DE69409858T2 - Vorrichtung zur Begrenzung der Klemmenspannung einer Transformatorwicklung - Google Patents

Vorrichtung zur Begrenzung der Klemmenspannung einer Transformatorwicklung

Info

Publication number
DE69409858T2
DE69409858T2 DE1994609858 DE69409858T DE69409858T2 DE 69409858 T2 DE69409858 T2 DE 69409858T2 DE 1994609858 DE1994609858 DE 1994609858 DE 69409858 T DE69409858 T DE 69409858T DE 69409858 T2 DE69409858 T2 DE 69409858T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
transformer
voltage
primary
tertiary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1994609858
Other languages
English (en)
Other versions
DE69409858D1 (de
Inventor
Frederic Debourg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thales SA
Original Assignee
Thomson CSF SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Thomson CSF SA filed Critical Thomson CSF SA
Publication of DE69409858D1 publication Critical patent/DE69409858D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69409858T2 publication Critical patent/DE69409858T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M3/00Conversion of dc power input into dc power output
    • H02M3/22Conversion of dc power input into dc power output with intermediate conversion into ac
    • H02M3/24Conversion of dc power input into dc power output with intermediate conversion into ac by static converters
    • H02M3/28Conversion of dc power input into dc power output with intermediate conversion into ac by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode to produce the intermediate ac
    • H02M3/325Conversion of dc power input into dc power output with intermediate conversion into ac by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode to produce the intermediate ac using devices of a triode or a transistor type requiring continuous application of a control signal
    • H02M3/335Conversion of dc power input into dc power output with intermediate conversion into ac by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode to produce the intermediate ac using devices of a triode or a transistor type requiring continuous application of a control signal using semiconductor devices only
    • H02M3/33538Conversion of dc power input into dc power output with intermediate conversion into ac by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode to produce the intermediate ac using devices of a triode or a transistor type requiring continuous application of a control signal using semiconductor devices only of the forward type
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/34Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
    • H01F27/38Auxiliary core members; Auxiliary coils or windings
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F38/00Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions
    • H01F38/02Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions for non-linear operation
    • H01F38/023Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions for non-linear operation of inductances
    • H01F2038/026Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions for non-linear operation of inductances non-linear inductive arrangements for converters, e.g. with additional windings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc-Dc Converters (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Begrenzung der Spannung an den Klemmen einer Wicklung eines Transformators.
  • Die Spannung an den Klemmen der Sekundärwicklung eines Transformators kann einen Wert erreichen, der deutlich über dem Nennwert liegt, den man im Normalbetrieb erreicht, z.B. wenn man eine stufenförmige Spannung an die Primärwicklung dieses Transformators angelegt. Diese erhöhte Spannung kann die an die Klemmen dieser Sekundärwicklung angeschlossenen Schaltungen und sogar den Transformator selbst beschädigen.
  • Nach dem Stand der Technik wird die Spannung an den Klemmen einer Transformatorwicklung entweder durch Dämpfung oder durch Spitzenbegrenzung begrenzt. Die Dämpfung besteht darin, mit Hilfe einer Schaltung des Typs init Widerstand und Kondensator Verluste durch den Joule-Effekt an den Klemmen der Wicklung einzuführen. Die Spitzenbegrenzung besteht darin, die Spannung an den Anschlüssen der Wicklung mit Hilfe einer Schaltung zu begrenzen, die beispielsweise wenigstens eine Diode und eine Spannungsquelle aufweist, denen weitere Elemente wie Kondensatoren, Widerstände und Induktivitäten oder aktive Schaltungen zugeordnet sein können.
  • Davon abgesehen, daß alle diese bekannten Vorrichtungen allgemein eine große Anzahl von voluminösen Bauteilen außerhalb des Transformators erfordern, weisen sie wenigstens einen der beiden folgenden Nachteile auf:
  • - nicht zu vernachlässigende Energieableitung, was bei den meisten Dämpfungs- und Spitzenbegrenzerschaltungen der Fall ist;
