DE69822588T2 - System und Verfahren zur Simulation eines Luft- und Bodemmoduses eines Flugzeuges - Google Patents

System und Verfahren zur Simulation eines Luft- und Bodemmoduses eines Flugzeuges Download PDF

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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf Avionik und insbesondere auf ein System und ein Verfahren zum Simulieren eines Luftmodus und eines Bodenmodus eines Flugzeugs.
  • Wartungsprozeduren von Flugzeugsystemen bedingen es zuweilen, dass das System in einen Zustand gebracht wird, welcher anzeigt, dass das Flugzeug auf dem Boden oder in der Luft ist. Der Zustand, welcher anzeigt, dass das Flugzeug in der Luft ist, wird als ein „Luftmodus" bezeichnet, und der Zustand, welcher anzeigt, dass das Flugzeug auf dem Boden ist, wird als „Bodenmodus" bezeichnet.
  • Festlegen des Luftmodus und des Bodenmodus wird typischerweise mittels Signalen vorgenommen, welche von Sensoren erzeugt werden, welche Parameter erfassen, welche anzeigen, ob das Flugzeug in der Luft oder auf dem Boden ist. Beispielsweise können typische Sensoren Näherungssensoren wie Sensoren mit variabler Reaktanz umfassen, welche an einem Hauptfahrwerk und einem Bugfahrwerk eines Flugzeugs angebracht sind. Wenn das Flugzeug am Boden ist, werden das Hauptfahrwerk und das Bugfahrwerk aufgrund des Gewichts des Flugzeugs zusammengedrückt. Dieses Zusammendrücken bringt ein an dem Fahrwerk angebrachtes Target näher zu dem ihm zugeordneten Näherungssensor, und der Näherungssensor gibt ein Signal aus, welches anzeigt, dass das Flugzeug am Boden ist. Wenn das Flugzeug in der Luft ist, ist das Gewicht des Flugzeugs nicht auf dem Hauptfahrwerk und dem Bugfahrwerk und die Fahrwerke sind nicht mehr zusammengedrückt. Das Target ist von dem Näherungssensor entfernt, so dass der Näherungssensor die Anwesenheit des Targets nicht mehr detektiert und der Näherungssensor ein Signal ausgibt, welches anzeigt, dass das Flugzeug in der Luft ist.
  • Einige Wartungsprozeduren erfordern es, dass der Luftmodus simuliert wird, während das Flugzeug tatsächlich am Boden ist. In bekannten Luft-/Bodensystemen erfordert das Simulieren eines Luftmodus, wenn das Flugzeug am Boden ist, die Näherungssensoren außer Kraft zu setzen bzw. nicht zu berücksichtigen bzw. zu übersteuern. Beispielsweise ist es bekannt, ein Aluminiumstück zwischen einen Näherungssensor mit variabler Reaktanz und sein Target einzusetzen. Das Platzieren von Aluminium zwischen den Näherungssensor mit variabler Reaktanz und sein Target verringert die induktive Kopplung zwischen dem Näherungssensor und seinem Target, so dass die induktive Kopplung etwa in der Größenordnung der Kopplung ist, welche sich ergibt, wenn das Flugzeug in der Luft ist und das Fahrwerk nicht zusammengedrückt ist. Somit wird ein Luftmodussignal simuliert.
  • Einsetzen und Ausrichten der Aluminiumstücke vor dem Durchführen der Wartungsprozedur und das Entfernen der Aluminiumstücke nach Vollendung der Wartungsprozedur führt jedoch zu bedeutenden Zeit- und Arbeitsaufwänden.
  • In gleicher Weise erfordern einige Flugzeugwartungsprozeduren, dass das Fahrwerk eingefahren wird. Einfahren des Fahrwerks, während das Flugzeug auf dem Boden ist, erfordert es, dass das Flugzeug von Hebern gestützt wird. Eine derartige Entwicklung ist zeit- und arbeitsintensiv und wird bevorzugt in einer geschützten Umgebung wie einem Flugzeughanger durchgeführt. Aufgrund von Zeit- und Planungsrandbedingungen und aufgrund bedeutender Kostenbetrachtungen ist es wünschenswert, die Zeit, welche mit dem Durchführen von Wartungsprozeduren in Hangers verbracht wird, zu minimieren.
