VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung ist eine Teilfortführungsanmeldung der ebenfalls anhängigen
United States Patentanmeldung Ser. Nr. 07/847,311, eingereicht am 6. März 1992,
die wiederum eine Teilfortführungsanmeldung der United States Patentanmeldung
Ser. Nr. 07/148,692, eingereicht am 26. Januar 1988, ist. Diese Anmeldung ist auch
eine Teilfortführungsanmeldung der ebenfalls anhängigen United States
Patentanmeldung Ser. Nr. 07/751,998, eingereicht am 29. August 1991. Auf alle diese
Anmeldungen wird hiermit in ihrer Gesamtheit ausdrücklich Bezug genommen.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betritt Peptide, die kovalent gebundene T-Helfer (Th)-Epitope,
cytotoxische T-Lymphocyten (CTL)-Epitope und Epitope, die eine neutralisierende
Antikörperreaktion (AbN) gegen infektiöse Agenzien, insbesondere parasitäre oder
virale Pathogene, bewirken, enthalten. Spezifische Beispiele zielen auf eine
Anwendung der Erfindung gegen das Human Immunodeficiency Virus (HIV). Die Peptide
sind weiterhin dadurch charakterisiert, daß sie alle drei dieser Reaktionen in Wirten
mit einer Vielfalt von Haupthistokompatibilitätskomplexen (MHC) auslösen.
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Die Erfindung betritt auch Verfahren zur Diagnose von Immunfunktionen unter
Verwendung der oben beschriebenen Peptide in Individuen, die mit HIV infiziert
sind, und sie betritt weiterhin prophylaktische oder therapeutische Impfstoffe, die
die oben beschriebenen Peptide als eine Komponente enthalten, oder
möglicherweise sogar als einzigen Wirkstoff in der Impfstoffzusammensetzung.
Beschreibung des Standes der Technik
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Die Immunantworten auf HIV-Antigene, die während einer natürlichen Infektion
auftreten, können ein Gleichgewicht zwischen solchen, die die virale Infektion
regulieren, und solchen, die sich antagonistisch zur Integrität der Immunfunktion
verhalten, darstellen (1-3). Die Determinanten, die einen günstigen oder ungünstigen
Einfluß auf dieses Gleichgewicht haben, stehen nicht mit Sicherheit fest. Die
Fähigkeit zu einer initialen Immunantwort des Wirtes scheint den Verlauf einer
persistie
renden HIV-Infektion, die zu einer fortschreitenden schwächenden Krankheit,
verbunden mit zunehmender immunologischer Dysfunktion, führt, zu beeinflussen
(4-7). Der Virus kann Strukturen enthalten, die es ihm ermöglichen, sich dem
Immunsystem zu entziehen, wie z. B. suppressive Epitope oder maskierende
Kohlenhydrate, Strukturen, die klonale Restriktion induzieren (8-10), oder Strukturen, die
schädliche Wirkungen hervorrufen, wie zum Beispiel Antikörper, die die virale
Infektivität erhöhen (11-16), oder autoreaktive Antikörper, oder T-Zellen, die zur
Immunschwäche beitragen (17-20).
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Die prinzipielle neutralisierende Determinante (PND) der HIV-Hülle liegt in der
dritten hypervariablen Region oder V3-Schleife zwischen den Cystein-Resten 301
und 331 (21-23). Nachdem zunächst gezeigt wurde, daß Antikörper gegen diese
Region in ihren neutralisierenden Eigenschaften typspezifisch sind und erhöhte
Kreuzreaktivität bei Untersuchungen mit peptidbindendem ELISA aufweisen (23-
26), wurden auch Antikörper gegen die V3-Schleife gefunden, die breitere
neutralisierende Eigenschaften haben (27). Zum Glück für die Entwicklung von
synthetischen Impfstoffen können solche Antikörper durch Immunisierung mit kurzen
Peptiden erzeugt werden (21, 28, 29). In Untersuchungen mit Schimpansen wurde die
Schutzwirkung von V3-spezifischen Antikörpern gegen Provokation durch
homologe zellfreie Viren gezeigt (15, 30, 31), und vor kurzem wurde ein Schutz gegen
virale Provokation durch passiven Transfer eines chimeren Maus/Human IgGI
monoklonalen Antikörpers, der spezifisch für die V3-Schleife ist, erreicht (32).
Sequenzvariationen in dem viralen Hüllprotein innerhalb dieser Region, und auch
Sequenzvariationen außerhalb dieser Region, die jedoch diese Region beeinträchtigen,
führen sowohl zu Mutanten, die der Neutralisierung entgehen können, potentiellen
CTL Escape Mutanten, als auch zu einem veränderten zellulären Tropismus (33-
37).
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In infizierten Individuen kann ein hohes Maß an genetischer Variabilität in HIV-
Isolaten gefunden werden (38-40). Bei gegebenen Individuen scheinen sich die
HIV-Isolate im Verlauf der Krankheit zu ändern. Unter Immundruck scheint das
Virus im Verlauf der Infektion Veränderungen in phänotypischen Charakteristika,
wie z. B. Cytopathizität, Replikationsrate und zellulärem Tropismus, zu zeigen.
Hinweise darauf, daß das Virus sich während einer Infektion ständig auf niedrigem
Niveau vermehrt und nie das Stadium einer "wahren Latenz" erreicht, unterstützen
die Ansicht, daß HIV-1 eine chronische aktive Infektion bewirkt und selektive
Mechanismen eine wichtige Rolle bei der viralen Persistenz spielen (33). Multiple
unterschiedliche V3-Regionen, die die PND des Hüllproteins codieren, sind in HIV-
Isolaten aus peripheren mononuklearen Blutzellen (PBMC) nachgewiesen worden,
was nahelegt, daß positive Selektion zu großer Diversität von HIV env Genen in
vivo führt (40). Nichtsdestotrotz gibt es Belege dafür, daß die PND konservierte
Epitope enthält, auf die neutralisierende Antikörper gerichtet sind, die durch
Sequenzdivergente Isolate erzeugt wurden, und daß eine begrenzte Anzahl von
Peptiden aus der PND neutralisierende Antikörper aktivieren kann, die multiple Isolate
erkennen, wenn auch bei einem niedrigeren Titer, und wahrscheinlich bei geringerer
Affinität (24, 25, 41).
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Ein wirksamer Impfstoff muß nicht nur das Kriterium erfüllen, daß er sicher ist, d. h.
daß er keine Epitope enthält, die eine Autoimmunantwort oder eine
virusverstärkende Reaktion auslösen, sondern er muß auch in der Lage sein, sowohl eine
zelluläre Immunantwort als auch eine Reaktion der neutralisierenden Antikörper gegen
alle potentiellen HIV-Varianten, die in der infizierten Bevölkerung verbreitet sind,
zu bewirken. Da das MHC-Molekül eines gegebenen Individuums nur eine
Teilmenge der potentiellen antigenischen Determinanten, die von der gesamten Spezies
erkannt werden, bindet und erkennt, muß ein synthetischer Peptidimpfstoff
darüberhinaus auch genügend antigene Determinanten beinhalten, um eine Erkennung
durch T-Zellen der meisten HLA-Typen zu bewirken.
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Demzufolge haben wir in einer früheren Untersuchung sechs synthetische Peptide
von jeweils 20-33 Resten synthetisiert, die sechs multideterminanten T-Helfer-
Regionen der HIV-Hülle entsprechen (42). Diese sogenannten "Clusterpeptide"
umfassen Cluster verschiedener, jedoch überlappender T-Helfer-Epitope, die durch
sich fortpflanzende T-Zellen von drei oder vier Maus-Haplotypen erkannt werden.
Diese Cluster-Peptide wurden daraufhin untersucht, ob sie in der Lage sind,
T-Zellenreaktionen in mit rekombinantem gp160 (rgp160) immunisierten Mäusen
und in Lymphocyten aus peripherem Blut von mit HIV infizierten Menschen
auszulösen. Ebenso wurden Mäuse mit den Clusterpeptiden immunisiert, um zu testen,
ob die Induktion von T-Zellen in vitro auf intaktes gp160 anspricht. Die
Clusterpeptide 3, 4 und 6 (siehe Sequenzen in Tabelle I) stimulierten die T-Zellen von
Mäusen aller vier MHC-Haplotypen, die mit rgp160 immunisiert worden waren;
und lösten bei mit den Clusterpeptid immunisierten Mäusen T-Zellenreaktionen
aus, die in der Lage waren, das gesamte Hüllprotein in vitro zu erkennen. Das
Clusterpeptid 1, das in dieser vorliegenden Studie ebenfalls verwendet wurde,
stimulierte in nur einem Mäusestamm eine starke Proliferation, trotz der Tatsache, daß
die anderen drei Stämme Komponenten der multideterminanten Region erkannten,
aus denen dieses Peptid hergestellt worden war. Die Gesamtaktivität war also
ge
ringer als die Summe der Teilaktivität (42). Die Clusterpeptide 1, 3, 4 und 6
stimulierten beträchtliche IL-2-Reaktionen in Lymphocyten aus peripherem Blut von
HIV-positiven, Influenza-positiven Menschen in 64, 73, 52 bzw. 58% der
untersuchten Fälle. Es ist hierzu anzumerken, daß diese starken Reaktionen
interessanterweise beobachtet wurden, obwohl die untersuchten Probanden vermutlich mit
einer großen Anzahl verschiedener HIV-Unterstämme infiziert waren. Die
Clusterpeptide 1, 3 und 4 weisen Sequenzen auf, die bei nordamerikanischen und
europäischen HIV-Isolaten relativ stark konserviert sind, und das Clusterpeptid 6
überspannt die Grenze zwischen konservierten und variablen Sequenzen (43).
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Ein erfolgreicher Peptidimpfstoff sollte in der Lage sein, sowohl T-Helfer- (Th) und
cytotoxische T-Lymphocyten- (CTL) Reaktionen als auch eine Reaktion von
neutralisierenden Antikörpern in Impflingen mit multiplen HLA-Typen auszulösen.
Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC) Klasse I-beschränkte CTL scheinen eine
zentrale Rolle bei der Genesung von viralen Infektionen zu spielen (81). Obwohl
exogene Lymphokine bei der Reifung von CTL-Vorstufen in vitro an die Stelle von
T-Zellen-Unterstützung treten können, ist die Rolle von Th beim Sensibilisieren von
CTL in vivo immer noch in nur geringem Maße aufgeklärt, verglichen mit der
Kooperation von Th-B-Zellen. Obgleich es viele Belege dafür gibt, daß Helfer bei der
CTL-Induktion erforderlich sind (82-90), gibt es auch Anzeichen auf
CTL-Reaktionen, die unabhängig von Helfern sind (85, 91-95). Weiterhin hat bis
heute noch keine Untersuchung gezeigt, daß es als Voraussetzung für Hilfe der
kovalenten Bindung einer antigenen Helfer-Determinante an eine CTL-Determinante,
analog zu der Bindung von Carrier und Hapten bei der Cognat-Hilfe für B-Zellen,
bedarf Dieser Mangel an Belegen kann darauf zurückzuführen sein, daß CTL auf
ganze Zellen zielen, und daß bis vor kurzem ganze Zellen (oder
Gewebetransplantate) oder lebende Viren zur Immunisierung erforderlich waren. Indem man zeigte,
daß die Helfer-Determinante und die CTL-Determinante auf demselben
Hauttransplantat vorhanden sein müssen, um Abstoßung zu bewirken, konnte man allenfalls
eine Determinanten-Bindung nahelegen (89), aber dieses konnte nicht weiter auf der
molekularen Ebene verfolgt werden. Nachdem nun die Möglichkeit einer
Peptidimmunisierung für CTL-Induktion aufgezeigt worden ist (96-100), erscheint es
möglich, diese Frage anzugehen, indem man Peptide verwendet, die sowohl Helfer- als
auch CTL-Determinanten enthalten. Obwohl neuere Ergebnisse darauf hindeuteten,
daß eine Helfer-Bindungstelle vorteilhaft ist (90, 101, 102), war es nicht klar, ob die
Helfer- und CTL-Bindungstellen verbunden sein mußten. Es war in der Tat sogar
so, daß in zwei Studien (90, 102) nicht miteinander gekoppelte Helfer- und CTL-
Epitop-Peptide Wirkung zeigten und in der anderen Studie (101) nicht untersucht
wurden, jedoch wurde in den früheren Studien die Mischung aus Helfer- und CTL-
Determinanten-Peptiden in einer Emulsion von inkomplettem Freudschem Adjuvans
verabreicht, wobei die beiden Peptide in die gleiche Mikroumgebung aufgenommen
wurden, oder sie wurde in hohen Dosen für multiple Immunisierungen verabreicht.
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Peptide, die eine breite Immunantwort
auf ein durch ein Pathogen exprimiertes Antigen liefern. Das Antigen leitet sich
typischerweise von einem viralen oder parasitären Pathogen ab. Beim Design von
Peptiden war es unsere Strategie, jedes Clusterpeptid mit einem kurzen
synthetischen Peptid (Peptid 18), das zuvor als eine immundominante Stelle identifiziert
worden war, die durch CD8 cytotoxische T-Zellen in Verbindung mit Klasse I-
Molekülen erkannt wird, und das innerhalb der V3-Schleife oder der Principal
Neutralizing Determinant-Region des HIV-IIIB-Hüllproteins zu finden ist, zu verbinden.
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Die Immunisierung von Wirten mit einem breiten Spektrum von MHC-Typen (den
H-2 loci in Mäusen, äquivalent zu den humanen HLA loci) mit einem
erfindungsgemäßen Peptid löst eine Immunantwort mit sowohl humoralen als auch zellulären
Komponenten aus. Auf der humoralen Seite wird eine Antwort mit einem hohen
Titer an neutralisierenden Antikörpern beobachtet. In bezug auf die zelluläre
Immunantwort werden sowohl cytotoxische T-Lymphocyten als auch T-Helferzellen
aktiviert.
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Durch die richtige Wahl der verwendeten Epitope wird eine Antwort ausgelöst, die
eine breite Spezifität für eine Reihe von Pathogenstämmen aufweist. Dies ist
besonders dann wichtig, wenn es große Unterschiede in den Antigenstrukturen der
Pathogenzielstämme gibt, wie es zum Beispiel für HIV beobachtet wird. Eine
Methode zur Entwicklung von Peptiden, die eine breite spezifische Reaktion auf eine
Reihe von HIV-Stämmen hervorrufen, ist in der ebenfalls anhängigen United States
Patentanmeldung 07/760,530, auf die hiermit in ihrer Gesamtheit ausdrücklich
Bezug genommen wird, beschrieben.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Peptide bereitzustellen, die
sowohl eine T-Helfer-Reaktion, eine Reaktion von cytotoxischen T-Lymphocyten
als auch einen hohen Titer von neutralisierenden Antikörpern in einer Mehrzahl von
Wirten, die ein breites Spektrum von MHC-Typen exprimieren, bewirken.
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Die Peptide der vorliegenden Erfindung haben auch diagnostischen Nutzen. Die in
den Beispielen offenbarten speziellen Peptide können zum Beispiel in verschiedenen
Assay-Formaten Verwendung finden, um die Immunfunktion von T-Helferzellen,
cytotoxischen T-Lymphocyten und B-Zellen (sowohl B-Zellen-Vorläufern als auch
reifen Plasmazellen) in mit HIV infizierten Individuen zu bestimmen. Es ist daher
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diagnostische Methoden und
Immunfunktionsassays bereitzustellen, in denen die hier beschriebenen Peptide als
Reagenzien verwendet werden.
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Dank der breiten Immunantwort, die in einem mit den Peptiden der vorliegenden
Erfindung immunisierten Wirt hervorgerufen wird, ist es eine weitere Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, Impfstoffe gegen eine parasitäre oder virale Infektion und
insbesondere gegen eine HIV-1-Infektion bereitzustellen, entweder
prophylaktischer oder therapeutischer Art, oder beides.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Methode zur
Immunisierung von Säugetierwirten bereitzustellen, die eine breite Immunantwort gegen ein
parasitäres oder virales Pathogen, insbesondere den HIV-1-Virus, hervorruft.
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Die Peptide der vorliegenden Erfindung bestehen aus einer kovalenten Verbindung
eines Peptides mit multideterminantem T-Helfer-Epitop, wie in der
U. S. Patentanmeldung Ser. Nr. 751,998 beschrieben, einem Peptid mit
cytotoxischem C-Lymphocyten-(CTL)-Epitop, welches vorzugsweise CTL
aktiviert, die mit verschiedenen Stämmen des Target-Virus kreuzreaktiv sind, wie in
U. S. Patentanmeldung Ser. Nr. 07/847,311 oder Ser. Nr. 07/148,692 beschrieben,
und einem Peptid mit einer Determinante, welche neutralisierende Antikörper
aktiviert (eine "principal neutralizing determinant" (PND)). In jedem Fall sind die
Epitope solche, von denen gezeigt werden kann, daß sie von Wirten mit einem
breiten Spektrum von Haupthistokompatibilitätskomplex-Antigenen (MHC)
erkannt werden. Die humanen MHCs werden auch HLAs genannt und sind die
Zelloberflächenproteine, die mitbestimmen, ob Gewebetransplantate von dem Wirt
angenommen oder abgestoßen werden. Die MHC-Proteine spielen bei der
Immunsystem-Präsentation von Antigenen in den frühen Stadien einer
Immunantwort eine Rolle. Dank der Tatsache, daß die Peptide der vorliegenden
Erfindung von einer Reihe verschiedener MHC- oder HLA-Typen erkannt werden,
kann von ihnen angenommen werden, daß sie in einem großen Teil der
Wirtspopulation wirksam sind.
