DE69711051T2 - Verfahren und vorrichtung zur aufrechterhaltung der elektrischen stromversorgung in einem elektrischen mehrphasigen energieverteilungsnetz - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur aufrechterhaltung der elektrischen stromversorgung in einem elektrischen mehrphasigen energieverteilungsnetz

Info

Publication number
DE69711051T2
DE69711051T2 DE69711051T DE69711051T DE69711051T2 DE 69711051 T2 DE69711051 T2 DE 69711051T2 DE 69711051 T DE69711051 T DE 69711051T DE 69711051 T DE69711051 T DE 69711051T DE 69711051 T2 DE69711051 T2 DE 69711051T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
network
fault
earth
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69711051T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69711051D1 (de
Inventor
Luc Berthet
Volker Leitloff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Electricite de France SA
Original Assignee
Electricite de France SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Electricite de France SA filed Critical Electricite de France SA
Application granted granted Critical
Publication of DE69711051D1 publication Critical patent/DE69711051D1/de
Publication of DE69711051T2 publication Critical patent/DE69711051T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/26Arrangements for eliminating or reducing asymmetry in polyphase networks
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E40/00Technologies for an efficient electrical power generation, transmission or distribution
    • Y02E40/50Arrangements for eliminating or reducing asymmetry in polyphase networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)
  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft mehrphasige elektrische Energieversorgungsnetze und sie betrifft insbesondere ein Verfahren zum Aufrechterhalten der elektrischen Energieversorgung in Anwesenheit einer Störung auf einer fehlerhaften Phase einer Ausspeisungsleitung solcher Netze und eine Vorrichtung zum Einsetzen eines solchen Verfahrens.
  • Die Aufrechterhaltung der elektrischen Energieversorgung ist ein Vorgang, mit welchem die Betreiber der Versorgungsnetze die fehlerhafte Ausspeisungsleitung in Anwesenheit solcher Störungen, welche eine Phase beeinträchtigen, nicht abschalten, um die Benutzer nicht zu stören. In der Tat ist das Netz mit Vorrichtungen ausgestattet, und zwar insbesondere Transformatoren, welche ermöglichen, die einphasigen Störungen nicht nach hinten an die Benutzer weiterzugeben.
  • Einphasige vorübergehende Störungen, d. h. solche, die nicht von der sich selbst behebenden Art oder nur flüchtig sind, und welche eine Phase des Netzes beeinträchtigen, sind unter anderem bedingt durch eine fehlerhafte Isolierung zwischen einer Phase und der Erde, das Vorhandensein fehlerhafter Transformatoren oder durch Leitungsbrüche, welche Störungen in der Erdung hervorrufen.
  • Diese Störungen führen zu einem Fehlerstrom, welcher eine erhebliche Erhöhung der Spannung in der Nähe des fehlerhaften Netzbereiches hervorrufen kann.
  • Obwohl diese Störungen nicht an die an das Netz angeschlossenen Benutzer weitergegeben werden, stellt diese Spannungserhöhung eine erhebliche Gefahr für die Umwelt (Brandgefahr), für das Material des Netzes oder für Personen, die sich in der Nähe des betreffenden Bereiches befinden (Möglichkeit eines elektrischen Schlags) dar.
  • In den symmetrischen Netzen ist der Nullleiter des Netzes mit der Erde durch eine Kompensationsspule verbunden, die auch "Petersenspule" genannt wird. Diese Spule ermöglicht, den Fehlerstrom zu minimieren, der durch schwach resistive Störungen mit Übergangscharakter erzeugt wird.
  • In der Tat ist es möglich, durch Einwirkung auf den Wert der Induktanz der Spule den in der Spule fließenden "reaktiven" Strom derart zu verändern, dass der "kapazitive Strom des Netzes", der in dem äquivalenten Widerstand der Störung zwischen der fehlerhaften Phase und der Erde des Netzes fließt, ausgeglichen wird.
  • Diese Art der Erdung des Nullleiters. des Netzes ermöglicht folglich, den Fehlerstrom erheblich zu begrenzen. Es wird somit den Betreibern des elektrischen Versorgungsnetzes ermöglicht, die elektrische Energieversorgung in dem Netz während der Phasen der Erfassung und der Behebung der Störung aufrechtzuerhalten.
  • Ein weiteres Beispiel für eine Vorrichtung zur Behebung von Störungen durch Erdung ist in der FR-A-2 573 256 beschrieben, in weicher bei Erfassung einer Störung auf einer Ausspeisungsphase mit mittlerer Spannung eines Netzes ein Shunt-Schalter (Nebenschlusswiderstandsschalter) kurzzeitig geschlossen wird, um die fehlerhafte Phase zu erden, was den Fehlerstrom aufhebt, der sich in dem Netz, das dem Shunt- Schalter nachgeschaltet ist, ausbreitet.
  • Diese Aufrechterhaltung der Versorgung birgt allerdings Risiken, wenn resistivere Störungen auftreten, welche mit einer Spannungserhöhung in der Nähe der relativ starken Störung einhergehen.
  • Um diesem Nachteil abzuhelfen, empfehlen die Betreiber des französischen elektrischen Energieversorgungsnetzes, die fehlerhafte Phase direkt oder durch einen "Shunt"-Widerstand in der Größenordnung einiger Ohm im zweistelligen Bereich zu erden, um die Störung in dem Netz kurzzuschließen und den Fehlerstrom so zu verringern bzw. zu beseitigen. Diese Lösung kann für symmetrische Netze und auch für Netze eingesetzt werden, deren Nullleiter durch eine schwache Impedanz geerdet ist, indem diese Impedanz während der Aufrechteerhaltung der Versorgung abgeschaltet wird, wobei in diesem Fall die gestörte Phase direkt mit der Erde ohne "Shunt"- Widerstand" verbunden wird. So wird der Spannungsanstieg in der Nähe der Störung stark begrenzt.
