DE69817729T2 - Gasturbine - Google Patents

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DE69817729T2
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combustion chamber
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Hidetaro Hitachi-shi Murata
Isao Hitachi-shi Takehara
Mitsuo Hitachi-shi Teranishi
Katsuo Hitachi-shi Wada
Shinichi Hitachi-shi Hoizumi
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/20Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products
    • F02C3/22Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products the fuel or oxidant being gaseous at standard temperature and pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
    • F02C9/16Control of working fluid flow
    • F02C9/18Control of working fluid flow by bleeding, bypassing or acting on variable working fluid interconnections between turbines or compressors or their stages

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasturbine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie auf ein Regelverfahren zum Regeln der Gasturbine.
  • In den letzten Jahren hat man als Kraftstoff, der einer Brennkammer einer Gasturbine zugeführt und verbrannt wird, verschiedene Kraftstoffe verwendet, beispielsweise in einem Kohlvergasungsofen erzeugtes Gas, ein in einem Hochofen oder Koksofen erzeugtes Gas (Nebenproduktgas) usw.. Solche Gase haben jedoch die Eigenschaft, dass der Heizwert niedriger ist als bei einem üblichen Kraftstoff. Die JP A 60-222531 offenbart, dass ein Kraftstoff-Luft-Verhältnis so reguliert wird, dass es richtig ist, indem ein Luftverdichter und ein Kraftstoffverdichter vorgesehen werden, die mit mehrstufigen variablen Schaufeln versehen sind, und indem die mehrstufigen variablen Schaufeln entsprechend dem Heizwert des in der Brennkammer zu verbrennenden Kraftstoffs geregelt werden.
  • Bei der oben erwähnten Vorrichtung ist jedoch die Konstruktion des Verdichters kompliziert. Außerdem hat ein üblicher Kraftstoff, wie LNG, einen Heizwert von etwa 10.000 kcal/kg, während der Heizwert eines Nebenproduktgases aus einem Hochofen beispielsweise etwa 1.000 kcal/kg beträgt, was niedrig ist und etwa 1/10 desjenigen des üblichen Kraftstoffs beträgt. Zur Erzeugung eines Gases mit hoher Temperatur und hohem Druck durch Verbrennung eines Kraftstoffgases mit niedrigem Heizwert in gleicher Weise, als wenn ein üblicher Kraftstoff zugeführt würde, ist es erforderlich, das Kraftstoffgas mit einem größeren Durchsatz (etwa das 10fache in diesem Fall) einzublasen als den üblichen Kraftstoff entsprechend dem Heizwert des Kraftstoffgases. Wenn auf diese Weise viel Verbrennungsgas in die Turbine strömt, steigt der Förderdruck des Verdichters, und die Pumpgrenze des Verdichters nimmt ab. Wenn andererseits ein Verdichter mit geringerer Luftleistung als ein Gasturbinenverdichter für einen üblichen Kraftstoff verwendet wird, um den Förderdruck konstant zu machen, so dass die Verbrennungsgasmenge, die in die Turbine strömt, die gleiche wird wie diejenige in der Turbine, die für einen üblichen Kraftstoff verwendet wird, kann einer solchen Anforderung nicht durch nur einen derartigen Verdichter in einem Fall genügt werden, indem eine Vielzahl von Kraftstoffgasen mit unterschiedlichem Heizwert der Brennkammer zugeführt werden.
  • In der US 2 826 038 A ist eine Gasturbine mit einem Verdichter, mit einer Brennkammer, der ein erstes Kraftstoffzufuhrsystem für eine Zufuhr eines ersten Kraftstoffs und ein zweites Kraftstoffzufuhrsystem für eine Zufuhr eines zweiten Kraftstoffs mit einem Heizwert, der geringer ist als der des ersten Kraftstoffs, aufweist und von dem Kompressor geförderte verdichtete Luft und Kraftstoff verbrennt, der durch Umschalten zwischen dem ersten Kraftstoffzufuhrsystem und dem zweiten Kraftstoffzufuhrsystem zugeführt wird, mit einer Turbine, die mit dem Verdichter über eine Welle verbunden ist und durch Verbrennungsgas aus der Brennkammer angetrieben wird, mit einem Extraktionssystem zum Extrahieren eines Teils der verdichteten Luft, die der Brennkammer von dem Verdichter aus zugeführt wird, und mit einem Umgehungsventil, das an dem Extraktionssystem vorgesehen ist, offenbart. Wenn die Gasturbine mit Kraftstoff betrieben werden soll, der einen Heizwert hat, der niedriger ist als derjenige, für den die Gasturbine ausgelegt ist, muss ein größerer Massenstrom vorgesehen werden, um die gewünschte Düsentemperatur in der Turbine zu erreichen. Damit der gesamte Massenstrom durch die Turbine nicht größer wird als derjenige, für den die Turbine ausgelegt ist, ist es erforderlich, den Massenstrom der der Verbrennungskammer zugeführten Luft um eine Menge zu reduzieren, die zu dem zusätzlichen Massenstrom des Kraftstoffs äquivalent ist. Für diesen Zweck ist in dem Extraktionssystem das Umgehungsventil vorgesehen. Durch Öffnen des Umgehungsventils wird die überschüssige verdichtete Luft zu einer Expansionseinrichtung geführt, in welcher die Energie in Nutzarbeit umgewandelt wird.