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Die Peptide der vorliegenden Erfindung haben darüberhinaus die Eigenschaft, daß
sie einen hohen Titer von neutralisierenden Antikörpern gegen das Antigen, von
dem sich ihre Sequenzen ableiten, bewirken.
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Die Methoden zur Untersuchung der Immunfunktion eines an einer Virusinfektion
leidenden Individuums unter Verwendung der Peptide der vorliegenden Erfindung
sind in vitro-Tests, mit denen die Reaktion von isolierten Zellen eines Individuums
auf Inkubation der Zellen mit dem Peptid gemessen wird. Th-Aktivität kann zum
Beispiel durch Messung von Cytokinen, die spezifisch als Antwort auf Inkubation
von Zellen aus dem peripheren Blut eines Patienten mit einem Peptid der
vorliegenden Erfindung freigesetzt werden, untersucht werden. Das vorzugsweise zu
messende Cytokin ist Interleukin-2 (IL-2). Als Meßmethode kann eine aus dem Stand
der Technik bekannte Methode verwendet werden, zum Beispiel die Messung der
Vermehrung einer Interleukin-2-abhängigen Zellinie in Überständen von Kulturen
der inkubierten Zellen aus peripherem Blut. Alternativ dazu kann ein ELISA-Assay
des IL-2 (oder eines anderen Cytokins) durchgeführt werden (siehe USSN
07/751,998, auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird). Die Methoden
zur Immunisierung mit dem Peptid der vorliegenden Erfindung können relativ
einfache Methoden sein, wie z. B. intravenöse Injektion einer sterilen Zusammensetzung,
die eins oder mehrere der Peptide der vorliegenden Erfindung und eine
pharmazeutisch unbedenkliche Trägerlösung oder ein Adjuvans enthält. Alternativ dazu
können die Peptide an die Oberfläche von bestrahlten Antigen-präsentierenden Zellen
gebunden verabreicht werden, wie es in der ebenfalls anhängigen United States
Patentanmeldung Ser. Nr. 08/031,494 beschrieben ist (auf die hiermit in ihrer
Gesamtheit ausdrücklich Bezug genommen wird).
KURZE BESCHREIBUNG DER DIAGRAMME
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Abb. 1A, 1B. P18-spezifische Antikörperreaktion von Mäusen mit vier
verschiedenen MHC-Haplotypen nach Immunisierung mit dem Clusterpeptid 6-18. (a) die
primäre Antikörperreaktion 31 Tage nach der Immunisierung mit 20 Nanomol
Peptid (am 21. Tag waren die Spiegel niedriger; siehe Ergebnisse). (b) eine
anamnestische Reaktion auf eine Auffrischungsimpfung mit 10 Nanomol Peptid, 37 und 49
Wochen nach der PrimärImmunisierung. Die Symbole entsprechen einzelnen
Mäusen, mit Ausnahme von +, welches einen Prebleed Pool bezeichnet.
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Abb. 2A-2H. HIV-1-IIIB-Neutralisationsprofile von vier Mäusestämmen, 31 Tage
nach einer einzelnen Immunisierung mit Peptid PCLUS 6-18.
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Abb. 3A-3D. HIV-1-IIIB-Neutralisationsprofile von vier Mäusestämmen 10 Tage
nach einer einzelnen Auffrischungsimpfung mit 10 Nanomol PCLUS 6-18, 39-42
Wochen nach der PrimärImmunisierung. Für jedes numerierte Serum, wie in Abb. 2,
ist Vn/Vo gegen die reziproke Verdünnung aufgetragen. Die dargestellten
Nummern und Symbole der Tiere entsprechen denen in Abb. 2 für die
Primärantwort. Es ist zu beachten, daß sich die Abszisse für den Mäusestamm BALB/c von
der der anderen Stämme darin unterscheidet, daß die Endpunktverdünnung für
BALB/c 1 : 32.768 ist, während sie für die anderen Stämme 1 : 4096 beträgt.
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Abb. 4A, 4B. Kompetitive Bindungskurven unter Verwendung von p18 und rgp
120 als Kompetitoren, zur Bestimmung der Affinität der Antikörper zum Peptid und
zum Gesamtprotein. Ausgefüllte Symbole stehen für Seren mit
Neutralisierungsaktivität > 90% bei einer der getesteten Verdünnungen, und die unausgefüllten
Symbole stehen für Seren mit Neutralisierungsaktivität < 90% bei der geringsten
getesteten Verdünnung. Die Werte repräsentieren 3-4 Experimente.
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Abb. 5A, 5B. Feinspezifität von neutralisierenden gegen nichtneutralisierende Seren
in PCLUS 3-18- (Abb. 5A) und PCLUS 6-18- (Abb. 5B) immunisierten Mäusen.
Die neutralisierenden Seren (ausgefüllte Balken) und die nichtneutralisierenden
Seren (unausgefüllte Balken) wurden in einem ELISA-Assay auf mit P18-
substituierten Peptiden beschichteten Vertiefungen getestet. Fünfzehn Peptide mit
einer einzigen Aminosäuresubstitution von der HIV-1-IIIB-Sequenz
(RIQRGPGRAFVTIGK, SEQ. LD. NR. 7) bis zur HIV-1-RF-Sequenz
(**TKGPGRVIYATGQ, SEQ. LD. NR. 8) wurden zur Beschichtung der
Vertiefungen verwendet (siehe Tabelle V). Wenn die zwei Sequenzen identisch waren,
wurde ein Ala substituiert. Die Peptide wurden mit 18-1 bis 18-15 bezeichnet,
wobei die zweite Nummer die Position in der Sequenz angibt, die substituiert wurde.
Der Buchstabe unter der Nummer in jedem Graphen gibt die Aminosäure aus der
RF-Sequenz (oder Ala) an, die an dieser Position in der entsprechenden P18 IIIB-
Sequenz substituiert wurde. Ein Sternchen bedeutet eine Deletion. Die Seren
wurden bei einer Verdünnung von 1 : 1000 miteinander verglichen.
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Abb. 6A, 6B. Bindung an P18-Varianten, die in der zentralen V3-Schleifenregion
substituiert sind. An Position 3-10 (wie in Tabelle V gezeigt) substituierte Peptid
18-Varianten wurden zur Beschichtung von Mikrotiter-Vertiefungen verwendet,
und die Seren wurden in einem ELISA-Assay auf Bindung getestet. Der Buchstabe
unter der Nummer in jedem Graphen gibt die Aminosäure aus der RF-Sequenz
(oder Ala) an, die an dieser Position in der entsprechenden P18 IIIB-Sequenz
sub
stituiert wurde. Ausgefüllte Balken stehen für neutralisierende Seren und offene
Balken stehen für nichtneutralisierende Seren. Die Säulen repräsentieren das
mittlere Extinktionsverhältnis der Bindung an substituiertes Peptid gegen P18 bei 405 nm,
von Doppelablesungen für die einzelnen Seren, gekennzeichnet durch Nummer, von
mit PCLUS 3-18 (Abb. 6A) oder PCLUS 6-18 (Abb. 6B) immunisierten Tieren.
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Abb. 7A-7C. Induktion von HIV-1 Hülle gp160-spezifischer CTL-Aktivität durch
Immunisierung mit zusammengesetzten Peptiden in QS21 Adjuvans. In allen
Experimenten wurden 15-12-transfektierte Target-Zellen verwendet. Abb. 7A, CTL von
B10.D2-Mäusen; Abb. 7B CTL von B10.A(5R)-Mäusen; Abb. 7C, CTL von
B10.S(9R)-Mäusen. Da die Standardabweichung des Mittelwertes (SEM) von
Dreifachvertiefungen durchweg weniger als 8% des Mittelwertes betrug, wurden
Fehlerbalken der besseren Übersichtlichkeit wegen weggelassen.
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Abb. 8A, 8B. Die Anforderungen für die Verbindung zwischen Helfer und CTL-
Determinanten zum Sensibilisieren von CTL. CTL von B10.D2-Mäusen (Abb. 8A
und 8C) oder B10.A(5R)-Mäusen (Abb. 8B und 8D) wurden mit
15-12-transfektierten Zellen inkubiert und in vitro mit P18 + Interleukin 2 (Abb. 8A
und 8B) oder mit P18 gepulsten BALB/c 3T3 Fibroblasten (Abb. 8C und 8D) als
Targets restimuliert.
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Abb. 9A, 9B. Phänotyp der durch Immunisierung mit dem zusammengesetzten
Peptidkonstrukt induzierten CTL-Effektoren (Abb. 9A) und T-Helferzellen (Abb.
9B). In Abb. 9B wurde die Immunisierung mit PCLUS4-18 durchgeführt.
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Abb. 10A-10H zeigen die HIV-neutralisierende Aktivität von mit PCLUS3-18MN
aufgefrischten Seren (Abb. 10A-10D) und von mit PCLUS6-18MN aufgefrischten
Seren (Abb. 10E-10H).
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Abb. 11A-11H zeigen die HIV-neutralisierende Aktivität von mit PCLUS6-18MN
aufgefrischten Seren (Abb. 11A-11H) und von mit PCLUS6.1-18MN aufgefrischten
Seren (Abb. 11E-11H).
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Abb. 12A, 12B zeigen die durch Immunisierung mit P18-MN und PCLUS3-18MN
in verschiedenen Adjuvansien hervorgerufenen CTL-Reaktionen.
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Abb. 13A, 13B zeigen die CTL-Reaktionen nach zwei Peptid P18- oder
PCLUS6.1MN-Immunisierungen in verschiedenen Adjuvansien.
DETALLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In dem Bestreben, eine verstärkte Reaktion neutralisierender Antikörper zu
unterstützen, haben wir Clusterpeptide direkt mit dem in der PND enthaltenen Peptid 18
(P18) verbunden. P18 besteht aus den Aminosäureresten 308-322 von HIV-1 IIIB
gp160 (Sequenznumerierung gemäß der Los Alamos database (43), welche um 7
niedriger ist als die Numerierung von Ratner et al. (44), die wir früher benutzten
(42)). P18 enthält auch eine immunodominante Bindungsstelle für cytotoxische T-
Zellen (45, 46). Es versteht sich, daß die Regionen von gp160 Hüllproteinen von
nicht-IIIB HIV-Stämmen, die homolog zu der P18-Region sind, in analoger Weise
verwendet werden können. So werden zum Beispiel in Beispiel III die bei
Verwendung der P18-Region des Stammes MN als CTL-Epitop in dem immunogenen
Peptid erhaltenen Ergebnisse gezeigt. Die Peptide, die repräsentativ die P18-Region
von verschiedenen HIV-Stämmen stehen, sind in der ebenfalls anhängigen United
States Patentanmeldung 07/847,311 offenbart.
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Es ist gezeigt worden, daß die Immunogenität von Haptenpeptiden durch lineare
Polymerisation oder Kopplung mit T-Helfer-Determinanten erhöht wird (47-49).
Die Clusterpeptide sollten in multiplen MHC-Haplotypen helfen. Bemerkenswert
hohe Neutralisationstiter wurden in Mäusen mehrerer MHC-Typen nach nur einer
einzigen Auffrischung mit einigen dieser Peptide erhalten. Wir versuchten
darüberhinaus, die Feinspezifität und die Affinität der gegen Peptid 18 gerichteten
neutralisierenden Antikörper zu untersuchen. Über diesen Ansatz können Peptide für einen
synthetischen Peptidimpfstoff für die Immunprophylaxe und Immuntherapie von
HIV-Infektionen entwickelt werden (50).
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Einige der Materialien und Methoden, die in den Beispielen unten verwendet
werden, kommen in mehr als einem der Beispiele zum Einsatz. Diese Materialien und
Methoden werden unter "Allgemeine Materialien und Methoden" beschrieben.
Allgemeine Materialien und Methoden
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Peptidsynthese. Die Clusterpeptid-Peptid-18- und T-Helfer-Peptid-18-Konstrukte
wurden mit einem automatischen Peptid-Synthesizer (Nr. 430A; Applied
Biosystems, Foster City, CA) unter Verwendung von t-boc-Chemie (51) gemäß der in
Tabelle I gezeigten Sequenzen (SEQ. I. D. NR. 1-6) synthetisiert. Die Peptide
wurden mit HF vom Harz abgespalten und zunächst durch Ausschlußchromatographie
(P4 Biogel; BioRad Laboratories, Mountain View, CA) gereinigt. Reinigung zu
einzelnen Peaks wurde durch reverse-phase HPLC mit analytischen und
präparativen ubondapack reverse-phase C18-Säulen (Waters Associates, Milford, MA)
erreicht. Das Peptid 55-18 wurde mit einem zusätzlichen Ala am N-Terminus
synthetisiert, um ein N-terminales Gin zu vermeiden, das unter Bildung von
Pyroglutaminsäure zyklisieren würde.
Tabelle 1 Seguenzen von mit Peptid 18 HIV-1 IIIB verbundenen T-Helfer-Bindungsstellen
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*Die HIV-1-IIIB-Numerierung erfolgte gemäß der Los Alamos Protein sequence database (43). Bei früheren Verweisen auf diese
Peptide (42) wurde das Ratner-Numierungssystem (44) verwendet.
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Das Peptid 55-18 ist mit dem zusätzlichen Alanin am N-Terminus zum Vermeiden der Bildung von Pyroglutaminsäure gezeigt.
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Die die individuellen oder multideterminanten Epitope enthaltenden Peptide können
durch Synthese als ein kolineares Peptid, wie oben beschrieben, zusammengefügt
werden. Alternativ dazu können Carbonsäure- und Aminogruppen in den
Seitenketten zur Bildung von Peptidbindungen herangezogen werden; die Verbindung der
Peptide über die Seitenketten liefert ein Immunogen mit verzweigter Struktur. In
einer dritten Ausführung können die Peptide durch nicht peptidische Konjugationen
verbunden werden. Vom Stand der Technik sind mehrere Methoden zur
Konjugation von Peptiden wohlbekannt. Eine dieser Methoden wird in U. S. Patent 4,886,782
beschrieben.
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Mäuse. Kongene H-2-Mäuse mit B 10 Hintergrund und BALB/c-Mäuse wurden von
Jackson Laboratories (Bar Harbor, ME) erworben oder in unserer Kolonie bei Bio-
Con Inc., Rockville, MD, gezüchtet. Die in dieser Untersuchung verwendeten
Mäuse waren 8-20 Wochen alt.
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ELISA. Die Vertiefungen von flexiblen PVC-Mikrotiterplatten mit rundem Boden
(#3912 Falcon Labware, Oxnard, CA) wurden über Nacht bei 4ºC mit 100 ul von
10 uM Peptid 18, substituiertem Peptid 18, Clusterpeptid 3, Clusterpeptid 6,
0,2 ug/ml rekombinantem gp 120 (ABT, Advanced Biotechnologies, MA) oder
2 uM Pottwal-Myoglobin in 0,1M Carbonatpuffer pH 9,6 beschichtet. Platten mit
rekombinantem gp120 wurden mit 100 ul einer 0,2 ug/ml-Lösung von
affinitätsgereinigtem rgp 120 (ABT) in Carbonatpuffer beschichtet. Die Platten wurden mit 1%
BSA in Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung (PBS) für 1-1,5 h bei 4ºC geblockt
und mit einer PBS enthaltend 0,05% Tween 20 und 1% BSA (PBSTB) gewaschen.
Daraufhin wurden 100u1 Testserum in Doppelvertiefungen gegeben und bei 4ºC für
1-1,5 h inkubiert. Die Testseren wurden bei 10-fachen Verdünnungen in PBSTB
von 1 : 100 - 1 : 10.000 gemessen. Die Vertiefungen wurden dann 10-mal mit 200 ul
PBSTB unter Verwendung eines automatischen Plattenwäschers (BioRad Modell
1550) gewaschen und bei 4ºC eine Stunde lang mit 100 ul mit alkalischer
Phosphatase konjugiertem Ziege/Anti-Maus IgG (Promega, Madison, WI), verdünnt
1 : 7500 in PBSTB, inkubiert. Nach 10 Wäschen wurden gebundene Antikörper
durch Zugabe von 100 ul einer 1mg/ml-Lösung von para-Nitrophenylphosphat als
Substrat nachgewiesen. Mit einem ELISA-Reader wurde die optische Dichte bei
405 nm gelesen. Die spezifische Extinktion wurde als mittlere optische Dichte bei
405 nm der relevanten Antigen-beschichteten Vertiefungen minus der optischen
Dichte bei 405 nm der nichtrelevanten Pottwal-Myoglobin-beschichteten
Vertiefungen bestimmt. Peptid 18-spezifisches IgM wurde mit Ziege/Anti-Maus
u-kettenspezifischen Antikörpern (Sigma Chemical Co., St Louis, MO), gefolgt von
mit alkalischer Phosphatase konjugiertem Anti-Ziege, nachgewiesen. Gesamt-IgG
und IgGI- und IgG2a-Isotypen wurden mit Biotin-konjugierten Ratte/Anti-Maus
monoklonalen Antikörpern LO-MG1-13 für IgGI und LO-MG2a-3 für IgG2a
(BioSource International, Westlake Village, CA) nachgewiesen. Nach der Zugabe
von Strepavidin/alkalische Phosphatase (Sigma Immunochemicals, St. Louis, MO)
wurde Substrat zugegeben, und die Platten wurden auf dem ELISA-Reader gelesen.
