DE69717086T2

DE69717086T2 - Bei nässe elastischer absorbierender artikel

Info

Publication number: DE69717086T2
Application number: DE69717086T
Authority: DE
Inventors: Lyn Dilnik; Michael Guralski; Newland Parsons; Jane Walker
Original assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Current assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Priority date: 1996-03-11
Filing date: 1997-02-13
Publication date: 2003-07-24
Also published as: PL328815A1; KR19990087668A; PE67198A1; DE69717086T8; DE69717086D1; JP2000507127A; CO4790145A1; BR9707912A; CN1213286A; EP0889708B1; CZ282298A3; WO1997033544A1; AU714015B2; AR008579A1; CN1165268C; AU1958097A; SK119898A3; KR100498950B1; IL125408A0; ATE227551T1

Description

GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft einen absorbierenden Wegwerfartikel und insbesondere eine Hygienebinde mit einem verbesserten absorbierenden Kern, welcher Flüssigkeiten, die darin absorbiert werden, wirksam und effizient aufnimmt und verteilt. Konkreter betrifft die Erfindung eine Hygienebinde mit einem mehrlagigen absorbierenden Kern, wobei wenigstens eine der Lagen ein elastisches Zellulosematerial aufweist, welches eine ausgezeichnete Nassknittererholung an den Tag legt.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft absorbierende Wegwerfartikel, wie beispielsweise Windeln, Hygienebinden, Turnhosen, Inkontinenzkleidungsstücke, Nachtbinden, Slipeinlagen, Achselhöhlenschutz, sowie andere absorbierende Vorrichtungen, welche für medizinische Zwecke verwendet werden, wie beispielsweise chirurgische Absorptionsmittel, welche bis zu einem gewissen Grad Flaum- Holzzellstofffasern verwenden. Derartige Artikel sind dazu bestimmt, Körperflüssigkeiten, wie beispielsweise Urin, Menses, Blut, Schweiß und andere Exkremente, die vom Körper ausgeschieden werden, zu absorbieren. Damit solche absorbierenden Artikel wirksam funktionieren, muss der absorbierende Kern Körperflüssigkeiten, die seine Oberfläche befallen, schnell in die Struktur absorbieren, die Körperflüssigkeit innerhalb des absorbierenden Kerns halten und verhindern, dass Körperflüssigkeiten an die Person und/oder die angrenzenden Kleidungsstücke des Trägers abgegeben werden.
Die Grundform des absorbierenden Artikels ist wohl bekannt und umfasst normalerweise eine körperseitige flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung, eine kleidungsseitige flüssigkeitsundurchlässige Hemmschicht und einen absorbierenden Kern, welcher zwischen der Abdeckung und der Hemmschicht angeordnet ist. Zahlreiche Variationen der Elemente zusätzlich zur Grundausführung von Abdeckung, Hemmschicht und Kern sind bekannt. Jedes zusätzliche Element ist für gewöhnlich darauf ausgerichtet, ein spezifisches Merkmal des absorbierenden Artikels zu verbessern. Im Allgemeinen beinhaltet der absorbierende Kern bei den größeren absorbierenden Artikeln, d. h. jenen, welche dafür ausgelegt sind, wenigstens 20 Gramm Flüssigkeit zu absorbieren und zu halten, wie beispielsweise Windeln, Turnhosen, Inkontinenzkleidungsstücke, Nachtbinden und Maxi-Hygienebinden, eine absorbierende Einlage, welche verwendet wird, um die Körperflüssigkeiten zu absorbieren und zu halten. Diese Einlage, manchmal als "Wattierung" bezeichnet, setzt sich aus einer oder mehr Lagen von Flaum-Holzzellstoff zusammen und weist normalerweise eine beträchtliche Stärke auf, das heißt, größer als etwa 5 Millimeter. Vorteilhafterweise ist die Flaum-Holzzellstofflage ziemlich weich, flexibel und bequem. Flaum-Holzzellstoff weist jedoch den Nachteil schlechter Dochtwirkungsfähigkeit in der gleichen Ebene auf. Da die zu absorbierende Flüssigkeit sich für gewöhnlich in einem beschränkten Bereich innerhalb der absorbierenden Einlage absetzt, befördert der Flaum- Holzzellstoff Körperflüssigkeiten nicht effizient für eine wirksame Nutzung der Absorptionskapazität des absorbierenden Artikels.
Ein anderer Nachteil des Flaum-Holzzellstoffs ist, dass er eine schlechte Nasselastizität oder eine geringe Nassbeständigkeit aufweist. Dadurch kann die Einlage zerknickt werden, wenn Nässe die schlechte Flüssigkeitsverteilung in der gleichen Ebene verschlimmert und die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der absorbierende Artikel durchhängt, verklumpt, sich zusammenballt, verdreht oder verstrickt. Um diese Nachteile zu überwinden, wird in der Absorptionstechnik bekanntlich ein feuchtigkeitsbeständiges Material, wie beispielsweise ein polymeres Material, in eine Flaum-Holzzellstoffeinlage aufgenommen. Obwohl diese polymeren Materialien die Einlage mit einer Nassbeständigkeit versehen, sind sie im Allgemeinen wasserabweisend. Um eine zufriedenstellende Nassbeständigkeit zu erhalten, ist es für gewöhnlich notwendig, eine beträchtliche Menge des polymeren Materials in Bezug auf die Menge von Zellstoff in die Einlage aufzunehmen, was die Flüssigkeitsverteilung und Kapazität der Flaum- Holzzellstoffeinlage hemmt.
Die Leistung eines absorbierenden Wegwerfartikels, welcher eine absorbierende Flaum-Holzzellstoffeinlage verwendet, zu verbessern, ist nach wie vor ein außerordentliches Unterfangen, obwohl zahlreiche Verbesserungen sowohl hinsichtlich der verwendeten Materialien als auch seiner Herstellung gemacht wurden. Verbesserungen der Flüssigkeitshandhabungsleistung und des Nasselastizitätsschutzes ohne Beeinträchtigung von Bequemlichkeit und Sitz sind den gewünschten Anforderungen des Verbrauchers bis jetzt noch nicht gerecht geworden.
EP-A-0 572 033 betrifft einen absorbierenden Artikel, welcher ein absorbierendes Mittel und eine im Wesentlichen nicht absorbierende elastische Lage benachbart zum absorbierenden Mittel aufweist.
EP-A-0 165 807 betrifft eine absorbierende Vorrichtung mit einem gelöcherten Deckblatt, welches im Allgemeinen durchlässig für Flüssigkeiten ist und welches mit einem Makroforamen und einer elastischen Lage, welche unter dem gelöcherten Deckblatt liegt, versehen ist.
US-A-5,439,458 betrifft einen absorbierenden Artikel, welcher ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt, eine flüssigkeitsundurchlässige Rückschicht und einen mehrlagigen absorbierenden Kern, welcher zwischen dem Deckblatt und der Rückschicht angeordnet ist, umfasst, wobei der mehrlagige absorbierende Kern wenigstens eine rasch aufnehmende Aufnahme/Verteilungslage und wenigstens eine Speicherlage, welche unter jeder Aufnahmelage liegend angeordnet ist, umfasst.
US-A-5, 399,412 betrifft ungekreppte durchgetrocknete Basisblätter, wobei die Dicke des Basisblattes unabhängig vom Flächengewicht des Basisblattes ist.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Zusammengefasst betrifft diese Erfindung einen absorbierenden Artikel mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckung, einer flüssigkeitsundurchlässigen Hemmschicht und einem absorbierenden Kern, welcher zischen der Abdeckung und der Hemmschicht angeordnet ist. Der absorbierende Kern weist wenigstens zwei Lagen aus einem absorbierenden Material auf. Die erste absorbierende Lage umfasst im Wesentlichen einen Flaum-Holzzellstoff mit einer Aufnahmeöffnung darin. Die Aufnahmeöffnung ist so beschaffen, dass sie ein Verhältnis der Längenabmessung zur Breitenabmessung aufweist, welches größer ist als Eins. Die zweite absorbierende Lage ist eine oder mehr Lagen aus einem nasselastischen Zellulosematerial. Diese Kombination stellt einen absorbierenden Artikel mit einer größeren Absorptionsnutzung bereit, ist sehr bequem und stellt einen absorbierenden Kern mit einer Nassknitterbreitenerholung von mehr als etwa 70 Prozent bereit.
