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Die Endung betrifft ein Einlass-
und Auslass-Modul für
ein Wärmetauschersystem
zum Kanalisieren von Kühlluft
relativ zu einem Bläserkanal-Strömungsweg
einer Gasturbinenmaschine.
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Eine Axialströmungsrotationsmaschine, beispielsweise
eine Gasturbinenmaschine für
ein Flugzeug, hat einen Verdichterabschnitt, einen Verbrennungsabschnitt
und einen Turbinenabschnitt. Bei einem typischen Starrflügler-Flugzeug
ist das Triebwerk in einem an dem Flügel des Flugzeugs angebrachten
Gehäuse
montiert. Das Gehäuse
wird üblicherweise
als Gondel bezeichnet. Die Gondel stützt das Triebwerk relativ zu
dem Flugzeug ab und positioniert es. Ein ringförmiger primärer Strömungsweg für Arbeitsmediumsgase erstreckt
sich axial durch die Abschnitte der Maschine. Bei Flugzeuginstallationen
beinhaltet der Verdichterabschnitt üblicherweise einen Bläserabschnitt
mit einem Bypasskanal. Der Bypasskanal schafft einen ringförmigen Strömungsweg
für sekundäre Arbeitsmediumsgase,
welcher sich nach hinten um den primären Strömungsweg erstreckt.
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Eine Bläserrotoranordnung in dem Bläserabschnitt
weist eine Reihe von Bläserlaufschaufeln
auf, welche sich nach außen über den
primären
und sekundären
Strömungsweg
erstrecken. Eine Mehrzahl von Bläseraustrittsführungsleitschaufeln
ist strömungsabwärts von
den Bläserlaufschaufeln
in dem Bläserkanal
angeordnet, um die relativ kühlen
Arbeitsmediumsgase von dem sekundären Strömungsweg aufzunehmen. Eine
Mehrzahl von Streben ist typischerweise strömungsabwärts von den Bläseraustrittsführungsleitschaufeln
angeordnet, um die Statorstruktur abzustützen und Lasten von der Maschine auf
ihre Abstützstruktur
zu übertragen.
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Während
des Betriebs werden Arbeitsmediumsgase entlang des primären Strömungswegs
in den Verdichterabschnitt gezogen. Die Gase passieren durch einige
Verdichterstufen, was die Temperatur und den Druck der Gase ansteigen
läßt. Die
Gase werden mit Brennstoff in dem Verbrennungsabschnitt vermischt
und verbrannt, um heiße
Druckgase zu bilden. Diese Gase sind eine Energiequelle für die Maschine
und man lässt
sie durch den Turbinenabschnitt expandieren, um Arbeit zu erzeugen.
Ein Teil dieser Arbeit wird auf den Verdichterabschnitt zum Antreiben
der Bläserrotoranordnung
und ihrer Bläserlaufschaufeln
um eine Rotationsachse übertragen.
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Die Arbeitsmediumsgase in dem Bläserkanal haben
eine Massenströmung,
die sechs bis acht Mal der Massenströmung in der Primärströmung ist,
aber mit einem relativ geringen Druckanstieg und einem moderaten
Temperaturanstieg.
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Verschiedene Bauteile in der Maschine
erzeugen Wärme,
beispielsweise ein elektrischer Generator oder ein Ölsystem
zum Liefern von Schmierfluid an rotierende Bauteile in der Maschine. Öl oder irgendein
anderes flüssiges
Medium wird verwendet, um die Wärme
wegzutragen. Diese Wärme
wird, um die Betriebstemperaturen dieser Bauteile innerhalb akzeptabler
Grenzen zu halten, an Kühlluft
in dem Bläserkanal
oder eine andere akzeptable Wärmesenke
abgegeben, beispielsweise Brennstoff für die Maschine.
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Eine Konstruktion, die Schmieröl verwendet als
ein Mittel, um Wärme
zu entfernen und sie an Wärmetauscher
abzugeben, ist in US-Patent 4,151,710 gezeigt, welches den Titel
"Lubrication Cooling System For Aircraft Engine Accessory" trägt, welches
Griffin et al. erteilt wurde. Die Wärme wird hauptsächlich zu
einem Wärmetauscher
abgegeben, der sich in den sekundären Strömungsweg der Maschine erstreckt
und sekundär
zu einem Wärmetauscher,
der sich in Verbindung mit dem in die Brennkammer strömenden Brennstoff
befindet.
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Ein weiteres Beispiel eines Kühlsystems
ist in US-Patent 4,474,001 gezeigt, welches den Titel "Cooling System
For The Electrical Generator Of A Turbofan Gas Turbine Engine" trägt und Griffin
et al. erteilt wurde. In dieser zweiten Griffin-Schrift gibt dieses
Kühlsystem überschüssige Wärme an den
Triebwerks-Brennstoff
durch einen primären
Wärmetauscher
ab und gibt bei niedrigen Brennstoffraten zusätzlich Wärme zur Bläserluft ab, die von dem Arbeitsmediumsströmungsweg
zu einem sekundären Wärmetauscher
geleitet wird, der sich von dem Bläserkanal entfernt befindet.
Ein Ventil wird verwendet, um die Strömung zu dem (sekundären) Bläserluftwärmetauscher
an- und abzuschalten, wie das unter den Betriebsbedingungen der
Maschine erforderlich ist.
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Ein weiterer Ansatz ist es, einen
in einem Compartment der Gondel angeordneten Wärmetauscher bereitzustellen,
der Luft aus zwei Quellen erhält:
Einem druckbeaufschlagten Compartment in Strömungsverbindung mit dem Verdichter
der Maschine bei niedriger Leistung; und Bläserluft aus dem Bläserbypasskanal
bei hoher Leistung. Kühlluft strömt von diesen
Positionen zu dem Wärmetauscher
und wird nach außen
abgegeben. Ventile sind erforderlich, um die Strömung von dem druckbeaufschlagten
Compartment bei hoher Leistung zu unterbrechen und um die Strömung von
dem Bläserkanal bei
niedriger Leistung zu unterbrechen.
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Ein weiterer Ansatz ist es, einen
Strömungsweg
zu einem Wärmetauscher
in einem Kerncompartment bereitzustellen, der sich von einem Einlass in
dem Bläserkanal
zu einem Auslass an einer strömungsabwärtigen Position
in dem Bläserkanal
erstreckt. Der Auslass ist strömungsabwärts eine
beträchtliche
Strecke (einige Fuß)
beabstandet, so dass der Auslass sich an einer Position mit einem niedrigeren
statischen Druck als der Einlass zu dem Wärmetauscherströmungsweg
befindet. Der Einlass und der Auslass sind um diese Strecke beabstandet, um
Bereiche des Bläserkanals
zu meiden, die den gleichen stati schen Druck haben, was einen negativen
statischen Druckgradienten (Null oder etwas negativ) zwischen dem
Einlass und dem Auslass erzeugt. Ein derartiges System ist in US-A-5269135
beschrieben.
