DE69534291T2 - Integrierte Schaltung, die eine Schutzanordnung gegen elektrostatische Entladungen enthält - Google Patents

Integrierte Schaltung, die eine Schutzanordnung gegen elektrostatische Entladungen enthält Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft integrierte Schaltungen, die gefährdet sind bezüglich Störungen oder der Zerstörung in Gegenwart von elektrostatischen Entladungen, und zwar insbesondere mit der MOS-Technologie hergestellte Schaltungen (Metalloxid-Halbleiter).
  • Elektrostatische Entladungen können manchmal einfach dadurch auftreten, dass ein Benutzer die äußeren Zugangsklemmen zu dem Chip der integrierten Schaltung berührt. Diese Gefahr kann sehr groß werden in dem Fall von häufig benutzten integrierten Schaltungen, und dies beispielsweise der Fall von Schaltungen, die in Chipkarten eingebaut sind: nicht nur die Chipkarten werden viel benutzt, sondern die Zugangskontakte sind auch direkt ohne eine mechanische Schutzvorrichtung zugänglich.
  • Zum Schutz integrierter Schaltungen vor Gefahren der elektrostatischen Entladung ist es bekannt, insbesondere auf dem Chip elektronische Schutzvorrichtungen anzuordnen; wobei diese jeweils in unmittelbarer Nähe zu einem jeweiligen Zugangsanschluss angeordnet sind. Jede Schutzvorrichtung ist zwischen einem Zugangsanschluss und einem Messeanschluss (oder in Ausnahmefällen zwischen einem Zugangsanschluss und einem anderen Versorgungsanschluss) verbunden. Die Anschlüsse, die dafür bestimmt sind, ein Eingangssignal mit hoher Eingangsimpedanz zu empfangen, unterliegen insbesondere dieser Anordnung.
  • 1 stellt die allgemeine Konfiguration eines Chips einer integrierten Schaltung dar, die mit IC bezeichnet ist, und die einen zentralen Bereich UC umfasst, in welchem sich der Nutzbereich der Schaltung befindet, und einen Umgebungsbereich, der den zentralen Bereich umgibt und die Zugangsanschlüsse aufweist, welche ermöglichen, die integrierte Schaltung mit dem Außenbereich zu verbinden. Die Anschlüsse sind allgemein dafür bestimmt, verschweißte Drähte aufzunehmen. Jeder Anschluss ist mit dem Nutzbereich UC der integrierten Schaltung verbunden, um ihr ein Spannungs- oder Stromsignal zu übermitteln oder umgekehrt ein Signal von ihr zu empfangen. In 1 ist mit Pj einer dieser Anschlüsse bezeichnet, der über einen Leiter Cj mit einem Eingang Ej des Nutzbereichs der integrierten Schaltung verbunden ist. Nachfolgend wird mit „Eingang Ej" irgendein Schaltpunkt bezeichnet, der mit einem Anschluss Pj verbunden werden soll, selbst wenn dieser „Eingang" funktional tatsächlich ein Signalausgang nach außen anstatt ein von außen kommender Signaleingang ist. Mit P1 ist ein Masseanschluss bezeichnet worden, der normaler Weise auf einer niedrigen Spannung Vss gehalten wird, und mit P2 ein Versorgungsanschluss, der eine Versorgungsspannung Vcc liefert. Der Anschluss P1 ist allgemein mit einem Leiterbus BM verbunden, der die Massespannung ganz um den Chip herum transportiert, um sie an unterschiedliche Stellen der Schaltung zu bringen, die diese Spannung benötigen. Allgemein gilt das gleiche für den Versorgungsanschluss mit Vcc. Allerdings ist kein Vcc-Bus dargestellt, um 1 nicht zu verkomplizieren.
  • In klassischer Weise sind die Schutzvorrichtungen gegen elektrostatische Entladungen in dem Umgebungsbereich der integrierten Schaltung angeordnet, und zwar in unmittelbarer Nähe zu jedem zu schützenden Anschluss.
