DE69204921T2 - Bildwiedergaberöhre mit darauf angeordneter Ablenkeinheit. - Google Patents
Bildwiedergaberöhre mit darauf angeordneter Ablenkeinheit.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Bildwiedergaberöhre mit einer Ablenkeinheit, die auf dieser Röhre angeordnet ist und einen Spulenträger enthält, wobei die Ablenkeinheit auf dem Kolben der Bildwiedergaberöhre mit einem Schrumpfschlauch gut festgesetzt ist, der einen Ringkörper aus einem Kunststoff enthält, der beim Erwärmen zusammenschrumpft, wobei ein Ende des Ringkörpers um ein Ende des Spulenträgers und das andere Ende des Ringkörpers um den Kolben der Bildwiedergaberöhre geschrumpft wird.
- Bekanntlich wird in Bildwiedergaberöhren vom Typ zur Verwendung für Fernsehgeräte und Monitoren eine Ablenkeinheit auf den Hals der Bildwiedergaberöhre nach dem Zusammenbau aufgeschoben, und diese Ablenkeinheit wird vom trichterförmigen Anteil des Kolbens der Bildwiedergaberöhre getragen.
- In der Praxis wird das Rückende des Spulenträgers der Ablenkeinheit auf dem Glashals der Bildwiedergaberöhre mit Hilfe eines Metallklemmbandes gut festgesetzt. Für eine gute Leistung ist es im allgemeinen erforderlich, die richtige Betriebsposition jeder Ablenkeinheit in bezug auf ihre Bildwiedergaberöhre von vornherein einzustellen, insbesondere durch Verschieben in der axialen Richtung, durch Kippen und/oder durch Drehen um ihre Längsachse, um vorgegebene Parameter, wie Farbreinheit, Konvergenz und die Position des Gitters in bezug auf den Bildwiedergabeschirm optimal einzustellen.
- In diesem Zusammenhang ist es wünschenswert, leichtdurchführbare Zusammenbautechniken zum Festsetzen der Ablenkeinheit auf dem Hals zu verwenden, d.h. Techniken, die eine geringe Anzahl von Bauteilen erfordern, sind vorzugsweise nicht zeitraubend und können vorzugsweise automatisiert werden, ohne daß dies auf Kosten der mechanischen Spezifikationen geht (wie auf Kosten der Widerstandsfähigkeit gegen Fallversuche).
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bildwiedergaberöhre mit einer Ablenkeinheit zu versehen, in der eine leichtdurchführbare Zusammenbaubefestigung der Ablenkeinheit inhärent ist.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Ringkörper (13) auf seiner Innenfläche mit einer dünnen Schicht aus einem Klebverbindungsmittel vorgesehen ist.
- Die Verwendung eines Ringkörpers (oder einer Hülse) aus einem Kunststoff, der unter dem Einfluß thermischer Energie zusammenschrumpft (als Schrumpfschlauch bekannt), um ihn festzusetzen, macht ein Klemmband mit einem Bolzen und den zugehörigen zeitraubenden Betrieb zum Festsetzen des Bolzens überflüssig. Dieses Anziehen des Bolzens läßt sich nicht automatisieren. Außerdem führt die Verwendung eines Schrumpfschlauchs zu weniger Halsbruch, während trotzdem mechanische Anforderungen, wie Fallversuchswiderstandsfähigkeit unzufriedenstellende Langfristfestsetzung erfüllt werden. In diesem Zusammenhang sind auf dem Hals verklebte oder mit Gummimitteln befestigte Ablenkeinheiten nicht zufriedenstellend. Jedoch ist es möglich, für den Schrumpfschlauch ein derartiges Material zu wählen, das beim Einstellen der richtigen Position der Ablenkeinheit der Schrumpfschlauch eine derartige Flexibilität hat, daß er die Einstellung nicht beeinträchtigt. Durch Zufuhr thermischer Energie und durch anschließendes Abkühlen schrumpft der Schrumpfschlauch fest um den Kolben der Bildwiedergaberöhre und dem Ende des Spulenträgers, so daß er die Einstellung der Ablenkeinheit festhält.
- Das Material des Ringkörpers kann aus einer Vielzahl bekannter Kunststoffe gewählt werden, die sich zur Bildung von Gegenständen eignen, die zusammenschrumpfen, wenn thermische Energie zugeführt wird. Geeignete Werkstoffe sind u.a. thermoplastische Kunststoffe, wie Polyolefin, Polyvinylidfluorid, Polythen, weiches PVC.
- Die Erfindung bezieht sich gleichfalls auf ein Verfahren zum Anbringen einer Ablenkeinheit (4) mit einem Ablenkspulenträger (5) auf einer Bildwiedergaberöhre (1), und dieses Verfahren umfaßt folgende Schritte:
- a. Das Anbringen der Ablenkeinheit (4) auf der Röhre (1);
- b. Das Aufsetzen eines Ringkörpers (13) aus einem aufschrumpfenden Kunststoff durch Anbringen eines ersten Endes des Ringkörpers (13) um ein Ende (12) des Spulenträgers und durch Anbringen eines zweiten Endes dieses Elements um einen Anteil (3) der Röhre (1);
- c. Das Anbringen einer dünnen Schicht aus einem Klebverbindungswerkstoff auf der Innenfläche des Ringkörpers (13) vor dem Aufsetzen;
- d. Das Einstellen der Ablenkeinheit in eine gewählte Betriebsposition und ihre Orientierung in bezug auf die Röhre;
- e. Das Erwärmen des Ringkörpers (13), bis betreffende Anteile des Körpers um dieses Ende (12) des Spulenträgers (5) und um diesen Anteil (3) der Röhre (1) zusammengeschrumpft sind, wobei der Spulenträger (5) mit der Röhre (1) vereint wird.
- Es sei bemerkt, daß es an sich aus RD-A-314072 bekannt ist, einen Schlauch aus aufschrumpfbarem Material für die Befestigung einer Ablenkeinheit auf einer Bildwiedergaberöhre zu verwenden. Dieses Patentschrift erwähnt jedoch nicht die Verwendung einer Klebschicht zwischen dem Schlauch und der Ablenkeinheit, um die Verbindung zu fördern, weder gibt sie eine Beschreibung zum Einstellen der Ablenkeinheit in ihre gewünschte Position, während der Schrumpfschlauch bereits angelegt ist.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1 eine Bildwiedergaberöhre mit einer erfindungsgemäßen Ablenkeinheit.
- In Fig. 2 ist eine Bildwiedergaberöhre 1 mit einem trichterförmigen Anteil (Konus) 2 und einem Hals 3 dargestellt. Eine Ablenkeinheit 4 mit einem Spulenträger 5 beispielsweise aus Kunststoff zum Tragen eines Paares von Vertikalablenkspulen 6, 6', eines Paares von Horizontalablenkspulen 7, 7' und eines Jochrings 8 ist auf dem Kolben 9 der Bildwiedergaberöhre angeordnet, und ihr Vorderende 10 wird vom trichterförmigen Anteil 2 getragen. Einstellelemente, wie Bolzen oder Stiften 11, 12 können beispielsweise zum Unterstützen des Vorderendes in der richtigen Position verwendet werden. Nach dem Aufschieben auf den Hals 3 wird die Ablenkeinheit 4 in ihre optimale Position in bezug auf die Bildwiedergaberöhre 1 eingestellt. Beim Einstellen der richtigen Position kann ein Paßkopf mit Greifern verwendet werden. Zum Festhalten der optimalen Position wird ein Ringkörper 13 aus einem Werkstoff verwendet, der zusammenschrumpft, wenn thermische Energie zugeführt wird (allgemein als Schrumpfschlauch bekannt), und wobei ein Ende um das Rückende 12 des Spulenträgers 5 und das andere Ende um den Hals 3 aufgeschrumpft wird. Der Schrumpfschlauch kann beispielsweise zylindrisch mit einem konstanten Durchmesser oder flaschenförmig mit einem breiteren Ende um den Spulenträger 5 und einem schmaleren Ende um den Hals 3 sein. Der Schrumpfschlauch 13 kann eine Dicke zwischen beispielsweise einigen zehn Millimeter bis einem oder mehreren Millimeter betragen und eine Länge von 1 bis 5 cm mit einem Durchmesser von einem bis mehreren Zentimeter haben.
- Das Material des Schrumpfschlauchs kann aus einer Anzahl bekannter thermoplastischer Kunststoffe gewählt werden. Wenn der Schrumpfschlauch 13 gebildet wird, erfährt es ein Dehnungsverfahren im erwärmten Zustand und wird anschließend abgekühlt, um ihn für ein Verfahren geeignet zu machen, mit dem er seine ursprüngliche Form wieder annimmt, wenn thermische Energie zugeführt wird.
- In seiner gedehnten Form befindet sich der Schrumpfschlauch 13 auf dem Rückende des Spulenträgers 5 und auf dem benachbarten Teil des Halses 3. Nach dem optimalen Einstellen der Position der Ablenkeinheit 4 wird dem Schrumpfschlauch 13 thermische Energie zugeführt. (Eine praktische Form von Energiezufuhr ist die Verwendung von Infrarotstrahlern oder von einer Warmluftkanone.) Die Zufuhrt thermischer Energie kann bereits angefangen werden, wenn die gewünschte Position eingestellt ist. Durch Zufuhr thermischer Energie versucht der Schrumpfschlauch seine ursprüngliche Form wieder anzunehmen. Der Schrumpfschlauch schrumpft dabei eng um den Spulenträger und den Hals und die optimale Position der Ablenkeinheit 4 ist festgesetzt. Die Bildwiedergaberöhre mit der Ablenkeinheit kann dabei sehr kurze Zeit nach dem Ausrichten aus dem Ausrichtgerät entfernt werden, und die optimale Einstellung kann vollautomatisch durchgeführt werden.
- Festsetzen des Rückendes des Spulenträgers auf dem Hals der Bildwiedergaberöhre mit Hilfe eines Schrumpfschlauchs wurde oben beschrieben. Auf andere Weise kann das dem Wiedergabeschirm zugewandte Vorderende des Spulenträgers auf dem Konus der Bildwiedergaberöhre mit einem Schrumpfschlauch festgesetzt werden. Einstellelemente, wie z.B. die Einstellelemente 11 und 12, können dabei weggelassen werden. Nach Bedarf können die beiden Ende auf diese Weise gleichzeitig festgesetzt werden.
- Ein Schrumpfschlauch wird beispielsweise durch Kreuzverbindung des Materials eines extrodierten flexiblen Rohrs aus einem Polymerwerkstoff mittels β- Strahlung und durch anschließendes Erwärmen und Dehnen hergestellt werden. Der Schlauch wird in seinem gedehnten Zustand abgekühlt, so daß die gedehnte Form aufrechterhalten wird.
- In diesem Zustand wird der Schlauch dem "Benutzer" verkauft. Das Material, das immer noch unter Zugsspannung steht, wird versuchen, seine ursprüngliche Form wieder anzunehmen (d.h. die in Wirklichkeit mit einer chemischen Reaktion (Kreuzverbindung) gebildete Form), nachdem er auf eine Temperatur über seiner Erweichungstemperatur neuerwärmt wurde. Letztgenannte Operation wird vom Benutzer durchgeführt, in diesem Fall vom Hersteller der Bildwiedergaberöhre, wenn die Ablenkeinheit auf der Röhre festgesetzt wird.
- Im Rahmen der Erfindung kann er praktisch sein, wenigstens ein Ende des Spulenträgers mit einem Schrumpfschlauch zu versehen, der vorbei diesem Ende ausragt, bevor der Spulenträger auf einer Bildwiedergaberöhre angeordnet wird. Der Schrumpfschlauch kann in seinem nichtgeschrumpften Zustand auf dem Spulenträger festgesetzt werden und auf diesem Träger aufgeschrumpft werden (während oder nach der Einstellung der Position des Spulenträgers auf der Bildwiedergaberöhre), oder er kann bereits in seinem geschrumpften Zustand auf dem Spulenträger festgesetzt werden.
- Erwiesen wurde, daß die mechanische Festigkeit der Verbindung gefördert wird, wenn der Schlauch vor dem Anbringen auf seiner Innenfläche mit einer dünnen Schicht eines Verbindungsmaterials versehen wird (ein Klebmittel).
Claims (7)
1. Bildwiedergaberöhre (1) mit einer Ablenkeinheit (4), die auf der
Bildwiedergaberöhre montiert ist und einen Spulenträger (5) enthält, wobei die
Ablenkeinheit (4) auf dem Kolben der Bildwiedergaberöhre (1) mit Hilfe eines
Schrumpfschlauchs fest angebracht wird, der einen Ringkörper (13) aus einem Kunststoff enthält,
der beim Erwärmen aufgeschrumpft wird, wobei ein Ende des Ringkörpers um ein Ende
(12) des Spulentragers (5) und das andere Ende des Ringkörpers um den Kolben der
Bildwiedergaberöhre aufgeschrumpft wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper
(13) auf seiner Innenfläche mit einer dünnen Schicht eines Klebverbindungsmaterials
versehen wird.
2. Verfahren zum Anbringen einer Ablenkeinheit (4) mitsamt einem
Ablenkspulenträger (5) auf einer Bildwiedergaberöhre (1), und dieses Verfahren umfaßt
folgende Schritte:
a. Anordnen der Ablenkeinheit (4) auf der Röhre (1);
b. Anbringen eines Ringkörpers (13) aus einem
aufschrumpfbaren Kunststoff durch Anbringen eines ersten Endes des
Ringkörpers (13) um ein Ende (12) des Spulenträgers und
durch Anbringen eines zweiten Endes des Elements um
einen Anteil (3) der Röhre (1);
c. Das Anbringen einer dünnen Schicht aus einem
Klebverbindungsmaterial auf der Innenfläche des Ringkörpers (13)
vor dem Aufschieben;
d. Einstellen der Ablenkeinheit auf eine gewählte
Betriebsposition und ihre Orientation in bezug auf die Röhre;
e. Erwärmen des Ringkörpers (13), bis betreffende Anteile des
Körpers um das Ende (12) des Spulenträgers (5) und um den
Anteil (3) der Röhre (1) aufgeschrumpft sind, wobei der
Spulenträger (5) mit der Röhre (1) verbunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der aufschrumpfbare Kunststoff einen
thermoplastischen Kunststoff enthält, der aus der Gruppe von Polyolefin,
Polyvinylidenfluorid, Polythen und weichem PVC gewählt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, mit dem der Ringkörper (13) eine im
wesentlichen zylindrische Form hat, bevor das Aufschrumpfen durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, womit vor dem Aufschrumpfen der
Ringkörper (13) eine Flaschenform hat, wobei das erste Ende des Elements einen anderen
Durchmesser hat als das zweite Ende des Elements.
6. Verfahren nach Anspruch 2, mit dem das erste Ende des Ringkörpers (13)
um das Ende (12) des Spulenträgers vor dem Anbringen der Ablenkeinheit (4) auf der
Röhre (1) angebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, mit dem der Erwärmungsschritt während der
Einstellung durchgeführt wird.
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