DE69303963T2 - Verstellung der Position eines Excenters zur Steuerung Einzugsschneckenfinger - Google Patents

Verstellung der Position eines Excenters zur Steuerung Einzugsschneckenfinger

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DE69303963T2
DE69303963T2 DE1993603963 DE69303963T DE69303963T2 DE 69303963 T2 DE69303963 T2 DE 69303963T2 DE 1993603963 DE1993603963 DE 1993603963 DE 69303963 T DE69303963 T DE 69303963T DE 69303963 T2 DE69303963 T2 DE 69303963T2
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Wilfried J Boucquez
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D61/00Elevators or conveyors for binders or combines
    • A01D61/008Elevators or conveyors for binders or combines for longitudinal conveying, especially for combines

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
  • Combines (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Erntegut- Aufsammel-Anbaugeräte oder -vorsatzgeräte für landwirtschaftliche Erntemaschinen und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf Erntegut-Aufnehmervorrichtungen für Feldhäcksler mit das Erntegut verdichtenden Schneckenförderern, die mit einziehbaren Erntegut-Transportfingern versehen sind.
  • In der folgenden Beschreibung werden Ausdrücke wie z.B. 'vorwärts', 'rückwärts', 'links', 'rechts' usw. verwendet, wobei diese Worte aus Zweckmäßigkeitsgründen gewählt sind und nicht als beschränkende Ausdrücke zu betrachten sind.
  • Eine Erntegut-verdichtungs-Färderschnecke für ein Aufnehmer- Anbaugerät erstreckt sich üblicherweise über die volle Breite des Anbaugeräts und ist mit entgegengesetzte Windungsrichtungen aufweisenden Schneckenförderflügeln versehen, um das Erntematerial in dem Mittelbereich der Förderschnecke zu sammeln und zu verdichten, von wo aus das Erntegut in Richtung auf weitere Erntegut-Transport- und/oder Verarbeitungseinrichtungen vorwärts angetrieben wird, unter Einschluß von beispielsweise Zuführungswalzen oder einem Zerkleinerungsrotor, wenn das vordere Anbaugerät mit einem Feldhäcksler verbunden ist. Einziehbare Finger, die in dem Schneckenförderer zumindestens in dessen Mittelbereich ausgebildet sind, werden üblicherweise verwendet, um die Übertragung des Erntegutes von dem Aufnehmergerät zu der Erntegut-Verarbeitungsmaschine zu unterstützen, an der dieses Gerät befestigt ist.
  • Normalerweise sind derartige einziehbare Finger auf Lagern gehaltert, die auf dem exzentrischen Teil eines Kurbelwellenmechanismus rotieren, der koaxial zur Drehachse des Schneckenförderers angeordnet ist. Die Zeitsteuerung der Anordnung ist hierbei derart, daß im Betrieb die Finger aus dem Körper des Schneckenförderers in gräßtmäglichem Ausmaß vorspringen, wenn sie zur Erntegut-Sammelseite (d.h. der Vorderseite) des Aufnehmergerätes ausgerichtet sind, während die Finger vollständig eingezogen sind, wenn sie auf die Erntegut-Abgabeseite dieses Aufnehmer-Gerätes gerichtet sind. Hierbei wird von dem Boden aufgehobenes und dem Verdichtungs-Schneckenförderer zugeführtes Erntegut zumindestens in dessen Mittelteil in aggressiver Weise von den vorspringenden Fingern erfaßt und zwangsweise unterhalb der Förderschnecke angetrieben, um dann durch die sich zurückziehenden Finger am hinteren Übergangsbereich zwischen dem Anbaugerät und der Trägermaschine freigegeben zu werden, wo andere Erntegut-Transport- und Bearbeitungseinrichtungen betreibbar sind, um das Erntegut zu übernehmen.
  • Die soweit beschriebene Konstruktion mit einziehbaren Fingern ist in der Technik allgemein üblich und ist beispielsweise in der US-A-2 701 634 beschrieben, deren Inhalt durch diese Bezugnahme hier mit aufgenommen wird.
  • Es wurde jedoch festgestellt, daß die gerade beschriebene Zeitsteuerposition der Finger gegenüber dem Förderschneckenkörper nicht immer diejenige ist, die für alle Arten von Erntegut und Erntegut-Bedingungen geeignet ist. In Abhängigkeit von beispielsweise der Erntegut-Länge, des Feuchtigkeitsgehaltes und des Reifegrades kännen unterschiedliche Zeitsteuerpositionen der einziehbaren Finger wünschenswert sein, um eine unbehinderte und fließende Überführung des Erntematerials über das Förderschneckengerät hinweg zu erzielen. Bei der Anordnung gemäß der obengenannten US-A-2 701 634 sind Einrichtungen zum Drehen der Kurbelwelle um die Schwenkachse der Förderschnecke vorgesehen, so daß eine unterschiedliche Zeitsteuerposition der einziehbaren Finger voreingestellt werden kann. Die vorgeschlagene Ausführungsform enthält jedoch lediglich einen beschränkten Bereich von Positionen und weist weiterhin den Nachteil auf, daß jede Einstellung der Finger-Ausrichtung während eines Stillstandes des Erntegerätes bei vollständig inaktivem Anbaugerät durchgeführt werden muß, was bedeutet, daß das Ergebnis einer veränderten Fingereinstellung nicht unmittelbar sichtbar ist. Weil sich weiterhin die Erntegut-Bedingungen auf einem gleichen Feld in weitem Umfang ändern können, können wiederholte Einstellungen der Finger-Ausrichtung erforderlich sein, was zu einer Ausfallzeit der Erntemaschine führt.
  • Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, die vorstehend erwähnten Nachteile der beschriebenen bekannten Anordnung dadurch zu vermeiden, daß eine einfache und wirkungsvolle Vorrichtung geschaffen wird, die eine laufende Einstellung der Ausrichtung der einziehbaren Finger im Betrieb über einen weiten Bereich von Positionen ermöglicht.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Erntegut-Aufsammel- Anbaugerät für eine landwirtschaftliche Erntemaschine geschaffen, das folgende Teile umfaßt:
  • - einen in Drehung versetzbaren trommelförmigen Förderer zum Transport von Erntegut,
  • - einen stationären Kurbelwellenmechanismus, der in dem Förderer eingeschlossen ist und exzentrische Einrichtungen aufweist, die exzentrisch zu und parallel zu der Drehachse des Förderers angeordnet sind, und
  • - eine Finger-Anordnung, die eine Vielzahl von Finger- Teilen umfaßt, die betriebsmäßig mit den exzentrischen Einrichtungen verbunden sind und durch Öffnungen in der Umfangswand des Förderers hindurch in unterschiedlichem Ausmaß vorspringen, wobei die Zeitsteuerung der Anordnung derart ist, daß aufgrund der exzentrischen Anordnung der exzentrischen Einrichtungen gegenüber der Drehachse des Förderers die Fingerteile bei einer Drehung des Förderers gegenüber der Wand des Förderers hin- und herbewegt werden, so daß sie von dieser Wand an einer Seite des Förderers vorspringen, um in das Erntegut einzudringen, während sie gegenüber dieser Wand an der allgemein diametral gegenüberliegenden Seite des Förderers eingezogen sind, um das transportierte Erntegut freizugeben.
  • Das Anbaugerät ist dadurch gekennzeichnet, daß
  • - Stellgliedeinrichtungen betriebsmäßig mit dem Kurbelwellenmechanismus verbunden sind, um die Position der exzentrischen Einrichtungen gegenüber dem Förderer von einer entfernten Position aus zu steuern, was eine laufende Einstellung der Zeitsteuerung der Fingerteile im Betrieb der Maschine ermöglicht.
  • Die Stellgliedeinrichtungen sind vorzugsweise vom elektrischen Typ, und sie sind bei ihrer Betätigung betreibbar, um die Relativstellung der exzentrischen Einrichtungen gegenüber dem Förderer über einen Bereich von Stellungen zu verändern, um die Position mit maximal ausgefahrenen Fingerteilen entlang des Umfanges des Förderers zu verschieben.
  • Bezogen auf einen weiteren Grundgedanken der Erfindung wird gelegentlich festgestellt, daß das Erntegut-Sammel-Anbaugerät oder sogar die Erntemaschine selbst verstopft wird, beispielsweise wenn sich ein Klumpen von Erntegut zwischen den Erntegut-Handhabungsteilen verkeilt, wodurch der normale Betrieb der Erntemaschine sogar soweit verhindert werden kann, daß diese Teile gestoppt werden. Um die Notwendigkeit einer manuellen Beseitigung der Verstopfung der Maschine zu vermeiden, sind heutige Erntemaschinen üblicherweise mit einem Antriebs-Reversiermechanismus versehen, der eine Umkehrung der normalen Drehrichtung der Erntegut-Verarbeitungseinrichtungen ermöglicht, um das die Verstopfung hervorrufende Erntegut in Richtung auf die Vorderseite der Erntemaschine abzuführen, d.h. in einer Richtung, die entgegengesetzt zu der Erntegutströmung im Normalbetrieb ist. Im Übergangsbereich zwischen der Erntemaschinen-Grundeinheit und seinem vorderen Anbaugerät sind jedoch keine Einrichtungen vorgesehen, die zwangsweise zur Abführung des Erntegutes beitragen, weil in diesem Bereich der rückwärtigen Seite der Verdichtungs-Förderschnecke die Förderschnecken-Finger vollständig in den Körper der Förderschnecke eingezogen sind, was die normale Stellung der Finger während des Vorwärtsantriebs der Förderschnecke zur Abgabe des transportierten Ernteguts in geeigneter Weise darstellt. Als Ergebnis ist ein manueller Eingriff des Fahrers zum Beseitigen einer Verstopfung der Erntemaschine in manchen Fällen immer noch erforderlich, insbesondere dann, wenn die Ursache für diese Verstopfung in diesem Übergangsbereich liegt.
  • Es ist daher ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, die Notwendigkeit eines manuellen Eingriffes des Fahrers der Erntemaschine beim Beseitigen einer Verstopfung der Erntemaschine dadurch zu vermeiden, daß Einrichtungen und Verfahren geschaffen werden, die eine zwangsweise Unterstützung des Vorganges der Beseitigung der Verstopfung durch die Förderschnecken-Finger an der hinteren Seite der Förderschnecke ermöglichen, wenn deren Antriebsrichtung umgekehrt wird.
