DE69611527T9 - Selbstklebender schmelzklebstoff für hygieneprodukte - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbstklebende Schmelzklebstoffzusammensetzung, ihre Verwendung auf dem Gebiet der Hygiene und damit hergestellte geklebte Gegenstände, insbesondere Wegwerfwindeln und Monatsbinden.
  • Die Windeln bestehen im allgemeinen aus einem Saugkörper, der an der Außenseite durch eine flüssigkeitsundurchlässige Polyethylenfolie geschützt und innen durch eine im allgemeinen aus Polyethylen bestehende Folie aus Vliesstoff bedeckt ist, die mit der Haut in Kontakt kommt und durch die die Körpersekrete zu dem Saugkörper gelangen können. Fortschrittlichere Windeln können auch einen Seitenauslaufschutz aus Polyolefinmaterial und/oder elastische Bündchen aufweisen.
  • Die Windeln werden herkömmlich durch Verkleben der verschiedenen Bestandteile mit Schmelzklebern (hot-melts) hergestellt, deren Zusammensetzung von der chemischen Natur der zusammenzufügenden Elemente abhängt. Diese Kleber sind beispielsweise in den folgenden Druckschriften beschrieben.
  • In der Druckschrift US 4 526 577 wird ein Klebstoff angegeben, der ein Blockcopolymer A-B-A (worin A einen nicht elastomeren Block, beispielsweise Styrol, und B Butadien oder hydriertes Butadien bedeutet), ein kompatibles Klebrigmacherharz, ein Plastifizierungsmittel in Ölform und einen Stabilisator sowie ggf. ein aus Erdöl gewonnenes Wachs enthält.
  • In der Druckschrift US 4 460 728 ist ein Klebstoff auf der Basis eines Copolymers von Ethylen und Vinylacetat oder Alkylacrylat, ataktischem Polypropylen und einem kompatiblen Klebrigmacherharz ggf. in Gegenwart eines Plastifizierungsmittels in Ölform und/oder eines Wachses aus Erdöl und/oder eines Stabilisators beschrieben.
  • In US 4 939 202 wird ein gegenüber Feuchtigkeit beständiges Klebemittel beschrieben, das ein amorphes Polymer auf Propylenbasis, ein kristallines Polymer auf Propylenbasis und ein Harz aus Erdöl enthält, das Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen aufweist.
  • In US 5 149 741 wird ein Schmelzkleber verwendet, der ein Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer, ein kompatibles Klebrigmacherharz, ein Plastifizierungsmittel in Ölform, ein Stabilisierungsmittel und ggf. ein aus Erdöl gewonnenes Wachs enthält.
  • Die Monatsbinden enthalten im allgemeinen einen Saugkörper vom Typ Celluloseflocken oder Superabsorber und eine Umhüllung auf der Basis eines Vliesstoffes aus Polypropylen oder Viscose, wobei an der Außenseite der Umhüllung eine Klebstoffzusammensetzung aufgebracht ist, wodurch die Binde an dem Wäschestück positioniert werden kann. Zur Konfektionierung der Binden wurden die in den folgenden Druckschriften beschriebenen Zusammensetzungen vorgeschlagen.
  • In EP-A-0 104 005 wird ein Kleber auf der Basis eines viskoelastischen Elastomers vom Typ A-B-A (worin B ein Polyolefin, beispielsweise ein Ethylen-Butylen-Copolymer, bedeutet, und A ein Polystyrol enthält) und eines Klebrigmacherharzes angegeben.
  • In WO-93/10734 wird eine Zusammensetzung beschrieben, die ein Copolymer der Formel (A-B)n-Y (worin Y ein mehrwertiges Kupplungsmittel, A ein mit einer aromatischen Gruppe substituiertes Vinylmonomer und B Polybutadien bedeutet), ein kompatibles Klebrigmacherharz und ein Plastifizierungsmittel in Ölform enthält.
  • Die oben beschriebenen Klebstoffe des Standes der Technik sind für das Gebiet der Hygiene nicht vollständig zufriedenstellend.
  • Im Falle der Wegwerfwindeln können die Schmelzklebstoffe auf der Basis von Polypropylen ( US 4 460 728 und US 4 939 202 ) nur schwer in herkömmlichen Vorrichtungen verarbeitet werden, die mit Zerfasern oder Pulverisieren arbeiten; die in US 4 526 577 und US 5 149 741 beschriebenen Zusammensetzungen weisen eine geringe Beständigkeit gegenüber Wasser auf, wodurch insbesondere der Saugkörper angrenzend an die undurchlässige Folie abgelöst werden kann.
  • Die oben genannten Klebstoffzusammensetzungen erweisen sich im Falle von Monatsbinden bei der Verwendung an Umhüllungen aus Vliesstoff als zufriedenstellend. Es wird jedoch festgestellt, daß die Zusammensetzungen zur Herstellung von ultradünnen Binden der letzten Generation nicht geeignet sind, die eine Umhüllung aufweisen, die aus einer durchbohrten oder perforierten Folie auf Polyethylenbasis besteht. Es wird nämlich festgestellt, daß durch die Verwendung von Zusammensetzungen auf der Basis eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymers die Umhüllung beschmutzt wird; Kleber gemäß EP-A-0 104 005 und WO93/10734 müssen bei erhöhter Temperatur, in der Größenordnung von 150 bis 180°C, aufgetragen werden, damit sie ausreichend auf dem Träger haften.
  • Es wurden nun neue selbstklebende Schmelzklebstoffzusammensetzungen aufgefunden, die die oben genannten Nachteile nicht aufweisen, wobei die Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet sind, daß sie enthalten:
    • a) mindestens ein Ethylen-Alkylacrylat-Copolymer,
    • b) ein Klebrigmacherharz (Tackifier),
    • c) ggf. ein Fließmittel (Fluidizer) und/oder einen Stabilisator und/oder ein Wachs.
  • Das erfindungsgemäße Ethylen-Alkylacrylat-Copolymer wird im allgemeinen unter den Copolymeren ausgewählt, die 15 bis 45 Gew.-% und vorzugsweise 25 bis 35 Gew.-% Alkylacrylat enthalten.
  • Das Alkylacrylat wird vorteilhaft unter Methylacrylat, Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat ausgewählt. Es wird vorzugsweise Butylacrylat verwendet.
  • Im allgemeinen werden Copolymere verwendet, die einen Schmelzindex (Melt Index) im Bereich von 0,5 bis 1000 und vorzugsweise 2 bis 500 aufweisen.
  • Von den oben genannten Copolymergemischen, die verwendet werden können, können insbesondere die Gemische auf Copolymerbasis genannt werden, die das Acrylat in einem Mengenanteil von 15 bis 40% und vorzugsweise 30 bis 35% enthalten und einen Schmelzindex im Bereich 2 bis 500 und vorzugsweise 2 bis 320 aufweisen.
  • Das erfindungsgemäße Klebrigmacherharz wird unter den festen oder flüssigen Kohlenwasserstoffharzen, beispielsweise aliphatischen oder aromatischen, nicht hydrierten oder ganz oder teilweise hydrierten Harzen, wie ESCOREZ 5300® von EXXON und IMARV® S 100 S von IDEMITZU, den Harzen auf der Basis von Estern von natürlichem oder modifiziertem und beispielsweise polymerisiertem Kolophonium, insbesondere den Pentaerythrit- oder Glycerinestern, beispielsweise UNITAC® R 100 L von UNION-CAMP, den Polyterpenharzen oder modifizierten Polyterpenharzen, wie beispielsweise WINGTACK® von GOODYEAR, und den α-Methylstyrolharzen, beispielsweise URATACK® 68520 von DSM, ausgewählt.
  • Das erfindungsgemäße Fließmittel ist unter den aliphatischen oder naphthenischen Ölen und Plastifizierungsmitteln ausgewählt, wie den Phthalaten, Adipaten und Benzoaten, Olefinen in Form von Oligomeren oder Polymeren mit niedrigem Molekulargewicht, Polypropylen, Polybuten und hydriertem Polyisopren.
  • Das erfindungsgemäße Wachs wird im allgemeinen unter den Wachsen ausgewählt, die aus Erdöl oder der Fischer-Tropsch-Synthese stammen.
  • Der erfindungsgemäße Stabilisator wird im allgemeinen unter den Antioxidantien ausgewählt, wie den substituierten Phenolen, beispielsweise IRGANOX® 1076 von CIBA-GEIGY, und den Phosphiten.
  • Die erfindungsgemäße selbstklebende Schmelzklebstoffzusammensetzung enthält im allgemeinen 2 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise 30 bis 40% Ethylen-Alkylacrylat-Copolymer, 30 bis 80 Gew.-% und vorzugsweise 40 bis 60% Klebrigmacherharz, 0 bis 35 Gew.-% und vorzugsweise 10 bis 25% Fließmittel, 0 bis 1,5 Gew.-% Stabilisator und 0 bis 15 Gew.-% Wachs.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weisen vorteilhaft eine Viskosität im Bereich von 1000 bis 10.000 mPa·s auf (Brookfield-Viskosimeter; Temperatur: 150 bis 170°C).
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden im allgemeinen durch Mischen bei einer Temperatur im Bereich von 120 bis 170°C hergestellt.
  • Die so hergestellten Zusammensetzungen haften gut auf Polyolefin-Trägern, wie Folien und Vliesstoffen aus Polyethylen oder Polypropylen, und sie weisen eine gute Kohäsion und eine hohe Beständigkeit gegenüber Wasser auf. Die Zusammensetzungen können ferner sehr leicht nach den auf dem Gebiet der Hygiene üblichen Verfahren verwendet werden, insbesondere Streichverfahren, Zerfasern, Pulverisieren oder Control-Coating.
  • Die erfindungsgemäßen selbstklebenden Schmelzklebstoffzusammensetzungen sind zur Herstellung von Gegenständen auf dem Gebiet der Hygiene und insbesondere Wegwerfwindeln und Monatsbinden besonders gut geeignet, wobei diese Gegenstände ebenfalls einen Gegenstand der Erfindung darstellen. Die Zusammensetzungen werden vorteilhaft zur Herstellung von Windeln verwendet, die eine oder mehrere synthetische Folien unterschiedlicher Art enthalten, die elastisch oder nicht elastisch sein können, beispielsweise um elastische Bündchen herzustellen. Die Zusammensetzungen können ferner dazu verwendet werden, den Saugkörper, im allgemeinen auf der Basis von Cellulosewatte („Flocken"), zu stabilisieren und zu fixieren.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Beispiele 1 bis 8 und 12 beziehen sich auf Wegwerfwindeln und die Beispiele 9 bis 11 auf Binden.
  • BEISPIEL 1
  • In einen Mischer, dessen Temperatur auf 130°C gehalten wird, werden 103 g Dioctylphthalat, 400 g Ethylen-Butylacrylat-Copolymer (LOTRYL® 35 BA 320; Butylacrylat: 35%; Schmelzindex: 320; ELF ATOCHEM S.A.), 490 g Klebrigmacherharz (ESCOREZ® 6372; EXXON) und 0,7 g Antioxidationsmittel (IRGANOX® 1010; CIBA-GEIGY) gegeben. Nach vollständiger Homogenisierung wird eine Schmelzklebstoffzusammensetzung erhalten, die eine Brookfield-Viskosität bei 150°C von 4500 mPa·s aufweist.
  • Die so hergestellte Zusammensetzung wird in einer Menge von 10 g/m2 durch Zerfasern auf einer Polyethylenfolie abgeschieden. Das Kaschieren wird mit einem Vliesstoff aus Polypropylen und einer Polypropylenfolie durchgeführt. Die nach der Durchführung ei nes Schälversuchs bei 180°C und 200 mm/min erhaltenen Meßergebnisse sind 4 N/25 mm und 4,4 N/25 mm für die Materialien Polyethylen/Vliesstoff bzw. Polyethylen/Polyethylen.
  • Beispiel 2
  • Es wird unter den Bedingungen des Beispiels 1 in Gegenwart von 65 g Polybuten (NAPVIS 10; BP), 300 g Ethylen-Butylacrylat-Copolymer (LOTRYL® 35 BA 320; Butylacrylat: 35%; Schmelzindex: 320; ELF ATOCHEM S.A.), 40 g Ethylen-Butylacrylat-Copolymer (LOTRYL® 30 BA 02; Butylacrylat: 30%, Schmelzindex: 2; ELF ATOCHEM S.A.), 455 g Klebrigmacherharz (ESCOREZ® 5320; EXXON), 45 g Wachs (25 B; Total), und 5 g Stabilisator (IRGANOX® 1010; CIBA-GEIGY) verfahren.
  • Der so hergestellte Kleber wird in einer Menge von 5 g/m2 durch Streichbeschichten auf eine Polyethylenfolie (Länge 25 mm) aufgebracht. Das Kaschieren wird unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen durchgeführt.
  • Die nach der Durchführung eines Schälversuchs bei 180°C und 200 mm/min erhaltenen Meßergebnisse sind 2,7 N/25 mm und 2,3 N/25 mm für die Materialien Polyethylen/Vliesstoff bzw. Polyethylen/Polyethylen.
  • Beispiel 3 (Vergleichsbeispiel)
  • Es wird unter den Zerfaserungsbedingungen gemäß Beispiel 1 in Gegenwart eines Schmelzklebers auf der Basis von APAO (TH 706; CECA S.A.) verfahren.
  • Die so hergestellte Zusammensetzung läßt sich erst ab den folgenden Bedingungen zerfasern: Temperatur über 170°C und Luftdruck über 5 bar (5 × 105 Pa).
  • Beispiel 4
  • Es wird unter den Zerfaserungsbedingungen gemäß Beispiel 1 in Gegenwart des Schmelzklebstoffes des Beispiels 2 verfahren.
  • Es wird festgestellt, daß sich die Zusammensetzung unter den Anwendungsbedingungen (Temperatur: 140°C; Luftdruck: 1,5 bar (1,5 × 105 Pa)) sehr gut zerfasern läßt.
  • Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel)
  • Es wird unter den Beschichtungsbedingungen des Beispiels 2 verfahren, die dahingehend abgewandelt werden, daß ein Schmelzklebstoff auf der Basis von APAO (TH 706; CECA S.A.) verwendet wird.
  • Nach der Durchführung eines Schälversuchs bei 180°C und 200 mm/min werden die folgenden Ergebnisse erhalten: 2,5 N/25 mm und 2,1 N/25 mm für die Materialien Polyethylen/Faservlies bzw. Polyethylen/Polyethylen.
  • Beispiel 6
  • Der Schmelzkleber gemäß Beispiel 1 wird in einer Menge von 5 g/m2 auf eine Polyethylenfolie aufgebracht, worauf mit einem Flockenkissen (Cellulosewatte) kaschiert wird. Das so hergestellte Material wird auf einer Fläche von 20 cm × 20 cm mit 100 ml Wasser getränkt. Nach 10 min werden die Flocken manuell abgekratzt. Man beobachtet, daß die mit dem Kleber bestrichene Polyethylenoberfläche von einem Flockenfilm bedeckt bleibt.
  • Beispiele 7 und 8 (Vergleichsbeispiele)
  • Es wird unter den Bedingungen des Beispiels 6 in Gegenwart eines Kautschukklebers verfahren, der 25 Gew.-% Styrol-Butadien-Styrol-Polymer (Beispiel 7) oder Styrol-Isopren-Styrol-Polymer (Beispiel 8), 55 Gew.-% Harz aus Erdöl und 20 Gew.-% naphthenisches Öl enthält. Es wird festgestellt, daß die mit dem Kleber bestrichene Polyethylenoberfläche nach dem Abkratzen von keinem Flockenfilm mehr bedeckt ist.
  • Beispiel 9
  • 150 g naphthenisches Öl (NYTEX® 820; NYNAS) werden in einen Mischer gegeben, der auf 130°C erwärmt wird. Dann werden 220 g Ethylen-Butylacrylat-Copolymer (LOTRYL® 35 BA 320; Butylacrylat: 35%; Schmelzindex: 320; ELF ATOCHEM S.A.), 60 g Ethylen-Butylacrylat-Copolymer (LOTRYL® 30 BA 02; Butylacrylat: 30%; Schmelzindex: 2; ELF ATOCHEM S.A.), 348 g Harz (ECR® 395; EXXON), 100 g Klebrigmacherharz (OULUPALE® B 100; FORCHEM), 120 g Klebrigmacherharz (URATACK® 69540; DSM) und 0,2 g Stabilisator (IRGANOX® 1010; CIBA-GEIGY) zugegeben.
  • Die so hergestellte Zusammensetzung, die eine Viskosität bei 150°C von 3470 mPa·s aufweist, wird durch Aufstreichen bei 130°C auf siliconisiertes Papier (Länge 25 mm) aufgebracht und auf eine Polyethylenfolie überführt.
  • Die gemäß der Norm NF Q 34013 bestimmte Klebrigkeit beträgt 2,0 N/25 mm. Der Träger wird nicht beschmutzt.
  • Beispiele 10 und 11 (Vergleichsbeispiele)
  • Es wird unter den Bedingungen des Beispiels 9 verfahren, wobei ein Kleber auf der Basis eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymers (XT 7117; CECA S.A.) und auf der Basis eines Styrol-Butadien-Styrol-Copolymers (TH 712; CECA S.A.) verwendet wird, wobei letzteres bei einer Temperatur von 160°C (Grenztemperatur für das Beschichten) aufgebracht wird.
  • Die Klebrigkeit beträgt 1,7 N/25 mm bzw. 2,0 N/25 mm.
  • Mit dem Kleber XT 7117 (Beispiel 10) werden auf dem Träger Schmutzspuren beobachtet.
  • In Gegenwart des Klebers TH 712 (Beispiel 11) werden aufgrund der hohen Temperatur beim Auftragen Beschädigungen am Träger festgestellt.
  • Beispiel 12
  • Es wird unter den Bedingungen des Beispiels 1 verfahren, die dahingehend modifiziert sind, daß ein Ethylen-Methylacrylat-Copolymer (LOTRYL® 28 MA 175; Methylacrylat: 28%; Schmelzindex: 175; ELF ATOCHEM S.A.) verwendet wird.
  • Nach der Homogenisierung erhält man eine selbstklebende Schmelzklebstoffzusammensetzung. Die Zusammensetzung wird durch Zerfasern nach der Vorgehensweise des Beispiels 1 aufgebracht, wobei das Kaschieren an einem Faservlies aus Polypropylen durchgeführt wird.
  • Der Schälversuch bei 180°C und 200 mm/min ergibt 3,5 N/25 mm.

Claims (9)

  1. Verwendung einer selbstklebenden Schmelzklebstoffzusammensetzung zum Verkleben von Trägern, die im Aufbau von Hygieneartikeln verwendet werden, wobei mindestens ein Träger aus polyolefinischem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung enthält: a) mindestens ein Ethylen/Alkylacrylat-Copolymer, b) ein Klebrigmacherharz, und c) gegebenenfalls ein Fließmittel und/oder einen Stabilisator und/oder ein Wachs.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ethylen/Alkylacrylat-Copolymer 15 bis 45 Gew.-% Alkylacrylat enthält.
  3. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylacrylat unter Methylacrylat, Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat ausgewählt ist.
  4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer einen Schmelzindex im Bereich von 0,5 bis 1000 aufweist.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Viskosität im Bereich von 1000 bis 10000 mPa·s aufweist.
  6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält: – 20 bis 50 Gew.-% Ethylen/Alkylacrylat-Copolymer, – 30 bis 80 Gew.-% Klebrigmacherharz, – 0 bis 35 Gew.-% Fließmittel, – 0 bis 1,5 Gew.-% Stabilisator, und – 0 bis 15 Gew.-% Wachs.
  7. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der polyolefinische Träger eine Folie oder ein Vliesstoff aus Polyethylen oder Polypropylen ist.
  8. Wegwerfwindel, die die Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 enthält.
  9. Monatsbinde, die die Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 enthält.
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