DE6933490U - Netfallwagen - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

DR. HUGO WlLCKEN · DiPL.-lNG. THOMAS WILCKEN

D - 24 LÜBECK. BREITE STRASSE 52-54 25 . AUgUSt 1 969

Dr .W./l

Anmelder: Firma Richard Wolf GmbH, 7134 Knittlingen/Württ., Schillerstrasse 2

Instrumentarium mit Zubehör für die Endoskopie

Die Neuerung bezieht sich auf ein Instrumentarium mit erforderliches Zubehör für die endoskopische Untersuchung und Behandlung von schwerverletzten oder schwerkranken Patienten in Kliniken oder dgl.

In Kliniken, Krankenhäusern oder dgl. müssen die Patienten zur endoskopischen Untersuchung und Behandlung von der Bettenstation in den Untersuchungsraum einer inneren Abteilung und/oder in den Operationsraum einer chirurgischen Abteilung gebracht werden. Dies geschieht ini allgemeinen nittels Transportwagen-, auf die die Patienten gelegt werden oder durch schnell fahrbereite Betten, die aber nur in modernen Häusern vorhanden sind. Wenn es sicn nun aber um Schwerverletzte oder Schwerkranke handelt, ist der Transport in den Untersuchungs- und/oder Operationsraum selbst in schnell fahrbereiten Betten für den Patienten eine Belastung.

Die Aufgabe der Heuerung besteht daher darin» diese Transportbelastung in Notfällen für durch Unfälle Schwerverletzte oder Schwerkranke zu vermeiden und den Patienten umaxirtelbar as Krankenbett in der Bettenstation endoskopisch untersuchen und behandeln zu können, wobei aber auch eine endoskopische Unter—

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such*ang und Behandlung im Operationsraum oder dgl. durchführbar sein soll.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß für das Instrumentarium mit dem erforderlichen Zubehör für die endoskopische Untersuchung und Behandlung ein leicht verfahrbarer Wagen mit geschlossenem, rechteckigem Aufbau vorgesehen ist, der auf einer Seite mit Schubfächern für ein laparoskop und ein Gastroskop oder andere Endoskope sowie für steriles und unsteriles Zubehör und auf einer anderen Seite mit einem eingebauten Idchtprojektor und Elektronenblitsgenerator zur Beleuchtung der Körperhöhle sowie mit einem automatischen oder nichtautomatischen Gerät zur Erzeugung eines Stickstoffoxyd- oder eines Kohlensäurepneus versehen ist, wobei die Geräte durch ein Kabel und einen Stecker an die immer vorhandene Lichtleitung anschließbar sind. Ein solcher Instrumentenwagen mit allem Zubehör für die Endoskopie ist räumlich wesentlich kleiner als ein verfahrbares Bett und kann in den erwähnten Notfällen ohne jede Schwierigkeit in die Bettenstation zum Patienten oder auch bei Unfällen von der inneren Abteilung in die chirurgische Abteilung gefahren werden und enthält alles, was für die Laparoskopie und Gastroskopie oder sonstige Endoskopie erforderlich ist, so daß dem Arzt alle Instrumente sofort unbehindert zur Verfügung stehen, wobei alle Geräte durch einfachen Steckeranschluß eines Kabels an die vorhandenen Steckdosen der Lichtleitung sofort betriebsbereit sind und die Instrumente bzw. Endoskope mit den Lichtleitern angeschlossen werden können.

Der Notfall-Endoskopiewagen nach der Neuerung wird nun anhand der anliegenden Zeichnung im einzelnen erläutert und zwar zei-

Fig* 1 und 2 eine Ansicht der einen Stirnseite und der einen Seitenfläche des Notfallwagens,

Fig. 3 und 4 eine Ansicht der anderen Stirnseite und der zweiten Seitenfläche des Notfallwagens,

Fig. 5 eine Aufsicht auf den Notfallwagen.

Der Nöi/fall-Enäöslcöpiewagen besteht aus einem vorteilhaft auf Schlepprädern 1 mit Bremseinrichtung montierten, geschlossenen, rechteckigen Kastenaufbau Z mit oberen Handgriffen 3 auf den beiden Stirnseiten 4 und 5. Auf der einen Stirnseite 4 (Fig.1) ist; der Aufbau 2 mit einer oberen Schublade 6 zur Aufnahme eines Laparoskops mit Ersatzteilen, einer Schublade 7 für unsteriles Zubehör» wie Spritzen,Ampullen, Pflaster, Catgut, Jod oder dgl., einer Schublade 8 für ein Fibergastroskop und Fiberlichtleiter und einer unterteilten Schublade 9 zur Aufnahme einer Kamera und eines sterilen Tiäschepacks (Abdecktücher, Schürzen, Handschuhe) vergehen* Anstelle des iaparoskops und Gastnoskops oder neben diesen können in den Schubladen auch andere Endoskope unter-§ gebracht sein.

In der anderen Stirnseite 5 (Fig.3) ist ein Lichtprojektor 10 und ein Elektronenblitzgenerator 11 mit den erforderlichen Anschlüssen für lichtleiter und daneben ein Gerät 12 zur Erzeugung eines Pneus aus Stickstoffoxyd oder Kohlensäure eingebaut. Unter diesen Geräten 10,11,12 ist eins Kammer 13 für die Trommel eines Kabels 14 und für eine elektrische Verteileranordnung zu den einzelnen Geräten und daneben eine Schublade 15 für einen Abfallbehälter eingebaut. Die Kabeltrommel wird durch eine seitliche Kurbel 16 oder automatischr betätigt.

In der einen Seitenfläche (Fig.2) ist zwischen den Schubladen 6 — 9 und den Geräten 10 — 12 eine Säugpumpe 17 oder Saug-Druck—

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puiäpe und darunter ein Glasbehälter 18 für die Pumpe eingebaut. In der anderen Seitenfläche (Fig. 4) ist der Puspe 17 gegenüberliegend eine Anwärmapparatur 19 für die Endoskouoptiijen mid darunter eine Kammer 20 zur Aufnahme einer Flasche für Stickstoffoxyd (N₂O) oder Kohlensäure (CO₂).

Der Kastenaufbau ist von einea Deckel abgeschlossen, der teilweise als klappbarer Glasdeckel 21 ausgebildet ist, unter dem im

j Wagenoberteil Schalen 22 mit Deckel zur sterilen Aufbewahrung

von Instrumenten, wie Verreskanüle, Spritzen, Puriktionsbestecke, Scheren, Pinzetten oder dgl«, untergebracht sind. Dei* Glasdeckel

dient nach Aufklappen als Ablage für Instrumente und Zubehör·.·

Schließlich ist- an der einen oberen Seitenfläche ein Sockel 23 für eine allseitig verstellbare lampe 24 montiert, die zur Bej leuchtung des Operationsgebietes dient.

j Wie schon erwähnt, kann der Notfallwagen anstelle eines Laparo- ; ! skops und Gastroskops auch mit sonstigen Endoskopen für die Bronchoskopie, Gynäkologie oder dgl. ausgerüstet werden, und zusätzlich kann auch ein Hochfrequenz-Chirurgiegerät eingebaut sein.

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Claims (1)

1. PATENTAJiWAJLTE

   DR. HUGO WlLCKEN - DIPL.-ING. THOMAS WILCKEN

   D - 34. LÖ3HCK. 3ΗΕΓΓΞ STEiASSH 52-54

   25. August 1969

   Anmelder: Firma Richard ¥olf GmbH., 7134 Sniirtliiigen/ifürtt. Schillerstrasse 2

   Schutzsnsprüche

   1. Instrumentarium si"t erf orderliciaem Zubehör für die endoskopische Untersuchung und Behandlung von schwerverletzten und schwerkranken Patienten. Ie Sllsis^ €^^r €gl., dsdsrci*

   gekennzeichnei;, daS ein. lexciit verfa'nrbarer ¥agen saii; ge

   schlossenem, reclrtecügein Äxifbau (2) auf einer Sexte azaix Sciiubfächeni (6 bis 9) für ein laparoskop und ein Gastroskop oder andere Endoskope sowie für steriles und imste— riles Zubehör und auf der gegenüberliegenden Seite mit einem eingebauten Mchtprojektor (10) und Elektronenblitzgenerator (11) zur Beleuchtung der Körperhöhle sowie mit einem automatischen oder nicht automatischen Gerät zur Erzeugung eines Stickstofioxyd- oder Kohlensäurepneus versehen ist, wobei die Geräte durch ein Kabel und einen Stecker an die immer vorhandene !Lichtleitung anschließbar sind.

   2t Notfallwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich in einer Seite des Wagenaufbaus eine Saugpumpe (17) bzw. Saug-Druckpumpe mit Glas (18) und in der gegenüberliegenden Wagenseite eine Anwärmapparatur (19) für

   die Endoskopoptiken eingebaut ist und ein Fach (20) ] - 2-

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   ® lObecfc (M51) 758 88, PnVaI: Df- H. Wildcen, Curou (04505) 210 - Dipl.-Ing. Th. Wildcen, tübedc (0451) 251 59 Bank« Commerzbank A. G-, FiI. LCbedc, Kto.-Nr. 39 0187 Poslschede: Hamburg 13Si 19

   für eine Stickstoffoxydflasehe oder Kohlensäureflascre vorgesehen ist.

   3. Notfallwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der die -Schubfächer (6 his 8) aufweisenden Stirnseite (4) ein vorteilhaft unten liegendes, unterteiltes Schubfach (9) zur Unterbringung einer Kamera und eines sterilen Wäschepacks vorgesehen ist.

   4· Notfallwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, das auf der zweiten mit dem MehvffrSj€kt©r ' (10) und dem Blitzgenerator versehenen Stirnseite in dem ¥agenaufbau zusätzlich ein Fach (13) für eine automatisch oder durch eine seitliche Kurbel (16) verdrehbare Kabeltrommel und einen elektrischen Verteiler sowie eine Schublade (15) für einen Abfallbehälter vorgesehen ist.

   5- Notfallwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte des ¥ag^ns teilweise durch einen aufklappbaren Glasdeckel (21) gebildet ist, unter dem im Wagenoberteil Schalen (22) mit Deckel zur sterilen Aufbewahrung von Instrumenten untergebracht sird,

   6. Hotfallwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am seitlichen Wagenoberteil eine verstellbare lampe (24) zur Beleuchtung des Operationsgebietes befestigt ist.