DE69636089T2

DE69636089T2 - Verfahren und Apparat für redundante Postgebührenabrechnungsdateien

Info

Publication number: DE69636089T2
Application number: DE69636089T
Authority: DE
Inventors: Chandrakant J. Stockton Shah; Keith B. Castro Valley Robertson
Original assignee: Neopost Technologies SA
Current assignee: Quadient Technologies France SA
Priority date: 1995-11-22
Filing date: 1996-11-20
Publication date: 2006-12-14
Anticipated expiration: 2016-11-21
Also published as: US5918234A; EP0775986A3; US6356919B1; DE69636089D1; EP0775986A2; EP0775986B1

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Halten von redundanten Frankierungsdatendateien. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung das Halten von Frankierungsabrechnungsdaten gleichzeitig in einer Frankiervorrichtung mit Sicherheit (SMD) und einem Universalcomputer (GPC).
STAND DER TECHNIK
Historisch waren Frankiermaschinen dedizierte autonome Vorrichtungen, mit welchen lediglich gedruckte Frankiermarken auf Umschläge oder Etiketten (im Falle von Paketen) gedruckt werden konnten, und sie blieben auf Höhe des Benutzerplatzes. Als solche konnten diese Vorrichtungen nur für diesen speziellen Platz eine Frankierung gewährleisten, und der Benutzer mußte die Vorrichtung für eine Guthabenwiederherstellung (Erhöhung des in der Frankierungsmaschine enthaltenen Frankierungswerts) physisch zu einem Postamt transportieren. Es handelte sich um Sicherheitsvorrichtungen, die mechanische (später elektronische) Abrechnungsregister enthielten, welche eine Frankierung isoliert gegenüber anderen Systemen anbrachten. Ein Fortschritt gegenüber diesem System bestand in der Möglichkeit, eine Frankiermaschine über Codes wieder zu kreditieren, die dem Benutzer mitgeteilt wurden. Diese Codes wurden entweder vom Hersteller oder von der Postbehörde erzeugt, wenn der Kunde eine Zahlung geleistet hatte.
Dagegen können moderne Frankiermaschinen häufig direkt von einer autorisierten Partei am Platz (auf Höhe des Benutzerstandorts) über eine Kommunikationsverbindung direkt wieder kreditiert werden. Ein System, das auf diese Weise eine Operation zur Wiederherstellung des Guthabens der Frankiermaschine durchführt ist als System zur Guthabenwiederherstellung der Frankiermaschine durch Computer (oder „CMRS") bekannt. Die Partei mit der Autorität, das Guthaben der Frankiermaschine wiederherzustellen und dies dem Kunden in Rechnung zustellen (gewöhnlich der Hersteller oder die Postbehörde) kann folglich auf die Frankiermaschine zugreifen und eine Wiederherstellung ihres Guthabens durchführen.
Postabrechnungsdaten können akkumuliert und auf Höhe der ausgeklügelteren elektronischen Frankiermaschinen gelesen werden, die in letzter Zeit verfügbar wurden. Diese Frankiermaschinen ermöglichen die automatische Registrierung eine Aufwandsinformation und die Lieferung von periodischen Abrechnungsberichten über die gekaufte Frankierung. Diese Berichte können sogar eine detaillierte Abrechnung der Frankierungsaufwendungen aufweisen (z.B. Frankierungsberichte bezüglich der Aufwendungen, die von verschiedenen Abteilungen in einem Unternehmen geleistet wurden).
Indessen gibt es sogar bei den modernsten Frankierungssystemen Probleme. Benutzer, die sehr groß sind und eine gewisse Anzahl von Frankiermaschinen an verschiedenen Standorten halten (häufig in einer bestimmten Entfernung voneinander), können nicht einen einzigen konsolidierten Bericht ausgehend von aktuellen Systemen erhalten, ohne Daten aus Frankiermaschinen und individuellen Datenbanken manuell zusammenstellen. Außerdem kann ein Benutzer, dessen Frankierungsdaten korrumpiert oder zerstört sind, möglicherweise die verlorengegangenen Frankierungsabrechnungsdaten nicht wiederherstellen.
