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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein tragbares Gerät
zum Lesen von Chipkarten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Chipkarten sind dabei, überall auf
der Welt sehr populär
zu werden. Im Allgemeinen ist eine Chipkarte definiert als eine
Karte (in der Größe ähnlich einer
herkömmlichen
Kreditkarte), welche einen Halbleiter-Chip mit einiger Elektronik
und einem Speicher zum Speichern von Informationen enthält. Chipkarten
werden verwendet, um persönliche
Informationen zu speichern, die zwischen medizinischen Informationen
und Finanzdaten rangieren können. Eine
große
Informationsmenge oder Daten, die auf der Chipkarte gespeichert
sind, sind im Allgemeinen, selbst für den Eigentümer, nicht
zugänglich.
Zuweilen kann für
Aktualisierungs /Editierungszwecke ein Bedürfnis nach Zugriff auf die
Informationen bestehen. In diesem Fall wird die Sicherheit in Bezug
darauf, wem der Zugriff auf diese Daten gestattet ist sowie in Bezug
auf den Zugang zur Aktualisierung der Daten, bedeutsam. Im Allgemeinen
werden in unserer heutigen, digitalen Gesellschaft Privatheit und
Sicherheit zu kritischen Aspekten. Die Leute wollen, dass ihre persönlichen
Daten leicht zugänglich
sind, wenn sie sie benötigen,
wollen aber nicht, dass die Informationen für jedermann zugänglich sind.
Gleichzeitig wehren sich die Einheiten, welche für die Unterhaltung dieser Daten
verantwortlich sind, dagegen, die Kontrolle aufzugeben. Da immer
mehr Länder
sich auf ein Chipkarten-basiertes Gesundheitssystem hinbewegen,
ergibt sich das Problem, wem der Zugriff, spezifischer das Betrachten
und/oder Editieren, der Daten erlaubt ist. Auch sind verschiedene
unterschiedliche Chipkarten derzeit in Verwendung, einschließlich solcher,
die bei verschiedenen unterschiedlichen Spannungen arbeiten und
solcher, auf die mittels elektrischer Kontakte zugegriffen werden kann,
kontaktfreie Karten, optisch lesbare Daten, magnetisch lesbare Karten
u. s. w.. Es ist daher wünschenswert,
Mittel zur Verfügung
zu stellen, durch welche der Eigentümer die gespeicherten Daten
auf der Karte betrachten kann, um den Status der darauf enthaltenen
Information festzustellen, während gleichzeitig
Mittel vorgesehen werden, um die Information und/oder das Editieren
der auf der Karte enthaltenen Information zu sichern, so dass es
nicht authorisierten Personen verwehrt wird, Zugriff zu speziellen
Informationen zu erhalten.
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Die europäische Patentanmeldung EP-A-0706291
offenbart ein Kartenlesegerät
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des hier beigefügten Anspruches
1.
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Das Dokument WO96/07160 beschreibt
einen Einzelkartenleser mit einem Fenster.
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Das amerikanische Patent US-A-5,432,358 offenbart
ein elektrooptisches Paket, umfassend einen Halbleiterchip, ein
Feld von lichtemittierenden Dioden und eine Vergrößerungslinse,
die bei der Betrachtung derselben hilft.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegendenden
Erfindung ein neues und verbessertes Gerät zum Betrachten von auf einer
Chipkarte gespeicherten Informationen zur Verfügung zu stellen, wobei das
Gerät Sicherheitsmerkmale
enthält,
um unerlaubtes Betrachten und/oder Editieren spezifischer, auf der
Karte enthaltender Informationen zu verhindern.
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Es ist daher eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein neues und verbessertes Gerät zur Betrachtung
auf einer Chipkarte gespeicherter Informationen zur Verfügung zu
stellen, wobei das Gerät
standardisiert sein kann, um im Wesentlichen alle von vielen Arten
von Chipkarten auf zunehmen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein neues und verbessertes Gerät
zum Betrachten von auf einer Chipkarten gespeicherten Informationen
zur Verfügung
zu stellen, wobei das Gerät
tragbar und leicht zu handhaben ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Chipkarten-Lesegerät gemäß dem beigefügten Anspruch
1 zur Verfügung
gestellt.
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Die obigen Probleme sowie weitere
Probleme werden zumindest teilweise gelöst und die obigen Aufgaben
sowie weitere Aufgaben werden realisiert in einem Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerät, umfassend
ein tragbares Gehäuse
mit darin enthaltenen, zwei Chipkarten-Schlitzen, mit einer Sichtöffnung und
einer virtuellen Bildanzeige, die in dem Gehäuse angeordnet ist, um ein
Bild zur Betrachtung in der Sichtöffnung bereitzustellen. Die
virtuelle Bildanzeige umfasst auch einen Dateneingang, der ausgelegt
ist, Bilddaten zu empfangen. Eine Sensorstruktur ist in dem Gehäuse angeordnet
und so konstruiert, dass zwei Chipkarten, spezifischer eine erste
Primärkarte
mit darauf gespeicherten Daten und benachbart zu ihr in datenerfassender
Gegenüberstellung eine
zweite „Schlüssel"-Karte
oder Sicherheits-Authorisierungskarte mit darauf gespeicherten Zugriffdaten,
positioniert werden können,
wodurch die Beschränkung,
der Zugriff und/oder das Editieren von auf der Primärkarten
enthaltenen Daten gestattet wird. Die Sensorstruktur umfasst einen
Ausgang mit daran anliegenden, erfassten Daten. In dem Gehäuse ist
eine Elektronik angeordnet und mit dem Ausgang der Sensorstruktur
zur Aufnahme der erfassten Daten verbunden und ist weiter verbunden
mit dem Eingang der virtuellen Bildanzeige, um dort als Antwort
auf die erfassten Daten Bilddaten bereitzustellen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Von den neuen Merkmalen wird angenommen,
dass sie für
die in den Ansprüchen
aufgestellte Erfindung kennzeichnend sind. Die Erfindung selbst sowie
weitere Merkmale und Vorteile davon werden jedoch am besten unter
Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung verstanden,
wenn diese im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird,
wobei:
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1 eine
isometrische Ansicht eines tragbaren Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
vereinfachte Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 von 1 ist;
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3 eine
vereinfachte schematische Ansicht eines Bereichs des tragbaren Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes von 1 ist;
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4 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines Bereichs des tragbaren Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes von 1 ist;
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5 eine
Draufsicht eines Bereichs des Gerätes von 4 ist;
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6, 7 und 8 Drauf-/Vorder-/ und Seitenansichten
eines Teils des tragbaren Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes von 1 sind;
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9 eine
vergrößerte Seitenansicht
des Gerätes
von 6 ist;
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10 ein
Blockdiagramm einer weiteren visuellen Anzeige für das tragbare Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerät von 1 ist;
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11 ein
Blockdiagramm des tragbaren Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes von 1 ist;
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12 eine
isometrische Illustration des Betriebs des tragbaren Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes von 1 ist; und
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13 ein
Blockdiagramm des tragbaren Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes von 1 ist.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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Wir wenden uns nun Zeichnungen zu. 1 und 2 illustrieren ein spezielles Ausführungsbeispiel eines
tragbaren Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerät 10 umfasst ein tragbares
Gehäuse 11,
welches ergonomisch geformt ist, um in der Hand gehalten zu werden,
d. h. das Gehäuse 11 ist
so geformt, dass es angenehm in die Hand passt und eine bequeme
Benutzung einer Mehrzahl von Benutzerschnittstellen-Steuerelementen 16 zum Betrieb
des Gerätes
gestattet. Das Gehäuse 11 umfasst
auch einen ersten Schlitz 12 zur Aufnahme einer ersten
oder Primär-Chipkarte 13 und
einen zweiten Schlitz 14 zur Aufnahme einer zweiten oder „Schlüssel"-Chipkarte 15,
welche als Sicherheits-Authorisierungskarte
dient und so das Erfassen und Lesen und/oder Editieren von auf der
ersten Chipkarte 13 gespeicherten Informationen gestattet.
