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Die
Erfindung betrifft einen fluidischen Oszillator, der zu einer Längssymmetrieebene
P symmetrisch ist, aufweisend eine Öffnung, durch die das Fluid
in die so genannte Oszillationskammer als zweidimensionaler Fluidstrahl
eintritt, der zu der besagten Symmetrieebene P quer schwingt, und
ein Hindernis, das den größten Teil
der besagten Oszillationskammer belegt, mit einer Stirnwand, in
die gegenüber
der besagten Öffnung
ein Hohlraum eingearbeitet ist, der von dem schwingenden Fluidstrahl
bestrichen wird.
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Fluidische
Oszillatoren sind hinreichend bekannt, und das Dokument WO 9322627
gibt dazu ein Beispiel, das in 1 in
der Draufsicht dargestellt ist.
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Dieser
Oszillator 1, der zu einer Längssymmetrieebene P symmetrisch
ist, umfasst eine Oszillationskammer 3 mit einem Hindernis 5.
Das Hindernis 5 weist eine Stirnwand 7 auf, in
die ein so genannter stirnseitiger Hohlraum 9 gegenüber einer Öffnung 11 eingearbeitet
ist.
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Diese Öffnung 11 definiert
einen Fluideingang in die Oszillationskammer 3 und ist
in der Lage, einen zweidimensionalen Fluidstrahl auszubilden, der
quer zur Längssymmetrieebene
P des Oszillators schwingt.
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Ist
der fluidische Oszillator im Betrieb und trifft der Fluidstrahl
auf den stirnseitigen Hohlraum 9 und überstreicht diesen während des
Schwingens, bilden sich beiderseits des Strahls Hauptwirbel T1, T2
aus (1), die gegenphasig
und im Zusammenhang mit dem Schwingen des Strahls abwechselnd stark
und schwach sind.
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Auf 1 belegt der Wirbel T1 einen
Raum, der weitaus größer ist
als der Raum des stirnseitigen Hohlraums des Hindernisses, und der
Druck dieses Wirbels ist derart, dass der Strahl trotz des Vorhandenseins
des anderen Wirbels T2, der sich zwischen der sich an den Hohlraum
anliegenden Stirnwand 7 des Hindernisses 5 und
der Wand 13 gegenüber
der mit der Öffnung 11 verbundenen
Oszillationskammer befindet, in eine extreme Position gedrängt wird.
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Ist
der Fluidstrahl in dieser Position, wird ein Teil des aus dem Strahl
hervorgegangenen Stroms hinter das Hindernis gelenkt und ein anderer
Teil zurück,
der den Wirbel T2 speist, der immer größer wird und dessen Druck so
lange steigt, bis er ausreichend groß ist, um den Strahl auf die
andere Seite in die entgegengesetzte extreme Position zu drängen.
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Somit
schwingt der Strahl von einer extremen Position zur anderen und
man kann durch Ermittlung der Schwingfrequenz des Strahls den Fluiddurchsatz
bestimmen, wobei die Frequenz als proportional zum Durchsatz betrachtet
wird.
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Um
Fehler bei der Bestimmung des Fluiddurchsatzes zu reduzieren, darf
das Verhältnis Schwingfrequenz/Durchsatz
keinen allzu großen Schwankungen
ausgesetzt sein, die vom Strömungsregime
abhängen.
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Nun
hat der Anmelder im so genannten Übergangsregime, d. h. bei Reynoldsschen
Zahlen, die für
die Strömung
gegenüber
der Öffnung 11 berechnet
wurden und die bei ca. 300 liegen, in der Nähe der Basis des Fluidstrahls
neben dem Wirbel T1 einen Hochdruckbereich feststellen können (Wirbel
T3), sowie andere Wirbel, die auf 1 gegenüber der
Stirnwand unter den Wirbeln T1 und T3 dargestellt sind.
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Diese
Wirbel verstärken
die Wirkung von Wirbel T1, und Wirbel T2 benötigt aus diesem Grund mehr
Zeit, bis er ausreichend stark ist, um die von T1 und T3 ausgeübten Drücke auszubalancieren,
wodurch sich die Schwingfrequenz verringert und folglich Fehler
bei der Bestimmung des Fluiddurchsatzes auftreten.
