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Die
Erfindung betrifft ein Gerät
zur Verabreichung von Medikamenten, ergänzenden Nahrungsmitteln oder
anderen nützlichen
Mitteln in einer Lösungs-
oder Dispersionsform beim Füttern
einer Person irgendeines beliebigen Alters, jedoch allgemeiner eines
Kindes oder einer älteren
Person, mit einem flüssigen
Nahrungsmittel oder einer anderen geeigneten oral einnehmbaren Flüssigkeit,
die eine Zähflüssigkeit
von etwa 0,001 bis 0,3 Pa (1 bis etwa 300 Zentipoise) hat, indem
das nützliche
Mittel zu der Flüssigkeit
gegeben wird, die während
der oralen Einnahme oder unmittelbar davor eingenommen wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
orale Verabreichung von Medikamenten oder von zusätzlichen
Nährprodukten
an ein Kind wirft häufig
Probleme auf, und zwar nicht nur angesichts physikalischer Aspekte
des Herunterschluckens von Dosierungsformen wie der von Tabletten, sondern
auch angesichts des gewöhnlichen
Falls des älteren
Kindes mit der ängstlichen
Weigerung der Einnahme von irgendetwas "was gut tut". Es ist weder praktisch noch sicher,
den sehr Jungen daher Tabletten zu verabreichen. Es ist auch häufig wünschenswert,
in der Lage zu sein, zusätzliche
Nährprodukte
oder Medikamente oder andere nützliche Mittel
auf eine sehr einfache Weise auf einer "Mache-auf-Bestellung"-Grundlage, worin die Mengen die im
Handel hergestellten Produkte nicht rechtfertigen, zur Flüssigkeitsdiät eines
Kindes bzw. eines älteren
Kindes hinzuzugeben.
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US-Patent
5.383.906 beschreibt und beansprucht eine Vorrichtung, um ein Medikament
in einer Säuglingsnahrung
in einer Säuglingsflasche
auszugeben, die speziell mit einer axial innerhalb der Flasche angeordneten
Spritzen-Halte-Manschette ausgestattet ist, wobei die Spritze das
Medikament durch die Manschette in der Flasche und angrenzend am angebrachten
Nippel während
des Stillens verabreicht, wenn der Krankenpfleger den Kolben der Spritze
drückt.
Dieser Versuch hat den Nachteil, dass er die Verwendung von Medikamenten
einer vorbereiteten Flüssig keitsform,
die aus Flaschen oder Glasfläschchen
gesaugt werden, sowie die Verwendung von sterilen Spritzen und ihre
Handhabung erfordert.
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Ein
Gerät gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus US-A-5
085 335 bekannt.
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Das
Gerät der
Erfindung, wie im Anspruch 1 definiert, wird verwendet, um auf einer In-Line-Grundlage
zum Zeitpunkt der Verabreichung eine nützliche Menge von mindestens
einem nützlichen
Mittel, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Nahrungsmitteln,
Medikamenten, probiotischen Mitteln, Elektrolyten, Rehydrationslösungen und
Diagnosemitteln besteht, zu einer Trinkflüssigkeit zu geben, und zwar
bei ihrer oralen Ingestion, um die Trinkflüssigkeit vorteilhaft zu modifizieren.
Die Trinkflüssigkeit
wird normalerweise aus der Gruppe ausgewählt, die aus einem flüssigen Nahrungsmittel,
einem Getränk
und aus Wasser besteht. Das Gerät und
das Verfahren können
auch verwendet werden, um unmittelbar vor der Verabreichung der
Trinkflüssigkeit
diese nützlichen
Mittel hinzuzugeben. Geschmacksmittel können ebenfalls zusammen mit
irgendeinem der nützlichen
Mittel verabreicht werden.
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Das
Gerät umfasst
einen Stützaufbau,
der ausgebildet ist, um sich transversal aus einem oberen Abschnitt
eines Behälters
zu erstrecken, durch den eine Trinkflüssigkeit bei ihrer oralen Ingestion tritt,
und umfasst weiterhin mindestens ein nützliches Mittel, das vom Stützaufbau
gesichert wird. Gemäß der Erfindung
wird der Stützaufbau
während
des Gebrauchs am oberen Abschnitt des Behälters befestigt. Der Stützaufbau
enthält
einen Beutel mit porösen oder
perforierten Flüssigkeits-durchlässigen Wänden, in
dem das mindestens eine nützliche
Mittel sicher verwahrt wird, während
die Trinkflüssigkeit
darüber
fließt
oder während
es in die Trinkflüssigkeit
getaucht wird, wobei das mindestens eine nützliche Mittel in einer Form
und Menge bereitstellt wird, um während der Ingestion einer vorab
ausgesuchten Menge der Trinkflüssigkeit
oder während
des Eintauchens in die vorab ausgewählte Menge unmittelbar vor
seiner Verabreichung darin aufgenommen zu werden.
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Der
obere Abschnitt des Behälters
kann die Form des Hals abschnitts einer Säuglingsflasche, des Halses
einer Trinkflasche für
Athleten jeden Alters, eines trichterförmigen Adapters mit einem vorragenden
Dorn zum Einstechen und Trinken aus einem geschlossenen Behälter wie
beispielsweise einer Dose für
alkoholfreie Getränke
oder der Tülle
eines Adapters wie beispielsweise eines Trinkbecher-Adapters für Kinder
annehmen, der über
die Oberseite der Seitenwand eines oben offenen Gefässes gleitet
und sie umgibt, und zwar wahlweise mit einem vergrößerten Abschnitt,
der transversal für
die Installation des Stützaufbaus
mit dem Beutel zum Halten des nützlichen Mittels
teilt.
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1 ist eine Schnittansicht
einer Säuglingsflasche,
die eine Trinkflüssigkeit
enthält,
und zwar mit einem Gerät
gemäß der Erfindung,
das sich transversal aus dem Halsabschnitt der Flasche erstreckt
und das eine Menge des nützlichen
Mittels in einer geregelten Abgabe oder geschützten Form umfasst, das in
einer Retentionstasche im sich transversal erstreckenden Stützaufbau
sicher verwahrt ist;
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1A ist eine stark vergrößerte bruchstückartige,
teilweise weggebrochene Schnittansicht des in 1 gezeigten Stützaufbaus und der Retentionstasche
und der Dosierungsform des nützlichen Mittels,
die in der Retentionstasche gehalten wird;
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2 ist eine Schnittansicht
einer bedeckten Tasse oder Dose von Flüssigkeit zum Trinken mit einer
Strohhalm-förmigen
Trinkröhre,
die sich durch eine Öffnung
im Deckel und in die Flüssigkeit
erstreckt, wobei die Röhre
einen vergrößerten Abschnitt
hat, in dem transversal ein Stützaufbau
mit einer Retentionstasche angebracht ist, in der eine Menge des
nützlichen
Mittels in einer geregelten Abgabe oder geschützten Form sicher verwahrt
wird;
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2A ist eine stark vergrößerte bruchstückartige,
teilweise weggebrochene Ansicht und im Querschnitt des in der 2 gezeigten Stützaufbaus und
der Retentionstasche und der Dosierungsform des nützlichen
Mittels, die in der Retentionstasche gehalten wird;
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3 ist eine Schnittansicht
der Trinkflasche mit einer Tülle
oder einem Hals zum direkten Trinken aus der Flasche und mit einem
wieder-verschließbaren
Deckel, wobei die Flasche eine Flüssigkeit zum Trinken enthält und mit
dem Aufbau der Erfindung ausgestattet ist, der sich transversal
aus dem Halsabschnitt erstreckt und eine Menge des nützlichen Mittels
in einer geregelten Abgabe oder geschützten Form umfasst, das in
der Retentionstasche in dem sich transversal erstreckenden Aufbau
sicher verwahrt ist;
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3A ist eine stark vergrößerte bruchstückartige,
teilweise weggebrochene Schnittansicht des in der 3 gezeigten Stützaufbaus und der Retentionstasche
und der Dosierungsform des nützlichen
Mittels, die in der Retentionstasche gehalten wird;
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4 ist eine Schnittansicht
eines oben offenen Trinkglases oder einer Trinktasse, die eine Trinkflüssigkeit
enthält,
wobei das obere Ende vom größeren Ende
eines trichterförmigen
Adapters umfasst wird, der beispielsweise für einen Trinkbecher für Kinder
verwendet werden kann, wobei der Stützaufbau der Erfindung transversa
am Hals oder an der Tülle
des Adapters angebracht ist, wobei der Stützaufbau eine Retentionstasche
hat, die aus perforierten Platten ausgebildet ist, zwischen denen
ein nützliches
Mittel sicher verwahrt wird;
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4A ist eine stark vergrößerte bruchstückartige,
teilweise weggebrochene Schnittansicht des in der 4 gezeigten Stützaufbaus und der Retentionstasche
und der Dosierungsform des nützlichen
Mittels, die in der Retentionstasche gehalten wird;
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5 ist eine Schnittansicht
eines geschlossenen Behälters,
der eine Trinkflüssigkeit
enthält, und
zwar mit einer einstechbaren, im Wesentlichen flachen Oberseite,
wobei ein trichterförmiger
Adapter mit dem konkaven Ende des Trichters über das obere Ende des Behälters und
darum angepresst wird, wobei der Stützaufbau der Erfindung transversal