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Der Einlass ragt in den Bläserkanal,
so dass er von der inneren Wand und der äußeren Wand beabstandet ist.
Der Einlass ist in die ankommende Strömung gerichtet und treibt Kühlluft durch
den Strömungsweg
zu dem Wärmetauscher
wegen der statischen Druckdifferenz zwischen dem Einlass und dem Auslass.
Die Einlassstruktur ist Fremdkörperbeschädigung durch
Eis und andere Trümmer
ausgesetzt, was in die Maschine aufgenommen wird und von der Innenwand
zu dem Inneren des Bläserkanals
zentrifugal wegbewegt wird. Derartige Trümmer treffen auf den Einlass
zu dem Wärmetauscher
und können
zu dem Wärmetauscher
strömungsabwärts getragen werden,
wo die Trümmer
den Wärmetauscher
treffen und blockieren können.
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Beim Strömen der Kühlluft durch den Wärmetauscher
nimmt die Kühlluft
Wärme von
den Bauteilen auf, die durch den Wärmetauscher gekühlt werden.
Die erwärmte
Luft wird in den Bläserkanal
an der strömungsabwärtigen Position
abgegeben. Die Abgabetemperatur der Kühlluft von dem Auslass des Strömungswegs
für den
Wärmetauscher
kann inakzeptable Niveaus für
die benachbarte Struktur erreichen. Das ergibt sich aus der Wärmebelastung
und dem Niveau der Kühlströmung, obwohl
die Strecke zwischen dem Einlass und dem Auslass eine statische
Druckdifferenz ausbildet. In der Folge kann eine Metallabschirmung
strömungsabwärts des
Austritts installiert sein. Die Abschirmung wird erwärmt und Material
radial innerhalb der Abschirmung, beispielsweise Verbundmaterialstrukturen
werden gegen die heiße
Abluft geschützt.
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Man bemüht sich, beständige Kühlsysteme zu
entwickeln, die eine komplexe Ventilanordnung und negative Beeinflussungen
der Effizienz des Betriebs der Maschine zu vermeiden.
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Die Erfindung basiert zum Teil auf
der Erkenntnis, dass ein einstückiges
Gussstück
für ein Einlass-
und Auslass-Modul in seiner Dicke und Gestalt maßgeschneidert sein kann, um
korrekt Strömungswegkonturen
zu reflektieren mit minimaler Wanddicke an nicht kritischen Positionen
und maximaler Dicke an kritischen Positionen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Gasturbinenmaschine bereitgestellt, die um eine Rotationsachse Ar angeordnet ist, wobei die Maschine einen
primären
Strömungsweg
für Arbeitsmediumsgase,
der um die Achse Ar angeordnet ist, und einen sekundären Strömungsweg
für Arbeitsmediumsgase hat,
der um den primären
Strömungsweg
angeordnet ist, wobei der sekundäre
Strömungsweg
einen Bläserkanal
hat, der durch Wände
begrenzt ist, wobei die Wände
eine Innenwand, eine Außenwand,
eine sich zwischen der Innenwand und der Außenwand erstreckende radiale
Gabelungswand umfassen, wobei der sekundäre Strömungsweg ferner einen Einlass,
einen Auslass und Strömungswegwände hat, die
sich axial zwischen dem Einlass und dem Auslass zum Kanalisieren
von Kühlluft
von dem sekundären Strömungsweg
zu einem Wärmetauschersystem
und zum Zurückbringen
der Kühlluft
zu dem Strömungsweg
erstrecken, wobei der sekundäre
Strömungsweg Strömungslinien
hat, die sich entlang der Wände
des sekundären
Strömungswegs
erstrecken, die Strömungslinien
Fd, die durch den Einlass zum Kanalisieren von Kühlluft zu dem Wärmetauschersystem
gestört
werden, und Strömungslinien Fu,
die durch den Einlass zu dem Wärmetauschersystem
nicht gestört werden,
aufweisen, wobei der Einlass eine Einlassebene P, die rechtwinklig
zur in den Einlass gelangenden Strömung ist, eine Innenwand, die
sich von der Linie Fu der ungestörten Strömung nach innen erstreckt,
und eine Außenwand
aufweist, die sich von einer Einlasslippe erstreckt, wobei die Lippe
radial nach außen
von dem Schnittpunkt der Einlassebene P an der Innenwand
des Einlasses eine radiale Einlass höhe Hi beabstandet ist und wobei
die Lippe radial nach außen
von der Linie der ungestörten
Strömung
um eine radial exponierte Höhe Hf beabstandet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass und der Auslass in
Form eines Einlass- und Auslass-Moduls vorgesehen ist, welches ein
einstückiges
Gussteil ist, dass die Lippe an dem Einlass auch von dem Schnitt
der Einlassebene P an der Innenwand des Einlasses nach
hinten beabstandet ist, und dass der Einlass ein Expositionsverhältnis hat,
welches das Verhältnis
der exponierten radialen Höhe
Hf zu der radialen Höhe
des Einlasses Hi ist und das nicht größer als 0,7 (Hf/Hi ≤ 0,7) ist.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat der Einlasse eine Rampe, die sich
vor dem Einlass nach vorne erstreckt und Seitenwände, welche die Rampe begrenzen,
die eine abnehmende Höhe
in Richtung strömungsaufwärts haben
und sich von dem Einlass zu dem Auslass nach hinten erstrecken.
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Gemäß einer detaillierten Ausführungsform erstreckt
sich eine sich umfangsmäßig erstreckende Oberfläche von
jeder Seitenwand des Wärmetauscher-Einfass-Auslass-Moduls,
um die innere Strömungswegwand
eines Bläserbypasskanals
zu definieren.
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Gemäß einer detaillierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist die Dicke des Gussteilmaterials in dem
Bereich der Einlassöffnung
mindestens viermal so dick wie das Material an mindestens einer
Innenwand des Gussteils.
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Gemäß einer detaillierten Ausführungsform weist
das Einlass- und Auslass-Modul
einen Einlasskanal und eine Auslasspassage auf, wobei die Auslasspassage
in einem ausgebuchteten Mischer endet.
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Ein Hauptmerkmal der vorliegenden
Erfindung zumindest gemäß ihren
bevorzugten Ausführungsformen
ist ein Einlass- und Auslass-Modul für einen Wärmetauscher, welches als ein
einstückiges Gussteil
gebildet ist. Ein weiteres Merkmal ist die Abwesenheit von Stufen
oder Spalten an der Innenoberfläche
des Moduls, was sich aus der einstückigen Konstruktion ergibt.
Ein weiteres Merkmal ist eine sich nach vorne erstreckende Rampe
mit Seitenwänden,
die sich von dem Einlass nach vorne erstrecken und eine abnehmende
Höhe in
Richtung strömungsaufwärts haben.
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Ein Hauptvorteil der vorliegenden
Erfindung zumindest in ihren bevorzugten Ausführungsformen ist das Verhältnis von
Steifigkeit zu Gewicht des Einlass- und Auslass-Moduls, welches sich aus
seiner einstückigen
Konstruktion ergibt. Ein weiterer Vorteil ist die Triebwerkseffizienz,
welche sich aus dem präzisen
Konturieren der Strömungswege
durch die Verwendung eines Gussteils und die präzise Ausrichtung des Einlasses
und des Auslasses zu den Strömungswegen
und dem Vermeiden von Stufen in den Übergangsbereichen ergibt, zu
denen es kommen würde,
wenn das keine einstückige
Konstruktion wäre.
Gemäß einer
Ausführungsform
ist ein Vorteil die Wartungsfreundlichkeit einer Gasturbinenmaschine, welche
sich aus der Möglichkeit
des Ersetzens eines Moduls durch ein austauschbares Gussmodul und der
Fähigkeit
des Entfernens eines gesamten Moduls ergibt, um eine Inspektion
eines zugehörigen
Wärmetauschers
nach Fremdkörperbeschädigung und -blockage
erlaubt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
wird nun nur beispielhaft und mit Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, für
die gilt:
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1 ist
eine schematische Seitenansicht einer Gasturbinenmaschine, teilweise
weggebrochen, um ein Wärmetauschersystem
in Strömungsverbindung
mit einem Bläserbypasskanal
zu zeigen;
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2 ist
eine vergrößerte schematische
Ansicht eines Teils der in 1 gezeigten
Maschine;
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3 ist
eine vergrößerte schematische
Ansicht eines Teils des in 2 gezeigten
Wärmetauschersystems;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht des Einlass- und Auslass-Moduls für das in 2 gezeigte Wärmetauschersystem;
und
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5 ist
eine Endansicht, die entlang der Linie 5-5 von 1 genommen wurde und den Auslass des
Wärmetauschersystems
zeigt, wobei ein Teil der Maschine zur Klarheit weggebrochen ist.
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1 ist
eine Seitenansicht einer Axialströmungs-Rotationsmaschine, wie
beispielsweise einer Gasturbinenmaschine 10. Die Maschine
ist in einem Gehäuse,
welches üblicherweise
als Gondel 12 bezeichnet wird, angeordnet. Die Gondel umgibt
die Maschine. Die Gondel weist Compartments für Hilfsaggregate, beispielsweise
ein Gondelbläsercompartment 14 und
ein Gondelkerncompartment 16 auf. Die Gondel ist daran
angepasst, für
die Maschine ein aerodynamisches Gehäuse zu schaffen.
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Die Maschine hat eine Rotationsachse Ar und
ist aus einem Bläserabschnitt 18,
einem Verdichterabschnitt 22, einem Verbrennungsabschnitt 24 und
einem Turbinenabschnitt 26 gebildet, deren Relativpositionen
in der 1 gezeigt sind.
Ein Primärströmungsweg 28 für Arbeitsmediumsgase
erstreckt sich durch diese Abschnitt der Maschine nach hinten. Der
Hauptströmungsweg
gelangt in die Maschine an dem innersten Bereich des Einlasses zu
der Maschine. Das Gondelkerncompartment erstreckt sich umfangsmäßig um die
Maschine und ist von dem Gondelbläsercompartment radial nach
innen beabstandet und lässt
dazwischen einen Bläserbypasskanal 32.
Ein Sekundärströmungsweg 34 für Arbeitsmediumsgase
erstreckt sich durch den Bypasskanal nach hinten und außerhalb
des zweiten Strömungswegs.
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Der Bläserbypasskanal ist von einer
Innenwand 36 und einer Außenwand 38 begrenzt.
Die Innenwand und die Außenwand
erstrecken sich umfangsmäßig um die
Rotationsachse Ar der Maschine. Eine
Mehrzahl von Bläserlaufschaufeln
(nicht gezeigt) ragt über
den Bläserbypasskanal
nach außen, um
die Arbeitsmediumsgase in dem zweiten Strömungsweg druckzubeaufschlagen.
Eine Mehrzahl von Bläseraustrittsführungsleitschaufeln,
wie sie durch die Bläseraustrittsführungsleitschaufel 42 repräsentiert
sind, erstreckt sich radial zwischen der Innenwand und der Außenwand,
um Strömung,
die von den Bläserlaufschaufeln
abgegeben wird, aufzunehmen. Eine Mehrzahl von Streben, wie durch
die Strebe 44 repräsentiert,
befindet sich strömungsabwärts von
den Bläseraustritts-Führungsleitschaufeln.
Die Streben erstrecken sich radial zwischen der Innenwand und der
Außenwand
und sind umfangsmäßig beabstandet,
um Bereichen der Maschine und der Gondel eine strukturelle Abstützung zu
schaffen.
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Der Bläserbypasskanal 32 hat
einen Bläserabgabekanal 46 strömungsabwärts von
den Bläseraustritts-Führungsleitschaufeln 42.
Der Bläserabgabekanal
ist durch einen Strömungsweg
mit einem vernachlässigbaren
Verlust an Gesamtdruck über den
Strömungsweg
gekennzeichnet und ist durch einen statischen Druckgradienten in
der Richtung nach hinten gekennzeichnet, der praktisch nicht existent ist
(d. h. der statische Druck entlang des Strömungswegs ist im Wesentlichen
gleich), oder der als Folge der Konturierung des Strömungswegs
einen ansteigenden statischen Druck hat. An der Position 48 deutlich
strömungsabwärts von
den Bläseraustritts-Führungsleitschaufeln
und strömungsabwärts von
den Bläserstreben
(einige Fuß)
wird die Strömung
durch eine sich verjüngende
Passage beschleunigt, was zur Folge hat, dass der nachteilige bzw.
negative Druckgradient verschwindet und positiv wird. Ein Wärmetauschersy stem 52 mit
einem Wärmetauscher 54 und
einem Strömungsweg 56 für den Wärmetauscher
ist in dem Kerncompartment 16 angeordnet.
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2 ist
eine vergrößerte schematische
Ansicht eines Teils der in 1 gezeigten
Maschine, der das Wärmetauschersystem 52 zeigt.
Das Wärmetauschersystem
befindet sich unmittelbar strömungsabwärts der
Reihe von Bläseraustritts-Führungsleitschaufeln 42 und
ist zwischen einem Paar der Bläserstreben 44 angeordnet,
die umfangsmäßig beabstandet
sind. Die Bläserstreben
sind zur Klarheit weggebrochen, um die Relation des Wärmetauschersystems
zu der Innenwand 36, der Außenwand 38 und dem
sekundären
Strömungsweg 34 für Arbeitsmediumsgase
zu zeigen. Der sekundäre
Strömungsweg
hat Strömungslinien,
die sich entlang dieser Wände
erstrecken, die durch das Wärmetauschersystem
gestörte
Strömungslinien
Fd und von dem Wärmetauschersystem
ungestörte
Strömungslinien
Fu beinhalten, wobei die Linien der ungestörten Strömung eine Wandströmungscharakteristik
besitzen (analog zu einer Grenzschicht bei achsensymmetrischer Strömung) mit
einer Dicke Bu bei jeder axialen Position.
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Das Wärmetauschersystem hat einen
Einlass 58 und einen Auslass 62. Eine Verbundmaterialverkleidung 64 zur
Geräuschunterdrückung befindet sich
unmittelbar dem Auslass des Wärmetauschersystems
an der Innenwand benachbart und erstreckt sich in Richtung strömungsabwärts. Der
Abstand zwischen den beiden ist geringer als die Höhe des Wärmetauschersystems
von der Innenwand des Bläserkanals.
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Ein Hohlraum 66 ist in dem
Kerncompartment der Gondel angeordnet. Der Wärmetauscher ist in dem Hohlraum
angeordnet. Der Wärmetauscher hat
einen Einlass 68 und einen Auslass 72 für den Kühlluftströmungsweg 56.
Ein Strömungsweg 74 für ein Arbeitsmediumsfluid
befindet sich in Strömungsverbindung
mit dem Wärmetauscher.
Das heiße
Fluid befindet sich in Strömungs verbindung
mit den Bauteilen, die eine Kühlung
benötigen.
Beispiele von Arbeitsmediumfluiden zum Tragen von Wärme zu dem Wärmetauscher
sind Triebwerksbrennstoff und Triebwerksschmieröl, die Wärme von den Bauteilen erhalten,
durch die das Arbeitsmedium strömt.
Alternativ kann der Wärmetauscher
ein Sammelraum um das Bauteil sein oder jede andere Einrichtung
zum Übertragen
von Wärme
von dem Bauteil auf den Strömungsweg
für Kühlluft.
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Der Strömmungsweg 56 für Kühlluft des Wärmetauschersystems
erstreckt sich durch den Einlass und den Auslass des Wärmetauschers.
Der Strömungsweg
ist nicht durch eine Ventileinrichtung unterbrochen. Der Begriff
"nicht unterbrochen" bedeutet, dass der Strömungsweg bei allen Betriebszuständen der
Maschine kontinuierlich ist. Wie man erkennt, können Teile der hier beschriebenen
Struktur vorteilhaft mit einem System mit einem unterbrochenen Strömungsweg
verwendet werden.
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Der Strömungsweg 56 für Kühlluft befindet sich
in Strömungsverbindung
durch den Einlass 58 des Wärmetauschersystems mit dem
sekundären
Arbeitsmediumsströmungsweg
in dem Bläserabgabekanal.
Ein Einlasskanal 76 erstreckt sich von dem Einlass und
hat eine Länge
Lid. Der Einlasskanal hat eine erste (innere) Wand 78 und
eine zweite (äußere) Wand 79.
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Eine erste sich radial erstreckende
Leitung 80 erstreckt sich in dem Hohlraum 66 von
dem Einlasskanal zu dem Wärmetauschereinlass 68 und bringt
den Einlass 68 in Strömungsverbindung
mit dem Einlasskanal. Die erste Leitung hat eine Mehrzahl von radial
beabstandeten Dreh-Leitelementen 82, die sich von dem Wärmetauscher
axial über
einen Teil der Leitung erstrecken. Das lässt den verbleibenden axialen
Teil der ersten Leitung offen für die
Strömung
von Arbeitsmediumsgasen in einer im Wesentlichen radialen Richtung
und in der axialen Richtung durch den Wärmetauscher.
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Der Auslass 62 des Wärmetauschersystems 52 weist
eine zweite Leitung 84 auf. Die zweite Leitung 84 erstreckt
sich radial und befindet sich in Strömungsverbindung durch den Wärmetauscher 54 mit der
ersten Leitung 80. Der Auslass weist eine Ausströmpassage 86 auf.
Die Ausströmpassage
hat einen ersten Bereich 88, der sich in Strömungsverbindung
mit der zweiten Leitung befindet. Der erste Bereich erstreckt sich
radial nach außen.
Ein zweiter Bereich 92 erstreckt sich radial nach hinten
und endet in einem mit Ausbuchtungen versehenen Mischer 94.
Der mit Ausbuchtungen versehene Mischer hat einen Auslassabschnitt 96 an
seinem Ende. Der mit Ausbuchtungen versehene Mischer ist nach außen eine
radiale Höhe
Ho von der Linie der ungestörten Strömung Fu an
der Innenwand 36 des Bläserkanals 46 beabstandet.
Folglich schafft der Auslassabschnitt an seiner innersten Oberfläche eine
Bezugsoberfläche
zum Positionieren der Linie der ungestörten Strömung Fu, die von dieser
Position umfangsmäßig beabstandet
ist.
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils des in 2 gezeigten
Wärmetauschersystems 52. Der
Systemeinlass 58 hat eine innere Wand 98 und eine äußere Wand 102.
Die innere Wand des Einlasses und die äußere Wand des Einlasses liegen
in einer Einlasseben P, die rechtwinklig zur Strömung (Strömungsweg 56)
ist, die in den Einlass gelangt. Die innere Wand und die äußere Wand
des Einlasses befinden sich an der Position, bei der die Strömung von
einer Wand in Richtung nach außen
(der Außenwand)
begrenzt ist und durch eine Wand in die Richtung nach innen (der
Innenwand) begrenzt ist. Dieser Strömungsabschnitt wird typischerweise
als der erste abgedeckte Abschnitt der Strömung bezeichnet. Die Innenwand
erstreckt sich umfangsmäßig über die Breite
des Einlasses. Die Innenwand befindet sich radial innerhalb der
Linie der ungestörten
Strömung Fu an
der Innenwand 36 des Bläserkanals.
Die Linie der ungestörten
Strömung
fällt mit
der Innenwand 36 zusammen und ist radial von der Außenwand 38 des Bläserkanals
eine Strecke Hfd beabstandet.
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Die Lippe 102 der Außenwand 79 erstreckt sich
umfangsmäßig wie
auch die Innenwand. Die Lippe ist von einer ersten äußeren Oberfläche 104 gebildet,
die sich umfangsmäßig erstreckt
und die gemessen in Richtung strömungsabwärts radial
von der Achse Ar der Maschine divergiert. Die Lippe 102 hat eine
zweite innere Oberfläche 106,
die sich umfangsmäßig erstreckt
und die in Richtung strömungsabwärts radial
zu der Achse A, konvergiert.
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Die Lippe 102 ist von der
Innenwand 98 des Einlasses 58 nach hinten und
radial außen
eine radiale Höhe
des Einlasses Hi an der Einlassebene P beabstandet.
Die Lippe befindet sich eine radiale Strecke Hf radial
außerhalb
von der Linie der ungestörten Strömung. Die
Strecke der radialen Einlasshöhe Hi ist
größer als
die Dicke Bu der Wandströmungscharakteristik.
Die Wandströmungscharakteristik
ist ähnlich
einer Grenzschichtcharakteristik für eine achsensymmetrische Strömung und
bezeichnet einen Bereich mit unstetiger Strömung mit dreidimensionalen Aspekten,
welcher der Innenwand 36 benachbart ist. Die unstetige
Natur und die dreidimensionalen Aspekte der Strömung ergeben sich aus der Anordnung des
Wärmetauschersystems 52 unmittelbar
strömungsabwärts von
den Bläseraustritts-Führungsleitschaufeln 42 und
zwischen den benachbarten Bläserstreben 44.
Wie nachfolgende besprochen, sind das Expositionsverhältnis, das
Seitenverhältnis
und das Eindringungsverhältnis
des Einlasses wichtige Parameter zum Abschätzen des Ausgesetztseins des
Wärmetauschersystems
potentieller Fremdkörperbeschädigung und
der Verluste, die mit der Störung
des Arbeitsmediumsströmungswegs
durch das Wärmetauschersystem
einhergehen.
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Wie in der 3 gezeigt, hat der Einlass ein Expositionsverhältnis für Fremdkörper in
der ankommenden Strömung,
welches das Verhältnis
der Strecke Hf des Einlasses von der Innenwand des Bläserkanals
(Linie Fu der ungestörten
Strömung)
zu der gesamten radialen Strecke Hi des Einlasses ist.
Diese Strecke ist geringer als oder gleich (d. h. nicht größer als)
70% (Hf/Hi ≤ 0,70).
Das Ein dringungsverhältnis
ist das Verhältnis
der exponierten radialen Höhe Hf des
Einlasses zu der Höhe
des Bläserkanals
Hfd und ist nicht größer als
15% (Hf/Hfd ≤ 0,15)
und, gemäß einer
Ausführungsform
nicht größer als
10% (Hf/Hfd ≤ 0,10).
Das Seitenverhältnis
ist das Verhältnis
der Breite W des Wärmetauschereinlasses
(s. 4) geteilt durch
die Höhe
zu der Außenwand
Hf des Einlasses in der Radialrichtung und beträgt weniger als fünfzig (50)
Prozent und gemäß einer
Ausführungsform
weniger als zwanzig (20) Prozent.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines Teils des Wärmetauschersystems 52,
welches als das Einlass- und Auslass-Modul 108 bezeichnet wird.
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Wie in den 3 und 4 gezeigt,
weist der Einlass 58 eine erste Seite 112 und
eine zweite Seite 114 an dem Übergang der Einlassebene P zu
dem Einlass- und Auslass-Modul auf. Eine erste Seitenwand 116 und
eine zweite Seitenwand 118 erstrecken sich von der Innenwand 98 und
der Lippe 102 des Einlasses 58. Die Seitenwände erstrecken
sich in Richtung strömungsaufwärts zu der
Innenwand 36 des Bläserkanals 32.
Jede Seitenwand nimmt in strömungsaufwärtiger Richtung
in ihrer Höhe
ab, bis sie die Innenwand des Bläserkanals
erreicht. Eine Einlassrampe 122 ist eine gekrümmte Wand,
die sich nach vorne in strömungsaufwärtiger Richtung
von der Innenwand des Einlasses zu der Innenwand des Bläserkanals
erstreckt. Die Einlassrampe erstreckt sich umfangsmäßig zwischen
den Seitenwänden,
um einen glatten Übergang
von dem Bläserkanal
in den Einlass zu definieren.
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Der Einlass 58 hat eine
Massenströmungsverhältnischarakteristik,
die nicht größer als
75% (MFR ≤ 0,75)
bei allen Betriebsbedingungen der Maschine ist. Die Massenströmungsverhältnischarakteristik
für einen
speziellen Betriebszustand der Maschine ist für den Einlass an dem ersten überdeckten Abschnitt
definiert und ist die aktuelle Strömung durch den ersten überdeckten
Abschnitt in den Wärmetauscherströmungsweg
geteilt durch das Produkt der Dichte und der Geschwindigkeit der
frei strömenden
Strömung
multipliziert mit der Fläche
des ersten überdeckten
Abschnitts. Bei einer speziellen Ausführungsform war das MFR etwa
fünfzig
(50) Prozent bei allen Betriebsbedingungen.
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Wie erwähnt, erstreckt sich der innere
Kanal 76 von dem Einlass 58. Die Innenwand des
Einlasskanals geht von der Einlassebene P der Innenwand 98 des
Einlasses aus. Die Außenwand
des Kanals geht von der Lippe 102 des Einlasses aus. Jede
der Wände
konvergiert separat radial in Richtung auf die Achse Ar in
strömungsabwärtiger Richtung,
um einen plötzlichen
Abfall unter die Linie Fu der ungestörten Strömung des Arbeitsmediumsgases
zu erzeugen.
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Das Einlass- und Auslass-Modul 108 besitzt Seitenwände 116, 118,
die sich nach hinten erstrecken, die eine Fortsetzung der ersten
Seitenwand und der zweiten Seitenwand sind. Eine Strömungswegwand 124 erstreckt
sich zwischen den Seitenwänden 116, 118 und
nach hinten zu dem mit Ausbuchtungen versehenen Mischer 94 von
der Außenoberfläche 104 der
Lippe 102 bei dem ersten überdeckten Abschnitt. Der Einlass
hat eine Breite W, die sich zwischen den Seitenwänden an der Innenwand erstreckt
und für
den Einlass konstant ist. Das Einlass- und Auslass-Modul 108 hat
eine Breite Wo an dem Auslass 62, die sich zwischen der
ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand erstreckt. Die Breite
Wo ist größer als
die Breite W. Das Seitenverhältnis
des Auslasses ist die Höhe Ho des
Auslasses geteilt durch die Breite Wo und ist geringer als fünfundzwanzig
(25) Prozent und bei einer Ausführungsform
geringer als zwanzig (20) Prozent. Eine erste sich umfangsmäßig erstreckende
Oberfläche 126 geht
von der ersten Seitenwand 116 aus und eine zweite sich
umfangsmäßig erstreckende
Oberfläche 128 geht
von der zweiten Seitenwand 118 aus, um die Innenwand 98 des
Bläserbypasskanals 32 zwischen
den Bläserstreben 44 zu
definieren. Diese Oberflächen
liefern auch Bezugsmittel für
die Linie Fu der ungestörten
Strömung.
Eine Strebenprofilgestalt ist in jeder der sich umfangsgemäß erstreckenden
Oberflächen
gebildet, um das Einlass- und Auslass-Modul daran anzupassen, angrenzend
mit der Bläserstrebe
zusammenzuwirken, die zur Klarheit in 2 teilweise
weggebrochen ist.
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Wie in der 5 gezeigt, ist das Verhältnis von
der Höhe Hl des
mit Ausbuchtungen versehenen Mischers 94 zu der Abstandsstrecke
des Mischers Hp von der Innenwand 1. Der mit Ausbauchungen versehene
Mischer ist aus einer Mehrzahl von Ausbauchungsbergen 132 ausgebildet,
die bezogen auf die Abgasströmung
konkav sind. Die Ausbauchungsberge sind umfangsmäßig voneinander beabstandet. Eine
Mehrzahl von Ausbauchungstälern 134 ist
innerhalb von den Ausbauchungsbergen angeordnet und mit diesen verbunden.
Die Ausbauchungstäler sind
zu dem Austrittsströmungsweg 56 des
Wärmetauschersystems
konvex und konkav zu dem Arbeitsmediumsströmungsweg 34. Jedes
Ausbauchungstal erstreckt sich zwischen einem Paar von Ausbauchungsbergen,
um eine Mehrzahl von sich axial erstreckenden Kanälen 136 zu
definieren, die sich auch radial nach innen erstrecken. Die Kanäle 138 für den Austrittsströmungsweg
des Wärmetauschersystems erstrecken
sich nur axial nach hinten.
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Während
des Betriebs der in 1 gezeigten
Gasturbinenmaschine 10 strömen Arbeitsmediumsgase entlang
des primären
Strömungswegs 28 und
des sekundären
Strömungswegs 34 für Arbeitsmediumsgase.
Wärme wird
von verschiedenen Bauteilen auf das Kühlfluid übertragen, welches entlang des
Strömungswegs 74 zu
dem Wärmetauscher 54 strömt. Kühlluft strömt entlang
des Strömungswegs 56 aus
dem Bläserkanal 46 kontinuierlich
durch den Wärmetauscher
bei allen Betriebsbedingungen der Maschine. Der Strömungsweg
für das
Wärmetauschersystem
erstreckt sich durch den Einlass 58 aufweisend den Einlasskanal 76,
die erste und die zweite Leitung 80, 84 zu dem
Wärmetauscher
und durch den Auslass 62. Der Strömungsweg 56 ist unter
allen Betriebsbedingungen ununterbrochen. Keine Ventilanordnung
ist erforderlich, um die Strömung
zu regeln. Das liefert ein einfaches System zum Kühlen, vermeidet die
Kosten, die Komplexität
und das Gewicht, welche mit dem Bereitstellen von Ventilen und dem Kontrollieren
der Ventile eines derartigen Wärmetauschersystems
verbunden sind.
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Bei Betriebsbedingungen existiert
ein ungünstiger
bzw. negativer statischer Druckgradient zwischen axialen Positionen
an der Innenwand 36 des Bläserkanals mit ungestörten Strömungslinien Fu,
d. h. Positionen, deren Strömung
nicht durch das Wärmetauschersystem 52 gestört ist.
Kühlluft
wird durch den Einlass 58 zu dem System an der Innenwand
des Bläserkanals
geleitet. Wie erwähnt,
hat der Einlass eine Massenströmungsverhältnischarakteristik
an dem Einlass, die nicht größer als
75% (MFR ≤ 0,75)
ist und bei einer Ausführungsform
etwas geringer als 50% (MFR ≤ 0,50)
war. Außerdem
ist die radiale Höhe
Hi des Einlasses größer als
die Wandströmungscharakteristik
Bu. In der Folge erfährt
die in den Wärmetauscher
gelangende Strömung
einen statischen Druckanstieg, der ausreichend ist, die Strömung durch
das Wärmetauschersystem
zu treiben. Die Gesamtdruckrückgewinnung
ist hoch, weil die Höhe
Hi des Einlasses größer ist
als die Höhe
der Wandströmungscharakteristik
Bu. Die Länge
Lid des Einlasskanals 76 sorgt für ein Vermischen von sämtlicher
separierter Strömung,
zu der es am Einlass kommt. Das ermöglicht eine weitere Druck-Rückgewinnung
in Form eines statischen Druckanstiegs an dieser Position.
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Der Anstieg des statischen Drucks
an dem Einlass 58 treibt die gefangenen Gase entlang des Strömungswegs 56 für das Wärmetauschersystem 52.