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Im übrigen ist
durch Dokument
US 4,244,230 ein
fluidischer Oszillator bekannt, der eine Düse aufweist, die sich in Richtung
eines U-förmigen
Hindernisses erstreckt, das eine Oszillationskammer definiert. Die
Länge der
Seitenwände
der Düse
ist gleich dem Abstand zwischen den Enden der Wände des Hindernisses und dem
Scheitelpunkt der Flächen
unterhalb der beiden Abschnittselemente in Form eines Halbovals,
die im Verhältnis
zum Kanal vertikal angeordnet sind und deren Hauptachsen parallel
zur Strömungsrichtung
des Fluids verlaufen, bzw. größer als dieser.
Während
des Betriebs des fluidischen Oszillators beeinflusst dieser Düsentyp das
Schwingen des Strahls, indem sie die Entwicklung des Wirbels T1
erheblich behindert.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diese Probleme zu beheben
und schlägt
einen zu einer Längssymmetrieebene
P symmetrischen fluidischen Oszillator vor, der eine Öffnung aufweist,
durch die das Fluid in die so genannte Oszillationskammer in Form
eines zweidimensionalen Fluidstrahls, der im Verhältnis zur
besagten Symmetrieebene P quer schwingt, gelangen kann, und ein
Hindernis, das den größten Teil
der besagten Oszillationskammer ausfüllt und eine Stirnwand mit
einem Hohlraum gegenüber
der besagten Öffnung
hat, die von dem schwingenden Fluidstrahl überstrichen wird, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die beiden Seitenwände
beiderseits der Öffnung
erstrecken und diese verlängern,
so dass innerhalb der Oszillationskammer eine Düse ausgebildet wird, in Richtung
des Hindernisses, gemäß einer
Länge,
die kürzer
sein muss als der Abstand zwischen der Öffnung und der Stirnwand des Hindernisses,
damit das Ende der besagten Wände nicht
zu nah bei dem Hohlraum liegt.
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Diese
Düse schützt den
Fluidstrahl vor den im Hochdruckbereich in der Nähe der Basis des besagten Strahls
befindlichen Wirbeln, die dazu beitragen, dass dieser übermäßig abgeknickt
wird.
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Der
Fluidstrahl ist demzufolge weniger dem Einfluss dieser störenden Wirbel
unterworfen als bei vorgenannter Erfindung.
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Demnach
weist der erfindungsgemäße fluidische
Oszillator eine im Übergangsregime
höhere Schwingfrequenz
auf, als der dem Stand der Technik entsprechende fluidische Oszillator.
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Einem
Merkmal zufolge sind die Seitenwände
zueinander etwa parallel. Die Länge
Le der Seitenwände
ist vorzugsweise 0,75 bis 1b, wobei b das Quermaß bzw. die Breite der Öffnung bezeichnet. Das
Längsmaß Le der
Seitenwände
ist zum Beispiel etwa gleich b.
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Die
Stirnwand des Hindernisses weist vorzugsweise zwei im wesentlichen
ebene Stirnflächen auf,
die den Hohlraum des besagten Hindernisses umrahmen, wobei die Ebene
jeder der besagten Flächen
etwa senkreich zur Längssymmetrieebene
P ist.
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Die
Oszillationskammer hat vorzugsweise zwei Wandabschnitte, die sich
beiderseits von der Öffnung
befinden und zwei Flächen
aufweist, die jeweils gegenüber
den Stirnflächen
des Hindernisses angeordnet sind und zu diesen etwa parallel.
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Einem
Merkmal der Erfindung zufolge wird der Hohlraum durch eine Fläche definiert,
die in der Schwingebene des Fluidstrahls einerseits zwei gerade,
zur Längssymmetrieebene
an den Stellen, wo die besagte Fläche auf die besagten Stirnflächen trifft, etwa
parallele Abschnitte und andererseits einen halbrunden Abschnitt
aufweist, der sich an die besagten geraden Abschnitte anschließt.
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Der
Teil des Hohlraums, der am weitesten von der Öffnung entfernt ist, liegt
vorzugsweise in einem Abstand Lo von 2,2 bis 2,5b von der Stirnwand des
Hindernisses entfernt, wobei b das Quermaß bzw. die Breite der Öffnung bezeichnet.
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Einem
anderen Merkmal der Erfindung zufolge ist der Abstand L zwischen
der Öffnung
und der Stirnwand des Hindernisses 2,8 bis 3,2b, wobei b das Quermaß bzw. die
Breite der Öffnung
bezeichnet.
