DE69416147T2 - Verfahren zur Herstellung eines Addukts aus einem Bisphenol mit einer Phenol-Verbindung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Addukts aus einem Bisphenol mit einer Phenol-Verbindung

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DE69416147T2 DE1994616147 DE69416147T DE69416147T2 DE 69416147 T2 DE69416147 T2 DE 69416147T2 DE 1994616147 DE1994616147 DE 1994616147 DE 69416147 T DE69416147 T DE 69416147T DE 69416147 T2 DE69416147 T2 DE 69416147T2
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  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung eines Addukts eines Bisphenols mit einer Carbonylverbindung, wobei eine Carbonylverbindung mit einem stöchiometrischen Überschuß einer phenolischen Verbindung in der Gegenwart eines sauren Kationenaustauschharzes als einem Katalysator umgesetzt wird. Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Herstellung eines Bisphenols.
  • Bisphenole sind wertvolle Verbindungen, die bei der Herstellung verschiedener Polymere wie etwa Epoxidharzen oder Polycarbonaten nützlich sind. Qualitativ hochwertige Epoxidharze und insbesondere Polycarbonate erfordern besonders reine Bisphenole zur Verwendung bei deren Herstellung.
  • Bisphenole wie etwa Bisphenol A werden gemäß einem bekannten Verfahren durch die Kondensationsreaktion einer Carbonylverbindung wie etwa Aceton mit einem stöchiometrischen Überschuß von Phenol in der Gegenwart eines sauren Katalysators hergestellt. Bekannte saure Katalysatoren sind beispielsweise Chlorwasserstoffsäure oder saure Kationenaustauschharze. Die Verwendung von Chlorwasserstoffsäure ist nicht sehr günstig, da sie nach Vollendung der Reaktion durch Destillation aus dem Produktgemisch entfernt werden muß. Es ist daher nunmehr üblich, ein saures Kationenaustauschharz als einen Katalysator zu verwenden. Wenn das saure Kationenaustauschharz in einem Festbett angeordnet ist, ist das Produktgemisch frei von Katalysator. Wenn alternativ dazu das saure Kationenaustauschharz beispielsweise in einem Fließbett angeordnet ist, kann es durch eine Fest/Flüssig-Trennung in einfacher Weise von dem Produktgemisch abgetrennt werden. Unabhängig davon, welcher Katalysator verwendet wird, enthält das Produktgemisch jedoch zusätzlich zu dem gewünschten Bisphenol, wie Bisphenol A, nicht-abreagiertes Phenol, Restmengen von nicht-abreagierter Carbonylverbindung, wie Aceton, Wasser und eine Reihe von Verunreinigungen, umfassend Isomere, Analoga und Homologe des gewünschten Bisphenols, wie etwa 2-(2-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxyphenyl)propan (nachfolgend als o,p- Bisphenolisomer bezeichnet), 2,2,4-Trimethyl-4-(4-hydroxyphenyl)chroman, Trisphenole, Polyphenole und unvorteilhaft gefärbte Substanzen.
  • Demgemäß stellt die Isolation des gewünschten Bisphenols in reiner Form aus dem Produktgemisch einen kritischen Bestandteil des Herstellungsverfahrens dar. Nach einem gut bekannten Verfahren wird ein Produktgemisch, welches Bisphenol A, nicht-abreagiertes Phenol, nicht-abreagiertes Aceton, Wasser und Nebenprodukte enthält, unter verringertem Druck destilliert, um Wasser, Aceton und eine geringe Menge Phenol zu entfernen. Das verbleibende flüssige Gemisch wird gekühlt, wobei ein Addukt von Bisphenol A mit Phenol kristallisiert wird. Die Adduktkristalle werden von der Mutterlauge abgetrennt und Phenol wird aus dem Addukt entfernt, wodurch Bisphenol A erhalten wird. Es wurden viele Modifikationen des vorstehend beschriebenen bekannten Verfahrens zur Isolation von Bisphenol vorgeschlagen um die Reinheit des Bisphenols zu verbessern.
  • EP-A-0 330 146 offenbart ein Verfahren zur Kristallisation des Addukts von Bisphenol A mit Phenol. Durch Umsetzen von Phenol mit Aceton in der Gegenwart eines sauren Katalysators wird ein flüssiges Gemisch erzeugt. Der Katalysator, Wasser, nicht-abreagiertes Aceton und eine geringe Menge Phenol werden durch Destillation aus dem Produktgemisch entfernt. Die verbleibende Flüssigkeit enthält Bisphenol A, Phenol und Nebenprodukte. Phenol wird entfernt oder zugegeben um eine eingestellte Lösung zu erzeugen, worin die Konzentration von Bisphenol A 20- 50 Gew.-% beträgt. Die eingestellte Lösung wird in eine Kristallisationsvorrichtung eingebracht, deren Innenwand bei einer Temperatur gehalten wird, die geringfügig über derjenigen der eingestellten Lösung liegt. Die eingestellte Lösung wird dann abgekühlt durch Zugabe von Wasser zu der Kristallisationsvorrichtung und Verdampfen des Wassers und einer geringen Menge Phenol, um Wärme abzuführen.
  • EP-A-0 329 075 offenbart, daß Bisphenol A hergestellt wird durch die Reaktion von Aceton mit Phenol im Überschuß in der Gegenwart eines sauren Katalysators. Das Produktgemisch enthält Bisphenol A und auch den Katalysator, nicht-abreagiertes Aceton, nicht-abreagiertes Phenol, Wasser und andere Nebenprodukte wie etwa farbgebende Substanzen. Es ist offenbart, daß nach Abtrennung des sauren Katalysators und nach Entfernung von Wasser, Aceton und einer geringen Menge Phenol durch Destillation immer noch Spurenmengen von Säure in dem flüssigen Gemisch von Phenol und Bisphenol A gegenwärtig sind. Es wird angegeben, daß diese Spurenmengen von Säure Schwierigkeiten, wie etwa Korrosion von Anlagen und während der Destillation auftretende Zersetzung von Bisphenol A, verursachen. Es wird daher vorgeschlagen, das Gemisch, welches Bisphenol A, Phenol und Spurenmengen von Säure enthält, mit einem schwach basischen Ionenaustauschharz mit Pyridylgruppen als den Austauschgruppen zu behandeln.