  • Entsprechend diesem zweiten Grundgedanken der vorliegenden Erfindung wird ein Erntegut-Aufsammel-Anbaugerät für eine landwirtschaftliche Maschine geschaffen, die folgende Teile umfaßt:
  • - einen in Drehung versetzbaren trommelartigen Förderer, der betriebsmäßig mit einem Antriebsmechanismus zum Antrieb des Förderers entweder in einer ersten Richtung zum Transport von Erntematerial in Richtung auf die Erntemaschine oder in einer zweiten umgekehrten Richtung zum Auswurf von eine Verstopfung hervorrufendem Erntegut aus der Erntemaschine verbunden ist,
  • - einen stationären Kurbelwellenmechanismus, der in dem Förderer eingeschlossen ist und exzentrische Einrichtungen aufweist, die in einer ersten Position exzentrisch zu und parallel zu der Drehachse des Förderers angeordnet sind, und
  • - eine Finger-Anordnung, die eine Vielzahl von Finger- Teilen umfaßt, die betriebsmäßig mit den exzentrischen Einrichtungen verbunden sind und durch Öffnungen in der Umfangswand des Förderers in unterschiedlichem Ausmaß nach außen vorspringen, wobei die Zeitsteuerung der Anordnung derart ist, daß aufgrund der exzentrischen Anordnung der exzentrischen Einrichtungen gegenüber der Drehachse des Förderers die Fingerteile gegenüber der Wand des Förderers bei einer Drehung des Förderers hin- und herbewegt werden, so daß sie von der Wand an einer Seite des Förderers vorspringen und in das Erntematerial eindringen, während sie gegenüber dieser Wand an der allgemein diametral gegenüberliegenden Seite des Förderers zurückgezogen sind, um das transportierte Erntegut freizugeben.
  • Das Anbaugerät ist dadurch gekennzeichnet, daß
  • - Stellgliedeinrichtungen betriebsmäßig mit dem Kurbelwellenmechanismus in einer derartigen Weise verbunden sind, daß bei der Umkehrung des Antriebes des Antriebsmechanismus von der ersten Richtung auf die zweite Richtung und/oder umgekehrt, die exzentrische Einrichtung auf eine gegenüber der ersten Position versetzte zweite Position bewegt wird, und/oder umgekehrt, um auf diese Weise in erheblichem Ausmaß die Zeitsteuerung der Fingerteile zu modifizieren.
  • Entsprechend dem zweiten Grundgedanken der vorliegenden Erfindung wird weiterhin ein Verfahren zum Entfernen von eine Verstopfung hervorrufendem Erntegut aus einem Erntegut-Sammel- Anbaugerät für eine landwirtschaftliche Erntemaschine geschaffen, wobei das Anbaugerät folgende Teile umfaßt:
  • - einen in Drehung versetzbaren trommelartigen Förderer, der betriebsmäßig mit einem Antriebsmechanismus zum Antrieb des Förderers entweder in einer ersten Richtung zum Transportieren von Erntegut in Richtung auf die Erntemaschine oder in einer zweiten umgekehrten Richtung verbunden ist, um eine Verstopfung hervorrufendes Erntegut aus der Erntemaschine auszustoßen,
  • - einen stationären Kurbelwellenmechanismus, der in dem Förderer eingeschlossen ist und exzentrische Einrichtungen aufweist, die in einer ersten Position exzentrisch zu und parallel zu der Drehachse des Förderers angeordnet sind, und
  • - eine Fingeranordnung, die eine Vielzahl von Fingerteilen umfaßt, die betriebsmäßig mit den exzentrischen Einrichtungen verbunden sind und durch Öffnungen in der Umfangswand des Förderers in unterschiedlichem Ausmaß nach außen hin vorspringen, wobei die Anordnung derart zeitgesteuert ist, daß aufgrund der exzentrischen Anordnung der exzentrischen Einrichtungen gegenüber der Drehachse des Förderers die Finger-Teile gegenüber der Wand des Förderers bei einer Drehung des Förderers hin- und herbewegt werden, so daß sie von der Wand an einer Seite des Förderers vorspringen, um in das Erntematerial einzudringen, während sie gegenüber dieser Wand an der allgemein diametral gegenüberliegenden Seite des Förderers zurückgezogen werden, um das transportierte Erntegut freizugeben.
  • Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt:
  • - Umkehren des Antriebs des Antriebsmechanismus von der ersten Richtung auf die zweite Richtung,
  • - Betätigen von Stellgliedeinrichtungen, die betriebsmäßig mit dem Kurbelwellenmechanismus verbunden sind, und damit
  • - Bewegen der exzentrischen Einrichtungen auf eine zweite Position, die gegenüber der ersten Position versetzt ist, um auf diese Weise die Zeitsteuerung der Fingerteile in erheblichem Ausmaß zu modifizieren.
  • Ein Erntegut-Sammel-Anbaugerät gemäß den verschiedenen Grundgedanken der vorliegenden Erfindung wird nunmehr ausführlicher in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Erntegut-Aufnehmer-Anbaugerätes für einen Feldhäcksler ist, der eine Verdichtungs-Förderschnecke mit einziehbaren Fingern aufweist,
  • Fig. 2 eine verkürzte perspektivische Ansicht einer Erntegut-Verdichtungs-Förderschnecke ist, wobei Teile der Außenoberfläche entfernt sind, um den innenliegenden Kurbelwellenmechanismus zu zeigen, der die Position der einziehbaren Finger steuert,
  • Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Aufnehmer- Anbaugerätes bei Betrachtung von der rechten Seite der Fig. 1 aus bezüglich der Zuführungswalzen eines Feldhächslers ist, wobei die Anordnung in dem betriebsmäßigen Vorwärts-Antriebszustand gezeigt ist,
  • Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, die jedoch die Anordnung in dem Rückwärts-Antriebszustand zeigt, und
  • Fig. 5 ein elektrisches Schaltbild zur Steuerung der Einstellung der einziehbaren Finger der Förderschnecke zeigt.
  • In Fig. 1 ist ein Erntegut-Aufsammel-Anbaugerät 1 für einen Feldhäcksler gezeigt, das einen Rahmen 2, ein übliches Aufnehmer-Gerät 3 mit rotierenden Zinken 4 zum Anheben des Erntegutes von dem Boden, einen sogenannten 'Windschutz' 5 zur Begrenzung einer nach oben gerichteten Bewegung des Erntematerials und eine Erntegut-Verdichtungs-Förderschnecke 6 mit einziehbaren Fingern 8 aufweist; die Förderschnecke 6 ist betreibbar, um das Erntegut durch eine in der Mitte liegende Öffnung 9 in der Rückseite des Rahmens 2 in Richtung auf weitere Verarbeitungseinrichtungen zu befördern, wie z.B. die (in Fig. 3 und 4 gezeigten) Zuführungswalzen 44 eines (nicht gezeigten) Feldhäckslers.
  • Wie aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, schließt die Förderschnecke 6 einen rohrförmigen Körperabschnitt 10 ein, der eine entgegengesetzte Windungsrichtung aufweisende schneckenförmige Förderflügel 12 an jedem Ende trägt, die das aufgesammelte Erntegut an einem Mittelbereich der Förderschnecke 6 bei deren Drehung verdichten. Die einziehbaren Finger 8 sind in diesem Mittelbereich der Förderschnecke 6 angeordnet und so betreibbar, daß sie in das aufgesammelte Erntegut vorspringen und es nach hinten in Richtung auf die nachfolgenden Verarbeitungseinrichtungen der Erntemaschine antreiben.
  • Die Finger 8 sind stabförmige Teile, die gleitend durch Führungsteile 14 in dem Förderschnecken-Körper 10 hindurch verschiebbar eingesetzt sind und die drehbar über zylindrische Lager 16 auf einer Fingerwelle 18 gelagert sind, die einen Teil eines stationären Kurbelwellenmechanismus bildet, der allgemein mit 20 bezeichnet ist. Die Finger 8 können auf unter gleichen Winkelabständen angeordneten Reihen (wie dies in Fig. 1 zu erkennen ist) angeordnet sein, oder sie können gleichförmig gestaffelt um den Umfang des Förderschnecken-Körpers 10 herum angeordnet sein (wie dies in Fig. 2 zu erkennen ist). Die Fingerwelle 18 ist exzentrisch in dem Förderschnecken-Körper 10 auf zwei Kurbelarmen 22 und 23 angeordnet. Der Kurbelarm 22 ist an einer Stummelwelle 24 befestigt, die über ein Lager in einer Wandplatte 26 gelagert ist, die fest in dem Förderschnecken-Rohr befestigt ist. Der andere Kurbelarm 23 ist an einer langgestreckten Welle 28 befestigt, die durch ein Lager in einer zweiten Wandplatte 30 hindurchläuft, die ebenfalls fest mit dem Förderschnecken-Körper 10 verbunden ist. Die Welle 28 erstreckt sich zur rechten Seite des Anbaugerätes 1 bei Betrachtung in Richtung der Vorwärtsbewegung, und sie ist an dieser Seite an dem Rahmen 2 gegen eine Drehung festgelegt. Weil die Stummelwelle 24 und die Welle 28 miteinander ausgerichtet sind und weiterhin koaxial bezüglich der Drehachse der Förderschnecke 6 angeordnet sind, bleibt der Kurbelwellenmechanismus 20 bezüglich des Anbaugeräte-Rahmens 2 stationär, wenn die Förderschnecke 6 gedreht wird.
  • Entsprechend werden bei einer Drehung der Förderschnecke 6 in Richtung des Pfeils F die Finger 8 um die Finger-Welle 18 gedreht und aufgrund der Exzentrizität der Finger-Welle 18 gegenüber dem Förderschnecken-Körper 10 in den Führungsteilen 14 hin- und herbewegt. Die Anordnung weist eine derartige zeitliche Steuerung auf, daß sich bei einer Drehung der Förderschnecke 6 die Finger 8 nach außen bewegen und in Vorwärtsrichtung in das Erntegut vorspringen, das von dem Aufnehmer-Gerät 3 zugeführt wird, wodurch das Erntegut unter der Förderschnecke 6 vorbeibewegt wird, worauf sich die Finger dann in den Körper der Förderschnecke 6 zurückziehen, um die Freigabe des Erntematerials zu unterstutzen, damit dessen Übernahme durch die Zuführungswalzen 44 erleichtert wird.
  • Weil die soweit beschriebene Anordnung der Teile und die Betriebsart in der Technik üblich ist, ist weiterhin zu erkennen, daß die rechte Seite der Förderschnecke 6 drehbar auf der Welle 28 gelagert ist, während die linke Seite dieser Förderschnecke mit einer (nicht gezeigten) Stummelwelle versehen ist, die mit einem (ebenfalls nicht gezeigten) geeigneten Antriebsmechanismus verbunden ist, um die Förderschnecke 6 während des Erntevorganges zu drehen.
