DE69900189T4 - Widerstandschweissvorrichtung - Google Patents

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Karl Pöll
Ulrich Matuschek
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  • Resistance Welding (AREA)

Description

  • BEREICH DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Schweißzange, wie aus DE-A-3400527 bekannt, und eine Widerstandsschweißvorrichtung mit einer Schweißstromquelle, einem Steuer- und/oder Regelgerät für den Schweißstrom und mindestens einer auswechselbaren Schweißzange, welche an den Schweißelementen derart befestigt ist, daß die Schweißelektroden gegeneinander gedrückt werden können und dadurch miteinander zu verschweißende Bleche dazwischen gehalten werden. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Bedienung eines Regelgerätes einer Widerstandsschweißvorrichtung.
  • DER ERFINDUNG ZUGRUNDE LIEGENDER STAND DER TECHNIK
  • Widerstandsschweißvorrichtungen werden zum Schweißen verschiedener Bestandteile, insbesondere für die Durchführung von Punktschweißungen im Karosseriebau, verwendet. Dabei werden in der Regel zwei oder mehr miteinander zu verschweißende Bleche in Kontakt gebracht und die Schweißelektroden mittels der Schweißzange (welche auch als "Welding Gun" bezeichnet werden kann) auf die Oberflächen dieser Bleche gedrückt. Aufgrund des Schweißstroms wird die Kontaktzone zwischen diesen Blechen aufgeschmolzen, wodurch ein Schweißpunkt geschaffen wird.
  • Der Verlauf des Schweißstroms muß in engen Grenzen gesteuert und/oder geregelt werden, damit der Schweißpunkt die erforderliche Qualität aufweist und eine gute Verbindung der zu verschweißenden Bleche ohne die Entstehung von Spritzern ermöglicht wird.
  • Zur optimalen Regelung des Schweißstromverlaufes können unterschiedliche Verfahren verwendet werden. In einem statischen Steuerungsverfahren sind Schweißzeit, Stromstärke des Schweißstroms und die Andrückkraft der Elektroden fest vorgegeben. Komplexere und teurere dynamische Regelverfahren verwenden Referenzkurven des dynamischen Schweißstromverlaufs und des dynamischen Elektroden-Spannungsabfall-Verlaufs. Bei diesen Verfahren werden während der Schweißung über Meßvorrichtungen kontinuierlich der dynamische Schweißstrom und die Elektrodenspannung gemes sen. Bei Abweichungen von der Referenzkurve wird durch das Steuer- und/oder Regelgerät die Schweißstromquelle verstellt, so daß der gemessene Strom- und Spannungsverlauf möglichst genau dem vorgegebenen Referenzverlauf entspricht. Alternativ können andere physikalische Größen zur Schweißregelung verwendet werden, z.B. in die Schweißung eingeleitete Ultraschallsignale oder durch den Schweißvorgang entstehende Schallsignale, Elektrodenkraft, Elektrodenbewegung, Thermospannungen, Leistung, Widerstand und Energie.
  • Bei den meisten bekannten Steuer- und/oder Regelverfahren richten sich die Steuer- bzw. Regelparameter und -daten nur nach den verschiedenen Eigenschaften der verschiedenen Schweißpunkte, z.B. Anzahl oder Dicke der Metallbleche. Erst seit kurzem berücksichtigen einige von der Anmelderin geschaffene hochentwickelte Steuervorrichtungen Steuer- und/oder Regelparameter (hier auch als Referenzdatensätze bezeichnet), welche von den für verschiedene Schweißungen verwendeten Schweißzangen abhängen. In Abhängigkeit von der Größe der Zange, der durch die Zange erzeugten Andruckkraft und den unterschiedlichen Formen der Schweißelektroden der. Zangen können diese Steuer- und/oder Regelparameter stark variieren.