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Einem
Merkmal der Erfindung zufolge weist der fluidische Oszillator mindestens
zwei Sensoren zur Ermittlung der Schwankungen der Geschwindigkeit
oder des Drucks des Fluidstroms auf.
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Vorteilhafterweise
sind die Sensoren zur Ermittlung der Geschwindigkeitsschwankungen
des Fluidstroms in der Nähe
des Düsenendes
angeordnet.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die nun folgende
Beschreibung offenbart, die lediglich als Beispiel dienen soll und
im Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen steht, von denen:
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1 eine Draufsicht eines
dem Stand der Technik entsprechenden fluidischen Oszillators ist,
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2 eine Draufsicht eines
erfindungsgemäßen fluidischen
Oszillators ist,
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3 eine Draufsicht des fluidischen
Oszillators von 2 ist,
bei der die Hauptwirbel T1, T2 für eine
extreme Position des Fluidstrahls dargestellt sind,
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4 ein Diagramm ist, das
die Linearkurven des fluidischen Oszillators von 2 mit und ohne Düse zeigt.
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Ein
anhand 2 dargestellter
und mit dem allgemeinen Bezugszeichen 20 bezeichner fluidischer
Oszillator wird im Zusammenhang mit einem Gasstrom verwendet, um
den Durchsatz und das Volumen des Gases zu bestimmen, das den besagten Oszillator
durchströmt
hat.
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Der
fluidische Oszillator 20 ist im Verhältnis zu einer Längssymmetrieebene
P symmetrisch, auf der eine Eingangsöffnung 22, durch die
der Strom in eine so genannte Oszillationskammer 24 gelangen kann,
in deren Zentrum ein Hindernis 26 angeordnet ist, das den
größten Teil
dieser Kammer ausfüllt,
und eine Ausgangsöffnung 28 zur
Ableitung des Gasstroms aus der Oszillationskammer angeordnet sind.
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Die
Oszillationskammer ist von zwei Wänden 30, 32 begrenzt,
die gegenüber
der Ebene P symmetrisch sind und zwischen denen die Eingangs- und Ausgangsöffnungen
ausgebildet sind.
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Die
Eingangsöffnung 22 ist
in Form eines Spalts mit einem Quermaß bzw. einer Breite von konstant
b ausgebildet, dessen größte Abmessung
in Form seiner Höhe
vertikal in 2 dargestellt
ist.
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Dieser
Spalt entwickelt sich längs
in der Flucht von Eingangsöffnung 22 und
Ausgangsöffnung 28 anhand
von zwei zueinander parallelen Seitenwänden 34, 36,
die eine Düse 38 bilden.
Diese Seitenwände
entwickeln sich innerhalb der Oszillationskammer 24 bzw.
ausgehend von jeder Wand 30, 32 der Oszillationskammer
beiderseits der Eingangsöffnung über die
gesamte Höhe
derselben.
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Diese
Düse wandelt
den Gasstrom um, der sie durchquert und der vom Pfeil F als ein
zweidimensionaler Fluidstrom gekennzeichnet wird (der Fluidstrom
bleibt ungefähr
gleich gemäß der in
Spalthöhe parallelen
Richtung), der quer im Verhältnis
zur Längssymmetrieebene
P schwingt.
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Die
Oszillationskammer 24 definiert über ihre Wände 30 und 32 mit
den Wänden
des Hindernisses 26 zwei Kanäle C1 und C2, durch die der
Gasstrom wechselseitig durch den einen oder anderen Kanal in Richtung
Ausgang 28 des fluidischen Oszillators geleitet werden
kann.
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Das
Hindernis 26 weist über
eine Stirnwand 40 auf, in die gegenüber der Düse 38 ein Hohlraum 42 eingearbeitet
ist, der vom Gasstrahl bei seiner Oszillationsbewegung überstrichen
wird.
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Die
Stirnwand 40 des Hindernisses 26 umfasst ebenfalls
zwei Flächen,
Stirnflächen 44 und 46 genannt,
die symmetrisch zu beiden Seiten des Hohlraums 42 angeordnet
und im wesentlichen eben sind.
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Die
Ebene, in der diese Stirnflächen
angeordnet sind, ist etwa vertikal zur Längssymmetrieebene P und zur
Stromrichtung gegenüber
Spalt 22.
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Die
Oszillationskammer 24 umfasst ebenfalls zwei Wandabschnitte 30a und 32a,
die symmetrisch beiderseits des Spalts 22 und gegenüber den Stirnflächen 44 und 46 angeordnet
sind.
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Die
Wandabschnitte 30a und 32a haben Flächen, die
zu den Stirnflächen 44 und 46 parallel
sind.
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So
werden die Wirbel, die sich beiderseits des Strahls ausbilden, in
den beiden freien Räumen zu
lokalisieren sein, die sich zwischen den Stirnflächen 44 und 46 und
den betreffenden entsprechenden Flächen der Wandabschnitte 30a und 32a befinden.
Diese Wirbel werden sich so gewissermaßen frei zwischen diesen Flächen entwickeln.
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Damit
die besagten Flächen
ihre Funktion erfüllen
können,
müssen
das Quermaß bzw.
die Breite Fo der Stirnfläche 44, 46 nicht
groß sein;
eine Breite Fo von 0,8 bis 1,4b und von zum Beispiel gleich 1,2b ist
absolut ausreichend.
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Der
Abstand L zwischen den Stirnflächen 44 und 46 und
den Flächen
der Wandabschnitte 30a und 32a darf nicht zu knapp
bemessen sein, damit zur Entwicklung der Wirbel ausreichend Platz
bleibt.
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Ist
der Abstand L zu klein, zum Beispiel unter 2,8b, können im
Laminarregime in der Tat Probleme auftreten, weil der Druck der
Wirbel zu rasch ansteigt und deswegen der Strahl zu schnell schwingt.
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Der
Abstand L ist zum Beispiel gleich 3b.
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In
der Draufsicht von 2 zeigt
der Hohlraum 42 eine Fläche,
deren Profil es ermöglicht,
den schwingenden Gasstrahl in den besagten Hohlraum bei Vermeidung
von Umwälzerscheinungen
innerhalb dieses Hohlraums zu lenken.
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In
der Draufsicht von 2 wird
die Fläche des
Hohlraums von zwei geraden Abschnitten 42a, b begrenzt,
die etwa parallel zur Längssymmetrieebene
P sind und die an der Hohlraumöffnung
auf die beiden jeweiligen Stirnflächen 44, 46 treffen.
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Die
Fläche
des Hohlraums wird weiterhin begrenzt durch einen halbkreisförmig geformten
Abschnitt 42c, der an die geraden Abschnitte anschließt und somit
den Hintergrund des Hohlraums ausbildet. So haben die Ströme, die
auf dem Strahl beruhen, der sich beim Auftreffen auf die Fläche des
Hohlraums geteilt hat und die von der besagten Fläche gelenkt
werden, beim Austritt aus dem besagten Hohlraum eine etwa parallele
Richtung zur Ebene P.
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Allerdings
sind auch andere Formen geeignet, insofern sie die o. g. Voraussetzungen
erfüllen.
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So
kann das Profil der Fläche
beispielsweise parabolisch sein.
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Außerdem ermöglicht die
Tatsache, dass die Flächen
der Wandabschnitte 30a und 32a zu den Stirnflächen 44, 46 parallel
sind und dass der aus dem Hohlraum 42 austretende Strom
zu diesen Flächen
etwa vertikal verläuft,
dass auf diesen Strom, der auf die besagten Flächen der Wandabschnitte 30a und 32a auftrifft,
kein Einfallswinkel übertragen wird,
der gegenüber
diesen Flächen
von der Normalen zu weit abweicht, unabhängig vom Durchsatz des Stroms.
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In
der Tat hätte
ein im Verhältnis
zu diesen Flächen
von der Normalen übermäßig abweichender Einfallswinkel
zur Folge, dass sich die Größe des zwischen
einer dieser Stirnflächen
und der entsprechenden gegenüberliegenden
Fläche
des Wandabschnitts 30a und 32a positionierten
Wirbels ändern
würde.
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Ferner
ist festzuhalten, dass der Hohlraum tiefer ist als der des gemäß dem Stand
der Technik bekannten, in 1 dargestellten
fluidischen Oszillators, um die Morphologie des Hauptwirbels T1
unabhängig
vom Strömungsregime
(laminar, transitorisch, turbulent) zu fixieren. So kann sich auch
bei einem sehr schwachen Durchsatz, d. h. bei Reynoldsschen Zahlen
von ca. 50, in diesem Hohlraum ein Wirbel entwickeln, der mit einem
Wirbel im Turbulenzregime vergleichbar ist. Dadurch können auch
für Reynoldssche
Zahlen von ca. 50 Schwingfrequenzen des Strahls gemessen werden,
was mit dem Hohlraum des mittels 1 dargestellten
Oszillators nicht möglich
ist.