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Die Erfindung wird detailliert durch die unten angegebenen Beispiele erläutert. Die
Beispiele gelten als Erläuterung der bevorzugten Ausführungen der Erfindung und
sollen die Erfindung in keiner Weise einschränken.
BEISPIEL I: IMMUNISIERUNG VON MÄUSEN ZUR HERSTELLUNG
EINES HOHEN TITERS NEUTRALISIERENDER ANTIKÖRPER GEGEN
HIV-1
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Die Peptide der vorliegenden Erfindung können verwendet werden, um durch
Immunisierung eines Säuge-tierwirtes mit dem Peptid einen hohen AbN-Titer gegen
das Target-Antigen zu erzeugen. In diesem Beispiel werden von der Sequenz des
HIV-1 Hüllglycoproteins gp 120 abgeleitete Peptide zur Erzeugung eines hohen
AbN-Titers in Mäusen herangezogen.
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Immunisierungen. Mäuse wurden intraperitoneal mit 20 Nanomol jedes Peptids,
emulgiert 1 : 1 in komplettem Freudschem Adjuvans (CFA), immunisiert. Am 21.
und 31. Tag nach der Immunisierung wurde Blut retroorbital entnommen. Das Blut
wurde gerinnen gelassen, und das Serum wurde entnommen und bei -20ºC
eingefroren. Da die Antikörper-Spiegel zwischen Tag 21 und Tag 31 nach der
Primärimmunisierung noch anstiegen, sind die Ergebnisse von 31 Tage alten Seren
angegeben. Ausgewählte Tiergruppen wurden 36-52 Wochen nach der
Primärimmunisierung durch intraperitoneale Gabe von 10 Nanomol Peptid in CFA aufgefrischt,
und 10-11 Tage später, als die Sekundärantwort im allgemeinen das Optimum
erreicht hatte, wurde Blut entnommen.
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HIV-1 -Neutralisationsassays. Der quantitative Infektivitätsmikroassay unter
Verwendung von CEM-5S-Zellen wurde wie beschrieben durchgeführt (52). Kurz
gesagt wurden zweifache Reihenverdünnungen von 50 ul hitzeinaktiviertem (56ºC,
30 min) Testserum mit 50 u1 eines Kulturüberstandes enthaltend 200
Synzytiumbildende Einheiten (SFU) eines HIV-1-IIIB- oder HIV-1-MN-Stammes, der
optimal aus logarithmischen H9-Zellkulturen herangezogen wurde und zuvor
cryokonserviert und getitert wurde, gemischt und 30 Minuten bei Raumtemperatur
inku
biert. Die Mischungen wurden bei 37ºC für 1 Stunde zu in Doppelvertiefungen
befindlichen CEM-SS-Zellen, die mit 5 · 10&sup4; DEAE-Dextran behandelt worden
waren, gegeben, und die Virus/Antikörper-Mischungen wurden dann entfernt und
durch Medium ersetzt, und die Zellen wurden dann nur in komplettem Medium bei
37ºC in 5% CO&sub2; kultiviert, entweder 5 Tage (für HIV-1 IIIB) oder 4 Tage (für
HIV-1MN, als optimal für den jeweiligen Virusstamm bestimmt). Infektiöse
Viruseinheiten wurden durch anschließende Synzytiabildung von infizierten Zellen
unter einem umgekehrten Mikroskop quantifiziert. Der reziproke geometrische
mittlere Neutralisationstiter wurde als diejenige Serumverdünnung ausgedrückt, bei
der HIV-1-Foki zu mehr als 90% gehemmt werden können, verglichen mit HIV-1-
infizierten CEM-5S-Kontrollzellen, die mit dem benannten HIV-1-Stamm infiziert
waren (d. h. Vn/Vo < 0,1). In dem Assay wird die Neutralisation zellfreier Viren in
der ersten Inkubation gemessen, nicht die Hemmung der Synzytiumbildung, welche
nur der Ausdruck für die Liste der infektiösen Viren ist. Für das Serum allein
wurden bei der höchsten getesteten Konzentration keine cytostatischen oder toxischen
Wirkungen auf CEM-SS-Zellen beobachtet. Es wurde gleichfalls gezeigt, daß die
30-minütige Hitzeinaktivierung bei 56ºC die nichtspezifische neutralisierende
Aktivität der Mäuseseren eliminiert (53).
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Bestimmung der direkten Bindung durch Immunofluoreszenz. Zur Bestimmung der
Bindung von Peptid-induzierten Antikörpern an natives gp 120 wurden zehnfache
Reihenverdünnungen von ausgewählten neutralisierenden und nichtneutralisierenden
Seren in einem Immunofluoreszenz-Assay (IFA) (52) mit lebenden Zellen auf
Bindung an virales gp 120, welches auf der Oberfläche von mit HIV-1 IIIB produktiv
infizierten Zellen exprimiert wird, getestet.
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Kompetition-ELISA-Bindungskurven. Die Bindungstests wurden durchgeführt,
indem in sterilen Polypropylenröhrchen 125 ul verschiedener p18-(0-20 uM)- oder
rgp120-(0-160 nM)-Verdünnungen in Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung,
pH 7,2, 1% Ovalbumin, 0,05% Tween 20, mit 125 ul einer konstanten Antiserum-
Verdünnung gemischt wurden, die als in dem linearen Absorptionsbereich gegen
eine Antikörper-Verdünnung in demselben Puffer bestimmt worden war. Die
Mischungen wurden über Nacht bei 4ºC und leichtem Schütteln inkubiert, und 100 ul
wurden dann in Doppelvertiefungen einer mit dem entsprechenden konkurrierenden
Antigen p18 oder gp120 beschichteten Mikrotiterplatte gegeben und bei 4ºC 20
Minuten lang inkubiert, und ein Standard-ELISA-Assay wurde durchgeführt. Die
Bindungskurven wurden mit Hilfe einer vier Parameter umfassenden
Logistikfunktion des log der Serumverdünnung gegen die Extinktion unter Verwendung eines
kommerziellen Softwareprogramms (Biometalics Inc., Princeton, NJ) erstellt, und
eine geschätzte Dissoziationskonstante (Kd-Wert) für die einzelnen Seren wurde
bestimmt.
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Bindung an P18-substituierte Peptide. Die Spezifität von neutralisierenden und
nichtneutralisierenden Seren wurde in einem Standard-ELISA-Assay für die
Bindung von 15 substituierten p18-Peptiden (37) untersucht, mit denen
Mikrotitervertiefungen aus Plastik beschichtet waren.
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Die synthetischen multideterminanten Peptide (Tabelle I), "Clusterpeptide" genannt
(in den Namen spezifischer Konstrukte als PCLUS abgekürzt), stellen jeweils
Cluster überlappender, aber verschiedener, kurzer T-Helfer-Determinanten, die in
früheren Studien (42, 54, 55) identifiziert worden waren, dar. Die drei Clusterpeptide
PCLUS 3, 4 und 6, die in dieser Studie verwendet wurden, wurden gewählt, weil
sie das Kriterium des Auslösens von proliferativen Reaktionen in vier unabhängigen
Maus-MHC-Haplotypen erfüllen, die sich sowohl in einem I-A- und in einem I-E-
Molekül unterscheiden, und Darüberhinaus auch in Menschen mit multiplen HLA-
Typen (42,56,57). PCLUS 1 wurde von nur einem Mäusestamm, B10.BR, gut
erkannt, stimulierte jedoch die IL-2-Produktion in 23 von 36 HIV seropositiven,
Grippepositiven Spendern. Peptid HP53 (Reste 827-841 nach der Los Alamos
database (43) Numerierung, welche um 7 niedriger ist als die von Ratner (44), die
früher benutzt wurde (42,54,55)) und Peptid HP55 (Reste 834-848) sind bereits als T-
Helfer-Epitope auf der HIV-IIIB-Hüllensequenz in Mäusen der AkEk- und AbEb-
Haplotypen bzw. der AkEk-, AbEb-, AdEd- und AsEs-Haplotypen identifiziert worden
und sind Teil der längeren PCLUS-Peptide. (Eb und Es werden hier verwendet, um
die exprimierten EβbEα beziehungsweise EβsEα-Moleküle zu bezeichnen. Obwohl
das nichtpolymorphe Eα in reinen H-2b- und H-2s-Haplotypen nicht exprimiert wird,
verwendeten wir rekombinante Stämme, die Eα exprimieren.) Vom Peptid HP53
(auch als env TH 4.1 bezeichnet) ist ebenfalls schon gezeigt worden, daß es die IL-
2-Produktion in Lymphocyten aus peripherem Blut von asymptomatischen HIV-
seropositiven menschlichen Patienten anregt (57). Peptid 18 (Reste 308-322) ist ein
B-Zellen-Epitop, das sich auf der hypervariablen V3-Schleifenregion der HIV-1-
IIIB-Hülle befindet, bekannt als principal neutralizing determinant (PND), und ist
das bedeutendste immunodominante Epitop cytotoxischer T-Zellen von Mäusen
(45), und es wird außerdem von humanen CTL erkannt (46).
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Synthetische Peptidimpfstoff-Konstrukte wurden hergestellt, indem Peptid 18 an
den Carboxyl-Terminus des Clusterpeptids synthetisiert wurde. Immunisierung von
Mäusen mit 20 Nanomol dieser Konstrukte führte zur Bildung von vermehrten
Peptid-18-spezifischen Antikörpern, während in Mäusen, die nur mit Peptid 18
immunisiert worden waren, keine Peptid-18-spezifischen Antikörper nachgewiesen
werden konnten (Tabelle II). Die Orientierung von T-Helferzellen- und B-Zellen-
Epitopen stellte sich als entscheidend für die Immunogenizität des Konstruktes
heraus, denn, obwohl das Clusterpeptid 3-18 eine Antikörperreaktion in allen vier
untersuchten Stämmen bewirkte, rief das Konstrukt mit umgekehrter Polarität, P18-
Clusterpeptid 3, bei dem die Helfer-Bindungsstelle sich am C-Terminus von P18
befand, eine Antikörperreaktion auf Peptid 18 in nur einem Stamm, B10.HTT,
hervor, und das auf entscheidend niedrigerem Niveau.
Tabelle II HIV-III-Peptid-18-spezifische Antikörperreaktion und neutralisierende Aktivität in vier Mäusestämmen 31 Tage nach einer einzelnen Immunisierung
mit 20 Nanomol T-Helfer-P18-Peptid
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* Mittlere p 18-spezifische Extinktion ± S. E. M. * von 5 Mäuseseren, getestet bei einer Serumverdünnung von 1 : 1000
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Reziproker geometrischer mittlerer HIV-IIIB-neutralisierender Antikörpertiter, ausgedrückt als Serumverdünnung, bei der HIV-IIIB-spezifische Foki zu mehr
als 90% gehemmt werden können, verglichen mit HIV-IIIB-infizierten CEM-SS-Kontrollzellen.
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(Anzahl der Mäuse mit positiven neutralisierenden Titern/Gesamtanzahl der getesteten Mäuse.)
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++ NU nicht untersucht B10.D2- und/oder B10.A-Mäusestämme wurden verwendet.
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§ Für PCLUS 3-18 und PCLUS 6-18 sind zwei verschiedene Experimente gezeigt.
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Standardabweichung des Mittelwertes
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In den meisten Fällen unterstüzte die T-Helfer-Peptidkompetenz unserer
Konstrukte die Peptid-18-spezifischen Antikörper in den Stämmen, in denen diese T-
Zellen-Epitope in früheren Studien (54, 58) proliferative Reaktionen bewirkten. Bei
den Peptiden 53-18 und 55-18 reagierten die AbEb- und AkEk-Haplotypen auf
Peptid 53-18, und die AsEs-, AdEd- und AbEb-Haplotypen reagierten auf Peptid 55-18
(Tabelle 11). Zusätzlich reagierten AgEs-Mäuse auf Peptid 53-18, jedoch
produzierten AkEk-Mäuse keine Anti-P18 Antikörper gegen Peptid 55-18, obwohl bereits
gezeigt wurde, daß sie sich als Reaktion auf P55 vermehren (54). PCLUS 1-18,
welches T-Helferzellen-Epitope enthält, die von allen vier in dieser Studie
verwendeten Mäusestämmen erkannt werden, war bei nur einem Stamm, B 10. BR, dazu in
der Lage, eine deutliche Antikörperreaktion zu bewirken, und bewirkte in zwei
weiteren Stämmen, B10.D2 und B10.HTT, eine geringfügige Reaktion. Dies war
nicht überraschend, da wir in unserer früheren Untersuchung (42) gezeigt haben,
daß das Clusterpeptid 1 nicht einfach eine Summe seiner Teile ist, sondern daß es
bei einigen Stämmen nicht dazu in der Lage war, die Proliferation zu stimulieren,
obwohl eine kleinere Komponente des Clusterpeptides dies bewirken konnte. Das
größere Peptid könnte sich auf sich selbst zurückfalten und so eine Wechselwirkung
mit dem MHC oder T-Zellen-Rezeptor verhindern, oder es könnte anders
prozessiert werden, was eine Zerstörung eines Komponentenepitops zur Folge haben
könnte. PCLUS 3-18, 4-18 und 6-18 lösten bei allen getesteten Mäusestämmen in
wenigstens einem Experiment eine deutliche Peptid-18-Antikörperreaktion aus,
gemessen durch ELISA. Diese Ergebnisse zeigen, daß durch das Verbinden eines B-
Zellen-Epitops mit dem Carboxyl-Terminus eines Clusters immunodominanter T-
Zellen-Epitope in den meisten Fällen ein Prozessieren der individuellen Epitope
offenkundig ist, und daß die angeregten T-Zellen in der Lage sind, die B-Zellen bei
der Herstellung spezifischer Antikörper zu unterstützen. Da eine einzige
Immunisierung mit diesen Clusterpeptid-Peptid-18-Konstrukten hohe Spiegel an P18-
spezifischen Antikörpern induzieren konnte, untersuchten wir, ob eine
Auffrischung, die eine virale Provokation darstellen könnte, eine charakteristische
anamnesische Reaktion bewirken würde, die zu einer verbesserten Peptid-18-spezifischen
Antikörperreaktion führen würde (Abb. 1). Nach der Primärimmunisierung,
auf die die Antwort langsamer ist als auf eine zweite Immunisierung, wurden Seren
am 21. und 31. Tag gewonnen, die Antikörperspiegel nahmen jedoch auch am 31.
Tag noch zu. Daher werden in Tafel A die individuellen mittleren Peptid-18-
spezifischen Extinktionswerte für Tiere gezeigt, die mit 20 Nanomol PCLUS 6-18
immunisiert wurden und denen 31 Tage nach der Immunisierung Blut entnommen
wurde, und in Tafel B werden individuelle Extinktionswerte für Tiere gezeigt, die
eine Auffrischungsimpfung mit 10 Nanomol PCLUS 6-18 erhielten, 37 und 49
Wochen nach der Primärimmunisierung, und denen 11 Tage später Blut entnommen
wurde, zu welchem Zeitpunkt die Sekundärantwort gewöhnlich ihren Höhepunkt
erreicht. Die Zunahme der nach der Auffrischungsimpfung beobachteten
Antikörperreaktion war zwischen 2,5- und 12-fach.
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Um den Nutzen dieser synthetischen Peptidkonstrukte in einem Impfstoff
abschätzen zu können, war es notwendig herauszufinden, ob die gegen Peptid 18
gerichteten Antikörper nach einer einzigen Immunisierung mit diesen Konstrukten in der
Lage sind, das Virus in vitro zu neutralisieren. Eine neutralisierende Aktivität,
ausgedrückt als der reziproke geometrische mittlere Titer, bei dem zellfreie infektiöse
HIV-IIIB-Einheiten zu mehr als 90% gehemmt werden, verglichen mit HIV-IIIB-
infizierten CEM-SS-Kontrollzellen, wurde durch Peptid 53-18, 55-18 und PCLUS
1-18 in den Stämmen bewirkt, die durch eine spezifische Antikörperreaktion
antworteten. Die Antikörper hatten jedoch nur in einem von fünf mit 53-18
immunisierten Tieren und nur in zwei von fünf mit 55-18 und PCLUS 1-18 immunisierten
Tieren neutralisierende Aktivität (Tabelle 11), trotz gleicher oder höherer Spiegel
von Peptid-18-spezifischen Antikörpern nach ELISA in anderen Tieren der Gruppe.