  • US-Patent Nr. 4,209,646 offenbart ein Verfahren zur Kristallisation eines Addukts von reinem Bisphenol A (Diphenylpropan) und Phenol, worin ein flüssiges Gemisch von unreinem Bisphenol A, Phenol und Wasser hergestellt wird, wobei das flüssige Gemisch weniger als 15 Gew.-% Wasser enthält, und die Flüssigkeit unter verringertem Druck gekühlt wird, um Kristallisation zu verursachen. Das flüssige Gemisch von unreinem Bisphenol A, Phenol und Wasser wird erhalten durch Umsetzen von Aceton mit einem großen Überschuß von Phenol in der Gegenwart von gasförmiger Chlorwasserstoffsäure und einer vorbestimmten Menge Wasser, Unterziehen des Produktgemisches zwei Destillationen, um zunächst Chlorwasserstoffsäure und Wasser, und danach eine ausreichende Menge Phenol zu entfernen, so daß der Destillationsrückstand die gewünschte Menge von rohem Bisphenol A und Phenol für eine nachfolgende Kristallisation enthält. Der Rückstand aus der zweiten Destillationssäule wird abgezogen, und eine Wassermenge, entsprechend 2-12 Gew.-%, wird zugegeben, um das zu kristallisierende Gemisch zu erzeugen. Alternativ wird nur der erste Kristallisationsschritt ausgeführt.
  • EP-A-0 332 878 offenbart, daß Bisphenol A hergestellt wird durch Umsetzen von Aceton mit Phenol im Überschuß in der Gegenwart eines sauren Katalysators und gegebenenfalls eines Cokatalysators wie etwa einer Schwefelverbindung. Das Produktgemisch enthält, zusätzlich zu Bisphenol A, den Katalysator, nichtabreagiertes Aceton, nicht-abreagiertes Phenol und Nebenprodukte (bezeichnet als Verunreinigungen). Aus dem Produktgemisch wird eine Aufschlämmung hergestellt, die das aus einer Phenollösung von Bisphenol A kristallisierte Bisphenol A/Phenol- Addukt enthält. Die Aufschlämmung kann direkt aus dem Produktgemisch erhalten werden oder sie kann erhalten werden durch Auflösen von rohem Bisphenol A in Phenol unter Erwärmen und anschließendem Kühlen der Lösung zur Rekristallisation. Wenn die Aufschlämmung direkt aus dem Produktgemisch hergestellt wird, werden Chlorwasserstoffsäure, Wasser und eine geringe Menge Phenol durch Destillation aus dem Produktgemisch entfernt, wodurch Aceton ebenfalls aus dem Produktgemisch entfernt wird. Der Rückstand wird danach gekühlt. EP-A-0 332 878 offenbart, daß die Aufschlämmung auch erhalten werden kann direkt durch Abkühlen des Ausflusses aus einem Festbettreaktor eines Kationenaustauschharzes. Dieser Festbettreaktor ist offensichtlich ein Reaktor zur Reinigung, der nach der vorstehend erwähnten Destillation angeordnet ist, und der zur Entfernung weiterer Verunreinigungen verwendet wird, wie beispielsweise in US- Patent Nr. 4,107,218 offenbart. EP-A-0 322 878 offenbart weiterhin, daß die Aufschlämmung erhalten werden kann durch Zugabe von Wasser zu einem Gemisch von Bisphenol und Phenol und Verdampfen des Wassers, wodurch das Gemisch zur Kristallisation des Addukts gekühlt wird. Die erzeugte Aufschlämmung wird in eine erste Fest/Flüssig-Trennvorrichtung eingebracht, um Feststoffe von der Aufschlämmung zu trennen. Die Feststoffe werden danach in einen Rührbehälter überführt, worin die Feststoffe in einem Wasch-Lösungsmittel erneut aufgeschlämmt werden, und die derart erhaltene Aufschlämmung wird in eine zweite Fest/Flüssig- Trennvorrichtung eingebracht, die Feststoffe werden von der Aufschlämmung abgetrennt und sie werden mit wasserhaltigem Phenol gewaschen. Bisphenol A wird dann aus dem Bisphenol A/Phenol-Addukt durch Schmelzen der Kristalle und Abdestillieren von Phenol gewonnen.
  • Durch die vorstehend beschriebenen Verfahren werden Bisphenole einer im allgemeinen guten Qualität hergestellt, diese Verfahren sind jedoch alle relativ kompliziert und teuer. Es wäre demgemäß wünschenswert, ein vereinfachtes Verfahren zur Herstellung eines Addukts von einem Bisphenol mit einer phenolischen Verbindung, woraus Bisphenol guter Qualität gewonnen werden kann, bereitzustellen.
  • US-A-4,847,433 lehrt ein Verfahren zur Herstellung von Bisphenol A, worin Phenol im Überschuß mit Aceton in der Gegenwart eines sauren Ionenaustauschharzes umgesetzt wird. Aus den Spülströmen wird Bisphenol A in beträchtlichen Mengen gewonnen.
  • EP-A-0 319 326 lehrt ein Verfahren zur Herstellung von Bisphenol A. Das Addukt von Bisphenol A und Phenol wird mit Phenol, das durch Zersetzen des Addukts gewonnen wurde, gewaschen. Bisphenol A wird durch Zersetzen des gewaschenen Addukts hergestellt.
  • EP 0 567 855 lehrt die Herstellung von Bisphenol A in hoher Reinheit durch fraktionierte Schmelzkristallisation.
  • EP-A-0 630 878 (veröffentlicht am 28. Dezember 1994) lehrt ein Verfahren zur Herstellung von Bisphenol A, wobei Phenol mit Aceton in der Gegenwart eines sauren Katalysators umgesetzt wird. Das Addukt von Bisphenol A und Phenol wird kristallisiert und Bisphenol A und Phenol werden aus Mutterlauge gewonnen.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Addukts eines Bisphenols mit einer phenolischen Verbindung, umfassend die Schritte:
  • a) Umsetzen einer Carbonylverbindung mit einem stöchiometrischen Überschuß einer phenolischen Verbindung in der Gegenwart eines sauren Kationenaustauschharzes als einem Katalysator, um ein Produktgemisch zu erzeugen, das ein Bisphenol, nicht-abreagierte phenolische Verbindung, nichtabreagierte Carbonylverbindung und Wasser enthält, und
  • b) Kristallisieren eines Addukts des Bisphenols mit der phenolischen Verbindung aus dem Produktgemisch in einer Kristallisationsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das in Schritt a) erhaltene Produktgemisch keinem Destillationsschritt unterzogen wird, bevor das Produktgemisch in die Kristallisationsvorrichtung eintritt, und daß vor dem Kristallisationsschritt b) der Gehalt der Carbonylverbindung in dem Produktgemisch gesteuert wird, und, falls erforderlich, Carbonylverbindung zugegeben wird, so daß die Gesamtkonzentration der Carbonylverbindung von 0,1 bis 8 Prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Produktgemisches, beträgt.
  • Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Bisphenols, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Addukt eines Bisphenols mit einer phenolischen Verbindung nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt wird, das Addukt geschmolzen wird und phenolische Verbindung durch Destillation gewonnen wird.
  • Überraschenderweise und im Gegensatz zu den Lehren aus dem Stand der Technik wurde festgestellt, daß es nicht notwendig ist, das in Schrift a) erhaltene Produktgemisch zur Entfernung von Wasser und nicht-abreagierter Carbonylverbindung einem Destillationsschritt zu unterziehen, bevor das Produktgemisch in die Kristallisationsvorrichtung eintritt. Das Fehlen des Destillationsschrifts vereinfacht das Verfahren und verringert dessen Kosten. Dies ist von Bedeutung, da die Bisphenole in einem sehr großen Maßstab hergestellt werden. Überraschenderweise wurde sogar festgestellt, daß eine bessere Produktqualität erhalten wird, wenn das in Schritt a) erhaltene Produktgemisch nicht destilliert wird, bevor es in die Kristallisationsvorrichtung in Schritt b) geführt wird, und vor dem Kristallisationsschrift b) der Gehalt der Carbonylverbindung in dem Produktgemisch gesteuert wird, und, falls erforderlich, Carbonylverbindung zugegeben wird, so daß die Gesamtkonzentration der Carbonylverbindung von 0,1 bis 8 Prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Produktgemisches, beträgt. Im allgemeinen beträgt der Gewichtsprozentsatz von Verunreinigungen, die in einem nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten Bisphenol enthalten sind, nur bis zu 90%, oftmals nur bis zu 75% und manchmal sogar nur bis zu 50% der Menge von Verunreinigungen, die in einem Bisphenol enthalten ist, welches nach einem entsprechenden bekannten Verfahren hergestellt worden ist, worin Wasser und nicht-abreagierte phenolische Verbindung vor dem Kristallisationsschritt abdestilliert wurden, und der Gehalt der Carbonylverbindung nicht gesteuert bzw. eingestellt wurde.
  • Gemäß Schritt a) des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wird eine Carbonylverbindung mit einem stöchiometrischen Überschuß einer phenolischen Verbindung in der Gegenwart eines sauren Kationenaustauschharzes als einem Katalysator umgesetzt, wobei ein Produktgemisch erzeugt wird, das ein Bisphenol, nicht-abreagierte phenolische Verbindung, nicht-abreagierte Carbonylverbindung und Wasser enthält. Schritt a) des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist im allgemeinen in der Technik bekannt. Das Verfahren ist allgemein in den US-Patenten 3,049,569 und 4,107,218 und den darin zitierten Literaturstellen beschrieben.
  • In Schritt a) wird ein Produktgemisch hergestellt, welches mehr als 2 Mol phenolische Verbindung pro Mol Carbonylverbindung umfaßt. Das molare Verhältnis zwischen phenolischer Verbindung und Carbonylverbindung beträgt bevorzugt zwischen 2:1 und 45:1, stärker bevorzugt von 4:1 bis 14:1.
  • Die phenolische Verbindung kann jede Verbindung sein, welche eine oder mehrere an einen Kohlenstoff einer aromatischen Gruppe gebundene Hydroxylgruppen enthält. Geeignete phenolische Verbindungen umfassen beispielsweise Phenol und substituierte Phenole, die Naphthole, Phenanthrol, deren Homologe und Analoga. Geeignete phenolische Verbindungen umfassen diejenigen, die eine oder mehrere Phenolgruppen in jedem Ring enthalten sowie Mehrringverbindungen. Bevorzugte phenolische Verbindungen sind diejenigen nach Formel (I)
  • worin R¹, R² und R³ unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, C&sub1;&sub8;-Alkyl, C&sub5;&submin;&sub6;-Cycloalkyl, C&sub5;&submin;&sub1;&sub0;-Aryl, bevorzugt Phenyl, oder C&sub7;&submin;&sub1;&sub2;-Aralkyl, bevorzugt Phenyl-C&sub1;&submin;&sub4;-Alkyl, stärker bevorzugt Benzyl, darstellen.
  • Bevorzugte Beispiele der Verbindungen nach Formel (I) sind Phenol, Cresole, Xylenole, wie etwa 2,6-Dimethylphenol oder 3,5-Dimethylphenol, Chlorphenole, Dichlorphenole, 2-Isopropyl-5-methyl-phenol, 5-Isopropyl-2-methyl-phenol, 2-Methyl- 6-ethylphenol, 2,4-Dimethyl-3-ethylphenol, 4-Ethylphenol, 2-Ethyl-4-methylphenol, 2,3,6-Trimethylphenol, 2-Methyl-4-tert.-butylphenol, 2,4-ditert.-Butylphenol, 4-Methyl- 2-tert.-butylphenol, 2-tert.-Butyl-4-methylphenol, 2,3,5,6-Tetramethylphenole, 2,6- ditert.-Butylphenol, 3,5-Diethylphenol, 2-Methyl-3,5-diethylphenol, o-Phenylphenol oder p-Phenylphenol.