  • Diese Lösung ist relativ leicht durchführbar, aber sie ist nicht immer wirksam bei bestimmten schwach resistiven Störungen aufgrund des durch den Ladestrom bedingten Spannungsabfalls in der Leitung, oder im Falle von stark resistiven Störungen, die beispielsweise durch einen Abfall oder einen Bruch eines Stromleiters ausgelöst werden. Diese Störungen können dann einen erheblichen Spannungsanstieg in der Nähe der Störung verursachen.
  • Die Aufrechterhaltung der Versorgung ist in diesem Fall somit nicht zu befürworten.
  • Folglich birgt die Aufrechterhaltung der elektrischen Energieversorgung in einem Netz, in dem eine Phase fehlerhaft ist, derzeit nicht unerhebliche Risiken.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Aufrechterhaltung der elektrischen Energieversorgung bereitzustellen, welches ermöglicht diesen Nachteilen abzuhelfen, und welches die Überprüfung der Beseitigung des Fehlerstroms anhand von elektrischen Größen ermöglicht, die nach der Erdung der fehlerhaften Phase zur Verfügung stehen.
  • Sie hat somit ein Verfahren zum Aufrechterhalten der elektrischen Energieversorgung in einem mehrphasigen elektrischen Energieversorgungsnetz in Anwesenheit einer Störung auf einer fehlerhaften Phase einer Ausspeisungsleitung des Netzes zum Gegenstand, mit den Schritten des Erfassens der Störung und der Erdung der fehlerhaften Phase derart, dass der Fehlerstrom, der sich in dem Netz unter der Wirkung der Störung ausbreitet, entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass es außerdem die Schritte der Berechnung eines Asymmetriestromes, der sich aus einem Ungleichgewicht zwischen den Phasen der Leitung ergibt, und der eine erste repräsentative Komponente für das Ungleichgewicht in Abwesenheit der Störung und eine zweite repräsentative Komponente für den Fehlerstrom aufweist, und der Berechnung der Differenz zwischen dem Wert des Asymmetriestromes und einem Schwellenwert umfasst, der ausgehend von dem Wert des Asymmetriestromes der Ausspeisungsleitung oder des Netzes in Abwesenheit der Störung bestimmt wird, so dass die Aufhebung des Fehlerstromes überprüft und das Aufrechterhalten der elektrischen Energieversorgung durchgeführt wird, wenn der berechnete Wert des Asymmetriestromes kleiner als der Schwellenwert ist.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform werden nach dem Schritt der Erdung der fehlerhaften Phase nacheinander erste und zweite Messungen einerseits eines Reststromes, der sich in dem Netz verbreitet, und andererseits der Spannung, die zwischen dem Nulleiter des Netzes und der Erde vorhanden ist, durchgeführt, wobei die ersten und zweiten Messungen jeweils für einen Widerstandswert eines Widerstandselementes, das in Reihe auf einer Leitung zur Erdung der fehlerhaften Phase angeschlossen ist, durchgeführt werden, und dass der Asymmetriestrom ausgehend von dem Wert berechnet wird, der sich aus den ersten und zweiten Messungen ergibt.
  • Gemäß einer Eigenschaft der Erfindung ist der gemessene Reststrom der Reststrom, der sich in der Ausspeisungsleitung mit der fehlerhaften Phase ausbreitet.
  • Gemäß einer weiteren Eigenschaft der Erfindung ist der gemessene Reststrom der gesamte Reststrom des Netzes.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden nach dem Schritt der Erdung der fehlerhaften Phase nacheinander erste und zweite Messungen einerseits eines Erdstromes, der sich in einer Erdungsleitung der fehlerhaften Phase ausbreitet, und andererseits der Spannung, die zwischen dem Nulleiter des Netzes und der Erde vorhanden ist, durchgeführt, wobei die ersten und zweiten Messungen jeweils für einen Widerstandswert eines Widerstandselementes, das in Reihe auf der Leitung zur Erdung angeschlossen ist, durchgeführt werden, und dass der Asymmetriestrom ausgehend von den Werten berechnet wird, die sich aus den ersten und zweiten Messungen ergeben.
  • Gemäß einer weiteren Eigenschaft der Erfindung werden die ersten Messungen für einen Nullwert des Widerstandes des Widerstandselementes durchgeführt.
  • Die Erfindung hat ebenfalls eine Vorrichtung zum Aufrechterhalten der elektrischen Energieversorgung in einem mehrphasigen elektrischen Energieversorgungsnetz in Anwesenheit einer Störung auf einer fehlerhaften Phase einer Ausspeisungsleitung des Netzes zum Gegenstand, mit Vorrichtungen zur Erfassung der Störung und der fehlerhaften Phase und selektiven Vorrichtungen zum Anschluss der fehlerhaften Phase an die Erde derart, dass der Fehlerstrom, der sich in dem Netz unter der Wirkung der Störung ausbreitet, entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem erste Vorrichtungen zur Berechnung eines Asymmetriestromes, der sich aus einem Ungleichgewicht zwischen den Phasen der Leitung ergibt, und der eine erste repräsentative Komponente für das Ungleichgewicht in Abwesenheit der Störung und eine zweite repräsentative Komponente für den Fehlerstrom aufweist, und zweite Vorrichtungen zur Berechnung der Differenz zwischen dem Wert des Asymmetriestromes, der von den ersten Berechnungsvorrichtungen geliefert wird, und einem Schwellenwert umfasst, der ausgehend von dem Wert des Asymmetriestromes der Leitung oder des Netzes in Abwesenheit der Störung bestimmt wird, so dass die Aufhebung des Fehlerstromes im Hinblick auf die Ermöglichung des Aufrechterhaltens der elektrischen Energieversorgung überprüft wird, wenn der berechnete Wert des Asymmetriestromes kleiner als der Schwellenwert ist.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform dieser Vorrichtung weisen die ersten Berechnungsvorrichtungen ein erstes Organ zur Messung eines Reststromes, der sich in dem Netz verbreitet, und ein zweites Organ zur Messung der Spannung, die zwischen dem Nulleiter des Netzes und der Erde vorhanden ist, auf, welche an eine zentrale Verarbeitungseinheit angeschlossen sind, die einen Umschalter zum Anschluss eines Widerstandselementes in Reihe in einer Leitung zur Erdung der fehlerhaften Phase fernsteuert, und in der ein Berechnungsalgorithmus für den Asymmetriestrom ausgehend von den ersten und zweiten Werten, die von den ersten und zweiten Messorganen geliefert werden, gespeichert ist, wobei die zweiten Werte den nach dem Anschluss des Widerstandselementes durchgeführten Messungen entsprechen.