  • - Spitzenbegrenzung auf einen Spannungswert, der sich nicht im gleichen Verhältnis wie die Eingangsspannung des Transformators ändert, was dazu führt, daß die Spannung an den Anschlüssen der Sekundärwicklung die Form einer veränderlichen Welle aufweist, wenn sich der Wert der Eingangsspannung ändert.
  • Diese beiden Nachteile sind besonders bei Netzteilen störend, der erste wegen der schwierigen Evakuierung der in den Bauteilen erzeugten Kalorien und der Senkung der Ausbeute insbesondere bei hoher Frequenz, und der zweite wegen der Schwierigkeit, eine Versorgung zu regeln, die eine veränderliche Wellenform empfängt.
  • Aus dem Dokument DE-A-4 004 412 ist ein Transformator für einen Gleichumrichter bekannt, der eine Tertiärwicklung aufweist, die in Reihe und im additiven Modus mit der Primärwicklung geschaltet wird, womit die Spannung an der Sekundärwicklung nicht verringert werden kann.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung zur Begrenzung der Spannung an den Klemmen einer Sekundärwicklung eines Transformators, die praktisch nicht zum Ort einer Wärmeableitung wird und praktisch keine Veränderung der Wellenform der Sekundärspannung erzeugt, wenn sich der Wert der Primärspannung ändert
  • Die Anordnung nach der Erfindung, die mit einem Transformator verwendet wird, der wenigstens eine Primärwicklung, wenigstens eine Sekundärwicklung und wenigstens eine Tertiärwicklung aufweist, die vorteilhaft praktisch die gleiche Windungszahl wie die Primärwicklung hat und über wenigstens eine Diode mit der die Primärwicklung des Transformators speisenden Spannungsquelle verbunden ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Tertiärwicklung gegensinnig an die Primärwicklung angeschlossen ist. Vorteilhaft ist in Serie mit der Primärwicklung wenigstens eine Induktivität angeordnet, die den Wert der Sekundär-/Primär- Streumduktivität des Transformators künstlich erhöht.
  • Die vorliegende Erfindung ist leichter aus der Lektüre der detaillierten Beschreibung einer Ausführungsform und dann aus dem nicht einschränkenden Beispiel zu verstehen, das durch die beigefügte Zeichnung veranschaulicht ist; darin zeigen:
  • - Fig. 1 ein entsprechendes Schema eines einfachen Transformators mit einer Primärwicklung und einer Sekundärwicklung;
  • - Fig. 2 ein Zeitdiagramm einer reellen Spannung ohne Verluste, einer reellen Spannung mit Verlusten und einer theoretischen Spannung an den Klemmen einer Sekundärwicklung eines Transformators, dessen Primärwicklung eine stufenförmige Spannung empfängt;
  • - Fig. 3 und 4 vereinfachte Prinzipschemata von Begrenzervorrichtungen nach dem Stand der Technik;
  • - Fig. 5 ein Prinzipschema einer Begrenzeranordnung nach der Erfindung;
  • - Fig. 6 und 7 entsprechende Schemata der Anordnung von Fig. 5;
  • - Fig. 8 ein Zeitdiagramm der Spannung an der Sekundärwicklung des Transformators von Fig. 5; und
  • - Fig. 9 ein praktisches Ausführungsschema einer Spannungsbegrenzeranordnung nach der Erfindung.
  • Im folgenden wird die Erfindung unter Bezug auf einen "einfachen" Transformator beschrieben, der eine Primärwicklung und eine Sekundärwicklung aufweist, sie kann aber selbstverständlich auf Transformatoren mit inehreren Sekundärwicklungen angewandt werden, und die Anordnung der Erfindung kann auf einen Teil dieser Sekundärwicklungen (nur diejenigen, an deren Klemmen Schaltungen angeschlossen sind, die Überspannungen befürchten) oder auf alle sekundärwicklungen angewandt werden.
  • In Fig. 1 wurde das vereinfachte, entsprechende Schema eines Transformators dargestellt, der eine Primärwicklung mit N1 Windungen und eine Sekundärwicklung mit N2 Windungen aufweist. An den Klemmen dieser Wicklungen liegen die Spannungen V1 bzw. V2 an. Die beiden parasitären Elemente dieses Transformators sind seine Streumduktivität L und die Kopplungskapazität C zwischen den Wicklungen.
  • Das entsprechende Schema von Fig. 1 weist einen perfekten Transformator 1 mit dem Verhältnis N2/N1 in Parallelschaltung auf, an dessen Primärwicklung die Kapazität c liegt, wobei diese Primärwicklung mit der Induktivität L in Reihe geschaltet ist. Tatsächlich müßte man zu C die Kapazität der Last addieren, die an die Sekundärwicklung angeschlossen ist und an die Primärwicklung zurückgeführt wird.
  • Wird an die Primärseite dieses Transformators eine stufenförmige Spannung mit der Amplitude Vl angelegt, dann folgt die Spannung V2 an den Klemmen der Sekundärschaltung dem folgenden reellen Schwingungsgesetz, wenn die Verluste vernachlässigt werden:
  • V2 = mV1[1 - cos(t / (LC)1/2)]
  • der Verlauf dieser Spannung ist dann in Fig. 2 bei 2 dargestellt.
  • In Wirklichkeit ist die erhaltene Wellenform durch die Verluste aufgrund des Joule-Effekts in den Wicklungen des Transformators gedämpft, und die Spannung V2 tendiert zum endgültigen Wert V2 = mV1 (in Fig. 2 bei 3 dargestellte Form).