  • Aus der EP 0 501 313 A1 ist ein Verfahren zum Regeln einer Verbrennungsvorrichtung bekannt, die einen Vormischbrenner und einen Diffusionsbrenner hat, wobei die Menge der dem Vormischbrenner zugeführten Luft entsprechend dem Heizwert des zuzuführenden Kraftstoffs geregelt wird, so dass man ein niedriges Nox in einem Bereich erhält, in dem der Vormischbrenner eine stabile Verbrennung bewirkt.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Gasturbine bereitzustellen, die in der Lage ist, in einem Fall, in dem Kraftstoffe mit unterschiedlichem Heizwert in die Brennkammer eingeführt werden, stabil zu arbeiten.
  • Dieses Ziel wird durch eine Gasturbine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Bevorzugte Ausgestaltungen der Gasturbine der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
  • Das Ziel wird weiterhin durch ein Regelverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 4 erreicht.
  • Wenn die Menge der extrahierten Luft erfindungsgemäß durch Einstellen der Öffnung des Regelventils in Übereinstimmung mit dem Heizwert des zweiten Kraftstoffs geregelt wird, kann die Gasturbine stabil und leicht geregelt werden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Ansicht eines Gasturbinensystems einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 2 ist eine Ansicht eines Gasturbinensystems einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 3 zeigt in einem Diagramm die Abhängigkeit der Last vom Verdichterförderdruck in Beziehung zur Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung,
  • 4 zeigt in einem Diagramm die Abhängigkeit der Last vom Verdichterförderdruck bezogen auf die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 5 zeigt in einem Diagramm die Abhängigkeit der Extraktionsstrommengen vom Verdichterförderdruck unter der Bedingung, dass die Verbrennungstemperatur konstant ist, bezogen auf die Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, und
  • 6 zeigt in einem Diagramm die Abhängigkeit der Heizwerte des Kraftstoffgases und der Extraktionsstrommengen, um den Kompressorförderdruck konstant zu halten, bezogen auf die Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung.
  • Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung
  • Anhand von 1 wird eine Gasturbine einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert.
  • Es wird auf Kohle Bezug genommen, da die Kohlenreserven umfangreicher sind als die von Öl und die Kohle als Austausch für Öl verwendet werden kann. Deshalb wird in den letzten Jahren ein Kraftwerk in Betracht gezogen, das ein Gas verwendet, das in einem Kohlevergasungsofen als Kraftstoff für eine Brennkammer einer Gasturbine als fossile Kraft werksausrüstung erzeugt wird. Andererseits wird ein Nebenproduktgas, das in einem Hochofen und Koksofen einer Eisenhütte erzeugt wird, einem Blasofen, einem Heizofen usw. zugeteilt, es kann jedoch in einigen Fällen für die Umwandlung in die elektrische Leistung verwendet werden, so dass es eine hohe Anpassfähigkeit hat. Das Nebenproduktgas aus dem Hochofen und dem Koksofen hat jedoch nicht nur einen niedrigen Heizwert, sondern auch einen niedrigen Druck, so dass es erforderlich ist, es in dem Fall unter Druck zu setzen, in dem das Nebenproduktgas als Kraftstoff für eine Gasturbine verwendet wird.
  • Über eine Welle 401 ist ein durch die Atmosphäre 111 gespeister Verdichter 101 mit einer Turbine 102 verbunden. Über eine Welle 402 ist die Turbine 102 mit einem Verdichter 114 für ein Gas mit niedrigem Heizwert zur Druckerhöhung verbunden. Eine Last (ein Generator) 103 ist an eine Welle 403 angeschlossen, die mit dem Verdichter für das Gas mit niedrigem Heizwert verbunden ist. Aus dem Verdichter 101 abgeführte verdichtete Luft wird einer Brennkammer 104 zum Verbrennen von Kraftstoff zugeführt. Das aus der Brennkammer 104 abgeführte Verbrennungsgas wird der Turbine 102 für ihren Antrieb zugeführt. Das Abgas 112 aus der Turbine 102 wird als Wärmequelle für einen Abwärme-Rückgewinnungskessel usw., falls erforderlich, verwendet.
  • Die verdichtete Luft, deren Druck durch den Verdichter 101 erhöht wurde, wurde durch eine Extraktionsleitung 116, die mit einem Regelventil 117 zum Regeln des Durchsatzes versehen ist, einer Expansionseinrichtung 113 zugeführt, beispielsweise einer Expansionsturbine, usw., die ohne Anschluss an die Welle gesondert angeordnet ist, die die Turbine 102 anschließt. Aus der Expansionseinrichtung 113 austretendes Abgas 118 wird beispielsweise Luft benötigenden Abschnitten in der Anlage zugeführt.