Die Feststellung, daß die Peptid-18-spezifischen Antikörper-Gesamtspiegel nicht
mit der Neutralisation korrelieren, wurde durch einen Vergleich zwischen
verschiedenen Stämmen von mit PCLUS 4-18 immunisierten Tieren ausgeweitet. Obwohl
gemäß ELISA alle Stämme mit beträchtlichen Antikörperspiegeln auf Peptid 18
reagierten, verglichen mit Prebleed-Kontrollen, produzierte nur eines von vier
Tieren des BALB/c-Stammes neutralisierende Antikörper bei der niedrigsten getesteten
Verdünnung (Tabelle 11). Die mangelnde Korrelation zwischen einer spezifischen
Peptid-18-Antikörperreaktion und neutralisierender Aktivität war besonders in mit
PCLUS 3-18 immunisierten Tieren augenscheinlich. In allen mit PCLUS 3-18
immunisierten Mäusestämmen wurden, wie durch ELISA bestimmt, beträchtliche
Peptid-18-spezifische Antikörperspiegel bewirkt, und die Tiere des AsEs-Haplotyps
zeigten die stärkste Antikörperreaktion auf dieses Konstrukt. Nichtsdestotrotz
stellten nur Tiere des H-2d-Haplotyps Antikörper her, die dazu in der Lage waren,
das Virus in vitro zu neutralisieren (9 von 10 Tieren), trotz niedrigerer
Antikörperspiegel nach ELISA. Diese Feststellung legt nahe, daß die in vivo-Induktion von
neutralisierenden Antikörpern durch das B-Zellen-Epitop-(Peptid 18) Immunogen
von noch anderen Faktoren als nur dem Maß der Unterstützung abhängt, wie z. B.
der Spezifität der T-Helferzellen, oder anderen MHC-abhängigen regulatorischen
Faktoren.
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In allen untersuchten Stämmen, in denen es eine signifikante Antikörperreaktion
nach ELISA hervorrief, aktivierte PCLUS 6-18 in reproduzierbarer Weise
neutrali
sierende Antikörper (Tabellen II und III). Die geometrischen mittleren Titer
neutralisierender Antikörper, die in BALB/c (42,2) und B10.BR (32,0) erreicht wurden,
entsprechen Spiegeln einer gegen die V3-Schleife gerichteten neutralisierenden
Aktivität, von denen gefunden wurde, daß sie ausreichen, um Schimpansen gegen eine
homologe Provokation mit lebendem Virus zu schützen (30). Die
Neutralisationstitrationsprofile von zwei separaten Experimenten für jede Tiergruppe nach einer
einzelnen Immunisierung mit PCLUS 6-18 sind in Abb. 2 gezeigt.
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Jedes Tier erhielt 20 Nanomol von in CFA emulgiertem synthetischem Peptid (1 : 1)
intraperitoneal in einem Volumen von 0,1 ml. Die neutralisierende Aktivität wird in
einem Synzytium-bildenden Mikrokulturassay unter Verwendung des HIV-1-IIIB-
HX3-Stammes bestimmt und als Vn/Vo ausgedrückt, wobei Vn die mittlere Anzahl
an Synzytia bildenden Einheiten (SFU) in Doppeltestvertiefungen und Vo die
Anzahl an SFU in Kontrollvertiefungen, die ohne Testseren inkubiert wurden, ist. Jede
Kurve stellt eine zweifache Reihenverdünnung individueller Mäuseseren (bezeichnet
nach der Tiernummer) dar, mit Ausnahme des Prebleed-Pools, der alle Tiere einer
Gruppe einschließt. Die zwei Säulen stellen zwei separate Experimente dar.
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Mit Interesse kann festgestellt werden, daß drei von fünf in der ersten Tafel
gezeigten BALB/c-Mäusen 90%-Neutralisationstiter größer als 64 aufwiesen,
welches der größten untersuchten Verdünnung entspricht. Darüberhinaus zeigten
vier von zehn in Tafeln 3 und 4 gezeigten B 10.BR-Mäusen Neutralisationstiter
größer als 64. Mehr als die Hälfte (22/40) aller mit Clusterpeptid 6-18
immunisierten Tiere zeigte eine 50%-ige Neutralisierung von lebenden Viren bei
einer Verdünnung von 1 : 64, und alle bis auf eins neutralisierten 50% des Virus bei
einer der untersuchten Verdünnungen. Dieses einzelne Tier mit der Nummer 6269
B lO. HTT zeigte eine nur unbedeutende Antikörperreaktion in einer Gruppe, die nur
wenig immunisiert schien. Die Mäuse, die auf die Primärimmunisierung ansprachen,
erhielten eine einzelne Auffrischungsimpfung mit demselben Konstrukt in CFA, 37
oder 49 Wochen nach der ersten Immunisierung. Diese einzelne
Auffrischungsimpfung ergab bemerkenswert hohe Titer neutralisierender Antikörper
mit 90% Neutralisation selbst bei 1 : 2048-1 : 4096 in vielen Tieren und bei einigen
sogar bei 1 : 16.384 (Abb. 3 und Tabelle IV). Diese Neutralisationstiter gegen den
homologen Virusstamm, nach nur zwei Immunisierungen, sind wenigstens 4- bis
achtmal höher als die höchsten Titer anderer durch Immunisierung induzierter
polyklonaler Seren, die wir jemals beobachtet haben (8, 59). Darüberhinaus deutet der
zeitliche Verlauf darauf hin, daß die Erinnerung an die Primärimmunisierung
wenigstens 11 Monate lang anhält. Weiterhin waren in drei von vier mit PCLUS 6-
18 IIIB (SEQ. I.D. NR. 36) aufgefrischten Stämmen die Seren auch dazu in der
Lage, den HIV-1MN-Stamm zu neutralisieren, wenn auch bei einem sehr viel
niedrigeren Titer (Tabelle IV). Obwohl Mäuse des H-2d-Haplotyps einige der
höchsten Neutralisationstiter gegen HIV-1 IIIB (z. B. 1 : 16.384) nach einer einzigen
Auffrischungsimpfung aufwiesen, zeigte keines dieser Seren eine
kreuzneutralisierende Aktivität gegen den MN-Stamm.
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In einem Versuch zu erklären, warum einige Seren eine hohe neutralisierende
Aktivität hatten und andere Seren mit einem ähnlichen ELISA-Titer für die gleiche
kurze Sequenz nicht, verglichen wir Affinität, Isotyp, Feinspezifität und andere
Eigenschaften neutralisierender und nichtneutralisierender, von jedem der Clusterpeptid-
Peptid-18-Immunisierungen erzeugter Antikörper (zusammengefaßt in Tabelle III).
Es ist wichtig festzustellen, daß alle untersuchten Seren, mit Ausnahme des Serums
eines Tieres (B10.BR # 9770), dazu in der Lage waren, das Virus bei einer
gewissen Verdünnung zu neutralisieren, wenn man als Maßstab eine 50%-ige Hemmung
im Vergleich mit den Kontrollseren anlegt, auch wenn sie gemäß dem Kriterium
einer 90%-igen Hemmung nichtneutralisierend waren. Es könnte daher schwieriger
sein, zwischen Spezifitätsunterschieden zu differenzieren, da Seren, die bei 90%
Hemmung nichtneutralisierend sind, niedrige Spiegel neutralisierender Antikörper
aufweisen können, die Unterschiede verwischen könnten.
Tabelle III Eigenschaften von durch Clusterpeptid-P18-Immunisierung erzeugten neutralisierenden Antikörpern
Tabelle III (fortgesetzt)
Tabelle IV Eigenschaften von mit 10 Nanomol Clusterpeptid-P18 aufgefrischten Seren
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Die ELISA-Werte wurden bei 405 nm gemessen, und die reziproken
Verdünnungsneutralisationstiter individueller Mäuseseren wurden 39-52 Wochen nach einer einzelnen
Auffrischungsimpfung mit 10 Nanomol Clusterpeptid 3 oder 6 in vier verschiedenen
Mäusestämmen gemessen. Die Neutralisierung von homologen Viren bei den 90% und 50%
Endpunkten wird in der mit IIIB bezeichneten Spalte, die HIV-1 IIIB darstellt, angegeben, und die
Kreuzneutralisation wird in der Spalte MN, die HIV-1MN repräsentiert, angegeben.
-
* - bedeutet negativ bei der geringsten getesteten Verdünnung, 1 : 64.
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Die Ergebnisse in Spalte 4 zeigen die direkte Bindung an HIV-IIIB-infizierte Zellen
durch Immunofluoreszenz. Drei von fünf Seren von mit Clusterpeptid 6-18
immunisierten Tieren, die in der Lage sind, das Virus im Synzytium-Bildungsassay zu 90%
zu neutralisieren, zeigten Bindung an virusinfizierte Zellen, obwohl es zwischen
Neutralisationstiter und IFA-Titer keine Korrelation gab. Zwei neutralisierende
Seren von mit PCLUS 3-18 und PCLUS 6-18 immunisierten Mäusen, #6245 bzw.
#6249, zeigten keine Bindung an infizierte Zellen nach IFA. Darüberhinaus zeigte
eines von zwei nichtneutralisierenden Seren, von der mit PCLUS 6-18
immunisierten Maus #9770, Bindung an virusinfizierte Zellen, trotz Abwesenheit jeglicher
neutralisierenden Aktivität bei der 50% Hemmschwelle im Synzytium-
Bildungsassay. In dieser kleinen Probe konnten wir durch IFA keinen Unterschied
zwischen neutralisierenden und nichtneutralisierenden Seren feststellen.
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Die Seren von den mit den Clusterpeptiden immunisierten Tieren wurden in einem
ELISA-Assay auf Bindung an rgp 120 untersucht. Es ist zu beachten, daß die
Extinktionswerte aus den ELISA-Assays in Tabelle III nur innerhalb der Spalten und
nicht zwischen Spalten sinnvoll miteinander verglichen werden können, da
verschiedene Reagenzien und Assaybedingungen bei den jeweiligen ELISA-Tests zum
Einsatz kamen. Alle getesteten Immunseren banden rgb 120, während die Prebleed-
Kontrollseren dies nicht taten, und es gab keine signifikanten Unterschiede bei den
für neutralisierende und nichtneutralisierende Seren gefundenen Spiegeln.
Darüberhinaus konnten keine Unterschiede in den IgM-Spiegeln zwischen Seren gefunden
werden, die P18 oder rgp 120 binden. In einer kleinen Probe wurde der Isotyp des
durch P18 aktivierten Antikörpers als IgG&sub1; bestimmt. Keines der getesteten Seren
wies Antikörper des Isotyps IgG2a auf. Zwischen Isotyp und neutralisierender
Aktivität wurde keine Korrelation gefunden.
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Da die gegen die T-Helfer-Bindungsstellen aktivierten Antikörper in einer folgenden
viralen Infektion eine Rolle spielen können, war es wichtig herauszufinden, ob die
Seren von mit den Clusterpeptid-Peptid-18-Konstrukten immunisierten Tieren
selbst Antikörper gegen die Clusterpeptide enthielten. Zudem könnten, wenn die
Antikörper gegen die Helfer-Bindungsstellen neutralisierend wären, diese für die
mangelnde Korrelation zwischen der Bindung an Peptid 18 und der Neutralisierung
verantwortlich gemacht werden. Wir untersuchten diese Möglichkeit mit einem
ELISA unter Verwendung von nur mit Clusterpeptid 3 oder Clusterpeptid 6
beschichteten Platten. Keines der getesteten Tierseren zeigte Bindung an PCLUS 3.
Im Gegensatz dazu produzierten alle mit PCLUS 6-18 immunisierten Tiere
Antikörper, die gegen die T-Helfer-Bindungsstelle Reaktivität zeigten, und die
Konzentration der produzierten Antikörper war proportional zu ihrer Reaktion auf Peptid
18, während keines der Kontrolltiere Anti-Clusterpeptid-6-Antikörper produzierte.
Es ist jedoch unwahrscheinlich, daß die neutralisierende Aktivität dieser Seren auf
Antikörper gegen Clusterpeptid 6 zurückzuführen ist, wegen seiner Lage in dem
intracytoplasmischen Schwanz von gp 41 und der mangelnden Kreuzneutralisation
des MN-Stammes (Tabelle III), wie weiter unten diskutiert. Daher muß sich die
neutralisierende Aktivität hauptsächlich gegen den P18-Teil des Konstruktes
richten.
-
Es war weiterhin möglich, daß Unterschiede in der Fähigkeit zur Neutralisation auf
Unterschiede in der Antikörperaffinität zurückzuführen waren. Um diese
Möglichkeit zu untersuchen, wurden Seren, die auf der Grundlage ihrer Fähigkeit, das Virus
in dem quantitativen infektiven Synzytium-Plaque-Bildungsassay zu neutralisieren
ausgesucht wurden, mit verschiedenen Peptid-18- oder rgp 120-Konzentrationen
gemischt und ein Lösungsphasengleichgewicht erreichen gelassen. Durch
Inkubation über Nacht bei 4ºC mit einer 10&supmin;³-Verdünnung von jedem Antiserum wurde es
Kompetitorverdünnungen ermöglicht, ein Lösungsphasengleichgewicht zu
erreichen. Freie Antikörper wurden dann mittels einer kurzzeitigen Inkubation auf
konkurrierenden Peptid-18- bzw. Rgp 120- beschichteten Platten in einem ELISA-
Assay bestimmt. Die für 50% maximale Kompetition (IC&sub5;&sub0;) erforderlichen
Konzentrationen, als Schätzungen von Kd, wurden für jedes getestete Serum aus den
Bindungskurven bestimmt. Jedes Experiment wurde drei- bis viermal wiederholt, und
repräsentative Resultate sind in Abb. 4 dargestellt. Die Bindungsaviditäten
(reziprok zu Kd) aller getesteten Seren waren beim rgp 120-Test um mehr als zwei
logs höher (d. h. die IC&sub5;&sub0; war zwei logs niedriger), verglichen mit dem Peptid 18-
Test (Tabelle III). Die Bindungsaviditäten der neutralisierenden und
nichtneutralisierenden Seren gegenüber Peptid 18 waren vergleichbar, und jegliche Unterschiede
bei der rgb 120-Avidität waren zweifelhaft. In einem Fall zeigte ein
Neutralisierungsserum von einem mit Clusterpeptid 6-18 immunisiertem Tier, B10.BR-Maus
Nummer 9772, eine 5-fach geringere Avidität gegenüber rgp 120 als das
entsprechende nichtneutralisierende Serum, BALB/c Nummer 6251, während ein anderes
neutralisierendes Serum aus der gleichen Gruppe, B10.A(5R) Maus Nummer 9777,
nur eine 1,4-fach niedrigere Avidität als das entsprechende nichtneutralisierende
Serum 6251 zeigte. Die Tatsache, daß die Bindungskurven nicht so steil waren wie
erwartet, zeigt, daß diese Seren nicht homogen oder monoklonal in der Population
der entweder Peptid 18 oder rgp 120 bindenden Antikörper waren, und die
Heterogenität kann diese Ergebnisse beeinflußt haben. Die Tatsache, daß neutralisierende
Seren oft niedrigere Aviditäten als nichtneutralisierende Seren zeigten, legt jedoch
nahe, daß die Neutralisation nicht mit einer höheren durchschnittlichen Avidität
gegenüber dem Peptid oder den rekombinanten gp 120 korreliert.
-
Um die Möglichkeit zu ergründen, ob die Unterschiede in der neutralisierenden
Aktivität von Seren mit vergleichbaren Peptidbindungsaktivitäten durch Unterschiede
in der Feinspezifität erklärt werden können, verwandten wir Peptide mit einzelnen
Aminosäuresubstitutionen, in denen einzelne Reste aus der HIV-1-RF-Sequenz
Reste aus der HIV-1-IIIB-Sequenz ersetzten (siehe Tabelle V, SEQ. I.D. NR. 8-23),
um die Auswirkung jedes Restes auf die Bindung von neutralisierenden und
nicht
neutralisierenden Seren von mit PCLUS 3-18 und PCLUS 6-18 immunisiertten
Tieren zu untersuchen (Abb. 5).
Tabelle V Zur Bestimmung der Bindungsspezifität verwendete substituierte Peptide (37)
-
* Bedeutet eine Deletion
-
++ Die unterstrichenen Aminosäuren sind Substitutionen in der 18-IIIB-Sequenz.
-
Weder am Amino- noch am Carboxyl-Terminus des Peptids 18 durchgeführte
Substitutionen scheinen Auswirkungen auf die Bindung entweder durch neutralisierende
Seren, dargestellt durch die ausgefüllten Säulen, oder durch nichtneutralisierende
Seren, dargestellt durch die offenen Säulen, von mit PCLUS 3-18 oder PCLUS 6-
18 immunisierten Tieren zu haben. Im Vergleich zu einer Peptid-18-Kontrolle kam
es sogar zu einer verstärkten Bindung, wenn ein Tyrosin in Position Nummer 11
gegen ein Valin ausgetauscht wurde, und Substitutionen in den Positionen Nummer
12, 13, 14 und 15 zeigten ähnliche Verstärkungen. Die Bindung beider
Serengruppen war reduziert, wenn Substitutionen in der zentralen Schleifenregion der Peptid-
18-Sequenz PGRAF durchgeführt wurden. Dies war nicht überraschend, da gezeigt
worden ist, daß die Sequenz GPGR die Bindungsstelle für neutralisierende
Antikörper ist und eine wohldefinierte β-Faltenkonformation bewahrt (60). Es war
überraschend, daß eine Substitution von Alanin für Glycin am Rest 312 (Peptid 18-5) die
Bindung nicht beeinflußte. Es war ebenfalls überraschend, daß eine Substitution von
Alanin für Prolin am Rest 313 (Peptid 18-6) die Bindung nicht in größerem Maße
aufhebt, trotz ihrer Auswirkung in Form einer Unterbrechung der putativen
Umkehrfallenkonformation. Die interessanteste Substitution war die Substitution in
Po
sition Nummer 8, Aminosäurerest 315. Neutralisierende Seren banden immer noch,
wenn auch bedeutend weniger als an unsubstituiertes Peptid 18, an ein Peptid mit
einer Alanin-für-Arginin-Substitution an diesem Rest, während nichtneutralisierende
Seren nicht an dieses substituierte Peptid banden. Mit zusätzlichen Seren
untersuchten wir die zentrale Schleifenregion genauer. Es war uns möglich, diese
Ergebnisse in drei weiteren Experimenten zu reproduzieren. Die Ergebnisse eines solchen
Experiments sind in Abb. 6 wiedergegeben. Sowohl neutralisierende als auch
nichtneutralisierende Seren von mit Clusterpeptid 3-18 immunisierten Tieren (Abb.
6A) zeigten reduzierte Bindung an in Position 6, 7, 8 und 9 erfolgten
Substitutionen. Neutralisierende Seren jedoch bewahrten ein geringes Bindungsvermögen für
das in Position Nummer 8 substituierte Peptid, während nichtneutralisierende Seren
keine Bindung eingingen. Ähnlich zeigten in der niedrigeren Tafel neutralisierende
und nichtneutralisierende Seren von mit PCLUS 6-18 immunisierten Tieren eine
dramatische Verringerung in der Bindung an Peptide mit Substitutionen in Position
6, 7, 8 und 9. Wiederum jedoch behielten neutralisierende Seren ein höheres
Bindungsvermögen für das Peptid mit der Alanin für-Arginin-Substitution in Position
8. In einem anderen Experiment ergab der Effekt von Position 8 einen größeren
Unterschied zwischen neutralisierenden und nichtneutralisierenden Seren, obwohl
nicht so viele Substitutionen getestet wurden. Die aus der Alanin-für-Arginin-
Substitution am Rest 315 resultierenden Implikationen sind unklar, da es die
neutralisierenden Seren sind, die ein geringfügiges Bindungsvermögen bewahren.
Nimmt man dieses Resultat jedoch zusammen mit dem geringfügig größeren Effekt
von Substitutionen an Positionen 6 und 7 auf die Bindung von neutralisierenden
Seren im Vergleich zu nichtneutralisierenden Seren, so legt dies nahe, daß
neutralisierende Seren möglicherweise mehr auf die Spitze der Schleife fokussiert sind, und
nichtneutralisierende Seren mehr auf die der zentralen Schleife benachbarte
Carboxyl-Bindungsstelle fokussiert sind. So könnten die Unterschiede in der
neutralisierenden Aktivität zwischen Seren mit vergleichbaren Peptid- und gp 120-
Bindungsaktivitäten durch geringfügige Unterschiede in der Feinspezifität erklärt
werden.
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In der vorliegenden Studie wird der Nutzen einer Kombination von
neutralisierenden B-Zellen-Epitopen mit einem Cluster von immunodominanten T-Helfer-
Bindungsstellen zum Zweck der Konstruktion von synthetischen Peptidimpfstoffen
mit verbesserter Immunogenität in multiplen MHC-Typen gezeigt. Die für diese
Studie gewählten T-Helfer-Bindungsstellen beinhalten multideterminante Regionen
des HIV-Hüllproteins gp160, von denen bereits gezeigt wurde, daß sie sowohl von
Mäusen multipler H-2-Typen als auch von humanen T-Zellen HIV-infizierter
Pati
enten, die ein breites Spektrum von HLA-Typen repräsentieren, erkannt werden.
Unsere Strategie war es, jedes Clusterpeptid mit einem kurzen synthetischen Peptid
(Peptid 18) zu verbinden, das bereits als eine immunodominante Bindungsstelle, die
von CD8 cytotoxischen T-Zellen in Verbindung mit Klasse I Molekülen erkannt
wird, identifiziert worden ist und in der V3-Schleife bzw. der principal neutralizing
determinant Region des HIV-IIIB-Hüllproteins gefunden wird. Alle diese
Konstrukte, PCLUS 3-18, PCLUS 4-18 und PCLUS 6-18 (Tabelle I), aktivierten nach
einer einzigen Immunisierung Peptid-18-spezifische Antikörper, die dazu in der
Lage sind, rgp 120 zu binden. Antikörper von Mäusen, die vier verschiedene MHC-
Haplotypen repräsentieren und mit einem dieser Konstrukte, PCLUS 6-18,
immunisiert wurden, waren dazu fähig, das Virus zu neutralisieren. Bei 24 von 35 (69%)
aller Tiere aller mit PCLUS 6-18 immunisierten Stämme hemmten die nach einer
einzigen Immunisierung aktivierten Antikörper die Infektiosität des homologen
Virus zu mehr als 90%. In drei der untersuchten Stämme aktivierte PCLUS 6-18
neutralisierende Antikörper in 80-90% der Tiere, die gemäß ELISA eine Peptid-18-
spezifische Reaktion zeigten. Es ist interessant festzustellen, daß in einem
Experiment der reziproke geometrische mittlere Titer an neutralisierenden Antikörpern,
der in zwei Maus-Haplotypen erzielt wurde, 42,2 in H-2d und 32,0 in H-2k, sich auf
einem Niveau befand, das an die Niveaus heranreichte, von denen bekannt ist, daß
sie in Schimpansen eine Schutzwirkung gegen intravenöse Virusprovokation
entfalten (30). Dieser Mittelwert ist niedrig geschätzt, da eine Anzahl von Tieren in
jeder Gruppe Neutralisationstiter größer als 64, der größten getesteten
Verdünnung, aufwies. Darüberhinaus führte eine einzige Auffrischungsimpfung zu 90%
Neutralisationstitern von 1 : 1.000 bis 1 : 16.000, wesentlich höher, als wir das bisher
in unserer Erfahrung mit anderen Immunisierungsmethoden gesehen haben (8,59).
PCLUS 3-18 aktivierte peptidspezifische Antikörper in allen untersuchten
Stämmen, jedoch waren diese Antikörper nur in Tieren des H-2d-Haplotyps durchweg
neutralisierend (neun von zehn Mäusen).
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Das Maß der Antikörper-Bindungsaktivität im ELISA, entweder gegenüber Peptid
18 oder gegenüber rgp 120, ließ keine Vorhersage darüber zu, ob die von dem
Clusterpeptid-Peptid-18-Konstrukt aktivierten Antikörper neutralisierend sein würden
oder nicht. Dies legt nahe, daß zusätzlich zu dem Ausmaß der T-Zellen-Hilfe zur
Verstärkung der Antikörperreaktion noch andere Faktoren die qualitative Antwort
auf das Konstrukt beeinflussen. Um den Mechanismus zu untersuchen, der zu den
ausgeprägten Unterschieden in der neutralisierenden Aktivität von Seren mit
vergleichbarer Peptid-18-Bindungsaktivität im ELISA führt, verglichen wir die
Spezifität, Affinität und die Isotypen der Antikörper. Interessanterweise enthielten alle
Seren mit Peptid-18-spezifischen Antikörpern auch hohe Konzentrationen an
Antikörpern, die an das Hüllprotein rgp 120 banden, obwohl die Tiere mit Peptid
immunisiert worden waren. Dieses Resultat legt nahe, daß die bevorzugte Konformation
der kurzen synthetischen Sequenz von Peptid 18 in gewissem Grade der der
entsprechenden Region in dem größeren Hüllprotein ähnelt. Obwohl drei von fünf
getesteten neutralisierenden Seren von Tieren, die mit PCLUS-6-Peptid-18
immunisiert worden waren, in einem IFA-Assay virusinfizierte Zellen, die natives gp 120
exprimierten, banden, konnten wir keine Korrelation zwischen Neutralisierungstiter
und IFA-Bindung finden. Darüberhinaus zeigten die neutralisierenden Seren,
entgegen den Erwartungen, eine etwas geringere Avidität gegenüber rgp 120 als
nichtneutralisierende Seren. Die Neutralisierung wird also eindeutig noch durch andere
Faktoren als das Ausmaß und die Affinität der Bindung zur V3-Schleife von gp 120
beeinflußt.
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Um dies zu ermitteln, suchten wir nach Unterschieden beim Isotyp und der
Feinspezifität. Es wurden keine Isotypunterschiede gefunden. Sowohl neutralisierende als
auch nichtneutralisierende Seren zeigten eine verminderte Bindung an
Substitutionen in der zentralen Schleifenregion von Peptid 18 (PGRAF), obwohl die
Ergebnisse nahelegten, daß die neutralisierenden Seren möglicherweise mehr auf die Spitze
der Schleife fokussiert sind, und die nichtneutralisierenden Antikörper mehr auf die
der zentralen Schleife benachbarte Carboxylseite, in Übereinstimmung mit den
Ergebnissen von Javaherian et al. (61).
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Die Ergebnisse dieser Studie sind mit früheren Ergebnissen vereinbar, bei denen ein
synthetischer Impfstoff hergestellt wurde, indem eine T-Helfer-Bindungsstelle, T1-
Peptidreste 421-436, mit einem längeren Peptid namens SP10, Reste 296-314 auf
der V3-Schleife, gekoppelt wurde (62, 63). Mit diesem Konstrukt immunisierte
Tiere entwickelten sowohl proliferative Reaktionen auf das gp 120-Hüllprotein, als
auch neutralisierende Antikörper, nach einer Reihe von Immunisierungen unter
Verwendung verschiedener Immunisationsprotokolle. T1 ist ein Teil von PCLUS 3,
stellt jedoch keine multideterminante Region dar, und SP10 überlappt Peptid 18,
jedoch fehlen acht Reste am Carboxyl-Terminus der zentralen Schleife. Obwohl die
V3-Schleife nicht die einzige Bindungsstelle auf der viralen Hülle ist, die
neutralisierende Antikörper aktiviert (64-67), scheint es die wichtigste zu sein, die durch eine
lineare Peptidsequenz definiert werden kann und gegen die Antikörper das Virus
neutralisieren können, nachdem es an seinen zellulären Rezeptor, das
CD4-Molekül, gebunden hat (24, 61, 68, 69).
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Als Folge der Hypervariabilität dieser Region stellt sich die Frage, wieviele
Varianten dieser Sequenz in einem Impfstoff enthalten sein müssen. PCR-Studien von
Viren nordamerikanischer und europäischer Isolate legen nahe, daß es eine
Konsensussequenz gibt, die relativ gut konserviert ist und MN- oder SC-Isolaten am
ähnlichsten ist (24). In einer weiteren unabhängigen Untersuchung von infizierten
Individuen in Nordamerika und Europa wurde gezeigt, daß die Mehrzahl der
Testpersonen Antikörper besitzt, die mit einer MN-ähnlichen Variante der V3-Schleife
reagieren (70, 71). Von einem relativ gut konservierten Teilabschnitt der Schleife,
GPGRAF, wurde gezeigt, daß es Antikörper aktiviert, die vier von sieben
getesteten HIV-Isolaten neutralisieren (61). Eine Isolat-spezifische Neutralisation kommt
häufig vor. Das Vorkommen von Mutanten, die der Neutralisation entgehen
können, in infizierten Patienten kann sowohl auf Sequenzvariation innerhalb der V3-
Schleife selbst als auch auf Sequenzvariation außerhalb der Schleife, die zu
Konformationsänderungen führen, zurückzuführen sein (33, 72). Es ist wahrscheinlich,
daß ein synthetischer Peptidimpfstoff multiple Konstrukte mit divergenten V3-
Schleifenpeptiden enthalten muß, die neutralisierende Antikörper einer auf eine
große Anzahl von übertragenden Isolaten passenden Konformationsspezifizität
erzeugen.
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Wir haben in der vorliegenden Untersuchung ebenfalls gezeigt, daß eine
Auffrischungsimmunisation mit PCLUS 6-18, verabreicht bis zu 49 Wochen nach der
Impfung, zu einer Reaktion führt, die, gemäß ELISA, 2,5-10-mal so groß ist wie
die der ursprünglichen Reaktion. Bemerkenswerterweise korreliert dieser Anstieg
bei den Antikörperspiegeln mit einem noch höheren Anstieg in den
Neutralisierungstitern von bis zu 1 : 1.000 zu 1 : 16.000 für 90%-ige Neutralisation, und sogar
noch höher für 50%-ige Neutralisation (Abb. 3 und Tabelle IV). Mit dem MN-
Isolat wurde auch eine Kreuzreaktivität mit niedrigerem Titer beobachtet. Fünf
Monate nach der Auffrischungsimpfung waren die durch ELISA gemessenen
Antikörpertiter gegen P18 immer noch auf einem hohen Niveau.
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Eine wichtige Frage war es festzustellen, ob die Immunisation mit PCLUS 3-18
oder 6-18 Antikörper aktivierte, die gegen die T-Helfer-Bindungsstellen selbst
gerichtet sind. Es ist unwahrscheinlich, daß gegen die T-Helfer-Bindungsstellen
gerichtete Antikörper den T-Zellen-Rezeptor davon abhalten würden, die durch die
Antigen-präsentierende Zelle präsentierte Bindungsstelle zu erkennen, da es schon
gezeigt worden ist, daß Antikörper, die gegen ganze Proteine gerichtet sind, die
Aufnahme des Moleküls und dessen T-Zellen-Präsentation verbessern, und es ist
normalerweise nicht möglich, die Präsentation von Antigenen gegenüber T-
Helferzellen durch gegen ein T-Zellen-Epitop gerichtete Anti-Peptid-Antikörper zu
unterbinden (73-76), obwohl Ausnahmen beschrieben wurden (77, 78). In Tieren,
die mit Clusterpeptid 6-18 immunisiert wurden, haben wir nach einer einzelnen
Auffrischungsimpfung 36-52 Wochen nach der Impfung keine Abschwächung der
Reaktion beobachtet, obwohl wir zeigen konnten, daß einige Antikörper gegen die
T-Helfer-Region dieses Konstruktes aktiviert werden. Anlaß zu Bedenken könnte
möglicherweise auch die Antikörper-vermittelte Antikörper-Verstärkung der viralen
Infektivität geben, die durch den Fc-Rezeptor und den Komplement-Rezeptor
vermittelt wird (16, 79). Es ist gegenwärtig unklar, gegen welche Bindungsstelle(n)
verstärkende Antikörper während der natürlichen Infektion aktiviert werden,
obwohl von einigen gefunden wurde, daß sie an den N-terminalen Teilabschnitt von
gp 41 binden (11, 79). Es konnte nicht nachgewiesen werden, daß Antikörper
gegen die in PCLUS 3 enthaltene Region die Infektiosität verstärken. Das
Clusterpeptid 6 befindet sich in der intracytoplasmischen gp 41 Region des Virushüllproteins,
und es ist daher weniger wahrscheinlich, daß es verstärkend oder neutralisierend
wirkt. Schließlich halten wir es für unwahrscheinlich, daß ein größerer Teil der
neutralisierenden Aktivität gegen die Helfer-Clusterpeptide gerichtet war, aus zwei
Gründen: erstens konnten wir mit ELISA keine Antikörper gegen PCLUS 3 in den
neutralisierenden Seren von mit dem PCLUS 3-18-Konstrukt immunisierten Tieren
nachweisen. In mit PCLUS 6-18 immunisierten Tieren wurden einige Antikörper
gegen PCLUS 6 gefunden, aber da diese gegen den intracytoplasmatischen
Schwanz von gp 41, von dem nicht angenommen wird, daß er dem Virion
ausgesetzt ist, gerichtet sind, ist es unwahrscheinlich, daß sie Viren neutralisieren können.
Zweitens würde von Antikörpern gegen PCLUS 3 oder PCLUS 6, falls sie
neutralisierend sind, anzunehmen sein, daß sie den MN-Stamm von HIV-1
kreuzneutralisieren, da diese Regionen relativ gut konserviert sind, verglichen mit der P18-Region,
gegen die die neutralisierenden Antikörper im allgemeinen typspezifisch sind. Die
mangelnde Kreuzneutralisierung (Tabelle III) deutet deshalb darauf hin, daß die
neutralisierende Aktivität primär gegen P18 und nicht gegen die Helfer-
Bindungsstellen gerichtet ist. Darüberhinaus wurde gefunden, daß Antikörper gegen
das T1-Peptid, welches einen bedeutenden Teilabschnitt des PCLUS 3-Peptids
ausmacht, nicht mit der Neutralisierung in einer anderen Untersuchung (80)
korrelieren.
BEISPIEL II: IMMUNISIERUNG VON MÄUSEN ZUR AKTIVIERUNG VON
CTL GEGEN HIV-1
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Da sich HIV durch Übertragung von Zelle zu Zelle ausbreiten kann, könnte die
Fähigkeit, eine virusspezifische CTL-Reaktion zu bewirken, für einen synthetischen
Peptidimpfstoff wichtig sein, um eine wirksame immuntherapeutische Modalität
darzustellen.
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Zusätzlich zu einem Th-Epitop und PND enthalten die in Beispiel 1 beschriebenen
Peptide ein CTL-Epitop. Die Peptide wurden deshalb auch auf Induktion von CTL-
Aktivität in Mäusen untersucht.
