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Die Erfindung betrifft die gleichzeitige
Zuteilung einer Vielzahl von Dosen einer Flüssigkeit und insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich,
die Füllung
von mehreren Einzelbehältern
zur Behandlung von Proben, deren Volumen typischerweise etwa einige
cm3 beträgt,
mit einer Flüssigkeit.
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Die deutsche Patentanmeldung
DE 2 027 084 beschreibt
eine Dosiervorrichtung für
viskoses Material, die einen rotierenden Zuteiler aufweist, der zwei
koaxiale und unabhängige
rotierende Schieber enthält,
die Kammern abgrenzen. Jeder Arbeitszyklus hat zur Wirkung, dass
aus jeder Kammer eine einzige Materialdosis ausgestoßen wird,
was gestattet, zwei rotierende Zuteiler durch einen einzigen zu
ersetzen.
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Eine Lösung, um gleichzeitig mehrere
Dosen einer Flüssigkeit
einzelnen Behandlungsbehältern zuzuteilen,
besteht darin, ebensoviel Ventile wie Behälter vorzusehen, wobei diese
Ventile einerseits mit einer gemeinsamen Quelle dieser Flüssigkeit
und andererseits mit Füllöffnungen
verbunden sind, die jeweilig in diese Behälter münden. Die Öffnungsdauer jedes Ventils
gestattet es, die zugeteilte Flüssigkeitsmenge
zu steuern. Diese Lösung
wird schnell sehr kostspielig in der Ausführung, wenn die Behandlungsbehälter zahlreich
sind und wenn mehrere aufeinander folgende Behandlungs- oder Spülungsflüssigkeiten
in die Behälter
eingeführt
werden müssen, da
im selben Maß die
Anzahl von Ventilen multipliziert werden muss. Außerdem können sich
infolge der Anzahl von Ventilen Abmessungsprobleme stellen.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist eine Vorrichtung, die die gleichzeitige Zuteilung von mehreren
Dosen einer Flüssigkeit
gestattet und die relativ einfach und wenig kostspielig ist.
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Die Erfindung erreicht dies dadurch,
dass die Vorrichtung umfasst:
- – einen
Zuteilerkörper,
der eine Aufnahme aufweist, in die mindestens ein Eintritt zur Zufuhr
der Flüssigkeit
mündet,
- – eine
Folge von Flüssigkeitssammelkammern, die über jeweilige
Eintrittsöffnungen
und Austrittsöffnungen
mit der Aufnahme und über
Flüssigkeitszuteilungsaustritte
mit dem Äußeren verbunden
sind, wobei diese Austritte jeweils mit Verschlussmitteln versehen
sind, die für
die Zuteilung der Flüssigkeit
geöffnet
werden können,
- – Kanäle zur Zufuhr
eines Treibgases, die diesen Kammern jeweils zugeordnet sind,
- – ein
Wählorgan,
das in der Aufnahme zwischen einer Füllstellung und einer Zuteilungsstellung
beweglich ist,
- – Dichtungsmittel,
die in der Aufnahme zwischen dem Körper des Zuteilers und dem
Wählorgan
angeordnet sind, wobei die letzteren so ausgebildet und die Dichtungsmittel
so positioniert sind,
dass, wenn das Wählorgan
in der Füllstellung
ist, Flüssigkeitsdurchgänge in der
Aufnahme zwischen einer Austrittsöffnung einer Kammer und einer
Eintrittsöffnung
der folgenden Kammer gebildet werden, um den Umlauf der Flüssigkeit
von dem Eintritt zur Zufuhr der Flüssigkeit nacheinander durch
die verschiedenen Kammern zu erzwingen, und, wenn das Wählorgan
in der Zuteilungsstellung ist, diese Durchgänge isoliert werden, um, wenn
die jeder Kammer zugeordneten Verschlussmittel offen sind, das Ablaufen
der im Inneren jeder Kammer enthaltenen Flüssigkeit über den entsprechenden Flüssigkeitszuteilungsaustritt
unter der Wirkung des Treibgases zu gestatten.
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Dank der Erfindung kann die Anzahl
von Flüssigkeitsdosen,
die Einzelbehältern
zugeteilt werden können,
leicht und auf relativ wenig kostspielige Weise erweitert werden.
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Bei einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung münden
die Kanäle
zur Zufuhr des Treibgases in die Aufnahme und werden durch die Dichtungsmittel
isoliert, wenn das Wählorgan
in der Füllstellung
ist.