AUFGABE UND DEFINITION DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung schlägt nach der Definition durch den Gegenstand der Ansprüche 1 und 5 eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Halten von redundanten Datendateien über Frankierungsabrechnungen vor. Redundante Berichtsdaten über Frankierungsabrechnungen werden mittels der vorliegenden Erfindung gehalten, indem zunächst eine Datendatei in einer Frankierungsvorrichtung (z.B. eine SMD) erstellt wird, um Frankierungsabrechnungsdaten zu speichern. Eine zweite Datendatei wird auf einem Computer erzeugt, der mit der SMD kommunizieren kann (entweder aus der Ferne oder lokal durch Bericht an den Computer). Für jede Transaktion, welche die in der SMD gespeicherten Frankierungsabrechnungsdaten aktualisiert, wird die computerresidente Datendatei aktualisiert, um sie an die Änderung anzupassen.
Nach einem System zur Erzeugung eines Frankierungsabrechnungsberichts der vorliegenden Erfindung wird eine Frankierungstransaktion in einer ersten Datendatei, die sich in einer Frankiervorrichtung (wie einer SMD) befindet, und in einer zweiten Datendatei registriert, die sich in einem Computer befindet. Die vorliegende Erfindung ermöglicht also, eine Abrechnung und eine Zentralisierung einer Frankierabrechnung nach Abteilungen aus der Ferne zu unterstützen.
Bevorzugt ist die zweite Datendatei nur durch Lesen zugänglich, und ein konsolidierter Bericht über Zahlungen zur Guthabenwiederherstellung hinsichtlich der Vorgänge in mehreren Sicherheitsvorrichtungen wird in dem Computer erzeugt.
Die Beschaffenheit und die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind eingehender aus den verbleibenden Teilen der Beschreibung und den Zeichnungen zu verstehen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist ein Schema, das ein Beispiel eines modularen Systems zur Frankierungsabrechnung darstellt;
2 ist ein Flußdiagramm, das eine spezifische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, genauer das Halten von redundanten Datendateien über Frankierungsabrechnungen;
3 ist ein Flußdiagramm, das eine spezifische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, genauer die Aktionen, die nach dem Drucken einer Frankierung ablaufen;
4 ist ein Flußdiagramm, das eine spezifische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, genauer die Wiederherstellung von Frankierungsguthaben.
BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
In naher Zukunft werden Systeme die Verwendung von bestehenden Universalrechenressourcen ermöglichen, um eine Frankierung auf Höhe eines Benutzerplatzes durchzuführen, wobei ein wirksames und ökonomisches Drucken von gedruckten Frankierungsmarken ermöglicht wird. Diese Systeme werden eine Frankierung auf Höhe eines Benutzerstandorts nach einer Anforderung gewährleisten, und sie sind beispielhaft durch das System dargestellt, das in der Patentanmeldung mit dem Titel „Method and Apparatus for a Modular Postage Accounting System" von C. Shah und K. Robertson beschrieben ist. Unter Verwendung von wohlbekannten Techniken zur Verschlüsselung von Daten im Inneren von dem, was als „bewährte Systeme" bekannt ist, verwenden diese Systeme zum Abgeben einer Frankierung normale Computer und Drucker, um verschlüsselte, gedruckte Frankierungsmarken zu drucken, wobei gleichzeitig Frankierungsabrechnungsdaten im Inneren des GPC-Speichers gehalten und aktualisiert werden. Indem die drei Basisfrankierungsregister in einer getrennten Vorrichtung (der SMD) isoliert werden, können alle anderen Funktionen als eine globale Frankierungsabrechnung dann in einem GPC durchgeführt werden. Die Sicherheit der SMD-Registerdaten und die Validierung der Frankierungsdrucktransaktionen werden von den Standardverschlüsselungstechniken und der physischen Sicherheit abhängen.
1 ist ein Schema, das ein Beispiel eines modularen Frankierungsabrechnungssystems (MPAS) 1 darstellt. Das MPAS1 besteht aus drei Hauptkomponenten: einem System 105 (CMRS) zur Guthabenwiederherstellung einer Frankiermaschine, ein Postleitzahleninformationssystem (ZSIC) 191 sowie eine Frankiervorrichtung mit offenen System (OSMD) 5. Die erste Komponente, also das CMRS 105, ist ein System auf Basis einer Modemkommunikation zwischen einer (nicht dargestellten) modernen elektronischen Frankiermaschine und einem Computer einer Guthabenwiederherstellungseinheit 120. Die Funktionsweise des CMRS 105, die aus dem Stand der Technik wohlbekannt ist, bildet den Gegenstand von Standardisierungen durch Regierungen. Die Funktionsweise des CMRS 105 wird folglich hier nicht im einzelnen behandelt. Die zweite Komponente, also das ZCIS 191, gewährleistet einen Zugriff auf nationale und internationale Postleitzahlen. Das ZCIS 191 ist ein im Handel erhältliches System, und in den Vereinigten Staaten findet man etwa 150 Anlagen. Deshalb wird seine Funktionsweise hier auch nicht im einzelnen behandelt. Die letzte Komponente, also die OSMD 5, führt alle Funktionen durch, die traditionell den herkömmlichen Frankiermaschinen zugeordnet sind, und kann eine Sicherheitsfrankiervorrichtung (SMD) 10, eine GPC 20, eine elektronische Waage 40 und einen digitalen Drucker 60 umfassen. Die SMD 10 erzeugt verschlüsselte gedruckte Frankierungsmarken in Hinblick auf eine Übertragung durch Computer zu dem digitalen Drucker 60 und in Hinblick auf ein späteres Drucken auf ein Postelement (z.B. das Postelement 100).
Eine Sicherheitskommunikationsverbindung 30 verbindet die SMD 10 mit der GPC 20. Die Sicherheitskommunikationsverbindung 30 kann ein beliebiger Mechanismus zur Informationsübertragung sein, sofern er vor jedem nicht autorisierten Abfangen geschützt ist, wie eine Kommunikationsleitung der Reihe RS-232C oder eine direkte interne Verbindung zu der GPC 20. Diese Techniken müssen mit der Frankierinformation kombiniert sein. Die SMD 10 enthält zwei durch einen Akkumulator gespeiste Speicher (nicht dargestellte BAMs), um eine nichtflüchtige Speicherung der Frankierungsabrechnungsinformation zu gewährleisten. Dem Fachmann ist wohlbekannt, daß diese Frankierungsinformation typischerweise aus einem aufsteigenden Register, einem absteigenden Register und einem Kontrollgesamtsummenregister besteht (keines dieser Register ist dargestellt). Wie dem Fachmann wohlbekannt ist, hält ein aufsteigendes Register einen Wert, der gleich dem ausgenutzten Frankierungswert ist, ein absteigendes Register hält einen Wert der gleich dem unausgenutzten Frankierungswert ist, und ein Gesamtsummenkontrollregister hält die Summe des aufsteigenden Registers und des absteigenden Registers. Die SMD 10 kann auch eine Echtzeituhr und einen Speicher aufweisen (keines dieser Elemente ist dargestellt). Die Verschlüsselung kann durch eine kabelgebundene Verschlüsselungsvorrichtung oder mittels eines Softwarealgorithmus erfolgen (z.B. die an sich bekannten Algorithmen DES oder RSA). Die SMD 10 kann eine Frankierungsabrechnungsinformation für eine oder mehrere Abteilungen in einer Organisation eines Kunden enthalten, die geographisch weit verstreut sein können.
Die GPC 20 ist auch mit einer Kommunikationsschnittstellenvorrichtung 50 verbunden, die einen Zugriff auf ein CMRS 105 über einen Kommunikationsträger 110 gewährleistet. Eine Kommunikationsvorrichtung 130 ermöglicht einem Computer einer Guthabenwiederherstellungseinheit 120, mit der GPC und der SMD 10 zu kommunizieren, um die Guthabenwiederherstellung zu realisieren (um der SMD 20 einen Frankierwert hinzuzufügen), Abrechnungs-/Buchprüfungsoperationen sowie andere Funktionen, in Abhängigkeit von den Notwendigkeiten. Optional können die GPC 20 und die SMD 10 mit einem Computer ZCIS 150 kommunizieren. Der Computer ZCIS 150 ist mit dem Kommunikationsträger 110 über eine Kommunikaitonsschnittstellenvorrichtung 160 verbunden. Eine CD-ROM-Vorrichtung 180, die eine Information zu nationalen und internationalen Postleitzahlen hält, ist ebenfalls mit dem Computer ZCIS 150 verbunden.
Wie dies aus dem Stand der Technik wohlbekannt ist, benötigt ein solches System eine (nicht dargestellte) Betriebssoftware. Die auf der GPC liegende Software ermöglicht der GPC 20, mit dem CMRS 105, der SMD 10, dem digitalen Drucker 60 und optional mit der elektronischen Waage 40 zu kommunizieren. Die mit diesen Fähigkeiten ausgestattete Software ist kommerziell erhältlich, und folglich wird sie hier nicht im einzelnen beschrieben. Das von dem CMRS 105 verwendete Protokoll (das die Kommunikation zwischen der SMD 10, der GPC 20 und dem CMRS 105 unterstützt) ist ebenfalls wohlbekannt und bildet den Gegenstand von Verwendungsstandards von seiten der Regierung der Vereinigten Staaten. Die auf der SMD 10 residente Software ist ebenfalls wohlbekannt und ähnlich derjenigen, die in der US-Patentschrift Nr. 4,484,307 von Quatse et al. beschrieben ist.
Eine Kommunikation zwischen der GPC 20 und der SMD 10 ist bidirektional. Die GPC 20 schickt Kontrollbefehle und Informationsanforderungen zu der SMD 10. Im Gegenzug kann die SMD 10 vom Menschen lesbare Daten schicken (in Reaktion auf Informationsanforderungen), gedruckte Frankierungsmarken (in Reaktion auf Frankierungsanforderungen, wobei die Frankierungsmarken verschlüsselt sind) oder beides. Beispielsweise wird die Frankierung von einem (nicht dargestellten) Benutzer mittels der vom Benutzer in die GPC 20 eingegebenen Frankierungsinformation verlangt. Die GPC 20 schickt diese Information in Verbindung mit der Postklasse/dem Postdienst sowie beliebige andere notwendige Werte (z.B. die Versicherung) ebenso wie die Zielpostleitzahl zu der SMD 10.
Die SMD 10 antwortet ihrerseits, indem sie (über eine Verschlüsselung) eine Datei von gedruckten Sicherheitsfrankierungsmarken in Verbindung mit einer Lizenznummer erzeugt und diese Information zu der GPC 20 überträgt. Die GPC 20 nimmt die von der SMD 10 produzierte Information und konstruiert eine Datei zum Drucken von gedruckten Frankierungsmarken mit einem zweidimensionalen Code, eine grafische Information oder Daten, die für einen Menschen lesbar sind. Die Datei zum Drucken von gedruckten Frankierungsmarken in Verbindung mit einer optionalen Information (wie einer Adresseninformation, einer Codierung mit Postleitzahlenstrichcodes und einer beliebigen vom Benutzer definierten Information) wird zu dem Drucker 60 zum Drucken übertragen. Der Drucker 60 druckt dann die gedruckten Frankierungsmarken und jede andere Information auf einen Umschlag (Postelement 100), ein (nicht dargestelltes Element) oder auf jedes andere Mittel, auf welchem die Frankierung angebracht werden soll. Die GPC 20 kann auch auf das CMRS 105 zugreifen, um die SMD 10 wieder zu kreditieren, für eine Buchprüfung durch Postbehörden oder zu anderen Zwecken. Dies ermöglicht die Guthabenwiederherstellung (Eingang des Frankierungsguthabens) auf ähnliche Weise wie bei herkömmlichen elektronischen Frankiermaschinen.
Nach einer Variante kann die SMD 10 auf Höhe des CMRS-Platzes residieren und mit einem Computer einer Guthabenwiederherstellungseinheit 120 über eine (nicht dargestellte) Sicherheitskommunikationsverbindung kommunizieren. Bei dieser Konfiguration kommunizieren die GPC 20 und der Computer einer Guthabenwiederherstellungseinheit 120 auf einem Kommunikationsträger 110 auf einer transaktionsorientierten Basis. Wenn die Frankierung gewünscht wird, teilt die GPC 20 die Anforderung an den Computer der Guthabenwiederherstellungseinheit 120 mit, der seinerseits die Anforderung zu der SMD 10 schickt. Die SMD 10 schickt dann eine Datei von gedruckten Frankierungsmarken zurück, welche der GPC 20 zum Drucken mitgeteilt wird. Da für diese Konfiguration die Laufzeit pro Transaktion höher ist, können Anforderungen gemeinsam vorgelegt werden, um die Laufzeit zu reduzieren.
Die vorliegende Erfindung verwendet die oben beschriebene Schnittstelle zwischen der SMD 10 und einem Computer (entweder der GPC 20 oder dem Computer der Guthabenwiederherstellungseinheit 120), um eine Frankierungsabrechnungsinformation zu halten, die dann zum Erstellen von Berichten verwendet werden kann. Eine Registrierung jeder Transaktion, von beweglichen Gesamtsummen oder von beidem wird in der GPC 20, dem Computer der Guthabenwiederherstellungseinheit 120 oder in beiden gehalten, indem eine gespeicherte Abrechnungsinformation mit den beweglichen Gesamtsummen verglichen wird, die sich in der SMD 10 befinden. Auf die Frankierungsabrechnungsberichte kann dann von autorisierten Parteien wie der Abrechnungsabteilung des Benutzers, dem Hersteller oder der Postbehörde zugegriffen werden.
Das Halten der Aufzeichnungen in dem MPAS ist in 2 dargestellt und läuft wie folgt ab. Zunächst werden Datendateien in der SMD 10 und entweder der GPC 20 oder dem Computer der Guthabenwiederherstellungseinheit 120 oder beiden erstellt (in Abhängigkeit von den Bedürfnissen des Benutzers). Dadurch werden redundante Datendateien über Frankierungsabrechnungen erstellt, wie dies auf Höhe des Schritts 200 von 2 dargestellt ist. Auf Höhe eines Schritts 210 führt der Benutzer eine Transaktionsanforderung durch. Wird als Anforderung eine Transaktion verlangt, wird auf Höhe des Schritts 220 eine Entscheidung getroffen, um zu definieren, ob der Benutzer eine Drucktransaktion oder eine Guthabenwiederherstellungstransaktion als Anforderung verlangt hat. Auf dieser Höhe können weitere Transaktionen durchgeführt werden, aber sie sind aus Gründen der Klarheit nicht dargestellt, die Patentanmeldung mit dem Titel „Method and Apparatus for a Modular Postage Accounting System" von C. Shah und K. Robertson, die den Gegenstand einer Anmeldung gleichzeitig zu der vorliegenden bildete, beschreibt eine komplette Auflistung dieser Verbindungen.
Wenn der Benutzer eine Drucktransaktion auswählt, führt das System eine Druckbearbeitung durch (Schritt 230). Wie in 3 dargestellt, beginnt der Druckbearbeitungsschritt (Schritt 300), indem das Guthaben mit dem Frankierungsbetrag belastet wird, das in den BAM gespeichert ist (310), dann indem eine Überprüfung durchgeführt wird, um sicherzustellen, daß die Daten erfolgreich eingegeben worden sind (Schritt 320). Auf Höhe eines Schritts 330 werden die redundanten Datendateien über Frankierungsabrechnungen aktualisiert, indem die geeigneten Konten belastet werden. Diese Datendateien enthalten die Berichtsdaten über Postabrechnungen (MAR), welche die Verwendung der Frankierung nach Abteilung detaillieren. Erneut werden die Datendateien überprüft, um sicherzustellen, daß die Daten mit Erfolg eingegeben worden sind (Schritt 340). Auf Höhe des Schritts 350 wird zum Abschluß eine Druckbearbeitung durchgeführt.
Wenn der Benutzer eine Transaktion zur Guthabenwiederherstellung auswählt, führt das System eine Bearbeitung zur Guthabenwiederherstellung durch (Schritt 240). Wie in 4 dargestellt, beginnt die Bearbeitung zur Guthabenwiederherstellung (400), indem die SMD 10 kreditiert wird (oder indem „das Guthaben wiederhergestellt wird". Die Guthabenwiederherstellung wird durchgeführt, indem der Frankierungswert, der in den BAM gehalten wird, um den gekauften Frankierungswert erhöht wird (Schritt 410). Auf Höhe eines Schritts 420 werden redundante Datendateien über Frankierungsabrechnungen aktualisiert, indem die geeigneten Daten kreditiert werden. Diese Datendateien enthalten Registrierungsdaten über Zahlungen zur Wiederherstellung des Frankierungsguthabens (PRRR), die einen Bericht über die Frankierungsguthabenwiederherstellungen halten, die durchgeführt worden sind. Erneut werden die Datendateien überprüft, um sicherzustellen, daß die Daten erfolgreich eingegeben worden sind (Schritt 440). Auf Höhe eines Schritts 450 wird dann zum Abschluß eine Guthabenwiederherstellungsbearbeitung durchgeführt. Wenn keine andere Transaktion wartet, gelangt das System wieder in seinen Wartezustand, wie dies durch den Schritt 250 auf Höhe von 2 wiedergegeben ist.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht also ein automatisches Halten von redundanten Berichtsdaten über Frankierungsabrechnungen. Diese Daten können sich auf der GPC 20 befinden, auf dem Computer der Guthabenwiederherstellungseinheit 120 oder auf beiden. Dadurch werden sechs Szenarien möglich: Die SMD 10 und die redundanten Datendateien über Frankierungsabrechnungen sind auf demselben Computer (entweder der GPC 20 oder dem Computer der Guthabenwiederherstellungseinheit 120), die SDM 10 und die redundanten Datendateien über Frankierungsabrechnungen sind auf verschiedenen Computern, oder die redundanten Datendateien über Frankierungsabrechnungen sind auf den beiden Computern (wobei die SMD entweder auf der GPC 20 oder auf dem Computer der Guthabenwiederherstellungseinheit 120 ist). Das Halten von redundanten Berichtsdatendateien über Frankierungsabrechnungen auf dem Computer der Guthabenwiederherstellungseinheit 120 ist das interessanteste Szenario, weil es weniger Gelegenheit zu Übertretungen gibt, da ein Zugriff bequem kontrolliert werden kann und die Benutzer auf einen nur lesenden Zugriff eingeschränkt sind (und ferner nur auf ihre eigenen Datendateien zugreifen können). Für Benutzer, die sehr groß sind, kann sich die SMD 10 auch auf dem Computer der Guthabenwiederherstellungseinheit 120 befinden. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt darin, daß sehr große Benutzer, die eine bestimmte Anzahl von Frankiermaschinen an verschiedenen Standorten halten können, über die Option verfügen, die darin besteht, einen einzigen konsolidierten Bericht ausgehend von Daten des Zentralrechners zu erhalten, und zerstörte oder korrumpierte Berichtsdaten über Frankierungsabrechnungen können ausgehend von zuverlässigen Daten wiederhergestellt werden, die sich auf gleiche Weise auf dem Computer der Guthabenwiederherstellungseinheit 120 befinden. Wie bei einer CMRS-Frankiermaschine werden die Transaktionen zur Wiederherstellung des Frankierungsguthabens von dem Computer der Guthabenwiederherstellungseinheit 120 gesteuert, der auf Höhe des Hauptsitzes des Unternehmens liegt und mit der GPC 20 über eine Modem- oder Telefonleitung gekoppelt ist. Folglich kann die bestehende Verbindung zwischen der GPC 20 und dem Computer der Guthabenwiederherstellungseinheit 120 ausgenutzt werden, um eine weitere Quelle für Abrechnungsdaten zu bilden.
Selbstverständlich können die redundanten Datendateien über Frankierungsabrechnungen gleichzeitig auf der GPC 20 und dem Computer der Guthabenwiederherstellungseinheit 120 gehalten werden, um eine maximale Redundanz zu gewährleisten. Indessen bestraft diese Konfiguration in Anbetracht der Kommunikation und der Aktualisierung, die für jede Transaktion erforderlich sind, stärkstens die Laufzeit pro Transaktion. Der Wahl der Konfiguration liegt also bei den Ansprüchen des Kunden, da bestimmte Konfigurationen für diese Verbindungen auf irgendeine Weise nachteilig sind.
Obwohl das Vorhergehende eine vollständige Beschreibung spezifischer Ausführungsformen der Erfindung bildet, können verschiedene Modifizierungen, andere Konstruktionen und ihre Äquivalente verwendet werden. Beispielsweise können die redundanten Datendateien über Frankierungsabrechnungen und die SMD 20 an mehreren Standorten liegen. Im übrigen können vielfältige Transaktionen zusammen durchgeführt werden, um die Effizienz zu verbessern. Folglich darf die vorhergehende Beschreibung nicht als einschränkend für den Umfang der Erfindung gelten, wie er durch die Ansprüche definiert ist.

Claims

Verfahren zum Halten von redundanten Berichtsdaten über Frankierungsabrechnungen in einem offenen Frankierungssystem (5), dadurch gekennzeichnet, daß es die Schritte umfaßt: Erstellen einer ersten Datendatei in einer Sicherheitsfrankierungsvorrichtung (10) zur Speicherung von Frankierungsabrechnungsdaten; Erstellen einer zweiten Datendatei auf einem Computer (20, 120), wobei der Computer über eine Sicherheitsverbindung (30), welche durch Verschlüsselung vor jedem nicht autorisierten Abfangen geschützt ist, mit der Sicherheitsfrankierungsvorrichtung verbunden ist, um eine redundante Datendatei bereitzuhalten; und Aktualisieren der zweiten Datendatei, um sie an die Änderungen der ersten Datendatei anzupassen.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsselung durch eine kabelgebundene Verschlüsselungsvorrichtung oder mit Hilfe eines Softwarealgorithmus vom Typ DES oder RSA erfolgt.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Datendatei nur einen Lesezugriff ermöglicht.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein konsolidierter Bericht über Zahlungen zur Guthabenwiederherstellung hinsichtlich der Vorgänge in mehreren Sicherheitsfrankierungsvorrichtungen in dem Computer erzeugt wird.
System zur Erzeugung eines Frankierungsabrechnungsberichts in einem offenen Frankierungssystem, dadurch gekennzeichnet, daß eine Frankierungstransaktion in einer ersten Datendatei, die sich in einer Sicherheitsfrankiervorrichtung (10) befindet, und in einer zweiten Datendatei, die sich auf einem Computer (20, 120) befindet, registriert wird, wobei der Computer über eine Sicherheitsverbindung (30), welche durch Verschlüsselung vor jedem nicht autorisierten Abfangen geschützt ist, mit der Sicherheitsfrankiervorrichtung verbunden ist, um eine redundante Datendatei bereitzuhalten.
System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsselung durch eine kabelgebundene Verschlüsselungsvorrichtung oder mit Hilfe eines Softwarealgorithmus vom Typ DES oder RSA erfolgt.
System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugriff auf die zweite Datendatei nur lesend erfolgt.
System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein konsolidierter Bericht über Zahlungen zur Guthabenwiederherstellung hinsichtlich der Vorgänge in mehreren Sicherheitsfrankiervorrichtungen (10) im Computer (20, 120) erzeugt wird.
System nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer ein Universalcomputer (20) oder ein Computer einer Guthabenwiederherstellungseinheit (120) ist.