Die allgemeine Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstellung eines absorbierenden Artikels mit einem absorbierenden Kern, welcher hoch wirksam und effizient in der raschen Aufnahme und Zurückhaltung von Flüssigkeiten ist. Eine konkretere Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstellung einer Hygienebinde, welche wenigstens zwei absorbierende Lagen mit einer Aufnahmeöffnung in der absorbierenden Lage benachbart zur Abdeckung aufweist.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Hygienebinde, welche ein nasselastisches absorbierendes Zellulosematerial aufweist, welches besonders wirksam in der Aufnahme, Verteilung und Speicherung von Flüssigkeitsbefall ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Hygienebinde, welche einen absorbierenden Kern mit einer Breitenerholung von mehr als etwa 70 Prozent aufweist, wenn der absorbierende Kern mit 25 Millilitern Wasser geladen und auf bis zu 40% seiner Abmessung, welche er vor dem Laden und Knittern hatte, seitlich zusammengedrückt wird.
Infolgedessen betrifft die Erfindung einen absorbierenden Artikel, welcher umfasst:
a) eine flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 12,
b) eine flüssigkeitsundurchlässige Hemmschicht 14; und
c) einen absorbierenden Kern 16, welcher zwischen der Abdeckung 12 und der Hemmschicht 14 angeordnet ist, wobei der absorbierende Kern 16 eine erste absorbierende Lage 20 und eine zweite absorbierende Lage 22 aufweist, wobei die erste absorbierende Läge 20 im Wesentlichen einen Flaum-Holzzellstoff mit einer inneren Begrenzung umfasst, welche eine Aufnahmeöffnung 226 begrenzt, wobei die Aufnahmeöffnung 226 ein Verhältnis Länge zu Breite aufweist, welches größer ist als Eins, wobei die zweite absorbierende Lage 22 im Wesentlichen aus einem elastischen Zellulosematerial besteht und wobei der absorbierende Kern 16 eine Nassknitterbreitenerholung von mehr als etwa 70 Prozent aufweist.
In einem Ausführungsbeispiel des absorbierenden Artikels der Erfindung weist die erste absorbierende Lage 20 eine erste äußere Begrenzung 21 auf und weist die zweite absorbierende Lage 22 eine zweite äußere Begrenzung 23 auf.
In einem Ausführungsbeispiel des absorbierenden Artikels der Erfindung sind die ersten und zweiten äußeren Begrenzungen 21, 23 koextensiv.
In einem Ausführungsbeispiel des absorbierenden Artikels der Erfindung erstreckt sich die erste äußere Begrenzung 21 über die zweite äußere Begrenzung 23 hinaus.
In einem Ausführungsbeispiel des absorbierenden Artikels der Erfindung beinhaltet die erste absorbierende Lage 20 weniger als 10% eines polymeren Materials in den Flaum- Holzzellstoff.
In einem Ausführungsbeispiel des absorbierenden Artikels der Erfindung besteht die erste absorbierende Lage 20 im Wesentlichen aus einem Flaum-Holzzellstoff.
In einem Ausführungsbeispiel des absorbierenden Artikels der Erfindung weist die erste absorbierende Lage 20 eine Dichte in einem Bereich von etwa 0,03 g/cm³ bis etwa 0,25 g/cm³ auf.
In einem Ausführungsbeispiel des absorbierenden Artikels der Erfindung weist die erste absorbierende Lage 20 eine Dichte in einem Bereich von etwa 0,05 g/cm³ bis etwa 0,2 g/cm³ auf.
In einem Ausführungsbeispiel des absorbierenden Artikels der Erfindung weist der absorbierende Artikel eine Dicke von mehr als 5 Millimeter auf und weist die erste absorbierende Lage 20 eine Dicke von weniger als etwa 3 Millimeter auf.
In einem Ausführungsbeispiel des absorbierenden Artikels der Erfindung erstrecken sich die Abdeckung 12 und die Hemmschicht 14 über den absorbierenden Kern 16 hinaus, um eine Peripherie des absorbierenden Artikels zu bilden.
In einem Ausführungsbeispiel des absorbierenden Artikels der Erfindung ist das Aufnahmeöffnungsverhältnis größer als 2.
In einem Ausführungsbeispiel des absorbierenden Artikels der Erfindung ist das Aufnahmeöffnungsverhältnis größer als 4.
In einem Ausführungsbeispiel des absorbierenden Artikels der Erfindung ist die zweite absorbierende Lage 22 ein ungekrepptes, durchluftgetrocknetes Zelluloseblatt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Hygienebinde, welche einen absorbierenden Artikel umfasst, wie zuvor definiert.
In einem Ausführungsbeispiel der Hygienebinde der Erfindung beträgt die Nassknitterbreitenerholung mehr als etwa 80%.
In einem Ausführungsbeispiel der Hygienebinde der Erfindung beträgt die Nassknitterbreitenerholung mehr als etwa 90%.
In einem Ausführungsbeispiel der Hygienebinde der Erfindung ist die Aufnahmeöffnung 226 in Längsrichtung entlang einer zentralen Längsachse der Hygienebinde ausgerichtet.
In einem Ausführungsbeispiel der Hygienebinde der Erfindung weist die Hygienebinde eine Dicke von mehr als 5 Millimeter auf.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine Draufsicht von oben eines absorbierenden Artikels, welcher als eine Hygienebinde veranschaulicht ist und eine mehrlagige absorbierende Struktur aufweist.
Fig. 2 ist eine Querschnittansicht des absorbierenden Artikel entlang der Querlinie 2-2 von Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Querschnittansicht eines anderen Ausführungsbeispiels des absorbierenden Artikels entlang der Querlinie ähnlich der Linie 2-2 von Fig. 1.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht einer Vorrichtung in einer offenen Position, welche einen nicht geknitterten absorbierenden Artikel darstellt, der zwischen ersten und zweiten Rahmenelementen angeordnet und an einem Prüfgerät befestigt ist.
Fig. 5 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung in einer geschlossenen Position, welche den absorbierenden Artikel zeigt, der zwischen ersten und zweiten Rahmenelementen seitwärts geknittert wurde.
Fig. 6 ist eine Draufsicht von oben eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung, welche eine Aufnahmeöffnung in der obersten absorbierenden Lage zur raschen Flüssigkeitsaufnahme veranschaulicht.
Fig. 7 ist eine Querschnittansicht des absorbierenden Artikels entlang Linie 7-7 von Fig. 6.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Unter Bezugnahme auf die Figuren, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile durch die verschiedenen Ansichten und Ausführungsbeispiele hindurch bezeichnen, ist in Fig. 1 und 2 ein absorbierender Wegwerfartikel 10 als eine Hygienebinde dargestellt. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "absorbierender Wegwerfartikel" auf Artikel, welche Körperexsudate absorbieren und halten und welche normalerweise an den Körper des Trägers oder in unmittelbarer Nachbarschaft dazu angelegt werden, um verschiedene Exsudate, welche vom Körper ausgeschieden werden, zu absorbieren und zurückzuhalten, und welche nach einmaliger Verwendung weggeworfen werden sollen. Eine Hygienebinde ist dazu bestimmt, von einer Frau getragen zu werden, um Körperflüssigkeiten, wie beispielsweise Menses, Blut, Urin und andere Exkremente, zu absorbieren. Eine Hygienebinde wird auch als Monatsbinde oder eine Damenbinde bezeichnet. Obwohl der absorbierende Artikel 10 unter Bezugnahme auf eine Hygienebinde beschrieben wird, kann er auch andere Artikel umfassen, wie beispielsweise ein Inkontinenzkleidungsstück, Inkontinenzschutz und dergleichen, welche ein Absorptionsmittel aus Flaum-Holzzellstoff beinhalten. Außerdem kann die Hygienebinde 10 entweder allein oder in Kombination mit Unterwäsche, Menstruationshöschen oder speziell entworfenen Bändern, Riemen oder Gurten verwendet werden.
Die Hygienebinde 10 kann eine flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 12, eine flüssigkeitsundurchlässige Hemmschicht 14 und einen absorbierenden Kern 16, welcher zwischen der Abdeckung 12 und der Hemmschicht 14 angeordnet ist, umfassen. Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Hygienebinde 10, wobei die Abdeckung 12 und die Hemmschicht 14 sich über den absorbierenden Kern 16 in einer sich berührenden Beziehung hinaus erstrecken und miteinander versiegelt sind, um eine Peripherie 18 der Hygienebinde 10 zu definieren. Die Abdeckung 12 und die Hemmschicht 14 können unter Verwendung jedes geeigneten Mittels, das keinen harten, unbequemen Rückstand hinterlässt, der die Trägerin belästigen kann, miteinander versiegelt werden. Wie hierin verwendet, umfasst der Begriff "versiegelt" Bauformen, bei welchen die Abdeckung 12 mit der Hemmschicht 14 direkt verbunden wird, und Bauformen, bei welchen die Abdeckung 12 mit der Hemmschicht 14 durch jeweiliges Befestigen an einem Zwischenelement indirekt verbunden wird. Verfahren zur Befestigung der Abdeckung 12 und der Hemmschicht 14 sind dem Durchschnittsfachmann wohl bekannt und umfassen die Verwendung von Heißschmelzklebern, selbsthaftenden Klebstoffen, zweiseitigen Klebebändern, Schallbindung, Heißsiegeln und dergleichen.
Die Hygienebinde 10 umfasst eine zentrale längsverlaufende X-Achse, gekennzeichnet mit X-X, und eine zentrale querverlaufende Y-Achse, gekennzeichnet mit Y-Y. Die querverlaufende Y-Achse ist in Bezug auf die längsverlaufende X-Achse rechtwinkelig ausgerichtet. Die Hygienebinde 10 weist eine Länge, gemessen entlang der längsverlaufenden X-Achse X-X, von zwischen etwa 150 mm bis etwa 300 mm und eine Breite, gemessen entlang der querverlaufenden Y-Achse Y-Y, von zwischen etwa 50 mm bis etwa 125 mm auf. Die Hygienebinde 10 hat im Allgemeinen die Form eines Stundenglases, ist aber nicht auf diese Form beschränkt. Nicht beschränkende Beispiele anderer Formen umfassen rechtwinkelige, ovale Form, Hundeknochen oder Rennbahn.
Bei ausführlicherer Betrachtung der einzelnen Bauteile ist die Abdeckung 12 so ausgelegt, dass sie den Körper der Trägerin berührt, so dass sie sich weich anfühlen, nachgiebig sein und die Haut der Trägerin nicht reizen sollte. Die Abdeckung 12 sollte flüssigkeitsdurchlässig sein und von Körperflüssigkeiten problemlos durchdrungen werden. Die Abdeckung 12 kann aus einem Web- oder Vliesstoffmaterial, porösen Schaum, vernetzten Schaum, feingelochten Kardenflor, Netzstoffen, Natur- oder Chemiefasern oder Kombinationen davon hergestellt werden. Geeignete Materialien umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, gebundene kardierte Vliese aus Baumwolle, Polyester, Polypropylen, Polyethylen und Nylon. Andere Polyolefine, wie beispielsweise Copolymere aus Polypropylen und Polyethylen und Linearpolyethylen geringer Dichte, eignen sich ebenfalls gut. Ein besonders bevorzugtes Material ist ein Verbundstoff aus einem gelöcherten thermoplastischen Film, welcher über einem Vliesstoffmaterial angeordnet wird. Ein derartiger Verbundstoff kann durch Extrusion eines Polymers auf eine Bahn von spinngebundenem Material zur Bildung eines einstückigen Blattes gebildet werden. Ein Beispiel dafür ist ein gelöcherter thermoplastischer Film, der auf ein spinngebundenes Material gebunden wird. Dieses Material verfügt über eine glatte und weiche Außenfläche, welche die Haut der Trägerin nicht reizt, und weist auf Grund seines Volumens außerdem einen gepolsterten Griff auf.
Ein anderes bevorzugtes Material für die Abdeckung 12 ist eine Bahn aus spinngebundenem Polypropylen. Die Bahn kann von zwischen etwa 1 Prozent bis etwa 6 Prozent Titandioxidpigment enthalten, um ein sauberes, weißes Erscheinungsbild abzugeben. Eine einheitlich Spinnbindungsstärke ist wünschenswert, da es dann nach der Lochung in Längsrichtung genügend Festigkeit hat, um dem Reißen oder Auseinandergezogenwerden während der Verwendung standzuhalten. Die am meisten bevorzugten Polypropylenbahnen weisen ein Gewicht von zwischen etwa 18 bis etwa 40 Gramm pro Quadratmeter auf. Ein optimales Gewicht ist zwischen etwa 30 bis etwa 40 Gramm pro Quadratmeter.
Die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 12 kann auch eine Mehrzahl von Löchern - nicht dargestellt -, welche darin ausgebildet sind, enthalten. Die Löcher können gleichmäßig oder ungeordnet entweder über die gesamte Fläche der Abdeckung 12 oder über einen Abschnitt der Fläche der Abdeckung 12 angeordnet werden. Zum Beispiel können die Löcher in einer Zeile, welche sich entlang der zentralen längsverlaufenden X-Achse erstreckt, angeordnet werden. Die Lochzeile kann über die gesamte Länge der Hygienebinde 10 verlaufen oder nur auf einem Abschnitt der Gesamtlänge vorhanden sein. Die Löcher sollen die Bewegung von Körperflüssigkeit erleichtern, welche sich auf der Abdeckung 12 absetzt, um in den absorbierenden Kern 16 hinunter einzudringen.
Distal von der Abdeckung 12 angeordnet ist die Hemmschicht 14. Die Hemmschicht 14 ist flüssigkeitsundurchlässig, kann aber den Durchtritt von Luft oder Dampf aus der Hygienebinde 10 erlauben, während es den Durchfluss von Körperflüssigkeit blockiert. Die Hemmschicht 14 kann aus jedem Material mit diesen Eigenschaften erzeugt werden. Die Hemmschicht 14 kann auch aus einem. Material hergestellt werden, das sowohl den Durchtritt von Dampf als auch Flüssigkeiten blockiert, falls gewünscht. Ein gutes Material für die Hemmschicht 14 ist ein mikrogeprägter Polymerfilm, wie beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen. Bikomponentenfilme können ebenfalls verwendet werden. Ein bevorzugtes Material ist Polyethylenfilm. Am besten besteht die Hemmschicht 14 aus einem Polyethylenfilm mit einer Stärke im Bereich von etwa 0,5 mm bis etwa 2,0 mm.
Wie in Fig. 1 dargestellt, kann die Hemmschicht 14 auf eine Größe und Form zugeschnitten werden, welche sie mit der Abdeckung 12 koextensiv macht. Wenn dies geschieht, können die Abdeckung 12 und die Hemmschicht 14 in einem Stirnflächenkontakt verbunden werden, um eine randversiegelte Hygienebinde zu bilden. Es ist auch möglich, die Abdeckung 12 vollständig um das Absorptionsmittel 16 zu wickeln und dann die Abdeckung auf die Oberseite der Hemmschicht 14 zu kleben - nicht dargestellt -, wodurch erzeugt wird, was in der Fachwelt eine Wickelbinde genannt wird. Alternativerweise kann die Hemmschicht 14 entlang der Seitenkanten des Absorptionsmittel 16 gewickelt werden und dann kann die Abdeckung 12 vollständig sowohl um die Hemmschicht als auch das Absorptionsmittel 16 gewickelt werden - ebenfalls nicht dargestellt. Diese und andere Variationen sind dem Fachmann auf dem Gebiet absorbierender Wegwerfartikel bekannt.
Angeordnet zwischen der Abdeckung 12 und der Hemmschicht 14 ist der absorbierende Kern 16. Der absorbierende Kern 16 ist vorzugsweise flexibel, zusammendrückbar, verformbar, reizt die Haut der Trägerin nicht, ist in der Lage, Körperflüssigkeiten zu absorbieren und zu halten, und ist wünschenswerterweise frei von oder ohne irgendwelche Superabsorptionsmaterialien. Mit "Superabsorptionsmitteln" sind jene absorbierenden Materialien gemeint, die für gewöhnlich bei Hygienebinden, Windeln, Turnhosen usw. verwendet werden, welche in der Lage sind, Flüssigkeit von mehrere Male ihrem Eigengewicht zu absorbieren und zu halten. Nicht beschränkende Beispiele von Superabsorptionsmitteln umfassen hydroxyfunktionelle Polymere, hydrogelbildende Polymere, vernetzte Copolymere usw. Derartige Superabsorptionsmittel werden normalerweise von solchen Unternehmen wie Dow Chemical, Hoechst-Celanese und Stockhausen Inc. geliefert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1-3 ist der absorbierende Kern 16 im Allgemeinen eine mehrlagige Struktur mit einer ersten absorbierenden Lage 20 und einer zweiten absorbierenden Lage 22. Es versteht sich, dass für Zwecke dieser Erfindung der absorbierende Kern 16 nicht auf einzelne Lagen oder Blätter von Material beschränkt ist. Es ist gut möglich, dass die ersten und zweiten absorbierenden Lagen 20 und 22 aus Laminaten oder Kombinationen von mehreren Blättern oder Bahnen der erforderlichen Art von Materialien, wie unten beschrieben, hergestellt werden. Infolgedessen umfasst der Ausdruck "Lage", wie hierin verwendet, die Einzahl- und Mehrzahlverwendung des Wortes. Die erste absorbierende Lage 20 wird wünschenswerterweise angeordnet benachbart zu und ist in Flüssigkeitsverbindung mit wenigstens einem Abschnitt der Abdeckung 12. Die erste absorbierende Lage 20 und zweite absorbierende Lage 22 weisen eine äußere Begrenzung 21 bzw. 23 auf. Wünschenswerterweise sind die äußeren Begrenzungen 21 und 23 koextensiv. Alternativerweise kann die erste absorbierende Lage 20 eine Längen- und Breitenabmessung aufweisen, welche größer ist als jene der zweiten absorbierenden Lage 22, so dass die äußere Begrenzung 21 der ersten absorbierenden Lage 20 sich über die äußere Begrenzung 23 der zweiten absorbierenden Lage 22 hinaus erstreckt und darüber vorsteht, wie in Fig. 3 zu sehen.
Die erste absorbierende Lage 20 wird aus einem Material hergestellt, welches im Wesentlichen aus hydrophilen Holzzellstofffasern, auch als ein Flaum-Holzzellstoff bekannt, besteht, und weist eine Dicke oder Stärke von weniger als etwa 3 Millimetern auf. Wie bereits erwähnt, ist in der Technik bekannt, dass ein derartiger Flaum- Holzzellstoff zwar eine ausgezeichnete Flüssigkeitsbenetzbarkeit an den Tag legt, aber nicht nassbeständig ist. Die vorliegende Erfindung stellt einen absorbierenden Artikel bereit, welcher den Vorteil eines Holzflaumzellstoffs verwendet und die Nassbeständigkeit des Flaum-Holzzellstoffs erhöht. Wünschenswerterweise enthält der Flaum-Holzzellstoff weniger als 10 Gewichtsprozent einer polymeren Zusammensetzung und vorzugsweise ist der Flaum-Holzzellstoff ohne irgendein Material, das die Benetzbarkeit und Flüssigkeitsverteilung durch den Flaum-Holzzellstoff mit einem ähnlichen Flächengewicht oder Dichte wesentlich ändern würde, wie beispielsweise eine polyolfine oder polymere Zusammensetzung. Die erste absorbierende Lage 20 kann eine Dichte in einem Bereich von etwa 0,03 Gramm pro Kubikzentimeter (g/cm³) bis etwa 0,25 g/cm³ aufweisen. Wünschenswerterweise weist die erste absorbierende Lage 20 eine Dichte in einem Bereich von etwa 0,05 g/cm³ bis etwa 0,2 g/cm³ auf.
Die zweite absorbierende Lage 22, welche vorzugsweise flexibel und elastisch ist, wird zwischen der Hemmschicht 14 und der ersten absorbierenden Lage 20 angeordnet. Die zweite absorbierende Lage 22 ist im Wesentlichen ein Zellulosematerial und ist vorzugsweise ein ungekrepptes, durchluftgetrocknetes Blatt aus Zellulosematerial (UKDLG), das ohne irgendwelche polyolefine oder polymere Materialien ist, welche die Beschaffenheit des Zellulosematerials wesentlich verändern würden. Das UKDLG-Material wird in den US-Patenten 5,048,589 und 5,399,412, sowie der am 21. September 1994 eingereichten US- Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/310,186 und dem Titel "WET RESILIENT WEBS", jeweils gemeinsam an die Kimberly-Clark Corporation übertragen, ausführlicher beschrieben. Da die zweite absorbierende Lage aus einem oder mehr flachen, elastischen Blättern von absorbierenden UKDLG-Lagen gebildet ist, weist sie eine ausgezeichnete Flexibilität auf und kann passend verformt werden, ohne während der Verwendung oder nach einem Flüssigkeitsbefall eine zusammengeballte, verdrehte oder verstrickte Form anzunehmen. Alternativerweise kann, die zweite absorbierende Lage aus einem Blatt von Material erzeugt werden, das auf geeignete Weise bemessen ist, um so gefaltet zu werden, dass es effektiv eine mehrlagige Form annimmt. Nicht beschränkende Beispiele dafür wären eine e-Faltung, wobei ein Blatt dreifach gefaltet wird, eine Akkordeonfaltung oder Zickzackfalten eines Blattes von Material zurück und nach vor bis zur gewünschten Breitenabmessung.
Die Hygienebinde 10 umfasst auch zwei längliche Streifen 24 und 25 von Kleidungskleber, welche an der Unterseite der Hemmschicht 14 befestigt sind. Die Klebestreifen 24 und 25 sind mit einem Zwischenraum angeordnet und dienen dazu, die Hygienebinde 10 während der Verwendung im inneren Schrittbereich eines Unterkleides zu befestigen. Der Kleidungskleber 24 und 25 befähigt die Hygienebinde 10, in Bezug auf die Scheidenöffnung einer Benutzerin richtig ausgerichtet und gehalten zu werden, so dass die größtmögliche Flüssigkeitsschutz erzielt werden kann.
Es ist anzumerken, dass die beiden Streifen von Kleidungskleber 24 und 25 durch einen einzelnen Streifen ersetzt werden können, falls erwünscht. Alternativerweise kann auch ein Wirbelmuster von Klebstoff oder irgendeine andere Art von Klebstoffmuster verwendet werden. Der Kleidungskleber ist von solch einer Beschaffenheit, dass er der Benutzerin erlaubt, die Hygienebinde 10 zu entfernen und an ihrem Unterkleid neu zu anzuordnen, falls nötig. Der Kleidungskleber ist im Handel von der National Starch and Chemical Company, die ein Büro in der 10 Finderne Avenue, Bridgewater, New Jersey 08807, hat, erhältlich.
Ein lösbares Abziehpapier 26 schützt die beiden Kleidungskleber 24 und 25 vor der Verwendung vor Verschmutzung. Das Abziehpapier 26 kann ein weißes Kraftpapier sein, das auf einer Seite beschichtet ist, so dass es von einem Heißschmelzkleber abgenommen werden kann. Das Abziehpapier ist so ausgelegt, dass es von der Benutzerin entfernt wird, unmittelbar bevor sie die Hygienebinde 10 im inneren Schrittbereich ihres Unterkleides befestigt.
Die Hygienebinde 10 der vorliegenden Erfindung weist im Allgemeinen eine Dicke oder Stärke von mehr als etwa 5 Millimeter auf. Die Dicke der Hygienebinde 10 wird ohne den Abziehstreifen 26 und mit dem Kleber 24 und 25 blockiert unter Verwendung von Talk oder Maisstärke gemessen. Die Dicke der Hygienebinde 10 wird durch Anlegen eines Lucite-Blocks, welcher 12,7 mm mal 44,5 mm (0,5 Zoll mal 1,75 Zoll) misst, auf der Oberseite der Hygienebinde 10 bestimmt. Die Stärke wird mit einem Dickenmessgerät, welches die Entfernung des Blocks über einer flachen Fläche misst, bestimmt. Der Block wird mit einer der 44,5 mm (etwa 1,75 Zoll) langen Kanten entlang einer der langen Kanten des absorbierenden Kerns 16 angeordnet, wobei der gesamte Block selbst auf der Oberseite des absorbierenden Kerns 16 ist. Der Block wird entlang der Länge der Hygienebinde 10 grobzentriert. Die Höhe der Hygienebinde 10 plus dem Block wird dann von der Höhe des Blocks alleine auf der Fläche abgezogen, um die Stärke oder Dicke der Hygienebinde 10 zu ergeben.
Der absorbierende Kern 16 der vorliegenden Erfindung muss elastisch sein, wenn er nass ist, so dass, wenn eine seitliche Druckkraft oder Knitterkraft weggenommen wird, die Hygienebinde 10 im Wesentlichen zu ihrer ursprünglichen Größe und Form zurückkehrt. Zum Zwecke der vorliegenden Erfindung wird die Elastizität durch die Nassknitterbreitenerholung des absorbierenden Kerns 16 bestimmt. Wünschenswerterweise weist der absorbierende Kern 16 eine Nassknitterbreitenerholung von mehr als etwa 70 Prozent auf, vorzugsweise weist der absorbierende Kern 16 eine Nassknitterbreitenerholung von mehr als etwa 80 Prozent auf und am besten weist der absorbierende Kern 16 eine Nassknitterbreitenerholung von mehr als etwa 90 Prozent auf. Unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 wird der Nassknitterbreitenerholungswert gemäß der folgenden Methode bestimmt.
Alle zu prüfenden absorbierenden Artikel sollten wenigstens zwei Stunden lang in einer kontrollierten Umgebung bei einer Temperatur von 23ºC + 1ºC (73,4ºF + 1,8ºF) und einer relativen Feuchtigkeit von 50 + 2 Prozent akklimatisiert werden.
Der "Nassknitterbreitenerholungs"-Wert wird unter Verwendung einer Vorrichtung 104, welche in Fig. 4 und 5 abgebildet ist, gemessen. Die Vorrichtung 104 ist so ausgelegt, dass sie einen absorbierenden Artikel 106 mit einem Paar von Längsseitenkanten 108 und 110 hält, die mit einem Zwischenraum angeordnet sind. Der absorbierende Artikel 106 weist auch ein Absorptionsmittel 107 mit einem Paar von Längsseitenkanten 109 und 111 auf, die mit einem Zwischenraum angeordnet sind. Die Seitenkanten 109 und 111 können übereinstimmend mit oder nach innen beabstandet sein von den Längsseitenkanten 108 und 110 des absorbierenden Artikels 106.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 ist ein Prüfgerät 112 abgebildet, das in der Lage ist, die Kraft in Gramm zu messen, welche notwendig ist, um den absorbierenden Artikel 106 seitwärts zu knittern. Mit seitwärts ist gemeint entlang der querverlaufenden Y-Achse, welche in Fig. 1 dargestellt ist. Das Prüfgerät 112 umfasst erste und zweite Arme 114 bzw. 116, von welchen nur einer beweglich sein muss. Die ersten und zweiten Arme 114 und 116 sind koaxial ausgerichtet und mit einem Zwischenraum angeordnet. Der Entfernung, durch welche die Arme 114 und 116 voneinander getrennt sind, kann verstellt werden, um die Größe der Vorrichtung 104 und die Größe des absorbierenden Artikels 106, welcher zu prüfen ist, anzupassen. Das Prüfgerät 112 ist in der Lage, wenigstens einen der Arme 114 und/oder 116 in Bezug auf den anderen Arm mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit zu bewegen. Ein übliches Prüfgerät, welches verwendet werden kann, ist ein Sintech® 1/5, welcher von Sintech, einer Abteilung der MTS Systems Corp. mit einem Büro in 1400 Technology Drive, Eden Prairie, MN 55344 erhältlich ist. Ein im Handel erhältliches alternatives Prüfgerät ist ein Instron®-Prüfgerät, erhältlich von der Instron Corporation mit einem Büro in der 100 Royall Street, Canton, MA 02021.
Die Vorrichtung 104 umfasst ein erstes Rahmenelement 118 und ein zweites Rahmenelement 120, welche überlappt sind, um im Zusammenklang zu arbeiten. Das erste Rahmenelement 118 und ein zweites Rahmenelement 120 sind wechselseitig beweglich in Bezug aufeinander. Beide Rahmenelemente 118 bzw. 120 können eine rechtwinkelige Bauform aufweisen. Andere Formen eignen sich ebenso gut. Das erste Rahmenelement 118 weist eine erste Platte 122 mit einer inneren Fläche 124 und einer äußeren Fläche 126 auf. Das erste Rahmenelement 118 weist auch eine zweite Platte 128 mit einer inneren Fläche 130 und einer äußeren Fläche 132 auf. Die ersten und zweiten Platten 122 bzw. 128 sind durch wenigstens zwei Stützelemente 134 und 136 und vorzugsweise durch vier Stützelemente miteinander verbunden.
In Fig. 4 und 5 sind in Wirklichkeit vier Stützelemente vorhanden, aber nur die beiden Stützelemente 134 bzw. 136 sind sichtbar. Die beiden restlichen Stützelemente sind direkt hinter den beiden Stützelementen 134 und 136 und in einem Abstand davon angeordnet. Wenn vier Stützelemente vorhanden sind, können sie auf eine rechtwinkelige Weise angeordnet werden, so dass jedes mit einer Ecke der ersten und zweiten Platten 122 bzw. 128 verbunden ist.
Befestigt an der oder ausgebildet auf der inneren Fläche 130 der zweiten Platte 128 ist eine Schulter 138. Die Schulter 138 kann bogenförmig sein und insbesondere eine halbkreisförmige Bauform mit einem Radius von etwa 76 Millimetern (etwa 3 Zoll) haben. Die halbkreisförmige Bauform der Schulter 138 sollte ein gleichmäßiges Profil aufweisen, das den Mittelabschnitt der Längsseitenkante 110 des absorbierenden Kerns 16 berührt. Die Schulter 138 sollte eine feste Breite in Abhängigkeit von der Stärke des absorbierenden Artikels 16 haben. Die Breite der Schulter 138 wird entlang einer Linie gemessen, welche sich im rechten Winkel zur Ebene des Blatts, das Fig. 4 zeigt, erstreckt. Die Schulter 138 sollte eine Breite von etwa 11 mm für einen absorbierenden Artikel, welcher eine Stärke oder Dicke in einem Bereich von etwa 2 mm bis etwa 7 mm hat, aufweisen. Die Schulter 138 sollte eine Breite oder Stärke von etwa 17 mm aufweisen. Ein Verfahren zum Messen der Stärke eines absorbierenden Artikels 106 ist oben beschrieben.
Sich von der Schulter 138 nach außen erstreckend ist wenigstens ein, vorzugsweise zwei und insbesondere drei oder mehr Wände 140, 142 und 144. Jede Wand 140, 142 und 144 kann an der Schulter 138 und/oder an der zweiten Platte 128 durch ein gemeinsames Befestigungsmittel, wie beispielsweise durch ein Paar von Schrauben 146, wie dargestellt, befestigt werden. Andere Befestigungsmittel, wie beispielsweise Bolzen, Muttern, Nieten, Stifte usw., können ebenfalls verwendet werden, sowie auch Befestigung durch Schweißen, Schmelzen, Kleben usw. Diese und andere Verfahren zum Anbringen oder Befestigen der Wände 140, 142 und 144 an der Schulter 138 und/oder der ersten Platte 122 sind dem Durchschnittsfachmann bekannt.
Die Wände 140, 142 und 144 sollten flexible Elemente sein, um in der Lage zu sein, sich nach außen zu biegen, wenn der absorbierende Artikel 106 dicker wird, wenn er entlang der Y-Achse geknittert wird. Die Wände 140, 142 und 144 können aus einem biegsamen oder biegbaren Material, wie beispielsweise Kunststoff oder Gummi, hergestellt werden oder sie können aus dünnen Stücken von Metall, Holz usw. erzeugt werden. Zum Messen des "Nassknittererholungs"-Werts eines dünnen absorbierenden Artikels, wie einer Hygienebinde, kann jede Wand 140, 142 und 144 ein dünner Kunststoffstreifen mit einer Länge von etwa 89 mm (etwa 3, 5 Zoll), einer Breite von etwa 19 mm (etwa 3/4 Zoll) und einer Stärke von etwa 1,6 mm (etwa 1/16 Zoll) sein. Die genaue Abmessung kann variieren, um mit einem konkreten absorbierenden Artikel übereinzustimmen. Jede Wand 140, 142 und 144 erstreckt sich nach außen zur ersten Platte 122 hin. Die Wände 140, 142 und 144 können parallel zueinander ausgerichtet werden und können mit einem Zwischenraum angeordnet werden, um einander nicht zu stören. In Fig. 4 und 5 sind die Wände 140 und 144 an einer Seite der Schulter 138 befestigt, während die Wand 142 an der gegenüberliegenden Seite der Schulter 138 befestigt ist. Dadurch können die Wände 140, 142 und 144 voneinander versetzt werden.
Das zweite Rahmenelement 120 kann so hergestellt werden, dass es dem ersten Rahmenelement 118 in der Bauform sehr ähnlich oder gleich ist, mit der Ausnahme, dass es eine etwas andere Größe aufweisen muss, damit die beiden Rahmenelemente 118 und 120 überlappt werden können. Mit "überlappt" ist gemeint, dass das erste Rahmenelement 118 auf solch eine Weise mit dem zweiten Rahmenelement 120 zusammengesetzt ist, dass eines sich in Bezug auf das andere bewegen kann, wobei es davon getrennt wird. Das zweite Rahmenelement 120 weist eine dritte Platte 148 mit einer inneren Fläche 150 und einer äußeren Fläche 152 auf. Das zweite Rahmenelement 120 weist auch eine vierte Platte 154 mit einer inneren Fläche 156 und einer äußeren Fläche 158 auf. Die dritten und vierten Platten 148 bzw. 154 sind durch wenigstens zwei Stützelemente 160 bzw. 162 und vorzugsweise durch vier Stützelemente miteinander verbunden. Die vierte Platte 154 ist so bemessen und geformt, dass sie zwischen den ersten und zweiten Platten 122 bzw. 128 des ersten Rahmenelements 118 gleiten kann.
In Fig. 4 und 5 sind in Wirklichkeit vier Stützelemente vorhanden, aber nur die beiden Stützelemente 160 und 162 sind sichtbar. Die beiden restlichen Stützelemente befinden sich direkt hinter den beiden Stützelementen 160 und 162. Wenn vier Stützelemente vorhanden sind, können sie auf eine rechtwinkelige Weise angeordnet werden, so dass jedes mit einer Ecke der dritten und vierten Platten 148 bzw. 154 verbunden ist.
Befestigt an oder ausgebildet auf der inneren Fläche 156 der vierten Platte 154 ist eine Schulter 164. Die Schulter 164 kann bogenförmig sein. Insbesondere kann die Schulter 164 eine halbkreisförmige Bauform haben und sollte eine Breite aufweisen, die gleich ist wie jene, die oben für die Schulter 138 beschrieben wurde. Sich von der Schulter 164 nach außen erstreckend ist wenigstens ein, vorzugsweise zwei und insbesondere drei oder mehr Wände 166, 168 und 170. Jede Wand 166, 168 und 170 kann an der Schulter 164 und/oder an der vierten Platte 154 durch ein gemeinsames Befestigungsmittel, zum Beispiel ein Paar von Schrauben 172, wie dargestellt, befestigt werden. Andere Befestigungsmittel, wie beispielsweise Bolzen, Muttern, Nieten, Stifte usw., können ebenfalls verwendet werden, sowie auch Befestigung durch Schweißen, Schmelzen, Kleben usw. Diese und andere Verfahren zum Anbringen oder Befestigen der Wände 166, 168 und 170 an der Schulter 164 und/oder der vierten Platte 154 sind dem Durchschnittsfachmann bekannt.
Die Wände 166, 168 und 170 können ähnlich oder gleich den oben erwähnten Wänden 140, 142 und 144 sein. Jede Wand 166, 168 und 170 erstreckt sich nach außen zur dritten Platte 148 hin. Die Wände 166, 168 und 170 können parallel zueinander ausgerichtet werden und können mit einem Zwischenraum angeordnet werden, um einander nicht zu stören. In Fig. 4 und 5 sind die Wände 166 und 170 an einer Seite der Schulter 164 befestigt, während die Wand 168 an der gegenüberliegenden Seite der Schulter 164 befestigt ist. Dadurch können die Wände 166, 168 und 170 voneinander versetzt werden.
Die Wände 140, 142 und 144, welche am ersten Rahmenelement 118 befestigt sind, vermaschen sich mit den Wänden 166, 168 und 170, welche am zweiten Rahmenelement 120 befestigt sind, berühren diese aber nicht physisch. Allerdings kann ein tatsächlicher Reibkontakt zwischen den Wänden 140, 142, 144, 166, 168 und 170 auftreten, falls erwünscht, wird aber nicht als vorteilhaft angesehen. Wenn die Wände 140, 142 und 144 sich mit den Wänden 166, 168 und 170 vermaschen oder in sie eingreifen auf eine ähnliche Weise wie wenn die Finger der linken und rechten Hände einer Person zusammenkommen, wird eine Öffnung oder ein begrenzter Bereich gebildet, in welchen der absorbierende Artikel 106 eingeführt werden kann. Der absorbierende Artikel 106 wird zwischen den ersten und zweiten Rahmenelemente 118 bzw. 120 angeordnet. In dieser Position sind die Wände 140, 142, 144, 166, 168 und 170 parallel zueinander ausgerichtet, wobei die Wände 140 und 144 von der Wand 168 versetzt sind, während die Wände 166 und 170 von der Wand 168 versetzt sind. Mit den Wänden 140, 142, 144, 166, 168 und 170 in Eingriff ergeben sich drei Wände, die sich auf jeder Seite des absorbierenden Artikels 106 befinden.
Das erste Rahmenelement 118 weist ferner einen Befestigungsmechanismus 174, wie beispielsweise einen sich nach außen erstreckenden Schaft, auf, der an der äußeren Fläche 132 der ersten Platte 122 befestigt ist. Der Schaft 174 kann am ersten Arm 114 des Prüfgeräts 112 abnehmbar befestigt werden. Gleichermaßen weist das zweite Rahmenelement 120 einen Befestigungsmechanismus 176, wie beispielsweise einen sich nach außen erstreckenden Schaft, auf, der an der äußeren Fläche 152 der dritten Platte 148 befestigt ist. Der Schaft 176 kann am zweiten Arm 116 des Prüfgeräts 112 abnehmbar befestigt werden. Mit der Vorrichtung 104 am Prüfgerät 112 befestigt bewirkt Bewegung von wenigstens einem der Arme 114 und 116 weg vom anderen, dass das erste Rahmenelement 118 sich in Bezug auf das zweite Rahmenelement 120 bewegt. Dadurch nähern sich die Schultern 138 und 164 einander und quetschen die Längsseitenkanten 108 und 110 des absorbierenden Artikels 106, wodurch sie den Artikel 106 bis zu einem vorbestimmten Abstand zwischen den Schultern 138 und 164 knittern.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung 104 zur Bestimmung der Nassknittererholung eines absorbierenden Artikels 106 seitwärts entlang der Y-Achse ist wie folgt:
Erstens wird die Vorrichtung 104 am Prüfgerät 112 vorzugsweise in einer vertikalen Ausrichtung befestigt. Nach ihrer Befestigung werden die ersten und zweiten Rahmenelemente 118 bzw. 120 der Vorrichtung 104 an den beiden Armen 114 und 116 des Prüfgeräts 112 befestigt. Die ersten und zweiten Rahmenelemente 118 bzw. 120 werden eingestellt, um mit einem vorbestimmten Zwischenraum, zum. Beispiel 102 mm (etwa 4 Zoll), beabstandet zu werden. Diese Einstellung erlaubt es dem absorbierenden Artikel 106, zwischen den ersten und zweiten Rahmenelemente 118 bzw. 120 angeordnet zu werden, während er noch in einem ebenen oder nicht geknickten Zustand ist. Eine vorgeeichte Messdose, zum Beispiel eine 22,7 kg (50 Pfund)- Spannungs/Druckmessdose im Maßstab 1 : 1, wird verwendet.
Zweitens sollten jegliche Flügel, Klappen, Streifen, Schlaufen oder Anhängsel, welche am absorbierenden Artikel 106 befestigt oder einstückig damit ausgebildet sein können, entfernt werden, bevor der absorbierende Artikel 106 geprüft wird. Derartige sich seitlich erstreckende Flügel, Klappen, Streifen, Schlaufen oder Anhängsel können vor der Prüfung entfernt werden, indem sie entlang einer ungefähr parallelen Linie zu den Längsseitenkanten 108 und 110 des absorbierenden Artikels 106 abgeschnitten werden.
Drittens sollte der Abziehstreifen entfernt werden und sollte der Kleidungskleber unter Verwendung von Maisstärke oder Talk blockiert werden.
Viertens wird die Breite des Absorptionsmittels 107 gemessen, dann wird es mit 25 Millilitern (ml) von 0,9 Gewichtsprozent Salzlösung oder alternativerweise Wasser benetzt. Dies kann erfolgen durch Gießen der Salzlösung auf die Mitte der körperseitigen Fläche des absorbierenden Artikels 106 mit einer Geschwindigkeit, die langsam genug ist, um zu erlauben, dass die gesamte Salzlösung durch den Artikel 106 absorbiert wird.
Fünftens wird der benetzte absorbierende Artikel 106 innerhalb von 5 Minuten nach dem anfänglichen Befall in der Vorrichtung 104 zentriert, wie in Fig. 4 angezeigt.
Sechstens wird die Messdose des Prüfgeräts 112 gemäß den Herstelleranweisungen auf Null eingestellt.
Siebtens wird dann das Prüfgerät 112 betätigt, was bewirkt, dass die Arme 114 und 116 getrennt werden, was bewirkt, dass die Längsseitenkanten 108 und 110 des absorbierenden Artikels 106 zwischen den Schultern 138 und 164 zueinander geknittert werden. Die Knitterkraft wird an die Hygienebinde 106 angelegt, bis die Breite des Absorptionsmittels 107 an ihrem engsten Punkt etwa 40% des ursprünglichen Abmessungswerts vor dem Knittern ist.
Nach dem Knittern des absorbierenden Artikels 106 werden die Arme 114 und 116 des Prüfgeräts 112 in ihre ursprüngliche Vorprüfposition zurückgezogen. In dieser Position berührt die Längsseitenkante 110 des absorbierenden Artikels 106 die erste Schulter 138 und die gegenüberliegende Längsseitenkante 108 ist mit einem Zwischenraum von der zweiten Schulter 164 angeordnet. Diese Anordnung erlaubt es dem absorbierenden Artikel 106, sich frei zu seiner ursprünglichen Querabmessung hin zu erholen. Nach etwa 30 Sekunden wird die Erholungsbreite des Absorptionsmittels 107 in Millimetern gemessen. Die Erholungsbreite ist der Abstand zwischen den Längsseitenkanten 109 und 111 des Absorptionsmittels 107. Der "Nassknittererholungs"-Wert ist die gemessene Erholungsbreite geteilt durch die ursprüngliche Breite vor dem Knittern multipliziert mit 100%. Dies kann durch die Formel:
Nassknittererholungsbreite/Absorptionsmittelbreite vor dem Knittern · 100%
dargestellt werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 und 7 ist ein anderes Ausführungsbeispiel des absorbierenden Artikels dargestellt, welcher als eine Hygienebinde 200 veranschaulicht wird. Die Hygienebinde 200 umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 212, eine flüssigkeitsundurchlässige Hemmschicht 214 und einen absorbierenden Kern 216. Die Abdeckung 212, die Hemmschicht 214 und der absorbierende Kern 216 sind dieselben wie oben in Fig. 1-3 beschrieben. Die Abdeckung 212 und die Hemmschicht 214 erstrecken sich über den absorbierenden Kern 216 in einer sich berührenden Beziehung hinaus und sind miteinander versiegelt, um einer Peripherie 218 der Hygienebinde 200 zu definieren. Der absorbierenden Kern 216 ist im Allgemeinen eine mehrlagige Struktur mit einer ersten absorbierenden Lage 220 und einer zweiten absorbierenden Lage 222. Der absorbierende Kern 216 hat einen Nassknittererholungswert, wie oben beschrieben, von mehr als etwa 70%, vorzugsweise von mehr als etwa 80% und insbesondere Von mehr als etwa 90%. Die ersten und zweiten absorbierenden Lagen 220 und 222 weisen im Allgemeinen eine Stundenglasbauform mit benachbarten äußeren Begrenzungen 221 bzw. 223 auf.
Die erste absorbierende Lage 220 umfasst eine innere Begrenzung 224, die eine Aufnahmeöffnung 226 begrenzt. Die Aufnahmeöffnung 226 erstreckt sich durch die erste absorbierende Lage 220 und erlaubt der zweiten absorbierenden Lage 222, in direkter Flüssigkeitsverbindung mit der Abdeckung 212 zu sein, so dass Flüssigkeiten, die sich auf der Abdeckung 212 absetzen, rasch in die zweite absorbierende Lage 222 aufgenommen werden. Die Abdeckung 212 kann mit der zweiten absorbierenden Lage 222 durch die Aufnahmeöffnung 226 unter Verwendung eines Klebstoffs oder anderes Befestigungsmittels (nicht dargestellt) verbunden werden. Da die erste absorbierende Lage Flaum- Holzzellstoff mit einer Stärke im Allgemeinen von weniger als etwa 3 Millimetern umfasst, muss die Abdeckung 212 nicht an der zweiten absorbierende Lage 222 befestigt werden, um eine rasche Flüssigkeitsaufnahme durch die zweite absorbierende Lage 222 bereitzustellen. Die Aufnahmeöffnung 226 stellt ein Mittel bereit, durch welches Flüssigkeiten, welche die Abdeckung 212 berühren, durch die Aufnahmeöffnung 226 schneller zur zweiten absorbierenden Lage 222 hinunter wandern können und eine geringere Neigung aufweisen, sich auf der Oberfläche der Abdeckung 212 zu sammeln. Die Aufnahmeöffnung dient dazu, bedeutende Mengen ausgeschiedener Flüssigkeit zu sammeln und an die zweite absorbierende Lage 222 zu verteilen. Solche Flüssigkeiten können im Allgemeinen in Güssen oder langsam über lange Zeiträume ausgeschieden werden. Demgemäß muss die Aufnahmeöffnung 226 fähig sein, Flüssigkeit schnell aufzunehmen und vom Flüssigkeitskontaktpunkt zu anderen Teilen des absorbierenden Kerns 216 und vorzugsweise zur zweiten absorbierenden Lage 222 zu befördern.
Die Form, Größe und Position der Aufnahmeöffnung 226 ist wichtig für die Wirksamkeit des absorbierenden Kerns 216, ausgeschiedene Flüssigkeiten rasch aufzunehmen. Gemäß, der vorliegenden Erfindung weist die Aufnahmeöffnung 226 so eine Länge, gemessen entlang der Längsachse X-X, und so eine Breit e, gemessen entlang der Querachse Y-Y, auf, dass das Verhältnis der Länge zur Breite größer ist als Eins. Wünschenswerterweise ist das Verhältnis Länge zu Breite größer als etwa 2 und vorzugsweise ist das Verhältnis Länge zu Breite größer als etwa 4. Die Aufnahmeöffnung 226 ist auf der Hygienebinde im Wesentlichen an der Stelle oder in der Nähe des Flüssigkeitsausscheidungspunktes angeordnet, so dass sie in der Lage ist, derartige Flüssigkeiten in ihrem Kontaktbereich schnell aufzunehmen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, das in Fig. 6 und 7 veranschaulicht ist, ist die Aufnahmeöffnung 226 sowohl entlang der X-Achse als auch der Y-Achse mittig ausgerichtet.
Die Größe der Aufnahmeöffnung 226 kann im Allgemeinen als ein Prozentsatz der Oberfläche der ersten absorbierenden Lage 220 ausgedrückt werden, da dies eigentlich die Ausgangsfläche begrenzt, welche für die Flüssigkeitsabsorption verfügbar ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die Fläche der Aufnahmeöffnung 226 vorzugsweise weniger als etwa 50% der Gesamtoberfläche der ersten absorbierenden Lage 220. Die "Gesamtoberfläche" der ersten absorbierenden Lage 220 wird gemessen, als ob die Aufnahmeöffnung 226 nicht vorhanden wäre, und die erste absorbierende Lage 220 ist ähnlich der in Fig. 1-3 veranschaulichten. Insbesondere umfasst die Fläche der Aufnahmeöffnung 226 weniger als etwa 40% der Gesamtoberfläche der ersten absorbierenden Lage 220, wobei weniger als etwa 25% am meisten bevorzugt werden. Die Aufnahmeöffnung 226 kann jede gewünschte Form aufweisen, welche mit der Absorptionserfordernis des absorbierenden Kerns 216 vereinbar ist und den Erfordernissen bezüglich des oben beschriebenen Verhältnisses Länge zu Breite entspricht. Zum Beispiel kann die Aufnahmeöffnung 226 rechtwinkelig, rechteckig, stundenglasförmig, hundeknochenförmig oder elliptisch sein. Es versteht sich, dass die Aufnahmeöffnung 226 eine Mehrzahl von kleineren Öffnungen sein kann, welche so angeordnet sind, dass sich wenigstens ein Abschnitt der Gesamtfläche der Öffnung in der Nachbarschaft des Flüssigkeitsausscheidungspunkts befindet, um in der Lage zu sein, solche Flüssigkeiten in ihrem Kontaktbereich (nicht dargestellt) rasch aufzunehmen.
Die Hygienebinde 200 umfasst auch zwei längliche Streifen 228 und 229 von Kleidungskleber, welche den oben für den Kleidungskleber 24 und 25 beschriebenen ähnlich sind. Ein lösbares Abziehpapier 230 schützt die beiden Kleidungsklebestreifen 228 und 229 vor der Verwendung vor Verschmutzung. Das Abziehpapier ist ähnlich dem oben für den Abziehstreifen 26 beschriebenen.

Vergleichsbeispiele 1-5

Es wurden Werte für die Nassknittererholung von verschiedenen Hygienebinden mit einer Dicke von mehr als 5 Millimetern geprüft, wie oben beschrieben. Die Ergebnisse scheinen in der folgenden Tabelle I auf. Tabelle I
¹ New Freedom® Maxi erhältlich von Kimberly-Clark Corporation.
² KOTEX® Maxi erhältlich von Kimberly-Clark Corporation.
³ Always Ultra erhältlich von Procter & Gamble Company.
&sup4; Always Compact erhältlich von Procter & Gamble Company.
&sup5; Stayfree® SurFit Maxi mit fest angesteckten Flügeln erhältlich von Personal Products Company, eine Abteilung von McNeil-PPC.

Beispiele 6-9

Zwei Hygienebinden wurden gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt. Die Codes S und T wiesen jeder eine Abdeckung und eine 470 gsm schwere geprägte erste absorbierende Flaum-Holzzellstofflage mit einer mittig angeordneten elliptischen Aufnahmeöffnung mit einer Länge von 100 cm und einer Breite von 25 cm auf. Die zweite absorbierende Lage setzte sich aus 6 Lagen von 35 gsm aus einem UKDLG-Material zusammen. Die Hemmschicht war ein Polyethylenfilmmaterial von 0,0254 mm (1 Milli-Zoll). Zwei Linien von Kleidungskleber waren auf der Kleidungsseite der Hemmschicht, welche mit Maisstärke blockiert wurden, um die Nassknittererholung gemäß der zuvor dargelegten Methode zu bestimmen.
Die Nassknittererholungswerte für diese Hygienebinde sind in der folgenden Tabelle II angegeben. Tabelle II
Aus diesen Daten geht klar hervor, dass der absorbierende Artikel, der einen Flaum-Holzzellstoff als wenigstens eine der absorbierenden Lagen aufweist und gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, eine bessere Nassknitterfestigkeit im Vergleich zu anderen in der Technik bekannten absorbierenden Artikeln an den Tag legt.

Claims

1. Absorbierender Artikel umfassend:

a) eine flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung (12);

b) eine flüssigkeitsundurchlässige Hemmschicht (14) und

c) einen absorbierenden Kern (16), der zwischen der Abdeckung (12) und der Hemmschicht (14) angeordnet ist, wobei der absorbierende Kern (16) eine erste absorbierende Lage (20) und eine zweite absorbierende Lage (22) aufweist, wobei die erste absorbierende Lage (20) im Wesentlichen einen Flaum-Holzzellstoff mit einer inneren Begrenzung umfasst, die eine Aufnahmeöffnung (226) begrenzt, wobei die Aufnahmeöffnung (226) ein Verhältnis Länge zu Breite aufweist, welche größer ist als Eins, wobei die absorbierende Lage (22) im Wesentlichen aus einem elastischen Zellulosematerial besteht, und wobei der absorbierende Kern (16) eine Nassknitterbreitenerholung von mehr als etwa 70% aufweist.

2. Absorbierender Artikel gemäß Anspruch 1, wobei die erste absorbierende Lage (20) eine erste äußere Begrenzung (21) aufweist und die zweite absorbierende Lage (22) eine zweite äußere Begrenzung (23) aufweist.

3. Absorbierender Artikel gemäß Anspruch 2, wobei ersten und zweiten äußeren Begrenzungen (21, 23) koextensiv sind.

4. Absorbierender Artikel gemäß Anspruch 2, wobei die erste äußere Begrenzung (21) sich über die zweite äußere Begrenzung (23) erstreckt.

5. Absorbierender Artikel gemäß Anspruch 1, wobei die erste absorbierende Lage (20) weniger als 10% eines polymeren Materials in den Flaum-Holzzellstoff beinhaltet.

6. Absorbierender Artikel gemäß Anspruch 1, wobei die erste absorbierende Lage (20) im Wesentlichen aus einem Flaum-Holzzellstoff besteht.

7. Absorbierender Artikel gemäß Anspruch 1, wobei die erste absorbierende Lage (20) eine Dichte in einem Bereich von etwa 0,03 g/cm³ bis etwa 0,25 g/cm³ aufweist.

8. Absorbierender Artikel gemäß Anspruch 1, wobei die erste absorbierende Lage (20) eine Dichte in einem Bereich von etwa 0,05 g/cm³ bis etwa 0,2 g/cm³ aufweist.

9. Absorbierender Artikel gemäß Anspruch 7, wobei der absorbierende Artikel eine Dicke von mehr als 5 Millimeter aufweist und die erste, absorbierende Lage (20) eine Dicke von weniger als etwa 3 Millimeter aufweist.

10. Absorbierender Artikel gemäß Anspruch 1, wobei die Abdeckung (12) und die Hemmschicht (14) sich über den absorbierenden Kern (16) hinaus erstrecken, um eine Peripherie des absorbierenden Artikels zu bilden.

11. Absorbierender Artikel gemäß Anspruch 1, wobei das Aufnahmeöffnungsverhältnis größer als 2 ist.

12. Absorbierender Artikel gemäß Anspruch 1, wobei das Aufnahmeöffnungsverhältnis größer als etwa 4 ist.

13. Absorbierender Artikel gemäß Anspruch 1, wobei die zweite absorbierende Lage (22) ein ungekrepptes, durchluftgetrocknetes Zelluloseblatt ist.

14. Hygienebinde umfassend einen absorbierenden Artikel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13.

15. Hygienebinde gemäß Anspruch 14, wobei die Nassknitterbreitenerholung mehr als etwa 80% beträgt.

16. Hygienebinde gemäß Anspruch 14, wobei die Nassknitterbreitenerholung mehr als etwa 90% beträgt.

17. Hygienebinde gemäß Anspruch 14, wobei die Aufnahmeöffnung (226) in Längsrichtung entlang einer zentralen Längsachse der Hygienebinde angeordnet ist.

18. Hygienebinde gemäß Anspruch 14, wobei die Hygienebinde eine Dicke von mehr als 5 Millimeter aufweist.