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Wir gehen diese Frage hier mit einer einzelnen Immunisierung unter Verwendung
eines Saponin-Adjuvans, QS21 (103), an, das keine Emulsion benötigt, und es war
uns so möglich, die Anforderung für eine kovalente Bindung zwischen Helfer und
CTL-Epitop unter eingeschränkten Bedingungen zu untersuchen. Wir sprachen
auch die MBC-Bindung von Helfer-Aktivität an, indem wir kongene Mäusestämme
verwendeten, die sich im Klasse-II-MHC unterschieden, jedoch die H-2Dd-Klasse-I-
Moleküle, die die CTL-Determinante präsentieren, gemein haben.
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Wir haben bereits die Konstruktion eines synthetischen Peptides beschrieben, das
die immunodominanten Th-Peptide einschließt, die sich über die multideterminanten
Regionen (54) des HIV-Hüllproteins gp160 (42) erstrecken. Diese sogenannten
Clusterpeptide, die jeweils aus einem Cluster sich überlappender Determinanten
bestehen, induzieren in vitro T-Zellen-Proliferation und Cytokinproduktion in Mäusen
bzw. Menschen multipler MHC-Typen (42). In der vorliegenden Untersuchung
kommen drei Clusterpeptide zum Einsatz: PCLUS3 (Reste 421-444,
KQIINMWQEVGKAMYAPPISGQIR, SEQ. I. D. NR. 24) PCLUS4 (Reste 476-
499, RDNWRSELYKYKVVKIEPLGVAPT, SEQ. LD. NR. 25) und PCLUS 6
(Reste 821-853, AVAEGTDRVIEVVQGAYRAIRIPRRIRQGLER, SEQ. I. D,
NR. 26), bei denen die HIV-1-IIIB-Numerierung gemäß der Los Alamos database
(43) erfolgte (7 weniger als die in früheren Publikationen (42) verwendete
Numerierung von Ratner et al. (44)).
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Um einen in multiplen MHC-Typen immunogenen Peptidimpfstoff zu entwickeln,
und um die CTL-Sensibilisierungsmechanismen in vivo zu untersuchen,
synthetisierten wir jedes der Clusterpeptide kolinear an den N-Terminus der
immunodominanten CTL-Determinante, P18 (45) (Reste 308-322, RIQRGPGRAFVTIGK,
SEQ. I. D. NR. 7), von der schon festgestellt wurde, daß sie sowohl von murine-
CD8&spplus;-CTL von vier unterschiedlichen MHC-Typen erkannt wird (104), als auch
von menschlichen T-Zellen HIV-infizierter Patienten, die ein breites Spektrum an
HLA-Typen repräsentieren (46). Das P18-Peptid entspricht Teilen der gp160 V3-
Schleife und der principal neutralizing determinant (PND) Region von gp160 (21-
23), und es wird auch von einem Klasse-II-MHC-Molekül (I-Ad) den T-Helferzellen
in Mäusen eines entsprechenden MHC-Typs präsentiert (105).
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Die Clusterpeptid-Peptid-18-Konstrukte wurden in einem automatischen
Peptidsynthesizer (Model. 430A; Applied Biosystems, Foster City, CA) unter
Verwendung von t-boc-Chemie (51) synthetisiert. Die Peptide wurden mit Hilfe von HF
vom Harz abgespalten und zunächst durch Ausschlußchromatographie gereinigt.
Reinigung zu einzelnen Peaks geschah durch reverse-phase HPLC auf ubondapack
reverse-phase C18-Säulen (Waters Associates, Milford, MA). 8-20 Wochen alte
Mäuse wurden subkutan am Schwanzansatz immunisiert, unter Verwendung von 20
nMol jedes Peptides gemischt mit QS21 (15 ug), der
hochaufgereinigten Saponinfraktion des Seifenbaums Quillaja saponaria, die noch
eine sehr große Adjuvansaktivität aufweist, aber nicht toxisch ist (103). Zwei
Wochen nach einer einzelnen Immunisation wurden immune Milzzellen von B 10. D2-
(H-2d) (Abb. 7A), B10.A(5R)- (H-2i5) (Abb. 7B), oder B10.S(9R)- (H-2i4) (Abb.
7C) Mäusen (5·10&sup6;/ml in Kulturplatten mit 24 Vertiefungen in komplettem T-
Zellen-Medium (1 : 1 Mischung von RPMI 1640 und EHAA-Medium mit 10%
fötalem Kälberserum, 2 mM L-Glutamin, 100 U/ml Penicillin, 100 ug/ml Streptomycin
und 5·10&supmin;&sup5;M 2-ME)) sechs Tage lang in vitro mit 0,1 uM P18 und 10% Con A-
Überstand-enthaltendem Medium (Rat T stim; Collaborative Research, Inc.,
Bedford, MA) re- stimuliert. Die cytolytische Aktivität von in vitro sekundären CTL
wurde wie zuvor beschrieben (104) in einem 6-Stunden-Assay mit &sup5;¹Cr-markierten
Targets gemessen: Als Target-Fibroblasten wurden BALB/c.3T3-Transfektanden
(H-2d, Klasse-I-MHC&spplus;, Klasse-II-MHC) verwendet, die das gesamte gp160-Protein
endogen exprimieren (Zellinie 15-12 (Lit. (45))). Mit BALB/c 3T3-Kontrollzellen,
die nur mit dem Neomycinresistenzgen (18neo-Zellen) transfektiert wurden, das mit
1 uM P18 gepulst wurde, wurden ähnliche Ergebnisse erzielt (Resultate nicht
gezeigt). Als Kontrolle sowohl für die gp160-Transfektanden als auch die
Peptidgepulsten 18neo-Zellen war die Hintergrundlyse unter Verwendung von
nichtgepulsten 18neo-Targetzellen in Abwesenheit von spezifischem Peptid weniger als 8%.
Die Effektoren wurden mit den Peptidgepulsten Targets bei den angegebenen E:T-
Verhältnissen kokultiviert. Der Anteil der spezifischen &sup5;¹Cr-Freisetzung in Prozent
wurde berechnet als 100 X ((experimentelle Freisetzung - spontane
Freiset
zung)/(maximale Freisetzung - spontane Freisetzung)). Die maximale Freisetzung
wurde aus Zellüberständen bestimmt, die durch Zugabe von 5% Triton X-100
lysiert wurden. Die spontane Freisetzung wurde mittels Targetzellen bestimmt, die
ohne zugesetzte Effektorzellen inkubiert wurden. Jede Bestimmung wurde dreimal
ausgeführt, mit 5000 Targetzellen pro Vertiefung.
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So wurden Mäuse dreier Haplotypen, B10.D2 (H-2d; AdEd), B10.A(5R) (H-2i5;
AbEb/k), und B10.S(9R)(H-2i4; AsEs/d), die sich in Klasse-II-Molekülen
unterschieden aber die Klasse-I-Dd-Moleküle gemein hatten, einmal subkutan am
Schwanzansatz mit gereinigtem Saponin (QS21) immunisiert, das die zusammengesetzten
Peptide PCLUS3-18, PCLUS4-18 oder PCLUS6-18, oder P18 alleine, enthielt.
Nachdem ihre immunen Milzzellen in vitro mit P18 in Gegenwart von IL2 restimuliert
worden waren, erhielten wir CTL, die transfektierte BALB/c 3T3-
Fibroblastentargets, welche endogen das gesamte gp160-Protein exprimieren
(bezeichnet als 15-12; Lit. (45)), abtöten konnten (Abb. 7), nicht jedoch BALB/c 3T3-
Kontrollfibroblastentargets (bezeichnet als 1 Bneo, nur mit dem
Neomycinresistenzgen transfektiert). Sie konnten auch gp160-negative 18neo-Zellen, die mit Peptid
P18 gepulst waren, abtöten (siehe Abb. 8), ein Beweis dafür, daß die Abtötung für
den P18-Abschnitt spezifisch war. Die in vivo mit den zusammengesetzten Peptiden
sensibilisierten Mäuse wiesen sowohl starke CTL-Aktivität gegen 15-12 als auch
gegen P18-gepulste Targets bei Effektor/Target-(E:T)Verhältnissen von nur 7 : 1
auf, und erreicheten Niveaus von 45-75% spezifischer Lyse bei E:T-Verhältnissen
von 60 : 1 (Abb. 7A, B, C). Im Gegensatz dazu zeigten nur mit P18 immunisierte
Mäuse eine nur marginale CTL-Aktivität, auch bei maximalen E:T-Verhältnissen
von 60 : 1. Die Verschiebung der Kurven des E:T-Verhältnisses beim Abtöten von
15-12-Targets deutet auf eine 10-fach größere Anzahl von CTL-lysierenden
Einheiten in mit dem zusammengesetzten Peptid sensibilisierten Mäusen hin, verglichen
mit Mäusen, die in vivo nur mit P18 sensibilisiert wurden. Nichtimmunisierte Mäuse
oder Mäuse, die nur mit Adjuvans oder Peptid immunisiert wurden, erzeugten
gleichfalls keine CTL. Auch Clusterpeptide ohne die P18-Komponente
sensibilisierten keine spezifischen CTL. Die stark reduzierte oder abwesende CD8&spplus; CTL-
Reaktion auf P18 in mit nur mit QS21 gemischtem P18 immunisierten Mäusen
könnte bedeuten, daß die in vivo-Sensibilisierung von P18-spezifischen CTL CD4
Klasse-II-eingeschränkte Hilfe erfordert, und daß diese Hilfe durch die
Immunisierung mit den zusammengesetzten Peptiden, die die Cluster-Th-Determinanten
enthalten, gewährt wird.
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Um herauszufinden, ob die kovalente Bindung der Helfer-Determinante an die
CTL-Determinante zur in vivo Sensibilisierung von Mäusen für eine CTL-Reaktion
erforderlich ist, oder ob eine Mischung von nichtkovalent verbundenen Peptiden
ausreichend ist, immunisierten wir B10.D2- oder B10.A(5R)-Mäuse mit den
zusammengesetzten Peptiden PCLUS3-18 bzw. PCLUS4-18, oder mit Mischungen
der freien Peptide PCLUS3 oder PCLUS4 und P18, oder mit P18 alleine in QS21-
Adjuvans (Abb. 8A-8D). Die Mäuse wurden mit PCLUS3-18 bzw. PCLUS4-18
immunisiert, oder mit Mischungen von PCLUS3 oder PCLUS4 und P18, oder nur
mit P18, in QS21-Adjuvans. Milzzellen immunisierter Mäuse wurden 6 Tage lang
mit 0,1 uM P18 und rIL2 (10 Einheiten/ml, Genzyme, Cambridge, MA)
restimuliert. Die Effektoren wurden mit der gp160-transfektierten Linie 15-12 (Abb. 8A,
8B) oder mit nur neo-transfektierten 3T3-Fibroblasten (18neo), die mit P18 gepulst
worden waren (1 uM, über Nacht), getestet (Abb. 8C, 8D). Die Hintergrundlyse
auf 18neo-Kontrollfibroblasten in Abwesenheit von Peptid betrug weniger als 8%.
Die Standardabweichung des Mittelwertes von drei Versuchen betrug weniger als
7,2% des Mittelwertes.
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So wurden in vivo mit den Peptiden der vorliegenden Erfindung immunisierte
Milzzellen mit P18 und IL-2 restimuliert, was eventuelle fehlende T-Zellen-Hilfe in
vitro kompensiert (weil in der Kultur keine Th-Zellen vorhanden sind). Die
cytolytische Aktivität wurde sowohl für die transfektierten 15-12-Fibroblastenzellinie, die
endogen gp160 exprimiert, als auch für die mit P18 gepulsten oder nicht
Peptidgepulsten 18neo-Kontrollfibroblasten bestimmt. In Abwesenheit von Peptid wurde
bei den Kontrolltargets keine Lyse beobachtet. Überraschenderweise war die CD8&spplus;
CTL-Aktivität von immunen Milzzellen von mit der Mischung oder nur mit P18
immunisierten Mäusen vernachlässigbar, während die Immunisierung mit dem
zusammengesetzten Peptid eine starke CTL-Reaktion in beiden Stämmen bewirkte
(Abb. 8A-8D). Die Lyse von nur mit P18 gepulsten Targets, zusammen mit der
mangelnden CTL-Aktivität gegen mit PCLUS3 und PCLUS4 gepulsten Targets,
deutet darauf hin, daß eine Verbindung zur Induktion von CTL-Aktivität speziell
gegen die P18-Determinante erforderlich ist, und daß sie daher nicht auf irgendeiner
anderen Aktivität beruht, die durch das zusammengesetzte Peptid induziert worden
sein könnte und bei den gp160-exprimierenden Targets gemessen wird. Diese
Ergebnisse weisen darauf hin, daß eine kovalente Verbindung der Clusterpeptide als
Helfer-Bindungsstellen zu der CTL-Bindungsstelle in den zusammengesetzten
Peptiden PCLUS3-18 und PCLUS4-18 zur Sensibilisierung von CTL in vivo
erforderlich war. Dieses Ergebnis konnte in drei unabhängigen Experimenten
übereinstimmend reproduziert werden.
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Da eine Immunisierung mit dem zusammengesetzten Peptid CD4&spplus; CTL
sensibilisieren könnte, bestimmten wir den Phenotyp der durch die Peptide spezifisch
sensibilisierten CTL. B 10.D2- und B 10.A(5R)-Mäuse wurden mit 20 nmol der
zusammengesetzten Peptide in 15 ug QS21 immunisiert und mit 0,1 um P18 plus rIL-2
restimuliert. Diese Mäuse-CTL wurden entweder mit Anti-CD8 monoklonalen
Antikörpern (3.155; Ratten IgM) (114) plus Komplement (ausgefüllter Balken) oder
Anti-CD4 monoklonalen Antikörpern (RL.174; Ratten IgM) (113) plus Komplement
(unausgefüllter Balken), oder nur mit Komplement (nicht gezeigt) wie zuvor
beschrieben (28) behandelt und mit P18-gepulsten 18neo als Targets getestet. Die
Ergebnisse sind in Abb. 9A gezeigt.
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Wie in Abb. 9A gezeigt, waren die CTL konventionelle CD8&spplus;CD4&supmin; CTL. Da die
Targets nur Klasse-I, aber nicht Klasse-II, MHC-Moleküle exprimieren, müssen die
CTL durch Klasse-I-MHC-Moleküle eingeschränkt sein. Mit Hilfe von L-Zellen, die
mit jedem der H-2d-Klasse-I-Moleküle transfektiert waren, wurde die Restriktion
dem Dd-Molekül zugeordnet.
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Im Gegensatz dazu waren die durch die PCLUS-18-Konstrukte induzierten
Helferzellen CD4&spplus;; zumindest wurde dies bei der in vitro Stimulation von immunen
Milzzellen gemessen. So wurden zum Beispiel B10.A(5R)-Mäuse mit 20 nmol
PCLUS4-18 immunisiert, und ihre Milzzellen wurden mit oder ohne Anti-CD4 (RL
174, Literaturstelle 113) plus Komplement behandelt, und sie wurden dann 6 Tage
lang mit PCLUS4-18 oder nur mit P18 in Gegenwart oder Abwesenheit von
rekombinantem IL-2 (rIL-2, 10 E/ml) restimuliert. Die erhaltenen Effektorzellen
wurden auf gp160-exprimierenden 15-12 BALB/c-Fibroblastenzellinien oder auf nur
neo-transfektierten Fibroblastenzellen (nicht gezeigt) als Targets getestet (Abb.
9B). Bei den nur neo-transfektierten Kontrolltargets wurde keine Lyse beobachtet
(weniger als 4,2%). Die Standardabweichung des Mittelwertes von drei Versuchen
betrug weniger als 7,3% des Mittelwertes. Als Kontrolle induzierte PCLUS4 alleine
(nicht mit P18 verbunden) in Gegenwart von IL-2 keinerlei CTL-Aktivität.
PCLUS4-18, nicht jedoch P18 alleine, stimulierte die Induktion von CTL-Aktivität
in Abwesenheit von rIL-2, die dann Hilfe ersetzte (Abb. 9B). Dieses Ergebnis legt
nahe, daß das PCLUS4-18-Peptid T-Zellen-Hilfe in der restimulierten Kultur
herbeiflährte, und somit exogenes IL-2 nicht erforderlich war. In Abwesenheit von IL-
2, nicht jedoch in der Gegenwart von IL-2, verhinderte die Eliminierung von CD4&spplus;-
Zellen die Induktion von CTL-Aktivität (Abb. 9B). Daher waren die Helferzellen,
die in gegenüber PCLUS4-18 immunen Zellkulturen, welche mit PCLUS4-18
re
stimuliert worden waren, induziert wurden, CD4-positiv. Die Induktion von CTL-
Aktivität in den Kulturen von mit Anti-CD4 behandelten Zellen in Gegenwart von
rIL-2 zeigt an, daß die Behandlung mit Antikörpern und Komplement die
CTL-Vorstufen selbst nicht beeinflußte. Die CTL-Vorstufen, wie auch die CTL-
Effektorzellen (Abb. 9), waren daher CD4-negativ.
-
Wir haben damit gezeigt, daß die Induktion von CTL einer Helfer-CTL-
determinanten Verbindung in vivo bedarf, was niemals zuvor für CTL gezeigt
wurde, im Gegensatz zur Th-B-Zellen-Kooperation, bei der seit vielen Jahren breite
Übereinstimmung darin besteht, daß in vivo Cognat-Unterstützung erforderlich ist.
Dieses Resultat scheint zwei jüngeren Studien mit Mischungen von Helfer- und
CTL-antigenen Peptiden zu widersprechen, bei denen eine kovalente Verbindung
nicht obligatorisch war (90, 102). Wir können diese Ergebnisse miteinander
vereinbaren, indem wir nahelegen, daß in der ersten Studie (90) die Peptide durch
Kosequestrieren in einer Adjuvansemulsion physisch in Ölmikrotröpfchen beieinander
blieben, und daß in der zweiten Studie (102) multiple hohe Peptiddosen verwendet
wurden, die fähig waren, die der nichtverbundenen Mischung eigenen Nachteile zu
umgehen. Diese Erklärung läßt sich mit dem Erfordernis für Nähe oder Präsentation
auf der gleichen präsentierenden Zelle vereinbaren, das auch durch die Bedingung
gezeigt wird, daß Helfer und CTL-Determinanten auf demselben Hauttransplantat
vorhanden sein müssen, um eine Abstoßungsreaktion in vivo zu induzieren (89).
Diese Erklärung läßt sich auch mit unseren in vitro Befunden vereinbaren, daß in
der Beengtheit einer Kulturvertiefung eine Mischung von Clusterpeptid und P18
genügt, um fast so wirkungsvoll wie das kovalente Konstrukt eine CTL-Reaktion
ohne zugesetztes IL-2 zu bewirken. Die niedrigere Dosis ohne Adjuvansemulsion
kann einer natürlichen Infektion mehr ähneln. Da das Peptid, welches die stärkste
CTL-Reaktion induziert, von Stamm zu Stamm verschieden ist (Abb. 7A-7C), kann
die Verstärkung der CTL-Reaktion durch das zusammengesetzte Peptid nicht
einfach auf die Wirkung der Helfer-Bindungsstelle auf die Resistenz oder
Suszeptibilität des Peptids gegen enzymatischen Abbau in vivo zurückgeführt werden. Die
reproduzierbaren Unterschiede im Ansprechen auf verschiedene Peptidkonstrukte bei
kongenen rekombinanten Mäusestämmen, die im Klasse 11-Molekul differieren, aber
das gleiche H-2D4-Klasse-I-Molekül teilen, implizieren sogar, daß die T-
Helferzellen Klasse-II-MHC-eingeschränkt sind und daß die Clusterpeptide nicht
durch alle Klasse-II-Moleküle gleichermaßen präsentiert werden. Nichtsdestrotrotz
erlaubt die Verwendung der Cluster-Peptide eine wesentlich breitere Helfer-
Erkennung bei Mäusen verschiedener MHC-Typen als durch einzelne
Helferdeterminanten bewirkt werden würde (42).
-
Der Mechanismus der CTL-Induktion in vivo durch zusammengesetzte Peptide
sieht wahrscheinlich so aus, daß die längeren Peptide durch spezialisierte Klasse-II-
exprimierende antigenpräsentierende Zellen (APC), von denen vermutet wird, daß
sie eine Rolle bei der CTL-Induktion spielen (100, 106, 107), aufgenommen
werden, wahrscheinlich an der Injektionsstelle oder in ableitenden Lymphknoten, vor
dem Abbau der Peptide durch Protease im Serum oder in extrazellulärer Flüssigkeit,
so daß die gleiche Zelle sowohl CTL- als auch Th-Epitope durch Klasse-I- bzw.
Klasse-II-MHCs präsentieren kann. Diese Präsentation mag effektiver sein als
andere, bei denen die zwei Epitope unabhängig von verschiedenen APC präsentiert
werden. Die größere Effizienz der Präsentation durch die gleichen APC kann darauf
zurückzuführen sein, daß es die T-Helferzelle und die CTL-Vorstufe
zusammenführt zu einer effektiveren Übertragung kleiner Mengen labiler Lymphokine, oder,
wie von Gill und Lafferty (108) vorgeschlagen, daß die APC durch die Helferzelle
aktiviert werden und dann ihrerseits das Antigen dem CTL effektiver präsentieren
können. Im ersten Fall müßten die Präsentationen den beiden Zellen gegenüber
zeitlich nahe beieinander liegen, während sie in dem letzteren Fall zu verschiedenen
Zeitpunkten erfolgen könnten. In jedem Fall würde die gleiche APC effizienter sein
als zwei getrennte APC, und deshalb würden die verbundenen Determinanten
effektiver sein als die, die voneinander wegdiffundieren könnten, nachdem sie einmal
in vivo injiziert worden sind. Dies stimmt mit der jüngeren Beobachtung überein,
daß spezialisierte APC, die Klasse-II-MHC exprimieren, gleichzeitig extrazelluläre
Antigene, sowohl durch Klasse-I- als auch durch Klasse-II-MHC-Routen, CTL
bzw. Th gegenüber präsentieren (107), und mit den
Hauttransplantationsexperimenten, die schon zitiert wurden (89). QS21 mag dazu in der Lage sein,
Zellmembranen zu durchdringen und Antigen ins Cytoplasma zu schleusen, von wo aus es
dann den MHC-Klasse-I-Präsentationspfad betreten kann (103). Welcher der oben
genannten Mechanismen auch immer zutrifft, die Stimulierung beider Zellen durch
die gleiche APC sollte die Überbringung von Hilfe erleichtern.
-
Das Fortschreiten einer HIV-I-Infektion zu AIDS scheint mit einer Verschiebung
von einem Th1- zu einem TH2-Übergewicht in der HIV-1-spezifischen
Cytokinreaktion zu korrelieren (109, 110). In einer früheren Untersuchung aus unserem
Labor schien eine reduzierte CTL-Reaktion auf P18 aufgrund gleichzeitiger
Schistosomeninfektion mit einer Verschiebung von IL2-produzierendem Th1 zu einem
Überwiegen von Th2 zu korrelieren (111). Es wird angenommen, daß Th1-Zellen
die CD4&spplus;-Klasse-II-eingeschränkte Hilfe für die CTL-Sensibilisierung stellen,
während Th2-Zellen Cytokine absondern könnten, die die Erzeugung von CTL
hem
men. Daher sollte eine Immunisierung von HIV-1-Trägern für die Immuntherapie
am wirkungsvollsten sein, wenn sie sowohl Th1 CD4&spplus;-Zellen und CTL verstärkt,
wie es durch diese zusammengesetzten Konstrukte beabsichtigt ist.
-
Hilfe für eine Induktion von P18-spezifischen neutralisierenden Antikörpern wurde
auch nach einer einzelnen Immunisierung in Mäusen vierer verschiedener
Haplotypen mit diesen zusammengesetzten, Clusterpeptid-enthaltenden Konstrukten
beobachtet (Beispiel I). Obwohl die hier vorgestellten Immunisierungsexperimente in
Versuchstieren durchgeführt werden mußten, legt die Tatsache, daß die gleichen
Epitopen auch durch menschliche T-Helferzellen und CTLs mit mehr als einem
Histokompatibilitätskomplex (HLA) Klasse-II- oder Klasse-I-Molekül erkannt werden
(42, 46), nahe, daß die gleiche Methode auch für die Immunisierung von Menschen
angewendet werden kann. Cluster 3 und 4 enthalten Sequenzen, die bei
nordamerikanischen und europäischen HIV-1-Isolaten relativ konserviert sind, und Cluster 6
überspannt die Grenze zwischen konservierten und variablen Sequenzen (43).
-
Unsere vorliegenden Ergebnisse unter Verwendung von rekombinanten Mäusen, die
sich in den Klasse-II-MHC-Molekülen unterscheiden, legen nahe, daß
Th-Determinanten kovalent mit der CTL-Determinante in einem einzigen Peptid verbunden
sein müssen, um die T-T Kollaboration und die CD4&spplus;-Klasse-II-eingeschränkte
Hilfe zum Sensibilisieren der CTL-Reaktion in vivo zu erleichtern. Diese
Clusterpeptid-P18-Konstrukte, von denen schon gezeigt wurde, daß sie hohe Titer an
HIV-neutralisierenden Antikörpern bewirken (Beispiel I, oben) sind außerdem
nützliche Immunkonstrukte zum Aktivieren sowohl von CTL als auch von
neutralisierenden Antikörpern gegen HIV in Individuen mit multiplen MHC-Typen.
BEISPIEL III: BREITE IMMUNANTWORT, BEWIRKT DURCH EIN MIT
DEM P18-PEPTID DER HIV-1-VARIANTE MN VERBUNDENEN
CLUSTERPEPTID
-
Die Hypervariabilität der V3-Schleife des HIV-1 Virus hat zu Bedenken geführt,
daß gegen bestimmte Aminosäuresequenzen in dieser Region gerichtete Impfstoffe
keinen Schutz gegen das breite Repertoire von Stämmen bieten könnten, dem
Individuen ausgesetzt sein können. Ein Ansatz zur Überwindung des Problems der
Stammvariation besteht darin, ein Individuum mit einem Präparat zu immunisieren,
welches eine Mischung verschiedener Peptide enthält, von denen jedes gegen einen
anderen Stamm des Zielpathogens gerichtet ist. Um die Wirksamkeit der Peptide
der vorliegenden Erfindung gegen andere HIV-I-Stämme abzuschätzen, stellten wir
eine Reihe von mit dem von der V3-Schleife des MN-Stammes von HIV-I
abgeleiteten P18-Peptid verbundenen Cluster-Peptiden her.
-
Die Peptide wurden wie in den Allgemeinen Methoden oben beschrieben
dargestellt. Die Sequenzen der PCLUS-18MN-Peptide sind in Tabelle VI wiedergegeben
(SEQ. I. D. NR. 27-33).
Tabelle VI
PCLUS-18MN-PEPTIDE@
PCLUS1-18MN
-
EQMHEDIISLWDQSLKPCVKRIHIGPGRAFYTTKN
PCLUS3-18MIN
-
KQIINMWQEVGKAMYAPPISGQIRRIHIGPGRAFYTTKN
PCLUS4-18MN
-
RDNWRSELYKYKVVKIEPLGVAPTRIHIGPGRAFYTTKN
PCLUS6-18MN
-
AVAEGTDRVIEVVQGAYRAIRHIPRRIRQGLERRIHIGPGRAFYTTKN
PCLUS6.1-18MN
-
DRVIEVVQGAYRAIPiIPRRIRQGLERRIHIGPGR3JYTTKN
P53-18MN
-
DRVIEWQGAYRAIRRIHIGPGRAFYTTKN
P55-18MN
-
AQGAYRAIRHIPRRIRRIHIGPGRAFYTTKN
-
@ PISMN-Teilabschnitt = RIHIGPGRAFYTTKN, der PCLUS-Teilabschnitt ist wie in
Tabelle I beschrieben
-
Vier Mäusestämme, die vier verschiedene Haplotypen repräsentieren (siehe Beispiel
I, Tabelle II), wurden intraperitoneal wie in Beispiel I beschrieben mit 20 Nanomol
P18MN-, PCLUS 3-18MN- oder PCLUS6-18MN-Peptid emulgiert in komplettem
Freudschem Adjuvans (CFA) immunisiert. Sieben bis acht Wochen später wurden
die Mäuse mit einer zweiten Immunisierung aufgefrischt, wiederum mit 20 nmol
I. P., und die AbN-Titer gegen den HIV-1-Stamm MN wurden bestimmt. Die
Ergebnisse dieses Experimentes sind in Abb. 10 gezeigt.
-
In einem ähnlichen Experiment zum Vergleich der Peptide PCLUS6-18MN und
PCLUS6.1-18MN wurden Mäuse wie oben beschrieben immunisiert, jedoch unter
Verwendung der genannten Peptide. Die Ergebnisse dieses Experiments sind in
Abb. 11A-11H wiedergegeben.
-
Aus diesen zwei Experimenten wurde geschlossen, daß PCLUS3-18MN, PCLUS6-
18MN und PCLUS6.1-18MN AbN-Spiegel induzieren, die in allen getesteten
Mäusestämmen einen Titer von mehr als 1 : 64 aufweisen, mit der Ausnahme, daß
PCLUS3-18MN keine Immunantwort in BALB/c-Mäusen bewirkt. Der H-2d-
Haplotyp spricht also nicht auf das PCLUS3-18MN-Peptid an.
-
Die CTL-Reaktion auf das PCLUS-18MN-Peptid wurde mit P18MN- und
PCLUS3-18MN-Peptiden untersucht. Die Primärimmunisierung von Gruppen von
BALB/c-Mäusen wurde mit 20 nmol des Peptides durchgeführt, die 1 : 1 mit einem
der folgenden Adjuvansien emulgiert wurden: Alum, inkomplettes Freudsches
Adjuvans (IFA), QS21 (oben beschrieben), DOTAP (Boehringer Mannheim
Biochimica. Kat. Nr. 1202 375; DOTAP ist ein Lipofektionsreagens zum Einschleusen von
Makromolekülen in Zellen durch die Plasmamembran.) und C259/763 (C259/763 ist
eine gesetzlich geschützte Verbindung, die von Dr. Fredrick Durr, Lederle
Laboratories, zur Verfügung gestellt wurde).
-
Nach zwei bis drei Wochen wurde den Mäusen eine Auffrischungsimpfung von 10
nmol Peptid verabreicht, und nach weiteren zwei bis drei Wochen wurde zwei
Mäusen pro Gruppe die Milz entfernt, die dann in vitro stimuliert wurde, wie oben in
Beispiel II beschrieben. Sechs Tage später wurden die Zellen geerntet und in einem
konventionellen cytotoxischen-T-Zellen-Assay untersucht, wiederum wie in Beispiel
II beschrieben. Die Ergebnisse sind in Abb. 12A-12B gezeigt.
-
Um zu bestimmen, ob das PCLUS6-18MN-Peptid dazu in der Lage ist, eine CTL-
Reaktion zu bewirken, wurde ein weiteres Experiment durchgeführt.
Immunisierungen ähnlich denen, die oben verwendet wurden, um CTL gegen PCLUS3-18MN zu
aktivieren, wurden verwandt, wobei in diesem zweiten Fall die Reaktionen auf
P18MN und PCLUS6-18MN und PCLUS6.1-18MN verglichen wurden. Die
Auffrischungsimmunisation wurde jedoch unter Verwendung von 20 nmol Peptid
durchgeführt, und die Milzzellen wurden nach in vitro-Stimulation mit Peptid P18
und IL-2, das letztere, um nichtspezifische Hilfe zur Verfügung zu stellen, auf ihren
CTL Gehalt untersucht. Die Ergebnisse dieses Experiments sind in Abb.
13A-13B gezeigt.
-
Wie aus den CTL-Experimenten klar hervorgeht, bewirken die PCLUS-18MN-
Peptide eine stärkere CTL-Reaktion als das P18MN-Peptid. Die CTL-Reaktion
wird in Mäusen mit einem breiten Spektrum verschiedener MHC-Haplotypen
hervorgerufen. Darüberhinaus kann die bessere Wirksamkeit der PCLUS-18MN-
Peptide beim Hervorrufen einer CTL-Reaktion in einer Vielzahl von Adjuvansien
gezeigt werden.
-
Obwohl die Hypervariabilität der V3-Schleife zu Bedenken in bezug auf die
Entwicklung von Impfstoffen führte, die auf die Aktivierung von neutralisierenden
Antikörpern und für diese Region spezifischen CTL führte, ist es anspornend, daß die
gleichen Konstrukte mit der P18-Region des HIV-1 MN-Isolates, welches
repräsentativ für die meisten vorherrschenden Stämme in Europa und Nordamerika ist
(24, 71), auch in vivo eine Sensibilisierung für einen CTL-Reaktion bewirken und
zu einer Reaktion von neutralisierenden Antikörpern gegen die MN-Variante
führen. Vor kurzem haben wir darüberhinaus gefunden, daß CTL-Populationen mit
breiten Spezifitäten in Hinsicht auf den Virusstamm erzeugt werden können, wenn
IIIB-gp160-sensibilisierte Milzzellen der Maus mit MN-artigem Peptid mit einer
aliphatischen Substitution in einer Position restimuliert werden (112).
-
Wie in den Beispielen oben gezeigt, sollten die Peptide der vorliegenden Erfindung,
die eine effiziente verbundene Hilfe zur Induktion sowohl von neutralisierenden
Antikörpern als auch von CTL in Wirten, die ein breites Spektrum an MHC-
Haplotypen präsentieren, bereitstellen, als Impfstoffkandidaten für die Prävention
oder Immuntherapie von AaS in Frage kommen. Der hier vorgestellte Ansatz, das
heißt die kovalente Anbindung von Epitopen, bestehend aus Th-Epitopen, CTL-
Epitopen und PND, für neutralisierende Antikörper zu einem einzigen
immunogenen Polypeptid, das dazu in der Lage ist, alle diese Immunantworten in einer
Viel
zahl von Wirten mit einem breiten Spektrum von MHC-Typen hervorzurufen, kann
auch auf andere Pathogene angewandt werden.