  • Die zur Herstellung des Bisphenols verwendete Carbonylverbindung kann ein Keton oder ein Aldehyd sein. Bevorzugte Carbonylverbindungen sind diejenigen nach der folgenden Formel:
  • worin
  • R&sup4; ein aliphatischer, cycloaliphatischer, aromatischer oder heterocyclischer Rest ist, und
  • R&sup5; Wasserstoff oder ein aliphatischer, cycloaliphatischer, aromatischer oder heterocyclischer Rest ist, oder
  • R&sup4; und R&sup5; zusammen eine bivalente aliphatische oder aromatische Gruppe darstellen.
  • Bevorzugte R&sup4;- und R&sup5;-Gruppen sind C&sub1;&submin;&sub8;-Alkyl, C&sub5;&submin;&sub6;-Cycloalkyl, C&sub5;&submin;&sub1;&sub0;-Aryl, bevorzugt Phenyl, oder C&sub7;&submin;&sub1;&sub2;-Aralkyl, bevorzugt Phenyl-C&sub1;&submin;&sub4;-Alkyl, stärker bevorzugt Benzyl. Diese Gruppen sind gegebenenfalls halogeniert. Wenn R&sup4; und R&sup5; zusammen eine bivalente aliphatische Gruppe darstellen, ist die Gruppe bevorzugt -(R&sub6;CR&sup7;)n-, worin R&sup6; und R&sup7; bei jedem Vorkommen individuell auswählbar Wasserstoff oder C&sub1;&submin;&sub6;-Alkyl, wie etwa Methyl oder Ethyl sind, und n eine ganze Zahl von 4 bis 7, bevorzugt 4 oder 5 ist.
  • Beispiele geeigneter Ketone umfassen beispielsweise Aceton, 1,3-Dichloraceton, Methylethylketon, Diethylketon, Dibutylketon, Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Fluorenon, bevorzugt 9-Fluorenon, Propionylphenon, Methylamylketon, Mesityloxid, Cyclopentanon oder Acetophenon. Beispiele geeigneter Aldehyde umfassen Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd und Benzaldehyd.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist insbesondere geeignet zur Herstellung eines Addukts von Bisphenol A mit Phenol. Bisphenol A ist das Reaktionsprodukt von Aceton und Phenol. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Die phenolische Verbindung und die Carbonylverbindung werden bevorzugt bei einer Temperatur von 35 bis 100ºC, stärker bevorzugt von 40 bis 9000, am meisten bevorzugt von 45 bis 85ºC miteinander umgesetzt. Die Reaktion kann bei Atmosphärendruck, Unterdruck oder Überdruck durchgeführt werden.
  • Schritt a) wird in der Gegenwart eines sauren Kationenaustauschharzes, bevorzugt eines stark sauren Kationenaustauschharzes durchgeführt. Der Begriff "stark saures Kationenaustauschharz" und Beispiele derartiger Harze sind in der Technik bekannt, siehe beispielsweise "Ullmann's Enzyklopädie der Technischen Chemie", 4. Auflage, Band 13, Seite 297 etc. Die Ionenaustauschharze liegen üblicherweise in Form von Beads vor. Sie haben eine Polymermatrix und funktionelle Ionenaustauschgruppen.
  • Ein bekannter Matrixtyp beruht auf Phenol/Formaldehyd oder Benzol Kondensationspolymeren, die mit einem Aldehyd, einem chlorierten Kohlenwasserstoff oder einer Epoxidverbindung quervernetzt sind. Die bevorzugten, Matrices sind quervernetztes Polystyrol oder quervernetztes Poly(alphamethylstyrol) oder ein quervernetztes Polymer von Styrol oder Alphamethylstyrol, wovon der Benzolring mit C&sub1;&submin;&sub6;-Alkyl, beispielsweise Methyl, Ethyl, tert. Butyl, Isopropyl, oder einem halogenierten C&sub1;&submin;&sub6;-Alkyl, beispielsweise Chlormethyl, oder Aminomethyl substituiert ist. Das Quervernetzungsmittel ist bevorzugt Divinylbenzol oder Trivinylbenzol.
  • Die funktionellen Gruppen können direkt oder indirekt an die Polymermatrix gebunden sein. Beispielsweise können die funktionellen Gruppen über Alkylengruppen wie etwa C&sub1;&submin;&sub3;-Alkylengruppen, bevorzugt Ethylen oder Methylen, wobei Methylen die am meisten bevorzugte Gruppe ist, an die Polymermatrix gebunden sein.
  • Funktionelle Gruppen sind typischerweise -SO&sub3;H oder -PO&sub3;HR, Gruppen, worin R, Wasserstoff, ein C&sub1;&submin;&sub6;-Alkyl, wie etwa Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, die Pentyl- oder Hexylgruppe, ein C&sub3;&submin;&sub6;-Cycloalkyl, wie etwa Cyclohexyl, Aryl, wie etwa Phenyl oder Benzyl ist. Die am meisten bevorzugte funktionelle Gruppe ist -SO&sub3;H.
  • Die sauren Kationenaustauschharze werden vorteilhaft in Kombination mit einem Mercaptan oder mit einem Thiazolidin als Reaktionsbeschleuniger eingesetzt. Die am meisten bevorzugten Katalysatoren sind aktivierte sulfonierte Polystyrolharze. Die Harze können beispielsweise aktiviert werden durch Behandeln der Harze vor deren Verwendung mit einem Mercaptoalkohol, wie in Spalte 5 von US-Patent Nr. 3,049,569 beschrieben, oder mit einem Thiazolidin, wie in US-Patent Nr. 3,634,341 beschrieben. Andere geeignete Promotoren sind HS-CH&sub2;-CH&sub2;-NH&sub2; oder (HS-CH&sub2;- CH&sub2;-)&sub2;NH.
  • Um die Reaktion zwischen der phenolischen Verbindung und der Carbonylverbindung zu initiieren, werden die phenolische Verbindung und die Carbonylverbindung vorzugsweise auf die Reaktionstemperatur erwärmt und in ein Festbett des Ionenaustauschharzes geführt, bevorzugt nach unten, bei einem leichten Druck, um eine angemessene Fließrate durch das Bett zu halten, obwohl Schwerkraftfluß durch die Säule ebenso zufriedenstellend ist.
  • Das erhaltene Produktgemisch enthält Bisphenol, die nicht-abreagierte phenolische Verbindung, etwas nicht-abreagierte Carbonylverbindung, Wasser und üblicherweise Nebenprodukte. Die Gewichtsprozentanteile des Bisphenols und der nichtabreagierten phenolischen Verbindung hängen natürlich von dem in der Reaktion eingesetzten molaren Überschuß der phenolischen Verbindung ab. Um in Schritt b) eine wirksame Kristallisation zu erreichen, wird der molare Überschuß der phenolischen Verbindung bevorzugt in einer solchen Menge ausgewählt, daß das in Schritt a) erzeugte Produktgemisch von 10 bis 27 Prozent, stärker bevorzugt von 15 bis 26 Prozent des Bisphenols, bezogen auf das Gesamtgewicht des Produktgemisches, enthält. In manchen Fällen kann es wünschenswert sein, den Gewichtsprozentanteil des Bisphenols im Produktgemisch zu erhöhen, z.B. auf bis zu 60 Prozent, bevorzugt bis zu 55 Gewichtsprozent, stärker bevorzugt bis zu 45 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Produktgemisches. Die Konzentration des Bisphenols kann erhöht werden durch Zugabe von rohem und/oder rückgeführtem Bisphenol aus einer anderen Quelle des Produktgemisches, beispielsweise durch Zugabe von einem oder mehreren Rückführströmen aus der Bisphenol-Produktion, die mehr als 27 Gewichtsprozent Bisphenol enthalten.
  • Für das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist es essentiell, daß das Produktgemisch auch etwas nicht-abreagierte Carbonylverbindung und Wasser enthält. Um im nachfolgenden Kristallisationsschrift b) gute Ergebnisse zu erhalten, sollte das Gewicht des Wassers in dem Produktgemisch im allgemeinen von 1 Prozent, bevorzugt von 2 Prozent, stärker bevorzugt von 4 Prozent und bis zu 18 Prozent, bevorzugt bis zu 12 Prozent, stärker bevorzugt bis zu 10 Prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Produktgemisches, betragen. Das Gewicht der Carbonylverbindung im Produktgemisch sollte im allgemeinen von 0,1 Prozent, bevorzugt von 0,4 Prozent, stärker bevorzugt von 0,6 Prozent und am meisten bevorzugt von 0,8 Prozent und bis zu 8 Prozent, bevorzugt bis zu 5 Prozent stärker bevorzugt bis zu 4,5 Prozent und am meisten bevorzugt bis zu 3 Prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Produktgemisches, betragen. Bevorzugt werden der Wassergehalt und der Gehalt der Carbonylverbindung in dem Produktgemisch gesteuert, und wenn der Wassergehalt und/oder der Gehalt der Carbonylverbindung unterhalb des gewünschten Bereichs liegen, werden Zusatzmengen von Wasser und/oder Carbonylverbindung zugegeben.
  • In Schritt b) der vorliegenden Erfindung wird ein Addukt des Bisphenols und der phenolischen Verbindung aus dem Produktgemisch, das wie vorstehend beschrieben erhalten worden ist, in einer Kristallisationsvorrichtung kristallisiert. Gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird das Produktgemisch keinem Destillationsschritt unterzogen, bevor das Produktgemisch der Kristallisationsvorrichtung zugeführt wird. Kristallisationsvorrichtungen sind in der Technik bekannt. Kristallisation des Addukts des Bisphenols und der phenolischen Verbindung wird durch Kühlen des Produktgemisches bewirkt. Das Produktgemisch wird in der Kristallisationsvorrichtung bevorzugt auf eine Temperatur von 25 bis 75ºC, stärker bevorzugt von 30 bis 65ºC gekühlt. Das Kühlen des Produktgemisches kann durch externes Kühlen bewirkt werden, beispielsweise mittels eines Wärmetauschers, wie einer ummantelten, mit einer Wasserkühlung ausgestatteten Kristallisationsvorrichtung. Bevorzugt wird das Produktgemisch gekühlt durch Verringern des Drucks in der Verdampfungsvorrichtung und Verdampfen von Wasser, Carbonylverbindung und einer geringen Menge von phenolischer Verbindung. Der absolute Druck beträgt bevorzugt von 5 bis 950 mbar, stärker bevorzugt von 20 bis 720 mbar, am meisten bevorzugt von 30 bis 280 mbar. Bevorzugt wird dieser verringerte Druck während des Kristallisationsvorgangs im wesentlichen konstant gehalten. Kühlen durch Druckverringerung und externes Kühlen können kombiniert werden. Die Dampfphase, die Wasser, Carbonylverbindung und eine geringe Menge von phenolischer Verbindung umfaßt, kann von der Kristallisationsvorrichtung abgezogen, kondensiert und gewonnen werden. Die Verweildauer des Produktgemisches in der Kristallisationsvorrichtung beträgt bevorzugt 0,1 bis 24 Stunden, stärker bevorzugt 0,5 bis 6 Stunden. Der Hauptanteil des Bisphenols kristallisiert als ein Addukt mit der phenolischen Verbindung in einem molaren Verhältnis von 1:1 aus.
  • Das Addukt des Bisphenols mit der phenolischen Verbindung wird im allgemeinen von der Mutterlauge in einem Fest/Flüssig-Trenn- und Waschsystem abgetrennt. Geeignete Fest/Flüssig-Trennungen sind beispielsweise Zentrifugation oder Filtration. Die Mutterlauge, die größere Mengen an phenolischer Verbindung enthalten kann, kann zu Schritt a) rückgeführt werden. Die Kristalle werden bevorzugt gewaschen, beispielsweise mit einer phenolischen Verbindung, wie etwa Phenol, einem Gemisch der phenolischen Verbindung mit einer Carbonylverbindung, wie etwa Aceton, und/oder mit Wasser, am meisten bevorzugt nur mit der phenolischen Verbindung, um Mutterlauge von den Kristallen zu entfernen. Wenn das Addukt von Bisphenol mit der phenolischen Verbindung mit einem Gemisch aus phenolischer Verbindung, bevorzugt Phenol, Wasser und Carbonylverbindung, bevorzugt Aceton, gewaschen wird, beträgt der Gewichtsprozentanteil jeder der Komponenten in diesem Gemisch bevorzugt von 5 bis 90 Prozent. Bevorzugt werden 0,1 bis 2,2 Teile, stärker bevorzugt 0,5 bis 1,5 Teile Waschflüssigkeit, bezogen auf das Gewicht des Addukts von Bisphenol und phenolischer Verbindung, verwendet. Die Abtrennung des festen Addukts von Bisphenol und phenolischer Verbindung aus dem Produktgemisch und das Waschen des festen Addukts wird bevorzugt bei einer Temperatur von 30 bis 95ºC, stärker bevorzugt von 35 bis 75ºC ausgeführt.
  • Ein Bisphenol von sehr hoher Reinheit kann erreicht werden, wenn das kristalline Addukt von Bisphenol mit der phenolischen Verbindung mit einer phenolischen Verbindung gewaschen wird, wovon mindestens ein Teil mittels eines sauren Kationenaustauschharzes und eines basischen Anionenaustauschharzes, bevorzugt mittels eines stark sauren Kationenaustauschharzes und eines stark basischen Anionenaustauschharzes gereinigt worden ist. Bevorzugt wird auch mindestens ein Teil der phenolischen Verbindung, die im Verfahrensschritt a) verwendet wird, und/oder mindestens ein Teil der Mutterlauge, die im Kristallisationsschrift b) erhalten wird und gegebenenfalls zu Schritt a) rückgeführt wird, mittels eines sauren Kationenaustauschharzes und eines basischen Anionenaustauschharzes gereinigt. Bevorzugte saure Kationenaustauschharze sind vorstehend in bezug auf Schritt a) beschrieben. Stark basische Anionenaustauschharze enthalten typischerweise quaternäre Ammoniumgruppen, die an eine Polymermatrix gebunden sind. Bevorzugte Matrices sind die vorstehend für die sauren Kationenaustauschharze beschriebenen. Trimethylammonium-, Dimethylbenzylammonium- und Dimethylhydroxyethylenammoniumgruppen sind bevorzugte funktionelle Gruppen. Die phenolische Verbindung und/oder die Mutterlauge werden bevorzugt mit dem sauren Kationenaustauschharz und dem basischen Anionenaustauschharz bei einer Temperatur von 40 bis 120ºC, bevorzugt von 40 bis 95ºC, stärker bevorzugt von 45 bis 70ºC in Kontakt gebracht. Die Reinigung der phenolischen Verbindung und der Mutterlauge mittels eines stark sauren Kationenaustauschharzes und eines stark basischen Anionenaustauschharzes ist in US-Patent Nr. 5,288,926 beschrieben, dessen Lehren durch Bezugnahme hierin aufgenommen werden.
  • Es wurde festgestellt, daß das Fehlen eines Destillationsschritts, bevor das Produktgemisch in die Kristallisationsvorrichtung geführt wird, eine positive Wirkung auf die Gestalt und Oberfläche des gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Addukts des Bisphenols mit der phenolischen Verbindung hat. Die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erzeugten Adduktkristalle haben im allgemeinen eine glatte Oberfläche und eine im wesentlichen gleichförmige Gestalt. Im Gegensatz dazu wurde festgestellt, daß Kristalle eines Addukts des Bisphenols mit der phenolischen Verbindung, welches hergestellt wurde gemäß einem entsprechenden bekannten Verfahren, worin Wasser und nicht-abreagierte phenolische Verbindung vor dem Kristallisationsschritt abdestilliert wurden, scharf und zungenförmig sind, weiterhin wurde Agglomeration von Kristallen festgestellt, wobei Mutterlauge eingeschlossen war, die durch herkömmliche Verfahren nicht ausgewaschen werden konnte. Ein Einschluß von Mutterlauge verringert die Reinheit der Kristalle.
  • Um die Bisphenolverbindung zu gewinnen, wird das feste Addukt von Bisphenol und phenolischer Verbindung geschmolzen und die phenolische Verbindung wird in einer bekannten Weise durch Destillation gewonnen. Die gewonnene phenolische Verbindung und die zum Waschen des festen Addukts verwendete Verbindung können zu Schritt a) rückgeführt werden.