  • Bei herkömmlichen Systemen bedingt das Simulieren eines Bodenzustands das Einsetzen von Material wie Stahl, um die induktive Kopplung der Näherungssensoren mit variabler Reaktanz zu vergrößern. Daher sind die mit dem Simulieren eines Luftmodus in herkömmlichen Systemen verknüpften Zeit- und Arbeitsaufwendungen ebenso beim Simulieren eines Bodenmodus in herkömmlichen Systemen erforderlich. Daher verlängern die be kannten Verfahren zum Simulieren des Bodenmodus die in Hangers verbrachte Zeit, während Wartungsprozeduren durchgeführt werden, anstatt sie zu verkürzen.
  • Es gibt daher ein unerfülltes Bedürfnis in der Technik nach einem Flugzeug-Luft/Bodensystem, welches einen Bodenmodus ohne die Zeit- und Arbeitsaufwendungen, welche erforderlich sind, um Materialien in die Näherungssensoren einzusetzen, simuliert.
  • Kurzzusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung ist ein System und ein Verfahren zum Simulieren eines Luftmodus und eines Bodenmodus eines Flugzeugs. Das System und das Verfahren der Erfindung simulieren einen Luftmodus und einen Bodenmodus ohne die Zeit- und Arbeitsaufwendungen, welche von derzeit in der Technik bekannten Verfahren erfordert werden.
  • Erfindungsgemäß wird ein System zum Simulieren eines Luftmodus und eines Bodenmodus eines Flugzeugs bereitgestellt. Der Luftmodus ist ein Zustand des Flugzeugs, wenn das Flugzeug in der Luft ist, und der Bodenmodus ist ein Zustand des Flugzeugs, wenn das Flugzeug auf dem Boden ist. Das System umfasst ein Mittel zum Abtasten bzw. Erfassen von Parametern, welche anzeigen, ob das Flugzeug als in der Luft befindlich oder als am Boden befindlich wahrgenommen wird. Ein Mittel zum Bestimmen, ob das Flugzeug als in der Luft befindlich oder als am Boden befindlich wahrgenommen wird, wird bereitgestellt. Das Bestimmungsmittel reagiert auf das Abtastmittel, und das Bestimmungsmittel gibt ein Signal aus, welches einen wahrgenommenen Luftmodus oder einen wahrgenommenen Bodenmodus anzeigt. Zudem ist ein Mittel zum Bilden einer Schnittstelle mit einem Bediener bereitgestellt. Über das Schnittstellenmittel sind ein simulierter Luftmodus und ein simulierter Bodenmodus auswählbar. Mittel zum Übersteuern bzw. Außerkraftsetzen der Signalausgabe von dem Bestimmungsmittel sind be reitgestellt, und das Übersteuerungsmittel gibt ein Signal aus, welches den simulierten Luftmodus oder den simulierten Bodenmodus abhängig von einer Auswahl von dem Schnittstellenmittel ausgibt. Das Übersteuerungsmittel gibt ein Signal aus, welches den wahrgenommenen Luftmodus oder den wahrgenommenen Bodenmodus anzeigt, wenn der simulierte Luftmodus oder der simulierte Bodenmodus nicht ausgewählt ist.
  • Kurze Beschreibung der verschiedenen Ansichten der Zeichnung
  • 1 ist ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Systems zum Simulieren eines Luftmodus und eines Bodenmodus eines Flugzeugs,
  • 2 ist eine Vorderansicht eines Hauptfahrwerks eines Flugzeugs,
  • 3 ist eine Seitenansicht eines Bugfahrwerks eines Flugzeugs,
  • 4 ist ein detailliertes Blockdiagramm einer durch die Erfindung implementierten Logik,
  • 5 ist ein Blockdiagramm eines die Erfindung implementierenden Systems, und
  • 6 ist ein Flussdiagramm einer Softwareroutine, welche die Erfindung implementiert.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • 1 zeigt ein System 10 zum Simulieren eines Luftmodus und eines Bodenmodus eines Flugzeugs. Der Luftmodus ist ein Zustand des Flugzeugs, in dem das Flugzeug in der Luft ist, und der Bodenmodus ist ein Zustand des Flugzeugs, in dem das Flugzeug auf dem Boden ist. Das System 10 umfasst Sensoren 12 zum Abtasten bzw. Erfassen von Parametern, welche anzeigen, ob das Flugzeug als in der Luft befindlich wahrgenommen wird oder als am Boden befindlich wahrgenommen wird. Ein Prozessor 24 umfasst eine Erfasster-Modus-Logik 26 zum Bestimmen, ob das Flugzeug als in der Luft befindlich wahrgenommen wird oder als am Boden befindlich wahrgenommen wird, in Abhängigkeit von den von den Sensoren 12 erfassten Parametern. Die Erfasster-Modus-Logik 26 gibt Signale 28 aus, welche eine wahrgenommenen Luftmodus oder einen wahrgenommenen Bodenmodus anzeigen. Über eine Bedienerschnittstelle 32 sind ein simulierter Luftmodus und ein simulierter Bodenmodus von einem Bediener auswählbar. Eine Übersteuerungssteuerlogik 30 gibt Signale 36 aus, welche den simulierten Luftmodus oder den simulierten Bodenmodus abhängig von einer Auswahl von der Bedienerschnittstelle 32 anzeigen. Wenn gewünscht, gibt die Übersteuerungsteuerlogik 30 ein Signal 38 aus, welches einen Anzeiger 40 zum Anzeigen einer Nichtübereinstimmung zwischen dem wahrgenommenen Modus und dem simulierten Modus ansteuert. Wenn der simulierte Luftmodus oder der simulierte Bodenmodus nicht ausgewählt ist, zeigen die Signale 36 den wahrgenommenen Luftmodus oder den wahrgenommenen Bodenmodus an.
  • Nun Bezug nehmend auf 2 und 3 sind die Sensoren 12 auf Torsionsverbindungen 13 an dem Hauptfahrwerk 15 (2) und dem Bugfahrwerk 17 (3) angeordnet. Die Sensoren 12 erfassen ein Zusammendrücken des Hauptfahrwerks 15 (2) und des Bugfahrwerks 17 (3) aufgrund des Gewichts des Flugzeugs. Die Sensoren funktionieren als Metalldetektoren. Die Sensoren 12 sind bevorzugt induktive Metalldetektoren wie Näherungssensoren mit variabler Reaktanz. Als Sensoren 12 sind ebenso Hall-Effekt-Sensoren, wie magnetische Näherungssensoren, geeignet. Die Leistung von Hall-Effekt-Sensoren wie magnetische Näherungssensoren nimmt jedoch bei niedrigen Temperaturen wie denen, welche in großer Höhe angetroffen werden, ab. Dementsprechend werden derzeit Näherungssensoren mit variabler Reaktanz bevorzugt. Ein (nicht gezeigtes) Metalltarget ist nahe jedem Sensor 12 angeordnet. Wenn das Flugzeug auf dem Boden ist, wird das Hauptfahrwerk 15 (2) und das Bugfahrwerk 17 (3) zusammengedrückt, was bewirkt, dass sich jedes Target seinem zugeordneten Sensor 12 nähert. Wenn das Metalltarget in den Wahrnehmungsbereich seines zugeordneten Sensors eintritt, verändert sich die Induktivität des Sensors 12. Dieser Zustand wird als „Target nahe" bezeichnet. Wenn ein Metalltarget außerhalb des Wahrnehmungsbereichs seines zugeordneten Sensors 12 ist, wird dieser Zustand als „Target entfernt" bezeichnet.
  • Wiederum Bezug nehmend auf 1 werden Ausgangssignale 14 von den Sensoren 12 einer Sensorschnittstelle 16 zugeführt. Die Sensorschnittstelle 16 demoduliert die Ausgangssignale 14. Die Sensorschnittstelle 16 bestimmt die Entfernung jedes Metalltargets von seinem zugeordneten Sensor 12. Dies bestimmt, ob der Sensor 12 in einem Target-nahe-Zustand oder einem Target-entfernt-Zustand ist. Die Sensorschnittstelle 16 stellt einem Analog-Digital-Wandler ein demoduliertes Signal 18 bereit.
  • Wenn gewünscht, können diskrete Eingangsquellen 20 diskrete Informationen wie gewünscht bereitstellen. Beispielsweise kann eine diskrete Eingabe gewünscht werden, um das korrekte Arbeiten des Systems 10 zu verifizieren. Als nicht einschränkendes Beispiel für eine diskrete Eingabe kann ein Status einer Parkbremse des Flugzeugs erfasst werden und mit dem Status der Sensoren 12 abgeglichen werden.
  • Der Prozessor 24 implementiert die Erfasster-Modus-Logik 26 und die Übersteuerungsteuerlogik 30. Der Prozessor 24 umfasst geeignet einen bekannten Mikroprozessor wie, ohne Einschränkung, einen (nicht gezeigten) Motorola MC68332 Mikroprozessor, einen (nicht gezeigten) nicht flüchtigen Speicher zum Speichern eines Programms und (nicht gezeigte) flüchtige und nicht flüchtige Speicher zur Datenspeicherung. Diese Prozessorkomponenten sind in der Technik wohl bekannt, und eine weitere Erklärung ihres Aufbaus und ihres Betriebs ist zum Verständnis der Erfindung nicht notwendig.
  • 4 zeigt ein detailliertes Blockdiagramm der Erfasster-Modus-Logik 26 und der Übersteuerungsteuerlogik 30, welche in dem Prozessor 24 implementiert sind. Ausgangssignale 14 von den Sensoren 12 werden wie gewünscht in die Erfasster-Modus-Logik 26 eingegeben. Als nicht einschränkendes Beispiel werden die folgenden Signale bereitgestellt: Signal 14a wird von dem rechten Hauptfahrwerk eingegeben, Signal 14b wird von dem Bugfahrwerk eingegeben, Signal 14c wird von dem linken Hauptfahrwerk eingegeben, Signal 14d wird von dem rechten Hauptfahrwerk eingegeben, Signal 14e wird von dem Bugfahrwerk eingegeben, und Signal 14f wird von dem linken Hauptfahrwerk eingegeben. Diese Signale 14a14f werden einem Logikblock 50 zugeführt, welcher ein Signal 28a ausgibt, welches einen logischen Zustand „1" aufweist, wenn irgendwelche zwei der Signale 14a14f einen Target-nahe-Zustand des zugeordneten Sensors 12 anzeigen. Wenn gewünscht können die Signale 14a und 14d dem Logikblock 52 zugeführt werden, welcher ein Signal 28c ausgibt, welches einen logischen Zustand „1" aufweist, wenn eines der rechten Hauptfahrwerke als am Boden befindlich wahrgenommen wird und die zugeordneten Sensoren 12 in einem Target-nahe-Zustand sind. In gleicher Weise können, wenn gewünscht, die Signale 14c und 14f einem Logikblock 54 zugeführt werden, welcher ein Signal 28d ausgibt, welches einen logischen Zustand „1" aufweist, wenn eines der linken Hauptfahrwerke als auf dem Boden befindlich wahrgenommen wird und die zugeordneten Sensoren 12 in einem Target-nahe-Zustand sind. In gleicher Weise können, wenn gewünscht, die Signale 14b und 14e einem Logikblock 56 zugeführt werden, welcher ein logisch-1-Signal ausgibt, wenn eines der Bugfahrwerke als am Boden befindlich wahrgenommen wird und die zugeordneten Sensoren 12 in einem Target-nahe-Zustand sind.
  • Wenn es gewünscht ist, Information von diskreten Eingabequellen 20 einzugeben, werden Signale 22a und 22b von der Parkbremse einem Logikblock 58 zugeführt, welcher ein Signal 28e ausgibt, welches einen logischen Zustand „1" aufweist, wenn entweder das Signal 22a oder das Signal 22b einen logischen Zustand „1" aufweist.
  • Das Signal 28a ist ein Signal, welches anzeigt, ob das Flugzeug als am Boden befindlich wahrgenommen wird oder als in der Luft befindlich wahrgenommen wird und wird in einen Logikblock 60 eingegeben, welcher zudem die Ausgabe von dem Logikblock 56 empfängt. Der Logikblock 60 gibt ein Signal aus, welches eine logische „1" ist, wenn das Signal 28a „high" ist (als am Boden befindlich wahrgenommen) und die Ausgabe von dem Logikblock 56 ebenso „high" ist. Signale 34a und 34b werden von der Bedienerschnittstelle 32 (1) in die Übersteuerungsteuerlogik 30 eingegeben. Es ist ersichtlich, dass die Bedienerschnittstelle 32 (1) geeignet jede herkömmliche Schnittstelle wie, ohne Einschränkung, ein Tastenfeld, eine Tastatur oder ein Zeigegerät sein kann; sie umfasst zudem eine geeignete Anzeigeeinrichtung. Das Signal 34a ist ein logisch-„1"-Signal, wenn der Bediener einen simulierten Bodenmodus auswählt, und das Signal 34b ist ein logisch-„1"-Signal, wenn der Bediener einen simulierten Luftmodus auswählt. Das Signal 34b wird in den Logikblock 62 eingegeben, welcher das Signal 34b invertiert und ein Signal 34b' ausgibt.
  • Das Signal 28a und das Signal 34a werden in einen Logikblock 64 eingegeben, welcher ein Signal 66 ausgibt, welches einen logischen Zustand „1" hat, wenn entweder das Signal 28 (als am Boden befindlich wahrgenommen) oder das Signal 34a (simulierter Bodenmodus) logisch „1" ist. Das Signal 66 wird in einen Logikblock 68 eingegeben, welcher zudem das Signal 34b' empfängt. Der Logikblock 68 gibt ein Signal 70 aus, welches eine logische „1" ist, wenn sowohl das Signal 66 (als am Boden befindlich wahrgenommen oder simulierter Bodenmodus) als auch das Signal 34b' (nicht simulierter Luftmodus) beide Signale mit Logiklevel „1" sind. Es ist ersichtlich, dass die Erfasster-Modus-Logik 26 und die Übersteuerungssteuerlogik 30 gemäß derselben Logik bezüglich wahrgenommener Luftmodussignale und simulierter Luftmodussignale arbeiten.
  • Wenn Information von der diskreten Eingangsquelle 20 bereitgestellt ist, werden die Signale 28e und das Signal 70 einem Logikblock 72 zugeführt, welcher ein logisch-„1"-Signal ausgibt, wenn sowohl das Signal 28e als auch das Signal 70 „high" sind. Zudem werden das Signal 28b und das Signal 34a einem Logikblock 74 zugeführt, welcher ein logisch-„1"-Signal ausgibt, wenn entweder das Signal 28b oder das Signal 34a ein logisch-„1"-Signal ist. Die Ausgabe von dem Logikblock 74 und das Signal 34b' werden einem Logikblock 76 zugeführt, welcher ein logisch-„1"-Signal ausgibt, wenn sowohl die Ausgabe des Logikblocks 74 als auch das Signal 34b' logisch-„1"-Signale sind. Das Signal 28c und das Signal 34a werden einem Logikblock 78 zugeführt, welcher ein Signal ausgibt, welches einen logischen Zustand „1" hat, wenn entweder das Signal 28c oder das Signal 34a ein logisch-„1"-Signal ist. Die Ausgabe des Logikblocks 78 und das Signal 34b' werden in einen Logikblock 80 eingegeben, welcher ein Signal mit logischem Zustand „1" ausgibt, wenn die Ausgabe aus dem Logikblock 78 und das Signal 34b' beide Signale mit logischem Zustand „1" sind. In ähnlicher Weise werden das Signal 28d und das Signal 34a einem Logikblock 82 zugeführt, welcher ein Signal mit logischem Zustand „1" ausgibt, wenn entweder das Signal 28d oder das Signal 34a ein Signal mit logischem Zustand „1" ist. Die Ausgabe aus dem Logikblock 82 und das Signal 34b' werden in einen Logikblock 84 eingegeben, welcher ein Signal mit logischem Zustand „1" ausgibt, wenn sowohl die Ausgabe aus dem logischen Block 82 als auch das Signal 34b' Signale mit logischem Zustand „1" sind. Schließlich werden das Signal 34a und das Signal 34b einem Logikblock 86 zugeführt, welcher ein Signal mit logischem Zustand 1 ausgibt, wenn entweder das Signal 34a oder das Signal 34b ein Signal mit logischem Zustand „1" ist, d. h., der simulierte Bodenmodus bzw. der simulierte Luftmodus ausgewählt wurde.
  • Es ist für Fachleute ersichtlich, dass die Erfasster-Modus-Logik 26 und die Übersteuerungsteuerlogik 30 geeignet als Software oder als logische Schaltelemente implementiert sind. Es ist ersichtlich, dass eine Softwareimplementierung der Erfasster-Modus-Logik 26 und der Übersteuerungssteuerlogik 30 derzeit wegen der bei einer Softwareimplementierung inhärenten erhöhten Flexibilität und Verlässlichkeit bevorzugt ist.
  • 5 zeigt ein Blockdiagramm eines Systems 100, welches die Erfindung implementiert. Zum Zwecke der Redundanz und Verlässlichkeit umfasst das System 100 ein Subsystem 102 und ein Subsystem 104, welche über einen Zwischensystembus 106 verbunden sind. Ein Stromrichter 108 stellt dem System 100 eine Stromquelle wie einen 28 Volt Gleichspannungseingangsstrom bereit. Der Stromrichter 108 führt eine Oderverknüpfung von zwei elektrischen Stromquellen wie 28 Volt Gleichspannungseingangsstrom durch und ermöglicht jedem Stromeingang, beide Untersysteme 102 und 104 im Fall eines Ausfalls einer der Quellen von 28 Volt Gleichspannungseingangsstrom zu versorgen.
  • Die Sensoren 12, die Sensorschnittstelle 16, der Analog-Digital-Wandler 19, die diskrete Eingangsquelle 20, der Prozessor 24 und die Bedienerschnittstelle 32 sind oben beschrieben, und Details ihres Aufbaus und ihres Betriebs müssen für ein Verständnis der Erfindung hier nicht wiederholt werden. Die Bedienerschnittstelle 32 ist in dem Subsystem 102 enthalten und ist über den Zwischensystembus 106 mit dem Subsystem 104 verbunden. Diskrete Ausgangsschaltungen 110 empfangen das Ausgangssignal von dem Prozessor 24 und stellen einen Ausgang mit hohem Strom bereit, um Geräte wie Lampen, externe Relais und Spulen anzusteuern. Die diskrete Ausgangsschaltung 110 stellt zudem Niedrigstrom-digitale Steuersignale für Flugzeuganwendungen wie gewünscht bereit.
  • Relaisschaltungen 112 umfassen jeweils viele Relais, welche Information von den Sensoren 12, demoduliert durch die Sen sorschnittstelle 16 und digitalisiert in dem Analog-Digital-Wandler 19, an verschiedene Flugzeugsysteme wie gewünscht bereitstellen, von denen jedes die Information von den Sensoren 12 nutzt, um unabhängige Luft-Bodenfestlegungen zu treffen.
  • 6 zeigt eine von dem System 100 (5) implementierte Softwareroutine 112. In einem Block 114 setzt der Bediener eine Zustandsmeldung für das Subsystem 102. Die Zustandsmeldung ist in Tabelle 1 zu finden. In einem Block 116 wird eine Feststellung getroffen, ob der Bediener beabsichtigt, das Subsystem 102 in den Luftmodus simuliert oder in den Bodenmodus simuliert zu setzen. In einem Block 118 wird der gewünschte simulierte Luftmodus oder simulierte Bodenmodus wie für das Subsystem 102 ausgewählt gesetzt, und eine Meldung wird angezeigt. Blöcke 120, 122 und 124 führen ähnliche Funktionen für das Subsystem 104 durch. Blöcke 126, 128 und 130 führen ähnliche Funktionen für beide Subsysteme 102 und 104 durch. In einem Block 132 wählt der Bediener aus, ob der simulierte Luftmodus oder simulierte Bodenmodus wie ausgewählt übersteuert werden soll und zum wahrgenommenen Luftmodus oder wahrgenommenen Bodenmodus zurückgekehrt werden soll. Der Bediener bestätigt diese Auswahl in einem Block 134. In einem Block 136 wird der ausgewählte simulierte Luftmodus oder simulierte Bodenmodus zurückgesetzt, und der wahrgenommene Luftmodus oder wahrgenommene Bodenmodus wird ausgewählt.
  • Es ist ersichtlich, dass, obwohl verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung hier zum Zweck der Veranschaulichung beschrieben wurden, Modifikationen vorgenommen werden können, ohne die Erfindung zu verlassen. Dementsprechend ist die Erfindung nicht eingeschränkt mit Ausnahme durch die angehängten Ansprüche.

Claims (11)

  1. System zum Simulieren eines Luftmodus und eines Bodenmodus eines Flugzeuges, wobei der Luftmodus ein Zustand des Flugzeuges ist, wenn das Flugzeug in der Luft ist, und der Bodenmodus ein Zustand des Flugzeugs ist, wenn das Flugzeug auf dem Boden ist, wobei das System umfasst: ein Mittel zum Abtasten von Parametern, welche anzeigen, ob das Flugzeug als in der Luft befindlich oder als am Boden befindlich wahrgenommen wird, ein Mittel zum Bestimmen, ob das Flugzeug als in der Luft befindlich oder als am Boden befindlich wahrgenommen wird, wobei das Bestimmungsmittel auf das Abtastmittel reagiert und wobei das Bestimmungsmittel ein Signal ausgibt, welches einen wahrgenommenen Luftmodus oder einen wahrgenommenen Bodenmodus anzeigt, ein Mittel zur Bildung einer Schnittstelle mit einem Bediener, wobei ein simulierter Luftmodus und ein simulierter Bodenmodus über das Schnittstellenmittel auswählbar ist, und ein Mittel zum Übersteuern der Signalausgabe von dem Bestimmungsmittel, wobei das Übersteuerungsmittel ein Signal ausgibt, welches den simulierten Luftmodus oder den simulierten Bodenmodus abhängig von einer Auswahl von dem Schnittstellenmittel ausgibt und das Übersteuerungsmittel ein Signal ausgibt, welches den wahrgenommenen Luftmodus oder den wahrgenommenen Bodenmodus anzeigt, wenn der simulierte Luftmodus oder der simulierte Bodenmodus nicht ausgewählt ist.
  2. System nach Anspruch 1, weiterhin umfassend: ein Mittel zum Zurücksetzen des Übersteuerungsmittels, wobei das Übersteuerungsmittel abhängig von dem Rücksetzmittel ein Signal ausgibt, welches den wahrgenommenen Luftmodus oder den wahrgenommenen Bodenmodus anzeigt.
  3. System nach Anspruch 2, wobei das Rücksetzmittel auf eine Auswahl eines Bedieners über das Schnittstellenmittel reagiert.
  4. System nach Anspruch 2, wobei das Übersteuerungsmittel automatisch abhängig von dem Rücksetzmittel das Signal ausgibt, welches den wahrgenommenen Luftmodus anzeigt, wenn der simulierte Luftmodus ausgewählt ist, während das Flugzeug als auf dem Boden befindlich wahrgenommen wird, und das Flugzeug dann mit dem ausgewählten simulierten Luftmodus als in der Luft befindlich wahrgenommen wird.
  5. System nach Anspruch 2, wobei das Übersteuerungsmittel automatisch abhängig von dem Rücksetzmittel das Signal ausgibt, welche einen wahrgenommenen Bodenmodus anzeigt, wenn der simulierte Bodenmodus ausgewählt wird, während das Flugzeug als in der Luft befindlich wahrgenommen wird, und das Flugzeug anschließend mit dem ausgewählten simulierten Bodenmodus als auf dem Boden befindlich wahrgenommen wird.
  6. System nach Anspruch 1, weiterhin umfassend Mittel zum Anzeigen einer Diskrepanz zwischen dem wahrgenommenen Luftmodus oder dem wahrgenommenen Bodenmodus und dem simulierten Bodenmodus oder dem simulierten Luftmodus.
  7. Verfahren zum Simulieren eines Luftmodus und eines Bodenmodus eines Flugzeuges, wobei der Luftmodus ein Zustand des Flugzeuges ist, wenn das Flugzeug in der Luft ist und der Bodenmodus ein Zustand des Flugzeuges ist, wenn das Flugzeug am Boden ist, wobei das Verfahren umfasst: Abtasten von Parametern, welche anzeigen, ob das Flugzeug in der Luft befindlich oder als am Boden befindlich wahrgenommen wird, Bestimmen, ob das Flugzeug als in der Luft befindlich oder als am Boden befindlich wahrgenommen wird, Erzeugen eines Signals, welches einen wahrgenommenen Luftmodus oder einen wahrgenommenen Bodenmodus anzeigt, In-Kontakt-Treten mit einem Bediener, um einen simulierten Luftmodus oder einen simulierten Bodenmodus auszuwählen, Übersteuern des Signals, welches den wahrgenommenen Luftmodus anzeigt, oder des Signals, welches den wahrgenommenen Bodenmodus anzeigt, wenn der simulierte Luftmodus oder der simulierte Bodenmodus ausgewählt ist, und Erzeugen eines Signals, welches den simulierten Luftmodus oder den simulierten Bodenmodus abhängig von der Auswahl des simulierten Luftmodus oder des simulierten Bodenmodus anzeigt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, weiterhin umfassend das Erzeugen eines Signals, welches den wahrgenommenen Luftmodus oder den wahrgenommenen Bodenmodus anzeigt, wenn der simulierte Luftmodus oder der simulierte Bodenmodus nicht ausgewählt ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, weiterhin umfassend das automatische Erzeugen des Signals, welches den wahrgenommenen Luftmodus anzeigt, wenn der simulierte Luftmodus ausgewählt ist, während das Flugzeug als auf dem Boden befindlich wahrgenommen wird, und das Flugzeug anschließend mit ausgewähltem simulierten Luftmodus als in der Luft befindlich wahrgenommen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, weiterhin umfassend das automatische Erzeugen des Signals, welches den wahrgenommenen Bodenmodus anzeigt, wenn der simulierte Bodenmodus ausgewählt ist, während das Flugzeug als in der Luft befindlich wahrgenommen wird, und das Flugzeug anschließend mit ausgewähltem simulierten Bodenmodus als auf dem Boden befindlich wahrgenommen wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 7, weiterhin umfassend das Anzeigen einer Diskrepanz zwischen dem wahrgenommenen Luftmodus oder dem wahrgenommenen Bodenmodus und dem simulierten Bodenmodus oder dem simulierten Luftmodus.
DE69822588T 1997-11-10 1998-11-10 System und Verfahren zur Simulation eines Luft- und Bodemmoduses eines Flugzeuges Expired - Lifetime DE69822588T3 (de)

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US6502497P 1997-11-10 1997-11-10
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US187752P 1998-11-09
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Publications (3)

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DE69822588T2 true DE69822588T2 (de) 2005-02-03
DE69822588T3 DE69822588T3 (de) 2011-05-05

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Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69822588T Expired - Lifetime DE69822588T3 (de) 1997-11-10 1998-11-10 System und Verfahren zur Simulation eines Luft- und Bodemmoduses eines Flugzeuges

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EP (1) EP0915011B2 (de)
DE (1) DE69822588T3 (de)

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