Verfahren zur Herstellung von reinen Graphitelektroden für Entladungsapparate
Es wurde gefunden, daß an den Reinheitsgrad von Graphit für Elektrodeo. von Vakuumentladungsgefäßen
außerordentlich hohe Anforderungen gestellt werden müssen. Die Spexrfähigkeit von
Quecksilberdampfgleichrichtern ist in der Hauptsache von dem Gehalt der Elektroden
an alkalischen. und erdalkalischen Bestandteilen abhängig. Diese _Verunr.einigungen
bilden Emissionszentren, da sie nur eine sehr geringe. Austrittsarbeit leisten und
.bei den Betriebstemperatuzen thermisch oder unter der Wirkung hoher Feldstärken
Elektronen aussenden, die eine Rückzündung einleiten können.Process for the production of pure graphite electrodes for discharge devices
It has been found that the degree of purity of graphite for electrode o. of vacuum discharge vessels
extraordinarily high demands must be made. The Spexrability of
Mercury vapor rectifiers is mainly based on the content of the electrodes
of alkaline. and alkaline earth components. These _pollutions
form emission centers because they are only very small. Do work and
.at operating temperatures thermally or under the effect of high field strengths
Emit electrons that can initiate backfire.
Es sind bereits zahlreiche Verfahren zur Reinigung des in der Natur
vorkommenden Graphits angegeben worden, aber die zu überwindenden Schwierigkeiten
sind so groß, daß selbst bei, sorgfältigster Abtrennung der Verunreinigungen von
den Ausgangsmaterialien der erzielte Reinigungsgrad noch ungenügend ist. Man ist
deshalb dazu übergegangen, als Ausgangsprodukt aus gasförmigen Kohlenstoffverbindungen
in bekannter Weise abgespaltenen Kohlenstoff zu verwenden. Zu diesem Zweck kann
z. B. Wassergas, Methan oder Benzol verwendet werden. Der so erhahene Kohlenstoff
allein genügt jedoch bekanntlich noch nicht zur Herstellung fester Formkörper. Der
Kohlenstoff muß vielmehr mit einem Bindemittel versetzt werden, das beim Graphitieren
u. a. in Kohlenstoff zerfällt. Zu diesem Zweck wurden bisher Teere oder ähnliche
Kohlenwasiserstoffe verwendet, die jedoch stets geringe Mengen von Alkalien oder
Erdalkalien enthalten, die nur sehr schwierig und unvollkommen entfernt werden können.
Man hat ferner versucht, zu diesen Zweck Zucker zu verwenden, der durch wiederholte
Umkristallisation möglichst weitgehend gereinigt worden war. Für die Herstellung
von Elektradenkohlen hat man
als Ausgangsmaterial auch bereits Kohleextrakte
wegen ihres geringen Aschegehaltes verwendet. Aber auch in dieser Weise gelang es
nicht, mit dem erzielten Reinheitsgrad des Bindemittels zu einem befriedigenden
Resultat zu kommen. Es wurde festgestellt, daß. auch dieser erzielte Reinheitsgrad
noch - ungenügend war. Erfindungsgemäß werden deshalb als Bindemittel für den aus
gasförmigen Kohlenstoffverbindungen in bekannter Weise . abc gespaltenen
reinen Kohlenstoff in bekannter Weise aus Wassergas hergestellte synthetische Kohlenwasserstoffe
verwendet. Als Ausgangsprodukt eignet sich Wassergas deshalb besonders gut, weil
es vollkommen alkali- und erdalkalifrei ist, während die natürlichen festen, flüssigen
oder gasförmigen Kahlenwasserstaffe stets eine geringe Menge an Alkalien und Erdalkalien
enthalten.Numerous processes for purifying naturally occurring graphite have already been specified, but the difficulties to be overcome are so great that even with the most careful separation of the impurities from the starting materials, the degree of purification achieved is still insufficient. There has therefore been a transition to using carbon split off in a known manner as the starting product from gaseous carbon compounds. For this purpose, z. B. water gas, methane or benzene can be used. However, it is known that the carbon obtained in this way alone is not sufficient for the production of solid moldings. Rather, the carbon must be mixed with a binding agent that breaks down into carbon during graphitization, among other things. For this purpose, tars or similar hydrocarbons have hitherto been used, but they always contain small amounts of alkalis or alkaline earths, which can only be removed with great difficulty and incompletely. Attempts have also been made to use sugar for this purpose which has been purified as far as possible by repeated recrystallization. For the production of electric carbons, coal extracts have already been used as a starting material because of their low ash content. But even in this way it was not possible to achieve a satisfactory result with the achieved degree of purity of the binder. It was found that. even this achieved degree of purity was still insufficient. According to the invention, therefore, as a binder for the gaseous carbon compounds in a known manner . abc split pure carbon is used in a known manner produced from water gas synthetic hydrocarbons. Water gas is particularly suitable as a starting product because it is completely free of alkali and alkaline earth, while natural solid, liquid or gaseous hydrocarbons always contain a small amount of alkalis and alkaline earths.