  • Es ist zu bemerken, daß die Spannung V2 im Idealfall, also ohne die parasitären Elemente L und C, die Form einer horizontalen Gerade mit der Ordinate V2 = mV1 hätte.
  • Unter Vernachlässigung der Verluste aufgrund dieser parasitären Elemente, was im folgenden geschieht, sieht man, daß die Spannung an den Klemmen der Sekundärwicklung des Transformators 2mV1, also zweimal die ideale Spannung erreichen kann. Bei zahlreichen Anwendungen (Schaltnetzteilen, Impulstransformatoren, ...) kann diese Überspannung stören und für die unterhalb der Sekundärwicklung angeschlossenen Schaltungen sogar gefährlich sein. Die Spannung V2 muß also begrenzt werden.
  • In Fig. 3 und 4 sind die Prinzipschemata von Begrenzervorrichtungen aus dem Stand der Technik dargestellt. Nach Fig. 3 ist an die Sekundärseite des Transformators 5 eine Reihenschaltung mit einem Widerstand 6 und einem Kondensator 7 angeschlossen. Nach Fig. 4 ist an eine Sekundärseite des Transformators 5 eine (oder mehrere) Diode(n) 8 in Reihe mit einer Spannungsquelle 9 angeschlossen, die die Diode 8 in Sperrichtung vorspannt. Die Nachteile dieser bekannen Typen von Begrenzerschaltungen wurden oben in der Einleitung beschrieben.
  • In Fig. 5 ist das Prinzipschema einer Begrenzervorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Der Transformator 10 weist außer der Primärwicklung mit N1 Windungen und der Sekundärwicklung mit N2 Windungen eine Tertiärwicklung mit N3 Windungen auf. Die Tertirwicklung ist so fest wie möglich mit der Sekundärwicklung gekoppelt (sie snd beispielsweise in der gleichen Schicht oder in nebeneinanderliegenden Schichten gewickelt). Vorteilhaft ist N3 = N1. Die Primärwicklung wird über einen Schalter 12 von einer Spannungsquelle 11 versorgt. Eines der Enden der Tertiärwicklung ist direkt mit einer Klemme der Quelle 11 verbunden, und ihr anderes Ende ist durch eine Diode 13 (oder gegebenenfalls eine Gruppe von Dioden, d.h. bei hohen beteiligten Spannungen) mit der anderen Klemme der Quelle 11 verbunden.
  • Die Quelle 11 liefert unbelastet (Schalter 12 geöffnet) eine Spannung V0. Die Spannungen an den Klemmen der Primär-, Sekundär- und Tertiärwicklung sind mit V1 bzw. V2 und V3 bezeichnet. Es sei L1 die Streumduktivität, die zur Prirnärseite zurückgeführt wird, wenn die Sekundärseite im Kurzschluß liegt, L2 die Streumduktivität, die zur Tertiärseite zurückgeführt wird, wenn die Sekundärseite im Kurzschluß liegt und C die Kapazität zwischen den Windungen aller Wicklungen, die zur Primärseite zurückgeführt wird. Dann erhält man das entsprechende, in Fig. 6 dargestellte Schema.
  • Auf dem Schema von Fig. 6 ist ein erster perfekter Transformator 14 mit dem Verhältnis M = N2/N1 über L1 und den Schalter 12 mit der Quelle 11 verbunden. Die Kapazität c liegt parallel zu seinem Eingang. Der Ausgang des Transformators 14 ist direkt mit dem Eingang eines zweiten perfekten Transformators 15 mit dem Verhältnis um = N1/N2 verbunden. Eine der Ausgangsklemmen des Transformators 15 ist direkt mit einer Klemme der Quelle 11 verbunden, und seine andere Ausgangsklemme ist über L2 und die Diode 13 direkt mit der anderen Klemme der Quelle 11 verbunden. An den Klemmen L1 und C liegt die Spannung V1 vor. Am Ausgang von 14 hat man die Spannung V2, und am Ausgang von 15, unterhalb von L, hat man die Spannung V3.
  • In Fig. 7 wurde die vereinfachte Version des Schemas von Fig. 6 dargestellt. Gegenüber dem Schema von Fig. 6 wurden die Transformatoren 14 und 15 weggelassen. Mit V2/m wurde die Spannung an den Klemmen von C bezeichnet, und mit I1 und 12 wurden die Ströme bezeichnet, die in L1 bzw. L2 fließen.
  • Vor dem Schließen des Schalters 12 hat man:
  • V1 = V2 = V3 = 0
  • I1 = I2 = 0
  • Schließt man den Schalter 12, dann entwickeln sich V1 = V0 und V2/m sowie 11 nach den folgenden Gesetzen, wobei der zeitliche Ursprung der Zeitpunkt des Schließens des Schalters 12 ist:
  • V2 / m = V0{1 - cos[t / (L1C)1/2]}, und I1 = V0{(C / L1)1/2 sin[t / (L1C)1/2]}
  • Solange V2/m < V0 ist, ist die Diode 13 gesperrt, und V3 = V2/m und I2 = 0.
  • Zum Zeitpunkt t = (&pi;/2) (L1C)1/2 haben wir V2/m = V0, und die Diode 13 beginnt zu leiten. Dann gelten bei der Vorrichtung von Fig. 7 die folgenden Gleichungen:
  • V0 - V2/m = L1dI1/dt = -L2dI2/dt und (C/m)dV2/dt = I1 - I2
  • mit den folgenden Ausgangsbedingungen:
  • V2/m = V0 = V1 = V3
  • I1 = V0(C/L1)1/2
  • I2 = 0
  • was folgendes ergibt:
  • V2 = mV0[1 + {L2 / (L1 + L2}1/2] sin(wt + F) (1)
  • mit w = 1 / [L1L2C / (L1 + L2)]1/2
  • F = -(&pi; / 2)[(L1 + L2) / L2]1/2
  • Diese Gleichung (1) bleibt gültig, solange die Diode 13 im Durchlaßzustand bleibt, was der Fall ist, wenn die Anordnung nicht gedämpft ist.
  • In Fig. 8 wurde der Verlauf der Kurve 16, die für die Gleichung (1) steht, durchgezogen dargestellt, und der Verlauf der Kurve 17 des reellen Gesetzes ohne Verluste für Vorrichtungen ohne Begrenzungen wurde gestrichelt dargestellt. In dieser Figur 8 verläuft die Kurve 17 durch ein Maximum gleich 2mV0. Die Kurve 16 läuft ein erstes Mal durch den Wert mV0 zum Zeitpunkt T1 = (&pi;/2) (L1C)1/2 und gelangt an ein Maximum V2max wie:
  • V2 max = mV0[1 + {L2 / (L1 + L2)}1/2];
  • wobei dieser Wert deutlich unter 2mV0 liegt.
  • Demnach kommt es bei der Anordnung zur Spannungsbegrenzung an der Sekundärseite nach der Erfindung praktisch zu keiner Energieableitung, und die Veränderungen der Wellenform der begrenzten Spannung sind praktisch unabhängig von der Veränderung der Eingangsspannung V0. Der Energieaustausch Primärseite/Sekundärseite wird nämlich durch reaktive Bauteile bewirkt, bei denen praktisch keine Verluste durch den Joule-Effekt auftreten. Die obige Gleichung (1) zeigt, daß sich die Spannung V2 proportional zu V0 ändert, was bedeutet, daß die Wellenform an der Sekundärseite unabhängig von dem Wert von V0 konstant ist. Darüber hinaus ist der Platzbedarf dieser Anordnung kaum höher als für den Transformator, da sie außer dem Transformator nur eine oder mehrere Dioden benötigt. Der Platzbedarf des Transformators selbst ist kaum erhöht, da die Tertiärwicklung allgemein von einem viel schwächeren Wirkstrom durchflossen wird als bei den anderen Wicklungen des Transformators. Diese Tertiärwicklung kann demnach mit einem Leiter mit niedrigem Querschnitt realisiert werden und erhöht damit praktisch nicht den Platzbedarf des Transformators.
  • Die Leistungen der Anordnung nach der Erfindung stehen mit dem Verhältnis der Streumduktivitäten L2/L1 in Zusammenhang, und sie sind um so besser, je niedriger das Verhältnis L2/L1 ist, was leicht aus der obigen Gleichung (1) zu ersehen ist. Die theoretischen Grenzwerte werden für L2/L1 null (maximale Leistungen) und für L2/L1 unendlich (minimale Leistungen) erhalten, was V2max = mV0 bzw. V2max = 2mV0 ergibt.
  • In der Praxis läßt sich schwer ein sehr niedriges Verhältnis L2/L1 erhalten, denn die Isolierbedingungen zwischen den Schichten eines Transformators erfordern einen minimalen Raum zwischen der Sekundär- und der Tertiärwicklung. Daraus ergibt sich eine nicht zu vernachlässigende Streumduktivität L2.
  • Nach einer vorteilhaften Variante der Erfindung wird das Verhältnis L2/L1 allerdings künstlich verkleinert, indem L1 mit Hilfe wenigstens einer Induktivität außerhalb des Transformators vergrößert wird, die in Reihe mit seiner Primärwicklung geschaltet ist, wie dies unten unter Bezug auf Fig. 9 beschrieben wird. Bevorzugt sucht man dann nach einem Kompromiß zwischen der Verbesserung der Leistungen der Anordnung, dem Platzbedarf der zusätzlichen Induktivität(en) und der Wirkung der zusätzlichen Induktivitäten auf die zu dem Transformator geschickten Signale (falls diese Signale Impulse mit steilen Flanken sind, dann besteht die Gefahr, daß sie durch eine zu starke zusätzliche Induktivität stark verformt werden).
  • In Fig. 9 wurde ein Ausführungsbeispiel eines Schaltnetzteils mit einer Begrenzeranordnung nach der Erfindung dargestellt. Im vorliegenden Fall ist das Schaltnetzteil eine Versorgung mit hoher Leistung (etwa 10 kW). Der hier verwendete Transformator 18 weist eine Primärwicklung 19, eine Sekundärwicklung 20 sowie eine Tertiärwicklung 21 auf. Die Anzahl der Windungen dieser Wicklungen beträgt 18 bzw. 48 und 18 Windungen. Die Streuinduktivitäten Ll (Sekundär-/Primärseite) und L2 (Sekundär-/Tertiärseite) betragen jeweils etwa 5 uH. Zur künstlichen Vergrößerung des Werts von L1 sind mit der Wicklung 19 zwei Induktivitäten 22, 23 mit jeweils etwa 5 uH in Reihe geschaltet, womit L1 auf einen Wert von etwa 15 uH gebracht wird.
  • Die Wicklung 19 wird von einer Gleichspanungsquelle 24 versorgt, die zwischen 400 und 600 V variieren kann. Auf die Quelle 24 folgt ein Zerhacker 25 in herkömmlicher "H"-Schaltung. Die Sekundärwicklung 20 ist mit einer Gleichrichterbrücke 26 verbunden, die eine maximale Spannung von 3000 V aushalten kann. Die Wicklung 20 versorgt über eine Induktivität 27 eine Last 28, die eine Leistung von etwa 10 kW bei einer Nennspannung von etwa 750 V verbraucht. Die Tertiärwicklung 21 ist durch eine Wheatstone-Gleichrichterbrücke 29 mit der Quelle 24 verbunden.
  • An den Klemmen der Sekundärwicklung 20 beträgt der Überspannungsfaktor 1+[L2/(L1+L2)]1/2, also 1,5, wodurch die an den Eingang des Gleichrichters angelegte Spannung auf 600 V × (48/18) × 1,5 = 2400 V begrenzt werden kann, und nicht auf 600 × 48/18 = 3200 V ohne die Anordnung der Erfindung.
  • In dem Falle, wo der Transformator mehrere Sekundärwicklungen aufweist, wird vorteilhaft eine entsprechende Tertiärwicklung für jede dieser Sekundärwicklungen vorgesehen.
  • Auf alle Fälle kann man entweder eine dr Halbperioden oder die beiden Halbperioden der Spannung Tertiärwicklung gleichrichten. Im Falle von zwei Halbperioden verwendet man entweder eine Diodenbrücke, oder die Tertiärwicklung weist einen Mittelpunkt auf und man verwendet zwei Dioden.

Claims (4)

1. Anordnung zur Begrenzung der Spannung an den Klemmen einer Sekundärwicklung eines Transformators, der wenigstens eine Primärwicklung, wenigstens eine Sekundärwicklung und wenigstens eine Tertiärwicklung N3 (21) enthält, die über wenigstens eine Diode (13, 29) mit der die Primärwicklung N1 (19) des Transformators speisenden Spannungsquelle V0 verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tertiärwicklung gegensinnig an die Primärwicklung angeschlossen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tertiärwicklung mit der entsprechenden Sekundärwicklung fest gekoppelt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tertiärwicklung praktisch die gleiche Windungszahl wie die Primärwicklung hat.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie mit der Primärwicklung wenigstens eine Induktivität (22, 23) angeordnet ist, die den Wert der Sekundär/Primär-Streuinduktivität des Transformators künstlich vergrößert.
DE1994609858 1993-03-05 1994-03-04 Vorrichtung zur Begrenzung der Klemmenspannung einer Transformatorwicklung Expired - Fee Related DE69409858T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR9302587A FR2702302B1 (fr) 1993-03-05 1993-03-05 Dispositif de limitation de la tension aux bornes d'un enroulement de transformateur.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69409858D1 DE69409858D1 (de) 1998-06-04
DE69409858T2 true DE69409858T2 (de) 1998-09-03