  • Gemäß einer ersten Eigenschaft der Erfindung ist das erste Messorgan in der Ausspeisungsleitung angeordnet.
  • Gemäß einer weiteren Eigenschaft der Erfindung ist das erste Messorgan in einer Versorgungsleitung für ein Sammelschienensystem zur Versorgung einer Anordnung von Ausspeisungsleitungen des Netzes im Hinblick auf die Messung des gesamten Reststromes des Netzes angeordnet.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen die ersten Berechnungsvorrichtungen ein erstes Messorgan für einen Erdstrom, der sich in den Anschlussvorrichtungen an die Erde der fehlerhaften Phase ausbreitet, und ein zweites Messorgan für die Spannung, die zwischen dem Nulleiter des Netzes und der Erde vorhanden ist, auf, welche an eine zentrale Verarbeitungseinheit angeschlossen sind, die einen Umschalter zum Anschluss eines Widerstandselementes in Reihe auf den Vorrichtungen zum Anschluss an die Erde der fehlerhaften Phase fernsteuert, und in der ein Berechnungsalgorithmus für den Asymmetriestrom ausgehend von den ersten und zweiten Messwerten, die von den ersten und zweiten Messorganen geliefert werden, gespeichert ist, wobei die zweiten Messwerte den nach dem Anschluss des Widerstandselementes durchgeführten Messungen entsprechen.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden, nur beispielhaft gegebenen Beschreibung hervorgehen, welche unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen gemacht ist, in welchen:
  • - Abb. 1 den Stromkreis darstellt, der einem dreiphasigen elektrischen Energieversorgungsnetz entspricht;
  • - Abb. 2 das Netz der Abb. 1 darstellt, welches mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufrechterhalten der elektrischen Energieversorgung ausgestattet ist;
  • Abb. 3 ein Organigramm ist, welches die verschiedenen Phasen des erfindungsgemäßen Verfahrens andeutet;
  • - Abb. 4 das Netz der Abb. 1 darstellt, das mit einer Vorrichtung zum Aufrechterhalten der Energieversorgung gemäß einer weiteren Ausführungsform ausgestattet ist; und
  • - Abb. 5 das Netz der Abb. 1 darstellt, das mit einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet ist.
  • In Abb. 1 ist der Stromkreis dargestellt, der einem dreiphasigen elektrischen Energieversorgungsnetz entspricht.
  • Die Versorgungsstelle des Netzes ist von einer dreiphasigen Spannungsquelle gebildet, welche über eine Versorgungsleitung ein Sammelschienensystem 10, 12 und 14 versorgt, mit welchem die Ausspeisungsleitungen des Netzes verbunden sind.
  • In dieser Abbildung bezeichnen V1, V2 und V3 jeweils die von der Versorgungsstelle eingespeisten Spannungen, I1, I2 und I 3 bezeichnen den von dieser Versorgungsstelle gelieferten Strom, Irest bezeichnet den Gesamtreststrom am Ausgang der Versorgungsstelle, welcher dem Gesamtreststrom des Netzes entspricht, Di bezeichnet die Ausspeisungsleitung Nr. 1 und Iresi bezeichnet den Reststrom der Ausspeisungsleitung Nr. i.
  • Außerdem bezeichnen Y1Gi, Y2Gi und Y3Gi die Phase-Erde-Gesamtadmittanzen jeder der drei Ausspeisungsphasen Nr. i.
  • Der Nullleiter N des Netzes ist über eine reaktive Admittanz-Kompensationsspule YNG oder über eine Impedanz mit einem geringen Wert mit der Erde verbunden.
  • Die nachfolgende Beschreibung betrifft die Art der Erdung, die über eine Kompensationsspule durchgeführt wird.
  • In dem Fall einer Erdung über eine schwache Impedanz wird die Impedanz in der Erdungsleitung während der Aufrechterhaltung der Versorgung abgeschaltet.
  • Unter Berücksichtigung, dass der resistive Teil der Phase-Erde-Admittanzen im Vergleich zu dem kapazitiven Teil vernachlässigbar ist, wenn eine einphasige Störung auf einer der Phasen auftritt, gleicht der reaktive Strom ING, der diese Kompensationsspule durchfließt, den kapazitiven Strom des Netzes aus, was den durch die Störung erzeugten Fehlerstrom begrenzt.
  • Wie zuvor erwähnt, ist es mit dieser Art der Erdung des Nullleiters möglich, die elektrische Energieversorgung in Anwesenheit einer einphasigen Störung in Anbetracht des relativ niedrigen Wertes des Fehlerstromes aufrechtzuerhalten.
  • Das Aufrechterhalten der Versorgung kann in dem Fall schwach resistiver Störungen in Anbetracht des durch den Ladestrom bedingten Spannungsabfalls in der Leitung, oder im Falle von stark resistiven Störungen, die beispielsweise durch den Bruch oder den Abfall in einem Stromleiter einer Ausspeisungsleitung ausgelöst werden, dennoch eine Gefahr darstellen.
  • In Abb. 2 ist der Stromkreis dargestellt, der dem Versorgungsnetz der Abb. 1 entspricht, wobei er mit einer Vorrichtung ausgestattet ist, welche ermöglicht diesem Nachteil abzuhelfen und während des Auftretens einer solchen einphasigen Störung das Aufrechterhalten der elektrischen Energieversorgung zu steuern.
  • In dieser Abb. 2 ist zu sehen, dass das Netz, welches identisch mit demjenigen der Abb. 1 ist, mit einem Umschalter 16 mit drei Zuständen ausgestattet ist, welcher über eine Erdungsleitung 18 an die Erde angeschlossen ist, und welcher ermöglicht, selektiv jede der Schienen 10, 12 und 14 im Hinblick auf die Erdung der fehlerhaften Phase an die Erde anzuschließen.
  • Der Umschalter 16 wird von einer zentralen Verarbeitungseinheit 20 ferngesteuert, welche an ein Messorgan 22 für die zwischen dem Nullleiter N und der Erde des Netzes vorhandene Spannung VNG und an eine Gruppe von Messorganen 24 1 ... 24i für den in jeder Ausspeisungsleitung D1, ... Di fließenden Reststrom angeschlossen ist.
  • Die zentrale Verarbeitungseinheit 20 ist von der bekannten Art und wird daher nachfolgend nicht in Einzelheiten beschrieben.
  • Bei Auftreten einer resistiven einphasigen Störung auf einer Phase einer Ausspeisungsleitung, beispielsweise auf der Ausspeisungsleitung D1, wird diese Störung von der zentralen Verarbeitungseinheit 20 erfasst, welche den Umschalter 16 ansteuert, um diese fehlerhafte Phase mit der Leitung 18 zum Anschluss an die Erde zu verbinden.
  • In dieser Abb. 2 ist die Phase, welche der Schiene 14 entspricht, fehlerhaft und geerdet.
  • Vorteilhafterweise wird das Umschalten des Umschalters 16 nach einer Verzögerung durchgeführt, welche ausreichend ist, um die eventuelle Selbstbehebung der Störung abzuwarten, in dem Fall, wo diese Störung von der "flüchtigen" Art ist. So wird der Anschluss an die Erde der fehlerhaften Phase nur in dem Fall von permanenten Störungen durchgeführt.
  • In Abb. 2 ist zu sehen, dass die Leitung 18 zum Anschluss der fehlerhaften Phase an die Erde zwei parallele Stränge aufweist, nämlich einen ersten Strang 25 zum direkten Anschließen der fehlerhaften Phase an die Erde und einen Strang 26 zum Anschließen an die Erde mittels eines Widerstandes 27.
  • Jeder der Stränge 25 und 26 ist mit einem Umschalter, jeweils 28 und 30, versehen, der von der zentralen Verarbeitungseinheit 20 ferngesteuert wird, um den Anschluss der fehlerhaften Phase an die Erde entweder direkt mittels des ersten Stranges 25 oder mittels des Widerstandes 27 durchzuführen.
  • Es ist festzustellen, dass die beiden Umschalter 28 und 30 abwechselnd funktionieren, so dass wenn einer dieser Umschalter geöffnet ist, der andere geschlossen ist. Es ist festzustellen, dass der Widerstand 27 einen an die beabsichtigte Benutzung angepassten Wert aufweist, wie es nachfolgend in Einzelheiten beschrieben wird, beispielsweise einen Wert nahe 100 Ohm für ein symmetrisches Netz und nahe 8 Ohm im Falle einer Erdung durch eine schwache Impedanz.
  • Der Kurzschlussstrom, der in der Leitung 18 zum Anschluss an die Erde fließt, erzeugt eine Spannung zwischen der fehlerhaften Phase und der Erde auf der Höhe der Versorgungsstelle, welche einen Teil des durch den Ladestrom in der Leitung bedingten Spannungsabfalls kompensiert.
  • Da der Spannungsanstieg an der Stelle der Störung abhängig von dem Spannungsabfall in der fehlerhaften Phase ist, ermöglicht der Anschluss an die Erde über die Erdungsleitung 18, die Belastungen an der Stelle der Störung zu verringern. In den meisten Fällen wird der Fehlerstrom dann aufgehoben. In diesen Fällen entsteht kein Spannungsanstieg. Es ist somit möglich, die Aufrechterhaltung der elektrischen Energieversorgung in Anwesenheit dieser Störung durchzuführen.
  • Außerdem überprüft die zentrale Verarbeitungseinheit 20 die Beseitigung des Fehlerstromes.
  • Das Verfahren zur Aufrechterhaltung der elektrischen Energieversorgung in dem Netz der Abb. 2 wird jetzt unter Bezugnahme auf Abb. 3 beschrieben.
  • Im Verlauf dieses Verfahrens wird während eines ersten Schrittes 32 das Versorgungsnetz im Hinblick auf die Erfassung einer Störung auf einer Phase einer Ausspeisungsleitung des Netzes kontinuierlich überwacht.
  • Die Erfassung einer Störung kann mit verschiedenen bekannten Techniken, beispielsweise unter Verwendung des wattmetrischen Schutzes auf jeder Ausspeisungsleitung des Netzes oder unter Einsatz der bekannten Verfahren zur Erfassung resistiver Störungen durchgeführt werden.
  • Wenn eine Störung, deren Widerstand unterhalb eines vorbestimmten Wertes (1 Kohm) liegt, auf dem Netz erfasst wurde, wird im Verlauf des nachfolgenden Schrittes 34 die fehlerhafte Ausspeisungsleitung und Phase bestimmt, um das Umschalten des Umschalters 16 auszulösen, um die betreffende Phase, vorzugsweise mit einer ausreichenden Verzögerung zum Abwarten der Selbstbehebung der Störung, an die Erde anzuschließen.
  • Im Verlauf des nachfolgenden Schrittes 36 erarbeitet die zentrale Verarbeitungseinheit einen ersten vektoriellen Messwert Iresa für den in der fehlerhaften Ausspeisungsleitung fließenden Reststrom sowie einen ersten vektoriellen Messwert VNGa für die zwischen dem Nullleiter und der Erde des Netzes vorhandene Spannung mit Hilfe der entsprechenden Messorgane 22 und 24 i.
  • Es ist festzustellen, dass im Verlauf dieses Messschrittes 36 der Umschalter 28 geschlossen und der Umschalter 30 offen ist, so dass die fehlerhafte Phase direkt mittels des Stranges 25 der Leitung 18 zum Anschluss an die Erde an die Erde angeschlossen wird und der Strang 26 offen ist.
  • Im Verlauf des Schrittes 38 bewirkt die Verarbeitungseinheit 20 das Umschalten auf die Öffnung des Umschalters 28 und das Umschalten auf die Schließung des Umschalters 30, so dass die fehlerhafte Phase mittels des Widerstandes 27 an die Erde angeschlossen wird.
  • Die zentrale Verarbeitungseinheit 20 misst dann in dem nachfolgenden Schritt 40 den Wert Iresb des Reststromes, der in der Ausspeisungsleitung fließt, zu welcher die fehlerhafte Phase gehört, sowie den Wert VNGb der zwischen dem Nullleiter N und der Erde des Netzes vorhandenen Spannung.
  • So verfügt die zentrale Verarbeitungseinheit dann über erste Werte Iresa und VNGa des Reststromes und der Spannung zwischen Nullleiter und Erde vor dem Umschalten der Umschalter 28 und 30 und über zweite Werte Iresb Und VNGb des Reststromes und der Spannung zwischen Nullleiter und Erde des Netzes nach dem Umschalten der Umschalter 28 und 30.
  • Im Verlauf des nachfolgenden Schrittes 42 wird der Asymmetriestrom IkDD von der zentralen Verarbeitungseinheit 20 mittels eines geeigneten Berechnungsalgorithmus anhand dieser Werte Iresa, VNGa Und Iresb Und VNGb ausgehend von einem geeigneten, in der Einheit 20 abgespeicherten Berechnungsalgorithmus anhand der folgenden Gleichung berechnet:
  • wobei:
  • Δ Ires = Iresb - Iresa und
  • Δ VNG = VNGb - VNGa
  • Wenn außerdem die Störung während der beiden in den vorherigen Schritten 36 und 40 durchgeführten Messungen anwesend ist, was der Fall ist bei Vorhandensein einer permanenten Störung, genügt der Asymmetriestrom IkDD der folgenden Gleichung:
  • wobei Vom die einfache nominale Spannung des Netzes ist, Rf der Widerstand der Störung ist, und
  • IknDD der natürliche Asymmetriestrom der Ausspeisungsleitung in Abwesenheit der Störung ist.
  • Es ist festzustellen, dass der Asymmetrie- oder Ungleichgewichtsstrom eine erste Komponente, IknDD, die repräsentativ für den Asymmetriestrom in Abwesenheit der Störung ist, und eine letzte Komponente Vnom/Rf, die repräsentativ für den Strom der
  • Störung ist, umfasst.
  • Es ist festzuhalten, dass der natürliche Asymmetriestrom der Ausspeisungsleitung 'KnDD in bekannter Weise einen relativ geringen Wert unterhalb eines Wertes von ungefähr zwischen 0,2 und 0,4 A aufweist.
  • Außerdem geht man davon aus, dass bei einem Widerstandswert der Störung Rf, der größer oder gleich einem Wert nahe 1 kohm ist, die elektrische Energieversorgung nicht aufrechterhalten werden sollte.
  • Somit wird für einen nominalen Wert Vnom der Spannung des Netzes, der gleich 11,5 kV ist, entschieden, dass die elektrische Energieversorgung in dem Netz bei einem Wert des Asymmetriestromes IkDD, der größer als ein Wert zwischen ungefähr 2 A und 20A ist, nicht aufrechterhalten werden soll.
  • Somit vergleicht die zentrale Verarbeitungseinheit im Verlauf des nachfolgenden Schrittes 44 mit Hilfe eines geeigneten Berechnungsalgorithmus den im Verlauf des vorherigen Schrittes 42 berechneten Asymmetriestrom IkDD mit einem Schwellenwert IkDDmax, der größer als ein Wert zwischen ungefähr 2 A und 20A ist, und der repräsentativ für den maximal zulässigen Wert des in dem Netz fließenden Asymmetriestromes ist.
  • Wenn folglich im Verlauf des Schrittes 44 bestimmt wurde, dass der Asymmetriestrom IkDD über dem Schwellenwert IkDDmax liegt, wird im Verlauf des nachfolgenden Schrittes 46 entschieden, die elektrische Energieversorgung zu unterbrechen, indem die gestörte Ausspeisungsleitung abgeschaltet wird.
  • Wenn jedoch im Verlauf dieses Schrittes 44 festgestellt wurde, dass der Wert des Asymmetriestroms IkDD unter dem maximalen Schwellenwert IkDDmax liegt, wird entschieden, die elektrische Energieversorgung im Verlauf einer nachfolgenden klassischen Phase zur Erfassung der Stelle der Störung und des Eingreifens von Wartungsteams aufrechtzuerhalten.
  • So wird die elektrische Energieversorgung in dem Netz aufrechterhalten, wenn der Fehlerstrom aufgehoben ist.
  • Die elektrische Energieversorgung kann somit ohne Risiken aufrechterhalten werden. Wenn dies nicht der Fall ist, reicht die Erdung der fehlerhaften Phase nicht aus, um den Fehlerstrom aufzuheben und so den Spannungsanstieg in der Nähe der Störung zu begrenzen, und die Versorgung muss unterbrochen werden, um alle Unfallrisiken für Personen oder die Umwelt auszuschließen.
  • In dem soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Überprüfung der Aufhebung des Fehlerstromes anhand der Überwachung des Reststromes Ires der fehlerhaften Ausspeisungsleitung durchgeführt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche in Abb. 4 dargestellt ist, wird der Wert des Fehlerstromes anhand des Gesamtreststromes Irest des Netzes überwacht.
  • Wie in dem zuvor unter Bezugnahme auf Abb. 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel umfasst diese Vorrichtung eine zentrale Verarbeitungseinheit 50, welche einen Umschalter mit drei Zuständen 52 im Hinblick auf das Anschließen der fehlerhaften Phase an die Erde mittels einer Erdanschlussleitung 53 fernsteuert. Die Vorrichtung umfasst außerdem, wie zuvor, ein Messorgan 54 für die zwischen dem Nullleiter und der Erde des Netzes vorhandene Spannung VNG.
  • Außerdem ist die zentrale Verarbeitungseinheit 50 mit einem Messorgan 56 für den Gesamtreststrom des Netzes Irest verbunden, welches auf der Eingangsleitung des Sammelschienensystem 58, 60 und 62 für die Versorgung der Ausspeisungsleitungen D1, ... Di angeschlossen ist.
  • Das Verfahren zum Aufrechterhalten der Energieversorgung, welches in dieser Vorrichtung eingesetzt wird, ist identisch mit demjenigen, welches zu der Abb. 2 beschrieben wurde, und wird daher im Folgenden nicht wieder aufgenommen.
  • Jedoch wird der Wert des Asymmetriestromes des Netzes IkR im Verlauf des Schrittes 42 mit Hilfe der folgenden Gleichung berechnet:
  • wobei:
  • Δ Irest = Irestb - Iresta
  • Gemäß einer weiteren in der Abb. 5 dargestellten Ausführungsform wird der Fehlerstrom nach dem Anschließen der fehlerhaften Phase an die Erde anhand des Wertes des Streustromes oder "Shunt"-Stromes überwacht, der in der Anschlussleitung der fehlerhaften Phase an die Erde fließt.
  • In dieser Abb. 5 ist zu sehen, dass diese Vorrichtung mit einem Messorgan 66 für den Streustrom I ausgestattet ist, der in der Leitung 68 zum Anschluss der fehlerhaften Phase an die Erde fließt.
  • Wie zuvor wird der in dem. Netz fließende Asymmetriestrom IkR anhand von zwei aufeinander folgenden Werten des Streustromes I, der in der Anschlussleitung der I fehlerhaften Phase an die Erde fließt, und der Spannung VNG der zwischen dem Nullleiter N und der Erde des Netzes vorhandenen Spannung für zwei unterschiedliche Werte des Widerstandes der Erdungsleitung 68 berechnet, und wie zuvor wird dieser berechnete Wert IkR mit einem Schwellenwert verglichen, der ähnlich dem zuvor erwähnten Schwellenwert IkRmaX ist, im Hinblick auf das Aufrechterhalten der elektrischen Energieversorgung oder des Abschaltens der Versorgungsquelle, um alle Unfallrisiken auszuschließen.
  • Es ist festzustellen, dass die soeben beschriebene Erfindung einerseits ermöglicht, die Auswirkung einer in einem elektrischen Energieversorgungsnetz auftretenden einphasigen Störung zu minimieren, die elektrische Energieversorgung aufrechtzuerhalten, wenn der Fehlerstrom durch Erdung der Phase beseitigt ist und dieser keine Gefahr mehr darstellt, und andererseits die Versorgung im Gefahrenfall zu unterbrechen.
  • Sie ermöglicht außerdem die Überwachung und Kontrolle des Fehlerstromes anhand charakteristischer Größen, die direkt in dem Netz verfügbar sind, und ist damit relativ einfach einzusetzen.

Claims (11)

1. Verfahren zum Aufrechterhalten der elektrischen Energieversorgung in einem mehrphasigen elektrischen Energieversorgungsnetz in Anwesenheit einer Störung auf einer fehlerhaften Phase einer Ausspeisungsleitung (D; ) des Netzes, · mit den Schritten des Erfassens der Störung und der Erdung der fehlerhaften Phase derart, dass der Fehlerstrom, der sich in dem Netz unter der Wirkung der Störung ausbreitet, entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass es außerdem I · die Schritte der Berechnung eines Asymmetriestromes (IKDD; IKR), der sich aus einem Ungleichgewicht zwischen den Phasen der Leitung ergibt, und der eine erste repräsentative Komponente für das Ungleichgewicht in Abwesenheit der Störung und eine zweite repräsentative Komponente für den Fehlerstrom aufweist, und der Berechnung der Differenz zwischen dem Wert des Asymmetriestromes (IKDD; IKR) und einem Schwellenwert (IKDDmax; IKRmax) umfasst, der ausgehend von dem Wert des Asymmetriestromes der Ausspeisungsleitung oder des Netzes in Abwesenheit der Störung bestimmt wird, so dass die Aufhebung des Fehlerstromes und das Aufrechterhalten der elektrischen Energieversorgung überprüft wird, wenn der berechnete Wert des Asymmetriestromes (IKDD; IKR) kleiner als der Schwellenwert (IKDDmax, IKRmax) ist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schritt der Erdung der fehlerhaften Phase nacheinander erste und zweite Messungen einerseits eines Reststromes (resi; Irest), der sich in dem Netz verbreitet, und andererseits der Spannung (VNG), die zwischen dem Nulleiter des Netzes (N) und der Erde vorhanden ist, durchgeführt werden, wobei die ersten und zweiten Messungen jeweils für einen Widerstandswert eines Widerstandselementes (27; 64), das in Reihe auf einer Leitung (18; 53; 68) zur Erdung der fehlerhaften Phase angeschlossen ist, durchgeführt werden, und dass der Asymmetriestrom (IKDD; IKR) ausgehend von dem Wert berechnet wird, der sich aus den ersten und zweiten Messungen ergibt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gemessene Reststrom der Reststrom (lresi) ist, der sich in der Ausspeisungsleitung (Di) mit der fehlerhaften Phase ausbreitet.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gemessene Reststrom der gesamte Reststrom (Irest) des Netzes ist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schritt der Erdung der fehlerhaften Phase nacheinander erste und zweite Messungen einerseits eines Erdstromes (If), der sich in einer Erdungsleitung (68) der fehlerhaften Phase ausbreitet, und andererseits der Spannung (VNG), die zwischen dem Nulleiter des Netzes (N) und der Erde vorhanden ist, durchgeführt werden, wobei die ersten und zweiten Messungen jeweils für einen Widerstandswert eines Widerstandselementes (27; 64), das in Reihe auf der Leitung (68) zur Erdung angeschlossen ist, durchgeführt werden, und dass der Asymmetriestrom (IKR) ausgehend von den Werten berechnet wird, die sich aus den ersten und zweiten Messungen ergeben.
6. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Messungen für einen Nullwert des Widerstandes des Widerstandselementes durchgeführt werden.
7. Vorrichtung zum Aufrechterhalten der elektrischen Energieversorgung in einem mehrphasigen elektrischen Energieversorgungsnetz in Anwesenheit einer Störung auf einer fehlerhaften Phase einer Ausspeisungsleitung (Di) des Netzes, mit Vorrichtungen zur Erfassung der Störung und der fehlerhaften Phase und selektiven Vorrichtungen zum Anschluss der fehlerhaften Phase an die Erde (18; 53; 68) derart, dass der Fehlerstrom, der sich in dem Netz unter der Wirkung der Störung ausbreitet, entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem erste Vorrichtungen zur Berechnung (20; 50) eines Asymmetriestromes (IKDD; IKR), der sich aus einem Ungleichgewicht zwischen den Phasen der Leitung (Di) ergibt, und der eine erste repräsentative Komponente für das Ungleichgewicht in Abwesenheit der Störung und eine zweite repräsentative Komponente für den Fehlerstrom aufweist, und zweite Vorrichtungen zur Berechnung (20; 50) der Differenz zwischen dem Wert des Asymmetriestromes (IKDD; IKR), der von den ersten Berechnungsvorrichtungen geliefert wird, und einem Schwellenwert (IKDDmax; IKRmax) umfasst, der ausgehend von dem Wert des Asymmetriestromes der Leitung (Di) oder des Netzes in Abwesenheit der Störung bestimmt wird, so dass die Aufhebung des Fehlerstromes im Hinblick auf die Ermöglichung des Aufrechterhaltens der elektrischen Energieversorgung überprüft wird, wenn der berechnete Wert des Asymmetriestromes (IKDD; IKR) kleiner als der Schwellenwert (IKDDmax; IKRmax) ist.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Berechnungsvorrichtungen ein erstes Organ zur Messung (24i; 56) eines Reststromes (Iresi; Irest), der sich in dem Netz verbreitet, und ein zweites Organ zur Messung (22; 54) der Spannung (VNG), die zwischen dem Nulleiter (N) des Netzes und der Erde vorhanden ist, aufweisen, welche an eine zentrale Verarbeitungseinheit (20; 50) angeschlossen sind, die einen Umschalter (30) zum Anschluss eines Widerstandselementes (27; 54) in Reihe in einer Leitung zur Erdung (18; 53) der fehlerhaften Phase fernsteuert, und in der ein Berechnungsalgorithmus für den Asymmetriestrom (IKDD; IKR) ausgehend von den ersten und zweiten Werten, die von den ersten (24i; 54) und zweiten Messorganen (22; 54) geliefert werden, gespeichert ist, wobei die zweiten Werte den nach dem Anschluss des Widerstandselementes durchgeführten Messungen entsprechen.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Messorgan (24i) in der Ausspeisungsleitung angeordnet ist.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Messorgan (56) in einer Versorgungsleitung für ein Sammelschienensystem (58, 60, 62) zur Versorgung einer Anordnung von Ausspeisungsleitungen (Di) des Netzes im Hinblick auf die Messung des gesamten Reststromes (Irest) des Netzes angeordnet ist.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Berechnungsvorrichtungen ein erstes Messorgan (66) für einen Erdstrom (If), der sich in den Anschlussvorrichtungen an die Erde (68) der fehlerhaften Phase ausbreitet, und ein zweites Messorgan für die Spannung (VNG), die zwischen dem Nulleiter (N) des Netzes und der Erde vorhanden ist, aufweisen, welche an eine zentrale Verarbeitungseinheit angeschlossen sind, die einen Umschalter zum Anschluss eines Widerstandselementes in Reihe auf den Vorrichtungen zum Anschluss an die Erde (68) der fehlerhaften Phase fernsteuert, und in der ein Berechnungsalgorithmus für den Asymmetriestrom (IKR) ausgehend von den ersten und zweiten Messwerten, die von den ersten und zweiten Messorganen geliefert werden, gespeichert ist, wobei die zweiten Messwerte den nach dem Anschluss des Widerstandselementes durchgeführten Messungen entsprechen.
DE69711051T 1996-07-26 1997-07-21 Verfahren und vorrichtung zur aufrechterhaltung der elektrischen stromversorgung in einem elektrischen mehrphasigen energieverteilungsnetz Expired - Fee Related DE69711051T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR9609473A FR2751801B1 (fr) 1996-07-26 1996-07-26 Procede de maintien de la fourniture en energie electrique dans un reseau de distribution d'energie electrique polyphasee et dispositif pour la mise en oeuvre d'un tel procede
PCT/FR1997/001352 WO1998005109A1 (fr) 1996-07-26 1997-07-21 Procede et dispositif de maintien de la fourniture en energie electrique dans un reseau de distribution d'energie electrique polyphasee

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69711051D1 DE69711051D1 (de) 2002-04-18
DE69711051T2 true DE69711051T2 (de) 2002-08-29

Family

ID=9494550

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69711051T Expired - Fee Related DE69711051T2 (de) 1996-07-26 1997-07-21 Verfahren und vorrichtung zur aufrechterhaltung der elektrischen stromversorgung in einem elektrischen mehrphasigen energieverteilungsnetz

Country Status (6)

Country Link
EP (1) EP0914700B1 (de)
AT (1) ATE214522T1 (de)
AU (1) AU3775297A (de)
DE (1) DE69711051T2 (de)
FR (1) FR2751801B1 (de)
WO (1) WO1998005109A1 (de)

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4004191A (en) * 1975-05-02 1977-01-18 Jury Fedorovich Koroljuk Method of reducing current unbalance in a three-phase power transmission line operating with one faulty phase
US4398232A (en) * 1981-11-13 1983-08-09 Westinghouse Electric Corp. Protective relaying methods and apparatus
FR2610115B1 (fr) * 1987-01-22 1989-04-28 Enertec Procede et dispositif pour la recherche de conducteurs en defaut dans une ligne electrique

Also Published As

Publication number Publication date
FR2751801A1 (fr) 1998-01-30
ATE214522T1 (de) 2002-03-15
WO1998005109A1 (fr) 1998-02-05
EP0914700A1 (de) 1999-05-12
AU3775297A (en) 1998-02-20
EP0914700B1 (de) 2002-03-13
FR2751801B1 (fr) 1998-08-28
DE69711051D1 (de) 2002-04-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60018666T2 (de) Verfahren zum Berechnen der Entfernung von Fehlerstrom in einem elektrischen Stromversorgungsnetz mit ringformiger Gestaltung
EP2476002B1 (de) Fehlererkennung in energieversorgungsnetzen mit ungeerdetem oder gelöschtem sternpunkt
DE3606697C2 (de) Verfahren zum Prüfen der Beschädigung der Isolation eines Hochspannungskabels
DE112018005677T5 (de) Verfahren und vorrichtung zur fehlererkennung und zum schutz von elektrischen netzwerken
EP3046197A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung der Erdschlussrichtung in einem elektrischen Drehstromnetz
DE102015214615A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur erweiterten Isolationsfehlersuche mit multifunktionalem Prüfstrom
DE102007017543B4 (de) Verfahren zur Entfernungsortung von Erdschlüssen
EP3916939B1 (de) Verfahren für einen leitungsschutz und schutzanordnung
EP0909956B1 (de) Verfahren und Bestimmung des Schleifenwiderstands eines Stromversorgungsnetzes
DE102010036847B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fremdstromdetektion
DE10307972B4 (de) Verfahren zur Erkennung und Ortung von niederohmigen und hochohmigen Erdschlüssen in elektrischen Versorgungsnetzen
EP0665625B1 (de) Verfahren zur Erzeugung eines Impedanzwertes und zu dessen Verarbeitung in einer Distanzschutzeinrichtung
DE2604311A1 (de) Phasenvergleichsrelais
AT404072B (de) Verfahren zur erkennung eines einpoligen erdschlusses in einem drehstromnetz
EP0696830A1 (de) Erdschlussortung in elektrischen Netzen mit einer Erdschlussspule
DE102021112016B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln einer Erdschlussrichtung
DE60001279T2 (de) Erdfehler-schutzeinrichtung für die wicklung einer elektrischen maschine
DE69711051T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur aufrechterhaltung der elektrischen stromversorgung in einem elektrischen mehrphasigen energieverteilungsnetz
DE4026799A1 (de) Verfahren zur selektiven erfassung von fehlern der leiter in hoch- und hoechstspannungsnetzen
EP3385731B1 (de) Messvorrichtung für erdfehlerströme
DE102018113627B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fehlerdiagnose in einem eine Ringstruktur aufweisenden elektrischen Netz sowie Computerprogrammprodukt
EP2870487B1 (de) Erkennen einer fehlerrichtung in mittelspannungs-energieversorgungsnetzen
DE102004008994B4 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Fehlerdiagnose in Hochspannungsnetzen
DE10146294C1 (de) Abstimmung einer Erdschlusslöschspule auch während des Erdschlusses
EP3913382B1 (de) Verfahren und einrichtung zum ermitteln des fehlerortes eines dreipoligen unsymmetrischen fehlers auf einer leitung eines dreiphasigen elektrischen energieversorgungsnetzes

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee