Magnetfeldmodulation (MFM) bekannt. Alternativ kann
der abgehende Laserstrahl 291 synchron mit dem zeitveränderlichen
vertikalen Bias-Magnetfeld an dem interessierenden Spot 340 moduliert
werden, um die Domänenwandstellen
besser zu steuern und Jitter zu verringern. Anschließend wird,
wenn sich der ausgewählte
interessierende Spot 340 an der Oberflächenschicht 349 abkühlt, Information
an der Oberfläche der
jeweiligen sich drehenden Platte 107 als ein Muster von "nach oben" oder "nach unten" gerichteter Magnetdomänenpolaritäten codiert.
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Während des
Auslesens von Information wird der linear polarisierte abgehende
Laserstrahl 291 (im Vergleich zum Schreiben mit einer niedrigeren
Leistung) selektiv zu der jeweiligen sich drehenden MO-Platte 107 geleitet,
so dass bei seiner Reflexion von dem interessierenden Spot 340 der
Kerr-Effekt einen
Polarisationszustand des reflektierten Laserstrahls 292 verursacht,
der entweder in Uhrzeigerrichtung oder entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung gedreht
ist (wie durch einen Pfeil 363 angegeben). Der oben erwähnte optische
Pfad ist bidirektional. Demgemäss
wird der reflektierte Laserstrahl 292 durch den MO-Kopf 106 empfangen
und tritt in das distale Ende 900 der optischen PM-Single-Mode-Faser 108 ein,
breitet sich entlang der optischen PM-Single-Mode-Faser 108 aus,
um sie an ihrem proximalen Ende zu verlassen, und wird selektiv durch
den optischen Schalter 104 zu der Laseroptikanordnung 101 für eine nachfolgende
optische/elektrische-Signalumwandlung weitergeleitet.
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4a bis 4g veranschaulichen
eine Ausführungsform
des schwebenden magnetooptischen Kopfes des magnetooptischen Datenspeicher- und
-wiederherstellungssystems von 1. Zwecks Erläuterung
der Funktionalität
der Erfindung wird der Satz von schwebenden MO-Köpfen mit Bezug auf einen einzelnen
repräsentativen
MO-Kopf 106 veranschaulicht, der in den detaillierten Ansichten
von 4 als ein schwebender MO-Kopf 106 zur
Verwendung unter einer Oberflächenaufzeichnungsschicht 349 eines
der Sätze
von MO-Platten 107 gezeigt
wird. Bei einer Ausführungsform
umfasst der schwebende MO-Kopf 106: einen Gleitstückkörper 444,
eine lufttragende Oberfläche 447,
eine Viertelwellenplatte 493, ein reflektierendes Substrat 494, eine
Objektivlinse 446 und eine Magnetspule 460. Der
Gleitstückkörper 444 ist
vorzugsweise gemäß mechanischen
und optischen Randbedingungen dimensioniert, die umfassen: physikalische
Größe, numerische
Apertur (NA) und Arbeitsabstände
zwischen der Objektivlinse 446, der optischen PM-Single-Mode-Faser 108 und
dem reflektierenden Substrat 445. Das reflektierende Substrat 445 kann
eine reflektierende Oberfläche,
die mit einem Winkel von ungefähr
45 Grad relativ zu der lufttragenden Oberfläche 447 ausgerichtet
ist und einen lenkbaren feinbearbeiteten Spiegel umfassen. Ein Beispiel
einer geeigneten lenkbaren feinbearbeiteten Spiegelanordnung ist
in der gemeinsam zugewiesenen U.S.-Patentanmeldung 08/844 207 beschrieben.
Obwohl der Gleitstückkörper 444 als
ein Industriestandard "Mini"-, "Mikro"-, "Nano"- oder "Pico"-Gleitstück dimensioniert
sein kann, können
alternativ dimensionierte Gleitstückkörper 444 ebenfalls
verwendet werden, wie es durch die oben erwähnten mechanischen und optischen
Randbedingungen bestimmt wird. Demgemäss umfasst bei einer Ausführungsform
der Gleitstückkörper 444 eine
Minigleitstückhöhe (ungefähr 889 μm) und einen
planaren Footprint-Bereich, der dem eines Nanogleitstücks (ungefähr 1600 × 2032 μm) entspricht.
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Bei
einer Ausführungsform
ist eine optische PM-Single-Mode-Faser 108 mit
einer axialen Ausnehmung 443 entlang eines Rands des Gleitstückkörpers 444 gekoppelt,
und die Objektivlinse 446 ist mit einer vertikalen Ausnehmung 411 entlang
einer Ecke des Gleitstückkörpers 444 gekoppelt.
Obwohl die axiale Ausnehmung 443 vorzugsweise entlang eines
Umfangs des Gleitstückkörpers und
die vertikale Ausnehmung 411 an einer Ecke des Gleitstückkörpers 444 angeordnet
ist, können
die axiale Ausnehmung 443 und die vertikale Ausnehmung 411 an
anderen Positionen auf dem schwebenden MO-Kopf 106, wie
beispielsweise in den detaillierten Ansichten von 5 gezeigt,
zwischen dem Umfang und einer Mittelachse bzw. im Allgemeinen mehr
zu einem ersten Ende hin als zu einem zweiten Ende hin angeordnet
sein. Die Positionierung der optischen Faser 108 und der
Objektivoptik 446 anderswo als entlang einer Mittelachse
kann arbeiten, um einen Schwerpunkt des magnetooptischen Kopfes 106 und
somit seine Schwebedynamik zu beeinflussen. Demgemäss kann
der Befestigungspunkt der Anbringung des MO-Kopfes 106 an
der Aufhängung
eine Einstellung erfordern, um außermittige Änderungen in der Mitte der
Masse des magnetooptischen Kopfes 106 auszugleichen. Vorzugsweise
können
die Ausnehmungen 443 und 411 als Kanäle, V-Rillen
oder jede andere geeignete Abmessungen zum Koppeln und Ausrichten
der Single-Modeoptischen
Faser 108 und der Objektivoptik 446 mit dem schwebenden
MO-Kopf 106 ausgestaltet sein. Bei einer Ausführungsform
durchlaufen die Laserstrahlen 291 und 292 einen
optischen Pfad (zu und von der Oberflächenaufzeichnungsschicht 349 der
MO-Platte 107), der umfasst: die optische PM-Single-Mode-Faser 108,
das reflektierende Substrat 445, die Viertelwellenplatte 493 und
die Objektivoptik 446. Die optische PM-Single-Mode-Faser 108 und
die Objektivoptik 446 können in
ihren jeweiligen Ausnehmungen positioniert sein, um die Fokussierung
des abgehenden Laserstrahls 491 innerhalb des interessierenden
Spots 340 als einen fokussierten optischen Spot 448 zu
erreichen. Die optische PM-Single-Mode-Faser 108 und die
Objektivoptik 446 können
anschließend
an Ort und Stelle durch Verwenden von ultraviolettausheilendem Epoxyd
oder ähnlichem
Klebstoff gesichert werden. Bei einer Ausführungsform umfasst die Objektivlinse 446 eine
mikroplankonvexe Graded-Index-Linse (GRIN-Linse,
die einen Durchmesser von ungefähr 0,254 μm und eine
numerische Apertur (NA) in dem Bereich von ungefähr 0,6 bis 0,85 aufweist.