Die Schlitze 12 und 14 sind so ausgelegt, dass
die erste und die zweite Chipkarte 13 und 15 benachbart
zu einer Sensorstruktur 17 und einer Sensorstruktur 18,
die in dem Gehäuse 11 in
datenerfassender Gegenüberstellung
angeordnet sind, positioniert werden. Es versteht sich natürlich, dass,
obgleich die Schlitze 12 und 14 und die Sensorstrukturen 17 und 18 für ein korrektes
Positionieren und Erfassen von auf der ersten und der zweiten Chipkarte 13 und 15 gespeicherten
Daten bevorzugt sind, andere Strukturen verwendet werden können, einschließlich des
einfachen Anordnens einer oder beider der ersten oder zweiten Chipkarten 13 und/oder 15 benachbart
zu einer Sensorstruktur, die extern zugänglich ist. Außerdem sollte
verstanden werden, dass die Sensorstrukturen 17 und 18 als
eine einzige Sensorstruktur hergestellt werden können, wodurch weiter ein kompakteres
Design ermöglicht
wird.
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Das Gehäuse 11 weist auch
eine visuelle Bildanzeige 20 auf, die in ihm zur Bereitstellung
eines visuellen Bildes der auf den Chipkarten 13 und/oder 15 gespeicherten
Informationen angeordnet ist. Die Elektronik 19 ist in
dem Gehäuse 11 in
elektrischer Kommunikation mit den Sensorstrukturen 17 und 18 angeordnet,
die bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel
als direkt auf gegenüberliegenden
Seiten einer die verbindende Elektronik 19 umfassende Schaltungsplatine
angeordnet illustriert sind. Die Schaltungsplatine, welche die verbindende
Elektronik 19 umfasst, ist auch so positioniert, dass sie,
auf sich angeordnet und mit der verbindenden Elektronik 19 verbunden,
die Vorrichtung 21 aufweist, einschließlich eines zwei-dimensionalen
Feldes von lichtemittierenden Vorrichtungen, welche so angeschlossen
sind, dass sie ein vollständiges
Bild in der visuellen Bildanzeige 20 liefern. Allgemein
umfasst die verbindende Elektronik eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU: central processing unit) und einen Speicher (RAM oder ROM),
der in der Lage ist, mit der CPU und der visuellen Bildanzeige 20 zusammen
zu arbeiten.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Sensorstruktur 17 so konstruiert, dass sie physikalisch
externe elektrische Kontakte auf der ersten Chipkarte 13 kontaktiert,
so dass die erste Chipkarte 13 direkt mit der CPU in der
verbindenden Elektronik 19 verbunden wird. Um auf spezifische
Arten von auf der ersten Chipkarte 13 enthaltenen Informationen, welche
für den
Halter der ersten Chipkarte 13 nicht zugänglich sind,
Zugriff zu erhalten oder diese zu Editieren, ist es erforderlich,
dass die Sensorstruktur 18 physikalisch externe elektrische
Kontakte auf der zweiten oder „Schlüssel"-Chipkarte 15 kontaktiert,
so dass die zweite Chipkarte 15 ebenfalls direkt mit der CPU
in der verbindenden Elektronik 19 verbunden ist, wodurch
es dem Benutzer und/oder Halter der zweiten Chipkarte gestattet
wird, ausgewählte
Informationen zu betrachten und/oder zu editieren. Dieses Erfordernis
des Eingriffes der zweiten Chipkarte 15 dient als eine
programmierte Sicherheitsmaßnahme
und ermöglicht
so, dass spezielle Informationsarten und/oder das Editieren von
auf der ersten Chipkarte 13 enthaltenden Informationen
nur nach Authorisierung des Halters mit der zweiten Chipkarte 15 erfolgen
kann.
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Bei einem Szenario, bei dem das Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerät 10 der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, führt ein Patient, der die erste Chipkarte 13 kontrolliert,
seine Karte in das Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerät 10 ein,
welches im Büro
seines Arztes positioniert ist. Der Arzt ist durch Einführen der
zweiten Chipkarte 15 oder „Schlüssel"-Karte in der Lage, auf
die medizinischen Akten des Patienten, spezifischer die Teile der
medizinischen Akten, die normalerweise für den Patienten oder Halter
der ersten Chipkarte 13 nicht zugänglich sind, zuzugreifen.
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Weiter ist der Arzt in der Lage,
die in den Akten enthaltenen Daten zu editieren und gestattet dadurch
den auf der ersten Chipkarte 13 enthaltenen Daten von denjenigen,
welche die Authorisierung dazu haben, aktualisiert gehalten zu werden.