Family

ID=9444702

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1994609858 Expired - Fee Related DE69409858T2 (de) 1993-03-05 1994-03-04 Vorrichtung zur Begrenzung der Klemmenspannung einer Transformatorwicklung

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP0614200B1 (de)
DE (1) DE69409858T2 (de)
FR (1) FR2702302B1 (de)

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1596018A (en) * 1977-03-22 1981-08-19 Baldwin & Francis Holdings Ltd Saturable reactors
JPS5660004A (en) * 1979-10-19 1981-05-23 Sony Corp Parts of insulated inductance
US4991075A (en) * 1989-02-14 1991-02-05 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Low-switching loss DC-DC converter

Also Published As

Publication number Publication date
DE69409858D1 (de) 1998-06-04
FR2702302B1 (fr) 1995-04-21
FR2702302A1 (fr) 1994-09-09
EP0614200A1 (de) 1994-09-07
EP0614200B1 (de) 1998-04-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69212355T2 (de) Vorrichtung für die galvanische Trennung von Gleichstromsignalen oder eine Gleichstromkomponente enthaltendes Signal
DE3325612C2 (de)
DE2716445A1 (de) Gleichspannungswandler
DE1923985A1 (de) Filter fuer ein Leistungsuebertragungssystem
DE2917926A1 (de) Gegentakt-schaltleistungsverstaerker
DE60034955T2 (de) Spannungsabgleich in zwischenkreiskondensatoren
DE69411447T2 (de) Gleichstromversorgung mit verbessertem Leistungsfaktor
DE2644767C3 (de) Schaltungsanordnung für einen Rundsteuerempfänger
DE2825240C2 (de) Rundsteueranlage
DE2207203A1 (de) Chopper-Umformer
DE60205058T2 (de) Schaltnetzteil
DE4339451A1 (de) Schaltungsanordnung zum Erzeugen einer Gleichspannung
DE10118040A1 (de) DC-DC Konverter
DE102013109827C5 (de) Verfahren zum Minimieren der durch eine Schweißstromquelle hervorgerufenen Oberwellenbelastung und Schweißstromquelle zur Durchführung des Verfahrens
DE102005001322B4 (de) Verfahren und Schaltung zur galvanisch getrennten Übertragung eines Signals
DE2811908C2 (de) Anordnung mit einem Transformator für sich sprungförmig ändernde Spannungen
DE4238808C2 (de) Sperrwandler-Schaltnetzteil mit sinusförmiger Stromaufnahme
DE4205599B4 (de) Halbbrücken-Wechselrichter oder eine von einem Vollbrücken-Wechselrichter durch Halbierungsberechnung abgeleitete Schaltungsanordnung in Form eines Halbbrücken-Wechselrichters sowie Verfahren zu deren Steuerung
DE102019003470A1 (de) Resonanzleistungswandler sowie Verfahren und integrierte Schaltkreissteuerungen zu dessen Steuerung
DE69409858T2 (de) Vorrichtung zur Begrenzung der Klemmenspannung einer Transformatorwicklung
DE3040556C2 (de)
DE19754846A1 (de) Spannungskonverter
DE2938131C2 (de) Ablenkschaltung
DE19729705A1 (de) Schaltungsanordnung zum Speisen einer Last
DE2718999A1 (de) Spannungs- oder stromgeregelter spannungswandler

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee