DE69627280T2 - Raumfahrzeug mit grossen Ost-West-Ausmassen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes, mit einer Nordseite, die einen ersten Radiator aufweist, einer Südseite von im wesentlichen gleicher Länge wie die Nordseite, wobei die Südseite einen zweiten Radiator aufweist, einer Ostseite, die eine erste Antenne aufweist, und einer Westseite, die eine zweite Antenne aufweist, wobei die Westseite im wesentlichen die gleiche Länge hat wie die Ostseite.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Raumflugkörperrumpfes, mit den Schritten: Bereitstellen einer Nordseite, die einen ersten Radiator aufweist, Bereitstellen einer Südseite, die im wesentlichen die gleiche Länge besitzt wie die Nordseite und einen zweiten Radiator aufweist, Bereitstellen einer Ostseite, wobei die Ostseite eine erste Antenne aufweist, und Bereitstellen einer Westseite, wobei die Westseite eine zweite Antenne aufweist und im wesentlichen die gleiche Länge besitzt wie die Ostseite.
  • Ein derartiger Raumflugkörperrumpf und ein solches Verfahren zum Herstellen eines Raumflugkörperrumpfes sind bekannt aus dem Dokument GB-A-2 270 666.
  • In einem Raumflugkörper wie einem Satelliten für Videodaten- und Telefonkommunikationszwecke begrenzt eine Raketenverkleidung („rocket fairing") die Abmessungen des Raumflugkörperrumpfes. Der Raumflugkörperrumpf nimmt Kommunikationsausrüstung und andere Hardware auf und lagert diese. Die traditionelle Konfiguration für einen Raumflugkörperrumpf war bislang entweder quadratisch oder rechteckförmig. Der Raumflugkörperrumpf ist generell definiert durch die Richtungsposition seiner Seiten, wenn er zuerst gestartet bzw. abgeschossen wird, wobei die Nord- und die Südseite die Oberseite bzw. die Unterseite sind, und wobei die Ost- und die Westseite die linke bzw. die rechte Seite sind. Bei rechteckförmigen Konfigurationen sind, was die Länge betrifft, die Nord- und die Südseite des Raumflugkörpers im Gegensatz zu der Ost- und der Westseite typischerweise favorisiert worden. Das Verhältnis der Abmessungen der Ost- und Westseite zu der Nord- und Südseite ist als das Seitenverhältnis („aspect ratio") bekannt.
  • Die Wirksamkeit bzw. Effektivität des Anordnens von Radiatoren an der Nord/Süd-Seite des Raumflugkörpers ist ein Hauptgrund dafür, dass hinsichtlich des Seitenverhältnisses die Nord/Süd-Seite favorisiert werden. Generell ist es wünschenswert, dass ein Radiator eine ziemlich konstante thermische Last erfährt, so dass die Fähigkeit des Radiators, Wärme zurückzuweisen so wenig wie möglich fluktuiert. Dies ist möglich, wenn Radiatoren an der Nord/Süd-Seite angeordnet werden, da es während des Fluges von Tag zu Tag nur eine sehr kleine Änderung der Position der Nord- und Südseite in Bezug auf die Sonne gibt. Daher erfahren Radiatoren, die an der Nord/Süd-Seite montiert sind, eine besonders konsistente bzw. gleichmäßige thermische Last, zumindest soweit die Sonne betroffen ist. Dies ist wichtig, um thermische Belastungen der Nutzlast und anderer Hardware zu vermeiden, die durch große Temperaturvariationen innerhalb des Raumflugkörpers hervorgerufen werden können.
  • Im Gegensatz hierzu erfahren die Ost- und Westseite des Raumflugkörpers keine gleichmäßige thermische Last bzw. Belastung. Dies liegt daran, dass der Weltraumflugkörper aus seiner Ost/Westperspektive täglich von der Sonne umrundet wird. Demzufolge erfahren die Ost- und Westseite des Raumflugkörpers innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne, d. h. 24 Stunden, größere Temperaturvariationen als die Nord- und Südseite. Radiatoren, die an der Ost- bzw. Westseite montiert sind, können die Temperatur innerhalb des Raumflugkörpers daher weniger steuern, was zu einer größeren thermischen Belastung der Nutzlast und möglicherweise extremeren Temperaturen führt.
  • Das oben genannte Dokument GB-A-2 270 666 offenbart einen kostengünstigen Raumflugkörper mit selektierbarer Konfiguration. Der Raumflugkörper ist so konstruiert, dass er in Nadir-Richtung, d. h. senkrecht zu der Ost/West- und der Nord/Süd-Richtung, eine variable Länge besitzt. Mit anderen Worten sind Raumflugkörper offenbart, die Elemente einer Menge bzw. eines Satzes von Weltraumflugkörpern sind. Die Strukturplatten („structural panels") von größeren Elementen dieser Menge sind in Längsrichtung verlängert, um zum Montieren von Nutzlast und zum Bereitstellen einer größeren Wärmezurückweisungsoberfläche eine größere Oberfläche bereitzustellen. Die Verlängerung in der Längsrichtung geht jedoch nicht auf Kosten der Nord/Süd- oder Ost/West-Abmessungen, da Raumflugkörper mit verlängerten Längsabmessungen mit Raketen gestartet werden, die eine entsprechende verlängerte Raketenverkleidung bereitstellen. Ob gleich 1, bei der es sich um eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines derartigen Raumflugkörpers handelt, anzugeben scheint, dass die Länge der Ost- und Westseite größer ist als jene der Nord- und Südseite, so ist es doch aus 2a, bei der es sich um eine detaillierte isometrische Ansicht hiervon handelt, deutlich, dass der in diesem Dokument offenbarte Raumflugkörper im wesentlichen einen quadratischen Querschnitt besitzt, so dass die Längen der Ostseite und der Nordseite im wesentlichen gleich groß sind. Ferner weisen die Nord- und die Westseite jeweils kleine optische Oberflächenradiatoren auf, um thermische Energie in den Raum abzustrahlen.
  • Ferner offenbart das Dokument US-A-4,384,692 eine Konfiguration eines Satellitensystems mit einem Dienstsatelliten, der sämtliche Leistungs- und funktionale Steuerausrüstung aufweist, und mit einer Vielzahl von Nutzlastsatelliten, die gemeinschaftlich die funktionale Ausrüstung des Dienstsatelliten nutzen bzw. sich teilen und entweder direkt an den Dienstsatelliten angedockt werden oder an eine bereits im Orbit befindliche Satellitenanordnung. Die Nutzlastsatelliten haben im wesentlichen einen quadratischen Querschnitt in der Ost/West- und der Süd/Nord-Ebene. Alle Antennen sind dem Nutzlastsatelliten zugeordnet, wohingegen der Dienstsatellit zwei Solararrays aufweist.
  • Schließlich offenbart die US-A-4,508,297 ein ähnliches Satellitenkonzept, wobei die Solararrays aus der Ost/West-Mittenlinie herausverschoben sind, um eine Interferenz mit den Sichtfeldern der Antennen zu vermeiden, die an dem Nutzlastsatelliten montiert sind, der an dem Dienstsatelliten angebracht ist.
  • Auf dem Gebiet von Satelliten, die Radiatoren an ihrer Nord- und Südseite und Antennen an ihrer Ost- und Westseite aufweisen, wird die Tendenz dahingehend, dass das Seitenverhältnis zugunsten der Nord/Süd-Seite vergrößert wird, umso größer, je ausgeklügelter der Raumflugkörper ist, und je größere Anforderungen an Raumflugkörpermissionen gestellt werden. Generell besteht immer dann eine Notwendigkeit nach einer gesteigerten Wärmezurückweisungsfähigkeit („heat rejection capability"), wenn. Kommunikationsausrüstung mit größerer Leistung hinzukommt. Demzufolge wird der Raumflugkörperrumpf entlang der Nord/Süd-Seiten erweitert, um größere Radiatoren aufzunehmen. Die größeren Radiatorflächen stellen gleichfalls eine größere Oberflächenmontagefläche für Nutzlast bereit. In ähnlicher Weise sind Vergrößerungen der Abmessungen der Nord/Süd-Seite generell notwendig, um größere Solararrays unterzubringen, und zwar immer dann, wenn die Leistung bzw. Leistungsaufnahme des Raumflugkörpers gesteigert werden muss.
  • Antennen erfordern zum Senden und Empfangen von Signalen eine unbeeinträchtigte bzw. nicht abgedeckte Sicht, genauso, wie Radiatoren erfordern, dass ihre Sicht nicht blockiert bzw. abgedeckt ist, um Wärme in den Raum zurückweisen zu können. Demzufolge können diese Elemente generell nicht auf der gleichen Seite wie die Radiatoren angeordnet werden. Antennen werden daher typischerweise an der Ost/West- und einer Nadirseite angeordnet, da dies Orte an dem Raumflugkörper sind, die eine klare Sicht zur Erde besitzen und das Blickfeld des Radiator nur wenig oder gar nicht abdecken.