Es kommt zu einer Strömung,
obwohl ein negativer statischer Druckgradient in dem Bläserkanal 46 entlang
einer Linie der ungestörten
Strömung
zwischen dem Einlass 58 und dem Auslass 62 existiert. Das
ermöglicht
die Konstruktion eines Wärmetauschersystems
mit einer relativ kurzen Länge
(gemäß einer
Ausführungsform
etwa 1 Fuß)
verglichen mit den Wärmetauschersystemen,
die sich auf eine statische Druckdifferenz entlang einer Linie ungestörter Strömung in
dem Bläserkanal
zwischen der axialen Einlassposition und der axialen Auslassposition
(einige Fuß)
verlassen muß,
oder verglichen mit Konstruktionen, die ein Niedrigdruck-Compartment
als einen Sumpf für
aus dem Arbeitsmediumsströmungsweg
abgegebene Gase verwenden. Außerdem
blockieren die Seitenwände 116, 118 der
Einlassrampe 122 eine Strömung zur Seite der Rampe und
behalten den statischen Druckanstieg bei, der sich an der Rampe
des Einlasses 58 zu bilden beginnt.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Konstruktion und des vorliegenden Verfahrens zum Betreiben der Maschine
ist das Niveau an Widerstand, der verursacht durch das in den Arbeitsmediumsströmungsweg
ragende Wärmetauschersystem 52 erfahren
wird. Das Seitenverhältnis
des Wärmetauschereinlasses
ist nicht größer als
20% und der Auslass ist nicht größer als
25%. Außerdem
ist das Projektionsverhältnis
des Wärmetauschersystems
in den Strömungsweg
nicht größer als
10% der Höhe des
Arbeitsmediumsströmungswegs.
Das führt
zu akzeptablen Niveaus an Widerstand und einen einhergehenden geringen
Verlust an Energie, wenn die Arbeitsmediumsgase 34 in dem
Bläserbypasskanal 32 an
dem Einlass- und Auslass-Modul 108 des Wärmetauschersystems
52 vorbeistreifen.
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Außerdem verringern das niedrige
Seitenverhältnis
und das Projektionsverhältnis
des Einlass- und Auslass-Moduls 108 in den Arbeitsmediumsströmungsweg 34 die
Möglichkeit
von Fremdkörperbeschädigung und
-aufnahme. Das verringert die Möglichkeit
einer Blockage des Wärmetauschers
mit Eis und anderen Trümmern,
die früher
in den Arbeitsmediumsströmungsweg
der Maschine aufgenommen wurden, verglichen mit Konstruktionen mit
einem größeren Projektionsverhältnis und
einem größeren Seitenverhältnis für den Einlass.
Die Rampe 22 und der Einlasskanal 76 schaffen
einen plötzlichen
Abfall unter die Linie Fu der ungestörten Strömung an dem Einlass 58.
Das bewirkt, dass Fremdkörper
in der zu der in den Einlass gelangenden Strömung benach barten Hauptströmung an
dem Einlass zu dem Wärmetauschersystem
vorbeiwischen. Außerdem
ist der Einlass an der Innenwand 36 des Bläserkanals
angeordnet. Fremdkörper
werden generell zentrifugal nach außen bewegt, wobei es zu einem
größeren Auftreten
an Fremdkörperbeschädigung in
dem Bereich oberhalb eines Projektionsbereichs von 10% kommt als
in einem Projektionsbereich von 10% Vorsprung durch den Einlass
in dem Bläserkanal.
Somit ist der Einlass von einer größeren Größe als die Wandströmungscharakteristik
Bu, aber gering genug, so dass viele Fremdkörper an dem Einlass vorbeiwischen.
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Eis ist ein spezielles Problem, das
bei einem Betrieb in großer
Höhe oder,
wenn das Flugzeug durch Hagel- und Eisstürme hindurchfliegt, auftritt. Eisstücke, die
einen Durchmesser haben, der größer ist
als die Projektion des Einlasses in den Bläserkanal 32, werden
den Eingang zu dem Bläserkanal
treffen und an dem Einlass 58 zerbrechen. Der Bereich der
Außenwand
des Einlasses hat eine verstärkte
Dicke von etwa 4 bis 6 Mal der Dicke der Innenwand.
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Das Verfahren zum Betreiben der Maschine beinhaltet
das Hindurchleiten der Kühlluft
des Wärmetauscherströmungswegs 56 durch
den Einlass 58 und das Kanalisieren der Kühlluft steil
nach unten, um das Aufnehmen von Fremdkörpern zu behindern, wie vorangehend
erwähnt.
Es bewirkt auch, dass Fremdkörper,
beispielsweise Eis, auf die Wände 79 und
gegen andere Strukturen, beispielsweise Leitelemente 82,
die den Strömungsweg
begrenzen, treffen und an dem Inneren des Einlasskanals 76 und
in der ersten Leitung 80 in dem Wärmetauscherhohlraum 66 zerbrechen.
Beispielsweise werden diese Teilchen die Einlassführungsleitelemente 82 zu
dem Wärmetauscher
treffen, wenn sich die Teilchen radial nach innen bewegen, und können, wenn
sie sich mit einem ausreichenden Impuls bewegen, den Boden des Hohlraums
treffen, bevor sie gegen den Einlass des Wärmetauschers treffen, was eine
Beschädigung
an der anfälligeren
Struktur des Wärmetauschers
vermeidet.
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Ein weiterer Vorteil davon, dass
sich der Strömungsweg
stark nach innen und stark nach außen verglichen mit der axialen
Länge der
Kanäle
erstreckt, ist die Kompaktheit des Wärmetauschersystems. Das Wärmetauscher-Einlass-
und -Auslassmodul hat eine Länge
von etwa einem Fuß bei
einer Ausführungsform.
Das Verhältnis
von Länge
zu Höhe des
Systems beträgt
etwa 1 (L/H < 0,9
bis 1,1).
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Nach dem Erwärmen der Kühlluft in dem Wärmetauscher 54 läßt man die
erwärmte
Luft radial nach außen
durch die zweite Leitung und in die Austrittspassage 86 strömen. Der
erste Bereich 88 erstreckt sich radial nach außen und
der zweite Bereich 92 erstreckt sich radial in die strömungsabwärtige Richtung,
um die austretenden Gase aus dem Wärmetauscher nach hinten zu
lenken. Die austretenden Gase aus dem Wärmetauscherströmungsweg 56 treffen
auf den mit Ausbauchungen versehenen Mischer 94. Der Betrieb
der Maschine beinhaltet das Vermischen dieser erwärmten Austrittsgase 46 mit den
kühleren
Arbeitsmediumsgasen aus dem Bläserkanal.