  • Wie dies am besten aus Fig. 3 zu erkennen ist, ist das freie Ende der Welle 28 fest an einem Kurbelarm 32 befestigt, dessen äußeres Ende bei 34 mit einer Stange 36 eines elektrischen Stellgliedes 38 verbunden ist. Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß unterschiedliche Einstellungen des Kurbelarms 32 über die Welle 28 und deren innenliegenden Kurbelarm 23 zu unterschiedlichen Positionen des Fingerarms 18 gegenüber dem Förderschnekken-Körper 10 führen. Die Anordnung der Teile gemäß Fig. 3 entspricht der Zeitsteuerung der einziehbaren Finger 8 während der normalen Betriebsbedingungen, bei denen die Finger 8 aus dem Förderschnecken-Körper vorspringen, wenn sie auf die das Erntegut aufnehmende Seite des Anbaugerätes 1 gerichtet sind, während sie an der diametral gegenüberliegenden Seite hiervon in den Förderschnecken-Körper 10 hinein eingezogen sind. Der von den Fingern 8 bei ihrem Antrieb in der Richtung des Pfeils F erzeugte zylindrische Umriß ist schematisch durch die strichpunktierte Linie 40 dargestellt. Ein Grenzschalter 42, der einstellbar auf dem Rahmen 2 gehaltert ist, ist betreibbar, um den Rückziehhub der Stellglied-Stange 36 dadurch zu begrenzen, daß der Strom an den Stellglied-Motor unterbrochen wird, wenn der Schalter 42 mit dem Kurbelarm 32 in Eingriff kommt. Auf diese Weise wird eine Rückziehbewegung des Stellgliedes 38 über einen arbeitsfähige Position hinaus verhindert.
  • Ein in der (nicht gezeigten) Fahrerkabine angeordneter Dreistellungs-Schalter ermöglicht eine ferngesteuerte Ansteuerung des Stellgliedes 38 in der einen oder anderen Richtung, wodurch die Relativstellung der Fingerwelle 18 geändert wird und damit laufende Einstellungen der Zeitsteuerung der zurückziehbaren Finger 8 im Betrieb ermöglicht werden, wenn dies durch sich ändernde Erntegutbedingungen erforderlich wird.
  • Die in Fig. 4 gezeigte Anordnung entspricht dem Fall, bei dem eine Beseitigung einer Verstopfung der Erntemaschine erfolgt. Es ist zu erkennen, daß die Antriebsrichtung der Zuführungswalzen 44 und des Aufnehmergerätes 3 umgekehrt ist, und zwar ebenso wie die Antriebsrichtung der Förderschnecke 6, die durch den Pfeil R angedeutet ist. Bei einem Vergleich der Fig. 4 mit der Fig. 3 ist zu erkennen, daß die Stange 36 des Stellgliedes 38 in einem derartigen Ausmaß ausgefahren wurde, daß eine Verschwenkung des Verankerungspunktes 34 mit dem Kurbelarm 32 über einen Bogen α erfolgt ist, was dazu führt, daß die Finger-Welle 18 in gleicher Weise im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 4 über den gleichen Bogen α gedreht wird. Als Folge hiervon wird der von den Fingern 8 umschriebene Umriß 46 beträchtlich zur unteren Rückseite der Förderschnecke 6 Verschoben, was bedeutet, daß die Finger 8 nunmehr in diesem Bereich ausgefahren werden, so daß sie in positiver Weise die Entfernung von eine Verstopfung hervorrufendem Erntematerial in dem Übergangsbereich zwischen den Zuführungswalzen 44 und der Förderschnecke 6 unterstützen können. Ein Grenzschalter 48 ist wiederum betätigbar, um die maximal ausgefahrene Position der Stellgliedstange 36 festzulegen.
  • Es ist verständlich, daß, obwohl bei der dargestellten Anordnung der Bogen α ungefähr 120º beträgt, die Position der Grenzschalter 42 und 48 geändert werden kann, um entweder einen kleineren oder einen größeren Winkel zu erzielen bzw. um den Hub des Stellgliedes 38 zu verkleinern oder zu vergrößern. Durch Verwendung einer geeigneten Gestängeanordnung zwischen dem Stellglied 38 und dem Kurbelarm 32 können Winkel von 180º und sogar mehr erzielt werden, so daß die Fingerwelle 18 auf diametral gegenüberliegende Arbeitsstellungen eingestellt werden kann.
  • Bei einer (nicht gezeigten) abgeänderten Anordnung sind die Grenzschalter 42 und 48 durch einstellbare Potentiometer ersetzt, die direkt in das Stellglied 38 eingebaut sind und die betreibbar sind, um direkt den Arbeitshub des Stellgliedes 36 festzulegen und zu begrenzen.
  • Wie dies bereits weiter oben erwähnt wurde, wird die Zeitsteuerung der einziehbaren Finger 8 durch einen Dreistellungs- Schalter ferngesteuert, der in der Fahrerkabine vorgesehen ist, so daß eine unbegrenzte Einstellung der Anordnung während des Betriebs der Maschine möglich ist. Zum Beseitigen einer Verstopfung ist jedoch eine unendlich feine Einstellung der Zeitsteuerung der Finger nicht wirklich erforderlich, weil die Finger 8 ohnehin auf ihre äußere Umkehrstellung bewegt werden müssen. Um die Notwendigkeit zu vermeiden, daß der Fahrer zunächst die Finger 8 auf ihre in Rückwärtsrichtung ausgefahrene Stellung bringen muß und danach eine Umkehrung des Antriebs der Erntegut- Aufnehmerbauteile, wie z.B. der Förderschnecke 6, ansteuern muß, um den Betrieb zur Beseitigung einer Verstopfung zu starten, ist in Fig. 5 vorgeschlagen, einen zusätzlichen Schalter 50 in der Fahrerkabine vorzusehen, der sowohl die Einstellung der Förderschnecken-Finger 8 auf eine ihre Endstellungen als auch die Antriebsumkehr der Erntegut-Aufsammel- und Transportteile steuert. Das elektrische Schaltbild nach Fig. 5 umfaßt in schematischer Darstellung den Schalter 50, zwei Relais 52, das Stellglied 38 und einen umkehrbaren Antriebsmotor 54. In der mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Stellung des Schalters 50, der der mit vollen Linien dargestellten Stellung der Relais 52 entspricht, wird das Stellglied über die Leitung 56 angesteuert, während der umkehrbare Antriebsmotor 54 über die Leitung 58 angesteuert wird. Um eine Umkehrung hervorzurufen, wird der Schalter 50 auf seine mit gestrichelten Linien dargestellte Position gebracht, so daß die Relais 52 anziehen und die Leitungen 60 und 62 mit Leistung versorgt werden, um den Betrieb sowohl des Stellgliedes 38 als auch des Motors 54 umzukehren.
  • Es ist aus dem Vorstehenden verständlich, daß der Schalter 50 gleichzeitig sowohl die Einstellung der Zeitsteuerung der einziehbaren Finger als auch die Umkehrung des Antriebs einleitet. Die Grenzschalter 42 und 48 werden erneut verwendet, um den Strom an das Stellglied 38 abzuschalten, wenn die Position am Ende eines Hubes erreicht wird, während zu diesem Zeitpunkt der Antriebsmotor 54 seinen Betrieb fortsetzt. Die Beziehung zwischen dem erwähnten Dreistellungs-Schalter und dem Schalter so ist derart, daß der erstere den Betrieb des letzteren übersteuern kann, was bedeutet, daß selbst während des Betriebs zur Beseitigung einer Verstopfung die Zeitsteuerung der Finger immer noch nach Wunsch eingestellt werden kann.
  • Bei einer abgeänderten Anordnung kann das Schaltbild nach Fig. 5 so umgestellt werden, daß es die Betätigung des Schalters 50 den Fingern 8 ermöglicht, sich vollständig umzukehren, bevor die Umkehrung des Antriebs des Motors 54 eingeleitet wird. Die vorstehende Maßnahme stellt sicher, daß die einziehbaren Finger 8 ihre optimale Arbeitsposition erreicht haben, bevor die tatsächliche Umkehr des Antriebs erfolgt, was zu einer unmittelbaren Auswirkung der Finger 8 auf den Vorgang zur Beseitigung der Verstopfung führt.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung hauptsächlich in Verbindung mit einem Aufnehmergerät für einen Feldhäcksler beschrieben wurde, ist es verständlich, daß die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, sondern bei beliebigen Arten von Erntegut-Aufsammel- oder Ernte-Anbaugeräten und/oder Erntevorsätzen verwendet werden kann, die einen trommelartigen Förderer mit einziehbaren Fingern verwenden. Als Beispiel verwenden Mähdrescher üblicherweise eine Vorsatzgerätebaugruppe, die u.a. einen Mähbalken zum Mähen des Erntegutes von den Stoppeln und eine das Erntegut verdichtende Förderschnecke verwenden, die mit einziehbaren Fingern versehen ist, um die Überführung des Erntegutes in Richtung auf einen Stroh-Schrägförderer und von diesem aus zum Dreschmechanismus des Mähdreschers zu unterstützen. Bei dieser Anwendung ist die richtige Zeitsteuerung der einziehbaren Finger ebenfalls wesentlich, und die Notwendigkeit einer Umkehr des Antriebes der Aufsammel-Bauteile zur Beseitigung von Verstopfungen ist ebenfalls gelegentlich vorhanden. Dies heißt mit anderen Worten, daß der Reversiermechanismus für die einziehbaren Finger willkommen sein würde. Das gleiche gilt genauso für Aufnehmer-Anordnungen von landwirtschaftlichen Ballenpressen, die ebenfalls Erntegut- Förderschnecken mit einziehbaren Fingern verwenden.

Claims (21)

1. Erntegut-Aufsammel-Anbaugerät (1) für eine landwirtschaftliche Erntemaschine, mit:
- einem in Drehung versetzbaren trommelartigen Förderer (6) zum Transportieren von Erntegut,
- einem stationären Kurbelwellenmechanismus (20), der in dem Förderer (6) eingeschlossen ist und exzentrische Einrichtungen (18) aufweist, die exzentrisch zu und parallel zu der Drehachse des Förderers (6) angeordnet sind, und
- einer Fingeranordnung (8), die eine Vielzahl von Fingerteilen (8) umfaßt, die betriebsmäßig mit den exzentrischen Einrichtungen (18) verbunden sind und durch Öffnungen in der Umfangswand (10) des Förderers (6) in unterschiedlichem Ausmaß nach außen hin vorspringen, wobei die Anordnung derart zeitgesteuert ist, daß aufgrund der exzentrischen Anordnung der exzentrischen Einrichtungen (18) gegenüber der Drehachse des Förderers (6) die Fingerteile (8) gegenüber der Förderer-Wand (10) bei einer Drehung des Förderers (6) hin- und herbewegt werden, so daß sie von der Wand (10) an einer Seite des Förderers (6) vorspringen, um in das Erntematerial einzudringen, während sie gegenüber dieser Wand (10) an der allgemein diametral gegenüberliegenden Seite des Förderers (6) zurückgezogen sind, um das transportierte Erntegut freizugeben,
dadurch gekennzeichnet, daß:
- Stellgliedeinrichtungen (38) betriebsmäßig mit dem Kurbelwellenmechanismus (20) verbunden sind, um eine Fernsteuerung der Position der exzentrischen Einrichtungen (18) gegenüber dem Förderer (6) zu ermöglichen, was eine laufende Einstellung der Zeitsteuerung der Fingerteile (8) im Betrieb ermöglicht.
2. Anbaugerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelwellenmechanismus (20) weiterhin folgende Teile umfaßt:
- einen Wellenteil (28), der allgemein koaxial zur Drehachse des Förderers (6) vorgesehen und an einem Ende über einen Kurbelarm (23) mit den exzentrischen Einrichtungen (18) verbunden ist, und
- ein Hebelelement (32), das starr an einem Ende mit dem außenliegenden Ende des Wellenteils (28) verbunden ist und am gegenüberliegenden Ende drehbar mit der Stellgliedeinrichtung (38) verbunden ist.
3. Anbaugerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigen der Stellgliedeinrichtung (38) das Hebelelement (32) über einen Bereich von Positionen bewegt wird, wodurch die Relativstellung der exzentrischen Einrichtungen (18) gegenüber dem Förderer (6) geändert wird, um die maximal ausgefahrene Stellung der Fingerteile (8) entlang des Umfanges des Förderers (6) zu verschieben.
4. Anbaugerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellgliedeinrichtung (38) vom elektrischen Typ und über einen Dreistellungs-Schalter fernsteuerbar ist, der Einstellungen der Zeitsteuerung der Fingerteile in der einen oder anderen Richtung ermöglicht.
5. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellgliedeinrichtung (38) einen doppelt wirkenden Hydraulikzylinder umfaßt, der Einstellungen der Zeitsteuerung der Fingerteile in der einen oder anderen Richtung ermöglicht.
6. Anbaugerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß Sensoreinrichtungen (42,48) zur Begrenzung des Arbeitshubes der Stellgliedeinrichtung (38) betreibbar sind.
7. Anbaugerät nach Anspruch 6 unter direkter oder indirekter Rückbeziehung auf Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtungen (42,48) zwei Grenzschalter (42,48) umfassen, die betriebsmäßig mit dem Hebelelement (32) verbunden und gegenüber diesem einstellbar sind, um selektiv den Bereich der zulässigen Positionen des Hebelelementes (32) zu begrenzen.
8. Erntegut-Aufsammel-Anbaugerät (1) für eine landwirtschaftliche Erntemaschine, mit:
- einem in Drehung versetzbaren trommelartigen Förderer (6), der betriebsmäßig mit einem Antriebsmechanismus (54) zum Antrieb des Förderers (6) entweder in einer ersten Richtung zum Transport von Erntegut in Richtung auf die Erntemaschine oder in einer zweiten umgekehrten Richtung zum Ausstoßen von eine Verstopfung hervorrufendem Erntegut aus der Erntemaschine verbunden ist,
- einem stationären Kurbelwellenmechanismus (20), der in dem Förderer (6) eingeschlossen ist und exzentrische Einrichtungen (18) aufweist, die auf einer ersten Position exzentrisch zu und parallel zu der Drehachse des Förderers 6 angeordnet sind, und
- einer Fingeranordnung (8), die eine Vielzahl von Fingerteilen (8) umfaßt, die betriebsmäßig mit den exzentrischen Einrichtungen (18) verbunden sind und durch Öffnungen in der Umfangswand (10) des Förderers (6) in unterschiedlichem Ausmaß nach außen vorspringen, wobei die Anordnung derart zeitgesteuert ist, daß aufgrund der exzentrischen Anordnung der exzentrischen Einrichtungen (18) gegenüber der Drehachse des Förderers (6) die Fingerteile (8) gegenüber der Fördererwand (10) bei einer Drehung des Förderers hin- und herbewegt werden, so daß sie aus der Wand (10) an einer Seite des Förderers (6) vorspringen, um in das Erntegut einzudringen, während sie gegenüber dieser Wand (10) an der allgemein diametral gegenüberliegenden Seite des Förderers (6) zurückgezogen sind, um transportiertes Erntegut freizugeben, dadurch gekennzeichnet, daß
Stellgliedeinrichtungen (38) betriebsmäßig mit dem Kurbelwellenmechanismus (20) in einer derartigen Weise verbunden sind, daß bei einer Umkehrung des Antriebs des Antriebsmechanismus (54) von der ersten Richtung auf die zweite Richtung und/oder umgekehrt, die exzentrischen Einrichtungen (18) auf eine gegenüber der ersten Stellung versetzte zweite Stellung und/oder umgekehrt bewegt werden, um auf diese Weise in erheblichem Ausmaß die Zeitsteuerung der Fingerteile (8) zu modifizieren.
9. Anbaugerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Modifikation der Zeitsteuerung der Fingerteile (8) gleichzeitig mit der Umkehrung der Antriebsrichtung des Förderers (6) bewirkt wird.
10. Anbaugerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Schalter (50) betriebsmäßig mit dem Antriebsmechanismus (54) einerseits und der Stellgliedeinrichtung (38) andererseits verbunden ist, um beide gleichzeitig zu betätigen.
11. Anbaugerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (54) und die Stellgliedeinrichtung (38) elektrisch in einer derartigen Weise miteinander verbunden sind, daß bei der Einleitung eines Vorganges zur Beseitigung einer Verstopfung und vor der Umkehrung der Antriebsrichtung des Antriebsmechanismus (54) die Stellgliedeinrichtung (38) zunächst die exzentrischen Einrichtungen (18) vollständig auf ihre zweite versetzte Stellung bewegt.
12. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 8 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (6) mit Erntegut- Transport- und/oder Verarbeitungseinrichtungen (44) zusammenwirkt, die hinter dem Förderer bei Betrachtung in der Richtung der normalen Erntegutströmung durch die Erntemaschine angeordnet sind, wodurch ein Übergangsbereich zwischen diesen Teilen gebildet wird, wobei die Anordnung derart ist, daß in der maximal ausgefahrenen Stellung der Fingerteile (8), die der zweiten versetzten Stellung der exzentrischen Einrichtungen (18) entspricht, die Fingerteile (8) sich in den Übergangsbereich erstrecken.
13. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 8 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelwellenmechanismus (20) weiterhin:
- einen Wellenteil (28), der allgemein koaxial zur Drehachse des Förderers (6) angeordnet und an einem Ende mit den exzentrischen Einrichtungen (18) über einen Kurbelarm (23) verbunden ist, und
- ein Hebelelement (32) umfaßt, das an einem Ende fest an dem außenliegenden Ende des Wellenteils (28) befestigt und an seinem gegenüberliegenden Ende drehbar mit der Stellgliedeinrichtung (38) verbunden ist.
14. Anbaugerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Betätigung der Stellgliedeinrichtung (38) das Hebelelement (32) ununterbrochen von einer ersten Stellung, die der ersten Stellung der exzentrischen Einrichtungen (18) entspricht, auf eine zweite Stellung bewegt wird, die der zweiten Stellung der exzentrischen Einrichtungen (18) entspricht, oder umgekehrt, um die maximal ausgefahrene Stellung der Fingerteile (8) entlang des Umfanges des Förderers (6) zu verschieben.
15. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 8 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß Sensoreinrichtungen (42,48) zur Begrenzung des Arbeitshubes der Stellgliedeinrichtung (38) betreibbar sind.
16. Anbaugerät nach Anspruch 15 unter Rückbeziehung auf Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtungen (42,48) zwei Grenzschalter (42,48) umfassen, die betriebsmäßig dem Hebelelement (32) zugeordnet und relativ zu diesem einstellbar sind, um selektiv die erste und zweite Stellung des Hebelelementes (32) zu bestimmen.
17. Verfahren zur Beseitigung einer Verstopfung von Erntegut in einem Erntegut-Aufsammel-Anbaugerät (1) für eine landwirtschaftliche Erntemaschine, wobei das Anbaugerät (1) folgende Teile umfaßt:
- einen in Drehung versetzbaren trommelartigen Förderer (6), der betriebsmäßig mit einem Antriebsmechanismus (54) verbunden ist, um den Förderer (6) entweder in einer ersten Richtung zum Transport von Erntematerial in Richtung auf die Erntemaschine oder in einer zweiten Rückwärtsrichtung zum Ausstoßen von die Verstopfung hervorrufendem Erntegut aus der Erntemaschine verbunden ist,
- einen stationären Kurbelwellenmechanismus (20), der in dem Förderer (6) eingeschlossen ist und exzentrische Einrichtungen (18) aufweist, die in einer ersten Position exzentrisch zu und parallel zu der Drehachse des Förderers (6) angeordnet sind, und
- eine Fingeranordnung (8), die eine Vielzahl von Fingerteilen (8) umfaßt, die betriebsmäßig mit den exzentrischen Einrichtungen (18) verbunden sind und durch Öffnungen in der Umfangswand (10) des Förderers (6) in unterschiedlichem Ausmaß nach außen vorspringen, wobei die Zeitsteuerung derart ist, daß aufgrund der exzentrischen Anordnung der exzentrischen Einrichtungen (18) bezüglich der Drehachse des Förderers (6) die Fingerteile (8) gegenüber der Fördererwand (10) bei einer Drehung des Förderers (6) hin- und herbewegt werden, so daß sie von der Wand (10) auf einer Seite des Förderers (6) vorspringen, um in das Erntegut einzudringen, während sie gegenüber der Wand (10) an der allgemein diametral gegenüberliegenden Seite des Förderers (6) zurückgezogen sind, um das transportierte Erntegut freizugeben,
wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß es die folgenden Schritte umfaßt:
- Umkehren des Antriebs des Antriebsmechanismus (54) von der ersten Richtung auf die zweite Richtung,
- Betätigen von Stellgliedeinrichtungen (38), die betriebsmäßig mit dem Kurbelwellenmechanismus (20) verbunden sind, und damit
- Bewegen der exzentrischen Einrichtungen (18) auf eine zweite Stellung, die gegenüber der ersten Stellung versetzt ist, um auf diese Weise in erheblichem Ausmaß die Zeitsteuerung der Fingerteile (8) zu modifizieren.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Umkehrschritt, der Betätigungsschritt und der Bewegungsschritt gleichzeitig ausgeführt werden.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschritt und der Bewegungsschritt abgeschlossen werden, bevor der Umkehrschritt eingeleitet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin den Schritt der lediglich einmaligen Betätigung eines einzigen Schalters (50) zur Einleitung sowohl des Umkehrschrittes als auch des Betätigungsschrittes umfaßt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 - 20, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin den Schritt des Ausfahrens der Fingerteile (8) auf ihr maximal mögliches Ausmaß in einem Übergangsbereich umfaßt, der zwischen dem Förderer (6) und damit zusammenwirkenden Erntegut-Transport- und/oder Verarbeitungseinrichtungen (44) gebildet ist, die rückwärts von dem Förderer (6) bei Betrachtung in Richtung der normalen Erntegutströmung durch den Förderer angeordnet sind.
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