  • Ein Hauptnachteil des Favorisierens der Abmessung von Nord- und Südseite ist jedoch, dass dieser Ansatz inhärenter weise die Größe der besonders wichtigen bzw. notwendigen Ost/Westantennen beschränkt. Diese Antennen steuern den Satelliten durch Empfangen von Signalen von und Senden von Signalen an die Bodenstation. Es ist wünschenswert und es besteht auch eine gesteigerte Notwendigkeit danach, diese Antennen größer zu machen – ein Ziel, das dem Ziel einer vergrößerten Radiatorgröße direkt nebengeordnet ist. Ein Begrenzen der Antennengröße verringert die Antennenverstärkung, verschlechtert die Kreuzpolarisation, erhöht die Außerbereichsinterferenzen („out-ofregion interference") und beeinträchtigt letztendlich die gesamte Kommunikationsfähigkeit eines Satelliten. Das Verwenden von größeren Reflektoren kann die Antennenverstärkung steigern, die Reflektoren nehmen jedoch innerhalb der Nutzlastverkleidung („payload fairing") mehr Raum ein, und machen die Verwendung verstaubarer bzw. entfaltbarer Radiatoren schwieriger, und zwar aufgrund einer gesteigerten Radiator-Rückenlast („radiator backloading"), und erfordern komplexere Fähigkeiten hinsichtlich des Verstauens bzw. Entfalten und hinsichtlich der Startverriegelung („deployment und launch locking capabilities").
  • Für die oben beschriebenen Konfigurationen von Raumflugkörperrümpfen, besteht, wie bei den meisten Raumflugkörperstrukturen, die in eine Nutzlastverkleidung hineinpassen müssen, ein Hauptaugenmerk auf maximaler Raumausnutzung. Dies ist insbesondere deswegen so, da eine erhöhte Notwendigkeit danach besteht, die Nord/Süd-Seiten des Raumflugkörpers größer zu machen, um größere Radiatoren unterzubringen, auf Kosten der Ost/West-seitigen Antennen.
  • Demgemäß besteht eine Notwendigkeit nach einer Struktur eines Raumflugkörperrumpfes, die den Raum innerhalb der Nutz lastverkleidung besser ausnutzt, um größere Ost/West-seitige Antennen unterzubringen und die Wärmezurückweisungsfähigkeit zu erhöhen.
  • Die obige Aufgabe wird durch die eingangs genannte Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes gelöst, wobei die Ostseite eine größere Länge aufweist als die Nordseite und die Südseite, und wobei der erste Radiator ein entfaltbarer Radiator und/oder der zweite Radiator ein entfaltbarer Radiator ist.
  • Ferner wird die obige Aufgabe durch das eingangs genannte Verfahren zum Herstellen eines Raumflugkörperrumpfes gelöst, wobei die Ostseite eine größere Länge aufweist als die Nordseite und die Südseite und wobei der erste Radiator ein entfaltbarer Radiator und/oder der zweite Radiator ein entfaltbarer Radiator ist.
  • Generell erzielen die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren die vorstehenden Vorteile zusammen mit weiteren Merkmalen und Vorteilen, und zwar durch Bereitstellen einer Struktur eines Raumflugkörperrumpfes, wobei das Seitenverhältnis die Ost/Westabmessungen des Raumflugkörperrumpfes favorisiert, und nicht die Nord/Südabmessungen, wie im Stand der Technik. Genauer gesagt schafft die vorliegende Erfindung eine Vergrößerung der Kommunikationsantenne und ein besseres Positionieren der Nutzlast in Bezug auf die Antennenspeiseeinrichtungen, eine gesteigerte Fähigkeit zur Wärmezurückweisung, einen gesteigerten Nutzlastmontageraum, eine Verkleinerung der Gerüstgröße für den Solararray und eine günstigere Nord/Südgeschwindigkeitskomponente für Feuervorgänge von Schubvorrichtungen durch den Schwerpunkt hindurch.
  • Die vorliegende Erfindung erzielt diese und weitere Vorteile, indem die Größe der Ost/West-Seite des Raumflugkörpers vergrößert wird. Eine größere Ost/West-Seite kann (eine) größere Ost/West-seitige Antenne(n) aufnehmen, was effektiv zu einer gesteigerten Antennenverstärkung, einer gesteigerten Signalkreuzpolarisation und einer besseren Außerbereichsinterferenzfähigkeit führt, sämtlich wünschenswerte Ziele, die auf dem Gebiet der Technik vielerseits verstanden werden. Die Konfiguration mit größerer Ost/West-Seite ermöglicht ein effektiveres Entfalten von entfaltbaren Radiatoren, was schließlich die Wärmezurückweisungsfähigkeit des Raumflugkörpers steigert. Im Stand der Technik haben große Reflektoren an der Ost/West-Seite, die dazu ausgelegt waren, die Fähigkeit der Ost/Westseitigen Antennen hinsichtlich Senden und Empfangen zu stärken bzw. verbessern, die Verwendung von entfaltbaren Radiatoren verhindert, und zwar aufgrund der Blickfeldinterferenz mit den Antennen.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht durch das Zulassen größerer Ost/West-Seiten die größeren Reflektoren, wobei Raum für das Entfalten von entfaltbaren Radiatoren verbleibt, und zwar so, dass das Sichtfeld der Reflektoren nicht beeinträchtigt wird.
  • 1 ist ein Raumflugkörper oder Satellit, der dazu in der Lage ist, die vorliegende Erfindung zu nutzen;
  • 2A ist eine Darstellung einer bekannten Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes, wobei die Nord/Süd-Seiten des Raumflugkörpers hinsichtlich ihrer Länge gleich den Ost/West-Seiten des Raumflugkörpers sind;
  • 3 ist eine Darstellung einer Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wobei die Ost/West-Seiten des Raumflugkörpers hinsichtlich der Länge gleich sind oder begünstigt sind im Vergleich zu den Nord/Süd-Seiten des Raumflugkörpers;
  • 4 ist eine Darstellung, die zeigt, wie eine große Antenne mit der Entfaltungsfähigkeit eines entfaltbaren Radiators interferieren bzw. diesen behindern würde und wie, umgekehrt, der entfaltbare Radiator das Blickfeld der Antennen beeinträchtigen würde, und zwar bei einer bekannte Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes, bei dem die Nord/Süd-seitigen Abmessungen begünstigt sind;
  • 5 ist eine Darstellung einer Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei eine große Antenne zusammen mit einem entfaltbaren Radiator implementiert ist;
  • 6 ist eine Darstellung, die zeigt, wie bei einer bekannten Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes, bei dem die Nord/Süd-seitigen Abmessungen begünstigt sind, ein großer Reflektor den Blick bzw. die Sicht eines entfaltbaren Radiators in den kalten Weltraum hinein beeinträchtigen würde;
  • 7 ist eine Darstellung einer Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei ein großer Reflektor die Sicht eines entfaltbaren Radiators in den kalten Weltraum hinein nicht beeinträchtigt;
  • 8 ist eine Darstellung, die die Größe der Nord/Süd-Geschwindigkeitskomponente von einer rückseitigen elektrischen Schubvorrichtung zeigt, und zwar bei einer bekannten Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes, bei der die Nord/Süd-seitigen Abmessungen begünstigt sind;
  • 9 ist eine Darstellung, die zeigt, wie eine größere Nord/Süd-Geschwindigkeitskomponente als die in 8 gezeigte Komponente erzielt wird, wenn eine Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung implementiert ist;
  • 10 ist eine Darstellung, die die Größe eines Gerüstes eines Solararrays bei einer bekannten Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes zeigt, bei der die Nord/Süd-seitigen Abmessungen begünstigt sind;
  • 11 ist eine Darstellung, die zeigt, wie sich ein kleineres Gerüst für den Solararray als das in 10 gezeigte Gerüst erzielen lässt, wenn eine Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung implementiert ist;
  • 12 ist eine Darstellung, die den Abstand von der Antennenspeiseeinrichtung zu der Nutzlastausrüstung bei einer bekannten Konf iguration eines Raumflugkörperrumpfes zeigt, bei der die Nord/Süd-seitigen Abmessungen begünstigt sind; und
  • 13 ist eine Darstellung, die zeigt, wie sich ein kürzerer Abstand als der in 12 gezeigte Abstand erzielen lässt, wenn eine Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung implementiert ist.
  • Ein Raumflugkörper oder Satellit 10, der dazu in der Lage ist, die vorliegende Erfindung zu nutzen, ist in 1 gezeigt. Der Satellit weist einen Raumflugkörperrumpf 12 auf, der ein unteres Busmodul oder eine Plattform 14 und eine obere Nutzlaststruktur 16 beinhaltet. Entfaltbare Radiatoren 28 zum Zurückweisen bzw. Abstrahlen von unerwünschter Wärme von dem Weltraumflugkörper weg sind in der entfalteten Position gezeigt und sind an dem Raumflugkörperrumpf 12 angebracht. An dem hinteren Ende des unteren Busmoduls 14 ist eine Vielzahl von Maschinen angebracht. Diese Maschinen beinhalten eine zentral positionierte Orbitflüssigschubvorrichtung (nicht gezeigt), vier chemische Antriebsmaschinen 24, die an den Ecken des Busmoduls 14 angeordnet sind, und zwei Paare von Xenonionen-Antriebsmaschinen 26 (von denen ein Paar gezeigt ist). Das untere Busmodul 14 weist Brennstofftanks (nicht gezeigt) und verschiedene Leistungs- und Steuermodule auf, die die Maschinen betreiben und das Nutzlastmodul 16 mit Leistung versorgen. Das Busmodul 14 weist ferner ein Paar von Solarpaneelen 18 auf, die Sonnenlicht in Elektrizität umwandeln. Die Elektrizität wird zu Batterien (nicht gezeigt) gesendet, die an dem Busmodul 14 angeordnet sind. Das Busmodul 14 weist ferner ein Paar von Antennen 20 auf, die Signale von einer erdseitigen Bodenstation empfangen. Die Antennen 20 reflektieren die empfangenen Signale in Reflektoren 22 hinein, die wiederum die Signale in – nicht gezeigte – Empfänger reflektieren. Die Antennen 20 werden dazu verwendet, den Satelliten 10 zu steuern und Signale an die Bodenstation zu senden.
  • Die Nutzlaststruktur 16 ist an dem Busmodul 14 angebracht und beinhaltet unterschiedliche elektronische Ausrüstung, die eine Anzahl von Sensoren (nicht gezeigt) enthalten kann. Die elektronische Ausrüstung verarbeitet Information, die von den Sensoren aufgenommen wird, und sendet die verarbeitete Information über die Antennen 20 zurück zu der Bodenstation. Die aufgenommene Information kann beispielsweise Kommunikations-, Wetterbeobachtungs- und Navigationsinformation betreffen.
  • Generell sind im Stand der Technik Radiatoren an der Nord- und Südseite des Raumflugkörpers angeordnet worden, um in Bezug auf die Sonne eine konstante thermische Last aufrechtzuerhalten. Da die Notwendigkeit nach einer gesteigerten Wärmezurückweisungsfähigkeit erhöht worden ist, hat der Stand der Technik eine vergrößerte Radiatorgröße untergebracht, indem die Nord/Süd-Abmessungen von Raumflugkörperrümpfen verlängert worden sind. 2A ist eine Darstellung einer bekannten Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes, wobei die Nord- und Südseite 30, 32 des Raumflugkörpers die gleiche Länge haben wie die Ost- und Westseite 34, 36 des Raumflugkörpers. 2B ist eine Darstellung einer bekannten Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes, wobei die Nord- und Ostseite 38, 40 des Raumflugkörpers länger sind als die Ost- und Westseite 42, 44 des Raumflugkörpers.
  • Eine Verlängerung der Nord- und Südseite ist problematisch, da dies automatisch bedeutet, dass die Ost- und Westseite verkürzt werden müssen, damit der Raumflugkörperrumpf und andere Ausrüstung in eine Nutzlast- oder Raketenverkleidung („fairing") passt. Wenn die Ost- und Westseite verkürzt wird, dann muss natürlich auch die Größe der Ost/West-seitigen Anten nen verringert werden. Dies ist in hohem Maße unerwünscht, insbesondere da an Weltraummissionen immer größere Anforderungen gestellt werden und Antennen zum Senden von stärkeren Signalen in kleinere Regionen erfordern, während eine Funkfrequenzinterferenz außerhalb der gewünschten Region vermieden wird.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht sowohl eine gesteigerte Wärmezurückweisungsfähigkeit und eine erhöhte Ost/West-Antennengröße, und zwar durch Rekonfigurieren des Weltraumkörperrumpfes, so dass die Ost/West-seitigen Abmessungen favorisiert werden. 3 ist eine Darstellung einer Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes innerhalb einer Nutzlastverkleidung 62 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, und zwar von einer Nadirperspektive aus gesehen.
  • 3 zeigt, dass die Ost- und Westseite 46, 48 des Raumflugkörpers hinsichtlich der Länge favorisiert sind, und zwar verglichen mit der Nord- und Südseite 50, 52 des Weltraumflugkörpers. Aus 3 lässt sich erkennen, dass die größeren Ost/West-Antennen 54, 56 an den größeren Ost/West-Seiten 46, 48 untergebracht werden können. Die Konfiguration der vorliegenden Erfindung erlaubt ferner, dass entfaltbare Radiatoren 58, 60 implementiert werden, die eine größere Wärmezurückweisungsfähigkeit ermöglichen als der feststehende Nord/Südradiator des Standes der Technik. Im Stand der Technik sind entfaltbare Radiatoren nicht möglich, ohne einen Kompromiss hinsichtlich der Größe der Ost/West-Antenne einzugehen oder mit großen Reflektoren zu interferieren bzw, diese zu stören, wobei beide Fälle unerwünscht sind.
  • Entfaltbare Radiatoren werden gewöhnlich an der Außenseite des Satelliten angebracht und werden verstaut oder zusammengefaltet, während sich der Satellit in einem Startvehikel („launch vehicle") befindet. Die verstauten Radiatoren werden eine Zeit nach dem Start bzw. dem Absetzen im Weltraum entfaltet, und zwar dann, wenn es notwendig ist, Wärme von den Satelliten zurückzuweisen. Da die Notwendigkeiten hinsichtlich der Wärmezurückweisung an einem Weltraumflugkörper zugenommen haben, ist es verstärkt schwierig geworden, diese Notwendigkeiten zu erfüllen, indem die Nord/Süd-seitigen Abmessungen verlängert werden, um größere Radiatoren unterzubringen. Entfaltbare Radiatoren, die, während sie verstaut sind, kompakt sind, bieten eine leichter verfügbare Lösung. Die bekannten Konfigurationen von Raumflugkörperrümpfen haben entfaltbare Radiatoranwendungen jedoch nicht praktikabel, wenn nicht gar unmöglich gemacht, und zwar aufgrund der Interferenz von Ost/West-seitigen Antennen und Reflektoren.
  • 4 ist eine Darstellung, die zeigt, wie eine große Antenne 64 die Fähigkeit zur Entfaltung eines entfaltbaren Radiators 68, 70 stören würden, und zwar bei einer Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes, bei dem die Nord/Süd-seitigen Abmessungen 72, 74 begünstigt sind. 6 ist eine Darstellung, die zeigt, wie ein großer Reflektor 76 die Sicht bzw. den Blick eines entfaltbaren Radiators 78, 80 in den kalten Weltraum hinein stören würde, und zwar bei einer Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes, bei dem die Nord/Süd-seitigen 82, 84 Abmessungen begünstigt sind.
  • Die Konfigurationen der vorliegenden Erfindung, wobei die Ost/West-seitigen Abmessungen begünstigt werden, löst sowohl das Antennen- als auch das Reflektor-Positionierungsproblem. 5 ist eine Darstellung einer Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wobei eine große Antenne 86 gemeinsam mit einem entfaltbaren Radiator 88, 90 implementiert ist. 7 ist eine Darstellung einer Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erf indung, wobei ein großer Reflektor 92 die Sicht eines entfaltbaren Radiators 94, 96 in den kalten Weltraum hinein nicht stört.
  • Weitere Vorteile der Konfiguration des Raumflugkörperrumpfes gemäß der vorliegenden Erfindung beinhalten eine vergrößerte Nord/Süd-Geschwindigkeitskomponente für Schubeinrichtungen, die durch den Schwerpunkt hindurch feuern bzw. Schub leisten, eine verringerte Größe eines Gestells eines Solararrays, wobei mehr Raum innerhalb einer Raketenverkleidung bereitgestellt wird, ein besseres Positionieren der Antennenspeiseeinrichtungen in Bezug auf die Nutzlastausrüstung, was zu niedrigeren Signalübertragungsverlusten führt, und einen vergrößerten Raum zum Montieren von Nutzlastausrüstung.
  • 8 ist eine Darstellung, die die Größe der Nord/Süd-Geschwindigkeitskomponente 98 von einer rückseitigen („aft") elektrischen Schubeinrichtung (nicht gezeigt) zeigt, die durch den Schwerpunkt des Raumflugkörpers hindurch feuert bzw. Schub leistet, und zwar bei einer bekannten Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes, bei dem die Nord/Süd-seitigen Abmessungen begünstigt sind. 9 ist eine Darstellung, die zeigt, wie eine größere Nord/Süd-Geschwindigkeitskomponente 100 als die in 8 gezeigte Komponente erzielt wird, wenn eine rückseitige Kraft durch den Schwerpunkt der Konfiguration des Raumflugkör perrumpfes der vorliegenden Erfindung hindurch gefeuert bzw. abgegeben wird.
  • 10 ist eine Darstellung, die die Größe des Gestells 102 eines Solararrays bei einer bekannten Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes zeigt, bei der die Nord/Süd-seitigen Abmessungen begünstigt sind. In 10 ist eine relativ großes Gestell notwendig, um ein Beschatten der Solararrays 106 durch die Ost/West-seitigen Antennen 108 zu vermeiden.
  • 11 ist eine Darstellung, die zeigt, wie ein kleineres Gestell 104 für einen Solararray als das in 10 gezeigte Gestell erzielt werden kann, wenn eine Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung implementiert wird. Selbst wenn eine größere Ost/West-Antenne 110 implementiert ist, ist das Gestell 104 des Solararrays 112 der vorliegenden Erfindung wesentlich kürzer, was mehr Platz innerhalb der Nutzlastverkleidung übrig lässt.
  • 12 ist eine Darstellung, die den Abstand 118 von der Antennenspeiseeinrichtung 114 zu der Nutzlastausrüstung 116 zeigt, und zwar bei einer bekannten Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes, bei der die Nord/Süd-seitigen Abmessungen begünstigt sind. Andere Konstruktionen versetzen die Radiatorplatten näher an die Mitte der Nutzlaststruktur. Dies ist ein Versuch, die RF-Signalübertragung zu verbessern, indem die Kommunikationsmodule näher an die Antennenspeiseeinrichtungen des Satelliten heran bewegt werden, die in der Nähe der Mitte der Nutzlaststruktur angeordnet sind. Das Ergebnis ist jedoch weniger Innenraum innerhalb der Nutzlast, was weniger Raum für Antennen, Antriebssysteme und andere Ausrüstung übrig lässt, die nicht an der Radiatorplatten-Seite des Raumflugkörpers lasten.
  • Die vorliegende Erfindung löst diese Probleme, indem man die Ausrüstung 120 innerhalb des Innenraumes der Raumflugkörperrumpfstruktur lasten bzw. laden lässt, und zwar im wesentlichen an der Ost- und der Westseite des Raumflugkörperrumpfes. 13 zeigt dies und demonstriert, wie ein kürzerer Abstand 122 als der in 12 gezeigte Abstand erzielt wird, wenn eine Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung implementiert wird.
  • 13 zeigt auch die Fähigkeit der vorliegenden Erfindung, eine größere Menge an Nutzlastausrüstung zu montieren. Nutzlastausrüstung kann an beiden Seiten von Platten montiert werden, und zwar benachbart zu den Antennenspeiseinrichtungen, wohingegen der Stand der Technik es in 12 nur erlaubt, dass Ausrüstung primär an einer Seite des Radiators montiert wird. Demzufolge lässt sich bei der vorliegenden Erfindung eine größere Menge an Nutzlastausrüstung verpacken als im Stand der Technik.
  • Die vorstehende detaillierte Beschreibung soll als illustrativ verstanden werden und nicht als begrenzend, und es versteht sich, dass die nachstehenden Ansprüche einschließlich sämtlicher Äquivalente den Schutzbereich der Erfindung definieren sollen.

Claims (12)

  1. Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes (12), mit: einer Nordseite (50), die einen ersten Radiator aufweist; einer Südseite (52) von im Wesentlichen gleicher Länge wie die Nordseite (50), wobei die Südseite (52) einen zweiten Radiator aufweist; einer Ostseite (46), die eine erste Antenne (54; 20; 110) aufweist; und einer Westseite (48), die eine zweite Antenne (56; 20; 110) aufweist, wobei die Westseite (48) im Wesentlichen die gleiche Länge hat wie die Ostseite (46); dadurch gekennzeichnet, dass die Ostseite (46) eine größere Länge aufweist als die Nordseite (50) und die Südseite (52), und dass der erste Radiator ein entfaltbarer Radiator (58; 28) ist und/oder dass der zweite Radiator ein entfaltbarer Radiator (58; 28) ist.
  2. Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antenne (54; 20; 110) sich von einem Ende der Ostseite (46) zu einem anderen Ende der Ostseite (46) erstreckt und/oder dass die zweite Antenne (56; 20; 110) sich von einem Ende der Westseite (48) zu einem anderen Ende der Westseite (48) erstreckt.