  • Die Schutzvorrichtung für einen Anschluss umfasst allgemein einen Spannungsbegrenzer, der zwischen dem zu schützenden Anschluss und der gemeinsamen Masseklemme angeschlossen ist; seine Hauptfunktion besteht darin, sofort zum Leiter zu werden, wenn die Spannung an seinen Klemmen eine bestimmte Schwelle überschreitet. Er leitet somit die Energie der empfangenen elektrostatischen Entladung an die Masse ab. Dieses Begrenzungselement weist natürlich eine bessere Widerstandsfähigkeit gegenüber der empfangenen Energie auf als die anderen Elemente der integrierten Schaltung, und es ist außerdem dafür eingerichtet zum Leiter zu werden, bevor die zu schützenden Elemente eine schädliche Überspannung empfangen.
  • 2 stellt die einfachste Konfiguration dar, die allgemein verwendet wird, um einen Anschluss Pj zu schützen, der über einen Leiter Cj mit einem Eingang Ej des Nutzbereichs der integrierten Schaltung verbunden ist. Der Eingang Ej ist ein Punkt eines Schaltelementes ELj, das einerseits mit dem Anschluss Pj verbunden werden soll für den normalen Betrieb der integrierten Schaltung, und das andererseits vor elektrostatischen Entladungen geschützt werden soll. Das Element ELj ist beispielsweise einfach ein Transistor der integrierten Schaltung und der Eingang Ej kann das Gitter dieses Transistors sein, das keine zu starken Spannungen aushalten kann. Es könnte sich auch um eine Transistorquelle oder ein Transistordrain handeln, die als Signaleingang oder -ausgang bei einer Kommunikation mit dem Außenbereich fungieren.
  • In unmittelbarer Nähe zu dem Anschluss Pj und in dem Umgebungsbereich der integrierten Schaltung angeordnet befindet sich ein Begrenzer EC1j. Er ist zwischen dem Anschluss Pj und dem Massebus BM angeschlossen, welcher in der Nähe zu dem Anschluss verläuft.
  • Die elektrostatischen Entladungen, die ausreichen, um das Leiten des Begrenzers EC1j auszulösen, werden zu dem Massebus BM hin abgelenkt, wodurch verhindert wird, dass auf dem Leiter Cj und somit an dem Eingang Ej übermäßige Spannungen auftreten. Die Anordnung ist so beibehalten für die anderen zu schützenden Anschlüsse, wobei für jeden Anschluss ein Begrenzer in der Nähe des Anschlusses angeordnet ist, welcher zwischen dem Anschluss und dem Massebus BM angeschlossen ist.
  • Das Begrenzungselement kann eine einfache Diode sein, deren Anode mit dem Massebus und deren Kathode mit dem zu schützenden Anschluss verbunden ist (es wird angenommen, wie es fast immer der Fall ist, dass die Masseklemme die negativste Versorgungsklemme ist; falls dies nicht so ist, müssen die Anschlüsse umgedreht werden).
  • Die Diode bleibt normalerweise blockiert solange die Spannung an der zu schützenden Klemme nicht eine Lawinenauslöseschwelle überschreitet. Wenn die Schwelle überschritten wird, wird die Diode leitend und absorbiert den Strom der elektrostatischen Ladung, der sie leitend gemacht hat. Der Begrenzer kann auch ein Transistor sein.
  • Man hat festgestellt, dass diese Art des Schutzes nicht immer zufrieden stellend arbeitet, insofern als Störungen oder Zerstörungen auftreten konnten, wenn elektrostatische Entladungen auf die zu schützenden Anschlüsse einwirkten. Eine weitere integrierte Schaltung ist in der EP324125 beschrieben.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die Wirksamkeit der elektrostatischen Schutzvorrichtungen zu erhöhen.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, einen weiteren Spannungsbegrenzer in dem Nutzbereich der integrierten Schaltung in unmittelbarer Nähe zu einem zu schützenden Schaltelement anzuordnen. Dieser zweite Begrenzer muss keine große Stromableitkapazität aufweisen; er kann wesentlich weniger sperrig ausgebildet sein als der erste, so dass er ohne größere Probleme im Inneren der integrierten Schaltung angeordnet werden kann, und zwar da, wo sich ein besonders zu schützendes Schaltelement (beispielsweise ein Transistoreingangsgitter) befindet. Seine Auslösespannung ist vorzugsweise die gleiche wie diejenige des ersten Begrenzers und sein Wert wird natürlich in Abhängigkeit von der Spannungshöhe gewählt, die er ohne Schaden zu dem zu schützenden Schaltelement leiten kann.
  • Das Vorhandensein dieses zweiten Begrenzers verbessert den Schutz, indem die Auswirkungen des linearen Widerstandes des Massebusses begrenzt werden, wie später erläutert werden wird.
  • Folglich schlägt die Erfindung, wie in dem Anspruch beansprucht, eine integrierte Schaltung mit einem zentralen Nutzbereich vor, der von einem Umgebungsbereich umgeben ist, wobei der Umgebungsbereich Zugangsanschlüsse aufweist, die jeweils mit in dem zentralen Nutzbereich angeordneten zu schützenden Schaltelementen verbunden sind, wobei eine Spannungsbegrenzungsvorrichtung in Nähe zu jedem Anschluss in dem Umgebungsbereich angeordnet ist und diesen Anschluss mit einem gemeinsamen Massebus verbindet, und mit einem zweiten, in dem zentralen Nutzbereich der integrierten Schaltung, in unmittelbarer Nähe zu dem zu schützenden Schaltelement angeordneten Spannungsbegrenzer für bestimmte Anschlüsse, die mit einem jeweiligen zu schützenden Schaltelement verbunden sind, um die Auswirkungen des linearen Widerstandes des Massebusses zu begrenzen.
  • Ein zweiter Begrenzer ist nicht für alle Anschlüsse erforderlich, wie zu sehen ist: die zu schützenden Schaltelemente, die geographisch sehr nahe an dem Anschluss liegen, mit dem sie verbunden sind, können nur einen Begrenzer benutzen; die Elemente, die weiter entfernt liegen, verwenden erfindungsgemäß einen zweiten Begrenzer.
  • Andererseits können die zu schützenden Schaltelemente, die mit Anschlüssen verbunden sind, welche selbst ausreichend nah an dem zu schützenden Anschluss liegen, nur einen einzigen Begrenzer verwenden, der in dem Umgebungsbereich angeordnet ist.
  • Vorzugsweise ist ein Widerstand zwischen einem jeweiligen Anschluss und dem Schaltelement angeordnet, das diesem Anschluss entspricht, und das geschützt werden soll. Er begrenzt den Strom, der zu diesem Element hin geleitet wird und führt einen Spannungsabfall zwischen dem Anschluss und dem zweiten Begrenzer ein, sobald ein Strom in dem zweiten Begrenzer fließt.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus der Lektüre der detaillierten, nachfolgenden Beschreibung hervorgehen, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erstellt ist, in welchen:
  • 1, die bereits beschrieben wurde, die allgemeine Konfiguration einer integrierten Schaltung darstellt;
  • 2 die klassische Anordnung eines Schutzbegrenzers in der Nähe zu einem Anschluss darstellt;
  • 3 die Konfiguration der in einer integrierten Schaltung eingesetzten erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung darstellt.
  • Bei Betrachtung dessen, was im Verlauf einer elektrostatischen Entladung in der Schutzvorrichtung der 2 abläuft, stellt man fest, dass wenn der von dem Spannungsbegrenzer EC1j abgeleitete Entladungsstrom stark ist, er einen großen Spannungsabfall in dem Massebus BM zwischen dem zu schützenden Anschluss Pj und dem Masseanschluss P1 hervorruft.
  • In der Tat bewirkt die elektrostatische Entladung an dem Anschluss Pj, dass der Begrenzer EC1j leitend wird, wodurch er den Entladungsstrom zu dem Massebus BM und von dort zu dem Masseanschluss P1 ableitet. Der Massebus ist ein Aluminiumleiter, der auf der integrierten Schaltung angeordnet ist, und dessen linearer Widerstand nicht Null ist. Die Breite des Busses ist in der Tat durch Platz sparende Überlegungen begrenzt; sie kann ungefähr zwanzig Mikrometer erreichen, aber kaum mehr; die Dicke des Busses ist durch die Technologie für alle Leiter der Schaltung definiert und liegt in der Größenordnung von einem Mikrometer.
  • Der Widerstand des Massebusses führt, auch wenn er gering ist, zu einem Spannungsabfall, der umso größer ist desto weiter der Anschluss P1 von dem Anschluss Pj entfernt liegt, der dem zu schützenden Schalteingang Ej entspricht. Die von dem Entladungsstrom durchlaufene Länge des Busses BM kann mehrere Millimeter betragen.
  • Daraus folgt, dass der Spannungsunterschied zwischen dem Anschluss Pj und dem Masseanschluss P1, der den Entladungsstrom ableitet, nicht die von dem Begrenzer EC1j auferlegte Spannung VM ist, sondern die Summe aus der Spannung VM und dem Spannungsabfall RI in dem Bereich des Busses BM, der zwischen den Anschlüssen Pj und P1 liegt. Dieser Spannungsabfall kann mehrere Volt oder sogar mehrere Volt im zweistelligen Bereich bei starken Entladungen betragen. Der Eingang Ej im Inneren der integrierten Schaltung ist somit einer Spannung ausgesetzt, die im wesentlichen gleich dieser Summe ist, und diese Spannung kann in bestimmten Fällen erheblich zu hoch sein.
  • Deshalb wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen zweiten Begrenzer in der Nähe des zu schützenden Eingangs Ej, also in dem Nutzbereich UC der integrierten Schaltung anzuordnen.
  • 3 stellt eine erfindungsgemäße Anordnung dar, die zum Schutz eines Eingangs Ej eingesetzt ist, welcher mit einem Anschluss Pj verbunden ist. Das Schaltelement ELj, dessen Eingang Ej zu schützen ist, ist dort noch in dem Nutzbereich UC der integrierten Schaltung angeordnet; es liegt entfernt von dem Anschluss Pj und ist über den Leiter Cj und, wie später zu sehen sein wird, über einen Widerstand Rj verbunden.
  • Der Eingang Ej wird noch von einem Begrenzer EC1j geschützt, der identisch zu demjenigen ist, der bezüglich der 2 beschrieben wurde. Dieser Begrenzer ist in dem Umgebungsbereich der integrierten Schaltung zwischen dem Anschluss Pj und dem Massebus BM angeordnet.
  • Ein zweiter Begrenzer EC2j ist dahingegen in dem Nutzbereich UC angeordnet und er ist vorzugsweise in unmittelbarer Nähe des zu schützenden Schaltelementes ELj angeordnet. Er ist einerseits mit dem Eingang Ej und andererseits mit einem mit dem Massebus BM verbundenen Leiter Cm verbunden.
  • Ein Widerstand Rj ist in Reihe mit dem Leiter Cj zwischen dem Anschluss Pj und dem Eingang Ej des Schaltelementes ELj angeordnet. Sein Wert kann von einigen Hundert bis zu einigen Tausend Ohm betragen. Sein oberer Wert ist nach oben nur in dem Fall begrenzt, wenn die Eingangsimpedanz des Elementes ELj gering ist. In diesem Fall führt der Widerstand Rj tatsächlich zu einem Spannungsabfall bei normalem Betrieb und dieser Spannungsabfall muss begrenzt werden, damit der Betrieb annehmbar bleibt. Wenn aber der Eingang Ej ein Transistorgitter mit Feldwirkung oder ein anderes Element mit großer Eingangsimpedanz ist, ist der Wert des Widerstandes Rj nicht kritisch; er wird ausreichend hoch gewählt, um den Strom in dem zweiten Begrenzer EC2j auf einen annehmbaren Wert zu begrenzen (der von den Abmessungen des Begrenzers EC2j abhängt).
  • Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung funktioniert wie folgt: wenn eine elektrostatische Entladung den Zugangsanschluss Pj erreicht, wird der erste Begrenzer EC1j zum Leiter und nimmt den größten Teil des Stromes der Entladung auf. Der Widerstand des Massebusses kann in der Größenordnung von 50 Milliohm pro Quadrat liegen. Für einen Massebus BM von 20 Mikrometern Breite und mit einer Länge von 2 Millimetern zwischen dem Anschluss Pj und dem Masseanschluss P1 entspricht dies 100 Längenquadraten, d.h. einem Widerstand von ungefähr 5 Ohm. Wenn der Entladungsstrom einige Ampere beträgt, kann ein Spannungsabfall von mehreren Volt (beispielsweise um die zwanzig Volt für einen Strom von 4 Ampere) in dem Massebus BM zwischen dem Anschluss P1 und dem Anschluss Pj auftreten.
  • Dieser Spannungsabfall addiert sich zu der Spannung an den Klemmen des ersten Begrenzers, um einen Spannungsunterschied zwischen dem Eingang Ej und dem Massepotential herzustellen. Diese Spannung wäre zu hoch und würde die Gefahr bergen, die Zerstörung der integrierten Schaltung herbeizuführen. Aber diese Summe aus Spannungen wird ebenfalls an die Klemmen des zweiten Begrenzers EC2j geleitet, und zwar mittels der Leiter Cj und Cm. Der zweite Begrenzer wird zum Leiter, bevor diese Spannungssumme kritisch wird. Dies findet insbesondere in dem Fall statt, wo die Leitschwellenspannung des zweiten Begrenzers die gleiche ist wie diejenige des ersten Begrenzers, aber auch in dem Fall, wo sie ein wenig höher ist. Die Energie der Entladung des zweiten Begrenzers (die ein Teil der Gesamtenergie der elektrostatischen Entladung ist) wird dann zu dem Masseleiter Cm hin abgeleitet. Das Schaltelement ELj wird somit geschützt. Der Strom, der verbraucht wird, um den zweiten Begrenzer leitend zu machen, wird durch den Widerstand Rj begrenzt. Der zweite Begrenzer kann somit eine begrenzte Größe aufweisen. Der Hauptstrom der Entladung wird weiterhin über den ersten Begrenzer zu dem Masseanschluss P1 hin abgeleitet, aber die schädliche Wirkung des Widerstands des Massebusses wird weitgehend eliminiert.
  • Obwohl es möglich gewesen wäre, einen einzigen Begrenzer vorzusehen, der auch der zweite Begrenzer gewesen wäre, der in dem Nutzbereich UC der integrierten Schaltung angeordnet ist, wird bevorzugt, dass ein Hauptbegrenzer (derjenige, der in der Lage ist, den größten Teil des Entladungsstromes abzuleiten) in dem Umgebungsbereich der Schaltung verbleibt, wobei der zweite Begrenzer nur eine Hilfsfunktion übernimmt. In der Tat ist es vorzuziehen, die Bereiche mit starkem Strom oder starker Spannung außerhalb des aktiven Bereiches der Schaltung einzugrenzen. Dies verbessert die Widerstandsfähigkeit der Schaltung gegenüber ungewolltem Auslösen von Störthyristoren, die in der integrierten Schaltung vorhanden sind. Dies vermeidet auch, dass die Ladungsträger, die von dem Begrenzer im Verlauf der Entladung abgestrahlt werden, die interne Logik beschädigen (Zerstörung von Transistoren, Störprogrammierung von Speicherpunkten etc.). Wenn der erste Begrenzer nicht vorhanden wäre, würde der gesamte Entladungsstrom genau in der Mitte des Nutzbereiches der integrierten Schaltung fließen. Man müsste somit Metallleitungen, die mit dem Masseanschluss P1 verbunden sind, in das Innere der Schaltung ziehen, wobei diese Leitungen ausreichend groß sind, um einem Strom von mehreren Ampere standzuhalten, was sehr Platz raubend ist.
  • Die Begrenzungsspannung des ersten Begrenzers liegt vorzugsweise zwischen 10 Volt und 20 Volt. Die Wahl dieser Spannung wird so vorgenommen, dass die in diesem Begrenzer abgestrahlte Energie ausreichend niedrig ist. Der zweite Begrenzer, der nach dem Widerstand Rj angeordnet ist, legt die Restentladungsspannung, die im Inneren des Nutzbereiches der integrierten Schaltung noch vorhanden ist, fest. Eine Entladungsspannung von 15 Volt ist allgemein annehmbar für klassische integrierte Schaltungen der Technologie CMOS auf Silicium.
  • Der Widerstand Rj ist vorzugsweise von einer Diffusion der Art N+ in einem Substrat der Art P ausgeführt. Er begrenzt den Strom in dem zweiten Begrenzer und kann einen Wert von einigen Kilohm aufweisen. Der Strom wird auf einige Milliampere oder maximal einige Milliampere im zweistelligen Bereich begrenzt, was ermöglicht, einen Platz sparenden Begrenzer EC2j herzustellen.
  • Der Begrenzer EC2j, wie der Begrenzer EC1j, kann von einer Diode gebildet sein, die im Falle der übermäßigen Spannung abrupt im Strom steigt, oder auch von einem Transistor oder sogar einem Thyristor.

Claims (2)

  1. Integrierte Schaltung mit einem zentralen Nutzbereich (UC), der von einem Umgebungsbereich umgeben ist, wobei der Umgebungsbereich einen Masseanschluss (P1), einen gemeinsamen Massebus (BM), der mit dem Masseanschluss (P1) verbunden ist und den zentralen Nutzbereich (UC) umgibt, Zugangsanschlüsse (Pj), die jeweils mit in dem zentralen Nutzbereich angeordneten Eingangs-/Ausgangsknotenpunkten der zu schützenden Schaltelemente (Elj) verbunden sind, und eine Spannungsbegrenzungsvorrichtung (EC1j) umfasst, die in Nähe zu jedem Zugangsanschluss in dem Umgebungsbereich angeordnet ist, und die diesen Zugangsanschluss mit dem gemeinsamen Massebus (BM verbindet, und mit einem zweiten, in dem zentralen Nutzbereich der integrierten Schaltung, in unmittelbarer Nähe zu dem zu schützenden Schaltelement (Elj) angeordneten Spannungsbegrenzer (EC2j) für bestimmte Zugangsanschlüsse, von denen jeder mit einem jeweiligen zu schützenden Schaltelement verbunden ist, wobei dieser zweite Begrenzer zwischen dem Eingangs-/Ausgangsknotenpunkt (Ej) des zu schützenden Schaltelementes und einem Leiter (Cm) angeschlossen ist, der das zu schützende Schaltelement (Elj) mit dem gemeinsamen Massebus (BM) verbindet, um die Auswirkungen des linearen Widerstandes des gemeinsamen Massebusses zu begrenzen.
  2. Integrierte Schaltung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Widerstand (Rj) zwischen einem jeweiligen Anschluss (Pj) und dem entsprechenden zu schützenden Schaltelement (Elj) angeordnet ist.
DE69534291T 1994-01-25 1995-01-23 Integrierte Schaltung, die eine Schutzanordnung gegen elektrostatische Entladungen enthält Expired - Lifetime DE69534291T2 (de)

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FR9400784 1994-01-25

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