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Bei
der MO-Aufzeichnung ist es bedeutsam, dass Polarisationsrauschen
auf ein Minimum gehalten wird, da gewünscht wird, dass die Polarisationsinformation
von der MO-Platte 107 gelesen
wird. Wie nachstehend erläutert
wird, werden verschiedene Rauschverringerungstechniken bereitgestellt,
um unerwünschte
Reflexionen (oder deren Wirkungen) an den Endflächen einer optischen Faser 108 wesentlich
zu verringern oder zu beseitigen. Diese Rauschverringerungstechniken
können
angewendet werden, wenn die Laserquelle beispielsweise FP oder DFB
ist.
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Das
reflektierende Substrat 445, die Viertelwellenplatte 493 und
die Objektivlinse 446 sind vorzugsweise kompakt und von
niedriger Masse, um innerhalb eines physischen Volumens zu passen,
das an rechtwinkligen Volumenabmessungen des Gleitstückkörpers 444 angenähert ist,
und sind noch ausreichend groß,
um einen vollen Querschnitt des abgehenden Laserstrahls 292 und
des reflektierten Laserstrahls 292 zu lenken, so dass minimale
Leistung verloren wird und eine bedeutende Verzerrung und Abberationen
in dem abgehenden Laserstrahl 291 und dem reflektierten
Laserstrahl 292 nicht eingeführt werden.
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Obwohl
die die GRIN-Linse 446 umfassende Objektivlinse als eine
Einelementobjektivlinse beschrieben wurde, können zusätzliche Objektivoptiken ebenfalls
verwendet werden, um die Eigenschaften der GRIN-Linse 446 zu
verbessern. Beispielsweise kann die Objektivoptik entweder eine
aplanare Linse oder eine massive Inversionslinse in Verbindung mit der
GRIN-Linse 446 umfassen. Die Verwendung eines derartigen
zusätzlichen
Linsenelements erzielt eine größere numerische
Apertur und somit eine kleinere fokussierte optische Spotgröße. Eine
kleinere Spotgröße würde wünschenswerterweise
die Flächendatendichten
erhöhen,
die in die MO-Platte 107 zu schreiben und aus dieser zu
lesen sind. Aus Formen von Glas oder Plastik hergestellte mikrooptische Linsen
können
ebenfalls anstatt der GRIN-Linse 446 verwendet werden.
Beispielsweise können
zwei geformte plankonvexe asphärische
Linsen durch Platzieren der beiden konvexen Oberflächen zueinander kombiniert
werden, um ein Miniaturlinsensystem mit einer hohen numerischen
Apertur und guter außeraxialen Leistung
bereitzustellen. Bei einer doppelten asphärischen optischen Ausgestaltung
würde Licht ungefähr zwischen
den beiden optischen Elementen kollimiert werden, womit die Viertelwellenplatte 493 zwischen
den beiden Elementen angeordnet werden könnte, ohne zusätzliche
Linsen zu erfordern. Bei einer weiteren Ausführungsform kann eine einzelne geformte
sphärische
Linse mit einer niedrigen numerischen Apertur (ungefähr 0,2 bis
0,4) in Verbindung mit einer aplanatischen oder massiven Inversionslinse
verwendet werden, um ein optisches Fokussiersystem mit einer relativ
hohen numerischen Apertur (größer als
ungefähr
0,6) zu ergeben. Aus einer Herstellungsperspektive sind geformte
Linsen attraktiv, da sie in großen
Mengen zu niedrigen Kosten erzeugt werden können. Ein hier offenbartes
Verfahren zur Massenherstellung umfasst ein Formen eines Linsenarrays
und ein anschließendes
Trennen des Arrays durch Diamantensägeschneiden oder Laserschneiden,
um einzelne Linsen zu erhalten. Hinsichtlich der oben erwähnten Zweilinsenausgestaltung können zwei
geformte plankonvexe Linsenarrays mittels verjüngter Anschlussstücke vor
dem Trennen angepasst werden, um eine genaue Linsenausrichtung zu
gewährleisten.
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Das
reflektierende Substrat 445 kann einen lenkbaren, feinbearbeiteten
Spiegel umfassen. Wie bei dem magnetooptischen Speicher- und -wiederherstellungssystem 100 verwendet,
werden eine feine Verfolgung und kurzes Suchen zu benachbarten Spuren
durch Drehen eines reflektierenden inneren Spiegelplattenabschnitts 420 des
reflektierenden Substrats 445 um eine Rotationsachse durchgeführt, so
dass der Ausbreitungswinkel des abgehenden Laserstrahls 291 vor
der Übertragung
zu der Objektivoptik 446 geändert wird. Der reflektierende
innere Spiegelplattenabschnitt 420 wird durch Anlegen einer
Differenzialspannung an Treiberelektroden gedreht. Die Differenzialspannung
an den Elektroden erzeugt eine elektrostatische Kraft, die den reflektierenden
inneren Spiegelplattenabschnitt 420 um Torsionsscharniere
dreht, was ermöglicht,
dass der fokussierte optische Spot 448 mit einer Winkelablenkung
abgetastet werden kann, die bei einer beispielhaften Ausführungsform
ungefähr
+/–2 Grad
oder äquivalent
ungefähr
+/–4 Spuren
auf der MO-Platte 107 hin und her in einer Richtung 450 umfasst,
die ungefähr
parallel zu der radialen Richtung der MO-Platte 107 ist.
Folglich kann die Bewegung des fokussierten optischen Spots 448 über die
MO-Platte 107 und die Erfassung des reflektierten optischen Strahls 292 bei
der Speicherung und Wiederherstellung von Information, der Spurverfolgung
und Suchvorgängen
von einer Datenspur zu einer anderen Datenspur verwendet werden.
Eine grobe Verfolgung kann durch Einstellen eines Stroms an einer
Drehaktuatormagnet- und Spulenanordnung 120 beibehalten
werden. Die Spurverfolgungssignale, die verwendet werden, um einer
bestimmten Spur der MO-Platte 107 zu folgen, können mittels
kombinierter grober und feiner Spurservotechniken hergeleitet werden, die
in der Technik bekannt sind. Beispielsweise kann ein abgetastetes
Sektorservoformat verwendet werden, um Spuren zu definieren. Das
Servoformat kann entweder in die MO-Platte 107 gestempelte
geprägte Pits
oder magnetische Domänenorientierung
umfassen, die ähnlich
wie Datenmarken gelesen werden. Wenn geprägte Pits verwendet werden,
kann eine Addiererausgangsschaltung verwendet werden, um die Differenzial-Ausgangsschaltung 237 zu
ergänzen (2).
Herkömmliche
Winchester-Magnetplattenlaufwerke, die mehr als eine Magnetplatte
verwenden, verwenden einen Satz von jeweiligen Aufhängungen
oder Aktuatorarmen, die sich zusammen (als Tandem) als eine einstückige Einheit
bewegen; daher ist während
des Spurverfolgens mittels einer besonderen Magnetplattenoberfläche eine
gleichzeitige Spurverfolgung auf der anderen Magnetplattenoberfläche nicht
möglich.
Demgemäss
kann bei herkömmlichen
Vorgehensweisen ein Lesen oder Schreiben von Information auf mehr
als einer Plattenoberfläche
nicht gleichzeitig stattfinden. Im Gegensatz dazu erlaubt, ungeachtet
der Bewegung des Satzes von Aktuatorarmen 105 und des Satzes von
Aufhängungen 130 die
Verwendung eines lenkbaren, feinbearbeiteten Spiegel mit dem Satz
von schwebenden MO-Köpfen 106 in Übereinstimmung mit
der Erfindung eine unabhängige
Spurverfolgung und unabhängige
Suchvorgänge
und somit ein gleichzeitiges unabhängiges Lesen und/oder Schreiben
von Information auf mehr als einer Plattenoberfläche. Bei einem derartigen System
(nicht gezeigt) würden
getrennte Laseroptikanordnungen 101, Lesekanäle und Feinspurelektronik
sowie eine Spiegelantriebselektronik für jeden schwebenden MO-Kopf 106 wünschenswerterweise
erforderlich sein.
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6 ist
ein Diagramm, das ein magnetooptisches Datenspeicher- und -wiederherstellungssystem
als Teil eines magnetooptischen Plattenlaufwerks zeigt. Die Erfindung
kann mit einem; kompakten MO-Plattenlaufwerk mit hoher Geschwindigkeit und
hoher Kapazität 700 verwendet
werden, das ein Industriestandard-Halbhöhenformfaktor ist und das sechs
interne, sich drehende MO-Platten von 5,25 Zoll 107 und
zwölf schwebende
MO-Köpfe 106 enthält. Die
durch einzelne optische Fasern 108 gebildeten optischen
Pfade arbeiten als ein Satz von optischen Pfaden mit niedrigem Profil
und niedriger Masse, was dem MO-Plattenlaufwerk 700 ermöglicht,
auf Information schneller und effizienter als bei der herkömmlichen
Vorgehensweisen zuzugreifen. Das MO-Plattenlaufwerk 700 kann eine
höhere
volumetrische Speicherdichte enthalten, als bei einem äquivalenten
Volumen eines herkömmlichen
Plattenlaufwerks erlaubt ist.
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Alternativ
kann das MO-Plattenlaufwerk mit halbhohem Formfaktor (1,625 Zoll) 700 einen
entfernbaren MO-Plattenkassettenabschnitt 710 und zwei
befestigte interne sich drehende MO-Platten 107 umfassen.
Durch Bereitstellen des entfernbaren MO-Plattenkassettenabschnitts 710 ermöglicht die feste
interne und entfernbare Kombination, dass externe Information effizient
an das MO-Plattenlaufwerk 700 zum anschließenden Transfer
an die internen sich drehenden MO-Platten 107 geliefert wird.
Die kopierte Information kann anschließend auf den entfernbaren MO-Plattenkassettenabschnitt 710 zur Verteilung
an weitere Computersysteme zurück
aufgezeichnet werden. Außerdem
ermöglicht
der entfernbare MO-Plattenkassettenabschnitt 710 eine Backup-Speicherung
mit hoher Zweckmäßigkeit
und hoher Geschwindigkeit der internen sich drehenden MO-Platten 107.
Die feste interne und entfernbare Kombination ermöglicht ebenfalls
die Speicherung von Datendateien auf dem entfernbaren MO-Plattenkassettenabschnitt 710 und
Systemdateien und derartige Anwendungen auf den internen sich drehenden
MO-Platten 107. Bei einer alternativen Ausführungsform
(nicht gezeigt) kann ein MO-Plattenlaufwerk 700 eine beliebige
Anzahl sich drehender MO-Platten 107 und/oder eine beliebige
Anzahl entfernbarer MO-Plattenkassettenabschnitte 710 enthalten.
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Obwohl
bei einer Ausführungsform
Information selektiv zu und von einer Laseroptikanordnung 101 entlang
eines optischen Pfads befördert
wird, der einen optischen Schalter 104 und einen ausgewählten Satz
von optischen PM-Single-Mode-Fasern 108 umfasst, würde bei
einer alternativen Ausführungsform,
die Information zwischen einem Satz von jeweiligen einzelnen Laseroptikanordnungen 101 und
einen Satz jeweiliger sich drehenden MO-Platten 107, der
optische Schalter 104 nicht notwendigerweise erforderlich
sein. Die Verwendung von Drehaktuatorarmen ist nicht notwendigerweise
erforderlich, da beispielsweise lineare Aktuatorarme verwendet werden können. Die
oben offenbarten optischen Pfade mit niedrigem Profil können verwendet
werden, um Information zu und von den sich drehenden MO-Platten 107 zu
befördern,
ohne notwendigerweise die Aufnahme der Objektivlinse 446 und/oder
der reflektierenden Oberfläche
(Substrat) 445 (4a) zu
erfordern, wie beispielsweise bei einem optischen Pfad, der direkt
auf Information von einer sich drehenden MO-Platte 107 an
einem distalen Ende einer optischen PM-Single-Mode-Faser zugreift
(z. B. mittels einer verjüngten
optischen Faser oder einer optischen Faser mit einer an dem distalen
Ende ausgebildeten Linse).
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Die
Ausführungsformen
in Übereinstimmung mit
der Erfindung sind nicht notwendigerweise auf die Verwendung mit
schwebender Kopftechnologie begrenzt. Obwohl die Erfindung beschrieben
wird, wie sie bei einem MO-Plattenlaufwerk 700 verwendet wird,
ist die Verwendung der optischen Fasertechnologie, wie mit Bezug
auf 1 bis 14c beschrieben,
auf den Informationstransfer mittels anderer Technologien, einschließlich Kompaktdisks
(CDs), digitale Videodisks (DVD) und Kommunikationssysteme, anwendbar.
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Faserendenflächenreflexionen
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Ungewünschtes
Laserrauschen kann entstehen, wenn unerwünschte Reflexionen, insbesondere diejenigen
von konjugierten Punkten in dem optischen System, mit dem signaltragenden
reflektierenden Laserstrahl 292 interferieren (3).
Die konjugierten Punkte umfassen die vordere Endfläche (Einkopplungsende 650)
und die hintere Endfläche (Kopfende 900)
der Faser 108. Insbesondere tritt unerwünschtes Laserrauschen auf,
wenn sich die unerwünschte
Reflexion von einem konjugierten Punkt sich zusammen mit dem reflektierten
signaltragenden Laserstrahl 292 in den Differenzialdetektor 240 ausbreitet
(2), und wenn die unerwünschte Reflexion und der reflektierte
Laserstrahl 292 ungefähr die
gleiche räumliche
Verteilung annehmen. Somit sind hier die unerwünschten Reflexionen von primärer Bedeutung
diejenigen mit einer Wellenform, die räumlich mit dem reflektierten
Laserstrahl 292 von der Aufzeichnungsschicht 349 der
MO-Platte 107 überlappt.
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RF-Modulation zur Verringerung
der Wirkungen der Reflexionen des Fasereinkopplungsendes 615
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Ähnlich wie
oben angegeben wurde herausgefunden, dass unerwünschte Reflexionen von den proximalen
Enden (Einkopplungsenden) 615 des Satzes von optischen
Fasern 108 den Rauschabstand (SNR) verschlechtern kann,
wodurch sich der reflektierte Strahl 292 (7)
zusammen mit dem reflektierten Strahl 291 (7)
von dem proximalen Faserende 615 ausbreiten kann, was zu
einem nettoreflektierten Strahl 293 führt (7), der
E(t) + E(t + τ)
umfasst. In einem derartigen Fall kann die Laserquelle 231 beispielsweise
ein Fabry-Perot-Typ (FP)-Typ sein, der mit einem Abtastverhältnis von
ungefähr
50% oder weniger an und aus gepulst wird, und mit einer Modulationsfrequenz
in dem Bereich von ungefähr
200 MHz bis ungefähr
1,0 GHz. Das Pulsen des FP-Lasers mit zunehmend höheren Frequenzen
(z. B. bis zu der Relaxationsschwingungsfrequenz des Lasers) verursacht,
dass der Moduspartitionsrauschpegel in dem optischen System fortschreitend
abnimmt, da sich die Lasermoduspartitionsdynamik bei höheren Frequenzen ändert. Das Pulsen
des Lasers 231 ermöglicht
ebenfalls, dass die reflektierten Impulse des Strahls 293 zeitlich
von dem hauptsignaltragenden Strahl 292 getrennt werden, wodurch
Interferenz zwischen den beiden Impulszügen verringert wird und somit
der Rauschabstand (SNR) des erfassten Kerr-Signals wirksam zunimmt. In
dem Fall, dass die beiden Strahlen zeitlich überlappen und interferieren
können,
könnte
dann Moduspartitionsrauschen und Laserphasenrauschen entstehen.
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Daher
kann die Laserquelle 231 moduliert werden, um Rauschen
in dem optischen System durch zeitliches Trennen der unerwünschten
Reflexion E(t) (von dem Fasereinkopplungsende 615) und der
signaltragenden Reflexion 292 (von der MO-Platte 107)
zu verringern. Als Ergebnis wird die Interferenz zwischen den beiden
reflektierten Strahlen verringert, wodurch der SNR des von dem Differenzialdetektor 240 erfassten
Kerr-Signals erhöht
wird (2). Es sei bemerkt, dass die Laserquelle 231 alternativ
eine stabile Einzelfrequenzlaserquelle, wie beispielsweise vom verteilten
Rückkopplungstyp (DFB-Typ),
sein kann, die auf eine Art und Weise gepulst werden kann, wie ähnlich dem
oben beschriebenen.
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Bei
einer Ausführungsform
wird bei einer optischen Faser 108 mit dem Brechungsindex
von ungefähr
1,5 die Länge
jeder optischen Faser 108 ausgewählt, um ungefähr 71,35
für eine
Modulationsfrequenz von ungefähr
350 MHz zu sein. Die Beziehung zwischen der Modulationsfrequenz
(F) und der Länge
(L) der optischen Fasern (108) ist in der Gleichung:
F
= c(2i + 1)/4Ln verkörpert,
wobei i = 0, 1, 2, ...,
c = Lichtgeschwindigkeit im Vakuum
und n = Brechungsindex der Faser ist. Die Länge des Satzes von optischen
Fasern 108 wird ausgewählt,
um eine ordnungsgemäße zeitliche
Trennung der Impulszüge
zu gewährleisten.
Es ist ersichtlich, dass bei anderen Ausführungsformen die Länge der
optischen Faser 108 in Übereinstimmung
mit anderen Brechungsindizes und anderen Impulsfrequenzen ausgewählt werden
kann, und somit sollte die Erfindung nur durch den Schutzumfang
der Ansprüche
begrenzt sein.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung werden nun zusätzlich
Techniken zum Beseitigen der Wirkungen der unerwünschten Reflexion von dem Einkopplungsende 650 der
optischen Faser 108 erläutert.
Diese zusätzlichen
Techniken umfassen Indexanpassung, eine Deckglastechnik und Winkelpolieren.
Diese zusätzlichen
Techniken können
mittels einer Laserquelle 231 durchgeführt werden, die beispielsweise
einen FP-Laser oder eine stabile Einzelfrequenzlaserquelle, wie
beispielsweise ein DFB-Laser, sein kann.
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Indexanpassung zum Verringern
der Wirkungen der Reflexionen des Fasereinkopplungsendes 615
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Eine
Indexanpassungsvorgehensweise kann ebenfalls verwendet werden, um
die Wirkungen der unerwünschten
Reflexion von dem Einkopplungsende 615 der optischen Faser 108 zu
verringern. Bei einer Ausführungsform
ist die Faser 108 (oder das Faserbündel) mit einer GRIN-Linse 910 gekoppelt,
um einen Kollimator (Behälter) 901 zu
bilden, wie in 8 gezeigt. Ein indexangepasstes
Material 905 füllt
eine Lücke
zwischen der GRIN-Linse 910 und der Faser 108.
Eine Kapillare 902 trägt
die optische Faser 108 in dem Kollimator 901.
Die GRIN-Linse 910 wird verwendet, um den in den Faserkern über das
Einkopplungsende 615 der optischen Faser 108 einfallenden
Laserstrahl 291 zu fokussieren, und kann eine Steigung
von beispielsweise etwa 0,23 aufweisen. Vorzugsweise umfasst das
indexangepasste Material 905 einen Brechungsindex, der gleich
oder nahezu gleich dem Brechungsindex des Kerns der optischen Faser 108 ist,
wodurch die Fresnel-Reflexion von der Oberfläche des Einkopplungsendes 615 sowie
auch von der inneren GRIN-Linsenoberfläche 909 beseitigt
oder wesentlich verringert wird (zu dem Ausmaß, in dem der GRIN-Linsenbrechungsindex
im wesentlichen nahe dem Index der Faser 108 ist). Das indexangepasste
Material 905 kann beispielsweise ein optisches Epoxyd,
Gel oder Fluid umfassen. Zu dem Ausmaß, in dem der Brechungsindex
des Kerns der Faser 108 nicht mit dem Brechungsindex des
indexangepassten Materials 905 übereinstimmt, kann eine Differenz
in den Brechungsindizes von Δn
= ±0,05
zwischen dem Kern der Faser 108 und dem indexangepassten
Material 905 toleriert werden, was zu einer maximalen Grenzflächenreflektivität von ungefähr 0,035
führt.
Vorzugsweise weist das indexangepasste Material 905 eine
hohe optische Qualität
auf, um Abberationen oder Streuung zu verhindern. Außerdem ist
die der Luft ausgesetzte Oberfläche 908 der
GRIN-Linse 910 vorzugsweise mit einer Antireflexionsbeschichtung (AR-Beschichtung)
beschichtet, um Reflexion weiter zu minimieren. Die AR-Beschichtung
ist beispielsweise jeder geeignete elektrische Dünnfilmstapel zum Verringern
von Reflexionen.
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Es
sei bemerkt, dass ein gewisse Menge von Reflexion von dem abgehenden
Laserstrahl 291 noch an der der Luft ausgesetzten Oberfläche 908 auftreten
kann, sogar wenn diese Oberfläche
AR-beschichtet ist. Wenn der abgehende Laserstrahl 299 auf
die der Luft ausgesetzten Oberfläche 908 mit
perfekt senkrechten Einfall trifft, dann könnte die Reflexion des abgehenden
Laserstrahls 291 an der Oberfläche 908 mit dem reflektierten
signaltragenden Strahl 292 überlappen. Die Wahrscheinlichkeit
ist jedoch gering, dass der abgehende Laserstrahl 291 die Oberfläche 908 mit
vollständig
senkrechtem Einfall treffen wird. Typischerweise wird bei den verschiedenen
hier offenbarten Ausführungsformen
der abgehende Laserstrahl 291 die Oberfläche 908 mit
einem Einfallswinkel, wie es im Folgenden ausgeführt wird, treffen. Um den Laserstrahl 291 ordnungsgemäß zu jedem
zugeordneten Einkopplungsende 615 jeder Faser 108 in
einem Faserbündel
in dem optischen System von 8 zu fokussieren
oder zu richten, wird der Laserstrahl 291 die der Luft
ausgesetzten Oberfläche 908 mit
einem Einfallswinkel treffen. Der Laserstrahl 291 wird
die der Luft ausgesetzten Oberfläche 908 mit
unterschiedlichen Einfallswinkeln abhängig von der Koordinate des
bestimmten Einkopplungsendes 615 treffen, das den Laserstrahl 291 aufnimmt.
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Wie
in 8 gezeigt, verursacht das indexangepasste Material 905,
dass die unerwünschte Reflexion
E(t) nicht an dem Fasereinkopplungsende 615 auftritt. Die
unerwünschte
Reflexion E(t) wird stattdessen an einer nicht-konjugierten Oberfläche 908 an
der Grenzfläche
zwischen dem indexangepassten Material 905 und der GRIN-Linse 910 in
dem Ausmaß auftreten,
dass eine Brechungsindexdifferenz bei dieser Oberfläche 909 auftritt.
Als Ergebnis überlappt
die unerwünschte
Reflexion E(t) nicht räumlich
mit dem signaltragenden Strahl 291 und überlappt ebenfalls nicht räumlich mit
dem reflektierten signaltragenden Strahl 292 von der MO-Platte 107 (3).
Da die unerwünschte
Reflexion E(t) räumlich
von dem reflektierten signaltragenden Strahl 292 getrennt
ist, wird der Differenzialdetektor 240 (2)
imstande sein, die Komponenten des reflektierten signaltragenden
Strahls 292 ohne Interferenz von der unerwünschten
Reflexion E(t) zu erfassen.
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Im
Gegensatz dazu existiert, wenn ein indexangepasstes Material nicht
mit dem Fasereinkopplungsende 615 gekoppelt ist, eine Brechungsindexdifferenz
an der Grenzfläche
zwischen dem Fasereinkopplungsende 615 und dem benachbarten
Luftraum. Als Ergebnis dieser Brechungsindexdifferenz wird die an
dem Fasereinkopplungsende 615 erzeugte unerwünschte Reflexion
E(t) räumlich
mit dem reflektierten signaltragenden Strahl 292 überlappen. Diese
unwillkommene unerwünschte
Reflexion E(t) wird dann in den Differenzialdetektor 240 (2) zusammen
mit dem reflektierten signaltragenden Strahl 292 übertragen.
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Deckglastechnik zum Verringern
der Wirkungen der Reflexionen des Fasereinkopplungsendes 615
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9 veranschaulicht
eine weitere Indexanpassungsvorgehensweise zum Verringern der Wirkungen
der unerwünschten
Reflexion E(t) an dem Einkopplungsende 615 der optischen
Faser 108 in Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung. Ein Kollimator 1050 umfasst eine GRIN-Linse 1015 und
ein Deckglas 1000, das mit der optischen Faser 108 und/oder
mit einer Kapillare 1055 gekoppelt ist, die die optische
Faser 108 trägt. Das
Deckglas 1000 umfasst eine Rückoberfläche 1065, die typischerweise
an der optischen Faser 108 (und an der tragenden Kapillare 1055)
beispielsweise mit einem optischen Zement befestigt ist, der im
wesentlichen den gleichen Brechungsindex wie das Deckglas aufweist.
Das Deckglas 1000 kann aus einem Material, wie beispielsweise
Glas, oder jedem anderen geeigneten Material, das einen dem Kerns der
optischen Faser 108 ähnlichen
Brechungsindex aufweist, gebildet werden.
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Wie
es ferner in 9 gezeigt ist, verursacht das
Deckglas 1000, dass die unerwünschte Reflexion E(t) nicht
an dem Fasereinkopplungsende 615 auftritt. Die unerwünschte Reflexion
E(t) wird stattdessen an der Oberfläche 1060 (ein nicht-konjugierter
Punkt) des Deckglases 1000 auftreten. Als Ergebnis überlappt
die unerwünschte
Reflexion E(t) nicht räumlich
mit dem reflektierten signaltragenden Strahl 292 von der
MO-Platte 107 (3). Da die unerwünschte Reflexion
E(t) räumlich
von dem reflektierten signaltragenden Strahl 292 getrennt
ist, wird der Differenzialdetektor 240 (2)
imstande sein, die Komponenten des reflektierten signaltragenden Strahls 292 ohne
Interferenz von der unerwünschten Reflexion
E(t) zu erfassen.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
kann die vordere Oberfläche 1060 des
Deckglases 1000 ebenfalls AR-beschichtet sein, um die Fresnel-Reflexion
an der Oberfläche 1060 zu
verringern. Das Reflexionsvermögen
von der RR-beschichteten vorderen Oberfläche 1060 kann beispielsweise
von der Größenordnung
von etwa 0,25 sein.
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Als
eine weitere Alternative kann die GRIN-Linse 1015 ebenfalls
AR-beschichtet sein, um Reflexion in dem optischen System in 9 weiter zu
minimieren. Da der Brechungsindex des Deckglases 1000 (und
des entsprechenden Montagezements) ausgewählt werden, um im wesentlichen
mit dem Brechungsindex des Kerns der optischen Faser 108 übereinzustimmen,
ist die einzige Reflexion, die in dem optischen System auftritt,
die Reflexion von der AR-beschichteten vorderen Oberfläche 1060 des Deckglases 1000.
Da die vordere Oberfläche 1060 keinen
konjugierten Punkt in dem optischen System von 9 enthält, interferiert
die unerwünschte
Reflexion E(t) von der vorderen Oberfläche 1060 nicht mit
dem signaltragenden Strahl 292, wie oben erwähnt.
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Winkelpolieren zum Verringern
der Wirkungen der Reflexionen des Fasereinkopplungsendes 615
-
Im
allgemeinen kann jede geeignete Kopplungslinse 232 bei
dem optischen System von 1 verwendet werden. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
kann die Kopplungslinse 232 in der Form einer GRIN-Linse 1100 sein,
wie in 10 gezeigt.
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann eine Winkelpoliervorgehensweise verwendet werden,
um die Wirkungen der unerwünschten
Reflexion E(t) von dem Einkopplungsende 615 der optischen
Faser 108 zu verringern. Die Winkelpoliervorgehensweise
kann verwendet werden, wenn die Laserquelle 231 beispielsweise
mit einem FP-Laser
oder einem DFB-Laser implementiert ist. Wie in 10 gezeigt,
ist die GRIN-Linse 1100 an einer Oberfläche 1105 winkelpoliert,
so dass die GRIN-Linsenoberfläche 1105 in einem
spitzen Winkel 1109 mit Bezug auf eine optische Ausbreitungsachse 1107 angeordnet
ist. Die GRIN-Linsenoberfläche 1105 kann
in einem Winkel angeordnet sein, der beispielsweise zwischen ungefähr sieben
(7) Grad bis ungefähr
fünfzehn
(15) Grad mit Bezug auf die optische Ausbreitungsachse 1107 reicht.
Bei einer Ausführungsform
ist das Fasereinkopplungsende 615 ebenfalls winkelpoliert,
so dass das Fasereinkopplungsende 615 in einem spitzen Winkelwert 1111 mit
Bezug auf die optische Ausbreitungsachse 1107 angeordnet
ist. Um das Koppeln von Licht zwischen der GRIN-Linse 1100 und
der optischen Faser 108 zu maximieren, sind die Winkelwerte
der GRIN-Linsenoberfläche 1105 und
des Fasereinkopplungsendes 615 mit Bezug auf die optische
Ausbreitungsachse 1107 im wesentlichen gleich.
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Durch Ändern der
Konfiguration der GRIN-Linsenoberfläche 1105 und/oder
des Fasereinkopplungsendes 615, wie in 10 gezeigt,
wird die Interferenz zwischen der unerwünschten Reflexion E(t) und
dem reflektierten signaltragenden Strahl 292 (von der MO-Platte 107)
wesentlich verringert, da beide Reflexionen räumlich getrennt sind.
-
Die
Strahlenkomponente 292' (von
dem reflektierten Strahl 292) ist ebenfalls räumlich von
der Rauschkomponente E'(t)
(von der unerwünschten Reflexion
E(t)) nach dem Durchlaufen des polarisierenden Strahlenteilers 239 getrennt.
Die Strahlenkomponente 292' wird
dann von einer MO-Detektorlinse 1015 und
einer der Photodioden 236 aufgenommen (siehe auch 2)
und dann durch den Differenzialdetektor 240 verarbeitet
(2). Auf ähnliche Weise
wird die Strahlenkomponente 292' (von dem reflektierten Strahl 292)
räumlich
von der Rauschkomponente E'(t)
(von der unerwünschten
Reflexion E(t)) nach Durchlaufen des polarisierenden Strahlenteilers 239 getrennt.
Die Strahlenkomponente 292'' wird dann von
einer MO-Detektorlinse 1021 und von eine der Photodioden 236 empfangen
(siehe ebenfalls 2) und dann durch den Differenzialdetektor 240 verarbeitet
(2).
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Die
Rauschkomponente E'(t)
kann am Übertragen
in den Differenzialdetektor 240 durch Verwenden eines lichtundurchlässigen Lichtblockierelements
(nicht gezeigt) gehindert werden, das eine Apertur bzw. Blende umfasst.
Somit wird sich die reflektierte signaltragende Strahlenkomponente 292' durch die Apertur
und in den Differenzialdetektor 240 ausbreiten (2),
während
das lichtundurchlässige Lichtblockierelement
die Rauschkomponente E'(t) blockieren
wird. Auf ähnliche
Weise kann ein weiteres lichtundurchlässiges Lichtblockierelement
verwendet werden, um die Rauschkomponente E''(t)
zu blockieren, während
der signaltragenden Strahlenkomponente 292" erlaubt wird, sich in den Differenzialdetektor 240 auszubreiten.
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Alternativ
werden lichtundurchlässige
Lichtblockierelemente bei dem optischen System nicht verwendet.
Wenn es eine kleine Winkelneigung zwischen der Reflexion E(t) und
dem reflektierten signaltragenden Strahl 292 gibt, dann
werden sich die beiden Wellen kombinieren, um ein räumliches
Interferenzmuster an der Photodetektorebene zu erzeugen. Die Periode
des Musters wird durch die Braggs'sche Beziehung Λg = λ/(2sinθ) angegeben, wobei sinθ der Halbwinkel
zwischen der Reflexion E(t) und dem Strahl 292 ist. Bei
der Ausführungsform
von 10 wird der polarisierende Strahlenteiler 239 in
dem Differenzialdetektionssystem 240 vor der MO-Detektorlinse 1115 und 1120 platziert,
so dass die auf jeder Seite der MO-Detektoren (Photodioden) 236 fallenden
beiden Strahlen (2) die gleiche Polarisation aufweisen,
was zu einem Intensitätsinterferenzeffekt führt. Beispielsweise
beträgt
in 10 der Halbwinkel bei einem MO-Detektor 236 ungefähr zehn
(10) Grad, was einer Gitterperiode von ungefähr 1,9 μm entspricht. Für eine MO-Detektorgröße von ungefähr 300 bis
400 μm wird
die durchschnittliche Intensität typischerweise
von jedem der MO-Detektoren 236 abgefühlt, und
Laserrauscheffekte minimiert.
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Die
Winkelpolierung der GRIN-Linsenoberfläche 1105 und/oder
des Fasereinkopplungsendes 615 kann beispielsweise durch
verschiedene Winkelpolierer durchgeführt werden, die von Ultra Tec,
Santa Ana, Kalifornien, erhältlich
sind. Andere geeignete Polierer können ebenfalls verwendet werden,
um die GRIN-Linsenoberfläche 1105 und/oder
das Fasereinkopplungsende 615 zu ändern.
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Alternativ
kann das Fasereinkopplungsende 615 winkelgespaltet sein,
so dass es mit einem spitzen Winkel mit Bezug auf die optische Ausbreitungsachse 1107 angeordnet
ist. Ein Beispiel einer geeigneten Einrichtung zum Spalten des Fasereinkopplungsendes 615 ist
der Model FK12 Angled Cleaver, der von York Corporation, Vereinigtes
Königreich, hergestellt
wird und von Newport Corporation, Irvine, Kalifornien, handelsüblich erhältlich ist.
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Faserkopfendereflexion
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Mit
Bezug auf 11a wird die unerwünschten
Reflexion EH(t), die an einem Faserkopfende 900 der
optischen Faser 108 auftritt, erläutert. Die unerwünschte Reflexion
EH(t) wird als Ergebnis von (1) der Reflexion
des abgehenden Strahls 291 und der Faseroberfläche 900 an
dem Kopfende oder (2) von einer anderen optischen Komponentenoberfläche auf
dem Kopf erzeugt. Die unerwünschte
Reflexion EH(t) breitet sich zurück zu dem
optischen Schalter 104 hin aus und kann mit dem rücksignaltragenden Strahl 292 wechselwirken,
um übermäßiges Rauschen
in dem Erfassungskanal zu erzeugen. Die Art des Rauschens hängt von
der Art der verwendeten Laserquelle ab. Wenn ein FP-Diodenlaser
verwendet wird, dann ist Moduspartitionsrauschen (MPN) die vorherrschende
Rauschquelle. MPN entsteht, da die unerwünschte Reflexion EH(t)
eine geringfügig
unterschiedliche optische Pfadlänge
vor dem Kombinieren mit dem signaltragenden Rücklicht 292 in dem
Erfassungsmodul läuft.
Wenn ein DFB-Laser verwendet wird, dann ist MPN nicht länger von
Interesse, wobei jedoch Mediumrauschen durch Mischen der unerwünschten
Reflexion mit dem signaltragenden Licht verstärkt werden kann. Außerdem kann,
wenn eine DFB-Laserquelle verwendet wird, der kleine optische Pfadunterschied
zu übermäßigem Laserphasenrauschen
führen.
Es ist somit bedeutsam, eine Technik zum Beseitigen (oder erheblichen
Verringern) dieser unwillkommenen unerwünschten Reflexion von dem Kopfende
zu implementieren.
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Verschiedene
Techniken werden nun zum Beseitigen der Wirkungen der unerwünschten
Reflexion EH(t) an dem Kopfende 900 der
optischen Faser 108 erläutert.
Diese Techniken umfassen Winkelspalten oder Winkelpolieren, Indexanpassung
und kernloses (oder Multi-Mode) Faserspleißen. Diese Techniken sind anwendbar,
obwohl verschiedene Arten von Laserquellen 231, wie beispielsweise
ein FP-Laser oder ein DFB-Laser, verwendet werden, um Licht durch
die optische Faser 108 zu übertragen.
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Winkelspalten zum Verringern
der Wirkungen der Reflexionen des Faserkopfendes 900
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden die Wirkungen der unerwünschten Reflexion EH(t) von dem Kopfende 900 der Faser 108 durch Winkelspalten
des Faserkopfendes 900 beseitigt. Der Winkelbetrag der
an dem Faserkopfende 900 mit Bezug auf eine optische Ausbreitungsachse 1210 gebildeten
Spaltung (11c) bestimmt den Betrag der
unerwünschten Reflexion,
der zu dem Fasereinkopplungsende 615 hin zurückgekoppelt
wird. In 11b zeigt eine graphische Darstellung 1202 den
relativen Reflexionsbetrag von dem Faserkopfende 900 als
Funktion des Winkels, um den das Faserkopfende 900 mit
Bezug auf die optische Ausbreitungsachse 1210 gespaltet wird.
Wenn beispielsweise das Faserkopfende 900 nicht winkelgespalten
bzw. geneigt ist, dann wird ungefähr 100% der unerwünschten
Fresnel-Reflexion EH(t) zu dem Einkopplungsende 615 der
optischen Faser 108 zurückreflektiert.
Wenn das Faserkopfende 900 als weiteres Beispiel mit einem
Winkel von ungefähr
zwei (2) Grad mit Bezug auf die optische Ausbreitungsachse 1210 gespalten
ist (11c), dann wird ungefähr 55% der
unerwünschten
Reflexion EH(t) zu dem Einkopplungsende 615 der
optischen Faser 108 zurückreflektiert.
Wenn das Faserkopfende 900 mit einem Winkel von ungefähr vier
(4) Grad mit Bezug auf die optische Ausbreitungsachse 1210 winkelgespalten
ist (11c), dann wird weniger als ungefähr 10% der
unerwünschten
Reflexion EH(t) zu dem Einkopplungsende 615 der
optischen Faser 108 zurückreflektiert.
Das Faserkopfende 900 ist vorzugsweise in einem Bereich
zwischen ungefähr sechs
(6) Grad bis ungefähr
fünfzehn
(15) Grad mit Bezug auf die optische Ausbreitungsachse 1210 gespalten,
so dass die unerwünschte
Reflexion EH(t), die sich zurück zu dem
Einkopplungsende 615 ausbreitet, im wesentlichen ausgelöscht ist.
Eine Antireflexionsbeschichtungs-Beschichtung (AR-Beschichtung) kann
ebenfalls auf das Faserkopfende 900 zwecks einer weiteren
Verringerung der Fresnel-Reflexion an dem Faserkopfende 900 aufgebracht
werden.
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11c veranschaulicht eine Faser 108 mit einem
Kopfende 900, die eine Winkelspaltung von beispielsweise
ungefähr
acht (8) Grad mit Bezug auf die optische Ausbreitungsachse 1210 aufweist.
Vorzugsweise wird eine PM-Faser 108 zuerst
positioniert, so dass Spannungsstäbe (nicht gezeigt) der PM-Faser 108 in
einer horizontalen Orientierung mit Bezug auf einen Winkelspalter
ausgerichtet sind. Um die Ausrichtung zu ermöglichen, können die Spannungsstäbe durch
jedes geeignete Mikroskop-Abbildungssystem betrachtet werden. Nachdem
die Spannungsstäbe
ordnungsgemäß orientiert
sind, wird ein Kopfende 900 der PM-Fasern dann in eine
geeignet gewinkelte Spalte eingeführt, so dass das Kopfende 900 anschließend mit
dem geeigneten Winkel mit Bezug auf die optische Ausbreitungsachse 1210 gespalten
werden kann. Das Ausrichten der doppelbrechenden Achsen (d. h. der
Spannungsstäbe)
an dem Kopfende 900 der PM-Faser 108 mit Bezug
auf die Winkelspaltung ermöglicht,
dass der optische Pfad ordnungsgemäß orientiert ist, wie in 11c gezeigt.
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Der
Winkelspaltungswert 1203 veranlasst, dass der zentrale
Strahl des abgehenden Strahls 291 das Kopfende 900 mit
einem Spitzenwinkelwert 1205 (z. B. ungefähr 4,0 Grad)
mit Bezug auf die optische Ausbreitungsachse 1210 verlässt. Der
abgehende Strahl 291 wird dann von der lenkbaren feinbearbeiteten
Spiegelanordnung 400 als ein reflektierter Strahl 291' reflektiert,
der sich durch die Objektivlinse 446 ausbreitet und der
auf die Oberflächenaufzeichnungsschicht 349 der
MO-Platte 107 gerichtet ist. Damit der reflektierte Strahl 291' auf die Oberflächenaufzeichnungsschicht 349 in
einer im wesentlichen senkrechten Richtung gerichtet wird, wie in 11c gezeigt, wird die lenkbare feinbearbeitete
Spiegelanordnung 400 mit einem geeigneten Winkel 1215 (z. B.
43,0 Grad) mit Bezug auf die optische Ausbreitungsachse 1210 orientiert.
Der reflektierte Strahl 291' wird
senkrecht zu der Aufzeichnungsschicht 349 hin gerichtet,
so dass Licht effizient zwischen der optischen Faser 108 und
der MO-Platte 107 gekoppelt wird. Außerdem kann die Position der
optischen Faser 108 in der X-, Y- und/oder Z-Richtung zur
maximalen Faserkopplung eingestellt werden.
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Es
sei bemerkt, dass bei der 11c die Winkelspaltung
des Kopfendes 900 nach unten gerichtet ist. Bei einer weiteren
in 11d gezeigten Ausführungsform
umfasst eine optische Faser 108 ein Kopfende 900' mit einer Winkelspaltung,
die nach oben gerichtet ist. Als Ergebnis wird der Winkel 1215 der
lenkbaren, feinbearbeiteten Spiegelanordnung 400 auf einen
geeigneten Wert eingestellt, so dass der reflektierte Strahl 291' senkrecht zu
der Aufzeichnungsoberfläche 349 der
MO-Platte 107 gerichtet ist.
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Alternativ
können/kann
das Faserkopfende 900 (12c)
und/oder das Faserkopfende 900' (11d)
mit Bezug auf die optische Ausbreitungsachse 1210 für Winkelpolieren
auf eine Art und Weise geändert
werden, wie es oben mit Bezug auf 11 ähnlich beschrieben
ist.
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Im
Gegensatz dazu verlässt
dann, wenn das Winkelspalten (oder Winkelpolieren) nicht an dem Kopfende 900 der
optischen Faser 108 hindurchgeführt wird, der abgehende Strahl 291 das
Kopfende 900 mit einem zentralen Strahl, der im wesentlichen parallel
zu der optischen Ausbreitungsachse 1210 ist, wie in 11e gezeigt. Damit der reflektierte Strahl 291' zu der Oberflächenaufzeichnungsschicht 349 mit
einer im wesentlichen senkrechten Orientierung hin gerichtet wird,
beträgt
der Wert des Winkels 1215 typischerweise ungefähr fünfundvierzig
(45) Grad mit Bezug auf die optische Ausbreitungsachse 1210.
Das in 11e gezeigte optische System
ist besonders nützlich,
wenn: (1) ein DFB-Laser verwendet wird und (2) Mediumrauschen und
Laserphasenrauschen vernachlässigbar
sind.
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Indexanpassung zum Verringern
der Wirkungen der Reflexionen des Faserkopfendes 900
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird die Wirkung der unerwünschten Reflexion EH(t) von dem Kopfende 900 der Faser 108 durch
eine Indexanpassungsvorgehensweise beseitigt. Wie in 12 gezeigt,
wird ein Abschnitt der optischen Faser 108 in ein Gleitstück 1300 beispielsweise
durch Klebstoff 1305 befestigt. Eine Glasplatte 1310 wird
in dem Gleitstückkörper 1300 mit
einer zu der optischen Faser 108 im wesentlichen senkrechten
Orientierung platziert. Die Lücke zwischen
dem Faserkopfende 900 und der Glasplatte 1310 wird
mit Epoxyd, Fluid oder Gel 1315 oder einem anderen geeigneten
Material mit einem Brechungsindex gefüllt, der im wesentlichen der
gleiche wie der Brechungsindex des Kerns der Faser ist. Zu dem Ausmaß, dass
der Brechungsindex des Kerns der Faser 108 nicht mit dem
Brechungsindex des indexangepassten Materials 1350 übereinstimmt,
kann eine Differenz in den Brechungsindizes von Δn = ±0,05 zwischen dem Kern der
Faser 108 und dem indexangepassten Material 1315 toleriert
werden, was zu einer maximalen Grenzflächenreflektivität von ungefähr 0,03%
führt.
