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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Adsorber-System zum Entfernen
von Kohlendioxid aus ausgeatmeter Luft in einer Ausrüstung zum
Kreislauftauchen (Rebreathing), die zum selbständigen Unterwassertauchen und
dergleichen verwendet wird.
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In
seiner einfachsten Form ist ein Kreislauftauchgerät (Rebreather)
ein Gerät,
das eine Person in die Lage versetzt, einen Teil oder die gesamte
der von ihm oder ihr ausgeatmeten Luft zurückzuhalten und wieder zu verwenden.
Selbst bei körperlicher
Anstrengung verwendet eine Person nur einen Bruchteil des eingeatmeten
Sauerstoffes. Ein Kreislauftauchgerät führt ungenutzten Sauerstoff
in das System zurück
und füllt
den Sauerstoff nach, der durch den Träger verbraucht wird. Dies ermöglicht,
dass ein sehr kleiner Sauerstofftank sehr viel länger reicht, als es bei Verwendung
eines traditionellen SCUBA-Geräts (Self
Contained Unterwater Breathing Apparatus; Druckluftgerät) möglich ist.
Die drei Hauptkomponenten typischer Kreislauftauchgerät-Systeme sind eine Gaszufuhr/Sauerstoffsteuerung,
eine Gegenlunge und ein Kohlendioxid-Entfernsystem.
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Ein
Kreislauftauchgerät
hat ein Kohlendioxid-Entfernsystem, das CO2-Drücke auf
einem sicheren Niveau hält.
Dies ist relativ einfach durchzuführen und wird durch Hindurchleiten
ausgeatmeter Gase durch einen Behälter erreicht, der mit einem
chemischen Adsorber gefüllt
ist, wie z. B. Natronkalk. Verschiedene Hersteller stellen diese
Adsorber her und verwenden ihre eigenen speziellen Gemische. Z.
B. besteht SODASORB®, das von W. R. Grace & Co. hergestellt wird,
aus einem Gemisch aus Natriumhydroxid, Calciumhydroxid und Kaliumhydroxid.
Andere Adsorber, wie z. Lithiumhydroxid, können verwendet werden, um eine
verbesserte Kaltwasserleistung bereitzustellen.
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Adsorber
liegen typischerweise in der Form von kleinen Körnern mit einem Durchmesser
von 0,04–0,25
Zoll (1,0–6,5
mm) vor, die in einem Behälter
angeordnet sind, durch den ausgeatmete Gase hindurchgeleitet werden.
Kleinere Körner
ermöglichen
eine größere Oberfläche pro
Gewichtseinheit, aber weil die Person durch diesen Behälter ohne
allzu großen
Widerstand „hindurchatmen" muss, werden größere Adsorberpartikel
eingesetzt, um einen Gasfluss um diese Körner herum und durch den Behälter hindurch
mit einem relativ geringen Druckabfall zu ermöglichen. Somit ist eine der
Einschränkungen von
gegenwärtigen
Adsorberbehältern
die relativ große
Adsorberpartikelgröße, die
notwendig ist, um geringe Druckabfälle und demzufolge ein Erleichtern des
Atmens zu ermöglichen.
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Das
gegenwärtige
Verfahren zum Auffüllen von
CO2-Behältern
besteht aus Gießen
der Körner
in den Behälter
und dann Abklopfen des Behälters,
damit sich die Körner
setzen, wodurch genug Raum für eine
Schaumauskleidung gelassen wird, die normalerweise später komprimiert
wird, um Körnerwanderung
zu verhindern. Falls zuviel Abklopfen oder Kompression angewandt
wird, zerfallen die Körner
oder werden "zerstäubt", wenn sie aneinander
schleifen. Falls sich die Körner
nicht ausreichend gesetzt haben, können sich die Körner während eines
Tauchvorgangs verschieben und ausgeatmete Gase können sich durch Bereiche des
Behälterbetts "bahnen", die weniger Körner haben.
In Abhängigkeit
von der Ladetechnik für
Körner
können
somit von Person zu Person verschiedene Betriebseffizienten erreicht werden,
wobei reduzierte Effizienzen aufgrund von "Bahnung" oder Zerstäuben auftreten können. Wie nachfolgend
erklärt
wird, können
zusätzlich
sehr gefährliche
Bedingungen auftreten, falls ein Beladen nicht ordnungsgemäß durchgeführt wird.
Selbst ohne diese Probleme müssen
gekörnte
Adsorber am Einsatzort geladen werden und sind schwierig und zeitaufwendig
in den Behälter
zu füllen,
insbesondere an Deck eines Bootes in unruhigem Wasser.
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Eines
der frühen
Probleme, die bei Adsorberbehältern
auftraten, war, dass ein Einatmen von kleinen Partikeln dieser Adsorber
die Lunge und den Rachen des Benutzers schädigte. Somit können heutige Adsorberkörner nicht-absorbierende Komponenten haben,
die ausgebildet sind, die Bröckeligkeit
und ein Zerfallen zu minimieren. Dieses Problem kann durch die Verwendung
hydrophober Einlass- und Auslassfiltern an den Behältern gelöst werden,
die alle über die
Luft übertragbaren
Partikel herausfiltern. Der Nachteil bei der Verwendung dieser Filter
ist jedoch der erhöhte
Atmungswiderstand. Durch Erhöhen
des Filteroberflächenbereichs
kann der Druckabfall minimiert werden, aber nur auf Kosten eines
größeren, platzverbrauchenden
Filters, wie z. B. eines geriffelten Filterelements. Somit ist eine
weitere Einschränkung
von existierenden Behältern
der Kompromiss zwischen Sicherheit, Atmungswiderstand und Größe.
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Ein
weiteres, ernsteres Problem bei Kreislauftauchgerät-Systemen
ist das des Flutens des Kreislauftauchgeräts mit Wasser durch Entfernen des
Mundstücks
oder durch Fehler anderer Systeme. Falls dies geschieht, kann Wasser
in das Adsorbersystem gelangen, Adsorberpartikel aufnehmen und in
den Mund des Benutzers fließen.
Tatsächlich
ist es nicht einmal notwendig, dass ein Systemfehler auftritt, um
dieses gefährliche
Ereignis herbeizuführen. In
dem System ist bei normaler Benutzung viel Kondenswasser vorhanden.
Dieses Wasser kann sich mit Adsorbern mischen und die Mischung kann
ihren Weg um die Atmungsschleife herum und in den Mund des Benutzers
finden. Dieses Ereignis wird in der Industrie als "ätzender Cocktail" bezeichnet und ist
insbesondere gefährlich,
wenn Lithium-basierte Adsorbermaterialien verwendet werden. Die
Verwendung von Überprüfungsventilen
und Wasserfallen kann das Risiko des ätzenden Cocktails minimieren.
Obwohl sie sicherer sind, haben diese verbesserten Systeme jedoch
den Nachteil, dass es schwieriger ist, durch sie hindurch zu atmen
und dass sie sperriger sind. Hydrophobe Einlass- und Auslassfilter könnten auch
verhindern, dass dieses ätzende
Material aus dem Adsorbersystem austritt, jedoch wieder auf Kosten
eines höheren
Atmungswiderstandes oder eines sperrigeren Systems. Zusätzlich hat
ein hydrophober Einlassfilter, der verhindert, dass Wasser in das
System eintritt, auch den Nachteil von sich sammelnden Wasser, das
verhindert, dass Luft in das System fließt. Somit ist ein Betriebsproblem
dieser Lösung
des ätzenden
Cocktails, dass sobald man sich auf den Filter verlässt, dass
Wassereintritt in das System verhindert wird, verhindert man ebenso
einen Lufteintritt in das System und das System wird nutzlos gemacht
und der Tauchvorgang muss abgebrochen werden.
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U.S.
Patent 5,165,394 von Hochberg offenbart ein CO2-Absorptionsmittel,
bei dem einem Adsorber Fasermaterial gründlich beigemischt wird und in
eine Folie umgebildet wird. Die Folie wird auf einer CO2-durchlässigen Stoffschicht
angebracht, um die Gesamtfestigkeit zu verbessern. Die offenbarte
Technik erlaubt es, CO2-Absorptionsfolien
zu produzieren, die sich im Vergleich mit gekörnten Adsorbersystemen weniger
wahrscheinlich zerfallen. Der Nachteil dieser Technik ist, dass
zusätzliches
Stützmaterial, wie
z. B. gewebte Stoffe oder Fliesstoffe, zur strukturellen Integrität verwendet
werden muss. Ein weiterer wichtiger Nachteil bei dieser Technik
ist, dass sie keinen Adsorber erzeugt, der geeignet ist, flüssigem Wasser
direkt ausgesetzt zu werden.
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WO
96/15027 betrifft einen Gasadsorptions-Kreislauftauchgerät-Behälter, der
wenigstens eine Folie umfasst, die innen Adsorbermaterial ausbildet
und ein Abschnitt der Folie durch ein Trennmittel beabstandet ist.
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Es
ist dementsprechend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kreislauftauch-CO2-Adsorbersystem bereitzustellen, das ein
geringes oder kein Risiko aufweist, Adsorber zu inhalieren.
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Es
ist ebenso eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System bereitzustellen,
das geflutet werden kann, ohne dass die Adsorber Wasser ausgesetzt
werden, während
weiterhin der Fluss von Atmungsgasen ermöglicht wird.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein CO2-Adsorbersystem
bereitzustellen, das alle die vorgenannten Vorteile ohne einen Nachteil
des erhöhten
Druckabfalls bietet.
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Es
ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kreislauftauchgerät-Adsorbersystem bereitzustellen,
das einfacher zu beladen ist und weniger kompliziert ist als gegenwärtige gekörnte Systeme.
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Es
ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Dauer zu maximieren,
mit der das System Kohlendioxid absorbiert.
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Diese
und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden durch Studieren
der folgenden Beschreibung deutlich werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine luftdurchlässige und flüssiges Wasser
abweisende Folie zur Verwendung in einem Gas absorbierenden Kreislauftauchgerät-System
nach Anspruch 1, das außerordentlich
wasserbeständig
ist, während
es ausgebildet wurde, um eine effiziente Adsorption von CO2 bei minimalem Druckabfall für Gase bereitzustellen,
die durch das System hindurch geleitet werden. Die vorliegende Erfindung
verwendet eine gasdurchlässige, hydrophobe
(flüssiges
Wasser abstoßende),
wasserdampfdurchlässige
Folie mit einem Adsorbermaterial darin, das eine ausgezeichnete
Adsorptionsfähigkeit bereitstellt,
zusammen mit einem Einschließen
des Adsorbermaterials innerhalb der Folie. Die wasserabweisende
Beschaffenheit der Folie verhindert, dass Wasser in dem Fall, dass
das System mit Wasser geflutet wird, das Adsorbermaterial innerhalb
der Folie erreicht und kontaktiert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Adsorber durch Mischen von Adsorberpulver mit Öl und einem
Polyethylen bei einer erhöhten
Temperatur erzeugt, und dann eine mikroporöse Struktur mittels einer thermisch
induzierten Phasentrennung des Polymers erzeugt. Das Weichmacheröl wird dann
extrahiert, wobei das Adsorberpulver durch das Polymer zusammengehalten
zurückgelassen
wird. Hydrophobe Membranen, wie z. B. gerecktes poröses PTFE
können
auf die Oberfläche
dieses Adsorbers aufgeklebt werden. Diese Konfigurationen beinhalten
alle das Adsorbermaterial wirkungsvoll innerhalb des Systems, wenn
es sowohl Gas als auch Wasser ausgesetzt ist, und sie erlauben eine
effiziente Adsorption bei einem geringen Druckabfall.
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In
einer seiner einfachsten Formen umfasst das CO2-Entfernungssystem
der vorliegenden Erfindung ein System, das viele individuelle Schichten umfasst,
in denen der gewählte
chemische Adsorber in einer wasserdichten, gasdurchlässigen Membran eingeschlossen
ist, die einen hohen Grad einer Schwebstoff-Filtereffizienz besitzt.
Ausgeatmete Luft fließt
in das System und vorbei an (im Gegensatz zu hindurch) dieser Membran.
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Dies
Konstruktion bietet viele klare Vorteile gegenüber bisherigen CO2-Entfernungssystemen. Erstens
gibt es durch ein Einschließen
des chemischen Adsorbers in ein Membran, die einen hohen Grad an
Schwebstoff-Effizienz hat, eine geringe oder keine Möglichkeit,
dass beliebige Partikel von dem Benutzer eingeatmet werden. Zweitens
kann ausgeatmetes CO2 leicht durch den gewählten chemischen Adsorber
hindurchströmen
und von ihm adsorbiert werden, weil die Membran gasdurchlässig ist.
Drittens ist der Druckabfall in dem System sehr gering, wobei der
Benutzer mit einem System ausgestattet wird, durch das leicht hindurchgeatmet
werden kann, weil ausgeatmete Gase an diesen Membranen vorbei und
nicht durch sie hindurch fließen.
Viertens ist der Prozess des Auffüllens des Behälters viel
einfacher, sicherer und bequemer, wenn der Adsorber in einem Einsatz
enthalten ist, der als ein Teil in einen Behälter geladen wird. Fünftens blockiert
Wasser in dem Behälter
nicht den Fluss von Atmungsgasen, weil Wasser in der Lage ist, an
dem Adsorber vorbei zu fließen.
Schließlich
und am wichtigsten ist flüssiges
Wasser nicht in der Lage, in die Membran einzudringen und sich mit
dem chemischen Adsorber zu mischen, wobei ein potentieller "ätzender Cocktail" verhindert wird,
weil die Membran hydrophob ist.
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1 ist
eine Rasterelektronenmikrographie (SEM), eines 5000-fach vergrößerten Querschnitts einer
Adsorberfolie der vorliegenden Erfindung, bei der das Adsorberpulver
durch thermisch induzierte Phasentrennung von Polyethylen als mikroporöse Folie
ausgebildet ist.
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2 ist
eine Dreiviertel-Draufsicht einer Adsorberfolie zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung, bei der Trennrippen auf einer Seite
der Folie aus dem Adsorber selbst ausgebildet sind.
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3 ist
eine Querschnittsansicht der Adsorberfolie, die in 2 gezeigt
ist.
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4 ist
eine Dreiviertel-Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer Adsorberfolie
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung, in der Trennrippen
in einer gewinkelten Weise auf beiden Seiten der Adsorberfolie ausgebildet
sind.
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5 ist
eine Dreiviertel-Draufsicht noch einer weiteren Ausführungsform
einer Adsorberfolie zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung,
in der Trennrippen in einer gewinkelten Weise auf beiden Seiten
der Adsorberfolie ausgebildet sind.
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6 ist
eine Detailansicht der Adsorberfolie, die in 5 illustriert
ist.
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7 ist
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die einen Adsorberfilter-Einsatz verwendet, der innerhalb
eines Behälters
angeordnet ist.
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8 ist
ein Diagramm eines unbemannten Atmungssimulators zur Verwendung
beim Testen der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
ein Graph, der die Zeitdauer (in Sekunden) einer effektiven Leistung
von verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bei gegebenen Variationen der Foliendicke
und Abschirmungsdicke aufzeichnet.
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10 ist
eine Querschnittsansicht einer zweilagigen Adsorberfolie einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und zeigt den Adsorber der 1,
dem eine gereckte PTFE-Membrane auf eine Seite aufgeklebt ist und
der mit dem PTFE nach Außen
gerichtet kombiniert ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Gas adsorbierendes Kreislauftauchgerät-System bereit, das eingerichtet
ist, eine effiziente Adsorption, einen gleichmäßigen Verbrauch von Adsorptionsmaterial, ein
Einschließen
des Adsorbermaterials, selbst wenn es flüssigem Wasser direkt ausgesetzt
ist, und einen minimalen Druckabfall für Gase bereitstellt, die hindurch
strömen,
selbst wenn Wasser vorhanden ist, insbesondere bei einer SCUBA-Tauchausrüstung. Zusätzlich erfüllt die
vorliegende Erfindung alle diese Merkmale während sie einfacher und simpler
zu beladen und zu entladen ist, als bestehende Kreislauftauchgeräte.
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Weil
der Mechanismus zum Entfernen von CO2 aus
einem Gas von dem bestimmten gewählten Material
abhängig
ist, ist die Verwendung des Worts "Adsorption" in dieser Beschreibung so zu verstehen, dass
Adsorption, Absorption, Chemisorption, etc. eingeschlossen sind.
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Das
besondere Adsorbermaterial oder -partikel, das in der Folie der
Erfindung verwendet wird, hängt
von dem bestimmten Gas ab, das adsorbiert wird. Um CO2-Gas
zu adsorbieren kann das Adsorbermaterial Calciumhydroxid, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid (LiOH) und Gemische daraus oder
andere Metallhydroxide der Gruppe IA und IIA sowie Polymer-Adsorptionsmaterialien
umfassen. Mit dem Begriff "Partikel", so wie er hier
verwendet wird, ist beabsichtigt, alle individuellen Partikel von
beliebigem Seitenverhältnis
und Fasern und Pulver zu umfassen.