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Der
Teil des Hohlraums, der vom Spalt 22 am weitesten entfernt
ist, liegt in einem Abstand Lo von den Stirnflächen 44, 46 entfernt,
die sich auf der Ebene der Öffnung
des besagten Hohlraums befinden, wobei Lo von 2,2b bis 2,5b ist
und zum Beispiel gleich 2,4b.
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In
der Tat darf der Hohlraum 42 nicht zu tief sein (zum Beispiel
Lo = 3b), um die Wirkung von Wirbel T1 auf den durchsatzschwachen
Strahl nicht zu verstärken,
weil dadurch die Schwingfrequenz des besagten Strahls erheblich
gemindert werden würde.
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Die
Breite Ro der Öffnung
des Hohlraums 42 zwischen den zwei geraden Abschnitten 42a, 42b ist 3,4b
bis 3,8b und zum Beispiel gleich 3,6b.
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Durch
Verlängerung
des Schlitzes 22 mittels der Düse 38 wird der Fluidstrahl,
wenn er sich wie in 3 dargestellt
positioniert, von der störenden
Wirkung der sich zwischen der Stirnfläche 46 und der entsprechenden
Fläche
des Wandabschnitts 32a befindlichen Wirbel in seinem von
den Wänden 34, 36 kanalisierten
Teil geschützt.
Der Strahl ist damit an seiner Basis gefestigt, wodurch er der störenden Wirkung
dieser parasitärer
Wirbel widerstehen und demzufolge im Übergangsregime eine höhere Schwingfrequenz
haben kann, als es bei der bereits bekannten Erfindung (1) der Fall ist.
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Weiterhin
wird der Strahl in der Konfiguration des erfindungsgemäßen, anhand
der 2 und 3 dargestellten fluidischen
Oszillators eher in seinem freien Teil „geknickt" als bei der bereits bekannten Erfindung
und man sieht, dass der Strahl gegenüber der Stirnfläche 44 in Richtung
der entsprechenden Fläche
des Wandabschnitts 30a abknickt, wodurch der Wirbel T2
weniger Platz hat, um sich zu entwickeln.
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Das
erklärt,
warum der Wirbel T2 schneller Druck aufbaut als bei vorbekannter
Erfindung, der von T1 ausgeübte
Druck wird demzufolge schneller kompensiert, wodurch der Strahl
schneller schwingt.
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Die
Länge Le
der Seitenwände 34, 36 muss unbedingt
kürzer
sein als der Abstand L, damit sich die besagten Wände nicht
in zu großer
Nähe zum Hohlraum 42 befinden,
der vollständig
von einem der Wirbel T1 ausgefüllt
sein wird, währenddessen
sich der andere Wirbel T2 im Freiraum zwischen Stirnfläche 44 und
der Fläche
gegenüber
dem Wandabschnitt 30a befindet (3).
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In
der Tat würden
zu lange Seitenwände (zum
Beispiel Le = 2b) die Entwicklung von Wirbel T1 behindern und damit
auch das Schwingen des Strahls. Auch Wirbel T2 würde sich anders entwickeln,
da der Strahl im Hohlraum verweilen würde und damit T2 gezwungen
sein würde,
sich in einem begrenzten Raum zu verstärken.
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Vorteilhafterweise
beträgt
das Maß Le
0,75b bis 1b und ist zum Beispiel gleich 0,9b.
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Weiterhin
wird dadurch, dass es diese Wände
gibt, die Basis des Fluidstrahls von Rückströmungen, die Fehler bei der
Ermittlung der Schwingfrequenz des Strahls hervorrufen könnten, isoliert.
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Wie 2 zeigt, sind die Seitenwände 34, 36 der
Düse 38 über ihre
Länge Le
gleichbleibend dick mit Ausnahme dort, wo die besagten Seitenwände auf
die Wandabschnitte 30a, 32a treffen und leicht konkav
sind. Wichtig ist, dass diese Seitenwände so wenig Platz wie möglich einnehmen,
um die Entwicklung der Hauptwirbel T1 und T2 nicht zu behindern.