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Wie
in 13 gezeigt, verursacht das indexangepasste Fluid 1315,
dass die unerwünschte
Reflexion EH(t) nicht an dem Faserkopfende 900 auftritt. Die
unerwünschte
Reflexion EH(t) wird stattdessen an einer
Oberfläche 1312 der
Glasplatte 1310 (d. h. einer nicht-konjugierten Oberfläche) auftreten,
während
eine zweite unerwünschte
Reflexion EH'(t) an einer nicht-konjugierten Oberfläche 1313 auftreten wird.
Als Ergebnis koppeln sich die unerwünschten Reflexionen EH(t) und EH'(t) nicht zurück in die
Faser. Da die unerwünschten
Reflexionen EH(t) und EH'(t) von dem optischen
System wirksam gelöscht
werden, wird der Differenzialdetektor 240 (2) imstande
sein, die Komponenten des reflektierten signaltragenden Strahls 292 ohne
Interferenz von den unerwünschten
Reflexionen EH(t) und EH'(t) zu erfassen.
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Faserspleißen zum
Verringern der Wirkungen der Reflexionen EH(t)
des Kopfendes 900
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird die Wirkung der unerwünschten Reflexion EH(t) von dem Kopfende 900 einer
Faser 108 durch eine weitere Art einer Indexanpassungsvorgehensweise
beseitigt, wie mit Bezug auf 14a bis 14b erläutert.
Mit Bezug zuerst auf 14a wird ein kernloser Faserabschnitt 1400 an
dem Kopfende der Faser 108 gespleißt. Der kernlose Faserabschnitt 1400 kann
beispielsweise einen Durchmesser aufweisen, der ähnlich demjenigen der Single-Mode-Faser 108 (z.
B. 80 μm)
ist und wird mit der Faser 108 beispielsweise durch Schmelzspleißen gekoppelt.
Der kernlose Faserabschnitt 1400 wird dann entlang Linien 1405 geschnitten,
so dass der Abschnitt 1410 des kernlosen Faserabschnitts 1400 von
dem Abschnitt 1415 getrennt wird. Somit bleibt der Abschnitt 1415 an
der Faser 108 gespleißt. Bei
einer alternativen Ausführungsform
kann eine Multi-Mode-Faser mit großem Kern (nicht gezeigt) anstatt
der kernlosen Faser verwendet werden. Die Länge des gespleißten Faserabschnitts 1415 wird vorzugsweise
ausgewählt,
so dass der Radius des abgehenden Strahls 291, der an der
Fläche 1420 des Abschnitts 1415 ausgegeben
wird, geringer als der Durchmesser der kernlosen optischen Faser 108 ist. Der
Abschnitt 1415 kann eine Länge von beispielsweise etwa
100 μm aufweisen.
Falls sich während des
Spleißverfahrens
die Kerngröße an dem
Kopfende 900 (der optischen Faser 108) aufgrund
der an dem Kopfende 900 angelegten Heizung ändert, dann wird
der wirksame Mode-Felddurchmesser
und die Form der optischen Faser 108 sich ebenfalls ändern. Als
Ergebnis kann eine geeignete Objektivlinse optional implementiert
werden, um diese Änderungen auszugleichen.
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Der
Brechungsindex des kernlosen Faserabschnitts 1400 (und
des Abschnitts 1415) stimmt im wesentlichen mit dem Brechungsindex
des Kerns der optischen Faser 108 überein. Zu dem Ausmaß, in dem
der Brechungsindex des Kerns der Faser 108 nicht mit dem
Brechungsindex des gespleißten
Faserabschnitts 1415 übereinstimmt,
kann eine Differenz in den Brechungsindizes von Δn = ±0,05 zwischen dem Kern der
Faser 108 und dem gespleißten Faserabschnitt 1415 toleriert
werden, was zu einer maximalen Grenzflächenreflektivität von ungefähr 0,03% führt. Als
Ergebnis wird die Wirkung der Reflexion von einem konjugierten Punkt
(d. h. Kopfende 900) aufgrund der Indexanpassung bedeutend
verringert, wie nachstehend erläutert.
Wenn zusätzlich
eine AR-Beschichtung auf die Fläche
der Spleißfaseroberfläche 1420 platziert
wird, dann kann die Fresnel-Reflexion von der Oberfläche 1420 auf
etwa 0,25% gedrückt
werden, was zu einem effizienteren (d. h. mit niedrigerem Verlust)
optischen System bei 11a führt.
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Wie
in 14b gezeigt, verursacht der gespleißte Faserabschnitt 1415,
dass die unerwünschte
Reflexion EH(t) nicht an der Faserendfläche (Kopfende 900)
auftritt. Die unerwünschte
Reflexion EH(t) wird stattdessen an der
Grenzfläche
zwischen der Oberfläche 1420 und
dem benachbarten Luftraum auftreten. Als Ergebnis koppelt sich die
unerwünschte
Reflexion EH(t) nicht effizient in die Faser 108 zurück und wird
somit wirksam ausgelöscht.
Da die unerwünschte
Reflexion EH(t) im wesentlichen aus dem optischen
System beseitigt wird, wird der Differenzialdetektor 240 (2)
in der Lage sein, die Komponenten des reflektierten Laserstrahls 292 ohne Interferenz
von der unerwünschten
Reflexion EH(t) zu erfassen.
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14c ist eine graphische Darstellung 1450,
die die Reflexion von dem Faserkopfende 900 als Funktion
der Länge
des gespleißten
Faserabschnitts 1415 zeigt. Es wird gezeigt, dass die Interferenz
zwischen der unerwünschten
Reflexion EH(t) an dem Faserkopfende 900 und
dem Laserstrahl 292 wesentlich verringert wird, wenn der
gespleißte
Faserabschnitt 1415 eine Mindestlänge von etwa 100 μm aufweist.
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind die oben erwähnten Techniken
zum Beseitigen der Kopfendreflexion nicht erforderlich, wenn die
Laserquelle 239 mit einem DFB-Laser implementiert und sowohl
Mediumrauschen als auch Laserphasenrauschen bei dem oben offenbarten
optischen System ausreichend niedrig sind.
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Es
ist ersichtlich, dass die Erfindung Anwendung in einer Vielfalt
von Umgebungen, wie beispielsweise andere Arten von optischen Laufwerken, Kommunikationssystemen
und dergleichen finden kann. Daher sind, obwohl die Erfindung hier
mit Bezug auf bestimmte Ausführungsformen
davon beschrieben wurde, eine Anzahl von Abwandlungen, verschiedene Änderungen
und Substitutionen bei der vorhergehenden Offenbarung beabsichtigt,
und es ist offensichtlich, dass in einigen Fällen einige Merkmale der Erfindung
ohne eine entsprechende Verwendung anderer Merkmalen ohne Abweichung
von dem Schutzumfang der dargelegten Erfindung benutzt werden können.