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Bei einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung sind die Dichtungsmittel von dem Wählorgan getragen.
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Bei einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung besitzt das Wählorgan
eine lang gestreckte Form und kann im Inneren der Aufnahme gleiten.
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Bei einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung mündet
jeder Kanal zur Zufuhr des Treibgases in die Aufnahme über eine Öffnung,
die längs des
Wegs des Wählorgans
zwischen den in die Aufnahme mündenden
Ein- und Austrittskanälen
einer Sammelkammer gelegen ist.
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Bei einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist jede Sammelkammer mit der Aufnahme über zwei
parallele Kanäle
in Verbindung, die in die Sammelkammer in ihrer oberen Wand ausmünden.
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Diese Durchgänge, die den Umlauf der Flüssigkeit
von dem Eintritt zur Zufuhr der Flüssigkeit nacheinander durch
die einzelnen Kammern gestatten, wenn das Wählorgan in der Füllstellung
ist, sind vorteilhafterweise durch ringförmige Nuten des Wählorgans
gebildet.
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Die Mittel zum Verschließen der
Sammelkammern bestehen vorzugsweise aus Ventilen, die sich öffnen, wenn
der Flüssigkeitsdruck
in der zugeordneten Sammelkammer einen vorbestimmten Wert überschreitet.
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Bei einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung besitzt jede Sammelkammer ein Volumen, das durch Einstellung
der Höhe
eines das entsprechende Ventil haltenden Teils einstellbar ist.
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Gegenstand der Erfindung ist ferner
ein Verfahren zur gleichzeitigen Zuteilung von mehreren Dosen einer
Flüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet, dass es die Schritte umfasst, die darin
bestehen, dass
- – über Durchgänge, die zwischen einem Zuteilerkörper und
einem Wählorgan
in einer gegebenen Relativstellung bezüglich des Zuteilerkörpers gebildet
sind, eine Folge von Flüssigkeitssammelkammern
in Reihe verbunden werden, wobei das Volumen jeder Kammer einer
vorbestimmten zuzuteilenden Produktdosis entspricht,
- – diese
Kammern durch Flüssigkeitsumlauf
zwischen der ersten und der letzten Kammer gefüllt werden, wobei der Übergang
von einer Kammer zur folgenden durch Überlauf stattfindet,
- – die
Kammern voneinander isoliert werden, indem das Wählorgan bezüglich des Zuteilerkörpers bewegt
wird, um die Durchgänge
zu schließen,
- – in
jede Kammer ein Treibgas eingeführt
wird, um den Austritt der im Inneren der Kammer enthaltenen Flüssig keit über einen
zugeordneten Flüssigkeitszuteilungsaustritt
zu gestatten.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung von nicht
begrenzenden Ausführungsbeispielen
der Erfindung und aus er beiliegenden Zeichnung. In dieser zeigen:
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1 eine
schematische Schnittansicht einer Vorrichtung gemäß einem
besonderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 bis 4 verschiedene Arbeitsphasen
der in 1 dargestellten
Vorrichtung und
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5 eine
schematische Schnittansicht einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In 1 ist
eine Vorrichtung 1 gemäß einem besonderen
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt.
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Diese Vorrichtung 1 besitzt
einen Zuteilerkörper 2 mit
einer Aufnahme 3, in deren Innerem ein Wählorgan 4 langgestreckter
Form gemäß einer Längsachse
X gleiten kann. Die Aufnahme 3 ist rotationszylindrisch
um die Achse X.
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Ein Block 5 ist unter dem
Zuteilerkörper 2 angebracht.
In diesem Block 5 ist eine Vielzahl von Flüssigkeitssammelkammern
gebildet. Diese Kammern sind bei dem beschriebenen Beispiel in der
Anzahl von vier und sind mit 100, 200, 300 bzw. 400 bezeichnet.
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Die Aufnahme 3 ist an einem
in den Figuren links gelegenen Ende 6 offen und das Wählorgan 4 tritt
aus dem Zuteilerkörper 2 über dieses
Ende aus. Das Wählorgan 4 besitzt
eine Stange 10, die in die Aufnahme 3 teilweise
eingeführt
ist und von der beabstandete Teile 17 ihrer Länge einen
kreisförmigen Querschnitt
besitzen, der an das Gleiten in der Aufnahme 3 angepasst
ist. Die Stange 10 ist an ihrem außerhalb der Aufnahme 3 gelegenen
Ende mit einer Gabel 7 fest verbunden, die mit Hilfe eines
Drehzapfens 8 mit einem Arm 9 gelenkig verbunden
ist. Der Arm 9 kann um eine zur Achse X senkrechte und
zur Schnittebene der 1 parallele
Achse in Drehung versetzt werden, so dass das Wählorgan 4 parallel zur
Achse X zwischen einer Stellung der Füllung der Kammern 100, 200, 300 und 400,
die den 1 bis 3 entspricht, und einer Stellung
der Zuteilung des Inhalts dieser Kammern, die der 4 entspricht, bewegt werden kann.
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Ein Ring 11 ist an der Stange 10 außerhalb der
Aufnahme 3 befestigt und bewegt sich in einer Aufnahme 12,
die gebildet wird, indem ein Teil 13 an der Seite 14 des
Zuteilerkörpers 2 angebracht
wird, über
die die Stange 10 austritt. In dem Boden 15 dieser
Aufnahme 12 ist eine Bohrung 16 für den Durchgang
des mit der Gabel 7 verbundenen Stangenteils 10 vorgesehen.
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Wenn das Wählorgan 4 in der Füllstellung
ist, kommt der Ring 11 an der Seite 14 zum Anschlag, und
wenn das Wählorgan 4 in
der Zuteilungsstellung ist, kommt der Ring 11 an dem Boden 15 der
Aufnahme 12 in Anschlag.
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Jede Kammer 100 ..., 400 ist
mit der Aufnahme 3 über
ein Paar von Kanälen 101, 102,
..., 401, 402 in Verbindung.
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Diese Kanäle 101, 102,
..., 401, 402 sind von Bohrungen des Zuteilerkörpers 2 mit
zur Achse X senkrechten und zur Schnittebene der 1 parallelen Achsen gebildet.
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Die Kanäle 101, 201, 301 und 401 werden Eintrittskanäle und die
Kanäle 102, 202, 302 und 402 werden
Austrittskanäle
genannt.
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Mit 101a, 102a,
..., 401a, 402a sind die Öffnungen bezeichnet, über die
die Kanäle 101, 102,
..., 401, 402 jeweilig in die Aufnahme 3 ausmünden, und mit 101b, 102b,
..., 401b, 402b sind die Öffnungen bezeichnet, über die
die Kanäle 101, 102,
..., 401, 402 in die Kammern 100, ..., 400 ausmünden.
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Jede Kammer 100, ..., 400 ist
mit einer Leitung zur Zuteilung der Flüssigkeit in Verbindung. Aus Gründen der
Klarheit der Zeichnung hat man die den Kammern zugeordneten Leitungen,
die mit 103, ..., 403 bezeichnet sind, sehr schematisch
dargestellt.
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Jede Leitung 103, ..., 403 ist
mit einem Ventil versehen, das sich öffnet, wenn der Druck der in
der entsprechenden Kammer enthaltenden Flüssigkeit einen vorbestimmten
Wert überschreitet.
Mit 104, ..., 404 sind die jeweiligen den Leitungen 103,
..., 403 zugeordneten Ventile bezeichnet. Jedes Ventil
ist vorteilhafterweise an einem nicht dargestellten Teil befestigt,
das durch eine Einstellung seiner Stellung gestattet, das Innenvolumen
der Flüssigkeitssammelkammer
und damit die über
dieses Ventil zugeteilte Flüssigkeitsmenge
zu verändern.
Stromab der Ventile 104, ..., 404 sind Austrittsöffnungen
für die Flüssigkeitszuteilung
vorgesehen. Diese Öffnungen können am
Ende von Rohren vor gesehen sein, die in Einzelbehälter zur
Behandlung von Proben eintauchen.
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In dem Zuteilerkörper 2 sind Kanäle vorgesehen,
um zu gestatten, in jede Kammer 100, ..., 400, ein
Treibgas einzuleiten, um die in dieser Kammer enthaltene Flüssigkeit
zu zwingen, über
die zugeordnete Zuteilungsleitung 103, ..., 403 auszutreten.
Mit 105, ..., 405 sind jeweils die Kanäle zur Zufuhr
des Treibgases bezeichnet. Die Kanäle 105, ..., 405 münden über ein
Ende 105a, ..., 405a in die Aufnahme 3 und
am anderen Ende in den Boden einer Gewindebohrung, die die Befestigung
eines Ansatzes zur Verbindung mit einer Leitung gestattet, die an
eine Quelle eines Treibgases angeschlossen ist. Bei dem beschriebenen
besonderen Ausführungsbeispiel
verwendet man als Treibgas Druckluft. Man verlässt den Rahmen der Erfindung
nicht, indem man die Ventile 104, 204, ..., 404 durch
andere Verschlussmittel wie Magnetventile ersetzt, und indem man
die Treibgasquelle durch eine einfache Verbindung mit der Umgebungsluft
ersetzt. In diesem Fall findet die Zuteilung der in den Sammelkammern
enthaltenen Flüssigkeit durch
Schwerkraft statt.
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Man bemerkt in 1, dass die Achsen der Kanäle 105,
..., 405 zu den Achsen der Kanäle 101, 102,
..., 401, 402 parallel sind und bei einer betrachteten
Kammer die Achse des Kanals zur Zufuhr von Treibgas von den zugeordneten
Eintritts- und Austrittskanälen
gleichweit entfernt ist. Auf diese Weise ist beispielsweise im Fall
der Kammer 100 die Achse des Kanals 105 von den
Achsen des Eintrittskanals 101 und des Austrittskanals 102 gleich
weit entfernt. Dasselbe gilt für
die Kammern 200, 300 und 400.
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Auf diesem Teil 17 der Stange 10 sind
ringförmige
Nuten gebildet, in denen O-Ringe sitzen. Mit 18 ist der
O-Ring bezeichnet, der auf der Seite des Endes 6 der Aufnahme
gelegen ist, und mit 19 ist der O-Ring bezeichnet, der
auf der entgegengesetzten Seite gelegen ist. Jeder O-Ring 18 oder 19 ist
radial zwischen die Stange 10 und die Wand der Aufnahme 3 eingesetzt.
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Die Stange 10 besitzt außerdem zwischen dem
Ring 11 und dem benachbarten Teil 17 eine ringförmige Nut
zur Aufnahme eines O-Rings 20, der radial zwischen die
Stange 10 und die Wand der Aufnahme 3 eingesetzt
ist.
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Die Stange 10 besitzt zwischen
den Teilen 17 einen verjüngten kreisförmigen Querschnitt,
so dass mit der Wand der Aufnahme 3 ringförmige Zwischenräume 21 gebildet
werden. Dasselbe ist der Fall einerseits zwischen dem Teil 17,
der am weitesten entgegengesetzt zum Ende 6 der Aufnahme 3 gelegen ist,
und dem freien Ende 22 der Stange 10 und andererseits
zwischen der zur Aufnahme des O-Rings 20 gebildeten ringförmigen Nut
und dem dem Ende 6 der Aufnahme 3 am nächsten gelegenen
Teil 17. Auf diese Weise bildet man ringförmige Zwischenräume 23 bzw. 24.
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Öffnungen 25 und 26 münden in
die Aufnahme 3, um die zum Füllen der Sammelkammern 100, ..., 400 bestimmte
Flüssigkeit
zuzuführen
bzw. um die Abfuhr der Flüssigkeit
zu gestatten, wenn alle Kammern 100, ..., 400 gefüllt sind.
Die Öffnung 26 mündet am
Boden der Aufnahme 3 aus und ist mit einer Leitung 27 verbunden,
die bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
mit einem Ventil 28 versehen ist.
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Die Öffnung 25 liegt, wenn
die Stange 10 in der Füllstellung
ist, d. h. wenn der Ring 11 an der Seite 14 zur
Anlage kommt, zwischen dem O-Ring 20 und dem O-Ring 18 des
Teils 17 der Stange 10, der dem Ende 6 der
Aufnahme 3 benachbart ist. Der Ring 20 hindert
also die Flüssigkeit
daran, die Aufnahme 3 über
das Ende 6 zu verlassen.
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Jedes O-Ring-Paar 18, 19,
das jedem Teil 17 zugeordnet ist, liegt also, wenn das
Wählorgan 4 in der
Füllstellung
ist, zu beiden Seiten eines Kanals zur Treibgaszufuhr, so dass er
isoliert wird. Die O-Ringe 18 und 19 liegen ebenfalls
zwischen den Paaren von Kanälen 101, 102,
..., 401, 402, die den Kammern 100, ..., 400 zugeordnet
sind, so dass der Durchgang der von der Öffnung 25 kommenden
Flüssigkeit nacheinander
durch die Kammern 100, 200, ..., 400 erzwungen
wird, wie im Nachfolgenden genauer erläutert wird.
