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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zur quantitativen
Bestimmung des Vorhandenseins bzw. der Präsenz einer bestimmten kontaminierende
Substanz oder Verunreinigung beziehungsweise von kontaminierenden
Substanzen oder Verunreinigungen in einer bestimmten Flüssigkeit.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch allgemein eine Vorrichtung
bzw. einen Apparat zur Messung von Hämatokrit in menschlichem Blut
oder in aus menschlichem Blut extrahierten beziehungsweise abgeleiteten
Bluterzeugnissen und Prozesse zur Durchführung besagter Messungen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Historisch
ist es häufig
wichtig gewesen, die Menge einer bestimmten kontaminierenden Substanz
beziehungsweise Fremdsubstanz, die in einem bestimmten Erzeugnis
präsent
bzw. vorhanden ist, zu bestimmen. Zum Beispiel können Bestimmungen dieser Art äußerst wichtig
sein, wenn ein Erzeugnis, während
der Herstellung, gescreent werden muß, damit übermäßig verunreinigte Mengen davon
sicher verworfen und am Erreichen der Verbraucher gehindert werden
können.
Einige Beispiele für
Erzeugnisse, bei denen besagte Bestimmungen wichtig sein können, sind,
ohne darauf beschränkt
zu sein, die folgenden: Klarlösungen
(wie zum Beispiel Alkohol, Farbverdünner, Terpentin etc.); flüssige pharmazeutische
oder medizinische Erzeugnisse (z.B. flüssige Erkältungs-/Fiebermedikamente,
Wasserstoffperoxid, Flüssigkeiten
zur Verwendung in Verdampfern); zahlreiche klare oder "farbstoffreie" Erzeugnisse auf dem
Markt (einschließlich,
unter anderem, flüssige Seifen,
Waschmittel und Wachse, Shampoos, Haarsprays, Kosmetika, Deodorants, äußerlich
wirkende Medikamente, Getränke,
Nahrungs- und parenterale Ernährungslösungen);
fossile Brennstoffe, wie zum Beispiel Petroleum (entweder in Roh-
oder veredelter Form); und andere Flüssigkeiten, die entweder im wesentlichen
in klarer Form vorliegen oder eine bestimmte Grundfarbe aufweisen.
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Als
ein weiteres Beispiel im Zusammenhang mit Medizin und Physiologie
gab es häufig
ein Bedarf an einer genauen Bestimmung der Anteile von bestimmten
Substanzen, die als "kontaminierende
Substanzen" angesehen
werden können,
in einer bestimmten Menge von Körperflüssigkeiten
eines Patienten. Besagte Substanzen können für den menschlichen Körper fremd
sein oder darin natürlich
vorkommen. Sie können
von Haus aus unerwünscht
oder physiologisch vorteilhaft sein. Beispielhaft wird nachfolgend
eine kurze Diskussion von roten Blutzellen bzw. Blutkörperchen
als eine mögliche "kontaminierende Substanz" in bestimmten Zusammenhängen gebracht.
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Normalerweise
wird menschliches Blut eine Menge von roten Blutzellen und eine
Menge von weißen
Blutzellen zusätzlich
zu anderen Komponenten enthalten. Historisch ist es häufig wichtig
gewesen, mit gewisser Genauigkeit, das Vorhandensein dieser Bestandteilmengen
im Blut eines Patienten zu messen, um, zum Beispiel, bei der Diagnose
von bestimmten Krankheiten oder Funktionsstörungen zu helfen.
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Ein
zweckmäßiger Parameter
zur Beurteilung des relativen Vorhandenseins von verschiedenen Bestandteilen
in einer Blutprobe eines Patienten stellt der Hämatokritparameter dar. Nominell
wird der Hämatokritparameter,
mit einem gewissen Grad von Genauigkeit, den Grad anzeigen, in dem
das Volumen des Blutes eines Patienten auf rote Blutzellen entfällt. Allgemein
kann der Hämatokritwert
als ein prozentualer oder als ein dezimaler Anteil oder durch irgendein
anderes Maß zum
klaren Ausdrücken
eines derartigen Verhältnisses
beziehungsweise Anteils ausgedrückt
werden. Somit kann der Hämatokrit einer
Blutprobe beziehungsweise einer Bluterzeugnisprobe, für die meisten
Zwecke, als ein grobes Äquivalent
zum (Volumen-)Prozentsatz der Blut- beziehungsweise Bluterzeugnisprobe
angesehen werden, der von roten Blutzellen gebildet wird.
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Herkömmlicherweise
sind Hämatokritmeßwerte häufig für Vollblutproben,
d.h. Blutproben, die direkt von einem Patienten genommen worden
sind, ermittelt worden, die keiner nachfolgenden Trennung, Behandlung
oder anderen Modifikationen unterliegen. Zusätzlich ist jedoch ein enormer
Wert auf das Messen von Hämatokritwerten
bezüglich
einer Blutprobe gelegt worden, die selbst bereits einer Art von
Modifikation beziehungsweise Veränderung
unterzogen worden ist, wie zum Beispiel Bluterzeugnisse, die aus
einer Vollblutprobe selektiv extrahiert worden sind, und, zum Beispiel,
ein Übergewicht
an weißen
Blutzellen enthalten. In derartigen Fällen ist es häufig äußerst entscheidend
sicherzustellen, daß die Hämatokritanteile
nicht übermäßig groß sein werden, oder
genauer gesagt, daß sie
nicht einen vorab festgelegten Schwellenwert überschreiten. In derartigen Fällen können, für praktische
Zwecke, die roten Blutzellen als eine "Verunreinigung" angesehen werden.
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Im
Zusammenhang mit Bluterzeugnissen, die ein Übergewicht an weißen Blutzellen
enthalten, ist der Bedarf an Genauigkeit bei Hämatokritmessungen allgemein
anerkannt.
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Insbesondere
ist allgemein anerkannt gewesen, daß der akzeptierbare Fehlerbereich
bei der Durchführung
von Hämatokritmessungen
bei Bluterzeugnissen, die ein Übergewicht
an weißen
Blutzellen enthalten, enorm kleiner als im Falle des Messens an
Vollblutproben ist. Auch wenn ein in einer bestimmten Meßvorrichtung
oder einen bestimmten Meßprozeß eingebauter
Fehlerbereich wohl einen vernachlässigbaren Effekt im Zusammenhang
mit Vollblutproben (z.B. Vollblutproben, in denen der Hämatokritwert
in der Größenordnung
von 50 % oder höher
ist) aufweisen kann, wäre
er somit im Verhältnis
zu den vorhandenen Ist-Hämatokritwerten
viel bedeutsamer im Zusammenhang mit Blutproben, die ein Übergewicht
an weißen
Blutzellen enthalten (z.B. eine Blutprobe mit einem Hämatokritwert
in der Größenordnung
von nur einigen wenigen Prozent oder weniger).
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Der
Bedarf an einem höheren
Grad von Genauigkeit bei niedrigem Hämatokrit könnte besonders wichtig sein,
um eine besondere Funktionsstörung
oder Krankheit, die der Patient haben könnte, richtig zu diagnostizieren
beziehungsweise zu verifizieren, um eine geeignete Behandlung für den Patienten
bereitzustellen. Wenn zum Beispiel eine Blutprobe von einem Patienten
genommen wird und dann danach in einer Zentrifuge oder einer anderen Zellen
separierenden Vorrichtung separiert wird, kann es äußerst wichtig
sein, daß sichergestellt
wird, daß der
Hämatokritanteil
ausreichend niedrig ist, damit die Blutprobe einer nachfolgenden
Behandlung, wie zum Beispiel Bestrahlung in einer Bestrahlungsvorrichtung,
unterzogen werden kann. Auf diese Art besteht eine ausgeprägte Möglichkeit,
daß ein übermäßig hoher
Anteil von Hämatokrit
in der Blutprobe eines Patienten (d.h. eine Blutprobe, die ein Übergewicht
an weißen
Blutzellen enthält),
sogar in der Größenordnung
von einigen wenigen Zehnteln eines Prozentpunktes oder weniger,
nachfolgend eine relativ ineffektive Behandlung ergibt (wodurch
die Möglichkeit
der Erholung des Patienten entweder verzögert oder sogar gefährdet wird)
oder einfach eine unerwünschte
Vergeudung von Zeit und Ressourcen darstellen könnte (indem ein vollständiger Neubeginn der
Prozeduren des Abnehmens, Zentrifugierens und Behandelns notwendig
sein könnte).
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Herkömmlicherweise
bringt ein Verfahren zur Messung von Hämatokrit das Zentrifugieren
einer Probe mit einer Standardzentrifuge und einem Kapillarröhrchen mit
sich. Es wird eine physikalische Messung an konzentrierten roten
Zellen im Röhrchen
vorgenommen und daraus eine Hämatokritberechnung abgeleitet.
Es erweisen sich jedoch Nachteile, indem das Blut als erstes gesammelt
und danach zentrifugiert werden muß und indem Ergebnisse im allgemeinen
nicht sofort verfügbar
sind. Außerdem
sind die Ergebnisse häufig
bei niedrigen Hämatokritanteilen, wie
zum Beispiel Hämatokritanteilen
von ungefähr
30 % oder weniger, nicht sehr genau.
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Ein
weiteres herkömmliches
Verfahren sieht eine Technik vor, bei der zwei LED (Light-Emitting
Diode)-Strahler mit unterschiedlicher Wellenlänge (typischerweise Rot [d.h.
allgemein ungefähr
600 nm] und Grün
[d.h. allgemein ungefähr
500 nm] durch eine Probenküvette
moduliert werden. Eine Photodiode und eine elektrische Schaltung
verstärken
das Licht, das vom Strahler stammt und durch die Küvette geleitet
wurde. Wenn die LED eingeschaltet worden ist und sie sich stabilisieren
konnte, wird eine Messung der Differenz in der Signalamplitude des
modulierten Lichts durchgeführt.
Ein Computer berechnet den Hämatokritmeßwert auf
der Grundlage der Differenzen im Licht, das den Detektor erreicht.
In Verbindung mit besagten Systemen erhaltene Ergebnisse sind häufig nicht
genau in Bezug auf Bluterzeugnisproben mit wesentlich geringen Hämatokritanteilen (wie
zum Beispiel um 6 % oder weniger) und die Reaktionszeit ist häufig im
Hinblick auf die Verwendung von moduliertem Licht und im Hinblick
auf die Reaktionszeit der Photodiodenschaltung langsam. Diese Systeme
sind häufig
hochkomplex im Hinblick auf die Lichtmodulationstechnik und die
Notwendigkeit zum Berechnen der Differenz zwischen zwei Detektorablesewerten.
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Das
U.S.-Patent Nr. 5,351,686 von Steuer et al. beschreibt eine Anordnung,
in der eine wegwerfbare Küvette,
durch die pulsierend strömendes
Blut gehen soll, ein Rohr mit zwei gegenüberliegenden Wänden mit
einer vorab festgelegten Trennung dazwischen aufweist, die mit jedem
Puls des strömenden
Blutes variiert. In dieser Prozedur ist es möglich, einen Wert, der für die Änderung
des Hämatokrits
eines Patienten von einem Zeitpunkt zum anderen kennzeichnend ist,
sowie Werte zu erzeugen, die absolute Hämatokritwerte kennzeichnen.
Da dieses Patent von Steuer et al. anscheinend nur die Detektion von
Hämatokrit
in Vollblut ins Auge faßt,
erscheint es jedoch so, daß die
darin beschriebene Vorrichtung bei relativ niedrigen Anteilen von
Hämatokrit
nicht so genau wie gewünscht
sein kann (wie oben allgemeiner erörtert).
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Das
U.S.-Patent Nr. 5,372,136 von Steuer et al. beschreibt ein System
und Verfahren zur Überwachung
von Hämatokrit,
bei denen, zum Beispiel, ein Finger in eine rohrartige Struktur
eingeführt
werden kann oder ein Clip an einem Ohrläppchen plaziert werden kann.
In jedem Fall hilft eine Photodiodenanordnung bei der Bestimmung
eines Hämatokritwertes auf
der Grundlage der Extinktion von zahlreichen Lichtwellenlängen, die
durch den besagten menschlichen Körperteil gewandert sind. Diese
Prozedur schließt
ein, was als eine "nichtinvasive" Detektion von Hämatokrit
bezeichnet wird. Sie scheint jedoch nur zur Bestimmung eines Wertes,
der eine Änderung
des Hämatokrits
eines Patienten von einem Zeitpunkt zum anderen kennzeichnet, und
nicht von absoluten Hämatokritwerten
fähig zu
sein. Außerdem scheint
die in diesem Patent von Steuer et al. beschriebene Vorrichtung
auch ähnliche
Nachteile zu umfassen, wie sie oben gerade und noch allgemeiner beschrieben
sind (das heißt,
daß sie
bei niedrigen Anteilen von Hämatokrit
nicht so genau wie gewünscht
sein können).
Zusätzlich
erscheint es auch so; daß ein potentieller Störfaktor
da ist, der sich anhand des Durchtritts von Licht durch zusätzliche
Zwischenmedien, z.B. die Haut des Patienten, Knochen, Muskeln oder
andere Körperteile
ergibt.
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Die
US 4,775,794 offenbart eine
Vorrichtung zum Messen der Konzentration von UV-Licht-absorbierenden organischen Materialien
in Flüssigkeiten. Die
Flüssigkeit
strömt
in einer zylindrischen Probenküvette
mit lichtundurchlässigen
Wänden
nach oben, an deren oberem Ende eine Xenon-Blitzröhre und
an deren unterem Ende zwei Transmissions-Photodetektoren montiert
sind, vor denen entsprechende schmalbandige optische Transmissionsfilter
im ultravioletten und sichtbaren Bereich angebracht sind. Die Ausgabe
des "sichtbaren" Photodetektors wird verwendet,
um die Ausgabe des "ultravioletten" Photodetektors im
Hinblick auf durch im Strom vorhandene kontaminierende Substanzen
verursachte Transmissionsverluste zu korrigieren. Zwei Referenz-Photodetektoren,
die zwei ähnliche
Transmissionsfilter verwenden, sind in der Nähe des Austrittsfensters der
Blitzröhre
angeordnet, und ihre Signale werden verwendet, um Schwankungen des
Blitzröhrenausgangs
zu korrigieren.
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Die
WO 94/29722 offenbart ein Verfahren zum Messen eines Analyts in
einer Probe, welches das Hinzufügen
von im wesentlichen transparenten Partikeln zu einer gelösten Probe
oder Suspensionsprobe, wobei die Partikel eine Affinitiät gegenüber dem
Analyt aufweisen; Fraktionieren der Partikel aus der Lösung oder
Suspension zur Bildung einer partikelreichen Fraktion und einer
im wesentlichen partikelfreien Fraktion; optisches Ablesen der partikelfreien
Fraktion bei einer ersten Wellenlänge; optisches Ablesen der
partikelfreien Fraktion bei einer zweiten Wellenlänge; und
Herstellen einer Korrelation der abgelesenen Werte durch die partikelreiche
Fraktion und die im wesentlichen partikelfreie Fraktion zum Erhalten
einer quantitativen Bestimmung des ursprünglich in der Probe vorhandenen
Analyts umfaßt.
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Die
US 5,561,065 offenbart eine
UV-spektroskopische Meßtechnik
zum Erhalten eines Hinweises darauf, ob eine Flüssig-Flüssig-Extraktphase aromatische
organische kontaminierende Substanzen enthält. Die Flüssig-Flüssig-Extraktphase wird einer Strahlung im
schmalen und diskreten Bandbereich ausgesetzt, die eine gewünschte Wellenlänge einschließt, und
es wird die Fähigkeit
der Flüssigextraktphase
gemessen, diese Wellenlänge
der UV-Strahlung zu absorbieren, um einen Hinweis auf das Vorhandensein
von aromatischen organischen kontaminierenden Substanzen zu erhalten.
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Man
glaubt, daß die
oben erörterten
und erwähnten
Vorrichtungen und Prozesse für
den größten Teil
komplex und teuer sind und Ergebnisse liefern, die nicht so genau
wie gewünscht
sind.
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Angesichts
des Vorangehenden ist ein Bedürfnis
an der Bereitstellung eines Detektors beziehungsweise von Detektoren
entstanden, der/die bei Vorhandensein einer bestimmten Flüssigkeit,
die eine unerwünschte
Substanz oder kontaminierende Substanz darin enthält, den
Grad des Vorhandenseins der kontaminierende Substanz genau bestimmen
kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß zumindest
einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung sind eine Vorrichtung und ein Verfahren vorgesehen,
in denen vorzugsweise eine einzige Lichtquelle zum Emittieren von
Licht mit einer Wellenlänge
mit Spitzenemission, die allgemein derjenigen von "blauem" Licht im sichtbaren
Spektrum oder derjenigen von Licht mit sogar niedrigerer Wellenlänge entspricht,
Licht durch eine Anordnung emittiert, die eine flüssige Probe
enthält,
hinsichtlich derer gewünscht
wird, eine bestimmte kontaminierende Substanz zu messen beziehungsweise
zu detektieren. Ferner detektiert eine an der anderen Seite der
flüssigen
Probe angeordnete Meßanordnung
vorzugsweise die Lichtmenge, die durch die flüssige Probe tritt. Eine geeignete
Schaltung wird vorzugsweise das gemessene Licht in einen Wert umwandeln,
der für
das relative Vorhandensein der bestimmten kontaminierende Substanz
in der flüssigen Probe
kennzeichnend ist. Es ist auch denkbar, mit einer derartigen Anordnung
momentane Änderungen des
Anteils der besagten kontaminierende Substanz zu detektieren.
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Es
ist in dieser Anordnung herausgefunden worden, daß wesentlich
genaue Messungen des Vorhandenseins einer bestimmten kontaminierende Substanz
in einer bestimmten Flüssigkeit
erzielt werden können,
wenn, in der Regel, ein Prinzip von "Farbaffinität" beim Belichten der Flüssigkeit
mit Licht während
einer Detektionsprozedur befolgt wird. Da zum Beispiel "blaue" Lichtwellenlängen (oder
Licht mit geringeren Wellenlängen)
dazu neigen, die "Farbe" oder das Fehlen
von Farbe, die in weißen
Blutzellen vorhanden ist, genauer nachzuahmen, als dies Licht mit
höheren
Wellenlängen
macht (zum Beispiel rote und/oder grüne Wellenlängen), scheint es so, daß speziell
im Zusammenhang mit einer Blutprobe, die ein Übergewicht an weißen Blutzellen
enthält,
das Vorhandensein von roten Blutzellen mit höherer Wahrscheinlichkeit von
einem Detektor, der blaues Licht (oder Licht mit geringeren Wellenlängen) verwendet,
unterscheidbar ist, als wenn rotes oder grünes Licht durch die besagte
Blutprobe geleitet würde. Man
wird anerkennen, daß,
konsistent mit der vorliegenden Erfindung, ähnliche Prinzipien auf die
Messung von kontaminierenden Substanzen in Flüssigkeiten neben den genannten
Körperflüssigkeiten, einschließlich, ohne
Beschränkung,
Konsum- und Industrieerzeugnisse, angewandt werden können.
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Somit
kann ein großes
Maß an
Genauigkeit durch wesentliches Anpassen, oder sogar näherungsweises
Anpassen, der Farbe des Lichts, das emittiert wird, an den Teil
der flüssigen
Probe erzielt werden, der nicht direkt gemessen wird (d.h. die Nichtkontamination, "Hintergrund"- oder "Grund"-Teil der Flüssigkeit),
aber dessen Reinheit durch Messung des Kontaminationsgehalts darin
abgeleitet werden kann. Auf diese Weise scheint es viel leichter, das
Vorhandensein von kontaminierenden Substanzen zu bestimmen, die
sich in der Farbe vom Licht, das durch besagte flüssige Probe
gelenkt wird, wesentlich unterscheiden.
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Gemäß zumindest
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ergibt sich ein besonderer Vorteil im
Zusammenhang mit der Messung von Hämatokrit in einer Bluterzeugnisprobe,
die ein Übergewicht
an weißen
Blutzellen enthält, und
speziell in Fällen,
in denen die Bluterzeugnisprobe zur Bestrahlung in einer Bestrahlungsvorrichtung vorgesehen
ist, indem Licht mit einer Wellenlänge, die derjenigen von "blauem" Licht im wesentlichen entspricht,
als genaues Nachmachen des W-A-Lichts (d.h. Licht, das eine Wellenlänge von
ungefähr
352 nm aufweist) angesehen werden kann, wobei das W-A-Licht selbst
häufig
in derartigen Bestrahlungsprozeduren verwendet wird. Somit wird
durch genaues Nachmachen der physikalischen Eigenschaften von Licht,
das später
an derselben Bluterzeugnisprobe während einer Bestrahlungsprozedur
verwendet werden soll, die Wahrscheinlichkeit, daß irgendein Teil
der Bluterzeugnisprobe, die in einem Hämatokrit-Detektor gemessen wird, vom Licht von
der LED übermäßig beeinflußt oder
verändert
wird, in großem Maße reduziert.
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Zusammengefaßt stellt
ein Aspekt der verliegenden Erfindung bereit:
eine Vorrichtung
zum Messen einer in einer Flüssigkeit
vorhandenen kontaminierenden Substanz, wobei die Vorrichtung umfaßt:
eine
Lichtquelle zum Emittieren von Licht entlang eines vorbestimmten
Weges;
ein Mittel zum zeitweiligen Anordnen eines Anteils einer
Flüssigkeitsprobe
in dem Weg des Lichts, das durch die Lichtquelle emittiert wird;
ein
Mittel zum Sensieren von Licht, das in der Lichtquelle entstanden
ist und das durch einen Anteil einer Flüssigkeitsprobe, die durch das
Anordnungsmittel in dem Weg des Lichts, das durch die Lichtquelle
emittiert wird, angeordnet ist, durchtritt; und
ein Mittel
zum Umwandeln des Lichts, das durch das Sensiermittel sensiert wird
zu einem Wert indikativ für das
Vorhandensein des kontaminierenden Anteils in der Flüssigkeitsprobe;
dadurch gekennzeichnet, daß
die
Lichtquelle eine LED-Lichtquelle ist und ein Mittel zum Emittieren
von Licht aufweist, das eine Spitzenemissionswellenlänge aufweist,
die im wesentlichen nicht höher
als die von blauem Licht ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem bereit:
ein
Verfahren zum Messen einer in einer Flüssigkeit vorhandenen kontaminierenden
Substanz, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
Bereitstellen
einer Lichtquelle zum Emittieren von Licht entlang eines vorbestimmten
Weges;
Erhalten einer Flüssigkeitsprobe,
die einen kontaminierenden Anteil und einen nicht kontaminierenden Anteil
enthält,
wobei der kontaminierende Anteil der Flüssigkeit durch Emission von
Licht vorwiegend umfassend eine erste Wellenlänge identifizierbar ist und der
nicht kontaminierende Anteil der Flüssigkeit durch die Emission
von Licht vorwiegend umfassend eine zweite Wellenlänge verschieden
von der ersten Wellenlänge
identifizierbar ist, wobei der nicht kontaminierende Anteil eine
vorgegebene Farbe aufweist;
Anordnen eines Anteils der Flüssigkeitsprobe
in den Weg des Lichts, das durch die Lichtquelle emittiert wird;
Emittieren
des Lichts durch den Flüssigkeitsprobenanteil;
Sensieren
des Lichts, das in der Lichtquelle entstanden ist und durch den
Flüssigkeitsprobenanteil durchgetreten
ist; und
Umwandeln des sensierten Lichts zu einem Wert indikativ
für das
relative Vorhandensein an:
kontaminierendem Anteil in der Flüssigkeitsprobe; oder
nicht
kontaminierendem Anteil in der Flüssigkeitsprobe;
dadurch
gekennzeichnet, daß:
die
Lichtquelle eine LED-Lichtquelle ist und Licht emittiert, das eine
Spitzenemissionswellenlänge
aufweist, die im wesentlichen nicht größer als die von blauem Licht
ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die
gemäß zumindestens
einer bevorzugten Ausführungsform
vorgesehene vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen
verständlicher
werden, in denen:
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1 einen
Kontaminationsdetektor in Explosionsansicht darstellt;
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2 eine
detaillierte Darstellung einer Küvette
bereitstellt;
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3 eine
Vorderansicht des in 1 dargestellten Kontaminationsdetektors,
mit plaziertem Deckel und plazierter Küvette (zur Vorbereitung für eine Detektionsprozedur),
zeigt;
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4 im
wesentlichen dieselbe Ansicht wie 3, aber
mit entfernter Küvette
und entferntem Deckel zeigt;
-
5 eine
Draufsicht des in den 1, 3 und 4 gezeigten
Kontaminationsdetektors zeigt;
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6 eine
Schnittansicht im wesentlichen entlang der in 5 gezeigten
Linie VIV1 zeigt;
-
7 eine
Schnittansicht im wesentlichen entlang der in 5 gezeigten
Linie VII-V11 zeigt;
-
8 eine
schematische Darstellung einer Detektionsanordnung zeigt;
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9 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Küvette gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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10 eine
perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, eines alternativen
Beleuchtungsaufbaus gemäß der Erfindung
zur Aufnahme der Küvette von 9 zeigt;
und
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11 eine perspektivische Ansicht der in einer
Ausnehmung an dem Beleuchtungsaufbau von 10 aufgenommenen
Küvette
von 9 zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 stellt
einen Kontaminationsdetektor gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Insbesondere zeigt 1 einen
Kontaminationsdetektor 10, in Explosionsansicht, der einen
Deckel 12 und einen Hauptkörper 14 aufweist.
Es ist auch eine Küvette 27 gezeigt,
die wahlweise in den Hauptkörper 14 in
einer Weise einsetzbar ist, die hiernach ausführlicher beschrieben werden
wird.
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Gemäß zumindest
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Montageblock 23 an
einer geeigneten Montageplatte 21 montiert sein. Der Montageblock 23 kann
wiederum vorzugsweise eine Basis für den Hauptkörper 14 bilden.
Wie in 1 gezeigt, könnte
der Hauptkörper 14 von
einem größeren zylindrischen
Abschnitt 25 und einem kleineren zylindrischen Abschnitt 29 (d.h. "größer" und "kleiner" hinsichtlich deren
relativen Durchmesser) gebildet sein. Ferner ist vorstellbar, auf
einer Oberfläche 21a der
Montageplatte 21, in einer geeigneten Weise, eine Schaltung
für den
Zweck der Verarbeitung von Messungen, die vom Detektor 10 durchgeführt worden
sind, zu montieren. Alternativ könnte
besagte Schaltung auf der Oberfläche
der Montageplatte 21 vorgesehen sein, die gegenüber der
Oberfläche 21a angeordnet
ist.
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Vorzugsweise
wird der kleinere zylindrische Abschnitt 29 einen darin
angeordneten Schlitz 18 aufweisen, der zur Aufnahme der
oben erwähnten Küvette 27 geeignet
ist. Auch vorzugsweise ist im zylindrischen Abschnitt 29 eine
Leuchtdioden(LED)-Anordnung oder eine andere geeignete Lichtquelle 20 zum
Emittieren von Licht während
der Meßprozeduren
vorgesehen.
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Zur
Erleichterung der Ausbreitung von Licht durch die Küvette 27 (wenn
sie in den Hauptkörper 14 eingesetzt
ist) umfaßt
der Hauptkörper
außerdem vorzugsweise
einen ersten Kanal 22, der von der LED 20 zum
Schlitz 18 führt,
und einen zweiten Kanal 24, der vom Schlitz 18 zu
einer geeigneten Meßanordnung 26 (siehe 5)
führt.
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Vorzugsweise
wird der Schlitz 18 die Küvette 27 in einer
Weise aufnehmen, die zuläßt, daß das von
der LED 20 emittierte Licht durch die Küvette 27 und weiter
zur Meßanordnung 26 (siehe
wiederum 5) geht. Vorzugsweise wird der
Deckel 12 für
die Dauer einer Detektionsprozedur über dem Hauptkörper 14 in
einer Weise plaziert, daß der
Eintritt von Umgebungslicht (d.h. Licht von der Außenseite
der Vorrichtung) in Richtung auf die Küvette 27 wesentlich
minimiert, wenn nicht praktisch vollständig beseitigt wird.
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2 stellt
eine Küvette 27 genauer
dar, die gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Vorzugsweise wird
die Küvette 27 eine
Einfülleitung 28, eine
Auslaßleitung 32 und
einen Hauptkörperabschnitt 34 enthalten.
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Der
Hauptkörperabschnitt 34 wird
vorzugsweise so konfiguriert sein, daß er darin einen Abschnitt
enthält,
der eine "Abplatt"-Kammer (die alternativ
als eine "Belichtungs"-, "Detektions"- oder "Test"-Kammer bezeichnet
werden könnte) 36 mit
erheblich kleiner Dicke definiert, um die Bereitstellung einer erheblich
dünnen
Schicht aus einer Bluterzeugnisprobe im Weg des von der Lichtquelle 20 emittierten
Lichts zu bewirken. In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung könnte
die Dicke der Kammer 36 ungefähr 0,030 Zoll (was eine Blutfilmschicht mit ähnlicher
Dicke ergibt) betragen, aber etwas größere oder kleinere Dicken könnten auch
verwendet werden.
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Vorzugsweise
wird der Hauptkörperabschnitt 34 auch
so konfiguriert, daß er
die Einfüll-
und Auslaßleitungen 28 und 32 leicht
aufnimmt, so daß die Einfüll- und
Auslaßleitungen 28 und 32 Blutmengen in
die Kammer 36 oder dort heraus über geeignete innere Rohre 28a und 32a jeweils
lenken können.
Die inneren Rohre 28a und 32a können eine
allgemein rohrförmige
Gestalt aufweisen und können
einen Übergang
in die Kammer 36 über
geeignet gestaltete Übergangszonen 31 und 33 bewirken.
Vorzugsweise wird die Kammer 36 so konfiguriert werden,
daß sie einen
dünne und
im wesentlichen laminare Flüssigkeitsschicht
für von
der LED-Anordnung oder anderen geeigneten Lichtquellen 20 (siehe 1)
emittiertes Licht bietet. Gemäß zumindest
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist mindestens die Kammer 36 aus
einem im wesentlichen transparenten Material (z.B. einem klaren Kunststoff)
hergestellt. Es versteht sich, daß der Rest des Hauptkörperabschnittes 34 sowie
die Einfüll-
und Auslaßleitungen 32, 34 aus ähnlichem
Material hergestellt sein können
(obwohl Materialien mit größerer Lichtundurchlässigkeit
für diese
Komponenten mehr zu bevorzugen sein können, um den Einfall von Umgebungslicht
in die Kammer 36 weiter zu dämmen).
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3 stellt
den Kontaminationsdetektor mit der in den Schlitz 18 (siehe 1)
eingesetzten Küvette 27 und
mit plaziertem Deckel 12, in Vorbereitung für eine Detektionsprozedur,
dar.
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4 zeigt
eine Vorderansicht eines Kontaminationsdetektors gemäß der vorliegenden
Erfindung mit entferntem obengenanntem Deckel 12. Die obengenannte
LED-Anordnung 20 ist
vorzugsweise in einem geeignet dimensionierten Schlitz 38 positioniert.
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5 zeigt
eine Draufsicht des in 3 gezeigten Kontaminationsdetektors.
Wie dargestellt, erstreckt sich der Schlitz 18 vorzugsweise über zumindest
den Durchmesser des kleineren zylindrischen Abschnittes 29 des
Hauptkörpers 14.
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6 zeigt
eine Schnittansicht im wesentlichen entlang der in 5 gezeigten
Linie VI-VI. Wie gezeigt, wird der Schlitz 18 vorzugsweise
so konfiguriert werden, daß er
die Küvette 27 vollständig aufnimmt,
und enthält
er somit vorzugsweise einen unten mit einer Ausnehmung versehenen
Abschnitt 42. Vorzugsweise wird der unten mit einer Ausnehmung versehene
Abschnitt 42 ein Fenster 43 enthalten, das bei
Plazierung der Küvette 27 im
Schlitz 38, mit der oben erwähnten Abplattkammer 36 der
Küvete 27 fluchten
wird, um Licht in den zweiten Kanal 24 (siehe 5)
zu lenken.
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7 zeigt
eine Schnittansicht im wesentlichen entlang der in 5 gezeigten
Linie VII-VII. Wie gezeigt, wird dieser Abschnitt des Hauptkörpers 14 vorzugsweise
ein darin angeordnetes Loch 44 aufweisen, das zum Lenken
von LED- oder anderem Licht vom ersten Kanal 22 (siehe 5)
in Richtung auf Abplattkammer 36 der Küvette 27 und somit
zum oben erwähnten
Fenster 43 konfiguriert ist.
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Die 6 und 7 stellen
dar, daß,
gemäß zumindest
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, der oben erwähnte Küvettenaufnahmeschlitz 18 (siehe 5)
vorzugsweise gebildet sein kann durch: einen unten mit einer Ausnehmung
versehenen Abschnitt 42, im wesentlichen horizontale Absatzabschnitte 45 und
im wesentlichen vertikale Wandabschnitte 47. Der unten
mit einer Ausnehmung versehene Abschnitt 42 selbst kann vorzugsweise
von einem ersten vertikalen Wandabschnitt 42a (wie in 6 gezeigt)
und einem zweiten vertikalen Wandabschnitt 42b (wie in 7 gezeigt)
gebildet sein.
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Vorzugsweise
werden die Abschnitte 42a, 42b, 47 und 45 so
dimensioniert und konfiguriert, daß sie die Küvette 27 adäquat aufnehmen,
wenn selbige in den Schlitz 18 eingesetzt und in dem unten
mit einer Ausnehmung versehenen Abschnitt 42 gehalten wird.
Wenn die Küvette 27 siehe 2)
in den unten mit einer Ausnehmung versehenen Abschnitt 42 eingesetzt
wird, wird diesbezüglich
ein wesentlicher Teil des Hauptkörpers 34 der
Küvette 27 vorzugsweise
in dem unten mit einer Ausnehmung versehenen Abschnitt 42 geklemmt.
Derart konfiguriert, werden die Einfüll- und Auslaßleitungen 28 und 32 vorzugsweise jeweils
auf korrespondierenden horizontalen Absatzabschnitten ruhen, während gegenüberliegende Längsenden
der Küvette 27 im
wesentlichen an korrespondierenden vertikalen Wandabschnitten 47 anliegen
werden. Vorzugsweise wird der vertikale Wandabschnitt 42a,
in Bezug auf die in 6 gezeigte Ansicht, axial mehr
ausgespart werden als die vertikalen Wandabschnitte 47,
um die Dicke des Hauptkörpers 34 über den
Einfüll-
und Auslaßleitungen 28 und 32 leichter
aufzunehmen. Mit auf horizontalen Absatzabschnitten 45 ruhender
Einfülleitung 28 und Auslaßleitung 32 der
Küvette 27 würde selbige
auch vorzugsweise von geeignet dimensionierten Ausnehmungen 48 im
Deckel 12 (von denen eine in 1 gezeigt
ist) aufgenommen werden.
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Vorzugsweise
führt das
Fenster 43 zum Kanal 24 und endet es an einer
geeigneten Meßvorrichtung
beziehungsweise Sensor 26 (siehe 5). Ein derartiger
Sensor 26 ist in 8 schematisch
gezeigt, wobei die LED-Eingabe bei 50 schematisch gezeigt
ist. Vorzugsweise wird der Sensor 26 mit einer geeigneten
Schaltung und/oder Programmierung 52 für den Zweck des Bestimmens
des Ist-Kontaminationsanteils in besagter flüssigen Probe verbunden werden.
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Die 9 bis 11 stellen eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dar. 9 zeigt eine alternative Küvette 100,
die aus einem lichtundurchlässigem
Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material geformt ist. Die
Küvette 100 umfaßt einen
flachen länglichen
Körper 102 mit
einem integralen Lichtschutzflansch 104, der über Enden 106 und
einem oberen Rand 108 des Körpers 102 geformt
ist. Öffnungen 110 und 112 stellen
eine Verbindung mit dem Rohr (nicht gezeigt) wie in der früheren Ausführungsform
her. Durchgänge 114 und 116 führen von den Öffnungen 110 und 112 jeweils
in eine scheibenförmige
Beobachtungskammer 118. Die Kammer 118 wird von
einer ringförmigen Wand 120 definiert,
die normal zum Körper 102 verläuft und
diesen durchdringt. Ein Paar transparente Fenster 122 ist
in der Wand 120, angrenzend an einen ringförmigen Absatz 124 in
der Kammer 118, mittels Schall angeschweißt, um die
Kammer 118 zu umhüllen.
Eine longitudinale Lamelle 126, koplanar mit dem Körper 102,
erstreckt sich durch einen oberen Abschnitt der Kammer 118 zwischen
den Fenstern 122, um eine laminare Strömung mit ausreichender Geschwindigkeit
zum Transportieren von irgendwelchen mitgerissenen Luftblasen aus
der Kammer 118 heraus zu befördern.
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10 zeigt
einen optischen Aufbau 128 zur Aufnahme der Küvette 100 (in 10 nicht
gezeigt). Der Aufbau 128 umfaßt einen aus einem lichtundurchlässigen Material
geformten Körper 130 mit
einer Ausnehmung 132, die zur Aufnahme der Küvette 100 gestaltet
ist, wobei sich eine LED 134 an einer Seite derselben und
eine Photodiode 136 an einer gegenüberliegenden Seite derselben
befindet. Ein Fenster 138 trennt die LED 134 von
der Ausnehmung 132. 11 zeigt
die in der Ausnehmung 132 aufgenommene Küvette 100.
Der Lichtschutzflansch 104 und der Körper 130 des optischen
Aufbaus schirmen die Kammer 118 vor Umgebungslichtquellen
ab. Die LED 134 kann ihr Licht durch ihr Fenster 138,
durch die Kammerfenster 118 und die Kammer 118 lenken, um
von der Photodiode 136 empfangen zu werden. Der Hämatokritanteil
von durch die Kammer 118 fließenden Fluiden kann somit schnell
und leicht gemessen werden.
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Es
versteht sich, daß,
gemäß zumindest
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die beschriebenen und bezüglich der 1 bis 11 dargestellten Kontaminationsdetektoren nur
erläuternde
Beispiele liefern und auf keine Weise den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung begrenzen sollen.
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Man
wird erkennen, daß die
strukturellen und funktionellen Aspekte der vorliegenden Erfindung
in vielerlei Zusammenhängen
anwendbar sein können, die
zahlreiche Flüssigkeiten
und damit verbundene kontaminierende Substanzen einbeziehen. Daher versteht
sich, daß,
obwohl speziell Bezug genommen wurde auf den Zusammenhang des Detektierens
das Vorhandensein von roten Blutzellen in einer menschlichen Blutprobe,
die vorwiegend weiße
Blutzellen enthält,
andere Flüssigkeiten
und andere kontaminierende Substanzen denkbarerweise innerhalb des Schutzbereiches
und Gedankens der vorliegenden Erfindung übernommen werden können, insbesondere
durch Anwendung des beschriebenen Konzeptes der "Farbaffinität", auf das in der beispielhaften Anwendung
des öfteren
hingewiesen wurde. Beispiele derartiger Flüssigkeiten schließen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, ein: Klarlösungen
(wie zum Beispiel Alkohol, Farbverdünner, Terpentin etc.); flüssige pharmazeutische
oder medizinische Erzeugnisse (z.B. flüssige Erkältungs-/Fiebermedikamente,
Wasserstoffperoxid, Flüssigkeiten
zur Verwendung in Verdampfern); zahlreiche klare oder "farbstoffreie" Erzeugnisse auf
dem Markt (einschließlich,
unter anderem, flüssige
Seifen, Waschmittel und Wachse, Shampoos, Haarsprays, Kosmetika,
Deodorants, äußerlich
wirkende Medikamente, Getränke,
Nahrungs- und parenterale
Ernährungslösungen);
fossile Brennstoffe, wie zum Beispiel Petroleum (entweder in Roh- oder
veredelter Form); und andere Flüssigkeiten,
die entweder im wesentlichen in klarer Form vorliegen oder eine
bestimmte Grundfarbe aufweisen.
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Man
wird erkennen, daß,
gemäß zumindest einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und insbesondere im Zusammenhang mit
der Bestimmung von Hämatokritwerten
in menschlichem Blut oder Bluterzeugnisproben (insbesondere Blutproben,
die ein Übergewicht
an weißen Blutzellen
enthalten) es wünschenswert
ist, Licht zu verwenden, das keine größere Wellenlänge als
die mit "blauem" Licht verbundene
aufweist. In zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann dies übergehen
auf ungefähr
466 nm oder weniger. Derzeit ist Licht mit einer Wellenlänge bis
zu 430 nm hinunter verwendet worden und es ist denkbar, Licht mit
noch niedrigerer Wellenlänge
zu verwenden. Wie vorangehend erörtert,
scheint es so, daß besagte
Wellenlängen
(d.h. diejenigen, die mit "blauem" Licht verbunden
sind oder niedriger, wie zum Beispiel ungefähr 466 nm oder geringer) mehrere
Vorteile liefern. einschließlich,
ohne notwendigerweise darauf beschränkt zu sein: die Wahrscheinlichkeit,
daß das
Vorhandensein von roten Blutzellen leichter gegenüber dem
Hintergrund von weißen Blutzellen
unterschieden wird; und die Kompatibilität von besagtem Licht mit dem
Lichttyp, der in einer Bestrahlungsprozedur verwendet werden kann,
wie zum Beispiel UVA-Licht (das heißt Licht mit einer Wellenlänge von
ungefähr
352 nm) mit der resultierenden Wahrscheinlichkeit, daß die Bluterzeugnisprobe,
die vermessen wird, von dem Licht von der LED nicht übermäßig beeinflußt beziehungsweise verändert wird.
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Gemäß zumindest
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist herausgefunden worden, daß von Cree
Research, Inc. of Durham, North Carolina, hergestellte blaue LEDs
besonders effektiv sind, besonders die "C470 Series Silicon Carbide Blue LEDs".
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Gemäß zumindest
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine geeignete Photodiode vorzugsweise
als der hierin dargestellte und beschriebene Meßaufbau 26 verwendet
werden. Die von EG&G
VACTEC of St. Louis, Missouri, hergestellten "VTB Process Photodiodes" haben sich als besonders
effektiv herausgestellt.
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Gemäß zumindest
einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung kann vorzugsweise im wesentlichen jeder geeignete
Schaltungstyp für
den Zweck des Umwandelns des von dem vorangehend genannten Meßaufbau
(wie zum Beispiel einer Photodiode) gemessenen Lichts in einen Wert,
der das relative Vorhandensein einer bestimmten kontaminierenden
Substanz (wie zum Beispiel einen Hämatokritwert) in der flüssigen Probe,
die vermessen wird, verwendet werden.
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Zum
Beispiel ist es denkbar, einen geeigneten Verstärker zum Zwecke des Verstärken eines
Signals vom Sensor (z.B. Photodiode), das die vom Sensor gemessene
Lichtmenge kennzeichnet, sowie eine Schaltung zum Umwandeln des
verstärkten
Signals in einen seriellen Bitstrom zu verwenden. Zum Zwecke des
Kalibrierens der Meßvorrichtung
ist denkbar, einen "on-board" Speicher (z.B. Nachschlagtabelle
oder dergleichen) bereitzustellen. Komponenten wie diese scheinen
für Fachleute
auf dem Gebiet allgemein bekannt zu sein und werden somit hierin
nicht weiter erörtert.
Es versteht sich, daß Komponenten
wie diese hier nur als ein Beispiel gebracht werden und daß im wesentlichen
jeder Typ von geeigneter Schaltung oder anderer Anordnung innerhalb
des Schutzbereiches der vorliegenden Erfindung verwendet werden
kann.
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Angesichts
der hierin oben dargelegten allgemeinen Erwägungen ist der Bedarf am genauen Messen
von Hämatokritanteilen
von Blut und Bluterzeugnissen on-line (d.h. nicht invasiv) und in
Echtzeit allgemein anerkannt, insbesondere im Hinblick auf die Steuerung
von Prozessen, die zum Trennen und/oder Behandeln des Bluts oder
von Blutanteilen verwendet werden. Der Bedarf am genauen Messen dessen,
was als sehr niedrige Hämatokritanteile
(d.h. weniger als ungefähr
10) angesehen wird, ist als besonders wichtig angesehen worden.
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Zumindest
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sieht eine Vorrichtung und ein Verfahren
vor, bei denen vorzugsweise eine einzige Lichtquelle, wie zum Beispiel
eine mit eng definierter Wellenlänge
mit Spitzenemission von ungefähr
466 nm (blaues Licht), zum Emittieren von Licht durch eine Küvette verwendet
wird, die eine Blut- oder Bluterzeugnisprobe enthält, die
zu vermessen ist. Außerdem
detektiert eine an der anderen Seite der Probenküvette angeordnete Photodiode
die durch die Dünnschichtprobe
tretende Lichtmenge. Ein Verstärker
und eine elektronische Schaltung verstärken das Signal und wandeln
selbiges in einen seriellen Bitstrom um. Die von der Photodiode
detektierte Lichtmenge ist umgekehrt proportional zum Hämatokritanteil
der Probe. Als Ergebnis ist herausgefunden worden, daß Hämatokritänderungen
sofort detektiert werden können.
Vorzugsweise werden Kalibrierdaten in einem "on-board"-Speicher gespeichert.
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Gemäß zumindest
einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß, im Zusammenhang mit einer
Bluterzeugnisprobe, die ein Übergewicht
an weißen
Blutzellen enthält,
Hämatokritmessungen
durchgeführt
werden können,
bevor die Probe in einer Bestrahlungsvorrichtung bestrahlt wird.
Derartige Bestrahlungsvorrichtungen und damit verbundene Prozeduren
sind für
Fachleute auf dem Gebiet allgemein bekannt.
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Mehrere
U.S.-Patente beschreiben Vorrichtungen und Prozesse sowie Komponenten
und damit verbundene Konzepte, die gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
Diese Patente sind unten aufgelistet und durch Literaturhinweis
eingefügt,
als wären
sie in ihrer Gesamtheit hierin aufgezeigt.
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Einige
Beispiele für
Bestrahlungsvorrichtungen und damit verbundene Prozeduren sind in
den folgenden U.S.-Patenten zu finden: Nr. 5,459,322 von Warkentin;
Nr. 4,321,919, 4,398,906 und 4,428,744 von Edelson; Nr. 4,708,715
und 4,692,138 von Troutner et al.; Nr. 4,737,140 von Lee et al.;
und Nr. 4,952,812 und 4,726,949 von Miropol et al.
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Die
U.S.-Patente Nr. 5,416,342 und 5,027,168 offenbaren Beispiele für blaue
Leuchtdioden.
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Blaue
Leuchtdioden sind auch in "Technology
Newsletter", Electronic
Design, 24. Oktober 1995, Seite 29, beschrieben.
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Falls
hierin nicht anderweitig angegeben, kann angenommen werden, daß alle hierin
vorangehend beschriebenen Komponenten und/oder Prozesse, sofern
zweckdienlich, als durch ähnliche
Komponenten und/oder Prozesse, die anderswo in der Beschreibung
beschrieben sind, ersetzt werden können, sofern keine gegenteilige
Bemerkung gemacht wird.
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Man
sollte erkennen, daß die
Vorrichtung und das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
für die
Anwendung geeignet konfiguriert und geführt werden können. Die
oben beschriebenen Ausführungsformen
sollen in jeder Hinsicht nur als erläuternd und nicht als beschränkend angesehen werden.
Der Schutzbereich der Erfindung wird durch die folgenden Ansprüche statt
durch die vorangehende Beschreibung definiert. Alle Änderungen,
die innerhalb der Bedeutung und des Äquivalenzbereiches der Ansprüche liegen,
sollen in den Schutzbereich einbezogen werden.