am Hals oder an der Tülle
des trichterförmigen
Adapters angebracht wird, wobei der Stützaufbau eine Retentionstasche
hat, die aus perforierten Platten ausgebildet ist, zwischen denen
ein nützliches
Mittel in einer Partikelform in einem sehr porösen Umschlag sicher verwahrt
wird;
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5A ist eine stark vergrößerte bruchstückartige,
teilweise weggebrochene Schnittansicht des in der 5 gezeigten Stützaufbaus und der Retentionstasche
und der Dosierungsform des nützlichen
Mittels, die in einem sehr porösen
Päckchen
in der Retentionstasche gehalten wird;
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6 ist eine der 5 entsprechenden Schnittansicht,
die eine andere Ausführungsform
des Stützaufbaus
mit einem herunterhängenden
Röhrenabschnitt
zeigt, der in einem einstechbaren geschlossenen Behälter wie
beispielsweise einer Dose für
alkoholfreie Getränke
oder einem anderen Behälter
mit einer Folien-Oberseite
verwendet werden kann;
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7 ist eine der 3 entsprechenden Schnittansicht,
die eine andere Ausführungsform
eines Stützaufbaus
zeigt, der in einem Behälter
wie beispielsweise einer modifizierten Trinkflasche mit einer aufschraubbaren
Oberseite mit einem wiederverschließbaren Deckel verwendet werden
kann;
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8 ist eine der 2 entsprechenden Schnittansicht,
die eine weitere Ausführungsform
eines Stützaufbaus
zeigt, der in einer Trinkröhre
installiert wird, die in einem Behälter mit offener Oberseite verwendet
wird;
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9 ist eine Längsschnittansicht
einer Strohhalm-förmigen
Trinkröhre,
die über
einen Stützaufbau
mit einer Retentionstasche darin verfügt, die einfach in einem ersten
Ende, dem oberen Ende, des Lumens der Trinkröhre eingeschweißt wird;
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9A ist eine vergrößerte bruchstückartige Schnittansicht
des oberen Endes einer Trinkröhre wie
beispielsweise die der in der 9 gezeigten
mit einer weiteren Ausführungsform
eines Stützaufbaus mit
einer Retentionstasche darin, die durch ein Paar von an der Innenwand
der Trinkröhre
ausgebildeten elastischen Rippen im oberen Ende der Trinkröhre gehalten
wird, wobei sich eine Rippe an jedem Ende des Stützaufbaus befindet;
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10 ist eine bruchstückartige
Schnittansicht des mittleren Teils einer Trinkröhre mit einer weiteren Ausführungsform
eines Stützaufbaus
mit einer darin installierten Retentionstasche in der Trinkröhre unter
dem gekrümmten
Mittelabschnitt und von einem Paar an inneren, ringförmigen Rippen
an der Innenwand der Trinkröhre
zurückgehalten;
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11 ist eine Schnittansicht
einer Säuglingsflasche,
die der in der 1 gezeigten ähnlich ist,
zeigt jedoch eine andere Ausführungsform
eines in einer Säuglingsflasche
instal lierten Stützaufbaus, wobei
der Stützaufbau
die Retentionstasche in der Säuglingsflasche
tief herunterhängen
läßt;
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12 ist eine Draufsicht eines
geeigneten Stützaufbaus
zur Verwendung in einer Säuglingsflasche
mit einem Rad und einem radnabenartigen Gerüstaufbau, der eine Retentionstasche
trägt,
die aus einem Paar an gegenüberliegenden
kreisförmigen Stücken eines
sich transversal durch die Radnabe erstreckenden Siebs ausgebildet
ist, und mit einem nützlichen
Mittel in Tablettenform, das zwischen den Sieben zurückgehalten
wird, wobei das obere Sieb zu Veranschaulichungszwecken weggelassen
wird;
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13 ist eine perspektivische
Schnittansicht eines geeigneten gerüstartigen Stützaufbaus zur
Verwendung in einer Säuglingsflasche
mit einer Retentionstasche, die aus den gerüstartigen Querstützgliedern
ausgebildet ist und die ein nützliches Mittel
in Kugel-Tablettenform hält;
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14 ist eine perspektivische,
teilweise weggebrochene Schnittansicht eines rechteckigen, fest
geformten, stützenden
Abgabebehälters
der osmotischen Pumpenart, der verwendet wird, um ein oder mehrere
nützliche
Mittel innerhalb der Retentionstasche des Aufbaus der Erfindung
zuzuführen;
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15 ist ein Frontaufriss
(teilweise weggebrochen und im Schnitt) einer nahezu rechteckigen, fest
geformten Dosierungsform geregelter Abgabe einer weiteren osmotischen
Vorrichtungsart, die verwendet wird, um ein nützliches Mittel oder ein Gemisch
an nützlichen
Mitteln innerhalb der Retentionstasche des Stützaufbaus der Erfindung zuzuführen;
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16 ist eine der 15 ähnliche Ansicht einer Dosierungsform
mit anhaltender Abgabe derselben Art, die jedoch mit einer äußeren Schicht
eines nützlichen
Mittels wie beispielsweise eines Medikaments versehen ist, das unmittelbar
beim Kontakt mit dem Medium einer Trinkflüssigkeit sofort aufgenommen
wird, während
es innerhalb der Retentionstasche des Stützaufbaus der Erfindung eingeschlossen
und mit einer Trinkflüssigkeit
in Kontakt gebracht wird;
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17 ist ein Frontaufriss
(teilweise weggebrochen und im Schnitt) eines nahezu zylindrischen, fest
geformten Trägers,
der feste Partikeln oder Körnchen
des nützlichen
Mittels – ob
in Dosierungsform geregelter Abgabe oder in nicht geregelter Abgabeform – enthält, der
verwendet wird, um ein nützliches Mittel
oder ein Gemisch von nützlichen
Mitteln innerhalb der Retentionstasche des Stützaufbaus gemäß der Erfindung
zuzuführen;
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18 ist eine perspektivische,
teilweise weggebrochene Schnittansicht eines hoch durchlässigen faserigen
Päckchens,
vorzugsweise aus einer ungewebten teebeutelartigen Trägerart,
das für
das Einsetzen in einer Retentionstasche des Stützaufbaus gemäß der Erfindung
geeignet ist und in der Lage ist, eine Vielzahl an Partikeln oder
Körnchen von
einem oder mehreren nützlichen
Mitteln in anhaltender Abgabedosierungsform oder in nicht geregelter
Abgabedosierungsform einschließlich
von mikroeingekapselten Partikeln oder einem molekularen, siebartigen
Material oder durchlässigen,
hohlen Fasern zu halten, wobei jede (s) dieser Dosierungsformpartikeln
bzw. -einheiten mindestens ein nützliches Mittel
enthält;
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19 ist eine Draufsicht eines
oben offenen Behälters
wie beispielsweise einer Tasse oder eines Glases für ein Kind
mit einem etwas trichterförmigen
Adapter, der über
das obere Ende des Behälters gepresst
wird, wobei der Adapter eine Trinktülle hat, die sich aus der Nähe einer
Kante des Adapters und solchermaßen in der Nähe einer
Seite der Tasse nach oben erstreckt;
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19A ist eine Schnittansicht
(an der geknickten Linie 19A-19A genommen) eines oben offenen Behälters, der
eine Trinkflüssigkeit
enthält,
und wobei des obere Ende vom größeren Ende
des etwas trichterförmigen
Adapters wie beispielsweise dem, der für die Trinktasse eines Kindes
verwendet wird, umschlossen wird, wobei der Stützaufbau der Erfindung transversal
am Hals oder an der Tülle
des Adapters befestigt wird, wobei der Stützaufbau gegenüberliegende
perforierte Platten hat, die eine Retentionstasche bilden, in der
ein nützliches
Mittel sicher verwahrt wird;
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20 ist eine Schnittansicht
einer mit einer Trinkflüssigkeit
gefüllten
Säuglingsflasche,
die der in der 11 zu
sehenden gleicht, und zwar mit einer Ausführungsform eines Stützaufbaus,
der eine Stützstange
einschließt,
die sich senk recht tief in die Flüssigkeit in der Säuglingsflasche
nach unten erstreckt und die verschiebbar darauf eine perforierte
Retentionstasche einer etwas ringförmigen Form trägt, die auf
einer Scheibe am unteren Ende der Stützstange liegend gezeigt wird,
wobei die Retentionstasche eine aus einem Sieb gebildete Hülle enthält und in der
Lage ist, darin eine Mehrzahl von Dosierungsformen eines nützlichen
Mittels zu halten; und
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21 eine in Einzelteile aufgelöste perspektivische
Ansicht ist, die jeweilige Schichten eines geeigneten Stützaufbaus
zur Verwendung in einer Säuglingsflasche
zeigt, wobei der Stützaufbau
aus einem Paar an Seite an Seite gegenüberliegenden kreisförmigen Sieben
mit einem dazwischenliegenden kreisförmigen, ringförmigen Abstandsstück ausgebildet
ist, wobei der Stützaufbau
gleichzeitig auch als Retentionstasche dient und ein nützliches
Mittel in Tablettenform zwischen den Sieben zurückgehalten wird.
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Die
Ausführungsformen
der 2, 2A, 6, 7 bis 11 und 20 bilden
keinen Teil der beanspruchten Erfindung und wurden um der Klarheit
willen behalten.
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Die
Geräte
der Erfindung werden vorteilhaft und einfach verwendet, um Individuen
irgendeines Alters, Säuglingen,
Kindern und Erwachsenen, die Schwierigkeiten haben, Tabletten herunterzuschlucken,
ein Medikament zu verabreichen, oder um die Flüssigkeitsdiäten der Individuen zu ergänzen, die sich
ganz oder teilweise auf eine Flüssigkeitsdiät verlassen
müssen,
die jedoch in der Lage sind, eine oral verabreichte Flüssigkeit
herunterzuschlucken. Die orale Verabreichung wird durch das Füttern eines Säuglings
aus einer mit einem Nippel ausgestatteten Säuglingsflasche oder durch das
Zuführen
einer Flüssigkeitsmenge
aus einer Dose oder einem anderen Behälter, der mit einer Röhre oder
Trinktülle
ausgestattet ist, oder mittels Verwendung einer Strohhalm-förmigen Trinkröhre aus
einer Tasse oder einem Trinkglas an Individuen irgendeines beliebigen Alters
bei Bewusstsein durchgeführt,
die in der Lage sind, ihre Lippen um eine Röhre oder Tülle herum zu schließen und
ausreichend daran zu saugen, um die Flüssigkeit herauszusaugen und
die hervorkommende Flüssigkeit
oral einzunehmen, d. h. zu schlucken.
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Das
Gerät der
Erfindung ist ein Stützaufbau, der
sich transversal aus einem nicht perforierten Wandbereich erstreckt
und mit einer Retentionstasche bereitgestellt wird, in der ein oder
mehrere nützliche
Mittel sicher verwahrt werden. Das obere Ende oder der Hals einer
Säuglingsflasche
ist ein solcher nicht perforierter Wandbereich, wie es auch der
Hals oder die Tülle
irgendeiner Trinkflasche, oder ein Abschnitt einer Trinkröhre oder
eines Strohhalms, oder die Tülle
eines trichterförmigen
Adapters zum Anbringen an und Trinken aus Tassen und Gläsern oder
aus einer Dose wie einer Dose für
alkoholfreie Getränke ist.
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Die
Retentionstasche des Stützaufbaus kann
ein oder mehrere nützliche
Mittel in Form von einer oder mehreren Dosierungsformen bzw. -vorrichtungen
geregelter Abgabe oder beschichtete Granulierungen bzw. Kapseln,
die überzogene
oder nicht überzogene
Körnchen
enthalten, oder einfach nicht überzogene
Körnchen
oder komprimierte Tabletten aus einem oder mehreren nützlichen
Mitteln halten. Die Dosierungsformen geregelter Abgabe sind allgemein
von Vorteil, wenn es erwünscht
ist, ein nützliches
Mittel über
eine Zeitspanne von 20 Minuten oder mehr bei einer gleichmäßigen Geschwindigkeit
bereitzustellen, während
die komprimierte Tabletten- oder die Körnchen-Dosierungsform einfach
zu verwenden und für
gewöhnlich
billiger ist, obwohl dann eine Retentionstasche bevorzugt wird,
die die Partikeln von sich auflösenden
Körnchen
oder Tabletten, die größer als
etwa 2,36 bis 3,15 Masche/mm (60 bis 80 Mesh, U.S. Sieve Series)
sind, solange zurückhalten
wird, bis sich die Partikeln auflösen oder im wesentlichen zerstreuen.
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Es
ist wesentlich, dass die Retentionstasche genügend Zugang (durch Fließen oder
Eintauchen) auf die Trinkflüssigkeit
erlaubt, um die Aufnahme von einem oder mehreren nützlichen
Mitteln zu erleichtern, und worin die gesamte Trinkflüssigkeit
oder das meiste davon durch die Retentionstasche fließen muß, wobei
deren Wände
den angemessenen Fluss der Trinkflüssigkeit für das die Flüssigkeit
aufnehmende Individuum erlauben müssen. Solchermaßen müssen die
Wände der
Retentionstasche perforiert oder maschenartig oder siebartig oder
hoch porös sein,
oder die Retentionstasche muss der Natur nach einem Gerüst gleichen,
das ausreichend Flüssigkeits-durchlässig ist,
um während
der oralen Verabreichung der Trinkflüssigkeit einen angemessenen Flüssigkeitsstrom
durch den Aufbau und den Nippel, die Tülle oder die Trinkröhre zu gewähren.
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Ein
Abschnitt des Stützaufbaus
kann auch als eine Gerüst-Retentionstasche
dienen, oder der Stützaufbau
kann eine Retentionstasche halten, die aus einem siebartigen Material
oder einem hoch-porösen,
teebeutelartigen Material gebildet wird, oder der Stützaufbau
kann beispielsweise aus gegenüberliegenden
durchlöcherten
Platten ausgebildet sein, die an ihren Kanten an einer nicht perforierten
Wand vereinigt werden, um eine Retentionstasche zu bilden.
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Die
siebartigen Wände
sollten etwa 0,787 bis 3,15 Masche/mm (20 bis 80 Mesh, U.S. Sieve
Series) sein, um den geeigneten Flüssigkeitsfluss durch die Retentionstasche
zu gewähren,
wobei ein grobes Sieb für
die Trinkflüssigkeiten
höherer
Zähflüssigkeit geeigneter
ist und das feinere Sieb für
Flüssigkeiten geringerer
Zähflüssigkeit
verwendet werden kann.
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Der
Zweck der Retentionstasche liegt einfach darin, die feste Form oder
den Träger
des einen oder der mehreren nützlichen
Mittel in der Trinkflüssigkeit
zu positionieren, so dass die Aufnahme in der Trinkflüssigkeit
während
des Eintauchens, unmittelbar vor dem oder beim Strömungskontakt
im Verlauf der Ingestion der größten Flüssigkeitsmenge
der gegebenen Menge einer Trinkflüssigkeit im Gefäß, in der
Tasse, im Glas oder in der Dose, in der die Flüssigkeit getragen wird, an
den vorgesehen Empfänger erreicht
wird. Wenn die nützlichen
Mittel suspendierter Form sind oder sich beim Kontakt mit der Trinkflüssigkeit
in die suspendierte Form auflösen,
ist es wünschenswert
und es kann notwendig sein zu verhindern, dass feste Partikeln,
die größer sind
als 0,787 bis 3,15 Masche/mm (20 bis 80 Mesh), aus der Retentionstasche
entweichen. Daher sollte der zu verwendende Stützaufbau hinsichtlich der Natur
des verabreichten nützlichen
Mittels ausgesucht werden, damit eine geeignete Retentionstasche
vorliegt. Wenn das nützliche
Mittel aus einer Dosierungsform geregelter Abgabe wie beispielsweise
einer osmotischen Vorrichtung zugeführt wird, muss die Retentionstasche
etwas mehr als ein Gerüstaufbau
sein, der die osmotische Vorrichtung in der Trinkflüssigkeit
zurückhält; oder
die Trinkflüssigkeit
fließt
darüber.
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Ein
nicht in einer Dosierungsform geregelter Abgabe befindliches nützliches
Mittel kann, ob als Tablette, granuliert oder lose suspendiert,
auch in einer gemessenen Menge in eine Retentionstasche, die über Wände verfügt, die
aus einem ausreichend feinen Sieb ausgebildet sind, oder in einen
porösen
Träger
wie beispielsweise in ein oder mehrere faserige Päckchen der
gezeigten Sorte gesetzt werden, wobei das Päckchen oder die Päckchen in
einer Retentionstasche des Stützaufbaus
der Erfindung positioniert werden. Ein nützliches Mittel in einer beschichteten
Tablette oder einer Kapsel, die das nützliche Mittel vor der Zersetzung
oder der Änderung
schützt, sofern
es mit Nässe
oder Gasen in der Atmosphäre in
Kontakt kommt, kann vorteilhaft verabreicht werden, indem das vorliegende
Gerät und
Verfahren verwendet wird, die nicht den Gebrauch zuvor vorbereiteter
und gelagerter Flüssigkeitszusammensetzungen
benötigen,
vorausgesetzt, dass das nützliche Mittel
im Verlauf der oralen Einnahme einer normalen Trinkflüssigkeitsmenge,
im allgemeinen acht Unzen oder weniger, von der Tablette oder der
Kapsel freigegeben wird.
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Der
Stützaufbau
braucht die Retentionstasche nicht notwendigerweise im Hals oder
in der Tülle
zu stützen,
kann jedoch, falls erwünscht,
die Retentionstasche tief unten in einer Flasche oder einer Dose
stützen,
in die das nützliche
Mittel normalerweise kurz bevor die Trinkflüssigkeit an das Individuum verabreicht
wird, in die Trinkflüssigkeit
getaucht und aufgenommen werden wird, vor allem wenn irgendein nützliches
Mittel nicht relativ schnell aufgenommen wird.
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Ein
flüssiges
Nahrungsmittel sollte als eine ausgewogene oder besondere Flüssigkeitsdiät verstanden
werden.
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Der
Begriff "unmittelbar
vor dem Zeitpunkt der oralen Einnahme" betrifft eine Zeitspanne von etwa bis
zu vier Stunden und vorzugsweise bis zu etwa zwei Stunden oder weniger
vor der oralen Verabreichung.
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Ein
oder mehrere Geschmacksmittel können zum
mindestens einen nützlichen
Mittel hinzugegeben werden, um einen unerwünschten Geschmack zu überdecken
oder zu modifizieren.
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Der
Begriff "Form und
Menge des ohne weiteres aufzunehmenden mindestens einen nützlichen Mittels" bedeutet eine Form
und Menge, die im Trinkflüssigkeitsmedium
aufgelöst
und fein verteilt wird, und zwar in der Zeitspanne, in der sich
die Trinkflüssigkeit
im Verlauf der Ingestion einer vorab ausgesuchten Flüssigkeitsmenge
mit dem mindestens einen nützlichen
Mittel in Kontakt befindet, oder während des Hineintauchens kurz
vor der Ingestion.
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Nimmt
man jetzt auf 1 Bezug,
wird eine Schnittansicht einer Säuglingsflasche 30 gezeigt,
die eine Trinkflüssigkeit 31 wie
beispielsweise eine Säuglingsnahrung,
einen Fruchtsaft oder Wasser enthält, wobei sich der Stützaufbau
der Erfindung 32a transversal aus dem Hals oder oberen
Abschnitt 33 der Säuglingsflasche 30 erstreckt
und eine Menge des mindestens einen nützlichen Mittels 34 in
geregelter Abgabe- oder geschützter
Form umfasst, das in einer allgemein mit der Ziffer 35 gekennzeichneten Retentionstasche
im sich transversal erstreckenden Aufbau 32a sicher verwahrt
ist, wobei die Retentionstasche siebartige Wände 36 hat und der
Stützaufbau darin
ausgebildete Perforierungen hat. Der Stützaufbau kann, falls erwünscht, auch
gerüstartig
sein.
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Wie
in der 2 zu sehen, kann
das Gerät, das
keinen Teil der beanspruchten Erfindung bildet, die Form einer Strohhalmförmigen Trinkröhre 37 annehmen,
die sich durch eine Öffnung 38 im
Deckel 39 einer bedeckten Tasse oder Dose 40 mit
der Trinkflüssigkeit 31 und
in die Flüssigkeit
erstreckt, wobei die Röhre 37 einen
vergrößerten Abschnitt 41 hat,
in dem transversal der Stützaufbau 32b der
Erfindung mit einer allgemein mit der Ziffer 35 versehenen
Retentionstasche angebracht wird, in der eine Menge des mindestens
einen nützlichen
Mittels in geregelter Abgabe- oder geschützter Form sicher verwahrt
ist, wobei die Retentionstasche siebartige Wände 36 hat und der
Stützaufbau
darin ausgebildete Perforierungen 29b hat. Der Stützaufbau 32a kann,
falls erwünscht,
auch gerüstartig
sein.
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Eine
weitere Anwendung des Geräts
der Erfindung wird in der 3 gezeigt,
in der eine Schnittansicht einer Trinkflasche 42 wie der,
die von jungen Athleten getragen wird, mit einer Tülle oder
einem Hals 43 zum direkten Trinken aus der Flasche und mit
einem wieder-verschließbaren
offenen Aufbau oder Deckel 44 zu sehen ist, wobei die Flasche 42 eine
Trinkflüssigkeit 31 enthält und mit
dem Aufbau 32c der Erfindung ausgestattet ist, der sich
transversal in Bezug zum Halsabschnitt 43 erstreckt und
eine Menge des mindestens einen nützlichen Mittels 34 in geregelter
Abgabe- oder geschützter
Form umfasst, das in einer Retentionstasche 35 in dem sich
transversal erstreckenden Aufbau sicher verwahrt ist, wobei die
Retentionstasche 35 siebartige Wände 36 hat und der
Stützaufbau
darin ausgebildete Perforierungen 29c hat. Der Stützaufbau 32a kann,
falls erwünscht,
auch gerüstartig
sein.
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Eine
weitere Form des Geräts
ist in 4 zu sehen, die
eine Schnittansicht eines oben offenen Trinkglases oder einer Trinktasse 45 darstellt,
die eine Trinkflüssigkeit
enthält,
wobei das obere Ende 46 des Glases 45 vom größeren Ende 47 eines
mit der Bezugsziffer 48 gekennzeichneten trichterförmigen Adapters
wie dem, der für
eine Trinktasse für Kinder
verwendet werden kann, umfasst wird, wobei der Stützaufbau 32d der
Erfindung transversal am Hals oder an der Tülle 49 des Adapters
angebracht ist, wobei der Stützaufbau 32d darin
eine siebartige Retentionstasche 35 hat, in der mindestens
ein nützliches
Mittel 34 sicher verwahrt wird, und wobei der Stützaufbau
darin ausgebildete Perforierungen 29d hat. Der Stützaufbau 32a kann,
falls erwünscht,
auch gerüstartig
sein.
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Eine
weitere Anwendung der vorliegenden Erfindung wird in der 5 gezeigt, in der eine Schnittansicht
eines eine Trinkflüssigkeit 31 enthaltenden
geschlossenen Behälters 50 mit
einer einstechbaren, im wesentlichen flachen Oberseite 51 wie
der einer Dose für
alkoholfreie Getränke
oder eines Gefäßes mit
einer Folienoberseite mit einem trichterförmigen Adapter 52 zu
sehen ist, wobei das konkave Ende 53 des Adapters über das
obere Ende 54 des Behälters
und darum gepresst wird und ein dornförmiger Röhrenabschnitt 55 etwa
am Hals 56 des Adapters angebracht ist, der sich aus der
konkaven Seite des Adapters erstreckt, um die Oberseite 51 des
Behälters 50 zu
stechen, und wobei der Stützaufbau 32e der
Erfindung transversal am Hals oder an der Tülle 56 des trichterförmigen Adapters 52 angebracht
ist, wobei der Stützaufbau 32e über eine Retentionstasche 35 verfügt, die
aus gegenüberliegenden
Platten gebildet ist, die darin ausgebildete Perforierungen 29e haben,
und wobei zwischen diesen Platten ein nützliches Mittel in suspendierter Form
in einer hoch porösen
teebeutelartigen Umhüllung 34a sicher
verwahrt ist.