Diese Art von Sicherheit würde
viele logistische Probleme lösen,
welche verbunden sind mit der „Hardcopy"-Aufzeichnung individueller
Patientengeschichten, die an verschiedenen Orten liegen, wie etwa
in Krankenhäusern
oder Arztpraxen, und würde
es Ärzten
und/oder Gesundheitsorganisationen gestatten, die Kontrolle über spezielle
Informationsarten zu behalten, die möglicherweise korrumpiert würden, wenn
gestattet würde,
dass auf diese von Personen der Öffentlichkeit
zugegriffen und/oder von sie diesen editiert würden. Außerdem kann Zugriff auf medizinische
Informationen von Notfallpersonal erhalten werden, welches Halter
einer „Schlüssel"-/
oder Sicherheits-Authorisierungs-Chipkarte ist, etwa wenn der Halter
der ersten Chipkarte 13, welche die medizinische Information
darauf enthält,
nicht in der Lage ist, solche Informationen mitzuteilen, was sehr üblich ist, wenn
er sich in einem unbewussten oder aufgeregten Zustand befindet und
medizinische Notfallversorgung geleistet wird.
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Bei einem anderen Szenario kann das
Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerät 10 der
vorliegenden Erfindung in Verbindung mit geeigneten Software-Modifikationen
verwendet werden, um digitale monetäre Werte zwischen Karteninhabern
auszutauschen oder, spezifischer der ersten Chipkarte 13 und der
Chipkarte 15. Wieder würde
der Halter der zweiten oder „Schlüssel"-Chipkarte 15 authorisiert
sein, monetäre
Werte zwischen der ersten Chipkarte 13 und der zweiten
Chipkarte 15 zu belasten und/oder zu gewähren.
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Man sollte verstehen, dass, obwohl
die bevorzugte Ausführungsform
des Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes 10 der vorliegenden
Erfindung die Verwendung von zwei Chipkarten 13 und 15 beschreibt,
erwartet wird, dass bestimmte Fälle
existieren, bei denen mehr als zwei Chipkarten erforderlich sind,
um Zugang zu erhalten zu Informationen und/oder Mehrparteien-Austauschen,
weshalb zusätzliche
Schlitze und, falls erforderlich, Sensorstrukturen eingebaut würden. Entsprechend
beabsichtigt die Offenbarung, jegliche Chipkarten-Lesegeräte einzuschließen, welche
die Fähigkeit
zum Lesen einer ersten Chipkarte und wenigstens einer zusätzlichen Chipkarte
aufgreifen.
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Die CPU ist so programmiert, dass
sie eine Schnittstelle mit dem Speicher und den Schaltungen auf
den Chipkarten 13 und 15 aufweist und auf der ersten
Chipkarte 13 enthaltene Informationen und diejenigen auf
die durch die zweite Chipkarte 15 zugegriffen wird, der
visuellen Bildanzeige 20 in Form von Bilddaten liefert.
Die visuelle Bildanzeige 20 erzeugt dann ein Bild (oder
Bilder), der von der ersten Chipkarte 13 erfassten Daten.
Man wird verstehen, dass die Sensorstrukturen 17 und 18 optische
Sensoren, magnetische Sensoren und/oder elektronische Sensoren zusätzlich oder
anstelle der physikalisch kontaktierenden elektrischen Kontakte
aufweisen können.
Es sollte auch verstanden werden, dass in einigen speziellen Fällen eine
gewisse Menge an Kommunikation mit der Elektronik auf den Chipkarten 13 und 15 erwünscht oder
sogar erforderlich sein kann (weitere Sicherheitsaspekte sollen
gleich diskutiert werden) und dass in diesen Fällen die Sensorstrukturen 17 und 18 konstruiert
sind, um von der CPU Informationen an die Chipkarten 13 und 15 zu kommunizieren
sowie Informationen von den Chipkarten 13 und 15 an
die CPU zu kommunizieren.
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Es wird nun speziell Bezug genommen
auf 3. Ein Beispiel
für eine
visuelle Bildanzeige 20 ist in einer einfachen, schematischen
Ansicht illustriert. Die visuelle Anzeige 20 umfasst ein
Gerät 21 zur
Bereitstellung eines Bildes auf einer Oberfläche 22. Ein optisches
System, dargestellt durch die Linse 23, ist beabstandet
von der Oberfläche 22 des
Gerätes 21 positioniert
und erzeugt ein virtuelles Bild, welches von einem von einer durch
die Linse 23 definierten Apparatur beabstandeten Auge gesehen
werden kann.
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Das Gerät 21 ist detaillierter
in 4 illustriert und
umfasst beispielsweise eine Halbleiterelektronik, wie etwa ein Feld 26 aus
lichtemittierenden Vorrichtungen (LED: light emitting device), welche von
einer datenverarbeitungsschaltung 27 angesteuert wird.
Die datenverarbeitende Schaltung 27 umfasst beispielsweise
logische und schaltende Schaltungsmatrizen zur Ansteuerung jeder
LED in dem LED-Feld 26.
Die datenverarbeitende Schaltung 27 umfasst zusätzlich oder
anstelle der logischen und schaltenden Matrizen einen Mikroprozessor
oder eine ähnliche
Schaltung zur Verarbeitung von Eingangssignalen 28 von
Softwareanweisungen zum Erzeugen eines erwünschten Bildes auf einer Vorrichtung,
wie etwa dem LED-Feld 26. Man wird verstehen, dass die
datenverarbeitende Schaltung 27 und das LED-Feld 26,
obwohl sie zum Zwecke dieser Beschreibung separat illustriert sind,
bei einigen Anwendungen auf demselben Halbleiterchip ausgebildet
sein können.
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Bei dieser speziellen Ausführungsform
umfasst das LED-Feld 26 lichtemittierende
Dioden, welche auf Grund der ex trem kleinen Größe, welche einrichtbar ist
und auf Grund der Einfachheit ihrer Konstruktion und ihres Betriebs
verwendet werden. Es versteht sich natürlich, dass andere bilderzeugende Vorrichtungen
verwendet werden können,
einschließlich,
jedoch nicht darauf beschränkt,
Laser (wie etwa Oberflächen-emittierende
Laser mit vertikaler Kavität),
Flüssigkristallvorrichtungen
(LCDs), organische lichtemittierende Dioden etc.. Es wird speziell
Bezug genommen auf 5.
Illustriert ist eine Draufsicht auf ein LED-Feld 26, in
welcher die LEDs als ein regelmäßiges Muster
von Reihen uns Spalten auf einem einzigen Substrat 29 ausgebildet sind,
welches bei diesem Ausführungsbeispiel
ein Halbleiterchip ist. Bereiche des Substrats 29 sind weggebrochen,
um die Zeichnung zu vereinfachen; es sollte jedoch verstanden werden,
dass viele andere Schaltungen und insbesondere Steuerungen auf demselben
Substrat erfasst sein können.
Indem spezielle LEDs durch Reihe und Spalte in einer wohlbekannten
Weise adressiert werden, werden die spezifischen LEDs mit Energie
beaufschlagt und erzeugen ein Bild oder Bilder. Digitale oder analoge
Daten werden am Eingang 28 aufgenommen und mittels der datenverarbeitenden
Schaltung 27 in Signale umgewandet, welche in der Lage
sind, ausgewählte
LEDs mit Energie zu beaufschlagen, um das vorbestimmte Bild zu erzeugen.
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Der Fachmann wird verstehen, dass
das LED-Feld 26 und das Substrat 29 in den Figuren stark
vergrößert sind.
Die tatsächliche
Größe des Substrates 29 liegt
in der Größenordnung
von einigen mm Länge
an jeder Seite, wobei die lichtemittierende Fläche oder das Feld im Allgemeinen
in der Größenordnung
von 2 bis 50 mm und vorzugsweise zwischen 5 und 10 mm liegt, wobei
jede LED kleiner als 20 μm
auf je der Seite ist und vorzugsweise in einer Größenordnung die so klein, wie
1 μm auf
einer Seite. Man sollte verstehen, dass das eigentliche Feld von
lichtemittierenden Vorrichtungen viel kleiner ist, da Anschlussflecken
("bonding pads") etc. einige mm Fläche auf jeder Seite beitragen.
Im Allgemeinen bedeuten die größeren Substrate
oder Chips einfach, dass mehr lichtemittierende Vorrichtungen in
dem Feld verwendet werden, um mehr Definition, Farbe etc. zu liefern.
Da die Halbleitertechnologie die Größe des Chips reduziert, sind
größere Vergrößerungen und
kleinere Linsensysteme erforderlich. Das Reduzieren der Größe der Linsen
bei gleichzeitiger Erhöhung
der Vergrößerung führt zu einem
stark eingeschränkten
Sichtfeld, was die Aug-Entspannung wesentlich reduziert und den
Arbeitsabstand „d"
des Linsensystems reduziert.
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Das Linsensystem, schematisch dargestellt durch
die Linse 23, ist beabstandet von der Oberfläche 22 des
Gerätes 21 angeordnet,
so dass es ein Bild von der Oberfläche 22 empfängt, es
um einen vorbestimmten Betrag vergrößert und die Appertur erzeugt,
innerhalb derer das virtuelle Bild betrachtet wird. Bei der vorliegenden
Ausführungsform
vergrößert die
Linse 23 das Bild 15-fach (15x), so dass das Bild von dem
LED-Feld 26 in seiner ursprünglichen Winkelgröße 15-fach
vergrößert wird.
Im Allgemeinen ist eine Vergrößerung von
wenigstens 10-fach erforderlich, um das wahre Bild hinreichend zu
vergrößern, so
dass es von einem menschlichen Auge wahrgenommen wird. Man wird
natürlich
verstehen, dass das Linsensystem, falls erwünscht, bezüglich Fokus und zusätzlicher
Vergrößerung einstellbar oder
der Einfachheit halber in dem Gehäuse 11 fixiert sein
kann.
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Die 6, 7 und 8 illustrieren eine Draufsicht, Vorderansicht
bzw. einen Seitenriss einer miniaturisierten Anzeige 30 für das virtuelle
Bild, welche, bei einer bevorzugten Ausführungsform, verwendet wird,
als visuelle Bildanzeige 20 in dem Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerät 10.
Die miniturisierte Anzeige für
das virtuelle Bild 30 umfasst einen optischen Einfachvergrößerer 32.
Die 6, 7 und 8 illustrieren
eine miniturisierte Anzeige für
das virtuelle Bild 30 in etwa der tatsächlichen Größe und liefern einen Hinweis
auf das Ausmaß der
Größenreduktion, welche
mit dem Gerät
erzielt wird. Die miniturisierte Anzeige für das virtuelle Bild 30 umfasst
eine bilderzeugende Vorrichtung 35 mit einem Feld von lichtemittierenden
Vorrichtungen, wie etwa organischen oder anorganischen lichtemittierenden
Dioden, Feld-Emissionsvorrichtungen, Oberflächenemittierende Lasern mit
vertikaler Kavität
(VCSELs), Flüssigkristall-Vorrichtungen
(LCDs) etc. Bei dieser speziellen Ausführungsform umfasst die bilderzeugende Vorrichtung 35 ein
Feld von lichtemittierenden Vorrichtungen, spezifischer ein Feld
umfassend 144 Reihen und 240 Spalten oder umgekehrt von lichtemittierenden
Vorrichtungen. Jede lichtemittierende Vorrichtung ist mit ungefähr 20 μm auf einer
Seite hergestellt, mit einem Mitten-zu-Mitten-Abstand zwischen benachbarten
Vorrichtungen von nicht mehr als 20 μm. Jede lichtemittierende Vorrichtung
wird mit etwa 1,8 Volt angeschaltet und verwendet etwa 50 μA Strom,
wenn sie angeschaltet ist. Die bilderzeugende Vorrichtung 35 erzeugt
eine Lumineszenz von weniger als etwa 15 fL.
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Die bilderzeugende Vorrichtung
35 ist
auf der unteren Oberfläche
eines Glassubstrates
36 angeordnet, und eine Steuerplatine
38 ist
mit erhöhten Kontaktflecken
auf das Substrat
36 gekittet. Weitere Informationen über Steuerplatinen
oder das Kitten von Substraten an die Treiberplatinen ist in der
amerikanischen Patentschrift
US
5,432,358 mit dem Titel „Integrated Electro-optical
Package", erteilt am 11. Juli 1995 und auf denselben Inhaber übertragen,
offenbart.
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Der optische Einfachvergrößerer 32 ist
ebenfalls auf dem Substrat 36 angeordnet und umfasst eine
Mehrzahl von optischen Elementen, die einen Lichtweg von der bilderzeugenden
Vorrichtung 35 zu einer Sichtöffnung 39 definieren,
wie dies am besten in 7 erkennbar
ist. Die Mehrzahl optischer Elemente ist konstruiert zur Winkelvergrößerung von
Bildern um einen Faktor größer als
10 am Lichteinlass des ersten optischen Elementes, welche von der
bilderzeugenden Vorrichtung 35 erzeugt werden. Auf Grund
der Länge
des optischen Weges und der Größe der bilderzeugenden
Vorrichtung 35 (der Bildquelle), rangiert das horizontale
Sichtfeld der Optik im Bereich von etwa 10 Grad bei einer Vergrößerung von 10x
bis 22 Grad bei einer Vergrößerung von
20x, wobei das aktuelle Ausführungsbeispiel
ein horizontales Sichtfeld von etwa 16 Grad und eine Vergrößerung von
15x hat.
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Es wird speziell auf 9 Bezug genommen. Zur Klarheit ist eine
4-fach vergrößerte Ansicht als
Seitenriss von Bereichen der miniaturisierten Anzeige für virtuelle
Bilder 30 von 6 illustriert.
Aus dieser Ansicht kann man sehen, dass die Mehrzahl von optischen
Elementen ein erstes optisches Element 40 mit einem Bildfeld-ebnenden
Lichteinlass 42, einer sphärischen Oberfläche, die
als Lichtauslass 43 dient, und in einem Winkel zu dem Bildfeld-ebnenden
Lichteinlass 42 ausgerichtet ist, und einer reflektierenden Oberfläche 45,
die optisch zwischen dem Bildfeld-ebnenden Lichteinlass 42 und dem
Lichtauslass 43 angeordnet ist, umfasst, um Licht von dem
Bildfeld-ebnenden Lichteinlass 42 zu dem Lichtauslass 43 zu
lenken. Bei dieser speziellen Ausführungsform ist das optische
Element 40 als Prisma ausgebildet und aus einem Kunststoff
mit optischer Qualität
geformt. Allgemein versteht es sich, dass Kunststoff mit optischer
Qualität
ein Material mit einem hohem Brechungsindex zwischen etwa 1,5 und
1,6 ist. Die reflektierende Oberfläche 45 kann ein separater
versilberter Spiegel sein, der einfach in das erste optische Element 40 eingeformt
ist, oder die optische Oberfläche 45 kann
eine Versilberung nach Ausbildung des ersten optischen Elementes 40 sein, oder
die reflektierende Oberfläche 45 kann
unbeschichtet sein und nach Art einer inneren Totalreflexion verwendet
werden.
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Bei dieser Ausführungsform nimmt der Bildfeld-ebnende
Lichteinlass 42 die Form einer asphärischen, Bildfeld-ebnenden,
konkaven Oberfläche
an, die direkt in das erste optische Element 40 eingeformt
ist und als dessen integraler Teil ausgebildet ist. Man wird jedoch
verstehen, dass der Bildfeld-ebnende Lichteinlass 42 als
eine separate Linse ausgebildet und anschließend in optischer Ausrichtung
mit der unteren Oberfläche
des ersten optischen Elementes 40 positioniert sein könnte. Separate
Komponente führen
natürlich
zu zusätzlichen
Komponenten und Zusammenbauschritten, welche die Kosten und Größe der endgültigen Struktur
erhöhen
können.
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Die reflektierende Oberfläche 45 ist
in Bezug auf den Bildfeld-ebnenden Lichteinlass 42 und
den Lichtauslass 43 angeordnet, um das Licht, welches durch
das erste optische Element 40 läuft, unter einem Winkel zwischen
etwa 80 Grad und 100 Grad zu falten oder zu krümmen. Spezifischer wird das
Licht bei der illustrierten Ausführungsform
unter einem Winkel von etwa 95 Grad reflektiert. Man hat beispielsweise
herausgefunden, dass ein Winkel von 95 Grad eine Vignettierung des
unteren Teiles des Bildes am Auslass des optischen Einfachvergrößerers 32 verhindert.
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Ein wesentlicher Teil beim Design
der miniaturisierten Anzeige für
ein virtuelles Bild 30 ist die Verwendung eines festen
Einfachprismas mit einer konvexen Ausgangsfläche, um im Vergleich zu einem
einfachen Umlenkspiegel in Luft bei selben räumlichen Volumen eine erhöhte Winkelvergrößerung (reduzierte
effektive Brennweite) zu ermöglichen.
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Die Mehrzahl von optischen Elementen
umfasst weiter eine optische Linse 47 mit einem Lichteinlass 48,
welche dem Lichtauslass 43 des ersten optischen Elementes 40 benachbart
positioniert ist, und einen Lichtauslass 49. Bei dem speziell
illustrierten Ausführungsbeispiel
ist die optische Linse 47 eine biasphärische optische Linse mit einer
asphärischen
Oberfläche,
welche den Lichteinlass 48 definiert und einer asphärischen
Oberfläche,
welche den Lichtauslass 49 definiert. Die optische Linse 47 ist mittels
jeglicher geeigneter Mittel, einschließlich eines äußeren Gehäuses (schematisch
illustriert in den 6 bis 8), einem Befestigungsrahmen
oder jeglicher anderer geeigneter Struktur relativ zu dem ersten
optischen Element 40 fest befestigt. Die asphärischen
Oberflächen,
einschließlich
Lichtauslass 49 und Lichteinlass 48 der optischen
Linse 47 und Lichtauslass 43 und Bildfeld-ebnender
Lichteinlass 42 des ersten optischen Elementes 40 sind
ausgelegt, um jegliche Aberration der Wellenfront zu reduzieren und/oder
zu eliminieren, wenn diese von dem Bildfeld-ebnenden Lichteinlass 42 zu
dem Lichtauslass 49 der optischen Linse 47 läuft.
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Die Mehrzahl von optischen Elementen,
einschließlich
des ersten optischen Elementes 40 und der optischen Linse 47,
definieren einen Lichtweg von dem Bildfeld-ebnenden Lichteinlass 42 des
ersten optischen Elementes 40 zu dem Lichtauslass 49 der
optischen Linse 47. Um einen optischen Einfachvergrößerer herzustellen,
der in den Chipkarten-Lesegeräten
nützlich
ist, sollte die mittlere optische Gesamtlänge des optischen Weges in
der Größenordnung
von etwa 15 bis 35 mm liegen. Bei dieser Ausführungsform ist der optische
Weg von dem Bildfeld-ebnenden Lichteinlass 42 zu der asphärischen Oberfläche, welche
den Lichtauslass 49 der optischen Linse 47 definiert,
ungefähr
20 mm.
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Die Mehrzahl von optischen Elementen,
einschließlich
des ersten Elementes 40 und der optischen Linse 47 sind
auch konstruiert, um wenigstens ein diffraktives optisches Element
zu umfassen, welches in dem Lichtweg so positioniert ist, dass es
eine zusätzliche
primäre
chromatische (in diesem Ausführungsbeispiel)
Aberrationskorrektur bietet. Bei der illustrierten Ausführungsform
ist das diffraktive optische Element 50 in der asphärischen
Oberfläche
inkorporiert, welche den Lichteinlass 48 der optischen Linse 47 definiert.
Es versteht sich natürlich,
dass diffraktive optische Elemente anstelle des oder zusätzlich zu
dem diffraktiven optischen Element 50 in jeder anderen
Oberfläche
der Mehrzahl von Elementen in der miniaturisierten Anzeige für ein virtuelles
Bild 30 enthalten sein können. Wenn das diffraktive
optische Element in einer Oberfläche
enthalten ist, welche im Wesentlichen normal zum Lichtweg steht,
im Gegensatz zu solchen, bei denen das Licht die Oberfläche unter
einem Winkel trifft, ist das diffraktive optische Element auf Grund
der Rotationssymmetrie etwas leichter zu konstruieren, wohingegen
Oberflächen, auf
welche das Licht unter einem Winkel auftrifft, keine Rotationssymmetrie
aufweisen. Da die asphärischen
Oberflächen
und das diffraktive optische Element 50 die optische Linse 47 relativ
komplex machen, wurde gefunden, dass die Herstellung der optischen
Linse 47 am besten durch Spritzgießen erfolgt.
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Während
das erste optische Element 40 und die optische Linse 47 konstruiert
sein können,
um einen vollständigen
Vergrößerer zu
bilden, ist bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel eine optische Linse 51 niedriger
Brechkraft als Beispiel einer möglichen
Erweiterung des Vergrößerers enthalten.
Die optische Linse 51 niedriger Brennkraft umfasst eine sphärische Oberfläche, welche
einen Lichteinlass 52 definiert und eine sphärische Oberfläche, welche
einen Lichtauslass 53 definiert. Ein diffraktives optisches
Element 54 ist in der Einlassoberfläche der optischen Linse 51 niedriger
Brechkraft ausgebildet, um zusätzliche
Aberrationskorrekturen zu bieten. Die optische Linse 51 niedriger
Brechkraft ist benachbart zu der optischen Linse 47 angeordnet
und bildet ein optisches Auslasselement, welches eine Appertur definiert,
durch welche das winkelvergrößerte Bild
betrachtet werden kann. Die Hinzufügung der optischen Linse 51 niedriger
Brechkraft kann etwas an Größe und Komplexität der miniaturisierten
Anzeige 30 für ein
virtuelles Bild beitragen, sie bietet aber einiges an Winkelvergrößerung und
Aberrationskorrektur, was die Komplexität der verschiedenen anderen
Elemente reduzieren kann, was bei vielen Anwendungen die Gesamtkosten
der miniaturisierten Anzeige 30 für ein virtuelles Bild reduziert.
Auf Grund ihrer geringen Brechkraft kann die optische Linse 51 niedriger Brechkraft
auch als das Gehäusefenster
oder die Sichtöffnung
verwendet werden. Bei denjenigen Anwendungen, in welchen nur das
erste optische Element 40 und die optische Linse 47 verwendet
werden, kann es günstig
sein, die Sichtöffnung
mit einem Glas- oder Plastikfenster zu definieren, welches klar sein
kann, ein Lichtfilter etc.
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Bei vielen Anwendungen kann es wünschenswert
sein, eine Vorrichtung zur Fokussierung des endgültigen Bildes einzuschließen. Zu
diesem Zweck ist das erste optische Element 40 (und andere Elemente 47 und 51,
falls erwünscht)
auf dem Substrat 36 angeordnet, und zwar mittels einer
Gewindeeinstellvorrichtung 56, die mit Hilfe einer Rändelschraube,
eines Schraubenziehers etc. gedreht werden kann, um die feste Anordnung
der Elemente 40, 47 und 51 vertikal zu
und von dem Substrat 36 und der Bilderzeugungsvorrichtung 35 zu
bewegen. Das Fokussieren wird durch einfaches Ändern des Abstandes zwischen
dem Bildfeld-ebnenden Lichteinlass 42 und dem auf der bilderzeugenden
Vorrichtung 35 erzeugten Bild erreicht.
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10 ist
ein Blockdiagramm einer direkten Retina-Scan-Anzeige, die ebenfalls als visuelle
Bildanzeige 20 von 2 verwendet
werden kann. Ein Laser 60, der irgendein bekannter Laser
einschließlich
Festkörperlaser
sein kann, wie etwa Oberflächen-emittierende
Laser mit vertikaler Kavität
(VCSELs), Diodenlaser, Dioden-gepumpte Laser etc., liefert einen
kohärenten
Lichtstrahl an einen Modulator 62. Der Modulator 62 prägt Videoinformationen auf
den Lichtstahl allgemein durch Modulation der Intensität des Licht stahles
auf, wie beispielsweise durch Erzeugung von Änderungen der Leistungsstufe
des Lasers 60. Abhängig
von der Anwendung kann die Modulation so einfach sein, wie das An- und Abschalten des
Lasers 60, was im Wesentlichen ein digitales System umsetzt.
Akusto-optische Modulatoren sind eine Art bevorzugter Modulatoren
für die meisten
Anwendungen, anderer Techniken jedoch, wie elektro-optische und
mechanische sind vollständig
einsetzbar.
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Der modulierte Lichtstrahl von dem
Modulator 62 wird auf ein Ablenkungssystem 63 gerichtet. Ein
Linsensystem 64 wird verwendet, um den Lichtstrahl von
dem Ablenkungssystem 63 in ein Auge zu fokussieren. Die
Brennweite des Linsensystems 64 wird so gewählt, dass
der Brennpunkt des Scaning-Systems innerhalb der Pupille des Auges
liegt und der Brennpunkt des kohärenten
Strahl auf der Retina des Auges liegt.
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Das Timing und die Steuerung des
Modulators 62 und des Ablenkungssystems 63 wird
von einer Elektronik 65 geleistet. Die Elektronik 65 umfasst einen
Basisoszillator oder Timer, der die Timing-Signale liefert, um dafür zu sorgen,
dass das Überstreichen
und Modulieren zu richtigen Zeiten erfolgt. Die Elektronik 65 liefet
auch Videosignale an den Modulator 62, um den Lichtstrahl
zu den erforderlichen Zeiten auf die korrekte Intensität zu modulieren.
Weiter liefert die Elektronik 65 horizontale und vertikale
(orthogonale) Ablenkungsignale, um das Ablenkungssystem 63 zu
veranlassen, den Lichtstrahl periodisch in einem Raster zu scannen.
Abhängig
von der Anwendung und der erwünschten
Bildauflösung
kann die horizontale Ablenkungsfrequenz in der Größenordnung
von 15 bis 30 kHz liegen, die vertikale Ablenkung ist nicht geringer
als 60 Hz, und die Modulationsfrequenz kann in der Größenordnung
von 12 MHz liegen.
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Der Zweck des Ablenkungssystems 63 ist es,
den modulierten Lichtstahl auf der Retina des Auges zu scannen oder
ein Bild auf die Retina zu „schreiben".
Es gibt viele mögliche
Konfigurationen für
das Ablenkungssystem 63 und Linsensystem 64, abhängig von
der Anwendung und der Anzeige und davon, wie es erwünscht ist,
das Bild im Auge zu formen. Zusätzliche
Informationen über
diesen Typ von Anzeige ist in der anhängigen US-Patentanmeldung erhältlich,
die den Titel "DIRECT RETINAL SCAN DISPLAY" trägt, Serien-Nr. 08/292,193,
eingereicht am 18. August 1994 und an denselben Inhaber übertragen,
welche eine Fortsetzungsanmeldung der US-Patentanmeldung "DIRECT
RETINAL SCAN DISPLAY", Serien-Nr.
07/857,193, eingereicht am 24. März
1992, ist. Obgleich die direkte Retina-Scan-Anzeige technisch kein
virtuelles Bild erzeugt, wird die direkte Retina-Scan-Anzeige auf Grund
ihrer Ähnlichkeit
zum Zwecke dieser Offenbarung in die Definition einer virtuellen
Anzeigevorrichtung eingeschlossen.
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Der Betrieb des Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes 10 der
vorliegenden Erfindung erfolgt durch Einführen der ersten Chipkarte 13 und Einführen der
zweiten oder „Schlüssel"-Chipkarte 15 in
die Schlitze 12 und 14. Der Betrieb ist ähnlich zu demjenigen
den man üblicherweise
beim Zugriff auf Sicherheitslagerboxen bei Finanzinstituten findet.
Im Allgemeinen benötigen
Finanzinstitute die Einführung
von zwei separaten oder verschiedenen Schlüsseln, um eine Sicherheitslagerbox
zu öffnen.
Zugriff zu der Sicherheitslagerbox kann nicht erreicht werden, außer durch
simultane Einführung
der beiden Schlüssel.
Ein Schlüssel
wird typischer Weise von dem Benutzer der Sicherheitslagerbox besessen, und
ein zweiter oder "Kontroll"-Schlüssel
wird von dem Finanzinstitut besessen. Wie zuvor erwähnt gibt es
Zeiten, zu denen beschränkter
Zugriff und/oder Editierungsmöglichkeiten
für auf
der Chipkarte enthaltenen Informationen erwünscht sind; daher ist, ähnlich wie
bei der Sicherheitslagerbox, eine zweite Authorisierung oder der
Inhaber einer zweiten „Kontroll"-Chipkarte
erforderlich.
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Es wird nun Bezug genommen auf 11. In dem Blockdiagramm
ist eine Sicherheitsabfolge des Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes 10 der
vorliegenden Erfindung illustriert. Das Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerät 10 ist
in verschiedenen Modi betreibbar. Während des Betriebs in einem
ersten Modus führt
der Inhaber der ersten Chipkarte 13 die erste Chipkarte 13 in
den Schlitz 14 des Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes 10 der
vorliegenden Erfindung ein. Ein Sicherheitsidentifikator 70 wird
eingegeben, um zu gestatten, dass das Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerät 10 auf
die auf der ersten Chipkarte 13 enthaltenen Informationen
zugreift/diese liest. Der Sicherheitsidentifikator 70 ist
irgendeine Art von einzigartigem Identifizierungsmerkmal, wie etwa
eine persönliche
Identifikationszahl (PIN: personal identification number), eine
interne Schaltung, welche sich mit einer internen Schaltung auf
der Chipkarte ergänzt
oder ein biometrischer Identifikator, wie etwa ein Fingerabdruck
oder Augenscan, der nur von dem Inhaber der Karte eingegeben werden kann.
Als Mittel zur Eingabe des Sicherheitsidentifikator 70 ist
irgendeine Art von Benutzerschnittstelle vorgesehen, wie etwa über die
Benutzerschnittstellen-Steuerelemente 16 (zuvor beschrieben)
oder über
eine biometrische Eingabevorrichtung (nicht dargestellt), wie etwa
durch Herstellung des Anzeigeelementes des Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes 10 als
hochauflösendes,
berührungssensitives Bildschirmanzeige,
das nicht nur in der Lage ist, Daten anzuzeigen, sondern auch als
biometrische Eingabevorrichtung zu arbeiten. Bei Betrieb in diesem ersten
Modus ist der Benutzer, sobald sich der Sicherheitsidentifikator 70 mit
dem auf der Chipkarte enthaltenen Mikrochip ergänzt, in der Lage, bestimmte,
auf der ersten Chipkarte 13 enthaltene Informationen zu
betrachten 71, aber nicht zu editieren.
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In dem Fall, in dem eine höhere Stufe
von vertraulichen Informationen auf der ersten Chipkarte 13 enthalten
sind, wie etwa die zuvor unter Bezugnahme auf medizinische Historien
beschriebenen, ist ein zweiter Betriebsmodus möglich. Während des Betriebs in diesem
Modus wird die zweite oder „Schlüssel"-Chipkarte 15 in
den Schlitz 14 des Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes eingeführt, und auch
die erste Chipkarte 13 wird in den Schlitz 12 eingeführt, wie
zuvor beschrieben. Wiederrum wird ein Sicherheitsidentifikator 70 durch
den Inhaber der ersten Chipkarte 13 eingegeben, und ein
Sicherheitsidentifikator 72 der in seiner Form ähnlich denjenigen unter
Bezugnahme auf den Sicherheitsidentifikator 70 beschrieben
ist, wird von dem Inhaber der zweiten Chipkarte 15 eingegeben.
Sobald die Sicherheitsidentifikatoren 70 und 72 mit
den auf den Chipkarten 13 und 15 programmierten
passen, sind die Benutzer in der Lage bestimmte auf der ersten Chipkarte 13 enthaltenen
Informationen zu betrachten und abhängig von der Programmierung
der Karten, die darauf enthaltenen Informationen 73 zu
editieren.
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Es wird Bezug genommen auf 12. Illustriert ist eine
perspektivische Ansicht des Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes 10 mit
darin angeordneter miniaturisierter virtueller Bildanzeige 30 (wie
in den 6 bis 8 illustriert), so dass nur
die Sichtöffnung 39 sichtbar
ist. 12 illustriert
weiter eine typische Ansicht 74 oder ein virtuelles Bild
der auf der ersten Chipkarte 13 gespeicherten Information,
wie sie von einem Betreiber gesehen wird, der in die Sichtöffnung 39 des
Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes 10 blickt,
wobei die Ansicht 74 (virtuelles Bild) hinter dem Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerät 10 zu
liegen scheint. Die Ansicht 74 könnte so groß wie ein 8,5 × 11 Blatt
Papier erscheinen und könnte beispielsweise
eine vollständige
Finanzaufstellung, Kreditkartentransaktionen und Bilanz, medizinische Aufzeichnungen,
digitale monetäre
Austauschsoftware etc. enthalten.
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Wir wenden uns nun 13 zu. Illustriert ist ein einfaches
Blockdiagramm des Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes 10.
Bei dieser speziellen Ausführungsform
des Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes 10 ist eine zentrale
Verarbeitungseinheit (CPU: central processor unit) 75 illustriert,
die einen Direktzugriffspeicher (RAM: random access memory) 76 und
einen Nur-Lesespeicher (ROM: read only memory) 77 verwendet.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
wird als CPU 75 ein von Motorola, Inc. kommerziell erhältlicher
MC68HC05SC21 verwendet. Man wird natürlich verstehen, dass RAM 76 und ROM 77 in
der CPU 75 integriert sein können und/oder externe Speicher
für zusätzliche
oder spezielle Merkmale vorgesehen sein können. Eine Energie-Management-Schaltung 80 ist
vorgesehen, um unterschiedliche Chipkarten mit unterschiedlichen Leistungs-
und/oder unter schiedlichen Spannungserfordernissen (z. B. Spannung
in Bereich von 1 bis 12 Volt) anzupassen.
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Eine Kartenschnittstelle 82,
die in der Lage ist, mit einer oder mehreren Chipkarten zusammenzuarbeiten,
wird verwendet, um die Chipkarte(n) mit der CPU 75 zu verbinden
und kann, wie zuvor beschrieben, einige oder alle der folgenden
Merkmale enthalten: elektrische Kontakte für direkte physikalische Verbindungen,
optische Leser, magnetische Sensoren, elektronische Sensoren (z.
B. Infrarotsensoren, RF-Sensoren etc. für kontaktfreie Karten). Bei dieser
Ausführungsform
umfasst die Kartenschnittstelle 82 Sensorstrukturen 17 und 18 (2).
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Eine Benutzerschnittstelle 85 wird
bereitgestellt, um dem Benutzer zu gestatten, mit der CPU 75 zu
kommunizieren und schlussendlich mit der Chipkarte bzw. den Chipkarten.
Die Benutzerschnittstelle 85, die Benutzerschnittstellen-Steuerelemente 16 (bei
diesem Ausführungsbeispiel),
umfasst verschiedene Knöpfe
und Steuereinheiten zur Bedienung der visuellen Bildanzeige 20 (in
diesem Ausführungsbeispiel).
Allgemein umfasst die Benutzerschnittstelle 85 wenigstens
eine An-/Aus-Steuereinheit und Mittel, wie etwa einen Cursor für Pull-Down-Menüs, zum Vor-
und Rückblättern von
Bildern etc., um die von der visuellen Bildanzeige 20 erzeugten
Ansichten zu steuern. Verbunden mit der Benutzerschnittstelle 85 ist
eine Sicherheitsschaltung 86, welche allgemein den Betrieb
des Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerätes 10 nur als Reaktion
auf irgendeine geheime Identifizierungsinformation gestattet, welche
allein den Inhaber der Chipkarte, wie zuvor beschrieben, bekannt ist,
z. B. eine PIN-Zahl, eine biometrische Eingabe, irgendwelche internen
Schaltungen, die sich mit einer internen Schaltung auf der Chipkarte
ergänzen,
etc.. Zu diesem Zweck kann die Benutzerschnittstelle 85 einen
oder mehrere Knöpfe
umfassen, die von dem Benutzer richtig bedient werden müssen, um
das Doppelkarten-Chipkarten-Lesegerät 10 zu aktivieren.
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Eine visuelle Anzeige 90 umfasst
ein Feld von lichtemittierenden Vorrichtung, welches mit einer Treiberschaltung 92 und
einem RAM 93 zur Speicherung und/oder korrekten Orientierung
von Bilddaten, die von der CPU 75 geliefert werden, verbunden
ist. Allgemein kann die visuelle Anzeige 90 irgendeine oben
beschriebene Anzeige sein und ist vorzugsweise eine miniaturisierte
virtuelle Bildanzeige 30 (6 bis 9). Wie oben beschrieben,
kann die visuellen Anzeige 90 ein LCD-Feld enthalten, wie
etwa beschrieben in dem US-Patent Nr. 5,486,946 mit dem Titel "Integrated
Electro-optic Package for Reflective Spatial Light Modulators",
erteilt am 23. Januar 1996 und übertragen
an denselben Inhaber. Auch einige typische Elektronik zur Erzeugung
eines Bildes auf einem Feld von lichtemittierenden Vorrichtungen
ist in dem US-Patent 5,432,356 mit dem Titel "Integrated Electro-optic
Package", erteilt am 11. Juli 1995 und übertragen an denselben Inhaber,
beschrieben.
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Es wird daher ein neues und verbessertes Gerät zur Betrachtung
von einer auf einer Chipkarte gespeicherten Informationen offenbart.
Das neue und verbesserte Gerät
kann standardisiert werden, um im Wesentlichen jeden der vielfältigen Typen
von Chipkarten aufzunehmen und umfasst ein Sicherheitsmerkmal, welches
die Eingabe einer zweiten oder „Schlüssel"-Chipkarte erfordert,
um Zugang, unauthorisierte Betrachtung und/oder Editieren von spezifischen
auf einer Chipkarte enthaltenen Informationen durch nichtauthorisierte
Personen zu verhindern. Auch ist das neue und ver besserte Gerät zum Betrachten
von auf einer Chipkarten gespeicherten Informationen tragbar und
leicht zu bedienen, so dass der Inhaber der primären Chipkarte oder wahrscheinlicher,
der Inhaber der zweiten „Schlüssel"-Chipkarte
ein Gerät
zum unmittelbaren Zugriff auf die auf die Chipkarte gespeicherten
Informationen, falls erwünscht,
mit sich tragen oder zuhause oder im Büro haben kann.
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Obgleich wir spezielle Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben haben, kommen dem
Fachmann weitere Modifikationen und Verbesserung in den Sinn. Wir
wünschen uns
daher, dass verstanden wird, dass diese Erfindung nicht auf die
speziell gezeigten Ausführungsformen
beschränkt
ist. Der Umfang dieser Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche bestimmt.