  3. Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes (12) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Raumflug körperrumpf (12) eine Nutzlastausrüstung (120) aufweist, wobei die Nutzlastausrüstung (120) im Wesentlichen an der Ostseite (46) montiert ist, und/oder dass der Raumflugkörperrumpf (12) eine weitere Nutzlastausrüstung (120) aufweist, wobei die weitere Nutzlastausrüstung (120) im Wesentlichen an der Westseite (48) montiert ist.
  4. Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Raumflugkörperrumpf (12) einen Solar-Array (112) und einen Abstandsarm (104) für den Solar-Array aufweist, wobei der Abstandsarm (104) für den Solar-Array lang genug ist, um zu verhindern, dass der Solar-Array (112) von der ersten Antenne (54; 20; 110) und/oder von der zweiten Antenne (56; 20; 110) abgeschattet wird.
  5. Konfiguration eines Raumflugkörperrumpfes (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Heckkraft-Feuervorgang durch den Schwerpunkt des Rumpfes (12) des Raumflugkörpers hindurch, wobei die Heckkraft zu einer Nord-Süd-Geschwindigkeitskomponente (100) führt, deren Größe bzw. Amplitude sich auf die Länge der Ostseite (46) und/oder auf die Länge der Westseite (48) bezieht.
  6. Verfahren zum Herstellen eines Raumflugkörperrumpfes (12), mit den Schritten: Bereitstellen einer Nordseite (50), die einen ersten Radiator aufweist; Bereitstellen einer Südseite (52), die im Wesentlichen die gleiche Länge besitzt wie die Nordseite (50) und einen zweiten Radiator aufweist; Bereitstellen einer Ostseite (46), wobei die Ostseite eine erste Antenne (54; 20; 110) aufweist; und Bereitstellen einer Westseite (48), wobei die Westseite (48) eine zweite Antenne (56; 20; 110) aufweist und im Wesentlichen die gleiche Länge aufweist wie die Ostseite (46), dadurch gekennzeichnet, dass die Ostseite (46) eine größere Länge aufweist als die Nordseite (50) und die Südseite (52) und dass der erste Radiator ein entfaltbarer Radiator (58; 28) ist und/oder dass der zweite Radiator ein entfaltbarer Radiator (60; 28) ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antenne (54; 20; 110) sich von einem Ende der Ostseite (46) zu einem anderen Ende der Ostseite (46) erstreckt und/oder dass die zweite Antenne (56; 20; 110) sich von einem Ende der Westseite (48) zu einem anderen Ende der Westseite (48) erstreckt.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Raumflugkörperrumpf (12) eine Nutzlastausrüstung (120) aufweist, wobei die Nutzlastausrüstung (120) im Wesentlichen an der Ostseite (46) montiert ist, und/oder dass der Raumflugkörperrumpf (12) eine weitere Nutzlastausrüstung (120) aufweist, wobei die weitere Nutzlastausrüstung (120) im Wesentlichen an der Westseite (48) montiert ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Raumflugkörperrumpf (12) einen Solar-Array (112) und einen Abstandsarm (104) für den Solar-Array aufweist, wobei der Abstandsarm (104) für den Solar-Array lang genug ist, um zu verhindern, dass der Solar-Array (112) von der ersten Antenne (54; 20; 110) und/oder von der zweiten Antenne (56; 20; 110) abgeschattet wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch den Schritt eines Heckkraft-Feuervorganges durch den Schwerpunkt des Rumpfes (12) des Raumflugkörpers hindurch, wobei die Heckkraft zu einer Nord-Süd-Geschwindigkeitskomponente (100) führt, deren Größe sich auf die Länge der Ostseite (46) und/oder die Länge der Westseite (48) bezieht.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Raumflugkörperrumpf (12) einen Solar-Array (112) und einen Abstandsarm (104) für den Solar-Array aufweist, wobei der Abstandsarm (104) für den Solar-Array lang genug ist, um zu verhindern, dass der Solar-Array (112) von der ersten Antenne (54; 20; 110) und/oder von der zweiten Antenne (56; 20; 110) abgeschattet wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, gekennzeichnet durch den Schritt eines Heckkraft-Feuervorganges durch den Schwerpunkt des Rumpfes (12) des Raumflugkörpers hindurch, wobei die Heckkraft zu einer Nord-Süd-Geschwindigkeitskomponente (100) führt, deren Größe sich auf die Länge der Ostseite (46) und/oder die Länge der Westseite (48) bezieht.
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