-
Insbesondere ist zu erwarten, daß dieser Ansatz auf die Entwicklung von
Impfstoffen gegen andere virale Pathogene übertragen werden kann, wie zum Beispiel,
jedoch nicht beschränkt auf, das Cytomegalovirus, Hepatitisviren, HTLV-I, das
Tollwutvirus, usw. Darüberhinaus können unter Verwendung des Ansatzes der
vorliegenden Erfindung auch Impfstoffe gegen Viren mit nichthumanen Wirten, wie z. B.
das Katzenleukämievirus, das Katzenimmunschwächevirus, usw., produziert
werden.
BEISPIEL IV: ERZEUGEN EINER BREITEN IMMUNANTWORT GEGEN
DAS MALARIA CIRCUMSPOROZOIT-ANTIGEN
-
In dem U. S. Patent 5,028,425 wird die Herstellung eines gegen das
Circumsporozoit-(CS) Protein von Plasmodium falciparum gerichteten synthetischen Impfstoffes
beschrieben. Dieser Impfstoff besteht aus einem Peptidimmunogen, welches ein
CTL-Epitop des CS-Antigens enthält. In dem U. S. Patent 4,886,782 wird ein
zweiter gegen das CS-Protein gerichteter synthetischer Impfstoff beschrieben,
welcher aus einem Th-Epitop besteht, das mit einem AbN-Epitop verbunden ist. Auf
alle diese Patente wird hiermit in ihrer Gesamtheit ausdrücklich Bezug genommen.
-
Um einen Peptidimpfstoff herzustellen, der von einem breiten Spektrum von MHC-
Typen erkannt wird und der eine Th-Reaktion, eine CTL-Reaktion und eine
hochtitrige AbN-Reaktion bewirkt, wird ein Peptid mit der Sequenz
-
PSDKKIEQYLKKIKNSISCHP (NANP)&sub5;NAKPKDELDYENDIEKKICKMEKCS
-
(SEQ. I. D. NR. 35) wie oben beschrieben synthetisiert. Das Peptid wird wie in
Beispiel 11 beschrieben Mäusen mit verschiedenen MHC-Haplotypen (Stämme B 10. D2,
B 10A(5R) und B 10.S(9R)) verabreicht. Die AbN- und CTL-Reaktion wird wie in
Beispielen I bzw. II beschrieben ausgewertet.
BEISPIEL V: KLINISCHE VERSUCHE MIT MENSCHLICHEN PROBANDEN
-
Die Peptide der vorliegenden Erfindung können menschlichen Probanden entweder
als prophylaktischer oder als therapeutischer Impfstoff verabreicht werden.
Zunächst werden klinische Versuche zum Abschätzen der Sicherheitsrisiken und der
maximal verträglichen Dosis mit menschlichen Probanden, die bereits HIV infiziert
sind, durchgeführt. Daher wird in diesem Beispiel ein Experiment beschrieben, das
vorläufige Belege dafür bietet, daß die Impfstofformulierung auf therapeutische
Weise wirksam ist.
-
Die Peptide der vorliegenden Erfindung können mit vom Stand der Technik
wohlbekannten Materialien und Methoden als pharmazeutische Zubereitungen formuliert
werden. So können die Peptide zum Beispiel mit beliebigen sterilen, pharmazeutisch
unbedenklichen Trägerlösungen, z. B. Kochsalzlösung, gemischt werden und in
Spritzenfläschchen zum Zweck der Herstellung einer injizierbaren
Zusammensetzung verpackt werden.
-
Die Dosierung des verabreichten Peptids kann ebenfalls durch vom Stand der
pharmazeutischen Technik bekannte Methoden bestimmt werden. Die tatsächlich
verabreichte Dosierung wird abhängig von verschiedenen pharmakokinetischen
Eigenschaften des Peptides, einschließlich Halbwertszeit, Aufnahme durch verschiedene
Gewebe, Verabreichungsweg, usw., variieren. Peptidarzneimittel werden
typischerweise in Mengen von 0,1 bis 50 ug/kg Körpergewicht des Probanden
verabreicht.
-
In dem hier beschriebenen klinischen Versuch bestand die Gruppe der Testpersonen
aus HIV infizierten Patienten, Alter 18-75, mit CD4&spplus;-Zahlen von > 600 Zellen/ml.
Es wird darauf geachtet, daß die an dem Versuch teilnehmenden Patienten eine
intakte T-Zellen-Immunfunktion aufweisen können, gemessen als Reaktion auf ein ins
Gedächtnis zurückgerufenes Antigen, zum Beispiel das Grippevirus, wie in
Literaturstelle 57 beschrieben, in einem IL-2-Produktionsassay. Während der ersten vier
Monate des Versuchs sollten die Patienten keiner Antiretrovirus-Therapie
unterzogen werden. Falls, beginnend 3 Monate nach der Versuchsteilnahme, die CD4&spplus;-Zahl
unter 500 Zellen/ml fällt und dort für einen Monat bleibt, wird dem Patienten die
normale Antiretrovirus-Therapie angeboten.
-
Die Peptide PCLUS3-18 und PCLUS6.1-18 werden den Patienten subkutan in
Montanide ISA-51-Adjuvans verabreicht, in einer Formulierung, die unter
GMP-Standards durch Seppic, Inc. (Fairfield, NJ) hergestellt wurde. Der Impfstoff
wird an Tag 0 verabreicht, und Auffrischungsimmunisierungen werden nach 1, 3, 6,
9 und 12 Monaten gegeben. Die folgenden Immunisierungsgruppen werden
eingerichtet:
-
1. 80 ug PCLUS3-18
-
2. 80 ug PCLUS6.1-18
-
3. 160 ug PCLUS3-18
-
4. 160 ug PCLUS6.1-18
-
5. 80 ug PCLUS3-18 + 80 ug PCLUS6.1-18
-
6. 160 ug PCLUS3-18 + 160 ug PCLUS6.1-18
-
Die Patienten werden zunächst den Gruppen 1 und 2, dann den Gruppen 3 und 4,
dann der Gruppe 5 und schließlich der Gruppe 6 zugeteilt. Mit zunehmender
Erfahrung bei der Verabreichung des Peptids an Menschen könnte Patienten in Gruppe 1-
4 erlaubt werden, die Kombination von PCLUS3-18 und PCLUS6.1-18 zu erhalten,
nach 6-monatiger Verabreichung von dem einen oder dem anderen der einzelnen
Peptide.
-
In jedem Patienten wird eine Vielzahl von Immunsystemparametern verfolgt,
einschließlich der folgenden:
-
routinemäßige chemische und hämatologische Parameter;
-
toxikologische Untersuchung und Untersuchung auf opportunistische
Infektionen;
-
Lymphocyten-Untergruppen;
-
Serum HIV p24-Antigenspiegel;
-
Serum, Plasma und Zellen werden zu bestimmten Zeitpunkten zur
Messung der Virenbeladung eingefroren; die Messung erfolgt durch Assays,
die gegenwärtig dem Stand der Technik entsprechen, einschließlich auf
PCR basierenden Assays;
-
Messung von Antikörpern, die für die Peptide und andere
Determinanten auf HIV spezifisch sind;
-
Bestimmung des Titers an HIV-neutralisierenden Antikörpern;
-
Cytokinproduktion, einschließlich Interleukin-2-Produktion, als
Reaktion auf Mitogene, Alloantigene, gewöhnliche Antigene (z. B. Grippe)
und HIV-Antigene;
-
Messung der CTL-Aktivität gegen HIV-Antigene;
-
Hauttests auf Immunantworten auf Antigene, die sich von den bei der
Untersuchung der Cytokinreaktion verwandten unterscheiden.
-
Die für jeden dieser Assays verwandten Techniken entsprechen dem Stand der
Technik.
BEISPIEL VI: VERWENDUNG DER PEPTIDE DER VORLIEGENDEN
ERFINDUNG IN DIAGNOSTISCHEN ASSAYS
-
Es ist dem Fachmann natürlich sofort klar, daß die Peptide der vorliegenden
Erfindung, zusätzlich zu ihrem Nutzen als Immunogene zum Auslösen einer breiten
Immunantwort, auch in diagnostischer Weise zum Bestimmen von Antikörper- und
CTL-Funktion in einem Patienten zum Einsatz kommen können.
-
Die grundlegenden Formate für Antikörperassays sind dem Fachmann wohlbekannt,
einschließlich Festphasenassays wie ELISA, RIA, usw. In solchen Festphasenassays
wird das Peptid der vorliegenden Erfindung an ein unlösliches Substrat gebunden,
und das Substrat, mit dem daran gebundenen Peptid, wird mit der zu
untersuchenden Probe in Kontakt gebracht, unter Bedingungen, die so gewählt sind, daß, falls
spezifische Anti-Peptidantikörper in der Probe vorhanden sind, sie an das Peptid
binden können. Die gebundenen Antikörper werden dann durch eine einer Vielzahl
von Methoden, welche ebenfalls im Stand der Technik wohlbekannt sind,
nachgewiesen. Bei einer dieser Nachweismethoden wird ein zweiter, radioaktiv oder
enzymmarkierter Antikörper verwendet, der zum Beispiel spezifisch für die Fc-
Region von IgG ist.
-
Die Messung der CTL-Reaktion ist ebenfalls wohlbekannt. Eine Methode zur
Messung der CTL-Reaktion ist in Beispiel II beschrieben. Zellen aus dem peripherären
Blut eines Patienten können mit Peptiden der vorliegenden Erfindung inkubiert
werden, und zusammen mit einer eine Fibroblastenzellinie enthaltenden
Targetzellenpopulation die MHC-Moleküle exprimiert, die das Peptid der vorliegenden
Erfindung auf ihrer Oberfläche präsentieren. Die Peptid-spezifische Lyse der
Targetzellen bietet ein Maß der CTL-Funktion des Patienten.
-
Nachdem die Erfindung nun beschrieben ist, wird es dem Fachmann klar sein, daß
verschiedene Modifikationen der zur Herstellung oder Durchführung der Erfindung
verwendeten Materialien und Methoden eingesetzt werden können. Solche
Modifikationen werden als von der Definition der Erfindung, wie sie unten beansprucht
wird, eingeschlossen angesehen.
LITERATURVERZEICHNIS
-
In dieser Veröffentlichung wird immer wieder auf eine Reihe von Artikeln aus der
wissenschaftlichen und Patentliteratur verwiesen. Auf alle diese Veröffentlichungen
wird hiermit in ihrer Gesamtheit ausdrücklich Bezug genommen. Diejenigen Artikel,
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125: 2665 (1980).
SEQUENZPROTOKOLL
(1) ALLGEMEINE INFORMATION:
-
(i) ANMELDER:
-
(A) NAME: Gov't of the United States as represented by
the Department of Health and Human Services/National Institutes of Health
-
(B) STRASSE: Box OTT
-
(C) ORT: Bethesda
-
(D) STAAT ODER PROVINZ: Maryland
-
(E) LAND: Vereinigte Staaten von Amerika
-
(F) POSTLEITZAHL: 20892
-
(ii) TITEL DER ERFINDUNG: SYNTHETISCHE MISCHPEPTIDE, DIE
DIE ENTSTEHUNG VON NEUTRALISIERENDEN ANTIKÖRPERN UND DIE WIRKUNG DER
CYTOTOXISCHEN T-LYMPHOCYTEN GEGEN HIV HERVORRUFEN
-
(iii) ANZAHL DER SEQUENZEN: 36
-
(iv) ADRESSE FÜR KORRESPONDENZ:
-
(A) ADRESSAT: Birch, Stewart, Kolasch & Birch
-
(B) STRASSE: P. O. Box 747
-
(C) ORT: Falls Church
-
(D) STAAT: Virginia
-
(E) LAND: USA
-
(F) POSTLEITZAHL: 22040-0747
-
(v) COMPUTERLESBARE FORM:
-
(A) DATENTRÄGER: Floppy disk
-
(B) COMPUTER: IBM PC-kompatibel
-
(C) BETRIEBSSYSTEM: PC-DOS/MS-DOS
-
(D) SOFTWARE: Patentln Release Nr. 1,0, Version Nr. 1,25
-
(vi) AKTUELLE ANMELDEDATEN:
-
(A) ANMELDUNGSNUMMER: US 08/060,988
-
(B) ANMELDEDATUM: 14. Mal 1993
-
(C) KLASSIFIKATION:
-
(viii) INFORMATIONEN ÜBER RECHTSANWALT/VERTRETER:
-
(A) NAME: Svensson, Leonard R.
-
(B) ZULASSUNGSNUMMER: 30330
-
(C) AKTENZEICHEN/REGISTERNUMMER: 1173-434P
-
(ix) TELEKOMMUNIKATIONSINFORMATION:
-
(A) TELEFON: 703-205-8000
-
(B) TELEFAX: 703-205-8050
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 1:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 35 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(iii) HYPOTHETISCH: NEIN
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..35
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "pclus 1-18/p18IIIB Peptid, siehe Tabelle 1"
-
(ix) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 1
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 2:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 39 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..39
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "pclus 3-18/p18IIIB Peptid, siehe Tabelle 1"
-
(ix) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 2:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 3:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 39 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..39
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "pclus 4-18/p18IIIB Peptid, siehe Tabelle 1"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 3:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 4:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 48 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..48
-
(D) WEITERE INFORMATION: /Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "pclus 6-18/p 18IIIB Peptid, siehe Tabelle 1"
-
(ix) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 4:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 5.
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 30 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..30
-
(D) WEITERE INFORMATION: /Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p53/p18IIIB Peptid, siehe Tabelle 1"
-
(ix) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 5.
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 6:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 31 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(II) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..31
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p55/p 18IIIB Peptid, siehe Tabelle 1"
-
(ix) SEQUENZBESCHREIBUNG:
SEQ ID NR: 6:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 7:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 15 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..15
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p18IIIB Peptid, siehe Tabelle V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 7:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 8:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 13 Aminosäuren
-
(8) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..13
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung =
"18 RF Peptid; Peptid homolog zu p18IIIB
im RF-Stamm von HIV, siehe Tabelle V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 8:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 9:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 14 Aminosäuren
-
(8) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(8) LAGE: 1..14
-
(D) WEITERE INFORMATION: /Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p18-1, siehe Tabelle V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 9:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 10:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 14 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..14
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p18-2, siehe Tabelle V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 10:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 11:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 15 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..15
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p18-3, siehe Tabelle V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 11:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 12:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 15 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..15
-
(D) WEITERE INFORMATION: /Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p18-4, siehe Tabelle V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 12:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 13:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 15 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..15
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p18-5, siehe Tabelle V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 13:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 14:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 15 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..15
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p18-6, siehe Tabelle V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 14:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 15:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 15 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..15
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p 18-7, siehe Tabelle V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 15:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 16:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 15 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..15
-
(D) WEITERE INFORMATION: /Bezeichnung = Peptid
-
Anmerkung = "p18-8, siehe Tabette V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 16:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 17:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 15 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..15
-
(D) WEITERE INFORMATION: /Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p18-9, siehe Tabelle V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 17:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 18:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 15 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..15
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p18-10, siehe Tabelle V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 18:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 19:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 15 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear.
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: lAS
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p18-11, siehe Tabelle V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 19:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 20:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LANGE: 15 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..15
-
(D) WEITERE INFORMATION: /Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p18-12, siehe Tabelle V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 20:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 21:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 15 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..15
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p18-13, siehe Tabelle V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 21:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 22:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 15 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..15
-
(D) WEITERE INFORMATION: /Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p18-14, siehe Tabelle V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 22:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 23:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 15 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..15
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p18-15, siehe Tabelle V"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID
NR: 23:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 24:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 24 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..24
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "pclus3 Peptid"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 24:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 25:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE:
25 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..25
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "pclus4 Peptid"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ
ID NR: 25:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 26:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 33 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..33
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "pclus6 Peptid"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 26:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 27:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 35 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..35
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "pclus1-18MN Peptid, siehe Tabelle VI"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 27:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 28:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 39 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..39
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "pclus3-18MN Peptid, siehe Tabelle VI"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 28:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 29:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 39 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..39
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "pclus4-18MN Peptid, siehe Tabelle VI"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 29:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 30:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 48 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..48
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "pclus6-18MN Peptid, siehe Tabelle VI"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID
NR: 30:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 31:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 42 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..42
-
(D) WEITERE INFORMATION: /Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "pclus6.1-18MN Peptid, siehe Tabelle VI"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 31:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 32:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 30 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..30
-
(D) WEITERE INFORMATION: /Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p53-18MN Peptid, siehe Tabelle VI"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 32:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 33:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 31 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..31
-
(D) WEITERE INFORMATION: /Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p55-18MN Peptid, siehe Tabelle VI"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 33:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 34:
-
i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 15 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..15
-
(D) WEITERE INFORMATION: /Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "p18MN Peptid"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 34:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 35:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 66 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..66
-
(D) WEITERE INFORMATION: /Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "Peptid vom P. falciparum CS-Antigen"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 35:
(2) INFORMATIONEN ZU SEQ ID NR: 36:
-
(i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKA:
-
(A) LÄNGE: 42 Aminosäuren
-
(B) ART: Aminosäure
-
(D) TOPOLOGIE: linear
-
(ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
-
(v) ART DES FRAGMENTS: intern
-
(ix) MERKMALE:
-
(A) NAME/SCHLÜSSEL: Peptid
-
(B) LAGE: 1..42
-
(D) WEITERE INFORMATION: Bezeichnung = Peptid
/Anmerkung = "pclus6.1-18IIIB Peptid"
-
(xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR:
36: