DE69814434T2 - Fungizide zusammensetzungen auf der basis von fluquinconazole - Google Patents

Fungizide zusammensetzungen auf der basis von fluquinconazole Download PDF

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Bayer CropScience Ltd Great Britain
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/64Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/647Triazoles; Hydrogenated triazoles
    • A01N43/6531,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen mit nützlichen fungiziden Eigenschaften.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine fungizide Zusammensetzung, die
    • a) Fluquinconazol und
    • b) Azoxystrobin enthält, bereit.
  • Fluquinconazol ist ein bekanntes Fungizid und der "Common Name"" für 3-(2,4-Dichlorphenyl)-6-fluor-2-((1H)-1,2,9-triazol-l-yl)-4(3H)-chinazolinon). Azoxystrobin ist ein bekanntes Fungizid und der ""Common Name"" für (E)-2-{2-[6-(2-cyanophenoxy)pyrimidin-4-yloxy]phenyl}-3-methoxyacrylsäuremethylester.
  • Aus WO 97/00012 A1 und EP 645 091 A1 sind synergistische Kombinationen strukturell unterschiedlicher Strobilurin-Fungizide mit Fluquinconazol bekannt, und aus WO 93/22921 A1 ist eine synergistische Kombination von Azoxystrobin mit bestimmten Triazolen bekannt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die erfindungsgemäßen Mischungen vorteilhafte Eigenschaften im Vergleich zu den Einzelbestandteilen aufweisen und daß häufig Synergismus auftritt und der Ertrag der behandelten Feldfrucht erhöht werden kann.
  • Das Verhältnis von Fluquinconazol zu Azoxystrobin liegt in einem weiten Bereich, jedoch üblicherweise im Bereich 15 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise 5 : 1 bis 1 : 5, bezogen auf das Gewicht.
  • Weiterhin können gemeinsam mit den oben beschriebenen Wirkstoffen auch andere Pestizide verwendet werden, vorausgesetzt, daß sie die Wechselwirkung zwischen den fungiziden Bestandteilen nicht negativ beeinflussen. So ist es zum Beispiel manchmal nützlich, weitere Fungizide zuzugeben, wie zum Beispiel andere Triazole, z. B. Propiconazol, Epoxiconazol und Flutriafol, Imidazole wie Prochloraz, und verschiedene Verbindungen wie Mancozeb, Chlorthalonil oder Pyrimethanil, die den Wirkungsbereich ausweiten und so ein breiteres Pilzspektrum bekämpfen.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wirken gegen vielerlei Pilze, insbesondere gegen Mehltaukrankheiten bei Pflanzen, besonders gegen den Echten Mehltau des Getreides (Erysiphe graminis), den Echten Mehltau der Gurke (Erysiphe cichoracearum), den Falschen Mehltau der Rebe (Uncinula necator) sowie den Echten Mehltau des Apfels (Podosphaera leuchotricha). Manche Verbindungen können jedoch gegen andere Pathogene aus der Gruppe der Deuteromyceten, Ascomyceten, Phycomyceten und Basidiomyceten, z. B. gegen das Reisbrennen (Pyricularia oryzae), gegen die Halmbruchkrankheit des Getreides (Pseudocercosporella herpotrichoides), gegen die Reisblattscheidenweiße (Pellicularia sasakii), gegen den Grauschimmel (Botrytris cinerea), gegen den Braunrost des Weizens (Puccinia recondita), gegen die Braunfäule der Kartoffel oder Tomate (Phytophthora infestans), gegen den Apfelschorf (Venturia inaequalis) sowie gegen die Spelzenbräune (Leptosphaeria nodorum), Plasmopara spp., z. B. Plasmopara viticola, Phytophthora spp., z. B. Phytophthora infestans, und Pythium spp..
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in vielen Formen verwendet werden und werden häufig am bequemsten unmittelbar vor der Verwendung durch Vermischen der Bestandteile in ihrer Handelsform, gegebenenfalls mit Wasser, hergestellt.
  • Außer durch Vermischen im Tank unmittelbar vor der Verwendung können fluquinconazol- und azoxystrobinhaltige Zusammensetzungen als Konzentrat oder in gebrauchsfertiger Form formuliert werden.
  • Geeignete Konzentrate sind im allgemeinen diejenigen Konzentrate, die für die Formulierung von Agrarchemikalien bekannt sind, z. B. eine Lösung, eine Dispersion, eine wäßrige Emulsion, ein dispergierbares Pulver, ein emulgierbares Konzentrat oder ein Granulat. Außerdem kann es wünschenswert sein, ein Phosphonat oder Phosphinat der Formel I
    Figure 00030001
    in der
    R1 C6-20-Alkyl, C6-20-Alkoxy oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl bedeutet,
    R2 Benzyl, C6-20-Alkyl, das gegebenenfalls durch NH oder O unterbrochen ist, Di-C6-20-alkylamino oder die Gruppe
    Figure 00030002
    bedeutet und
    R3 C6-20-Alkyl bedeutet,
    zuzugeben.
  • Ein besonders nützlicher Zusatz ist Di(2-ethylhexyl)-octylphosphonat.
  • Die Wirkstoffkonzentration (bei Verwendung als alleinige Wirkkomponente) in einer Zusammensetzung zur direkten Ausbringung auf die Feldfrucht nach üblichen Verfahren liegt vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent der Zusammensetzung, insbesondere 0,005 bis 5 Gewichtsprozent, es können jedoch auch stärker konzentrierte Zusammensetzungen mit bis zu 40 Prozent wünschenswert sein.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann auf Pflanzen direkt ausgebracht werden, z. B. durch Spritzen entweder zu dem Zeitpunkt, an dem der Pilz gerade auf der Pflanze sichtbar wird, oder protektiv, bevor der Pilz sichtbar wird. Bei Fluquinconazol sind 25 bis 500 Gramm pro Hektar eine geeignete Ausbringungsmenge.
  • Die Erfindung beinhaltet daher ein Verfahren zur Bekämpfung eines phytopathogenen Pilzes, dadurch gekennzeichnet, daß man a) Fluquinconazol und b) Azoxystrobin auf Saatgut, Pflanzen oder anderes vegetatives Material oder deren Umgebung ausbringt, wobei die Bestandteile (a) und (b) entweder gemeinsam oder nacheinander ausgebracht werden.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
  • Beispiel 1
  • Weizenpflanzen wurden mit Erysiphe graminis (Echtem Mehltau) inokuliert. Zwei Tage nach der Inokulation wurden sie mit Fluquinconazol, das dadurch erhalten wurde, daß man ein Suspensionskonzentrat, das 10 Gew.-% Wirkstoff enthielt, mit Wasser auf die erwünschte Konzentration verdünnte, oder mit Azoxystrobin, das dadurch erhalten wurde, daß man das im Handel unter der Bezeichnung "Amistar" vertriebene Handelsprodukt mit Wasser auf die erwünschte Konzentration verdünnte, oder Mischungen davon gespritzt.
  • Eine Woche nach der Inokulation wurde beurteilt, ob ein Bekämpfungserfolg beim Weizen eingetreten war. Man gelangte zu den folgenden Ergebnissen.
  • Um das Vorliegen von Synergismus zwischen den Wirkbestandteilen aufzuzeigen, wurde mit den Ergebnissen wie bei Colby S.R., "Calculating Synergistic and Antagonistic Responses of Herbicide Combinations" [Berechnung synergistischer und antagonistischer Reaktionen von Herbizidkombinationen] in Weeds 1967 15, 20–22 beschrieben, verfahren. Bei dieser Methode wird die "erwartete" Wachstumsbekämpfung in Prozent E der Kombination im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle durch die Gleichung
    Figure 00050001
    in der A die Kontrolle in % durch Azoxystrobin allein in einer bestimmten Konzentration und F die Kontrolle in % durch Fluquinconazol allein in einer bestimmten Konzentration bedeutet, beschrieben. Übersteigt die beobachtete Bekämpfung der Mischung den Wert E, so zeigen die Ergebnisse Synergismus an. Die Ergebnisse lauten folgendermaßen. In der Tabelle bedeutet der Bestandteil "AZ" Azoxystrobin und "FQ" Fluquinconazol.
  • Tabelle 1
    Figure 00060001
  • Beispiel 2
  • Man verfuhr ähnlich wie in Beispiel 1, wobei einen Tag nach der Inokulation gespritzt wurde. Man gelangte zu den folgenden Ergebnissen: Tabelle 2
    Figure 00060002

Claims (3)

  1. Fungizide Zusammensetzung mit a) Fluquinconazol und b) Azoxystrobin.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das Gewichtsverhältnis von Fluquinconazol zu Azoxystrobin im Bereich von 5 : 1 bis 1 : 5 liegt.
  3. Verfahren zur Bekämpfung eines phytopathogenen Pilzes, bei dem man a) Fluquinconazol und b) Azoxystrobin auf Saatgut, Pflanzen und anderes vegetatives Material oder deren Umgebung ausbringt.
DE69814434T 1997-10-01 1998-09-30 Fungizide zusammensetzungen auf der basis von fluquinconazole Expired - Lifetime DE69814434T2 (de)

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GBGB9720832.6A GB9720832D0 (en) 1997-10-01 1997-10-01 Fungicide mixtures
GB9720832 1997-10-01
PCT/GB1998/002902 WO1999016314A1 (en) 1997-10-01 1998-09-30 Fungicide mixtures based on fluquinconazole

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DE69814434D1 DE69814434D1 (de) 2003-06-12
DE69814434T2 true DE69814434T2 (de) 2004-02-26

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ID=10819886

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EP (1) EP1021088B1 (de)
AT (1) ATE239374T1 (de)
AU (1) AU742685B2 (de)
BR (1) BR9812409B1 (de)
DE (1) DE69814434T2 (de)
GB (1) GB9720832D0 (de)
WO (1) WO1999016314A1 (de)

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EP2377397A1 (de) 2010-04-14 2011-10-19 Bayer CropScience AG Verwendung fungizider Wirkstoffe zur Kontrolle von Mykosen an Palmengewächsen

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WO1999016314A1 (en) 1999-04-08
AU9272298A (en) 1999-04-23
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DE69814434D1 (de) 2003-06-12
BR9812409B1 (pt) 2009-08-11
ATE239374T1 (de) 2003-05-15
EP1021088A1 (de) 2000-07-26
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AU742685B2 (en) 2002-01-10

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