  • Die Expansionseinrichtung 113 ist mit einem Verdichter 114 für Gas mit niedrigem Heizwert für eine Druckerhöhung über eine Welle 405 verbunden, um den Druck das Gases 105 mit niedrigem Heizwert zu erhöhen, das von einer Zuführeinrichtung für Gas mit niedrigem Heizwert zugeführt wird. Dem Verdichter 115 für die Druckerhöhung von Gas mit niedrigem Heizwert, der mit der Turbine 102 durch die Welle 402 verbunden ist, wird ein primäres Druckgas 106 mit niedrigem Heizwert zugeführt, das durch den Verdichter 114 für Gas mit niedrigem Heizwert mit Druck beaufschlagt wurde. Über eine Zuführleitung 107 für Kraftstoff mit niedrigem Heizwert und ein Durchsatzregulierventil 108 für Gas mit niedrigem Heizwert zur Steuerung des Durchsatzes des Gases mit niedrigem Heizwert wird dem Verdichter 104 ein sekundäres Druckgas mit niedrigem Heizwert zugeführt, das durch seinen Verdichter 115 mit Druck beaufschlagt wurde.
  • Andererseits wird ein üblicher Kraftstoff mit hohem Heizwert, beispielsweise Öl, LNG, usw., aus einer üblichen Kraftstoffzuführeinrichtung durch einen übliche Kraftstoffzuführleitung 109 zugeführt. Die Zuführleitung 109 ist mit einem Durchsatzregelventil 110 zum Regeln des Durchsatzes des der Brennkammer 104 zugeführten Kraftstoffs versehen.
  • An der Zuführleitung 107 um das Durchflussregelventil 108 für das oben erwähnte Gas mit niedrigem Heizwert herum ist eine Erfassungsvorrichtung 130 zum Erfassen eines Kraftstoff Heizwerts angeordnet. Es können auch beliebige andere Detektoren verwendet werden, solange die Kraftstoffheizwerte erfasst werden können.
  • Es ist ein Regler 120 zum Regeln jedes der Durchsatzregelventile 117, 110, 108 vorgesehen. In die Regeleinrichtung 120 wird ein Lastsignal 123 von einem Lastdetektor zum Erfassen einer Gasturbinenlast gegeben. Die Ausführung basiert auf Signalen aus dem Generator 103.
  • Der Aufbau einer üblichen Gasturbinenanlage mit Verdichter 101, Gasturbine 102 und Brennkammer 104 und Last 103 (Generator) sind die gleichen wie bei einer üblichen Gasturbinenanlage, die Kraftstoff mit üblichem Heizwert verwendet. Im Falle von Kraftstoff mit üblichem Heizwert wird die Flüssigkraftstoff-Zuführleitung 109 für diesen Kraftstoff verwendet, wobei der der Brennkammer 104 zugeführte Kraftstoff durch das Regelventil 110 geregelt und wobei ein Betrieb bei einer konstanten Verbrennungstemperatur in einem Grundlast-Betriebsmodus bewirkt wird. Bei dieser Ausführung sind für einen Kraftstoff mit Gas von niedrigem Heizwert der Verdichter 115 mit Gas von niedrigem Heizwert für die Druckerhöhung eines Gases mit niedrigem Heizwert und niedrigem Speisedruck, die Zuführleitung 107 für Kraftstoff mit niedrigem Heizwert zum Zuführen des Kraftstoffs mit niedrigem Heizwert zur Brennkammer 104 und das Regelventil 108 vorgesehen. Wenn ein Gas mit niedrigem Heizwert als Kraftstoffgas verwendet wird, wird die Zufuhr des üblichen Kraftstoffs aus der Flüssigkraftstoff-Zuführleitung 109 unterbrochen, indem das Regelventil 110 geschlossen wird und die Kraftstoffzufuhr durch Öffnen des Regelventils 108 für Gas mit niedrigem Heizwert geöffnet wird, das an der Zuführleitung für Kraftstoff mit niedrigem Heizwert vorgesehen ist. Der Ablauf wird basierend auf einer Beziehung zwischen Abgastemperaturen der Turbine und Verdichterauslassdrucken geregelt, so dass die Gasturbinenverbrennungstemperatur konstant wird. Wenn jedoch der Betrieb unter dieser Bedingung fortgesetzt wird, strömt viel Gas mit niedrigem Heizwert in die Brennkammer 104, um die gleiche Verbrennungstemperatur zu erreichen, als wenn ein üblicher Kraftstoff verwendet würde, da der Heizwert des Kraftstoffs niedrig ist. Als Folge ergibt sich das Problem, dass das Druckverhältnis ansteigt und die Grenze für ein Pumpen des Verdichters absinkt. Bei der vorliegen den Ausgestaltung wird zur Vermeidung dieses Problems eine Menge der aus dem Verdichter 101 abgezogenen verdichteten Luft dadurch reguliert, dass eine Öffnung des Regelventils 117 eingestellt wird. Eine Menge der extrahierten Luft wird so reguliert, dass sie in dem Fall größer ist, in dem der Heizwert des Kraftstoffs niedrig ist und im Falle eines höheren Heizwerts kleiner wird. Bei dieser Ausführungsform sind weiterhin die Expansionseinrichtung 113 und der Verdichter 114 zur Drucksteigerung des Gases mit niedrigem Heizwert jeweils getrennt angeordnet, um die Leistung der abgezogenen Luft wirksam zu nutzen. Die abgezogene Luft, die vom Auslass des Verdichters 101 zu der gesondert Expansionseinrichtung 113 geführt wird, erzeugt durch ihre Expansion Leistung für den Antrieb des Verdichters 114 zur Drucksteigerung des Gases mit niedrigem Heizwert. Die Leistung für den Verdichter 115 zur Drucksteigerung des Gases mit niedrigem Heizwert, der an der Gasturbinenwelle angeordnet ist, kann durch eine Leistungsmenge reduziert werden, die für die Druckerhöhung durch den Verdichter 114 zur Druckerhöhen des Gases mit niedrigem Heizwert erforderlich ist, der mit der Expansionseinrichtung 113 über die Welle 405 verbunden ist. Dadurch kann die Leistung des Verdichters 101 wirksam genutzt und der Betrieb mit einem hohen Anlagenwirkungsgrad insgesamt ausgeführt werden.