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Falls
erwünscht,
kann der Trinkröhrengedanke
wie in den 6 und 7 gezeigt erweitert werden, in
denen der die Retentionstasche sichernde Stützaufbau an der Unterseite
der Röhre
positioniert wird, so dass das nützliche
Mittel darin (nicht gezeigt) nicht nur durch die Trinkröhre gesogen
wird, sondern unmittelbar vor seiner oralen Verabreichung in die
Flüssigkeit
eingetaucht werden kann.
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In
der 6 wird ein mit einer
Trinkflüssigkeit 31 gefüllter Behälter 82 gezeigt,
dessen oberes Ende 81 von einem trichterförmigen Adapter 80 eingeschlossen
wird. Die konkave Unterseite 85 des Adapters 80 hat
transversal dadurch ein Stützglied 84 befestigt,
von dem nach unten ein herabhängender Röhrenabschnitt 87 ragt,
der zusammen mit dem Hals oder der Tülle 86 des Adapters 80 als
Trinkröhre dient.
Der herabhängende
Röhrenabschnitt 87 wurde durch
eine einstechbare Oberseite 83 des Behälters 82 gestoßen. Die
einstechbare Oberseite 83 ist aus einer Metallfolie oder
einem dünnen
Kunststofffilm ausgebildet, der ohne weiteres durchstochen wird. Am
unteren Ende 90 des herabhängenden Röhrenabschnitts 87 ist
ein vertikaler Stützaufbau 88 angebracht,
der eine Retentionstasche 89 umschließt, in der mindestens ein nützliches
Mittel (nicht gezeigt) angeordnet ist. Ein Flüssigkeitseinlass 91 an
der Unterseite 92 des Stützaufbau 88 läßt die Trinkflüssigkeit 31 in
die Retentionstasche 89 und nach oben in die herabhängende Röhre 87 hinein.
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Der
Trinkröhrengedanke
wird auch in der Trinkröhrenflasche 95 der 7 gezeigt, die mit einem
sich nach unten erstreckenden Röhrenabschnitt 96 ausgestattet
ist, der integral mit einem Deckel 97 ausgebildet ist,
der sich auf die Oberseite der Flasche 95 schrauben läßt. Der
sich nach unten erstreckende Röhrenabschnitt 96 erstreckt
sich tief in die Trinkflüssigkeit 31.
Ein transversaler Stützaufbau 98 wird
am unteren Ende 99 des Röhrenabschnitts 96 bereitgestellt,
worin ein Einlass 103 an der unteren Seite 101 des
Stützaufbaus 98 die
Trinkflüssigkeit 31 durch
eine vom Stützaufbau
gehaltene Retentionstasche 102 hinein lässt. Die Retentionstasche 102 hält ein oder
mehrere nützlichen
Mittel (nicht gezeigt).
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In
allen Fällen
sollte es den Fachleuten auf dem Gebiet verständlich sein, wie man eine passende
Lüftung
zu den Flaschen oder Dosen hinzufügen kann, die erwünscht sein
kann, um für
die daraus trinkende Person die Flüssigkeitsentnahme einfacher
zu machen.
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Eine
Trinkröhre 104 wird
in der 8 in einer oben
offenen Dose oder einem Trinkglas 105 eingefügt gezeigt,
das mit einer Trinkflüssigkeit 31 gefüllt ist.
Die Trinkröhre 104 wird
an ihrem unteren Ende 106 mit einem vergrößerten Wulstabschnitt 107 bereitgestellt,
dessen untere Hälfte 108 am
oberen Teil 109 zementiert oder andersartig angebracht
ist, um den transversalen Stützaufbau 110 einzuschließen, der
eine Retentionstasche 111 mit siebartigen Wänden zum
Halten des nützlichen
Mittels (nicht gezeigt) hält.
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Der
Begriff "Trinkflüssigkeit" ist zum Zweck der
Beschreibung und der Ansprüche
als nahezu jede Flüssigkeit
zu verstehen, die dem Individuum zugeführt wird, damit seine Bedürfnisse
in Form einer Flüssigkeitsdiät oder einer
Durst-löschenden
Flüssigkeit
oder einfach eines physiologisch geeigneten flüssigen Mediums, das für die orale
Einnahme zum Führen
von einem oder mehreren nützlichen
Mitteln in den Mund verträglich
ist, zufriedengestellt werden. Solchermaßen umfasst die Trinkflüssigkeit
eine Säuglingsnahrung
und andere Ernährungsprodukte für ältere Personen,
die vollständig
oder zum Teil auf eine flüssige
Diät angewiesen
sind, sowie Getränke und
Wasser zum Durstlöschen
oder für
die Verabreichung von Medikamenten, Diagnosemitteln oder anderen
nützlichen
Mitteln.
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Da
es häufig
einen speziellen Bedarf an zusätzlichen
Diätfaktoren
oder anderen Substanzen wie probiotischen Mitteln oder Elektrolyten
oder diesen Substanzen gibt, die mit Geschmacksstoffen vermischt
sind, um den Appetit zu verbessern oder um eine Nahrung schmackhaft
zu machen, als auch einen Bedarf gibt, Medikamente oder Diagnosemittel zu
verabreichen, sind all diese Substanzen als nützliche Mittel zu verstehen,
die dem Individuum durch die Hinzugabe in eine Trinkflüssigkeit
während
der oralen Verabreichung ohne weiteres und leicht bereitgestellt
werden können,
indem das vorliegende Gerät
und Verfahren verwendet werden, wodurch die Flüssigkeit in einem Individuum
auf einer adhoc-Grundlage vorteilhaft modifiziert wird.
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Die
nützlichen
Mittel werden in einer geregelten Abgabeform oder einer anderen
geschützten
Dosierungsform verwendet, in der das nützliche Mittel unveränderlich
und vor Nässe
oder gefährlichen,
in der Luft befindlichen Substanzen geschützt bleibt. Die geregelte Abgabe
wie die aus einer osmotischen Pumpenvorrichtung sollte zeitlich
so abgestimmt sein, dass das nützliche
Mittel in der Zeitspanne freigegeben wird, in der die Person trinkt,
zum Beispiel in einem Zeitraum von ein paar Minuten bis zu einer Stunde
oder mehr. Im Zeitraum des Trinkens wird die Menge des von 226,8
g (8 Unzen) der Trinkflüssigkeit aufzunehmenden
nützlichen
Mittels normalerweise im Bereich von ein paar Milligramm liegen
und etwa 10 g nicht überschreiten,
jedoch für
gewöhnlich
eine Menge von 5 g je 226,8 g (8 Unzen) an Trinkflüssigkeit
und entsprechend weniger sein, wenn eine geringere Trinkflüssigkeitsmenge
durch die verwendete Retentionstasche des Stützaufbaus fließt.
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Der
Stützaufbau
kann nahezu jeder Aufbau sein, der eine Retentionstasche für das nützliche
Mittel im Weg der Trinkflüssigkeit
oder lang genug in der Trinkflüssigkeit
hält, damit
das nützliche
Mittel im wesentlichen in der Trinkflüssigkeit aufgenommen, d. h. aufgelöst oder
fein verteilt wird. Zum Beispiel kann die Retentionstasche, wie
in der 11 zu sehen, halb
in einer Säuglingsflasche
getragen werden, bzw. kann der transversale Stützaufbau mit der Retentionstasche
an einer Stange entlang geschoben werden, die, wie in der 20 gezeigt, etwa vom Hals der
Flasche herabhängt,
so dass die Retentionstasche mit dem nützlichen Mittel eingetaucht
wird, wenn die Flasche aufrecht steht, sich jedoch zur Oberseite
der Flasche bewegt, wenn sie während des
Fütterns
daraus invertiert wird.
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Die
Tabletten oder Kapseln oder Körnchen oder
Partikeln von einem oder mehreren nützlichen Mitteln können in
einer Retentionstasche verschiedener Art zurückgehalten werden, und zwar
von den Siebeumhüllungen
der 12 und 21 bis hin zum Gerüstaufbau
der 13, die bloß darstellend
sind. Die Tabletten oder osmotischen Vorrichtungen, die sich nicht
auflösen,
können
in den Gerüstaufbauten gehalten
werden, während
die suspendierten Materialien und Tabletten, die sich auflösen, in
einem Sieb bzw. einer porösen "teebeutelartigen" Retentionstasche
zurückgehalten
werden sollten.
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Die
Stützaufbauten
werden vorzugsweise aus einem inerten Material hergestellt, das
zur Verwendung für
den Kontakt mit der einzunehmenden Trinkflüssigkeit geeignet ist, wie
beispielsweise aus einem nicht ätzenden
Metall wie rostfreiem Stahl, oder aus einem im Umfang unveränderlichen
trägen Kunststoff
wie beispielsweise einem geeigneten Polypropylen hergestellt.
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Die
nützlichen
Mittel werden aus der Gruppe ausgewählt, die aus Nahrungsmitteln,
Medikamenten, probiotischen Mitteln, Elektrolyten, Rehydrationslösungen und
Diagnosemitteln besteht, die oral im Medium einer Trinkflüssigkeit
verabreicht werden können,
die eine Zähflüssigkeit
im Bereich von etwa 0,001 bis etwa 0,3 Pa (etwa 1 bis 300 Zentipoise)
hat. Jedes mindestens eine nützliche
Mittel, das während des
Fütterns
in einer Dosierungsform geregelter Abgabe hinzuzugeben wird, wird
in einer zumindest physiologisch wirksamen oder diagnostisch erfaßbaren Menge
hinzugegeben.
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Ein "physiologisch bedeutsamer" oder "vorteilhafter" Bestandteil ist
ein Bestandteil, von dem angenommen wird, dass er für einen
Patienten alimentär
oder pharmazeutisch wichtig oder wie im Fall eines probiotischen
oder diagnostischen Mittels wie beispielsweise eines lichtundurchlässigen Mittels medizinisch
auf eine andere Weise wichtig ist.
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Ein "probiotisches Mittel" ist als lebender oder
toter mikrobischer Nahrungsmittelzusatz zu verstehen, der dem menschlichen
Wirt günstig
beeinflußt,
indem das mikrobische Gleichge wicht im gastrointestinalen Trakt
verbessert wird: z. B. Lactobacillus reuteri und Lactobacillus acidophilus.
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Ein "nützliches Mittel oder Bestandteil,
das bzw. der im Medium des flüssigen,
enteralen Nährprodukts
fein verteilt werden kann",
ist ein Mittel oder ein Bestandteil, das bzw. der physiologisch
zuträglich oder
wie im Fall eines Diagnosemittels auf eine andere Weise vorteilhaft
und nützlich
während
der oralen Verabreichung zur Trinkflüssigkeit hinzugegeben wird
und im Medium der Trinkflüssigkeit
fein verteilbar ist. Die nützlichen
Mittel, ob in Dosierungsformeinheiten bzw. -vorrichtungen geregelter
Abgabe oder in einer Dosierungsform nicht geregelter Abgabe zugeführt und
gemäß der Erfindung
verwendet, müssen
im Zeitraum unmittelbar vor oder während des Fütterns im Medium der Trinkflüssigkeit
fein verteilt werden können,
um den Zielen der Erfindung nachzukommen.
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Eine "nützliche Menge" eines nützlichen
Bestandteils, der im Medium des flüssigen, enteralen Nährprodukts
fein verteilbar ist, ist eine Menge, die in Bezug auf einen Patienten "physiologisch wirksam oder
diagnostisch erfassbar" ist;
d. h. er erzeugt, wenn oral verabreicht, eine erfaßbare heilsame
Wirkung am Patienten (bzw. es ist billig anzunehmen, dass er sie
erzeugt). Allgemein werden in einer einzigen Dosierungsformeinheit
bzw. -vorrichtung geregelter Abgabe nicht mehr als etwa 5 g enthalten
sein, und eine Mehrzahl oder sogar Vielzahl an Einheiten wie beispielsweise
mikroeingekapselte Mikrokugeln, die ein gegebenes nützliches
Mittel enthalten, können
benutzt werden, um eine gewünschte
Menge des nützlichen
Mittels im zuzuführenden
Nährprodukt
bereitzustellen.
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Der
Satz "mindestens
ein im Medium der Trinkflüssigkeit
fein verteilbares nützliches
Mittel" bedeutet
die Bezugnahme auf Singular sowie Plural, wie gut aus dem Zusammenhang
heraus entschieden werden kann, und schließt die Kombinationen von Bestandteilen,
Mitteln oder Faktoren ein.
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Der
Begriff "fein verteilbar" (dispergierbar), wie
er hierin mit Bezug auf das(die) nützliche(n) Mittel verwendet
wird, ist auf Substanzen anwendbar zu verstehen, die löslich sind,
sowie auf jene, die genügend
suspendiert werden, um ohne weiteres durch das flüssige Medium
der Trinkflüssigkeit
aufgenommen und mitgeführt
zu werden, wenn die Flüssigkeit durch
die Retentionstasche des vorliegenden Geräts und darum herum fließt, oder
wenn die Retentionstasche unmittelbar vor der oralen Verabreichung
der Trinkflüssigkeit
darin eingetaucht wird.
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Die
gemäß der Erfindung
nützlichen "Dosierungsformen
geregelter Abgabe" sind
so zu verstehen, als würden
sie die verzögerte
oder intermittierende Abgabe sowie Dosierungsformen mit anhaltender
Abgabe umfassen, von denen einige "Geschdigkeits-geregelte Mittel" oder "Geschdigkeits-geregelte Dosierungsformen" bilden. Jede Dosierungsform,
die über
einen Zeitraum von mindestens 30 Minuten ein nützliches Mittel in eine Trinkflüssigkeit
abgibt, wird für
die Zwecke der Erfindung als Dosierungsform geregelter Abgabe angesehen.
Vorzugsweise verlängern
die Dosierungsformen geregelter Abgabe die Abgabe ihrer Inhalte über einen
Zeitraum, der geeignet ist, damit das Nährprodukt bzw. Medikament zugeführt wird.
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Die
Begriffe "Dosierungsformeinheiten
geregelter Abgabe" oder "Dosierungsformpartikeln
geregelter Abgabe" sind
so zu verstehen, als beträfen
sie einzelne beschichtete Tabletten oder beschichtete Kapseln der
Vorrichtungen wie osmotische Abgabevorrichtungen bzw. Mikrokapselpartiklen
bzw. kleine Bündel
an feinen, hohlen Fasern bzw. kleine, zusammengeballte Klumpen eines
molekularen siebartigen Materials, die jeweils zu einer anhaltender
Abgabe bzw. verzögerten
oder intermittierenden Abgabe des nützlichen Mittels in der Lage
sind.
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Die
Dosierungsformeinheit geregelter Abgabe wird gemäß ihrer Inhalte vorab ausgewählt, um zusätzliche
Nährprodukte
und/oder Medikamente und/oder Geschmacksstoffe und/oder probiotische Mittel
und/oder Diagnosemittel und/oder nützliche Bestandteile bereitzustellen,
die vom verantwortlichen Pfleger ausgewählt werden. Wie hierin und
in den Ansprüchen
verwendet, sind Medikamente als Substanzen zu verstehen, die in
der Therapie verwendet werden.
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Die
verwendeten Dosierungsformeinheiten geregelter Abgabe werden vorzugsweise
in Form einer beschichteten Tablette, einer osmotischen Abgabevorrichtung,
einer beschichteten Kapsel, einer mikroeingekapselter Mikrokugel,
eines zusammengeballten Partikels wie z. B. molekulare siebartige
Partikeln, oder eines feinen, hohlen, durchlässigen Faserbündels oder
zerhackter hohler durchlässiger
Fasern sein, die in einem faserigen Paket zusammengeballt oder gehalten
werden.
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Die
in der 14 dargestellte
Dosierungsformeinheit geregelter Abgabe ist der osmotischen Pumpenart,
die auf die im US-Patent 5.318.558 beschriebene und beanspruchte
Weise der osmotisch angetriebenen Abgabevorrichtung funktioniert.
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In
den pumpenartigen Dosierungsformeinheiten bzw. Abgabevorrichtungen
geregelter Abgabe wird der nützliche
Bestandteil in flüssiger
Form, d. h. entweder im flüssigen
Zustand oder in einer Lösung in
einem geeigneten Lösungsmittel
aus einem zylindrischen Gehäuse
bzw. Hohlraum 60 innerhalb des Behälters durch eine schmale Öffnung 57 heraus
gedrückt,
und zwar durch die Tätigkeit
eines Kolbens 58, der durch die osmotische Infusion von
Nässe durch
eine halbdurchlässige
Membran 59, die eine wasseraktive Substanz 60a hinter
dem Kolben 58 einschränkt,
entwickelt wird, wobei der Kolben kontinuierlich in Richtung Behälterseite
getrieben wird, wo der bzw. die Bestandteile 61 durch die Öffnung 57 heraus
gezwungen werden. Die Öffnung 57 ist
sehr klein und wird vorzugsweise durch einen Laserstrahl gebohrt.
Die zylindrische Umhüllung 56 wird
innerhalb einer außen
undurchlässigen
Membran bzw. Schicht 62 ausgebildet. Die wasseraktive Substanz 60 kann
ein wasserlösliches
Salz wie Magnesiumsulfat, Magnesiumchlorid, Kaliumsulfat, Natriumchlorid, Sorbitol,
Inositol, Urea oder ein Saccharid wie Glukose, Fruktose oder Dextran
oder ein wasseranziehendes Polymer wie beispielsweise ein Poly (hydroxyalkyl
methacrylat) mit einem molekularen Gewicht von 30.000 bis 5.000.000
oder ein Poly(vinylpyrrolidin) mit einem molekularen Gewicht von
10.000 bis 360.000, ein anionisches oder kationisches Hydrogel oder
ein Polyvinyl-Alkohol sein, der einen geringen Acetatrest hat.
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Der
in der 15 dargestellte
Behälter
mit geregelter Abgabe ist ein anderes osmotisches Dosierungssystem
mit einer Dosierungsform mit anhaltender Abgabe, die auf die im
US-Patent 5.324.280 beschriebene und beanspruchte Weise der osmotisch betriebenen
Abgabevorrichtung funktioniert. In dieser Art System wird das bzw.
die nützlichen
Mittel 63, das im flüssigen
Zustand oder in Lösungsform
zugeführt
werden soll, innerhalb einer undurchlässigen Schicht 64 eingeschlossen,
die von einer Schicht 65 aus einem wasseraktiven Material
umgeben ist, die ganz innerhalb einer außen halbdurchlässigen Membranschicht 66 einbehalten
ist. Der sich in der wasseraktiven Schicht 65 bei der Infusion
der Feuchtigkeit dort hinein entwickelnde osmotische Druck komprimiert
den Kern 67, der das in Flüssigform befindliche nützliche
Mittel 63 enthält
und drückt
diese Flüssigkeit
kontinuierlich durch einen sehr kleinen Durchgang 68 aus
dem Kern 67 zur Außenseite
des Behälters.
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Kehrt
man jetzt auf die 16 zurück, kann die
Dosierungsformeinheit geregelter Abgabe, wie in beiden 14 und 15 gezeigt, mit einer schnell löslichen
Schicht wie beispielsweise einer Schicht 69 aus einem nützlichen
Mittel wie einem Medikament beschichtet werden, um eine schnelle
anfängliche
Abgabe dieses nützlichen
Mittels zu erhalten. Dies kann wünschenswert
sein, um schnell einen Blutgehaltpegel einzurichten, wonach ein
beständiger
anhaltender Abgabegrad benötigt
werden kann.
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Der
in der 16 dargestellte
Behälter 70 mit
geregelter Abgabe st vom Typ, in dem innerhalb einer Trägerhülle 71,
die im Medium des flüssigen
enteralen Nährprodukts
sehr schnell löslich
oder auflösbar
ist, eine Menge von Mikrokapseln oder molekularen siebartigen Partikeln 72 bereitgestellt
wird. Falls Mikrokapseln, sind die Partikeln 72 Mikrokugeln,
die jeweils beschichtet sind und dasselbe nützliche Mittel bzw. ein Gemisch
daraus enthalten, wobei eine Mehrzahl an verschiedenen numerischen
Teilen oder Fraktionen davon jeweils mit einer Schicht bereitgestellt
wird, die vom Medium des flüssigen
enteralen Nährprodukts
durchdrungen wird bzw. darin auflöst oder zerfällt. Die
verschiedenen numerischen Fraktionen verfügen jeweils über eine
unterschiedlich dicke Schicht, wodurch das Gemisch beim Herstellen einer
Mischung aus Mikrokapseln mit einer unbeschichteten Fraktion eine
anhaltende Abgabewirkung zeigt, wenn es einem wässrigen Medium ausgesetzt wird.
Die Hülle
und die Schichten müssen
unbedingt für
die orale Verabreichung verträg lich,
d. h. suspendierbar, aber nicht notwendigerweise löslich sein.
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Wenn
die Partikeln 72 der molekularen Siebart sind oder ein
Gemisch aus zwei oder mehreren molekularen Siebgrößen darstellen,
wurden die Partikeln mit einem oder mehreren nützlichen Mitteln imprägniert,
die während
der Verabreichung zugeführt werden
sollen, und die Partikeln in Körnchen
oder Klumpen gewünschter
Größe zusammengeballt,
die mit oder ohne Schicht verwendet werden können, um eine Dosierungsform
geregelter Abgabe zu bilden, die gemäß der Erfindung benutzbar ist,
wobei die Schicht, falls angelegt, im Medium der Trinkflüssigkeit
löslich
oder auflösbar,
d. h. suspendierbar ist bzw. dafür
durchlässig
ist. Das molekulare siebartige Material hat einen porösen Aufbau
mit nicht-ausgerichteten Poren, worin die Porengröße bei der
Herstellung kritisch überwacht
wird, um die Eigenschaft zum Halten der Moleküle unterschiedlichen Größenmerkmals
bzw. Molgewichts auf ausgesuchte Art und Weise zu erzeugen. Die
Halte- bzw. Lagerungsmerkmale
verleihen ein anhaltendes Abgabeverhalten.
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Der
Träger
für die
Dosierungsformeinheiten geregelter Abgabe können auch die in der 16 gezeigte Form annehmen,
behalten jedoch ein faseriges Material, in dem die Fasern hohl und
durchlässig sind
und auf langsame Weise Substanzen wie die hierin in eine Trinkflüssigkeit
hinzugegebenen nützlichen
Mittel freigeben. Eine gemessene Menge dieser Fasern in einer Spulen- oder zerhakten Form
kann in einem Retentionsmittel wie beispielsweise einer Tasche bzw.
einem Beutel oder mit einem Bindemittel zusammengeballt oder mit
einer fein verteilbaren, auflösbaren
oder durchlässigen
Schicht beschichtet oder einfach in einer Retentionstasche eingesetzt verwendet
werden. Solche Fasern, die vorrangig aus einem Celluloseether bzw.
-ester gebildet werden können,
sind in der Lage, beim Kontakt mit einer fließenden Trinkflüssigkeit
während
der oralen Verabreichung einen nützlichen
Bestandteil bzw. ein Gemisch aus Bestandteilen aufzubewahren und
danach auszuliefern.
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Die
in der 18 gezeigte faserige
und hoch poröse
teebeutelartige Art Trägerhülle 79 kann
auch verwendet werden, um innerhalb einer Retentionstasche eine
Menge der mikroeingekapselten Mikrokugeln oder eine Menge des molekularen
siebartigen Materials oder beispielsweise eine Menge an zerhakten
feinen, hohlen durchlässigen
Fasern 78 zu halten bzw. zu tragen, wobei jede dieser Formen
eine Dosierungsmenge von einem oder mehreren nützlichen Mitteln hält bzw.
enthält.
Eine solche teebeutelartige Hülle
bzw. eine Mehrzahl davon kann auch verwendet werden, um innerhalb
einer Zubereitungskammer irgendeine Kombination aus (1) einem oder
mehreren nützlichen
Mitteln in einer Dosierungsform geregelter Abgabe, (2) einen oder
mehrere nützlichen
Mittel in einer geregelten Dosierungsform zusammen mit einem oder
mehreren nützlichen
Mitteln in keiner geregelten Dosierungsform, worin die nicht in
der geregelten Abgabeform befindlichen nützlichen Mittel dieselben Mittel
oder andere Mittel als die in der geregelten Dosierungsform sein
können,
und (3) einem Geschmacksstoff in Verbindung mit entweder (1) oder
(2) und in einer Dosierungsformeinrichtung geregelter Abgabe sowie
in irgendwelchen äußeren Schichten
der Dosierungsformeinheiten geregelter Abgabe einzusetzen. Jede
Ausführungsform
zum Herstellen einer anhaltenden oder geregelten Abgabelagerungsschicht,
-hülle
oder eines -Bindemittels kann verwendet werden, um eine gemäß der Erfindung
verwendbare Dosierungsform geregelter Abgabe herzustellen, solange
die löslichen,
fein verteilbaren oder auflösbaren
Bestandteile der verwendeten Dosierungsformeinheiten physiologisch
verträglich sind
und die Dosierungsformeinheit geregelter Abgabe in der Lage ist,
ein oder mehrere nützlichen
Mittel (wie oben definiert) bis zu ihrem Gebrauch zu lagern und
dieselben bei einer vorteilhaften Rate oder Weise oder über eine
vorteilhafte Zeitspanne von mindestens einer Minute bis zu einer
Stunde während der
oralen Verabreichung in eine Trinkflüssigkeit abzugeben. Tabletten
oder Kapseln und andere Dosierungsformen können allgemein, falls erwünscht, z.
B. zum Zwecke des Schützens
der nützlichen
Mittel vor Nässe
und Gasen in der Luft vor der Verwendung mit gut bekannten Materialien
beschichtet werden, die die Solobilisation bzw. Suspension des nützlichen Mittels
verlangsamen bzw. verzögern,
und zwar Materialien wie beispielsweise Zein, Schellack, Methacry lat-polymeren
und -copolymeren und Celluloseether bzw. -ester, die häufig zu
diesem Zweck verwendet werden. Solche Materialien werden im US-Patent
5.160.742 beschrieben und sind allgemein für den vorliegenden Zweck geeignet,
obwohl die im Patent beschriebenen beschichteten Gegenstände auf
andere Weise verwendet werden.
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Wo
es erforderlich oder relativ wichtig ist, ein nützliches Mittel bzw. ein Gemisch
aus Mitteln, wie hierin definiert, beispielsweise ein oder mehrere
Medikamente gemäß der Erfindung
und bei einer relativ gleichmäßigen Geschwindigkeit über einen
Zeitraum, mit vorzugsweise nicht mehr als etwa 25%iger Variation
der mittleren Geschwindigkeit nach oben oder unten über einen
Zeitraum von ein paar Minuten bis hin zu einer Stunde oder mehr
bereitzustellen, sind die osmotische Pumpe und andere osmotische Abgabesysteme
vorzuziehen.
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Unter
den nützlichen
Mitteln, die am wahrscheinlichsten zu einer Trinkflüssigkeit
gegeben werden sollen, die ein Nährprodukt
darstellt, sind beispielsweise Nährstoffe
wie Glutamin, Arginin, fermentierbare Diätfasern, fermentierbare und
nicht fermentierbare Diätfasern,
Enzyme, Pflanzenchemikalien, Oxidationsinhibitoren, Mineralien wie
Spuren von Selen, Chrom, Molybdän,
Zink und Kupfer, Elektrolyten, Kombinationen von Aminosäuren, Oligosaccharide
wie Fructo-oligosaccharide, kurzkettige (C3-C4) Fettsäuren,
Pyruvat-Vorläufer
inform von Pyruvamid, oder Pyruvyl-Aminosäuren wie pyruvyl-glycin, pyruvyl-alanin,
pyruvyl-leucin,
pyruvyl-valin, pyruyl-Sarcosamin und ihre Amide, Ester und Salze,
strukturierte Lipide, d-chiroinositol, lactoferrin, Meeresöl und Ascorbinsäure. Ein
Beispiel für
ein strukturiertes Lipid, das eine ausgezeichnete Nährstoffunterstützung bereitstellt,
ist eine Glycerol-Hauptkette mit mindestens einem Gamma-Linolensäure- bzw.
Dihomogamma-Linolensäurerest
und einem C18-C22
n-3 Fettsäurerest,
der aus einer alpha-linolen- und stearodon-, eicosapentaen- und
docosahexaensäure
ausgewählt
wird.
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Eine
Rehydrationslösung
wird für
die Behandlung zur Mäßigung der
Wasserentziehung, zum Korrigieren der Volumenentleerung und zum
Ersetzen der Fluide und Elektrolyten, die bei Zuständen wie
Durchfall und Übergeben
verlorengehen, verwendet.
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Pflanzenchemikalien
schließen
Broccoliextrakte, Carotenoide, iso-flavone und iso-flavenoide ein.
-
Medikamente,
die auf diese Weise vorteilhaft verabreicht werden können, umfassen
z. B. Antihistamin-Arzneimittel, Anti-Entzündungsmittel
wie beispielsweise Antibiotika, antivirale und Urintrakt-Anti-Infektionsmittel;
antinoeplastische Mittel; autonome Arzneimittel wie adrenerge Mittel
und Skelett-Muskel-Relaxanse;
Blutbildungs- und Koagulations-Arzneimittel; Herz-Kreislauf-Arzneimittel,
Zentralnervensystem-Mittel; Diagnosemittel, Elektrolyten, Kalorien- und
Wasserausgleichsmittel; Enzyme, Antihusten-, Expektoranz- und mukolytische
Mittel; gastrointestinale Arzneimittel wie Antacide; Goldverbindungen; Hormone
und synthetische Ersatzmittel; Muskel-Relaxanse; und nicht klassifizierte
therapeutische Mittel. Weitere Beispiele sind H2-Blocker wie Tagamet®,
prokinetische Medikamente, bioaktive Peptide, Medikamente für diabetische
Bedingungen, Chemotherapiemittel, oder irgendwelche Medikamente,
die für
die orale Verabreichung vorgesehen sind, die mit einem zugeführten Nährprodukt
nicht nachteilig reagieren werden.
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Geschmacksmittel,
die vorteilhaft auf diese Weise verabreicht werden können, umfassen
natürliche
und synthetische Geschmacksstoffe und Geschmack-verbessernde Substanzen.
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Probiotische
Mittel, die vorteilhaft auf diese Weise verabreicht werden können, umfassen
z. B. Lactobacillus acidophilus GG, wie im US-Patent Nr. 4.839.281
beschrieben, Lactobacillus reuteri, Lactobacillus animalis und Lactobacillus
salivarius, wie in WO 93/02558 beschrieben. Probiotische Mittel
sind lebendige oder tote Mikroorganismen, die die Verdauung der
Nahrung unterstützen,
oder die bei der Regelung der Population von schädlichen Mikroorganismen in
den Darmen helfen.
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Diagnosemittel,
die vorteilhaft auf diese Weise verabreicht werden können, schließen lichtundurchlässige Materialien
ein.
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Elektrolyten,
die vorteilhaft auf diese Weise verabreicht werden können, schließen physiologisch verträgliche Natrium-
und Kaliumsalze und Chloridsalze ein.
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Unter
den Vorteilen der Erfindung liegen die relative Leichtigkeit und
die niedrigen Kosten der Ausarbeitung einer nach Maß angefertigten
Flüssigdiät für eine Person,
um besonderen oder zeitweiligen Bedürfnissen nachzukommen, sowie
die Fähigkeit,
viele Medikamente, anstatt durch eine Injektion, oral zu verabreichen.
Es ist auch von Vorteil, in der Lage zu sein, nützliche Mittel zu verabreichen,
die in vorab vorbereiteten Flüssigdiäten nicht
unveränderlich
sind, jedoch in lösbaren
oder auflösbaren
Tabletten oder Kapseln, in denen das nützliche Mittel unveränderlich
ist, erhältlich
sind.
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Wenn
technische Merkmale in den Ansprüchen
mit Bezugszeichen versehen sind, so sind diese Bezugszeichen lediglich
zum besseren Verständnis der
Ansprüche
vorhanden. Dementsprechend stellen solche Bezugszeichen keine Einschränkungen
des Schutzumfangs solcher Elemente dar, die nur exemplarisch durch
solche Bezugszeichen gekennzeichnet sind.