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Wenn das Wählorgan 4 in 1 nach links bewegt wird,
um in die Zuteilungsstellung gebracht zu werden, die der 4 entspricht, liegen die O-Ring-Paare 18, 19 jeweils
zu beiden Seiten der Eintrittskanäle 101, ..., 401,
um die Öffnungen 101a, ..., 401a zu
isolieren. Ferner mündet
jeder Kanal 105, ..., 405 zur Zufuhr des Treibgases
nun rechts von einem O-Ring 19 aus, so dass die Öffnungen 105a,
..., 405a zur Zufuhr des Treibgases in dieser Stellung des
Wählorgans 4 nicht
mehr isoliert sind.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung 1 ist
die folgende.
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Um die Kammern 100, ..., 400 zu
füllen,
wird das Wählorgan 4 in
die Füllstellung
gebracht, d. h. vollständig
nach rechts bewegt, wie in den 1 bis 3 dargestellt ist, wobei
der Ring 11 an der Seite 14 in Anschlag kommt.
Die Treibgasquelle ist von den Kanälen 105, ..., 405 durch
ein Magnetventil im geschlossenen Zustand, das in den Figuren nicht
dargestellt ist, isoliert. Die Flüssigkeit, die über die Öffnung 25 ausmündet, strömt in den
ringförmigen
Zwischenraum 24 und dann über den Eintrittskanal 101 in
die erste Sammelkammer 100, und zwar aufgrund des Vorhandenseins
des ersten O-Rings 18 von links in 1. Wenn die Kammer 100 gefüllt ist,
tritt die Flüssigkeit
durch Überlauf über den
Austrittskanal 102 aus und mündet in das ringförmige Spiel 21,
das axial durch den ersten O-Ring 19 und den zweiten O-Ring 18 abgegrenzt
ist. Die Flüssigkeit
tritt in die zweite Kammer 200 über den Eintrittskanal 201 ein, und,
wenn diese zweite Kammer gefüllt
ist, fließt
sie durch Überlauf über den
Austrittskanal 202 ab. Sie erreicht dann die dritte Kammer über das
axial von dem zweiten O-Ring 19 und
dem dritten O-Ring 18 abgegrenzte ringförmige Spiel 21 die
dritte Kammer. Wenn diese Kammer gefüllt ist, fließt die Flüssigkeit durch Überlauf über den
Austrittskanal 302 ab, um in das ringförmige Spiel 21 zu
gelangen, das zwischen dem dritten O-Ring 19 und dem vierten
O-Ring 18 vorgesehen ist. Die Flüssigkeit tritt über den
Eintrittskanal 401 ein, um die letzte Kammer 400 zu
füllen, und,
wenn diese vollständig
gefüllt
ist, fließt
die Flüssigkeit über den
Austrittskanal 402 ab, um zur Öffnung 26 zu gelangen
und über
die Leitung 27 abgeführt
zu werden, wobei das Ventil 28 offen ist. Die Ventile 104, 204,
..., 404 sind während
des Füllschritts
geschlossen geblieben, da der Druck der Flüssigkeit kleiner als der Druck
ist, von dem an die Ventile sich öffnen. Nach Vollendung der
Füllung
der Kammern 100, ..., 400 wird das Wählorgan 4 nach links
bewegt, wie in 4 dargestellt
ist, wobei der Ring 11 am Boden 15 der Aufnahme 12 in
Anschlag kommt. Das Ventil, das die Kanäle 105, ..., 405 zur Zufuhr
des Treibgases isoliert hatte, ist offen. Das Ventil 28 ist
geschlossen. Die O-Ring-Paare 18, 19 isolieren
nicht mehr die Öffnungen 105a,
..., 405a, sondern die Eintrittskanäle 101, ..., 401.
Die Öffnung 25 ist
durch den O-Ring 20 und den ersten O-Ring 18 isoliert.
In dieser Stellung des Wählorgans 4 sind
die Öffnungen 105a,
..., 405a jeweils mit den Austrittskanälen 102, ..., 402 in
Verbindung. Der Druck des Treibgases ist größer als der Druck, von dem
an die Ventile 104, ..., 404 sich öffnen, so
dass die in jeder Kammer 100, 200, ..., 400 enthaltene
Flüssigkeit über das
entsprechende Ventil zu einer Zuteilungsöffnung getrieben wird.
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In 5 ist
eine abgewandelte Ausführungsform
1' dargestellt,
die sich von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel hauptsächlich durch
das Vorhandensein von zusätzlichen
O-Ringen unterscheidet.
Man hat in dieser Figur dieselben Bezugszahlen beibehalten, um gleiche
oder funktionell analoge Elemente zu bezeichnen, die nicht noch
einmal ausführlich
beschrieben werden.
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Das mit 4' bezeichnete Wählorgan trägt einen zusätzlichen
O-Ring zwischen dem O-Ring 20 und dem ersten O-Ring 18.
Dieser O-Ring 30 ist auf dem Wählorgan 4' so gelegen,
dass, wenn dieses in der Füllstellung
ist, die der 5 entspricht,
die Öffnung 25 zur
Zufuhr der Flüssigkeit
in das Innere der Aufnahme 3' zwischen
dem O-Ring 30 und dem ersten O-Ring 18 ausmündet, und,
wenn das Wählorgan 4' in der Zuteilungsstellung
ist, ist die Öffnung 25 zwischen
den O-Ringen 20 und 30 isoliert.
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Das Wählorgan 4' trägt außerdem drei
zusätzliche
O-Ringe 31, die jeweils zwischen einem O-Ring 19 und
dem folgenden O-Ring 18 gelegen sind. Ringförmige Aussparungen 32 sind
in der Aufnahme 3' so
gebildet, dass zwischen jedem O-Ring 31 und der Wand der
Aufnahme 3' ein
Raum gebildet wird, wenn das Wählorgan 4' in der Füllstellung
ist. Man vermeidet auf diese Weise, dass die Ringe 31 bei
der Füllung
den Durchgang der Flüssigkeit
von einer Kammer zur anderen blockieren. Wenn das Wählorgan 4' in der Füllstellung
ist, liegen die O-Ringe 31 in Nähe des rechten Endes jeder
der Aussparungen 32. Auf diese Weise kommen die drei O-Ringe 31,
wenn das Wählorgan 4' nach rechts
bewegt wird, um die Zuteilungsstellung zu erreichen, an der Wand
der Aufnahme 3' zur
Anlage, die zwischen den ringförmigen
Aussparungen 32 und dem Kanal 201, 301 bzw. 401 gelegen
ist. Der Weg des Wählorgans 4' nach rechts
ist so gewählt,
dass die Öffnungen 102a, 202a, 302a und 402a durch
jedes O-Ring-Paar 18, 19 isoliert sind, wenn das
Wählorgan 4' in der Zuteilungsstellung
ist. Der Durchgang des Treibgases findet, was die Kammer 100 betrifft, über das
axial von dem ersten O-Ring 30 und dem ersten O-Ring 18 abgegrenzte
ringförmige
Spiel statt und, was die Kammer 200, ..., 400 betrifft, über das
zwischen einem O-Ring 31 und dem unmittelbar darauf folgenden
O-Ring 18 gebildete ringförmige Spiel, indem man in der
Figur von links nach rechts geht. Die Öffnung 26 ist durch
einen O-Ring 19 isoliert, wenn das Wählorgan 4' in der Zuteilungsstellung
ist, so dass es nicht mehr erforderlich ist, ein Magnetventil vorzusehen,
um die Abfuhrleitung zu schließen.
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Schließlich gestattet die Erfindung,
gleichzeitig mehrere Flüssigkeitsdosen
zuzuteilen, ohne das Vorhandensein von zahlreichen Magnetventilen
zu erfordern, und eignet sich ganz besonders für die Herstellung einer Labormaschine
mit Abmessungen, die mit ihrer Installation auf einem Labortisch
kompatibel sind.
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Die Erfindung ist natürlich nicht
auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
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Insbesondere kann man die O-Ringe
in ringförmigen
Nuten unterbringen, die auf der Wand der Aufnahme 3 gebildet
sind.
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Außerdem ist der Körper 2 in
den beschriebenen Beispielen durch Zusammenfügung von Dichtringe 2e, 2f tragenden
modularen Elementen 2c, 2d zwischen zwei Endstücken 2a, 2b,
hergestellt. Natürlich
verlässt
man den Rahmen der Erfindung nicht, indem man die Art der Herstellung
des Körpers 2 ändert.