  • Bei dem oben erwähnten Aufbau wird primäre Druckerhöhung des Kraftstoffgases mit niedrigem Heizwert durch den Verdichter 114 für die Druckerhöhung des Gases mit niedrigem Heizwert bewirkt, der gesondert angeordnet ist, während dann seine sekundäre Druckerhöhung durch den Verdichter 115 zur Druckerhöhung des Gases mit niedrigem Heizwert bewirkt wird, der mit der Gasturbine 102 verbunden ist, wonach das Kraftstoffgas mit niedrigem Heizwert der Brennkammer 104 zugeführt wird. Es kann jedoch auch ein solcher Aufbau vorgesehen werden, dass Kraftstoffgas mit niedrigem Heizwert einer primären Duckerhöhung durch den Verdichter 115 zur Druckerhöhung des Gases mit niedrigem Heizwert unterworfen wird, der mit der Gasturbine 102 verbunden ist, wonach die sekundäre Drucksteigerung durch den Verdichter 114 zur Druckerhöhung des Gases mit niedrigem Heizwert folgt, der getrennt angeordnet ist, wonach es der Brennkammer 104 zugeführt wird.
  • Auf diese Weise wird eine Druckluftmenge, die aus dem Verdichter abgezogen wird, reguliert, indem die Extraktionsleitung 116 und das Regelventil 117 für die Kompressorförderluft vorgesehen werden und die von dem Verdichter 101 abgezogene verdichtete Luft durch die Expansionseinrichtung 113 und den Verdichter 114 für die Druckerhöhung des (Gases mit niedrigem Heizwert, die getrennt angeordnet sind, wirksam genutzt wird. Dadurch kann die Gasturbine ohne eine Reduzierung der Pumpgrenze des Verdichters 101, ohne Leistungsverringerung auch dann, wenn die Brennkammer 104 Kraftstoff in einem weiten Bereich des Heizwerts von etwa 1.000 kcal/kg bis zum üblichen Kraftstoff von etwa 10.000 kcal/kg verbrennt, betrieben werden, wobei eine Abgabeleistungs- und Wirkungsgradverringerung unterdrückt werden.
  • Es wird nun der Betrieb der Gasturbinenanlage von 1 erläutert. Zur Hauptgasturbine 102 gehören der Verdichter 101 und die Last 103. Der zum Anlaufzeitpunkt zugeführte Kraftstoff ist gewöhnlich ein flüssiger Kraftstoff, wie Leichtöl oder LNG, bei dem es sich um einen üblichen Kraftstoff mit hohem Heizwert handelt. Der übliche Kraftstoff wird der Brennkammer 104 zugeführt, wofür die Flüssigkraftstoff-Zuführleitung 109 und das Regelventil 108 verwendet werden, und verbrannt, indem das Regelventil 117, das an der Extraktionsleitung 116 für die Kompressorluftextraktion angeordnet ist, geschlossen wird. Das durch die Verbrennung in der Brennkammer 104 erzeugte Verbrennungsgas treibt die Gasturbine 102 für den Antrieb der Last 103, beispielsweise des Generators, an. In dem Fall, in dem ein Kraftstoff mit niedrigem Heizwert, beispielsweise ein Kohlvergasungsgas, das durch Vergasen von Kohle erzeugt wird, ein Nebenproduktgas, das im Hochofen oder Koksofen erzeugt wird, als Kraftstoff für die Gasturbine verwendet wird, wird, da diese Art von Kraftstoff mit niedrigem Heizwert eine schlechtere Zündbarkeit als üblicher Kraftstoff hat, ein Flüssigkraftstoff oder LNG-Kraftstoff mit einem hohen Heizwert vom Start auf einen stabilen Betrieb verwendet. Wenn dann der Betrieb einen Zustand erreicht, in dem ein Kraftstoffumschaltvorgang vom Kraftstoff mit hohem Heizwert auf Kraftstoff mit niedrigem Heizwert möglich wird, wird der Kraftstoffumschaltvorgang ausgeführt. Bei der Kraftstoffumschaltung wird zunächst das Regelventil 108 der Zuführleitung 107 für Gas mit geringem Heizwert etwas geöffnet, um Gas mit niedrigem Heizwert in die Brennkammer 104 zu führen. Nachdem bestätigt ist, dass der Kraftstoff mit niedrigem Heizwert in der Brennkammer gezündet hat, wird das Regelventil 108 der Zuführleitung für Gas mit niedrigem Heizwert weiter geöffnet, um den Durchsatz an Gas mit niedrigem Heizwert zu steigern, während eine Öffnung des Durchsatzregelventils 110 mit flüssigem Kraftstoff verkleinert wird, um den Durchsatz von flüssigem Kraftstoff mit hohem Heizwert zu verringern, der der Brennkammer zugeführt wird. Durch Ausführen der Kraftstoffumschaltung zum Zeitpunkt eines Teillastbetriebs der Gasturbine kann Kraftstoffumschaltung in dem Zustand ausgeführt werden, dass das Extraktionsluft-Durchsatzregelventil 117 der Extraktionsleitung 116 geschlossen ist, da ein ausreichender Spielraum für ein Druckverhältnis vorliegt. Nach Abschluss der Kraftstoffumschaltung kann die Gasturbine mit freier Änderung der Gasturbinenlast arbeiten. Beispielsweise wird üblicher Kraftstoff, wie flüssiger Kraftstoff, usw. zum Zeitpunkt des Starts, des Anhaltens der Gasturbine oder zu einem Zeitpunkt, an dem sich gewisse Schwierigkeiten bei der Kraftstoffzuführung für Kraftstoff mit niedrigem Heizwert, beispielsweise Nebenproduktgas, usw. ergeben, zugeführt (in diesem Fall beispielsweise das Umschalten so reguliert, dass beide Regelventile 117 und 108 geschlossen sind und das Regelventil 110 geöffnet ist).
  • 2 zeigt ein System, das den gleichen Grundaufbau hat wie das Gasturbinensystem von 1, wobei ein Generatormotor 219 hinzugefügt ist, der durch eine Welle 406 mit dem Verdichter 114 für die Druckerhöhung von Gas mit niedrigem Heizwert verbunden ist, der von der gesondert angeordneten Expansionseinrichtung 113 angetrieben wird. In 2 ist der Verdichter 114 ein Verdichter für Gas mit niedrigem Heizwert, wie er in 1 gezeigt ist, jedoch wird in einem Fall, in welchem eine bestimmte Lastdifferenz zwischen der Expansionseinrichtung 113 und dem Verdichter 114 auftritt, d. h. in dem Fall, in welchem die Leistung der Verdichtungseinrichtung 113 unzureichend ist, der Generatormotor 219 als Motor verwendet und in dem Fall, in dem die Leistung der Expansionseinrichtung Überschuss aufweist, der Generatormotor 219 als Generator verwendet. Der übrige Aufbau entspricht dem von 1.
  • Auch wenn bei dem Aufbau in der vorliegenden Ausgestaltung von einem Betrieb mit üblichem Kraftstoff von hohem Heizwert auf einen Betrieb mit Kraftstoff mit niedrigem Heizwert umgeschaltet wird und sich der Heizwert des Kraftstoffs mit niedrigem Heizwert stark ändert, ist ein stabiler Betrieb möglich.
  • In einem Fall, in welchem Kraftstoff mit niedrigem Heizwert zugeführt wird, ergibt sich kein spezielles Problem, auch wenn ein Nebenproduktgas mit niedrigem Druck der Gasturbinenbrennkammer zugeführt wird, da die verdichtete Luft, die von dem Kompressor bei Betrieb mit niedriger Last gefördert wird, einen niedrigen Druck hat. Auch wenn viel Nebenproduktgas, wie oben erwähnt, zugeführt wird, steigt der Druck der geförderten verdichteten Luft nicht so stark an. Wenn jedoch die Last zunimmt, nimmt auch die Temperatur am Einlass der ersten Düsenstufe zu, so dass der Druck zusätzlich ansteigt und auch der Brennstoffverbrauch zunimmt. Es ist deshalb zu befürchten, dass der Druck innerhalb der Brennkammer schnell ansteigt, jedoch kann erfindungsgemäß eine Laständerung stabil bewirkt werden, während ein Pumpen vermieden wird. Außerdem gibt es eine glatte Lösung dafür, wenn ein erforderlicher Druckbereich des Nebenproduktgases aufgrund der Drucksteigerung usw. größer wird, der durch die oben erwähnte Laststeigerung usw. verursacht wird, wobei der zulässige Bereich des Pumpens der Gasturbine groß sein muss.
  • 3 und 4 zeigen jeweils einen Vergleich der Förderdruckänderungen während des Betriebs des Hauptgasturbinenverdichters der Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. 3 zeigt Änderungen der Förderdrucke des Gasturbinenverdichters für Kraftstoff mit niedrigem Heizwert und Auslassdrucke des Gasturbinenverdichters für üblichen Kraftstoff bei Gasturbinenlasten, wenn verdichtete Luft aus dem Verdichter während einer Zeit der Turbi nenteillast bis zu einer Zeit mit Volllast abgezogen wird. Insbesondere wird die Menge der von dem Verdichter abgezogenen verdichteten Luft so reguliert, dass der Auslassdruck des Gasturbinenverdichters für Kraftstoff mit niedrigem Heizwert nicht höher wird als der höchste Förderdruck des Gasturbinenverdichters für üblichen Kraftstoff.
  • 4 zeigt Änderungen der Förderdrucke des Gasturbinenverdichters für Kraftstoff mit niedrigem Heizwert und Auslassdrucke des Gasturbinenverdichters für üblichen Kraftstoff bei Gasturbinenlasten zum Zeitpunkt der Teillast der Gasturbine, insbesondere, wenn verdichtete Luft aus dem Verdichter vom Zustand lastfrei bis Volllast abgezogen wird.
  • Sowohl 3 als auch 4 zeigen Beispiele der Änderungen von Förderluftdrucken für Gasturbinenverdichter für Kraftstoff mit niedrigem Heizwert und für Gasturbinenverdichter für üblichen Kraftstoff bei Gasturbinenlasten, wobei in beiden Figuren die Drucke bei der Gasturbinenlast von 0% mit (531), (631) und die Drucke für eine Gasturbinenlast von 100% mit (532), (632) bzw. (533), (633) bezeichnet sind. Obwohl die tatsächlichen Änderungen nicht einfach verlaufen, werden die Änderungen in 3 und 4 durch gerade Linien ausgedrückt. Der Grund dafür, dass der Druck der Gasturbine für Kraftstoff mit niedrigem Heizwert höher ist als der der Gasturbine für üblichen Kraftstoff, besteht darin, dass der Heizwert des Kraftstoffs mit niedrigem Heizwert gering ist und eine Menge des Kraftstoffs, die größer ist als die eines üblichen Kraftstoffs, in die Brennkammer eingeblasen wird, um ein Gas mit hoher Temperatur und hohem Druck zu erzeugen. Da der Verdichterauslassdruck für einen Auslegungsdruck eines Verdichtergehäuses oder eines Turbinengehäuses sowie für das Problem des Pumpgrenzdrucks des Verdichters relevant ist, sollte der Verdichterauslassdruck nicht höher sein als der höchste Druck der Gasturbine mit üblichem Kraftstoff, wenn das Gehäuse das gleiche ist wie das der Gasturbine für üblichen Kraftstoff. In 3 wird die Verdichterförderluft einer Turbinenlast abgezogen, die größer ist als die vorgegebene Teillast (535), während der Förderdruck von einer vorgegebenen Teillast (536) aus bis zu einer Turbinenlast von 100% bei (533) konstant ist, wodurch unterdrückt werden kann, dass der Förderdruck kleiner wird als der höchste Druck (533) bei einer Last von 100% der Gasturbine für üblichen Kraftstoff. Solche Druckänderungen sind in der Figur durch Schraffierungslinien (538) bzw. (539) gezeigt.
  • 4 zeigt einen Zustand, bei dem eine Extraktionszeit in der Gasturbine für Kraftstoff mit niedrigem Heizwert früher fortschreitet. In 4 ist ein Druck (636), der niedriger ist als der bei der oben erwähnten vorgegebenen Teillast, ein Extraktionsstartpunkt, während eine Teillast zu dieser Zeit eine Last (635) ist. Es ist möglich, einen Druck (631) bei lastfreiem Zustand zu nehmen, indem mit der Extraktion eher als am Punkt (636) begonnen wird. In einem Betriebsablaufmuster nimmt die Turbinenlast von lastfrei (631) aus zu, und der Förderdruck steigt entsprechend der Lastzunahme an, und wenn der Druck den Druck (636) erreicht, beginnt die Luftextraktion, wonach es möglich ist, dass der Druck konstant gehalten wird, bis die Last eine vorgegebene Last erreicht, und dann der Druck zunimmt, so dass er dem Förderdruck der Gasturbine für üblichen Kraftstoff entspricht. Alternativ ist ein solcher Ablauf möglich, dass die Extraktionsmenge eingestellt wird, einen unterschiedlichen Druck von einer Druckänderungslinie (636), (641) und (633) abzunehmen. Indem der Förderdruck geringer gehalten wird als der Druck (633), ergeben sich keine Probleme hinsichtlich der Festigkeit und des Pumpens. Beispielsweise erfolgt eine Zündung bei üblichem Kraftstoff zu einem Startzeitpunkt, wobei nach der Zündung die oben erwähnte Kraftstoffumschaltung auf Kraftstoff mit niedrigem Heizwert bei einer Teillast bewirkt wird, die geringer ist als die Lasten (535), (635), wonach der Förderdruck des Verdichters 101 durch Regeln des Regelventils 117 der Extraktionsleitung 116 entsprechend Gasturbinenlasten, wie oben erwähnt, geregelt wird.
  • 5 zeigt eine Beziehung zwischen den Extraktionsmengen und den Verdichtertörderdrucken bei einem Betrieb bei einer festgelegten Verbrennungstemperatur. Es wird ein Grundlastbetrieb der Gasturbine mit üblichem Kraftstoff längs einer Abgastemperatur-Regellinie reguliert, die eine Beziehung zwischen den Abgastemperaturen und den Verdichterförderdrucken ist, während die Gasturbine zu diesem Zeitpunkt einen Betrieb mit einer festen Verbrennungstemperatur hat. Man kann sagen, dass 5 eine Beziehung zwischen Extraktionsmengen und Verdichterförderdrucken bei einer üblichen Grundlastbetriebregelung zeigt. Da eine Erhöhung der Extraktionsmengen die Gasmengen, wie oben erwähnt, verringert, nimmt der Verdichterförderdruck ab, wobei die Beziehung in 5 durch eine Linie 711 gezeigt ist. Da eine Abnahme des Heizwerts des Kraftstoffgases, das in das System eingeführt wird, das Einführen einer größeren Kraftstoffmenge in die Brennkammer 104 erfordert, nimmt der Verdichterförderdruck zu, so dass er eine Kennlinie hat, die durch die Linie 712 veranschaulicht ist. Da andererseits ein höherer Heizwert des Kraftstoffgases den Verdichterförderdruck verringert, ergibt sich die Kennlinie, die durch die Linie 713 gezeigt ist.