  • In einer industriellen Fertigungseinrichtung kann eine große Anzahl von Schweißzangen verwendet werden. Häufig werden 250 Schweißzangen oder mehr über Schnellwechselkupplungen an die unterschiedlichen Schweißstromquellen angeschlossen. Damit die mit einer bestimmten Schweißzange durchgeführte Schweißung optimal verläuft, muß bei jedem Wechsel der Zange in den Programmspeicher des Steuer- und/oder Regelgerätes der Schweißvorrichtung der zu dieser Schweißzange gehörige Datensatz mit den spezifischen Steuer- und Regelparametern geladen werden. Die Steuer- und Regelparameter sind dabei in einem zentralen Datenspeicher abgelegt, der entweder in das Steuer- und/oder Regelgerät integriert ist oder bei mehreren Schweißstationen innerhalb einer Fertigungsanlage über ein Datennetzwerk mit den unterschiedlichen Steuer- und/oder Regelgeräten verbunden ist. Die Personen, welche die Schweißvorrichtungen bedienen, müssen jeweils darauf achten, daß vor der Schweißung der der verwendeten Schweißzange entsprechende Steuer- und Regeldatensatz ordnungsgemäß geladen wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Handhabung der Datenverwaltung bei einer Widerstandsschweißvorrichtung zu vereinfachen und deren Zuverlässigkeit zu erhöhen. Dieses Ziel kann erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß an einer Schweißvorrichtung wie einer Schweißzange (gelegentlich auch als "Welding Gun" bezeichnet) ein lokaler Datenspeicher zur Abspeicherung der für die Schweißzange spezifischen Datensätze sowie eine Datenschnittstelle angeordnet ist, welche mit einer Datenschnittstelle des Steuer- und/oder Regelgeräts verbindbar ist. Wenn die Schweißzange mit der Schweißvorrichtung verbunden wird, können die nur zu dieser Schweißzange gehörigen Datensätze durch deren Datenschnittstelle an den Programmspeicher des Steuer- und/oder Regelgerätes übertragen werden.
  • Bei einer Ausführungsform umfaßt die vorliegende Erfindung eine Widerstandsschweißvorrichtung mit einer Schweißstromquelle, einem Steuer- oder Regelgerät zum Regeln des Schweißstroms und mindestens einer auswechselbaren Schweißzange, wobei die genannte Schweißzange einen lokalen Datenspeicher zum Speichern von für die genannte Schweißzange spezifischen Daten und eine erste Datenschnittstelle zum Übertragen der genannten Daten an das Steuer- oder Regelgerät aufweist.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform umfaßt die Erfindung eine selbstprogrammierbare Schweißzange, welche einen lokalen Datenspeicher zum Speichern von für die Schweißzange spezifischen Daten und eine erste Datenschnittstelle zur Übertragung der genannten Daten an ein Steuer oder Regelgerät aufweist, das den Betrieb der Schweißzange steuert. Die selbstprogrammierbare Schweißzange kann somit ein Steuer- und/oder Regelgerät automatisch mit den zur optimalen Bedienung der Schweißzange notwendigen Betriebsparametern programmieren.
  • Lokale Datenspeicherung ist in verschiedenen Bereichen der Werkzeug-Steuersysteme bekannt, z.B. im Bereich der Schneidwerkzeuge (siehe deutsche Patentanmeldung DE 33 26 615 A1 ) und im Bereich des Formpressens oder Warmpressens (siehe deutsche Patentanmeldung DE 36 33 072 A1 ). Diese technischen Bereiche hängen jedoch in keiner Weise mit dem Bereich der Widerstandsschweiß-Steuervorrichtungen zusammen. Zudem ist es zur Zeit sehr unüblich, unterschiedliche Steuer- und Regeldatensätze für unterschiedliche Schweißzangen bei Widerstandsschweiß-Steuervorrichtungen zu verwenden.
  • Die lokale Abspeicherung der für die Schweißzangen spezifischen Steuer- und Regelparameter und ggf. anderer relevanter Daten bietet erhebliche Vorteile bei der Handhabung einer Widerstandsschweißvorrichtung und bei der Verwaltung der zur Steuerung und Regelung des Schweißstroms notwendigen Daten. Beim Anschließen der Schweißzange mit ihren eigenen Bedienungsparametern an die Schweißstromquelle und bei der Übertragung der im lokalen Speicher der Schweißzange gespeicherten Datensätze an das Steuer- und/oder Regelgerät ist gewährleistet, daß die richtigen Datensätze zur Schweißstromregelung verwendet werden. Das Steuer- und/oder Regelgerät benötigt keine eigenen Permanent-Datenspeicher für die der Schweißzange zugeordneten Datensätze. Es ist daher ohne weiteres gegen ein anderes, baugleiches oder bauähnliches Steuer- und/oder Regelgerät austauschbar. In Fertigungseinrichtungen, welche verschiedene Schweißstationen mit jeweils eigenen Steuer- und/oder Regelgeräten und Schweißstrom- quellen verwenden, können die Schweißzangen beliebig ersetzt und ausgetauscht werden, ohne daß eine Vernetzung der Digitalrechner der unterschiedlichen Steuer- und/oder Regelgeräte miteinander erfolgen müßte.
  • In dem lokalen Datenspeicher an der Schweißzange können beliebige Datensätze abgelegt werden. Insbesondere können die statischen Steuergrößen (z.B. Schweißzeit, Schweißstromstärke und Elektrodenkraft) und die dynamischen Referenzkurven (z.B. Schweißstromverlauf, Elektroden-Spannungsabfallverlauf usw.) abgespeichert sein. Zudem kann mehr als ein Datensatz in dem lokalen Speicher gespeichert werden. Diese Daten können alternativ oder gemeinsam abgespeichert sein, so daß die Schweißzange an mehrere unterschiedliche Steuer- und/oder Regelgeräte angeschlossen werden kann und für jedes dieser unterschiedlichen Steuer- und/oder Regelgeräte den richtigen Steuer- und/oder Regeldatensatz zur Verfügung stellen kann.
  • Weiterhin können schweißzangenspezifische Kalibrierdaten abgespeichert sein, welche die mechanischen und/oder elektrischen Eigenschaften der jeweils eingesetzten Schweißzange (z.B. Kraftkalibrierung) wiedergeben.
  • Auch der sogenannte Stepper, d.h. die Anzahl der mit den an der Schweißzange angebrachten Elektroden durchgeführten Schweißungen, kann zusammen mit der Stepperfunktion (dem Maß der von der Zahl der Schweißungen abhängigen Schweißstromerhöhung) im lokalen Datenspeicher abgespeichert sein. Der Stepper muß bei einem Wechsel der Schweißelektroden auf Null gesetzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung bietet einen erheblichen Vorteil bei der Wartung der Schweißzange. In regelmäßigen Intervallen (z.B. nach einer bestimmten Anzahl Betriebsstunden) muß die Schweißzange geprüft werden, um eine korrekte mechanische Wirkungsweise der Schweißzange zu gewährleisten und sicherzustellen, daß elektrisch leitende Bestandteile in ordnungsgemäßem Zustand sind. Während der hier beschriebene. Stepper die mit einem Satz Elektroden durchgeführten Schweißungen zählt, kann der lokale Datenspeicher zusätzlich die Anzahl Schweißungen und/oder Betriebszeit der Schweißzange nach der letzten Überprüfung aufzeichnen und ein Signal (z.B. über den Steuercomputer) aussenden, wenn eine Wartung der Zange erforderlich ist.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß ein Schweißzangenhersteller die für die Schweißzange spezifischen Datensätze werkseitig in den lokalen Dztenspeicher einspielen kann. Damit entfällt die Notwendigkeit der Durchführung von Referenzschweißungen oder weiteren Einstellarbeiten durch den Anwender, und eine neue Schweißzange kann ohne Zeitverlust in ein bestehendes Schweißsystem integriert werden. Somit ist die erfindungsgemäße Schweißzange mit einem lokalen Datenspeicher, der für ihre Bedienung relevante Daten enthält, sowohl bei Systemen mit zahlreichen auswechselbaren Schweißzangen als auch bei Systemen mit einem bestimmten erneuerbaren Schweißzangentyp vorteilhaft.
  • Die Schließzeit, d.h. die Zeit für die Bewegung der Schweißzange von der offenen zur geschlossenen Position beim Anlegen an zwei miteinander zu verschweißende Metallbleche, kann ebenfalls in dem lokalen Datenspeicher gespeichert werden. Dies ist von erheblicher Bedeutung bei der Programmierung der Schweißzangen von Schweißrobotern. Diese Roboter sollten möglichst viele Schweißungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums (z.B. eines kurzen Arbeitstaktes) durchführen, um die Anzahl der für eine bestimmte Anzahl von durchzuführenden Schweißungen erforderlichen Roboter zu reduzieren. In der Regel beginnt das Software-Programm eines Schweißroboters den Schweißvorgang nicht vor Ablauf der vorprogrammierten Schließzeit, um zu gewährleisten, daß die Schweißzange fest geschlossen ist und die Metallbleche zusammendrückt, bevor die Elektroden aktiviert werden. In der Regel wird die Schließzeit in das Software-Programm des Schweißroboters als grober Schätzwert eingegeben, welcher höher liegt als die tatsächliche Schließzeit der Schweißzange. Wenn der korrekte Wert der Schließzeit dem Hersteller der Schweißzange bekannt ist und in dem lokalen Datenspeicher gespeichert wird, so kann er dem Software-Programm des Schweißroboters mitgeteilt werden. Der Schweißroboter kann dann eher die genaue Schließzeit als einen Schätzwert zugrunde legen, wodurch die Länge des Arbeitstaktes reduziert und die Leistungsfähigkeit des Roboters erhöht wird.
  • Der für die Datenspeicherung bei der Schweißzange der vorliegenden Erfindung verwendete lokale Speicher kann jeden beliebigen geeigneten Speichertyp umfassen. Wenn beispielsweise unveränderliche Datensätze abzuspeichern sind, kann ein ROM (Nur-Lese-Speicher) verwendet werden. Vorzugsweise wird als lokaler Datenspeicher ein löschbarer Permanentspeicher-Baustein (EEPROM o.ä.) verwendet. Es kann aber auch ein stromgepufferter RAM verwendet werden, der über eine langlebige Lithiumbatterie gepuffert ist. Datenspeicher (RAM- oder ROM-Bausteine) werden normalerweise als Chip mit mehreren Kontaktstiften hergestellt und auf entsprechende Weise betrieben. Im vorliegenden Fall wird bevorzugt, Datenspeicher zu verwenden, die nur mit zwei Anschlußpolen versehen sind, über die der Datenaustausch und ggf. die Energieversorgung erfolgt. Solche Datenspeicher sind im Markt als "I-Buttons" bekannt und werden beispielsweise von dem Hersteller Dallas Semiconductor Corp. angeboten. Grundsätzlich kann jeder Datenspeicher verwendet werden, der programmierbar ist und über einen ausreichend langen Zeitraum die eingegebenen Daten abspeichert.
  • Bei einer Ausführungsform wird der lokale Datenspeicher über als Teile einer Steckverbindung, z.B. eines Einsteckteils und eines entsprechenden Aufnahmeteils, ausgebildete Datenschnittstellen mit dem Steuer- und/oder Regelgerät der Schweißvorrichtung verbunden. Beim Anschließen der Schweißzange an die Schweißvorrichtung müssen Verbindungen für die Schweißenergie, Kühlwasser, eine Krafterzeugungsleitung und eine Steuerleitung geschaffen werden. In den meisten Fällen umfaßt die Verbindung vorzugsweise auch ein Strommeßgerät (z.B. einen Rogowski-Gürtel), ein Spannungsmeßgerät, ein Elektrodenweg- und ein Elektrodenkraftmeßgerät. Es ist ohne weiteres möglich, eine weitere Steckverbindung für die Datenschnittstelle zur Übertragung der lokal abgespeicherten Steuer- und/oder Regeldaten der Schweißzange zu schaffen. Alternativ können die Daten von dem lokalen Speicherbaustein an der Schweißzange an die Steuer- und/oder Einstellvorrichtung über eine Fern- oder drahtlose Verbindung übertragen werden. Beispielsweise kann ein Transpondersystem verwendet werden, bei dem die in dem Datenspeicher abgespeicherten Daten über eine integrierte Antenne an der Schweißzange an eine Sende-/Empfangseinheit an dem Steuer- und/oder Regelgerät übertragen werden. Der Datenaustausch kann auch mit Infrarot-Signalen erfolgen. Grundsätzlich kann jedes Verfahren für die Datenübertragung von einem Datenspeicher an den anderen bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
  • KURZE ZEICHNUNGSBESCHREIBUNG
  • Die Zeichnung ist ein schematisches Schaubild einer Widerstandsschweißvorrichtung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Schweißzange der vorliegenden Erfindung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die sich aus der Erfindung ergebenden Vorteile werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung verdeutlicht. Wie in der Zeichnung gezeigt, umfaßt eine Schweißanlage der vorliegenden Erfindung ein Steuer- und/oder Regelgerät 1 und eine Quelle für den Schweißstrom, welche sich zusammensetzt aus einem Leistungssteller 2 und einem Schweißtransformator 3. An den Schweißtransformator 3 ist die Schweißzange 4 angeschlossen, und die Schweißelektroden 5, 6 der Zange werden gegen die zu verschweißenden Bleche gedrückt. Die Schweißspannung wird dabei über die Meßleitung 7, welche zu dem Steuer- und/oder Regelgerät führt, erfaßt. Der Schweißstrom wird über einen Rogowskigürtel 8 gemessen, der über eine Meßleitung 9 ebenfalls mit einem Steuer- und/oder Regelgerät verbunden ist. Weitere Meßleitungen (Elektrodenkraft und -weg) sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. An der Schweißzange 4 ist ein EEPROM 10 befestigt, der den lokalen Datenspeicher für die Steuer- und/oder Regelparameter, insbesondere die für die Schweißzange 4 spezifischen Referenzwerte und Referenzkurvenverläufe, bildet. Über eine Datenleitung 11 ist der EEPROM 10 mit dem Steuer- und/oder Regelgerät 1 verbunden. Zu diesem Zweck ist am Ende des Kabels 11 ein Stecker 12 angeordnet, der in eine Steckbuchse 13 an dem Steuer- und/oder Regelgerät eingesteckt ist.
  • Beim Betrieb ist die Schweißzange 4 an der Vorrichtung befestigt, und die Datenschnittstellen der Schweißzange und des Steuer-/Regelgeräts sind angeschlossen, um die Übertragung der in dem lokalen Datenspeicher, welcher an der Zange angeordnet ist, gespeicherten Daten an den Speicher des Steuer-/Regelgeräts auszuführen. Die Vorrichtung kann dann bestimmungsgemäß bedient werden.
  • Die dargestellte Schweißanlage kann mit beliebigen Schweißzangen betrieben werden, da die sich jeweils in Abhängigkeit von den Schweißzangen ändernden Parameter von dem EEPROM an der jeweiligen Schweißzange an das Steuer- und/oder Regelgerät übertragen werden. Ein Betrieb einer Fertigungsanlage, in der eine Vielzahl von unterschiedlichen Schweißzangen 4 zum Anschluß an die Schweißstromquelle 2, 3 vorgesehen ist, ist problemlos möglich.
  • Fachleute werden zahlreiche Äquivalente zu den hier beschriebenen konkreten Ausführungsformen auffinden können.

Claims (12)

  1. Widerstandsschweißvorrichtung mit: – einer Schweißstromquelle; – einem an die genannte Schweißstromquelle angeschlossenen Schweißstrom-Regelgerät; – mindestens einer auswechselbaren Schweißzange, welche mit von der genannten Schweißstromquelle geliefertem Strom gespeist wird; dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Schweißzange einen lokalen Datenspeicher aufweist, welcher für die genannte Schweißzange spezifische Daten speichert, und eine erste Datenschnittstelle aufweist, welche die genannten Daten an das genannte Schweißstrom-Regelgerät überträgt.
  2. Widerstandsschweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Schweißstrom-Regelgerät eine zweite Datenschnittstelle umfaßt, welche mit der genannten ersten Datenschnittstelle an der genannten Schweißzange verbindbar ist, sowie einen Programmspeicher, der die für die Schweißzange spezifischen Daten aufnehmen kann.
  3. Widerstandsschweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte lokale Datenspeicher einen löschbaren Permanentspeicherbaustein aufweist.
  4. Widerstandsschweißvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte löschbare Permanentspeicherbaustein mindestens einen der Bestandteile EEPROM und gepufferter RAM-Baustein aufweist.
  5. Widerstandsschweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte erste Datenschnittstelle einen elektrischen Stecker aufweist, welcher elektrisch mit einer komplementären Steckverbindung des genannten Schweißstrom-Regelgeräts verbindbar ist.
  6. Widerstandsschweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte erste Datenschnittstelle einen elektrischen Sender/Empfänger aufweist, der die genannten Daten mittels elektromagneti scher Signale an eine Sende-/Empfangseinheit überträgt, wobei die genannte Einheit einen Bestandteil der genannten zweiten Datenschnittstelle bildet.
  7. Schweißzange, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen lokalen Datenspeicher umfaßt, welcher für die Schweißzange spezifische Daten speichert, und daß sie eine erste Datenschnittstelle zur Übertragung der genannten Daten an ein Regelgerät, das den Betrieb der Schweißzange steuert, umfaßt.
  8. Schweißzange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte lokale Datenspeicher einen löschbaren Permanentspeicherbaustein aufweist.
  9. Schweißzange nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der löschbare Permanentspeicherbaustein mindestens einen der Bestandteile EEPROM und gepufferter RAM-Baustein aufweist.
  10. Schweißzange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Datenschnittstelle einen elektrischen Stecker aufweist, welcher elektrisch mit einer komplementären Steckverbindung des genannten Regelgeräts verbindbar ist.
  11. Schweißzange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Datenschnittstelle einen elektrischen Sender/Empfänger aufweist, der die genannten Daten mittels elektromagnetischer Signale an eine Sende-/Empfangseinheit überträgt, wobei die genannte Einheit zumindest einen Bestandteil einer Datenschnittstelle des Regelgeräts bildet.
  12. Verfahren zum Betrieb eines Regelgeräts einer Widerstandsschweißvorrichtung, gekennzeichnet durch: (a) Befestigen einer selbstprogrammierbaren Schweißzange, welche einen lokalen Datenspeicher zum Speichern von für die Schweißzange spezifischen Daten und eine erste Datenschnittstelle zur Übertragung der Daten an ein Regelgerät aufweist, das den Betrieb der Schweißzange steuert, an der Schweißanordnung; und (b) Übertragen der spezifischen Betriebsparameter an das Steuer- oder Regelgerät.
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