DE69217669T2 - Fungistatische verfahren und zusammensetzung unter verwendung von typ ii endoglycosidasen und peroxidasen - Google Patents

Fungistatische verfahren und zusammensetzung unter verwendung von typ ii endoglycosidasen und peroxidasen

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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine fungistatische Zusammensetzung mit einer Endoglycosidase vom Typ II sowie einer Peroxidase, wie auch ein fungistatisches Verfahren unter Verwendung einer solchen Zusammensetzung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Früchte, Gemüse und Pflanzen unterliegen alle dem Angriff durch Pilze, was zu einem Ertragsverlust führt, zu einer verminderten Lebensdauer von Produkten und schließlich zu höheren Kosten für den Verbraucher. Viele Pilze sind bekannte Krankheitserreger in mehreren Krankheiten, welche Ernten weltweit beeinträchtigen oder zerstören. Zu Beispielen von solchen Pilzen gehören, ohne daß eine Beschränkung hierauf erfolgt, Penicillium italicum, Penicillium expansum, Penicillium digitatum, Diplodia natalenses, Botrytis cinerea, Monilinia fructicola, Rhizophus stulonifer sowie Rhizopus nigricans. Diese Pilze greifen solche Produkte an, wie Zitrusfrüchte, Äpfel, Kirschen, Erdbeeren, Nektarinen, Pfirsiche usw.
  • Ein besonders schädlicher Pilz ist Botrytis cinerea, der zu einer Grauschimmelfäule im Falle von Früchten, wie Zitrusfrüchten, Äpfeln, Weintrauben, Birnen, Erdbeeren und Kirschen, führt. Der Grauschimmel oder die Fruchtfäule ist eine weitverbreitete Krankheit, die zu schweren Ernteverlusten führt. Die Fäule kann auf dem Feld eintreten, doch können latente Infektionen nicht sichtbar werden, bis die Frucht geerntet worden ist, was zu einer verminderten Lagerungsfähigkeit, Versendbarkeit und Lebensdauer der erhaltenen Produkte führt. Es besteht ein Bedürfnis zur Entwicklung von antifungalen Mitteln, die gegen viele Pilze eingesetzt werden können, insbesondere Botrytis, wobei ein solches Mittel zu verwenden ist als Vor- oder Nach- Erntebehandlungsmittel für Früchte, die einer solchen Infektion unterliegen.
  • Die EP-A-0 184 288 beschreibt die Verwendung von Enzymen, die eine schützende oder tragende Komponente eines Zielorganismus in Herbiziden, Insektiziden oder fungiziden Zusammensetzungen abzubauen vermag.
  • Die WO 91/06312 beschreibt ein Verfahren zum Schutze von geernteten Früchten gegenüber Krankheitserregern, bei dem man auf die geernteten Früchte und auf die hierauf vorliegenden Krankheitserreger eine Verbindung aufbringt, die einen aktiven Oligomer-Elicitor in der Frucht oder dem Krankheitserreger zu erzeugen vermag. Die Verbindung wird mit einem Penetrierungsmittel aufgebracht, das den Eintritt der Verbindung in die Epidermisschicht der geernteten Frucht oder des Krankheitserregers unterstützt.
  • Die WO 91/06313 beschreibt ein Verfahren zum Schutze einer wachsenden Frucht gegenüber Krankheitserregern, bei dem man auf die wachsende Frucht und einen Krankheitserreger, der sich hierauf befindet, eine Verbindung aufbringt, die einen aktiven Oligomer-Elicitor in der Frucht oder dem Krankheitserreger zu erzeugen vermag.
  • Die EP-A-0 425 019 beschreibt antimikrobische Zusammensetzungen mit Endo-β-N-acetylglucoseaminidase und/oder Endoglycopeptidase sowie Wiederkäuer-Magen-Lysozym.
  • Die JP 54 073 182 (Derwent Abstract 79-537128/29) beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines bakteriolytischen Enzyms mit einem breiten bakteriolytischen Spektrum, und ist geeignet als Nahrungsmittel-Antiseptikum, Pflanzenpestizid usw., durch Kultivierung von Bakterien, die zum Bazillus-Genus gehören und dazu befähigt sind, β-1,3-Glucanase, Protease und Lysozym-analoge bakteriolytische Enzyme zu erzeugen.
  • Infolgedessen ist es ein Ziel dieser Erfindung, antifungale Mittel bereitzustellen, die gegen eine Vielzahl von fungalen Krankheitserregern eingesetzt werden können. Ein anderes Ziel dieser Erfindung besteht in der Bereitstellung von fungistatischen Mitteln, die gegen Botrytis eingesetzt werden können.
  • Weiterhin besteht ein anderes Ziel dieser Erfindung in der Bereitstellung von Verfahren der Verwendung solcher fungistatischer Mittel.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Bereitgestellt wird eine fungistatische Zusammensetzung für die Inhibierung des Pilzwachstums mit (a) einer Endoglycosidase vom Typ II und (b) einer Peroxidase, sowie ein fungistatisches Verfahren unter Verwendung dieser Zusammensetzung. Gemäß einem Aspekt der Erfindung dienen die fungistatische Zusammensetzung und das Verfahren zur Inhibierung oder Verzögerung des fungalen Wachstums. Das Inhibierungsverfahren umfaßt das Kontaktieren einer Frucht oder Ernte, die mit einem Pilz infiziert ist, wie zum Beispiel Botrytis, mit einer fungistatisch wirksamen Konzentration von Endoglycosidase vom Typ II und Peroxidase. Das Verfahren zur Behandlung von Pflanzen, Früchten oder Gemüsen umfaßt das Kontaktieren, entweder vor oder nach der Ernte, der Oberfläche von solchen Früchten mit einer wirksamen Menge von solchen fungistatischen Enzymen. Auch bereitgestellt werden fungistatische Zusammensetzungen mit einer oder mehreren von (a) und oder mehreren Endoglycosidasen vom Typ II, (b) einer oder mehreren von (b) in einem landwirtschaftlich akzeptablen Träger.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Zu den fungistatischen Enzymen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignet sind, gehören drei Klassen von Enzymen.
  • Endoglycosidasen vom Typ II
  • Die Endoglycosidasen vom Typ II, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignet sind, stellen eine Kategorie von Endoglycosidasen dar, die spezifische innere glycosidische Bindungen aufzuspalten vermögen, die sich in Glycoproteinen finden.
  • Die bevorzugten Endoglycosidasen vom Typ II der vorliegenden Erfindung werden ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Endo-β-N-acetylglucosaminidase ("Endo") H, D, F und L sowie Endoglycopeptidasen, wie zum Beispiel PNGase F. Diese Enzyme werden vollständig beschrieben in der mitübertragenen EPO-Publikation 0 425 016, der EPO-Publikation 0 425 017 und der EPO- Publikation 0 425 018, wobei auf die Offenbarungen dieser Publikationen hier Bezug genommen wird.
  • Einige bekannte Endoglycosidasen vom Typ II sind in Tabelle I gemeinsam mit dem natürlichen biologischen Ursprung von solchen Enzymen aufgelistet. Eine Endoglycosidase vom Typ II, die nicht in Tabelle I aufgeführt ist, ist die Endoglycopeptidase Glycopeptidase F, die gelegentlich auch als Pngase F bezeichnet wird. Pngase F kann erhalten werden von dem Flavobacterium meningosepticum. Sie ist ferner im Handel erhältlich von der Firma Boehringer Mannheim Biochemical, Indianapolis, IN. und Genzyme, Boston, MA. TABELLE I
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht beschränkt auf die zum gegenwärtigen Zeitpunkt bekannte Spezifizität von Endoglycosidasen vom Typ II. Bis vor kurzem waren die Endoglycosidasen, die im Handel zur Verfügung standen, teuer aufgrund ihres relativ niedrigen Expressionsgrades in ihren natürlich vorkommenden Lieferanten. Infolgedessen ist die Reaktivität von solchen Enzymen nicht gründlich untersucht worden. Mit den Fortschritten auf dem Gebiet der Molekularbiologie jedoch sowie der Gen-Klonierung wurden größere Mengen an Endoglycosidasen verfügbar gemacht oder werden verfügbar gemacht werden.
  • Endoglycosidasen vom Typ II, die erfindungsgemäß verwendet werden, können erhalten werden von Organismen, die in Tabelle I aufgelistet sind, und zwar nach Verfahren, die dem Fachmann bekannt sind. Einige der Endoglycosidasen vom Typ II in Tabelle 1, zum Beispiel Endo-H von Streptomyces plicatus (ursprünglich klassifiziert als Streptomyces griseus) und erzeugt in S. plicatus oder S. lividans und Endo-D von Diplococcus pneumoniae, sind im Handel von der Firma Boehringer Mannheim Biochemical, Indianapolis, IN. erhältlich. Zusätzlich zu den im Handel zur Verfügung stehenden Präparaten kann Endo-H abgeleitet werden von E. coli, transformiert mit einem Plasmid, das das Endo-H-Gen von Streptomyces plicatus encodiert und dem Promoter von alkalischer Phosphatase (Oka, T., und Mitarbeiter, (1985) Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 82, 7212-7216) nach Methoden, die ähnlich sind jenen, die veröffentlicht wurden für die Klonierung und Expression von Endo-H von Streptomyces plicatus in E. coli (Robbins und Mitarbeiter, (1981) J. Biol. Chem. 256; 10 640). Verwiesen wird ferner auf Trumbly, R.J. und Mitarbeiter (1985) J. Biol. Chem., 260, 5638. Endo-H kann ferner abgeleitet werden von Streptomyces-Zellen, die so verändert wurden, daß sie Endo-H, abgeleitet von Streptomyces plicatus, exprimieren (EPO-Veröffentlichung Nr. 0 179 449, 30. April 1986). Alternativ kann Endo-H von jeder geeigneten Wirtszelle produziert werden, wie zum Beispiel Bacillus subtilis, unter Anwendung von Methoden, die dem Fachmann bekannt sind. Die Aminosäure- und DNA-Sequenzen von Endo-H für S. plicatus (S. griseus) sind publiziert worden. Robbins, P.W. und Mitarbeiter (1984) J. Biol. Chem., 259, 7577-7583.
  • Die hier in den Beispielen verwendeten Endo-H wurde erhalten von E. coli- oder B. subtilis-Wirten, die transformiert wurden, um Endo-H von S. plicatus zu exprimieren.
  • Eine Einheit der Endo-H-Aktivität ist die Menge des Enzyms, die erforderlich ist, um 1µMol von (³H)-Dansyl-Asn-Glcnac von (³H)- Dansyl-Asn-(GICNAC)4(Man)6 bei einem pH-Wert von 5,5 bei 37ºC in einer Minute freizusetzen. Tarentino, A. und Mitarbeiter (1978) Methods in Enzymology, 50, 574. Die Einheiten-Aktivität von anderen Endoglycosidasen vom Typ II, einschließlich Endoglycopeptidasen, ist im Falle eines geeigneten Substrates ähnlich definiert.
  • Peroxidasen
  • Peroxidasen, wie zum Beispiel Ligninperoxidase (LiP) und Mangan (II)peroxidase (MnP), isoliert aus Phanerochaete chrysosponum sind ausgiebig bezüglich ihrer Rolle bei dem biologischen Ligninabbau untersucht worden. H.E. Schoemaker, und Mitarbeiter, Journal of Biotechnology, 13 (1990) 101-109. Aufgrund dieser Aktivität wurden diese Enzyme als geeignet für kommerzielle Bleich- und Biopulping-Prozesse vorgeschlagen. Schoemaker, und Mitarbeiter (supra).
  • Viele Mikroorganismen erzeugen Lignin abbauende Enzyme. Enzyme von Streptomyces viridosporus, Phanerochete chrysoporium und Trametes (Coriolus) versicolor sind ausgiebig untersucht worden. P. chrysoporium und T. versicolor erzeugen zwei Häm-Proteine mit Peroxidase-Aktivitäten. Ein Enzym ist abhängig von Mangan (II) und wird als Mangan (II) Peroxidase (MnP) bezeichnet. Das andere wird allgemein als Ligninperoxidase bezeichnet.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß diese Peroxidasen einen fungistatischen Effekt aufweisen, insbesondere gegenüber dem Wachstum von Botrytis. Der Wirkungsmechanismus einer solchen fungistatischen Aktivität ist noch nicht voll geklärt.
  • Zu Peroxidasen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignet sind, gehören, ohne daß eine Beschränkung hierauf erfolgt, Peroxidasen, die isoliert wurden von dem Weiß-Fäulnis- Pilz Phanerochaete chrysosponum, Streptomyces viridosporus oder Trametes (Coriolus) versicolor, wie auch Meerrettich-Peroxidase, die im Handel erhältlich ist von Sigma.
  • Die in den Beispielen hier verwendete MnP (ohne LiP-Aktivität) wurde erhalten durch Fermentation von Phanerochete chrysoporium. Das Das Enzym in der Brühe wird in Polyethylenglykol (PEG)fraktionen extrahiert (PEG gesättigt mit Wasser).
  • Die hier beschriebenen Zusammensetzungen können in einer Vielzahl von physikalischen Formen hergestellt werden, einschließlich Flüssigkeiten, Gelen, Pasten und festen Teilchen, wie zum Beispiel Pulvern und Granulaten. Die Zusammensetzungen können hergestellt werden nach Verfahren, wie sie dem Fachmann auf dem Gebiet der Herstellung landwirtschaftlicher Präparate bekannt sind, und diese können enthalten oberflächenaktive Stoffe, Bindemittel, Puffer, Enzym-Stabilisatoren oder solche anderen Additive, die dem Fachmann bekannt sind. Zu bekannten Trägerstoffen gehören oberflächenaktive Mittel, wie zum Beispiel Triton X 100, das im Handel erhältlich ist von den Firmen Rohm-Haas oder Sigma, und Puffersysteme mit Natriumacetat. Der pH-Wert der Zusammensetzungen hängt von dem optimalen pH-Wert für das Enzym ab, wobei die Zusammensetzungen vorzugsweise einen pH-Wert +/- 1 pH Einheit von der optimalen Enzym-Leistung aufweisen. Somit haben die Zusammensetzungen vorzugsweise einen pH-Wert von etwa 3 bis 11, in besonders vorteilhafter Weise von etwa 4 bis 8, bei einer guten Enzym-Leistung, wobei darauf hinzuweisen ist, daß eine optimale Enzym-Leistung ein Faktor sein kann, der davon abhängt, welches Substrat das Enzym hydrolysiert.
  • Endoglycosidase und Peroxidase
  • Von den Endoglycosidasen vom Typ II sind Endo-β-N-acetylglucosaminidasen H, D, F und L sowie Endoglycopeptidase, Pngase F, bevorzugt verwendete Präparate zur Herstellung von fungistatischen Zusammensetzungen und für die Verwendung im Rahmen der fungistatischen Verfahren. Am meisten bevorzugt wird Endo-H verwendet. Die bevorzugte Peroxidase der vorliegenden Erfindung ist MnP.
  • In der fungistatischen Zusammensetzung, die ein oder mehrere Endoglycosidasen vom Typ II und eine oder mehrere Peroxidasen umfaßt, liegt jede der Komponenten in einer Konzentration vor, die ausreicht, um einen fungistatischen Effekt herbeizuführen. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist eine solche Kombination, die verwendet wird für die Behandlung von Früchten, die mit Botrytis infiziert sind.
  • Der hier gebrauchte Ausdruck "fungistatischer Effekt" schließt ein die Inhibierung oder die Verzögerung des Wachstums, eine Veränderung in der Gesamt-Morphologie, eine Protoplastenbildung und/oder einen Abbau der Zellwände eines Pilzes bei Kontakt mit einer Endoglycosidase vom Typ II sowie einer Peroxidase.
  • Der hier gebrauchte Ausdruck "fungistatisches Verfahren" bezieht sich auf ein Verfahren, das einen fungistatischen Effekt herbeiführt. Gemäß einem Aspekt der Erfindung verursacht das fungistatische Verfahren die Inhibierung oder die Verzögerung von Pilzwachstum und/oder Veränderungen in der Gesamt-Morphologie des Pilzes.
  • Die vorliegenden fungistatischen Zusammensetzungen können in Form eines Vor- oder Nach-Ernteschutzes von Früchten verwendet werden. Vor-Ernte-Zusammensetzungen, die auf Früchte für eine Pilzkontrolle aufgebracht werden, können sich in Form einer Lösung befinden, die auf die Früchte nach aus dem Stande der Technik bekannten Methoden aufgebracht wird, beispielsweise durch Aufsprühen. Nach-Ernte-Zusammensetzungen, die auf Pflanzen, Früchte oder Gemüse zur Pilzkontrolle aufgebracht werden, können aufgetragen werden durch Bäder, durch Brausen, durch Aufsprühen oder durch Wachse auf solche Pflanzen, Früchte oder Gemüse, wie es dem Fachmann bekannt ist.
  • Beispiele für Pilzkrankheiten und ihre Wirte sind in Tabelle II angegeben.
  • Die Enzyme, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignet sind, können aktiv sein gegenüber beliebigen der aufgelisteten fungalen Krankheitserreger zusätzlich zu anderen fungalen Krankheitserregern, die nicht aufgelistet sind. Die hier erfolgte Beschreibung soll nicht in irgendeiner Weise bezüglich des Bereiches der fungistatischen Aktivität von Endoglycosidasen, Peroxidasen und/oder Chitinasen, die allein oder in Verbindung miteinander verwendet werden, begrenzend sein. TABELLE II
  • Zusätzlich ist bekannt, daß fungale Krankheitserreger die ursächlichen Mittel im Falle mehrerer anderer Vor- und Nach-Erntekrankheiten in Früchten und Gemüsen sind. Eine Diskussion von bestimmten solcher Krankheitszustände ist im folgenden angegeben, wobei darauf hinzuweisen ist, daß die vorliegende Erfindung nicht beschränkt ist auf die fungalen Krankheitserreger und/oder speziellen Früchte, Gemüse oder Pflanzen, die im folgenden diskutiert werden.
  • Tomaten und Kartoffeln
  • Der gefährlichste foliare Krankheitserreger von Gewächshaustomaten ist der Blattschimmel, der von Cladosporium fulva hervorgerufen wird. Dieser Blattschimmel hat eine starke Verbreitung gefunden und es wurde von schwerwiegenden Verlusten berichtet nach dem Ausbruch im Falle von Feldfrüchten in tropischen und subtropischen Gegenden.
  • Tomaten und Kartoffeln sind empfänglich für den frühen Mehltau, der hervorgerufen wird von Alternaria solani. Schwerwiegende Infektionen können zu einer Entblätterung führen, zu einer Dolden- (truss)Verkümmerung und zu der Entwicklung von Schwarzschimmel auf sich entwickelnden Früchten. Der späte Mehltau wird verursacht von Phytophthora infestans, wobei es sich ebenfalls um ein Hauptproblem im Falle von Kartoffeln handelt. Phytophthora spp führt zu einem Bereich von Symptomen auf Tomaten einschließlich einer Abdämpfung, von Wurzel- und Fußfäule, zu einer Fruchtfäule und zu Stamm- oder Stengel-Infektionen.
  • Anthrakose, Colletotrichum coccoides, ist ein Hauptproblem bei Tomaten weltweit und erzeugt ebenfalls einen Bereich von Symptomen, wozu gehören schwarze Punkte, eine Frucht-Anthrakose, sowie eine Stamm- und Wurzelfäule. Anthrakose ist hauptsächlich ein Problem im Falle auf dem Felde gezüchteter Tomaten, kann jedoch auch auftreten im Falle von schlecht behandelten geschützten Früchten.
  • Eine Fusarium-Verwelkung wird durch Fusarium lycopersici verursacht und ist am destruktivsten im warmen Klima und warmen Sandböden in gemäßigten Regionen. Obgleich primär ein Krankheitserreger im Falle von auf dem Feld gezüchteten Tomaten, können starke Verluste auch im Falle geschützter Früchte auftreten. Eine Infektion mit dem Krankheitserreger führt zu einem starken Verwelken und zu einem Chloroplasten-Abbau, was zum Tode der Pflanze führt. Verticillium alboatrum kann ebenfalls ähnliche Symptome herbeiführen, doch entwickelt sich die Krankheit langsamer und verursacht eine Verkümmerung und eine Verminderung der Ausbeute anstatt des Todes der Pflanze.
  • Steinfrüchte
  • Steinfrüchte, wozu Pfirsiche, Pflaumen, Aprikosen und Kirschen gehören, wachsen in den gemäßigten und subtropischen Regionen der Welt. Eine Anzahl von fungalen Krankheiten kann zu beträchtlichen Verlusten führen, sowohl auf dem Feld wie auch im Falle geernteter Früchte.
  • Braunfäule wird verursacht von Monilinia fructicola und tritt auf im Falle von Pfirsichen, Kirschen, Pflaumen und Aprikosen mit gleicher Stärke. Verluste treten im Falle der meisten Regionen, in denen Steinfrüchte wachsen, auf, wo starke Regenfälle während der Reifungsperiode der Früchte stattfinden. Diese Verluste bestehen primär in einer Fäulnis der Frucht im Obstgarten, obgleich schwerwiegende Verluste auch während des Transportes und beim Vertrieb auftreten. Auch können die Ausbeuten durch Zerstörung der Blüten vermindert werden. Im Falle von schwerwiegenden Infektionen und in Abwesenheit von guten Kontrollmaßnahmen können 50 bis 75 % der Früchte am Baum verfaulen und der Rest kann infiziert werden, bevor er den Markt erreicht.
  • Weintrauben
  • Weintrauben werden durch vier hauptsächliche fungale Krankheiten beeinträchtigt, die sich in sämtlichen Weintrauben erzeugenden Gegenden finden und diese Krankheiten können ein wesentliches Produktionsproblem sein.
  • Pulveriger Mehltau, Uncinula necator, infiziert ebenfalls die Roßkastanie und die Linde und ist augenblicklich ein Hauptproblem in Argentinien, Brasilien, Chile und in der Türkei. Stark befallene junge Blätter werden zerstört und entfärbt, und werden Blumen infiziert, so setzen diese keine Früchte an. Die Entwicklung der Krankheit wird begünstigt durch trockene Bedingungen und ist zur Zeit die nachteiligste Krankheit im Falle von Weintrauben in Kalifornien. Die Krankheit breitet sich auf dem Luftwege durch Konidiosporen aus, überwintert jedoch entweder auf infiziertem Material oder in Form von Sporen im Boden.
  • Flaumiger Mehltau, Plasmopara viticola, ist sehr destruktiv in Europa und in dem Osten der USA und führt zu Ertragsverlusten von bis zu 75 %, falls keine Behandlung erfolgt. Die Gefährlichkeit dieses Krankheitserregers in einer Gegend oder während einer Jahreszeit hängt von der Feuchtigkeit und der Häufigkeit/Dauer des Sommerregens oder der Schwere der Feuchtigkeit ab.
  • Obgleich verschiedene Spezies von Pilzen zu einer Fruchtfäule führen können, ist der graue Schimmel, verursacht von Botrytis cinerea, der gefährlichste. Schäden können auftreten im Falle von reifen Trauben auf dem Feld oder bei der Verschiffung. Der Krankheitserreger ist bei niedrigen Temperaturen aktiv und kann beträchtliche Verluste an den geernteten Früchten herbeiführen, die im Kalten aufbewahrt werden. Die Infektion findet im allgemeinen während der Blüte statt, doch bleiben die Poren latent, bis die Frucht beginnt zu reifen. Freie Feuchtigkeit auf der Fruchtoberfläche durch Regen oder im Falle von Risse aufweisenden Beeren ist extrem förderlich für das Wachstum und die Entwicklung des Krankheitserregers.
  • Der Fungus Guignardia bidwellii ist vorhanden in Europa, Kanada und in den USA. Es ist wahrscheinlich die gefährlichste Krankheit von Trauben, wo immer sie auftritt, insbesondere in warmen, feuchten Regionen. In Abwesenheit einer wirksamen Überwachung können die Früchte total zerstört werden, entweder durch direkte Fäulnis der Beeren oder durch Vernichtung der Blütentrauben. Eine Infektion über Ascosporen und Konidiosporen erfolgt während des Frühlings und Sommers, wobei eine Verbreitung und nachfolgende Infektion durch freie Feuchtigkeit begünstigt wird. Der Krankheitserreger erzeugt zahlreiche rote necrotische Flecken auf jungen Blättern, die das Inoculum für die sekundären Infektionen von Beeren und Stengeln liefern.
  • Erdnüsse
  • Nußkernverluste durch sämtliche Krankheiten werden auf ungefähr 20 % der gesamten Ernte geschätzt. Die Verluste sind selten quantifiziert worden, jedoch hauptsächlich aufgrund fehlender Informationen der Effekte von speziellen Krankheitserregern auf Flächenbasis. Blattflecken, verursacht durch Cercospora arachidicola ist eine weit verbreitete Krankheit, deren Entwicklung begünstigt wird durch warme und feuchte Bedingungen. Schwerwiegende Infektionen können zu einer totalen Entblätterung der Pflanze führen.
  • Sclerotinia sclerotiorum verursacht eine Stengel- oder Stammfäule und ist von großer ökonomischer Bedeutung in den USA, wo geschätzt wird, daß Blattflecken und Stengelfäule zusammen über 50 % sämtlicher Verluste ausmachen, die auf Erkrankungen von Erdnüssen zurückzuführen sind.
  • Rost wird durch Puccinia arachidis hervorgerufen und scheint von steigender Bedeutung in Indien und Afrika zu sein. Die Entwicklung dieser Krankheit wird begünstigt durch warme, feuchte Bedingungen und Pflanzen können vollständig entblättert werden und als Folge von schweren Infektionen sterben. Rost beschränkt gegenwärtig die Erdnußproduktion in Zentralamerika und auf den karibischen Inseln.
  • Sämlings-Fäule ist die hauptsächliche Ursache von lückenhaften Beständen und Aspergillus spp findet sich in allen Erdnuß erzeugenden Ländern. Aspergillus flavus infiziert gelagerte Samen und erzeugt Aflatoxin, das sich fatal auswirkt, wenn es von den Menschen aufgenommen wird oder in Form eines gepreßten Kuchens an Rinder und Geflügel verfüttert wird.
  • Äpfel und Birnen
  • Äpfel sind besonders empfindlich gegenüber einem fungalen Angriff in sämtlichen produzierenden Ländern. Schorf, verursacht durch Venturia inaegualis, ist die wichtigste und weit verbreitetste Krankheit von Äpfeln und stellt gegenwärtig ein Hauptproblem in Europa und Nordamerika dar. Starke Infektionen führen zu einer Verminderung des Photosynthese-Bereiches, zu einer ausgiebigen Entblätterung und zu einer verminderten Fruchtknospenentwicklung. Falls nicht überwacht, können die Verluste durch Apfelschorf in stark infizierten Obstgärten bei mehr als 70 % des gesamten Ernteertrages liegen. Doch variiert der Grad der Krankheit von Jahr zu Jahr, wobei warme, feuchte Frühlinge die Krankheitsentwicklung von Sporen begünstigen, die auf dem Boden des Obstgartens überwintert haben.
  • Der pulverige Mehltau wird verursacht durch Podosphaera leucotricha und kann unter Bedingungen, welche die Entwicklung der Krankheitserreger begünstigen, so schädlich sein wie Schorf, wobei hauptsächlich junge Zweige und Blätter angegriffen werden.
  • Neu gepflanzte Bäume in Obstgärten bilden sich oftmals nicht gut aus. Die kausalen Mittel dieser "Neuanpflanzungs-Krankheit" sind noch nicht voll geklärt worden, doch wird in Großbritannien angenommen, daß Phythium spp involviert ist, während in der Tschechoslowakei andere Mikroorganismen als Ursache angenommen werden.
  • Erdbeeren
  • Erdbeeren sind Früchte von hohem Wert, die über ganz Europa und in Nordamerika angebaut werden und die empfänglich für eine Anzahl von potentiell vernichtenden Krankheiten sind.
  • Grauschimmel/Fruchtfäule wird verursacht durch Botrytis cinerea und ist eine weit verbreitete Krankheit, die zu schwerwiegenden Verlusten an Ernteerträgen in feuchten Jahreszeiten führt. Die Fäule kann auf dem Feld auftreten, doch können latente Infektionen nicht sichtbar werden, bevor die Frucht geerntet worden ist. Die Weichfäule, hervorgerufen durch Rhizopus sp, ist eine Hauptursache von Ernteverlusten, insbesondere bei der Lagerung und beim Transport. Sind die Bedingungen günstig, so kann sich die Krankheit rasch in den Aufbewahrungsbehältern ausbreiten und die Verluste können innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne sehr hoch sein.
  • Mehltau, Sphaerotheca macularis, ist besonders schädlich im Falle von geschützten Früchten, wobei sowohl Blätter als auch sich entwickelnde Früchte beeinträchtigt werden, die nicht verkäuflich sein können.
  • Das ursächliche Mittel der Verwelkung, Verticillium dahliae, ist in Böden weit verbreitet, doch treten schwerwiegende Symptome lediglich an einzelnen Stellen auf, insbesondere aufleichten Böden. Eine Infektion führt zu einer Verwelkung und dem Tod und ist am schwerwiegendsten in Gegenden, wo nachteilige Bodenbedingungen die Entwicklung der Verwelkung begünstigen.
  • EXPERIMENTELLER TEIL
  • Das folgende wird anhand eines Beispieles lediglich dargestellt und ist nicht im Sinne einer Begrenzung des Bereiches der Erfindung zu verstehen.
  • Fernbach-Protokoll
  • Die Beispiele 1-6 wurden durchgeführt unter Verwendung des Fernbach-Protokolls, wie es hier angegeben ist. Frische Erdbeeren ( 24 Stunden nach dem Pflücken) wurden von einem lokalen Markt erhalten. In einem sterilen Abzug wurden die Erdbeeren in 70 ml einer Testlösung getaucht (unter Verwendung eines 100 ml Bechers). Die Testlösungen, die im Falle eines jeden Experimentes verwendet wurden, sind in jedem Beispiel angegeben. Jede Erdbeere wurde 10 mal eingetaucht. Es wurde darauf geachtet, daß die gesamte Erdbeere, einschließlich des Kelches, befeuchtet wurde. Die Erdbeeren wurden ungefähr 5 Minuten lang auf einem absorbierenden Papiertuch in einer sterilen Haube mit eingeschaltetem Gebläse trocknen gelassen. Nach 5 Minuten wurden die Erdbeeren in einen sterilen Fernbach-Kolben gebracht, der mit einem sterilen Baumwollstöpsel abgedeckt wurde, worauf bei 15ºC inkubiert wurde. Die Erdbeeren wurden derart in den Fembach-Kolben gebracht, daß le diglich eine Schicht von Erdbeeren gebildet wurde, wobei sich sämtliche Erdbeeren berührten. Nach einer Inkubationsdauer von 3 Tagen wurden die Kolben durch Untersuchungspersonen bezüglich des Grades der fungalen Verunreinigung bewertet.
  • BEISPIEL 1 (Vergleichsbeispiel)
  • Es wurden die folgenden Bedingungen im Falle frischer Erdbeeren getestet:
  • A) Keine Behandlung - Vergleich.
  • B) Pufferlösung Vergleich: 1:20 Verdünnung von 10 mM TES, 85 mM NaCl, pH-Wert 7f0 Puffer (Puffer für Enzym-Vorrat).
  • C) Enzym-Behandlungslösung: 1:20 Verdünnung von Endo-H-Enzym- Vorrat einschließlich Antifungus-Komponente (in 10 mM TES, 85 mM NaCl, pH-Wert 7,0 Puffer). Endgültige aktive Enzymkonzentration 140 ppm Endo-H.
  • D) Antifungus-Komponentenlösung: 1:20 Verdünnung (in destilliertem Wasser) der Antifungus-Komponente, isoliert von dem Enzym-Vorrat).
  • Die Erdbeeren wurden über Nacht inkubiert. Untersuchungspersonen bewerteten D am besten, d.h. mit dem geringsten Grad an fungalem Wachstum. Die Ergebnisse dieses Versuches, betrachtet im Licht der Ergebnisse der folgenden Experimente, die unten im Detail wiedergegeben sind, legen nahe, daß der PufferpH-Wert (7,0) für das Enzym nicht optimal war und daß somit die Antifungus-Komponente oben zu den besten Ergebnissen führte.
  • BEISPIEL 2 (Vergleichsbeispiel)
  • Aufgrund der Ergebnisse des Beispieles 1 wurde Beispiel 1 mit zwei Abweichungen wiederholt:
  • 1) Sämtliche Verdünnungen erfolgten im Puffer: 50 mM Natriumacetat, 25 mM NaCl, pH-Wert 5,5.
  • 2) Die Erdbeeren wurden 3 Tage lang bei 15ºC inkubiert.
  • Nach einer 3-tägigen Inkubation bewerteten die Untersuchungspersonen die Enzym-Behandlungslösung (Behandlung C oben) als die beste. Nach einer Inkubation von 4 Tagen hatten die Untersuchungspersonen Schwierigkeiten, zwischen dem Pufferlösungsvergleich (Behandlung B) und der Enzym-Behandlungslösung (Behandlung C) zu unterscheiden.
  • Da die Endo-H-Behandlung mit der Antifungus-Komponente, hierin co-gereinigt, besser beurteilt wurde als die Antifungus- Komponente allein unter optimalen pH-Wertsbedingungen für das Enzym, wurden die Effekte dem Enzym zugeschrieben und nicht der Antifungus-Komponente.
  • BEISPIEL 3 (Vergleichsbeispiel)
  • Es wurden die folgenden Behandlungen auffrischen Erdbeeren getestet:
  • A) Unbehandelter Vergleich.
  • B) Puffer-Vergleich: 5:14 Verdünnung des Puffers für Enzym- Vorrat in 10 nM Natriumacetat, pH-Wert 5,2.
  • C) Enzym-Behandlung: 5:14 Verdünnung des Endo-H-Vorrats, einschließlich der Antifungus-Komponente, in 10 mM Natriumacetat, pH-Wert 5,2 (endgültige Enzymkonzentration 1000 ppm).
  • D) Inaktivierte Enzym-Behandlung: 5:14 Verdünnung des Enzym- Vorrats, 10 Minuten lang aufgekocht in 10 mM Natriumacetat, pH-Wert 5,2.
  • Nach einer 3-tägigen Inkubation zeigte die Enzym-Behandlung (Behandlung C) kein fungales Wachstum und sämtliche Untersuchungspersonen wählten die Behandlung C als die beste aus. Das Enzym zeigte das beste Verhalten bei einem pH-Wert von 5,2 bei einer Konzentration von 1000 ppm.
  • BEISPIEL 4 (Vergleichsbeispiel)
  • Es wurden die folgenden Behandlungen im Falle frischer Erdbeeren getestet:
  • A) Puffer-Vergleich, 20 mM Natriumacetat, pH-Wert 5,0.
  • B) Mangan (II) Peroxidase-Behandlung: 16 ppm (Protein) lösung in 20 mM Natriumacetat, pH-Wert 5,0.
  • Sieben Untersuchungspersonen bewerteten die Erdbeeren. Sämtliche (7) Untersuchungspersonen bewerteten die MnP-Behandlung (Behandlung B) als besser gegenüber dem Puffer-Vergleich (Behandlung A) bezüglich der Zurückdrängung des fungalen Wachstums auf Erdbeeren.
  • BEISPIEL 5 (Vergleichsbeispiel)
  • Frische Erdbeeren wurden den folgenden Behandlungen unterworfen:
  • A) Keine Behandlung - Vergleich.
  • B) Puffer-Vergleich: 10 mM Natriumacetat, pH-Wert 5,0.
  • C) 1000 ppm Endo-H (erzeugt in E. coli, ohne jede Antifungus- Komponente) in Natriumacetat, pH-Wert 5,0 Puffer.
  • D) 500 ppm Endo-H (erzeugt in E. coli, ohne jede Antifungus- Komponente) in Natriumacetat, pH-Wert 5,0 Puffer.
  • E) 500 ppm Endo-H (erzeugt in E. coli, ohne jede Antifungus- Komponente) und 16 ppm Mangan (II) Peroxidase in Natriumacetat, pH-Wert 5,0 Puffer.
  • F) 16 ppm Mangan (II) Peroxidase in Natriumacetat, pH-Wert 5,0 Puffer.
  • G) 500 ppm Endo-H (von Bacillus, enthielt antifungales Molekül) in Natriumacetat, pH-Wert 5,0 Puffer.
  • H) 0,01 % Triton X-100 in Natriumacetat, pH-Wert 5,0 Puffer.
  • Sieben Untersuchungspersonen bewerteten die Erdbeeren im Hinblick auf ein fungales Wachstum. Die Erdbeeren mit dem geringsten fungalen Wachstum wurden als die besten bewertet. Die Erdbeeren, die mit der Kombination Endo-H und Mangan (II) Peroxidase (Behandlung E) behandelt worden waren, wurden am besten bewertet, obgleich Mangan (II) Peroxidase allein oder Endo-H allein wirksamer waren als keine Behandlung.
  • Beispiel 6 (Vergleichsbeispiel)
  • Bartlet-Kirschen wurden vom lokalen Markt erhalten. Die Kirschen waren in dem Geschäft mit Chlorwasser gewaschen und mit Prolidon, DCNA und Mineralöl-Paraffin behandelt worden. Die Kirschen wurden in die Behandlungslösungen getaucht, die unten beschrieben werden, und der Versuch wurde durchgeführt unter Verwendung des zuvor beschriebenen Fernbach-Protokolls. Jeder Behandlung wurden ungefähr 30 Kirschen unterworfen.
  • A) Unbehandelter Vergleich.
  • B) Puffer-Vergleich, 10 mM Natriumacetat, pH-Wert 5,0.
  • C) 500 ppm Endo-H* in Natriumacetat-Puffer, pH-Wert 5,0.
  • D) 500 ppm Endo-H* + 16 ppm Mangan (II) Peroxidase in Natriumacetat-Puffer pH-Wert 5,0.
  • E) 16 ppm Mangan (II) Peroxidase in Natriumacetat-Puffer, pH-Wert 5,0.
  • F) 1000 ppm Endo-H* in Natriumacetat-Puffer, pH-Wert 5,0.
  • G) 500 ppm Endo-H* + 12,3 ppm Mais-Chitinase in Natriumacetat-Puffer, pH-Wert 5,0.
  • H) 12,3 ppm Mais-Chitinase in Natriumacetat-Puffer, pH-Wert 5,0.
  • *Endo-H-Präparat mit der Antifungus-Komponente.
  • Die Kirschen wurden in Gewächskammern 5 Tage lang aufbewahrt und dann über Nacht bei Raumtemperatur. Die Kirschen waren schwer zu bewerten, da sie Gegenstand sowohl der braunen Fäule als auch einer weißen Sporenbildung waren.
  • Die durchschnittliche Bewertung der Kirschen durch drei Untersuchungspersonen war:
  • F (beste Bewertung) > C> G> D> B> E> A> H> .
  • Beispiel 5 zeigt, daß die Behandlung von Früchten mit der beanspruchten Zusammensetzung im Vergleich zu den anderen Behandlungen zu den besten Ergebnissen führt. Weiterhin zeigt die Zusammensetzung des Beispieles 6 gute Ergebnisse.

Claims (5)

1. Fungistatische Zusammensetzung mit einer Endoglycosidase vom Typ II ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Endo-D, Endo-H, Endo-F, Endo-L und PNGaseF sowie einer Peroxidase, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Mangan (II) Peroxidase, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Mangan (II) Peroxidase, Ligninperoxidase und Meerrettichperoxidase.
2. Fungistatische Zusammensetzung nach Anspruch 1, in der die Endoglycosidase vom Typ II Endo-H ist und 1 ppm bis 1000 ppm, vorzugsweise 100 bis 1000 ppm der Zusammensetzung ausmacht.
3. Fungistatische Zusammensetzung nach Anspruch 1, in der die Peroxidase Mangan (II) Peroxidase ist und 1 ppm bis 50 ppm der Zusammensetzung ausmacht.
4. Fungistatische Zusammensetzung nach Anspruch 1, in der die Endoglycosidase vom Typ II Endo-H ist, die in einer Menge von 1 ppm bis 1000 ppm vorliegt, und daß die Peroxidase Mangan (II) Peroxidase ist, die in einer Menge von 1 ppm bis 50 ppm vorliegt.
5. Fungistatisches Verfahren, bei dem ein Fungus, eine Pflanze, eine Frucht oder ein Gemüse mit solch einem Fungus mit einer fungistatisch wirksamen Menge einer Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 bis 4 in Kontakt gebracht wird.
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