  • Im Falle einer fehlenden Regelung der Einstellung der Extraktionsmengen steigt der Verdichterförderdruck vom Punkt A zu Punkt D in 5, wenn der Heizwert des Kraftstoffgases niedrig wird. Deshalb wird der Verdichterförderdruck konstant gehalten, indem die Verbrennungstemperatur verringert wird. Eine Verringerung der Verbrennungstemperatur führt jedoch zu einer Verringerung des Zykluswirkungsgrades.
  • Wenn bei dieser Ausgestaltung der Heizwert des Kraftstoffgases niedriger wird, wird der Verdichterförderdruck konstant gehalten, indem die Extraktionsmenge (von 721 auf 723) erhöht wird. Wenn im Gegensatz dazu der Heizwert des Kraftstoffgases höher wird, wird der Verdichterförderdruck konstant gehalten, indem die Extraktionsmenge (von 721 nach 722) verringert wird. D. h., dass, wie in 6 gezeigt ist, durch Einschließen einer Beziehung (811) zwischen Heizwerten und Extraktionswerten in den Regler die Extraktionsmenge durch das Extraktionsdurchsatzregelventil 117 entsprechend einer Änderung des Heizwerts eingestellt wird. Die Regelung zur Erhöhung einer Extraktionsmenge, dass sie größer ist, wenn der Kraftstoffheizwert kleiner ist, als wenn er größer ist, wird so bewirkt, dass das Druckverhältnis 812 konstant gehalten wird.
  • Beispielsweise ist am Punkt C eine Extraktionsmenge (832) beim Heizwert (822), am Punkt A eine Extraktionsmenge (831) bei einem Heizwert (821) und am Punkt die Extraktionsmenge (833) bei einem Heizwert (823).
  • Bei dem in 1 gezeigten Gasturbinensystem ist beispielsweise konkret ein Detektor 130 zum Erfassen eines Heizwerts des Kraftstoffs an der Zuführleitung 107 für Kraftstoff mit niedrigem Heizwert um das Regelventil 108 herum vorgesehen, um eine Extraktionsmenge zu regeln, indem das Regelventil 117 an der Leitung 116 basierend auf einem Signal aus dem Detektor 130 reguliert wird. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Gasturbinendruckverhältnis immer konstant als ein Verhältnis (812) gehalten, das in 6 gezeigt ist. Wie oben erwähnt, werden die Extraktionsmenge entsprechend den Heizwerten eingestellt und so reguliert, dass sie sich auf einer Linie 714 bewegen, wodurch die Gasturbine im optimalen Zustand arbeiten kann.
  • Es kann in Betracht gezogen werden, eine Strömungsverteilung innerhalb der Brennkammer 104 nach Heizwerten zu ändern. D. h., dass der Durchsatz innerhalb der Brennkammer geändert wird, die ein Element der Gasturbine ist. Wenn der Heizwert des Kraftstoffs geringer wird, nimmt der Durchsatz des Kraftstoffgases zu, so dass eine Last konstant gehalten wird, während die für die Verbrennung erforderliche Luft erhöht wird, indem ein Umgehungsdurchsatz verringert wird, um das Kraftstoff-Luft-Verhältnis konstant zu machen. Bei diesem Aufbau wird nur eine Strömungsverteilung innerhalb der Brennkammer geändert, während eine Luftmenge, die durch die Brennkammer hindurchgeht, konstant gehalten wird, so dass eine Erhöhung der Kraftstoffgasmenge einen Durchsatz des in die Turbine strömenden Gases um dieses Inkrement erhöht und das Druckverhältnis zunimmt. Bei diesem Aufbau gibt es somit kein Problem, auch wenn eine Änderung von mehreren % des Heizwerts auftritt, er kann jedoch nicht auf eine große Änderung des Heizwerts ansprechen, wenn sie beispielsweise größer als 1/2 des Heizwerts wird. In 5 ist gezeigt, dass, wenn der Heizwert niedrig wird, eine Umgehungsstrommenge ebenfalls zunimmt, dass jedoch der Druck auch zunimmt, wenn das Kraftstoffgas zunimmt, was eine Bewegung auf der Linie 715 bedeutet.
  • Auch in einem Fall, in dem der Kraftstoffgas mit niedrigem Heizwert zugeführt wird, kann bei diesen Ausgestaltungen unterdrückt werden, dass es geringer wird als zum Zeitpunkt der Zuführung von üblichem Kraftstoff.
  • Da ferner eine Änderung des Förderdrucks durch Einstellen einer Extraktionsmenge der Verdichterförderluft unterdrückt werden kann, ist es möglich, den Betriebszustand der Gasturbine zu optimieren. Ferner ist es möglich, einen Betrieb mit großem Freiheitsgrad zu erhalten.
  • Die abgezogene Luft kann als Luftquelle für die gesondert angeordnete Expansionseinrichtung verwendet werden, wobei der Betriebsfreiheitsgrad der Expansionseinrichtung von den Betriebsbedingungen der Hauptgasturbine fast nicht beeinflusst wird und somit groß gemacht werden kann, während der Betriebsbereich bei hohem Wirkungsgrad breit gemacht werden kann.
  • Auch wenn Brennstoffe unterschiedlicher Heizwerte der Brennkammer zugeführt werden, kann erfindungsgemäß ein stabiler Betrieb der Gasturbine auf einfache Weise ausgeführt werden.

Claims (4)

  1. Gasturbine mit einem Verdichter (101), einer Brennkammer (104), die ein erstes Kraftstoffzufuhrsystem (109, 110) für eine Zufuhr eines ersten Kraftstoffes und ein zweites Kraftzufuhrsystem (107, 108) für eine Zufuhr eines zweiten Kraftstoffes mit einem geringeren Heizwert als der erste Kraftstoff aufweist und die aus dem Verdichter (101) geförderte verdichtete Luft und Kraftstoff verbrennt, der durch Umschalten des ersten Kraftstoffzufuhrsystems (109, 110) und des zweiten Kraftstoffzufuhrsystems (107, 108) zugeführt wird, einer Turbine (102), die mit dem Verdichter (101) über eine Welle (401) verbunden ist und durch Verbrennungsgas aus der Brennkammer (104) angetrieben wird, einem Extraktionssystem (116) für eine Extraktion eines Teils der verdichteten Luft, die von dem Kompressor (101) zu der Brennkammer (104) zugeführt wird, und einem Regelventil (117), das an dem Extraktionssystem (116) vorgesehen ist, gekennzeichnet durch eine Regeleinrichtung (120) für ein Unterdrücken einer Druckänderung von der Brennkammer (104) zugeführter verdichteter Luft durch Einstellung der Öffnung des Regelventils (117) entsprechend dem Heizwert des zweiten Kraftstoffes, wenn die Kraftstoffzufuhr zu der Brennkammer (104) umgeschaltet wird von einer Zufuhr des ersten Kraftstoffes auf eine Zufuhr des zweiten Kraftstoffes mit geringerem Heizwert als der erste Kraftstoff, so dass die Menge der verdichteten Luft erhöht wird, die von dem Extraktionssystem (116) extrahiert wird.
  2. Gasturbine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Expansionseinrichtung (113), die mit dem Extraktionssystem (116) in Verbindung steht und durch die von diesem zugeführte verdichtete Luft angetrieben wird, einem Verdichter (114) für den ersten Kraftstoff, der mit der Expansionseinrichtung (113) über eine Welle (405) verbunden ist, um den zweiten Kraftstoff mit einem geringeren Heizwert als der erste Kraftstoff unter Druck zu setzen, einem Verdichter (115) für den zweiten Kraftstoff, der mit der Turbine (102) über eine Welle (402) verbunden ist, um den von dem Verdichter (114) für den ersten Kraftstoff geförderten zweiten Kraftstoff weiter unter Druck zu setzen, wobei der in dem Verdichter (115) für den zweiten Kraftstoff unter Druck gesetzte zweite Kraftstoff über eine zweite Kraftstoffzufuhrleitung (107) in die Brennkammer (104) zugeführt wird.
  3. Gasturbine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Erfassungseinrichtung (130) für eine Erfassung der Heizwerte des zweiten Kraftstoffs, der der Brennkammer (104) zugeführt wird, wobei die Regeleinrichtung (120) die Öffnung des Regelventils (117) auf der Basis eines Signals eines Heizwertes des zweiten Kraftstoffes einstellt, das durch die Erfassungseinrichtung (130) erfasst wurde.
  4. Regelverfahren einer Gasturbine mit einem Kompressor (101), einer Brennkammer (104), die ein erstes Kraftstoffzufuhrsystem (109, 110) für eine Zufuhr eines ersten Kraftstoffes und ein zweites Kraftstoffzufuhrsystem (107, 108) für eine Zufuhr eines zweiten Kraftstoffes mit einem geringeren Heizwert als der erste Kraftstoff aufweist und von dem Verdichter (101) geförderte verdichtete Luft und Kraftstoff verbrennt, der durch Umschalten des ersten Kraftstoffzufuhrsystems (109, 110) des zweiten Kraftstoffzufuhrsystems (107, 108) zugeführt wird, einer Turbine (102), die mit dem Verdichter (101) über eine Welle (401) verbunden ist und durch Verbrennungsgas aus der Brennkammer (104) angetrieben wird, und einem Extraktionssystem (116), das einen Teil der verdichteten Luft extrahiert, die von dem Verdichter (101) zu der Brennkammer (104) zugeführt wird, und einem Regelventil (117), das an dem Extraktionssystem (116) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Unterdrückung einer Druckänderung der verdichteten Luft, die dem Verdichter zugeführt wird, die Öffnung des Regelventils einem Heizwert des zweiten Kraftstoffes entsprechend eingestellt wird, wenn die Kraftstoffzufuhr zu der Brennkammer (104) von einer Zufuhr des ersten Kraftstoffes auf eine Zufuhr des zweiten Kraftstoffes mit einem geringerem Heizwert als der erste Kraftstoff umgeschaltet wird, so dass die Menge der verdichteten Luft erhöht wird, die von dem Extraktionssystem (116) extrahiert wird.
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