  • Die Destillation wird bevorzugt bei einer Temperatur von 70 bis 260ºC, stärker bevorzugt von 150 bis 230ºC bei einem bevorzugten Druck von 2 bis 650 mbar, stärker bevorzugt von 5 bis 180 mbar ausgeführt. Das restliche geschmolzene Bisphenol wird im allgemeinen kristallisiert, geflockt, sprühkristallisiert oder granuliert. Bevorzugt wird die Kristallisation in der Gegenwart von Wasser ausgeführt, wie in den US-Patenten Nrn. 3,326,986, 4,740,635 und 4,861,919 beschrieben. Bisphenol kann aus seinen Isomeren und Phenol im Überschuß kristallisiert werden durch die Zugabe von Wasser und Erwärmen auf eine ausreichende Temperatur um das rohe Bisphenol und andere Verunreinigungen zu schmelzen. Die geschmolzene Masse wird danach gekühlt um die Kristallisation des Bisphenols zu bewirken, wie in US-Patent Nr. 3,326,986 beschrieben. Alternativ kann das Bisphenol, wie in US-Patent Nr. 4,740,635 beschrieben, aus einem Gemisch aus dem Bisphenol, von Diphenolisomeren und Verunreinigungen, wobei das Gemisch im wesentlichen frei von Phenol ist, kristallisiert werden. Zu dem Gemisch wird Wasser zugegeben, das Gemisch wird auf eine Temperatur zwischen 95 und 105ºC erwärmt, und die geschmolzene Masse wird auf eine Temperatur unterhalb von 90ºC gekühlt. Als eine dritte Alternative kann das Bisphenol in einem mehrstufigen Gegenstromverfahren, worin die Kristalle durch Zuführen von Wärme und Wasser vor jedem Kristallisationsschritt geschmolzen werden, wie in US-Patent Nr. 4,861,919 beschrieben, gereinigt werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben. Im beschriebenen Verfahren ist die Carbonylverbindung Aceton und die phenolische Verbindung ist Phenol, das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Phenol 18 wird durch ein Bett 17, umfassend ein saures Kationenaustauschharz und ein basisches Anionenaustauschharz geführt, von dem das gereinigte Phenol über eine Auslaßleitung 16 entfernt wird. Ein Teil des gereinigten Phenols wird über Leitung 9 in eine Fest/Flüssig-Trennvorrichtung 10 eingebracht. Ein anderer Teil des gereinigten Phenols wird über eine Einlaßleitung 2 in einen Reaktor 4 eingebracht. Rückgeführte Mutterlauge, die eine große Menge Phenol umfaßt, wird über eine Einlaßleitung 3 in Reaktor 4 eingebracht. Aceton 1 wird in Reaktor 4 eingebracht. Phenol im Überschuß wird in Reaktor 4 in der Gegenwart eines sauren Kationenaustauschharzes mit Aceton umgesetzt, wobei ein Produktgemisch erzeugt wird, das Bisphenol A, nicht-abreagiertes Phenol, Wasser, Restmengen von Aceton und Nebenprodukte enthält. Zusatzmengen von Wasser und Aceton werden über Leitung 6 dem Produktgemisch zugeführt, das von Reaktor 4 über Leitung 5 zu einer Kristallisationsvorrichtung 7 geführt wird. Die Kristallisationsvorrichtung 7 wird unter einem Vakuumbetrieben. Verdampftes Wasser, Aceton und eine geringe Menge Phenol werden über Auslaßleitung 20 aus der Kristallisationsvorrichtung entfernt. Die Aufschlämmung der Bisphenol A/Phenol-Kristalle in Mutterlauge wird über eine Leitung 8 in eine Fest/Flüssig-Trennvorrichtung 10 eingebracht. Mutterlauge wird aus der Fest/Flüssig-Trennvorrichtung über eine Auslaßleitung 12 entfernt. Bevor die Mutterlauge zu Reaktor 4 rückgeführt wird, wird sie gegebenenfalls durch ein Bett 19, welches ein saures Kationenaustauschharz und ein basisches Anionenaustauschharz umfaßt, geführt. Das kristalline Addukt von Bisphenol A und Phenol wird mit gereinigtem Phenol, das der Fest/Flüssig-Trennvorrichtung 10 über Leitung 9 zugeführt wird, gewaschen. Das gewaschene kristalline Bisphenol A/Phenol-Addukt wird über Leitung 11 in eine Destillationsvorrichtung 13 eingebracht. Abdestilliertes Phenol wird über Leitung 15 dem Ionenaustauschbett 17 zugeführt. Bisphenol A wird über Leitung 14 aus der Destillationsvorrichtung entfernt.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele weiter erläutert. Alle Teil- und Prozentangaben beziehen sich auf Gewicht. Die Farbe des Bisphenols A wird nach dem Verfahren APHA-ASTM, Testmethode D 1209-84 (erneut zugelassen 1988), bestimmt. Ein niedriger APHA-Wert bedeutet eine helle Farbe.
  • Beispiel 1
  • Phenol und Aceton werden in einem Gewichtsverhältnis von 1 zu 30 bei einer Temperatur von 56ºC in der Gegenwart eines sauren Kationenaustauschharzes, das von der Dow Chemical Company unter der Handelsbezeichnung DOWEX 50WX4 kommerziell erhältlich ist, miteinander umgesetzt. Zu dem entstandenen Produktgemisch werden Wasser und Aceton zugegeben, um ein Gemisch zu erzeugen, das 25,2% des p,p-Isomers von Bisphenol A, 6,9% Wasser und 1,2% Aceton enthält, wobei die Restmenge Phenol und Verunreinigungen sind. Dieses Gemisch hat eine Temperatur von 65ºC. Es wird nicht destilliert, sondern direkt in eine Kristallisationsvorrichtung eingebracht. Die Temperatur in der Kristallisationsvorrichtung wird bei etwa 40ºC und der absolute Druck bei etwa 50 mbar gehalten. Die entstandene Suspension wird aus der Kristallisationsvorrichtung ausgetragen und in eine Fest/Flüssig-Trennvorrichtung eingebracht, worin das kristalline Bisphenol A/Phenol-Addukt von der Mutterlauge abgetrennt wird. Das feste Bisphenol A/Phenol-Addukt wird mit gereinigtem Phenol in einem Gewichtsverhältnis von festem Addukt zu Phenol von 1:0,6 gewaschen. Das Phenol war gereinigt worden durch Führen davon durch ein Mischbett, welches ein stark saures Kationenaustauschharz, das als DOWEX 50WX4 Ionenaustauschharz kommerziell erhältlich ist, und ein stark basisches Anionenaustauschharz, das als DOWEX 550A Ionenaustauschharz kommerziell erhältlich ist, enthielt. Das gewaschene Bisphenol A/Phenol-Addukt wird geschmolzen und Phenol wird durch Destillation gewonnen. Das entstandene Bisphenol A enthält 0,12% Verunreinigungen und hat eine Farbe von 5 APHA.
  • Vergleichsbeispiel A
  • Phenol und Aceton werden wie in Beispiel 1 beschrieben miteinander umgesetzt. Das entstandene Produktgemisch wird destilliert, um nicht-abreagiertes Aceton und in der Reaktion erzeugtes Wasser zu entfernen. Nach Destillation umfaßt das Gemisch 25,2% des p,p-Isomers von Bisphenol A, 0,05% Wasser und 0,03% Aceton, wobei die Restmenge Phenol und Verunreinigungen sind. Dieses Gemisch hat eine Temperatur von 74ºC. Es wird in eine Kristallisationsvorrichtung eingebracht. Die Temperatur in der Kristallisationsvorrichtung wird bei etwa 42ºC und der absolute Druck bei 1000 mbar gehalten. Die entstandene Suspension wird aus der Kristallisationsvorrichtung ausgetragen und in eine Fest/Flüssig- Trennvorrichtung eingebracht, worin das kristalline Bisphenol A/Phenol-Addukt von der Mutterlauge abgetrennt wird. Das feste Bisphenol A/Phenol-Addukt wird wie in Beispiel 1 beschrieben mit gereinigtem Phenol gewaschen.
  • Das gewaschene Bisphenol A/Phenol-Addukt wird geschmolzen und Phenol wird durch Destillation gewonnen. Das entstandene Bisphenol A enthält 0,32% Verunreinigungen und hat eine Farbe von 15 APHA.
  • Beispiel 2
  • Phenol und Aceton werden wie in Beispiel 1 beschrieben miteinander umgesetzt. Das entstandene Produktgemisch enthält 25,2% des p,p-Isomers von Bisphenol A, 1,7% Wasser und 0,4% Aceton, wobei die Restmenge Phenol und Verunreinigungen sind. Das Produktgemisch hat eine Temperatur von 69ºC. Es wird nicht destilliert, sondern direkt in die Kristallisationsvorrichtung eingebracht. Die Temperatur der Kristallisationsvorrichtung wird mittels eines Wärmetauschers bei etwa 42ºC gehalten. Der absolute Druck in der Kristallisationsvorrichtung beträgt etwa 920 mbar. Die entstandene Suspension wird aus der Kristallisationsvorrichtung ausgetragen und in die Fest/Flüssig-Trennvorrichtung eingebracht, worin das kristalline Bisphenol A/Phenol-Addukt von der Mutterlauge abgetrennt wird. Das feste Bisphenol A/Phenol-Addukt wird mit einem Gemisch von Phenol, Aceton und Wasser in einem Gewichtsverhältnis von festem Addukt zu Waschflüssigkeit von 1: 0,6 gewaschen. Das Bisphenol A/Phenol-Addukt wird geschmolzen und Phenol wird durch Destillation gewonnen. Das entstandene Bisphenol A enthält 0,14% Verunreinigungen und hat eine Farbe von 8 APHA.
  • Beispiel 3
  • Phenol und Aceton werden wie in Beispiel 1 beschrieben miteinander umgesetzt. Wasser, Aceton und rückgeführtes und rohes Bisphenol A werden zugegeben, um ein Gemisch zu erzeugen, das 36,5% des p,p-Isomers von Bisphenol A, 8,5% Wasser und 1,9% Aceton enthält, wobei die Restmenge Phenol und Verunreinigungen sind. Dieses Gemisch hat eine Temperatur von 65ºC. Es wird nicht destilliert, sondern direkt in die Kristallisationsvorrichtung eingebracht. Die Temperatur in der Kristallisationsvorrichtung wird bei etwa 42ºC und der absolute Druck bei etwa 50 mbar gehalten. Die entstandene Suspension wird wie in Beispiel 2 weiter verarbeitet. Das hergestellte Bisphenol A enthält 0,18% Verunreinigungen und hat eine Farbe von 5 APHA.

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung eines Addukts eines Bisphenols mit einer phenolischen Verbindung, umfassend die Schritte:
a) Umsetzen einer Carbonylverbindung mit einem stöchiometrischen Überschuß einer phenolischen Verbindung in der Gegenwart eines sauren Kationenaustauschharzes als einem Katalysator, um ein Produktgemisch zu erzeugen, das ein Bisphenol, nicht-abreagierte phenolische Verbindung, nicht-abreagierte Carbonylverbindung und Wasser enthält, und
b) Kristallisieren eines Addukts des Bisphenols mit der phenolischen Verbindung aus dem Produktgemisch in einer Kristallisationsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß das in Schritt a) erhaltene Produktgemisch keinem Destillationsschritt unterzogen wird, bevor das Produktgemisch in die Kristallisationsvorrichtung eintritt, und daß vor dem Kristallisationsschritt b) der Gehalt der Carbonylverbindung in dem Produktgemisch gesteuert wird, und, falls erforderlich, Carbonylverbindung zugegeben wird, so daß die Gesamtkonzentration der Carbonylverbindung von 0,1 bis 8 Prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Produktgemisches, beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Kristallisationsschritt b) der Wassergehalt in dem Produktgemisch gesteuert wird, und, falls erforderlich, Wasser zugegeben wird, so daß die Wassergesamtkonzentration von 1 bis 18 Prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Produktgemisches, beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Kristallisationsschritt b) der Gehalt der Carbonylverbindung in dem Produktgemisch gesteuert wird, und, falls erforderlich, Carbonylverbindung zugegeben wird, so daß die Gesamtkonzentration der Carbonylverbindung von 0,4 bis 5 Prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Produktgemisches, beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt a) das molare Verhältnis zwischen der phenolischen Verbindung und der Carbonylverbindung derart ausgewählt wird, daß die Konzentration der Bisphenolverbindung in dem Produktgemisch von 10 bis 27 Prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Produktgemisches, beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Bisphenolverbindung in dem Produktgemisch durch Zugabe von rohem und/oder rückgeführtem Bisphenol auf bis zu 60%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Produktgemisches, erhöht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Produktgemisches in der Kristallisationsvorrichtung von 50 bis 110ºC beträgt, und daß Kristallisation bewirkt wird durch Kühlen des Produktgemisches auf eine Temperatur von 25 bis 75ºC.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kristallisationsschritt b) bei einem Druck von 5 bis 950 mbar durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die phenolische Verbindung unsubstituiertes Phenol ist und die Carbonylverbindung Aceton ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das kristalline Addukt von Bisphenol mit der phenolischen Verbindung aus dem Produktgemisch entfernt wird und mit einer phenolischen Verbindung, wovon mindestens ein Teil mittels eines Kationenaustauschharzes und eines Anionenaustauschharzes gereinigt worden ist, oder mit einem Gemisch aus phenolischer Verbindung, Wasser und Carbonylverbindung gewaschen wird.
10. Verfahren zur Herstellung eines Bisphenols, dadurch gekennzeichnet, daß ein Addukt eines Bisphenols mit einer phenolischen Verbindung durch das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 hergestellt wird, das Addukt geschmolzen wird, und phenolische Verbindung durch Destillation gewonnen wird.
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