Dichtung für Leitungen und Behälter, insbesondere von Dampf- und Hochdruckleitungen
Leitungen und Behälter, insbesondere solche, die heiße Gase oder Dämpfe, gegebenenfalls
unter hohem Druck, enthalten, -sind Temperatur- und Druckschwankungen unterworfen,
die zur Ausdehnung bzw. Zusammenziehung der Metallteile führen. Infolge dieser Schwankungen
und auch ,schon der hohen, Temperaturen an sich ergeben sich in den: an den Leitungen
und Behältern verwendeten Dichtungen. leicht Undichtigkeiten und Rißbildungen. Dies
ist darauf zurückzuführen, daß die verwendeten. Dichtungsstoffe an sich zu unelastisch
bzw. zu spröde sind oder im Laufe der Zeit unter den Arbeitsbedingungen ihre Elastizität
verlieren. Solche Unzuträglichkeiten ergeben ,sich auch bei Verwendung einbaufertiger
Dichtungskörper, welche aus Polymerisate.ri ungesättigter organischer Verbinbindungen,
z. B. ;synthetischem: Kautschuk, und Füllstoffen, Geie Metallpulver, Kieselgur,
Graphit u. dgl., bestehen. Falls solche- Dichtungskörper für bei höheren Temperaturen
arbeitende Anlagen verwendet werden sollen, ist .auch die Mitverwendung von Asbest,
also einem verhältnismäßig teuren und im Inlande nicht verfügbaren Rohstoff, nicht
zu umgehen. Schließlich ergibt sich bei Verwendung einbaufertiger Dichtungskörper
ganz allgemein der Nachteil, daß diese in den verschiedensten Abimessungen, Formen
und Stärken je nach Art und Größe der zu dichtenden Apparaturteile hergestellt und
vorrätig gehalten werden müssen.Seal for pipes and containers, in particular for steam and high pressure pipes
Lines and containers, especially those that carry hot gases or vapors, if applicable
under high pressure, contained, -are subject to temperature and pressure fluctuations,
which lead to the expansion or contraction of the metal parts. As a result of these fluctuations
and even the high temperatures in themselves result in the: on the lines
and containers used seals. easy leaks and cracks. this
is due to the fact that the used. Sealants per se too inelastic
or are too brittle or their elasticity over time under the working conditions
lose. Such inconveniences also arise when using ready-to-install devices
Sealing bodies, which are made from polymerisate.ri of unsaturated organic compounds,
z. B.; synthetic: rubber, and fillers, geie metal powder, kieselguhr,
Graphite and the like. If such - sealing body for at higher temperatures
working systems are to be used, is also the use of asbestos,
So a relatively expensive and domestically unavailable raw material, not
to bypass. Finally, the use of ready-to-install sealing bodies results
in general, the disadvantage that these come in a wide variety of dimensions, shapes
and strengths depending on the type and size of the equipment parts to be sealed
must be kept in stock.
Erfindungsgemäß werden die erwähnten Nachteile beseitigt und in einfacher
Weise Dichtungen, die eine beträchtliche und auch bei längerer Verwendung bleibende
Dehnungselastizität aufweisen, hergestellt unter Verwendung von Glyptalharzlösungen,
die' als Füilkörpier schwer schmelzbare und vorzugsweise
säurebeständige
Mineralstoffe -bzw. Kunststoffe enthalten. Gemäß vorliegenderErfindung werden zum
Abdichten von Leitung, ;e und Behältern u. dgl., insbesondere. sol ° '" Leitungen
und Behältern, in welchen se öder Dämpfe unter hoher Temperatur'. "M. d gegebenenfalls
unter hohem Druck geleiteat werden bzw: enthalten sind, in, erster Linie-Lösungen
von Glyptalharzen in Verbindung mit Glimmerschuppen oder Glimmerflocken der bekannten
Nutzglimmerarteu (Biotit, Muskowit, Phlagopit) verwendet. Die unter Verwendung von
Glyptalharzlösung und Füllstoff hergestellte Paste kann an Stelle von Glimmer bzw.
uneben diesem auch andere hochschmelzende, und zwar vorzugsweise über 9oo° schmelzende,
natürlich vorkommende oder künstliche Stoffe; wie gemahlene Kupfererzschlacke,`
Glimmerschiefer, Chloritschider, Graphitschiefer, Graphitglimmerschefer, Klinkemnehl,
Hochofen- oder Gußstahlschlacke, in feinpulveriger bzw. gemahlener Form enthalten.According to the invention, the disadvantages mentioned are eliminated and in a simpler way
Wise seals that have a considerable and lasting effect even with prolonged use
Have stretch elasticity, produced using glyptal resin solutions,
which are difficult to melt and preferably as a filler body
acid-resistant
Minerals or Contain plastics. According to the present invention, for
Sealing of pipes and containers and the like, in particular. sol ° '"lines
and containers in which they contain vapors at high temperatures. "M. d if necessary
are or are contained in, primarily solutions, under high pressure
of glyptal resins in connection with mica flakes or mica flakes of the well-known
Useful mica type (biotite, muskowite, phlagopite) is used. The ones using
Paste made from glyptal resin solution and filler can be used instead of mica or
unlike this, other high-melting points, preferably above 900 ° melting points,
naturally occurring or artificial substances; like ground copper ore slag, `
Mica schist, chlorite schist, graphite slate, graphite mica schefer, Klinkemnehl,
Blast furnace or cast steel slag, contained in finely powdered or ground form.
Die- Dichtungsmasse wird auf die zu dichtenden Stellen aufgetragen
und erhärtet hier durch Verflüchtigung des Lösungsmittels und gegebenenfalls unter
der Einwirkung der von den Metallteilen angenommenen höheren Temperatur. Dis Dichtung
ist also in einfacher Weise anzubringen; sie zeigt auch nach langem Gebrauch keine
Versprödungserscheinungen. und ist außerordentlich widerstandsfähig gegen chemische
Einflüsse. Infolge der durch die Struktur gewährleisteten Elastizität wird das Auftreten
von undichten Stellen auch bei Schwankungen in der Wärmeausdehnung der Metällteüe
verhindert. Als besonders günstig haben sich in dieser Hinsicht _ Glimmerfiocken
oder Glimmerschuppen erwiesen. Das als Trägerstoff verwendete Glyptalharz bietet
außerdem den Vorteil"daß es bei höheren -Temperaturen nicht zum Verkohlen neigt,
wie dies beispielsweise bei Phenolformaldehydharzen der Fall ist. Eine erfindungsgemäß
verwendete Dichtungspaste weist beispielsweise folgende Zusammensetzung auf Glyp-talharz
........... z50 g, Glimmer ............. 1509,
- Kupfererzschlacke
...... 4359, Tetrahydronaphthalin ... 75,9, ' Tetrachlorkohlenstoff
... 759,
" Butylalkohol .......... 15 g. Das Mischen
der Bestandteile erfolgt in der Weise, daß zunächst die Füllstoffe trocken miteinander
vermischt werden. Gleichzeitig werden die Glyp;talharze (Kondensationsprodukte.
von Phthalsäureanhydrid mit mehrwertigen Alkoholen) im Wasser- bzw. ölbad bei ,nicht
über izo° zum Schmelzen gebracht. Dann werden Tetrahydronaphthalin, Tetrachlarkohlenstoff
und Butylalkohol für sich in einem Gefäß gemischt und der warmen Glyptalharzschmelze
unter ständigem Rühren zugemischt. Nach dem Erkalten wird die ganze Mischung mit
den Füllstoffen unteY kräftigem Rühren vermischt. Es entsteht eine zähe Paste, die,
gut verschlossen aufbewahrt, lange Zeit haltbar ist. Die Mengenverhältnisse können
variieren. Mit dieser Paste werden z. B. die zu dichtenden Flanschen bestrichen
und dann die bestrichenen Flächen zusammengeschraubt. Die- Dichtung wird von selbst
fest. Infolge ihrer Struktur aber behält sie eine gewisse Elastizität.The sealing compound is applied to the areas to be sealed and hardens here due to the volatilization of the solvent and possibly under the effect of the higher temperature assumed by the metal parts. The seal is therefore to be attached in a simple manner; it shows no signs of embrittlement even after long use. and is extremely resistant to chemical influences. As a result of the elasticity guaranteed by the structure, the occurrence of leaks is prevented even with fluctuations in the thermal expansion of the metal parts. In this respect, mica flakes or mica flakes have proven to be particularly favorable. The glyptal resin used as a carrier also offers the advantage "that it does not tend to char at higher temperatures, as is the case, for example, with phenol-formaldehyde resins. A sealing paste used according to the invention has, for example, the following composition: Glyptal resin ........ ... z50 g, mica ............. 1509, - copper ore slag ...... 4359, tetrahydronaphthalene ... 75.9, 'carbon tetrachloride ... 759, "butyl alcohol . ......... 15 g. The components are mixed in such a way that the fillers are first dry mixed with one another. At the same time, the glyphaltic resins (condensation products of phthalic anhydride with polyhydric alcohols) are melted in a water or oil bath at, not above izo °. Then tetrahydronaphthalene, carbon tetrachloride and butyl alcohol are mixed separately in a vessel and added to the warm glyptal resin melt with constant stirring. After cooling, the whole mixture is mixed with the fillers while stirring vigorously. The result is a viscous paste that, if kept tightly closed, can be kept for a long time. The proportions can vary. With this paste z. B. coated the flanges to be sealed and then screwed the coated surfaces together. The seal sticks by itself. Due to its structure, however, it retains a certain elasticity.