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1 ist
eine Rasterelektronenmikrographie einer Ausführungsform einer Folie 30 der
vorliegenden Erfindung. Diese Struktur wird mittels einer thermisch
induzierten Fasentrennung produziert, wie z. B. in der folgenden
Weise.
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Ein
Wasser abweisendes Polymer, wie z. B. ein Polyethylen von ultra
hohem Molekulargewicht, wird mit einem Gas adsorbierenden Material
kombiniert, wie z. B. Calciumhydroxid-Pulver. Diese Kombination
kann erreicht werden durch Kombinieren der beiden Materialien in
einem Extruder. Durch ein Hindurchleiten dieser Mischung durch den
Extruder und Mischen mit einem Gleitstoff, wie z. B. Mineralöl, löst sich
das Polymer in dem Gleitstoff auf und wird mit dem Adsorber und
dem Gleitstoff gleichmäßig gemischt.
Diese Mischung kann dann zu einer Verbundfolie oder einer andere
Form extrudiert werden.
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Die
Verbundfolie kann kalandriert werden, um die Folie, falls gewünscht, weiter
zu glätten.
Der Gleitstoff kann dann unter Verwendung eines Lösungsmittels
wie z. B. Hexan aus der resultierenden Folie extrahiert werden.
Dieses Lösungsmittel
kann dann entfernt werden, z. B. durch eine trocknen Stickstoffreinigung.
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Die
Verbundfolie kann dann über
eine separate Abschirmung gerollt werden, um eine spiralförmig gewickelte
Rolle aus Gas adsorbierendem Material zu bilden. Eine Schrumpffolie,
wie z. B. eine Röhre
oder eine Folie aus hitzekontrahierendem Polymermaterial, kann über der
Rolle angeordnet und erhitzt werden, um auf die Adsorberrolle hinunterzuschrumpfen.
Diese Rolle aus Adsorbermaterial kann dann als ein Einsatz dienen,
um in einen Kreislauftauchgerät-Behälter eingesetzt
zu werden.
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Die
resultierende Struktur ist hoch mikroporös, wobei sie die Diffusion
von CO2 oder anderen Gase erlaubt und somit
in der Lage ist, mit sehr hohen Adsorberpulverladungen pro Einheitsvolumen hergestellt
zu werden. Falls ein sehr starkes Polymer, wie z. B. Polyethylen
mit ultra hohem Molekulargewicht, verwendet wird, wird zusätzlich eine
sehr kleine Polymer-Menge benötigt,
um die Folie strukturell stabil zu machen, was noch höhere Adsorberladungen
pro Einheitsvolumen erlaubt. Während
typische Pulverladungen für
diese Art des Herstellungsprozesses nach einer Weichmacherölextraktion
im Bereich von 50–60%
Füllstoffpulver
liegen, wurde für diese
Anwendung herausgefunden, dass Beladungen von über 60% möglich sind. Tatsächlich werden Adsorberladungen
von 90 Gew.-% leicht erreicht und es ist möglich, Ladungen von mehr als
97% zu erreichen. Zusätzlich
ist es möglich,
dieses Material in jeder gewünschten
Form zu formen und somit kann das Trennmittel durch Formen von Trennrippen
auf der Oberfläche
der Folie erreicht werden.
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Verschiedene
Ausführungsformen
dieser geformten Struktur sind in den 2 bis 6 illustriert.
Durch Ausformen des Trennelements 33 (oder der "Rippe") direkt aus Adsorbermaterial
wird nicht nur der Adsorbereinsatz leichter herstellbar, sondern es
kann aufgrund seiner selbsttrennenden Eigenschaften der Gesamtanteil
des Adsorbers in dem Filter um 10 bis 30% erhöht werden.
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Ein
Ausformen der Trennelemente 33 hilft auch beim Steuern
des Verhältnisses
von Höhe
zu Breite der Rippe selbst. Weil der Anteil des Adsorbermaterials,
das in den ausgeformten Trennrippen enthalten ist, wesentlich zu
der Gesamtkapazität
des Adsorbersystems beiträgt,
ist es wünschenswert, auch
die Rate zu optimieren, mit der ein Adsorber in der Rippe aufgebraucht
wird. Falls die Umweltbedingungen, in denen der Behälter betrieben
wird, thermisch eingeschränkt
sind, wäre
es wünschenswert, ein
geringeres Verhältnis
von Oberflächenbereich
zu Volumen zu haben, und als solches wäre ein Verhältnis von Breite zu Höhe der Rippe
von größer als
2 zu 1 (2 : 1) wünschenswert.
Falls die Umweltbedingungen eines Betriebs das Adsorbersystem veranlassen,
diffusionsbeschränkt
zu sein, kann die Rippenbreite mit ungefähr der gleichen Dicke der Adsorberfolie
selbst vorgesehen sein. Es ist abhängig von Testbedingungen auch
möglich,
den Absorber zu verwenden, der in dem Rippenbereich enthalten ist, um
die Form der Kurve der CO2-Auslasskonzentration
gegen die Zeit zu verändern.
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Ein
weiteres Merkmal, das mit diesem Prozess erreichbar ist, ist eine
Steuerung der Hydrophobizität.
Das meiste des ätzenden
Potentials, das vorhandene gekörnte
Standardadsorber bieten, besteht aufgrund eines Pulverisierens des
Adsorbers. Ein kleineres aber wesentliches Problem sind wasserlösliche Komponenten
des Adsorbers, wie z. B. Natriumhydroxid. Um dieses Material vor
einem Auflösen
zu bewahren, muss das Adsorbermaterial zusätzlich zum Zurückhalten
von Schwebstoffen hydrophob sein. Es wurde durch Experimente entdeckt,
dass mit einem Polymergehalt zwischen 0,6 und 1,5 Gew.-% vor einer
Weichmacherölextraktion
das Ziel erreicht wird, ein Pulverisieren zu vermeiden und sich
sogar eine dünne "Haut" auf der Oberfläche bildet,
die einen leicht höheren
Polymergehalt hat. Diese "Haut" verhält sich
ausgezeichnet beim Verhindern eines Pulverisierens oder Abblätterns eines
jeden Adsorbers. Auf der Polymerebene ist die Oberfläche der Folie
jedoch nicht hydrophob.
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Um
die Oberfläche
hydrophob zu machen, muss der Polymergehalt auf über 1,5% angehoben werden. Über 4% beginnt
dieser Hautbildungs-Effekt (Skinning) die Diffusion des CO2 in die poröse Struktur zu hemmen, selbst
wenn die Oberfläche
relativ hydrophob ist. Als solches wird ein Polymergehalt zwischen
1,5% und 4% als ideal angesehen, für den Zweck, den Adsorber sowohl
hydrophob als auch gaspermeabel zu machen.
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Alle
Ausführungsformen
der Adsorberfolien 30, die eine hydrophobe Oberfläche haben,
werden in ihrer Fähigkeit,
CO2 zu absorbieren als beschränkt eingeschätzt. Standard
CO2-Adsorber, die für Kreislauftauch-Anwendungen
verwendet werden, müssen in
dem Adsorber Wasser vorliegen haben. Die Reaktion von CO2 und Wasser zum Erzeugen von Kohlensäure tritt
mit einer viel schnelleren Rate auf, als die direkte Reaktion von
CO2 mit den Adsorbern selbst. Zusätzlich tritt
die Reaktionsrate von Kohlensäure und
den Adsorbern auch mit einer schnelleren Rate auf und somit kann
in den meisten kommerziell erhältlichen
CO2-Adsorbern zum Kreislauftauchen etwa
zwischen 13% und 19% Wasser gefunden werden. Ein potentielles Problem
bei einer Verwendung eines hydrophoben Schutzelements wie es in
der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ist, wie 13% bis 19%
Wasser in die Struktur eingebracht werden können, die speziell ausgebildet
wurde, um zu verhindern, dass Wasser eintritt. Mit einer hydrophoben Oberfläche sammelt
sich das Wasser wenn es dem Adsorber hinzugefügt wird, nur auf der Oberfläche anstatt
in den Adsorber einzusickern, so wie es gekörnte Standardadsorber tun.
Dieses Problem wird durch Verwendung eines Gemisches aus Wasser und
Alkohol bei der Vorbereitung der Membran gelöst. Das Alkohol-Wasser-Gemisch
wird den Adsorber leicht benetzen und wird somit den erwünschten Feuchtigkeitsgehalt
bereitstellen. Diese Prozedur wird in dem folgenden Beispielabschnitt
dieser Beschreibung detailliert beschrieben.
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10 ist
ein Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der Adsorberfolie 30 der
vorliegenden Erfindung. Der Adsorber wird in der gleichen Weise
erzeugt, wie im Zusammenhang mit der Ausführungsform der 1 beschrieben,
außer,
dass eine gereckte PTFE-Membran 42 auf eine Seite des Adsorbers
aufgeklebt wird. Zwei Schichten von diesem Material werden kombiniert,
um eine Adsorberfolie 30 zu bilden, wobei die gereckte
PTFE-Membran 42 nach
Außen
gerichtet ist. Material, dass in dieser Weise erzeugt wird, hat
die beste Hydrophobie-Charakteristik, und da es in zwei Ebenen erzeugt wird,
ist der Adsorber in der Lage, durch Besprühen der nicht-PTFE-Seite mit Wasser
befeuchtet zu werden, ohne die Verwendung von zusätzlichen
Lösungsmitteln
wie oben beschrieben. Eine Beseitigung des Lösungsmittels in dem Wasser
sowohl vereinfacht als auch reduziert die Kosten des Befeuchtungsprozesses.
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Das
Kreislauftauchgerät-System
der vorliegenden Erfindung bietet viele klare Vorteile gegenüber bekannten
Adsorber-Systemen. Die vorliegende Erfindung stellt eine Adsorberfolie
bereut, die ein ausgezeichnetes Einschließen des Adsorbers innerhalb
der Folie bietet, selbst wenn sie Wasser ausgesetzt ist. Die Ausrichtung
der adsorbierenden Folie, so dass Gas zusätzlich zu einer Gasdiffusionsplatte parallel
zu der Folienoberfläche
fließt,
bietet eine effiziente Adsorption, während ein minimaler Druckabfall
erzeugt wird, durch den Gase geleitet werden. Diese Vorteile der
Sicherheit, Effizienz und eines reduzierten Atmungswiderstandes
der vorliegenden Erfindung werden alle ohne irgendeinen Nachteil
bei Größe oder
Sperrigkeit des Systems erreicht und erlauben auch den kontinuierlichen
Fluss von Atmungsgasen, selbst wenn Wasser anwesend ist. Die Elemente
der vorliegenden Erfindung stellen in Kombination einen Kreislauftauchgerät-Filter
bereit, der für
den Taucher tatsächlich
einfacher zu beladen und zu entladen ist.
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Aus
diesen Gründen
ist das Adsorber-System der vorliegenden Erfindung ein großer Fortschritt auf
dem Gebiet der Kreislauftauchgeräte
zur Verwendung in einer Freitauchausrüstung (Self Contained Unterwater
Breathing Apparatus). Zusätzlich
zum möglichen
Einsatz durch Militärpersonal
wird das Kreislauftauchgerät
der vorliegenden Erfindung als sicher und effizient genug erachtet,
um seine Verwendung im Breitensporttauchen zu erlauben.
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Ohne
zu beabsichtigen, den Umfang der vorliegenden Erfindung einzuschränken, kann
die vorliegende Erfindung durch Studieren der folgenden Beispiele
besser verstanden werden:
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Beispiel 1
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Ein
wasserbeständiges
Kohlendioxid-Adsorbermaterial wird in dem Beispiel durch thermisch
induzierte Phasentrennung von Polyethylen mit ultra hohem Molekulargewicht
erzeugt. Die verwendete Ausrüstung
ist ein Zsk28-Doppelschneckenextruder, der
von Werner und Pfleiderer hergestellt wurde, zusammen mit einem
8 Zoll (203 mm) Flex-Lip-Folienwerkzeug (flex lip sheeting die).
Kalziumhydroxidpulver mit einer mittleren Partikelgröße von 6
m wird unter Verwendung eines genauen Pulverzuführers bei einer Rate von 2
Unzen (56,7 g) pro Minute dosiert in den Hals des Extruders gegeben.
Entsprechend wird mit einem zweiten kleineren Pulverzuführer auch
Polyethylen mit einem Molekulargewicht von 3 Millionen in den Extruderhals
gefüllt,
aber nur mit einer Rate von 0,04 Unzen (1,13 g) pro Minute, was äquivalent mit
1% Polyethylen ist. Die Pulver werden durch den Extruder weitertransportiert
und mit einem Mineralöl gemischt,
das mit einer Antriebspumpe an dem ersten Extruderzylinder mit einer
Rate von 2 Unzen (56,7 g) pro Minute eingespritzt wird. Mit einer
Extrudertemperatur-Einstellung von 175°C löst sich das Polyethylen in
dem Weichmacheröl
auf und wird mit dem Calciumhydroxid und dem Öl gleichmäßig gemischt. Die Mischung
wird dann durch das 8 Zoll (203 mm) Folienwerkzeug bei einer Dicke
von 1,27 mm (0,05 Zoll) extrudiert und danach durch zwei (2) Kalandrierrollen
mit einer Spalteinstellung von 1,27 mm (0,05 Zoll) geführt und
dann über
gekühlte
Rollen geführt,
um das Abkühlen
auf Umgebungstemperaturen abzuschließen. Das Weichmacheröl wird dann
aus der resultierenden Folie unter Verwendung von Hexan als ein
Lösungsmittel
extrahiert. Die Rolle des Materials wird dann in einen Behälter mit
einer Trockenstickstoff-Füllung
gegeben, um das Hexan zu verdampfen.
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Die
resultierende Rolle hat ein hinteres Ende, das dann auf eine Dicke
von nur 0,02 Zoll (0,5 mm) leicht abgeschält wird. Das Material wird
dann auf eine Breite von 6 Zoll geschlitzt und mit einer 0,03 Zoll
(0,75 mm) dicken Trennabschirmung, die von „Nahle Plastics" hergestellt wird,
auf einen Kern mit 0,5 Zoll (12,7 mm) Außendurchmesser aufgerollt. Das
hintere Ende wird abgeschält,
um ein Kanalisieren von Gasen dort zu minimieren wo das hintere Ende
an dem Kern angebracht ist.
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Eine
volle Umdrehung des Adsorbers wird auf den Kern aufgerollt, bevor
die Trennabschirmung gestartet wird, so dass der Adsorber immer
auf beiden Seiten der Trennabschirmung ist. Der Adsorber und die
Abschirmung werden zu einem Durchmesser von 4,5 Zoll (114 mm) aufgerollt.
Die Abschirmung wird abgeschnitten und der Adsorber macht eine zusätzliche
Umdrehung, so dass die Abschirmung immer Adsorber auf beiden Seiten
hat. Der Adsorber wird abgeschnitten und dann auf 0,02 Zoll (0,5
mm) Dicke an dem Ende abgeschält,
um ein Kanalisieren in die Nähe
dieser Schneidkante zu minimieren.
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Ein
dickes Schrumpfrohr (heavy gage shrik tube) von 5 Zoll (127 mm)
Durchmesser wird über
der Rolle angeordnet und in einem Ofen erhitzt, um auf die Adsorberrolle
zu schrumpfen. Die Enden werden dann abgeschnitten, um 1/8 Zoll
(3,2 mm) von dem Ende der Adsorberrolle hervorzustehen.
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Dieser
Einsatz wird dann in einen Kreislauftauchgerät-Behälter eingesetzt, und eine Silikongummiabdichtung
kontaktiert den äußeren Durchmesser des
Schrumpfrohrs und verhindert, dass Gas den CO2-Adsorber-Einsatz
wie in 3 gezeigt umgeht.
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Der
Einsatz wird dann mit dem Kreislauftauchgerät verbunden. Um das Gerät des Beispiels
1 zu testen, wird das Kreislauftauchgerät an einen unbemannten Atmungssimulator
angeschlossen, der das System mit CO2 testen
kann, wobei verschiedene metabolische Arbeitsraten simuliert werden.
Die gesamte Simulationsausrüstung
ist in 8 gezeigt und wird nachfolgend beschrieben. Die
Testvorrichtung umfasst eine mechanische Atmungsmaschine, die Atemvolumen
und die Frequenz simuliert, die ein menschliches Subjekt erzeugen
würde,
sowie zum Simulieren der Temperatur, relativen Feuchtigkeit und
Kohlendioxydanteils der ausgeatmeten Luft. Das Kreislauftauchgerät wird in
einem großen
temperaturgesteuerten Wasserbehälter
angeordnet und wird mit dem Atmungssimulator durch das Mundstück verbunden.
Gas wird durch das Kreislauftauchgerät geführt, während CO2-Sensoren
den Kohlendioxidanteil des Gasstroms messen. Nach einer Zeitperiode
wird CO2 beginnen, durch den Adsorberbehälter hindurchzutreten,
wenn der Adsorber aufgebraucht ist. Wenn die Abwärtskonzentration 1% CO2 erreicht, ist der Test erfüllt und
die Zeit zum Erreichen dieser 1%-igen CO2-Konzentration
wird aufgezeichnet. Die Dauer kann dann durch das Gewicht des Behälters dividiert
werden als ein Maß für die Effizienz,
mit der der Adsorber eingesetzt wurde.
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Beispiel 2
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9 illustriert
die Ergebnisse von verschiedenen Konfigurationen der vorliegenden
Erfindung beim Test in der Vorrichtung die in Beispiel 1 beschrieben
wird. Die getesteten Anordnungen waren die folgenden:
- A. Dünne
Folie/dünne
Abschirmung: umfasst eine 0,03 Zoll (0,75 mm) dicke Adsorberfolie
und eine 0,03 Zoll (0,75 mm) dicke Trennabschirmung;
- B. Dünne
Folie/dicke Abschirmung: umfasst eine 0,03 Zoll (0,75 mm) dicke
Adsorberfolie und eine 0,05 Zoll (1,27 mm) dicke Trennabschirmung;
- C. Dicke Folie/dünne
Abschirmung: umfasst eine 0,05 Zoll (1,27 mm) dicke Adsorberfolie
und eine 0,03 Zoll (0,75 mm) dicke Trennabschirmung;
- D. Dicke Folie/dicke Abschirmung: umfasst eine 0,05 Zoll (1,27
mm) dicke Adsorberfolie und eine 0,05 Zoll (1,27 mm) dicke Trennabschirmung.
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Dieses
Abschirmungsexperiment wurde entworfen, um ein grundsätzliches
Verständnis
zu entwickeln, wie sich die vier verschiedenen Kombinationen von
Folien- und Abschirmungsdicken bei einer Wassertemperatur von 55°F (12,8°C), einem
Druck von 1,01 × 105 Pa (1 Atm) und einer Gasflussrate von 40
L/min verhalten. Durch das Durchführen des Experimentes in dieser
Weise wurde der Fokus auf Folien- und Abschirmungseffekte gelegt.
Jede der Folien- und Abschirmungskombinationen wurde dreimal benutzt,
um die Variabilität
der Leistung des Behälters
zu quantifizieren sowie die Datenpunkte zu verifizieren. Die Durchführungsreihenfolge
für die
12 Behälter
war randomisiert. Die Gesamtzahl der durchgeführten experimentiellen Durchgänge war
18, wobei jeder Behälter
im Durchschnitt 3200 Datenpunkten beitrug.
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Beim
Studieren der Daten in 9 kann man sehen, dass das System
der vorliegenden Erfindung für
eine Zeitspanne zwischen 32 und 42 Minuten tatsächlich CO2 aus
dem Gasstrom ohne CO2-Durchbruch entfernt.
Als solches ergibt sich, dass es kein Problem zu sein scheint, eine
verglichen mit gekörnten
Systemen reduzierte Oberfläche
zu haben. Wenn man die "dicke
Folie/dicke Abschirmung"-Dauer
mit der "dünne Folie/dünne Abschirmung" vergleicht, kann
man sehen, dass "dicke
Folie/dicke Abschirmung" die
dünne Kombination übertrifft.
Es soll angemerkt werden, dass die dicke Kombination das gleiche
Gewicht des Adsorbers wie die dünne
Kombination hat, aber nur die Hälfte
der Oberfläche
und die dünne
Kombination trotzdem übertrifft.
Es wird theoretisiert, dass die dickere Adsorberfolie in der Lage ist,
eine höhere
Temperatur aufrecht zu erhalten als die dünne Folie, und als solches
in der Lage ist, ein Material mit der doppelten Massen-Oberfläche zu übertreffen.
Dies steht im Gegensatz zu dem herkömmlichen Verständnis, dass
gekörnte
Adsorbersysteme bei höheren
Drücken
oder Tiefen im. Massen-Diffusionsfluss beschränkt sind. Systeme, die im. Massen-Diffusionsfluss
beschränkt
sind, haben die Gesamtrandbedingung des CO2,
nicht in der Lage zu sein, aus dem Gasstrom heraus zu der Oberfläche des
Adsorbers zu diffundieren. Statt dessen legen die vorliegenden Ergebnisse
nahe, dass gekörnte
Systeme tatsächlich
thermisch eingeschränkt
sind und reduzierte Effizienzen bei größeren Drücken zeigen, aufgrund des erhöhten Hitzetransfers,
der durch das dichtere Gas bewirkt wird und nicht aufgrund langsamerer
Diffusion in dem dichteren Gas. Als solches weisen uns die Testergebnisse
nicht nur in die richtige Richtung, die vorliegende Erfindung zu
verbessern, sondern können
auch eine lange gültige
Sicht widerlegen, dass gekörnte
Systeme bei größeren Tiefen
diffusionsbeschränkt
sind.
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Beispiel 3
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Die
gleiche Ausrüstung
und Konstruktion wie in Beispiel 1 wird abgesehen von drei Veränderungen verwendet.
Die erste Veränderung
benötigt
ein Anheben des Polyethylengehalts von 1% auf 1,5%, durch Anheben
der Füllrate
von 0,04 Unzen (1,13 g) pro Minute auf 0,06 Unzen (1,7 g) pro Minute.
Die zweite Veränderung
betrifft eine der beiden Kalandrierrollen, in die das Extrudat nach
einem Austreten aus dem Extrusionswerkzeug eingeführt wird.
Eine der glatten Kalandrierrollen wird gegen eine Rolle ausgetauscht die
Rillen hat, die von einem Ende der Rolle zu dem anderen und senkrecht
zu der Extrusionsrichtung eingearbeitet sind. Es gibt 144 Rillen,
0,03 Zoll (0,75 mm) tief und 0,058 Zoll (1,5 mm) breit, alle 2,5
Grad um die Rolle mit 8 Zoll (203 mm) Durchmesser. Die Seiten der
Rillen haben auch eine 10 Grad Verjüngung (draft), um ein leichtes
Lösen zu
ermöglichen. Das
Extrudat wird zwischen den beiden Rollen mit einer Spalteinstellung
von 0,04 Zoll nachgeführt
und das heiße
Material fließt
in die Rillen und wird zu der gleichen Form der mit Rillen ausgestatteten
Rolle geformt. Das Weichmacheröl
wird dann extrahiert unter Verwendung von Hexan als Lösungsmittel
und von Trockenstickstoff, um das Hexan zu entfernen.
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In
diesem Beispiel wird keine trennende Abschirmung benötigt, da
das Material nun aufgrund der eingeformten Trennrippen, die 0,03
Zoll (75 mm) hoch sind, selbsttrennend ist. Das Material wird zu
einem Durchmesser von 4,5 Zoll aufgerollt. Abschließend wird
anstatt eines Verwendens einer Schrumpfröhre ein Stück eines Bandes um den Umfang
der Rolle an beiden Enden gewickelt, um die Rolle zusammenzuhalten.
Ein 0,125 Zoll (3,17 mm) dickes Stück eines offenen Zellschaums
wird unter dem Band und über
dem hinteren Ende der Rolle angeordnet. Dies verhindert ein Kanalisieren
von Gasen in diesem Bereich. So wie in 7 gezeigt
ist, wird die Rolle oder der Einsatz 50 dann in den Behälter 51 eingeschoben,
und eine Silikongummiabdichtung 54 dichtet es gegen einen
gewickelten Bereich 56 der Rolle 50 ab. Eine Passage 58 durch
das Zentrum des Kerns ist mit einem O-Ring 60 abgedichtet,
der in das Ende des Kerns eingesetzt wird. Eine Gasdiffusionsplatte 62 ist
von dem Einsatz 50 aufwärts
bereitgestellt.
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Die
Rolle, die in diesem Beispiel erzeugt wird, beseitigt den Bedarf
nach einer trennenden Abschirmung und erhöht auch die Kapazität, CO2 zu adsorbieren. Zusätzlich ist die Verwendung von
Kunststoffband weniger kostspielig und einfacher herzustellen.
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Aufgrund
des erhöhten
Polyethylengehalts ist dieses Material nun hydrophob und verhindert, dass
Schwebstoffe sowie lösliche Ätzmittel
in die Atmungsschleife des Kreislauftauchgeräts gelangen. Jedoch wird aufgrund
ihrer Hydrophobizität
ein einfaches Aufsprühen
von flüssigem
Wasser auf die Oberfläche
der Folie nicht bewirken, dass das Wasser in den Adsorber adsorbiert
wird. Statt dessen wird eine Lösung
von 5% Isopropylalkohol und Wasser verwendet. Die Alkohol- und Wasserlösung benetzt
den Adsorber und tränkt
ihn ein. 15 Gew.-% an Alkohol/Wasser ist der abschließende Gehalt
des Adsorbers.
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Ein
weiteres Lösungsmittel,
das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist Aceton.
Aceton hat einen geringeren Siedepunkt als Alkohol und verdampft
leichter, wobei nur Wasser in dem Absorber verbleibt. Somit können Materialien mit
höheren
Kontaktwinkeln (höherem
Polymergehalt) erzeugt werden, die höhere Lösungsmittelkonzentrationen
erfordern würden,
um den Adsorber zu benetzen, während
sie weiterhin in der Lage sind durch Trocknen nachträglich entfernt
zu werden, ohne das Wasser zu entfernen.
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Beispiel 4
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet die gleiche Technik und Ausrüstung wie
in Beispiel 1 beschrieben mit verschiedenen Veränderungen. Erstens wird der
Adsorber mit einer Dicke von 0,05 Zoll (0,635 mm) anstatt von 0,05
(1,27 mm) angefertigt. Eine gereckte PTFE-Membran wird dann auf
eine Seite des Adsorbers laminiert. Der Adsorber wird dann mit Wasser auf
der Nicht-Membran-Seite besprüht,
um den erwünschten
Feuchtigkeitsgehalt zu erreichen.
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Zwei
Rollen aus Material, das in dieser Weise erzeugt wurde, werden dann
zusammen aufgerollt, wobei die Adsorberseiten einander zugewandt sind
und die Membranseiten nach Außen
gewandt sind. Diese Technik ermöglicht,
dass der Adsorber ohne die Verwendung eines Lösungsmittels befeuchtet wird.
Die beiden Schichten werden kombiniert, um den gleichen 0,05 Zoll
(1,27 mm) dicken Adsorber wie in Beispiel 2 zu bilden, und sie werden
mit einer trennenden Abschirmung aufgerollt, um den Adsorber-Einsatz
zu bilden. Die Enden des Adsorber-Einsatzes, die nicht durch die
gestreckten PTFE-Membranen
geschützt
werden, werden dann mit einem Epoxid beschichtet, das das Ätzmittel
abdichtet. Somit sind alle Seiten der Adsorberfolie gegen Einwirkung von
Flüssigkeit
abgedichtet.
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Ein
Einsatz, der in dieser Weise erzeugt wird, hat die dauerhafteste
Wasserfestigkeits-Charakteristik, während er den Vorteil des Beseitigen
eines Lösungsmittels
in dem Befeuchtungsprozess hat, was die Herstellungskosten reduziert.