Der mit Ausbauchungen versehene Mischer fördert das Vermischen und stellt
sicher, dass die Energie von den Gasen in den Arbeitsmediumsgasweg gelangt,
wo sie nützlich
die Schubwärme
einer Struktur benachbart erhöhen,
wie es auftreten kann bei Konstruktionen, bei denen die Wärme auf
Metallplatten übertragen
wird, die die Verbundmaterialwand der Gondel abschirmen, und die
dann an andere Orte der Maschine übertragen wird. Diese erwärmten Gase
erhöhen
die Energie des Gasstroms und gleichen bei einer Ausführungsform
den Energieverlust aus, der durch das Strömen der Gase durch den Wärmetauscherströmungsweg
verursacht wird.
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Ein weiterer Vorteil ist die Haltbarkeit
der strömungsabwärtigen Struktur 64,
welche sich aus den ausgebauchten Tälern 134 des Mischers 94 ergibt,
die radial nach innen gerichtet sind. Die kanalisierte Luft der
ausgebuchteten Täler
hat eine viel größere dynamische
Druckhöhe
oder Geschwindigkeitsdruckhöhe
(die Hälfte
der Dichte multipliziert mit dem Quadrat der Geschwindigkeit), was viel
größer ist
als die dynamische Druckhöhe
der erwärmten
Luft 56, die von dem Wärmetauschersystem 52 austritt.
Bei einer Konstruktion ist die dynamische Druckhöhe der Arbeitsmediumsgase viermal
größer als
die dynamische Druckhöhe
der Wärmetauschergase.
In der Folge treiben die Strömungsweggase 34 nach
innen in die Austrittsgase 56 und schaffen einen Schleier
aus Kühlluft
für die
Struktur hinter dem Wärmetauschersystem 52.
Dieser Schleier aus Luft unterbindet ein Kontaktieren der Wand durch
die Gase aus dem Wärmetauscher
durch der Wand benachbarte Kühlluftvorhänge. Das
vermeidet ein Auftreten einer Übertemperatur
an irgendwelcher benachbarter Verbundmaterialstruktur 64,
beispielsweise der schallabsorbierenden Struktur und vermeidet die
Notwendigkeit von Metallschutzschildern, die in dem Strömungsweg angeordnet
sind, um eine derartige Struktur gegen Zustände mit Temperaturüberschreitung
zu schützen.
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Ein besonderer Vorteil der modularen
Konstruktion des Wärmetauschereinlasses
und -auslasses ist das Verfahren, durch welches das Einlass- und
Auslass-Modul 108 schnell und effizient geformt werden
kann. Das Einlass- und Auslass-Modul ist eine Gusskonstruktion.
Der Einsatz der Gusstechnik ist verbessert durch die relativ geringe
Größe des Gussstücks. Die
Gusskonstruktion erlaubt präzise konturierte
Passagen und eine robuste Konstruktion an kritischen Positionen
verglichen mit Vorrichtungen, die aus dünnem Metallblech gebildet sind.
Außerdem
stellt das Gießen
sicher, dass die Relation zwischen dem Strömungsweg und dem aerodynamischen
Einlass die Anforderungen der aerodynamischen Konstruktion erfüllt. Die
Konstruktion erlaubt ein einfaches Austauschen im Fall einer Beschädigung des
Einlass- und Auslass-Moduls.
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Das Herstellen des Einlass- und Auslass-Moduls
als ein Gussstück
hat weitere Vorteile. Beispielsweise werden die komplexen Formen
der Strömungswege
leicht zeitlich nacheinander gebildet. Das vermeidet das Erfordernis
nach vielen verschiedenen Arten von Werkzeugen, um die mit der Metallblechkonstruktion einhergehenden
komplizierten Formen zu bilden, und das Schweißen der Metallblechabschnitte.
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Ein weiterer Vorteil eines gegossenen
Moduls für
den Einlass und den Auslass ist das Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht
der Konstruktion. Das Gießen
erlaubt unterschiedlich dickes Material an unterschiedlichen Positionen
für das
Einlass- und Auslass-Modul, was es dem Modul ermöglicht, die Dicken maßgeschneidert
zu haben, so dass es an der Vorderkante und anderen Positionen,
wo das erforderlich ist, dicker ist, beispielsweise an der Einlass- und
Auslasswand und den Seiten, und mit dünneren Wänden mit Rippen an Positionen
hat, wo die Festigkeit nicht benötigt
wird, um einer Fremdkörperbeschädigung zu
widerstehen, oder aus anderen Gründen.
Außerdem
ist das Gießen
eine einstückige
Konstruktion, wobei die gesamte Steifigkeit der Struktur größer ist,
als wenn das Teil aus Stücken
zusammengesetzt wäre.
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Die einstückige Konstruktion ist auch
gewichtsmäßig leichter,
eliminiert Flansche, die benötigt
werden, um Teile in Konstruktionen, die aus mehreren Bauteilen gemacht
sind, aneinander anzuschließen,
unabhängig
davon, ob die Bauteile gegossen sind oder geschweißtes Metallblech.
Ein aerodynamischer Vorteil ergibt sich durch das Eliminieren von
Stufen oder Spalten, die zwischen Bauteilen auftreten und aerodynamische
Verluste bewirken. Die kritische aerodynamische Ausrichtung zwischen
dem Auslass 58 und dem Einlass 62 ist beibehalten.
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Schließlich sorgen die modulare Konstruktion
von Einlass und Auslass für
eine Einfachheit der Installation von einem oder mehreren Modulen
in der Maschine. Beispielsweise haben manche Maschinenkonstruktionen
ein erstes Einlass- und
Auslass-Modul, welches sich in Strömungsverbindung mit einem ersten
Wärmetauscher
befindet und ein zweites Einlass- und Auslass-Modul, welches sich
in Strömungsverbindung
mit einem zweiten Wärmetauscher
befindet.
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Beide dieser Module können einfach
ersetzt oder einfach entfernt werden, um die Inspektion des Wärmetauscherhohlraums
hinsichtlich Blockage oder hinsichtlich Fremdkörperbeschädigung zu erlauben, sollte
die Maschine durch ernste Hagelstürme geflogen sein. Schließlich ist
ein Vorteil der Installation und des Entfernens des Moduls die Austauschbarkeit
der Module, weil die Konstruktion eine gegossene einstückige Konstruktion
ist, die die Ausrichtung zwischen Auslass und Einlass beibehält.
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Obwohl die Erfindung mit Bezugnahme
auf detaillierte Ausführungsformen
davon gezeigt und beschrieben wurde, sollte der Fachmann erkennen, dass
verschiedene Änderungen
in deren Form und Detail vorgenommen werden können, ohne von dem Umfang der
Erfindung, wie sie durch die anschließenden Ansprüche definiert
ist, abzuweichen.