DE69504506T2 - Elektromotor - Google Patents

Elektromotor

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    • H02K3/26Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors consisting of printed conductors
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    • H02K15/00Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor mit einem ortsfesten und einem beweglichen aktiven Motorteil, wobei einer der beiden aktiven Motorteile eine Motorwicklung aufweist und der andere Teil einen Motormagneten, wobei zwischen den genannten aktiven Motorteilen ein Luftspalt gebildet ist, während die Motorwicklung auf einer Kunststoffträgerfolie aufgebaut ist und durch örtliche Entfernung von Kupfermaterial, mit dem die Kunststoffträgerfolie vorher völlig bedeckt war, gebildet wird. Ein Motor dieser Art ist aus US-A-5012571 bekannt.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen Festplattenantrieb mit dem genannten Elektromotor.
  • In EP 410 293 B1 wird ein Elektromotor beschrieben, bei dem ein dauermagnetischer Hohlzylinder auf einer zentralen Achse angeordnet ist, die fest mit einer drehbaren Nabe verbunden ist. Der dauermagnetische Hohlzylinder wird von einem geblechten Stator umschlossen, der auf einem feststehenden Basisteil angeordnet ist. Der Stator hat eine in Nuten des Eisenblechpaketes eingelegte Spulenwicklung. Die Lagerung der Nabe erfolgt radial und axial mittels hydrodynamischer Lager.
  • Die Wechselwirkung des genuteten Stators mit dem mehrpolig magnetisierten Dauermagneten verursacht sogenannte Klebemomente. Dies sind mit der Plattenumdrehung sich ändernde periodische Drehmomente, deren Mittelwert Null ist, und die also keinen Beitrag zum Nennmoment liefern. Die Klebemomente verursachen akustische Geräusche, mechanische Schwingungen und Drehzahlschwankungen; sie erhöhen außerdem das erforderliche Anlaufmoment, das vor allem für Festplattenantriebe eine kritische Größe ist.
  • Es ist bekannt, flächenhafte Motorwicklungen herzustellen, indem man auf Kunststoffolien aufgebrachte Kupferbahnen so ätzt, daß nur noch flächenhafte Spulenwindungen übrigbleiben. Derartige Motorwicklungen sind, wenn die Folien nicht gebogen werden, einwandfrei funktionsfähig und nicht problematisch.
  • Probleme ergeben sich aber, wenn eine solche Wicklung zu einem Zylinder aufgewickelt wird. Dann führt die sonst so einfache Technik zu Kurzschlüssen zwischen den Leiterbahnen. Außerdem lassen sich derartige Wicklungen nicht ausreichend rund gestalten. Damit müssen aber unnötig breite Luftspalte geschaffen werden. Der exakte Rundlauf wird dadurch beeinträchtigt. Diese Problematik tritt insbesondere bei Kleinmotoren auf, die in Festplatten-Laufwerken zum Einsatz kommen.
  • Es ist u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Elektromotor der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der mit geringen Toleranzen im Luftspalt und in seiner Lagerung arbeitet, um bei verbesserter Leistung einen guten Gleichlauf zu ermöglichen.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
  • - die Kunststoffträgerfolie und die zugehörigen Flachspulen mit einem Haftfüllmaterial versehen werden, so daß das Haftfüllmaterial zwischen den einzelnen Leiterspuren durch die Entfernung der Kupfermaterials gebildete Spalte füllt, und
  • - das auf diese Weise stabilisierte Gebilde in einem gleichmäßig gerundeten Zylinder gewickelt wird.
  • Ein solcher Motor hat eine ausgerundete Wicklung, die geringe Luftspalte ermöglicht, und eine exakte Führung an der Nabe. Damit laßt sich bei einem Motor, der als Festplattenantrieb eingesetzt werden soll, die Packungsdichte der Festplatten erhöhen.
  • Eine solche Motorwicklung kann in ausreichendem Maße ausgerundet werden. Es wird keine Kurzschlüsse zwischen den einzelnen Windungen geben.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung ist vorgesehen, daß der die Spalten ausfüllende Haftfüllstoff eine solche Stabilität hat, daß die flächenhaften Leitungszüge der Spulen durch ihn so formstabil miteinander verbunden werden, als wären die Spalten noch mit dem abgetragenen Kupfer gefüllt. Mit diesem Trick verhält sich eine geätzte Folie wie eine nicht geätzte Folie. Da eine nicht geätzte Folie einwandfrei rund aufwickelbar ist, gilt dies auch für die nach der Erfindung präparierte Folie.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß als Haftfüllstoff ein aushärtender Kleber verwendet wird.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung erfolgt das Aufbringen des Hafttfüllstoffes durch Siebdruck oder Roller-Coating.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Festplattenantrieb nach der Erfindung mit verbesserten Merkmalen zu schaffen. Diese Aufgabe wird dadurch erfüllt, daß ein Festplattenantrieb mit einem Elektromotor mit einem orstfesten und einem ortsbeweglichen aktiven Motorteil versehen wird, wobei einer der beiden aktiven Motorteile eine Motorwicklung aufweist und der andere Teil einen Motormagneten, wobei zwischen den genannten aktiven Motorteilen ein Luftspalt gebildet ist, während die Motorwicklung auf einer Kunststoffträgerfolie aufgebaut ist und durch örtliche Entfernung von Kupfermaterial, mit dem die Kunststoffträgerfolie vorher völlig bedeckt war, gebildet wird, wobei die Kunststoffträgerfolie Kunststoffträgerfolie und die zugehörigen Flachspulen mit einem Hafttfüllmaterial versehen werden, so daß das Haftfüllmaterial zwischen den einzelnen Leiterspuren durch die Entfernung der Kupfermaterials gebildete Spalte füllt, und das auf diese Weise stabilisierte Gebilde in einem gleichmäßig gerundeten Zylinder gewickelt wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1a einen Spindelmotor für einen Festplattenantrieb mit einer eisenlosen Spulenkonfiguration und einem die Spulenkonfiguration umschließenden mantelförmigen weichmagnetischen Joch, das mit der Spulenkonfiguration fest verbunden ist,
  • Fig. 1b eine Abwandlung des Spindelmotors nach Fig. 1a, bei der das Joch mit der Nabe verbunden ist,
  • Fig. 2 eine Folie mit flächenhaften Spulenwicklungen,
  • Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil einer Folie mit aufkaschierten Kupferwicklungen längs der Linie III-III in Fig. 2,
  • Fig. 4 die aufgewickelte Wicklung, bestehend aus drei Wicklungsstreifen nach Fig. 2, in schaubildlicher Darstellung,
  • Fig. 5 einen Ausschnitt aus der gekrümmten Wicklung zur Demonstration der absoluten Rundheit.
  • Fig. 1a zeigt zeigt im Schnitt einen Spindelmotor 1a, der insbesondere als Antriebsmotor für Festplatten in Datenverarbeitungsmaschinen vorgesehen ist. Eine Motorachse 2 dieses Spindelmotors 1a ist mit einer Platte 3 eines nicht dargestellten Festplattengehäuses fest verbunden. Zwei hydrodynamische Axiallager 5a und 5b lagern in dem von der Platte 3 abliegenden Achsteil an der Motorachse 2 eine Nabe 6. Ein weiteres hydrodynamisches Spirallager 4 befindet sich nahe einer Trägerplatte 8. Die auf der Motorachse 2 umlauffähig gelagerte Nabe 6 hat einen die Motorachse 2 umschließenden inneren Nabenteil 6a, auf dem an seiner Außenseite 6b ein dauermagnetischer Rotormagnet 7 befestigt ist. Das vom Rotormagneten 7 erzeugte, an dessen Außenseite 7a befindliche Feld steht senkrecht zur Drehachse 16. An der Motorachse 2 ist eine Trägerplatte 8 angeordnet. Diese trägt außenseitig eine zum Stator des Motors gehörige noch zu beschreibende Spulenkonfiguration 9 und ein noch zu beschreibendes Joch 10. Die Nabe 6 weist weiterhin einen äußeren Nabenteil 6c auf, der seinerseits das Joch 10 glockenförmig umschließt.
  • Die Spulenkonfiguration 9 besteht aus einer gebogenen Folienwicklung 1 die später näher beschrieben wird. Die Trägerplatte 8 trägt bei diesem Motoraufbau auf der Außenseite 9a der Spulenkonfiguration 9 das mantelförmige Joch 10 aus weichmagnetischem Material. Bei diesem Aufbau bilden sich zwei Luftspalte 11 und 12 aus, von denen der eine Luftspalt 11 das Joch 10 von der Nabe 6 und der andere Luftspalt 12 den Rotormagneten 7 von der Spulenkonfiguration 9 trennt.
  • Fig. 1b zeigt zeigt im Schnitt einen Spindelmotor 1b einer anderen Ausführungsform. Der Spindelmotor nach Fig. 2 entspricht in vielen Teilen dem Spindelmotor 1a nach Fig. 1. Entsprechende Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Motorachse 2 des Spindelmotors 1b nach Fig. 2 ist mit der Platte 3 des (nicht dargestellten) Festplattengehäuses fest verbunden. Zwei hydrodynamische Axiallager 5a und 5b lagern an dem von der Platte 3 abliegenden Achsteil der Motorachse 2 die Nabe 6. Ein weiteres hydrodynamisches Spirallager 4 befindet sich nahe einer Trägerplatte 8. Auf der Nabe 6 ist ein dauermagnetischer Rotormagnet 7 befestigt.
  • Die Trägerplatte 8 ist an der Motorachse 2 vorgesehen und trägt die Spulenkonfiguration 9, welche aus einer gebogenen Folienwicklung besteht und später näher beschrieben wird. Die Außenseite 9a der Spulenkonfiguration 9 liegt an einem Luftspalt 13. Außenseitig wird der Luftspalt 13 begrenzt von einem mantelförmigen Joch 10 aus weichmagnetischem Material. Dieses Joch 10 ist an der Innenseite 14 der ebenfalls mantelförmigen Nabe 6 fest angeordnet. Bei diesem Aufbau ergeben sich also wieder zwei Luftspalte und zwar die Luftspalte 12 und 13, von denen der eine Luftspalt 13 das Joch 10 von der Spulenkonfiguration 9 und der andere Luftspalt 12 den Rotormagneten 7 von der Spulenkonfiguration 9 trennt.
  • Am äußeren Nabenteil 6c ist Platz für das Anbringen von einer oder mehreren Festplatten.
  • Fig. 2 zeigt in Draufsicht drei Folienwicklungen 20, 21, 22. Diese drei Folien sollen aufgerollt eine Dreiphasen-Wicklung für den Festplattenmotor werden. Der aufgerollte Zustand ist in Fig. 4 schaubildlich dargestellt. Jede einzelne Folie besteht, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, aus einer mittleren Kunststoffolie 23, auf deren beiderseitige Oberflächen 23a und 23b Kupferfolien 24 und 25 aufkaschiert sind. Durch ein allgemein bekanntes Ätzverfahren sind die Kupferfolien 24 und 25 so Gate- Elektrode ätzt, daß sich Spalte 26 ergeben, die einzelne Kupferleiterbahnen 27 voneinander trennen, wie es aus Fig. 3 zu erkennen ist. Auf diese Weise sind auf der Folie 23 beiderseits flächenhafte Wicklungsspulen 28 gebildet, die der Motorerregung dienen sollen. Die Spulen der beiden Folienseiten werden von oben nach unten durchkontaktiert.
  • In einem Siebdruck- oder Roller-Coating-Verfahren werden die Spalte 26 mittels eines Hafttfüllstoffes ausgefüllt. Der Haftfüllstoff ist ein aushärtender Kleber. Der Haftkleber hat die Eigenschaft, die flächenhaften Leitungszugteile 29a, 29b, 29c, 29d, 29e, 29f so stabil miteinander zu verbinden, daß die flächenhaften Leitungszüge 29 der Spule durch ihn wieder so formstabil miteinander verbunden werden, als wären die Spalte 26 noch mit dem abgetragenen Kupfer gefüllt. Das Kupfer hätte sich ungeätzt in durchgehender Bahn einwandfrei rund ausformen lassen. Dies ist nun durch das Ausfüllen der Spalte 26 mittels des Haftfüllklebers wieder erreicht. Fig. 4 zeigt schaubildlich, wie die drei Folienwicklungen 20, 21 und 22 zu einer Dreiphasen-Wicklung einwandfrei rund aufgerollt sind. Fig. 5 zeigt zur Verbesserung der Darstellung einen Schnitt, der die einwandfreien Rundungen der Folien 20, 21 und 22 noch deutlicher wiedergibt.
  • Durch die einwandfreie Rundung ist es möglich, die Luftspalte des Motors klein zu machen. Weiterhin ist durch die Ausbildung der hydrodynamischen Spiralrillenlager 5a, 5b und 5c eine sehr gute Radialführung erreicht. Einwandfrei runde Wicklung und der Einsatz der Spiralrillenlager minimieren die vom Motor erzeugten radialen Lagerkräfte und damit die Auslenkung der Rotorachse. Das hat zur Folge, daß der Motor eine längere Lebensdauer und/oder die Zulassung größerer Fertigungstoleranzen erlaubt. Weiter wird dadurch eine höhere Packungsdichte der Festspeicherplatten ermöglicht.
  • Zur Dimensionierungsorientierung kann angegeben werden, daß die Folie zwischen den Kupferbahnen eine Dicke von ca. 20 um hat und die Kupferfolien auf etwa 110 um Dicke bemessen sind.

Claims (6)

1. Elektromotor mit einem ortsfesten und einem beweglichen aktiven Motorteil, wobei einer der beiden aktiven Motorteile eine Motorwicklung aufweist und der andere Teil einen Motormagneten, wobei zwischen den genannten aktiven Motorteilen ein Luftspalt gebildet ist, während die Motorwicklung (9) auf einer Kunststoffträgerfolie aufgebaut ist und durch örtliche Entfernung von Kupfermaterial, mit dem die Kunststoffträgerfolie (23) vorher völlig bedeckt war, gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Kunststoffträgerfolie (23) und die zugehörigen Flachspulen (28) mit einem Haftfüllmaterial (30) versehen werden, so daß das Haftfüllmaterial (30) zwischen den einzelnen Leiterspuren durch die Entfernung der Kupfermaterials gebildete Spalte (26) füllt, und
- das auf diese Weise stabilisierte Gebilde in einem gleichmäßig gerundeten Zylinder gewickelt wird.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spalte ausfüllende Haftfüllstoff (30) eine solche Stabilität hat, daß die flächenhaften Leitungszüge (27) der Spulen (28) durch ihn so formstabil miteinander verbunden werden, als wären die Spalte (26) noch mit dem abgetragenen Kupfer gefüllt.
3. Elektromotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftfüllmaterial (30) auch die oberen Flächen der Flachspulen (28) mit einer Schicht bedeckt.
4. Elektromotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein polymerisierender Kleber als Haftfüllmaterial verwendet wird.
5. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftfüllmaterial im Siebdruck- oder Roller- Coating-Verfahren aufgetragen wird.
6. Festplattenantrieb mit einem Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
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