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So
können
die Seitenwände 34, 36 zwei
gerade, sehr dünne
Lamellen sein, was ausreichend wäre,
um den Fluidstrahl zu lenken und vor Störungen zu schützen.
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Mit
der Konfiguration des vorher beschriebenen Oszillators kann man
Wirbel T1 und T2 erzeugen, deren Morphologie nur wenig in Abhängigkeit des
Strömungsregimes
variiert, wodurch ein sicheres Messen gewährleistet wird.
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Mit
dem fluidischen Oszillator von 2 kann
der Durchsatz des ihn durchquerenden Gases dank zweier Druckmessstellen
gemessen werden, die sich an den äußersten Punkten befinden, die
der Gasstrahl im Hohlraum 42 überstreicht. Diese zwei Druckmessstellen
sind an bekannte Vorrichtungen angeschlossen, mit denen die Schwingfrequenz
des Strahls gemessen werden kann. Der Zusammenhang zwischen Frequenz
und Durchsatz wird durch vorheriges Eichen hergestellt.
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Zur
Ermittlung von Schwankungen der Strömungsgeschwindigkeit und demzufolge
auch zur Messung der Schwingfrequenz des Strahls sind Wärme- bzw.
Ultraschallsensoren ebenfalls geeignet.
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Auch
diese Sensoren können
zwischen der Düse 38 und
dem Hindernis 26 in der oberen Wand (auf 2 nicht dargestellt), die die Abdeckung
des fluidischen Oszillators bildet, platziert werden, oder sogar
in der unteren Wand des besagten fluidischen Oszillators (die bei 2 den Hintergrund bildet).
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Die
Lage derartiger Sensoren 48, 50 ist in 2 durch Kreise dargestellt.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Sensoren 48, 50 von 2 vorzugsweise vor dem Ende
der Düse 38 liegen
und um einen Abstand voneinander entfernt sind, der kleiner bzw.
gleich dem Abstand der Seitenwände 34, 36 ist,
um im Fluidstrom angeordnet zu sein.
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Bei
schwachem Durchsatz bildet sich entlang der Innenflächen der
Seitenwände 34, 36 eine Grenzschicht
aus, was dem Strahl, wenn er aus der Düse 38 austritt, einen
Geschwindigkeitsgradienten verleiht, der akzentuierter ist als der
Gradient, den man an der Basis des Strahls gegenüber der Öffnung von 1 erhält,
weswegen das von den Sensoren ermittelte Signal stärker ist
als bei vorgenannter Erfindung. Demzufolge ist die Schwingfrequenz
eines durchsatzschwachen Fluidstrahls mit den vor der Düse 38 platzierten
Sensoren leichter zu ermitteln als im fluidischen Oszillator der
vorbekannten Erfindung.
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Weiterhin
sind die derart positionierten Sensoren bei höheren Durchsätzen vor
Störeinflüssen, die
durch Rückströmungen hervorgerufen
werden und die auch von den besagten Sensoren ermittelt werden könnten, geschützt.
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4 zeigt drei Linearkurven
von fluidischen Oszillatoren mit drei verschiedenen Konfigurationen: Kurve
A entspricht der Kurve des Oszillators von 2 ohne die Düse 38, die Kurven
B und C sind Kurven des Oszillators von 2 für
zwei verschieden lange Düsen 38,
wobei eine Düse
die Länge
0,5b (Kurve B) und die andere Düse
die Länge
0,9b (Kurve C) hat.
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Für diese
Oszillatoren ist die Breite b des Schlitzes 22 gleich 19
mm, wobei die anderen Abmessungen denen entsprechen, die vorstehend
in Abhängigkeit
von dieser Länge
b definiert wurden.
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Demzufolge
bewirkt das Vorhandensein einer Düse in der Oszillationskammer,
dass sich die Schwingfrequenz des Strahls im Übergangsregime erhöht und demzufolge
die Linearkurve des fluidischen Oszillators korrigiert wird.
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Diese
Wirkung verstärkt
sich auch bei leichter Verlängerung
der Düse,
wobei es angezeigt ist, diese nicht übermäßig zu verlängern, da dann die Gefahr besteht,
dass die Schwingfrequenz des Strahls im Laminarregime erheblich
ansteigt.
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Ein
derartiger fluidischere Oszillator kann sowohl für Gase als auch Flüssigkeiten
(Wasser, Kraftstoff für
Kraftfahrzeuge ...) eingesetzt werden.