DE691615C

DE691615C - Method and device for impregnating barrel wood under pressure

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Publication number: DE691615C
Application number: DE1936S0121469
Authority: DE
Original assignee: WILHELM SCHMIDHUBER DR
Current assignee: WILHELM SCHMIDHUBER DR
Priority date: 1936-02-12
Filing date: 1936-02-12
Publication date: 1940-06-10

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Imprägnieren von Fußholz unter Druck Es sind zahlreiche Verfahren zum Imprägnieren von Holz bekannt. Dabei handelt es sich durchwegs darum, das Holz gegen Fäulnis zu schützen, aber nicht um ein Füllen der Poren des Holzes mit einem flüssigen, später exs.tarrenden Dichtungsmittel zu dem Zweck, den Durchgang von Flüssigkeiten oder Gasen durch die Poren zu verhindern. Dieses Ausfüllen der Poren ist von wesentlicher Bedeutung bei Fässern, insbesondere bei Bierfässern, die einen hohen Grad von Festigkeit und Dichte nicht nur gegen Flüssigkeiten, sondern auch gegen Luft und Gase (Kohlensäure) benötigen.Method and device for impregnating foot wood under pressure Numerous methods of impregnating wood are known. That’s what it’s about consistently about protecting the wood against rot, but not about filling the pores of the wood with a liquid, later hardening sealant the purpose of preventing liquids or gases from passing through the pores. This filling of the pores is essential with barrels, especially in beer kegs, which not only oppose a high degree of strength and density Liquids, but also against air and gases (carbon dioxide).

Es ist ferner bekannt, flüssige Imprägnierungsmittel dadurch in die Kapillaren oder Poren eines Fußmantels einzupressen, daß man im Innern des. Faßkörpe rs Überdruck erzeugt. Da. aber an der inneren Oberfläche des Fußmantels nur wenige Kapillaren ausmünden, würden bei Erzeugung eines genügend großen überdruckes im Fäßinnern nur diese Kapillaren oder Poren von der Dichtungsflüssigkeit erreicht. Alle übrigen Kapillaren, die nicht in das Fußinnere münden, würden ungefüllt bleiben und den Durchgang vom, Gasen, insbesondere von Kohlensäure, zulassen.It is also known to use liquid impregnation agents in the To press in capillaries or pores of a foot mantle that one inside the. Faßkörpe rs overpressure generated. There. but only a few on the inner surface of the ankle Capillaries open out, if a sufficiently large overpressure is generated in the Inside the vessel only these capillaries or pores are reached by the sealing liquid. All other capillaries that do not open into the inside of the foot would remain unfilled and allow the passage of gases, especially carbon dioxide.

Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet diese Mängel dadurch, daß das Einpressen unter Anwendung von Druck auf die vor dem Hirnholz stehende Dichtungsflüssigkeit erfolgt. Zur Durchführung des Verfahrens wird ein von der Hirnholzfläche, durch welche die Flüssigkeit @eingepreßt werden soll, begrenzter, nach außen abgedichteter Druckraum gebildet, der die Flüssigkeit aufnimmt und an den erforderlichen Druckerzeuger anschließbar ist.The inventive method avoids these shortcomings in that pressing in using pressure on the sealing liquid in front of the end grain he follows. To carry out the procedure, one of the end grain surface is through which the liquid @ is to be pressed in, more limited, more sealed to the outside Formed pressure chamber that receives the liquid and the required pressure generator is connectable.

Die Abb. t bis 4 zeigen vier Ausführungsbeispi:ele.Figs. T to 4 show four design examples.

Bei der Abb. z handelt es sich um einen aus gespaltenen Dauben (Hartholz, z. B. Eiche) a zusammengesetzten Mantel, in den in der üblichen Weise bereits die Böden b eingesetzt sind. Auf dem oberen Boden b ist ein Rotationsprofilstück c aufgesetzt, das einerseits gegen den Boden b durch einen Dichtungsring d und anderseits gegen die äußere Kante e der konisch nach innen geneigten Hirnholzfläche f durch einen Dichtungsring g abgedichtet ist. Dias Profilstück c wird mit genügendem Druck auf irgendeine Weise in der Pfeilrichtung gegen den Fußkörper gepreßt. Der Ringraum h, den das Profilstück c, die Hirnholzfläche f, ein Teil der inneren Oberfläche des Daubenmantels und ein Teil des Bodens b Beinschließen, dient zur Aufnahme der Flüssigkeit, welche in die Poren eingepreßt werden soll. Dieser Ringraum ist an seinen Überdruckerzeuger anschließbar. Wird die in dem Ringraum eingeschlossene Flüssigkeit unter einen entsprechenden Überdruck gesetzt, so steht ihr nur der Weg durch die Hirnholzfläche f in die Poren der J3auben zur Verfügung. Es ist möglich, mit dein Druck so hoch zu gehen, daß die Fltissigkeit ,an der gegenüberliegen--., den Hirnholzfläche f' wieder austritt. Dies is2Ä ein Beweis dafür, daß die Poren auf der g'.3r@° zen Länge des Holzes nunmehr mit @lüss@@ keit gefüllt sind.Fig.z is made of split staves (hardwood, z. B. oak) a composite coat, in which in the usual way already the Floors b are used. A rotary profile piece c is placed on the upper floor b, on the one hand against the bottom b by a sealing ring d and on the other hand against the outer edge e of the conically inwardly inclined end-grain surface f through a Sealing ring g is sealed. The profile piece c is applied with sufficient pressure pressed against the foot body in any way in the direction of the arrow. The annulus h, the profile piece c, the end grain surface f, a part of the inner surface of the stave coat and part of the bottom b leg closures, is used to accommodate the Liquid to be pressed into the pores. This annulus is on its overpressure generator can be connected. Becomes the one enclosed in the annulus If the liquid is placed under an appropriate overpressure, it only stands in its way through the end grain surface f into the Pores of the pigeons available. It is possible to go so high with your pressure that the liquid on the opposite -., the end grain surface f 'emerges again. This is evidence that the pores on the g'.3r@° zen length of the wood are now filled with @ lüss @@ keit.

Die Einrichtung nach Abb. i setzt die Faßböden ziemlich hohen Beanspruchungen aus, auch wenn man bemüht ist, den von dem Profilkörper c auf den Boden b ausgeübten Druck soweit als möglich gegen den Rand des Bodens zu verlegen.The device according to Fig. I places quite high stresses on the barrel bottoms off, even if one tries to exert the exerted by the profile body c on the floor b Relocate pressure as far as possible against the edge of the floor.

Bei der Ausführungsform nach Abb.2 ist dieser Übelstand behoben. Hier sind auf den Faßmantel oben und unten je eine Platte i und k gelegt. Zwischen den äußeren Kanten e der konischen Hirnholzflächen f und f' und den Platten! bzw. k befinden sich Dichtungsringel. Im Innern des Faßmantels steht ein zylindrisches Rohr m, welches mit der Platte i aus einem Stück besteht und die obere Platte k in einer Stopfbüchse dicht durchdringt. Die Platte k wird mit entsprechend hohem Druck in der Pfeilrichtung aufgepreßt. Der Ringraum o zwischen der äußeren Oberfläche des Zylinders in und der inneren Oberfläche des Faßmantels dient zur Aufnahme der unter Druck zu setzenden Flüssigkeit, die beim Anschluß an den Druckerzeuger von beiden Hirnholzflächen f und f her in die Poren der Dauben eingepreßt wird. Das zylindrische Rohr m hat lediglich den Zweck, einen zu großen Verbrauch an Flüssigkeit zu verhindern. Bei dieser Ausführungsform wird der Faßmantel einer hohen Beanspruchung unterworfen. Es müssen daher Mittel vorgesehen werden, die eine Überbeanspruchung des Faßmantels ausschließen, beispielsweise starke Ringe oder Reifen p.In the embodiment according to Fig. 2, this deficiency has been remedied. Here a plate i and k are placed on the barrel jacket above and below. Between the outer edges e of the conical end grain surfaces f and f 'and the plates! or k are sealing rings. Inside the barrel there is a cylindrical tube m, which consists of one piece with the plate i and tightly penetrates the upper plate k in a stuffing box. The plate k is pressed on with a correspondingly high pressure in the direction of the arrow. The annular space o between the outer surface of the cylinder in and the inner surface of the barrel jacket is used to hold the pressurized liquid, which is pressed into the pores of the staves when connected to the pressure generator from both end grain surfaces f and f. The only purpose of the cylindrical tube m is to prevent excessive consumption of liquid. In this embodiment, the barrel jacket is subjected to a high level of stress. Means must therefore be provided which prevent overstressing of the barrel jacket, for example strong rings or tires p.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 steht der Mantela mit der Hirnholzfläche f, durch de die Flüssigkeit in die Poren eingetrieben werden soll, über :einem Ringkanal g, der etwas schmäler ist als die Hirnholzfläche f.. Dieser Ringkanal wird gebildet durch einen Körper r und einen konzentrisch dazu liegenden Rings. Die Flächen t und et der Körpers und s, auf welchen die Hirnholzfläche f mit ihren Rändern aufliegt, sind ebenso konisch geneigt wie die Hirnholzfläche selbst; sie sind außerdem mit einem Dichtungsmittel belegt, so daß der Randsitz des Daubenmantelsa über dem Ringkanal g völlig dicht ist. Die Körper r und s liegen lose auf einer gemeinsamen Grundplattes; und zwar unter Zwischenschaltung von Dichtungsringen w und x; die Körper r und s können daher ausgewechselt und gegen solche anderer Durchmesser, entsprechend anderen Faßgrößen, vertauscht werden. Auf der Oberseite des Faßmantelsw, liegt eine Plattey, auf welche ein hinreichend starker Druck in der Pfeilrichtung ausgeübt wird. Der Ringraum q dient @;@er Aufnahme der Flüssigkeit und ist an .`Ain,en Druckerzeuger anschließbar. Bei ent-=sprechendem überdruck wird die Flüssigkeit so lange durch die Hirnholzfläche f in die Poren der Dauben a getrieben, bis sie an der gegenüberliegenden Hirnholzfläche f' austritt. Man kann aber auch das Einpressen der Flüssigkeit nacheinander oder gleichzeitig von beiden Seiten/ und f' her vornehmen.In the embodiment according to Fig. 3, the mantela with the end-grain surface f, through which the liquid is to be driven into the pores, projects over: an annular channel g, which is slightly narrower than the end-grain surface f .. This annular channel is formed by a body r and a concentric ring. The surfaces t and et of the body and s, on which the end-grain surface f rests with its edges, are just as conically inclined as the end-grain surface itself; they are also covered with a sealant, so that the edge seat of the stave jacket is completely tight over the annular channel g. The bodies r and s lie loosely on a common base plate; with the interposition of sealing rings w and x; the bodies r and s can therefore be interchanged and exchanged for those of other diameters, corresponding to other barrel sizes. On top of the barrel jacket is a plate on which a sufficiently strong pressure is exerted in the direction of the arrow. The annulus q serves to hold the liquid and can be connected to a pressure generator. With a corresponding overpressure, the liquid is forced through the end-grain surface f into the pores of the staves a until it emerges from the opposite end-grain surface f '. However, the liquid can also be pressed in one after the other or at the same time from both sides / and f '.

Der Ringkanal q kann natürlich auch auf andere Weise gebildet werden und andere Formen haben.The ring channel q can of course also be formed in other ways and have other shapes.

Gemäß Abb. q. ist auf den Rand des Fa.ßmantels a ein Profilring 8 aufgesetzt. Dieser besitzt beispielsweise einen U- oder halbkreisförmigen Querschnitt. Die zweckmäßig konisch auseinanderstrebenden Schenkel 9 des Profilringes 8 liegen dicht an den die Hirnholzfläche f begrenzenden Randflächen an. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß der durch den Profilring 8 und die Hirnhoizfläche f begrenzte Ringraum g die ganze Breite der Fläche f einnimmt, so. daß für das Eindringen der Flüssigkeit die ganze Hirnholzfläche f zur Verfügung steht. Bei dem Fall nach Ab:b. q. ist auf beiden Seiten des Faßmantels ein Profilring 8 aufgesetzt, so daß die Flüssigkeit gleichzeitig von beiden Seiten her eingepreßt wird.According to fig. Q. a profile ring 8 is placed on the edge of the Fa.ßmantels a. This has, for example, a U-shaped or semicircular cross-section. The appropriately conically diverging legs 9 of the profile ring 8 lie tightly against the edge surfaces delimiting the end-grain surface f. The advantage of this arrangement is that the annular space g delimited by the profile ring 8 and the cerebral area f takes up the entire width of the area f, see above. that the entire end grain surface f is available for the penetration of the liquid. In the case of Ab: bq, a profile ring 8 is placed on both sides of the barrel jacket so that the liquid is pressed in from both sides at the same time.

Bei den Ausführungsbeispielen der Abb.2 und 3 erfolgt, wie ersichtlich, das Einpressen der Flüssigkeit in die Dauben, bevor die Nuten für die Faßböden eingelassen werden. In Abb.3 sind diese Nuten gestrichelt angedeutet und mit z bezeichnet.In the exemplary embodiments of Figures 2 and 3, as can be seen, the pressing of the liquid into the staves before the grooves for the barrel bottoms are inserted will. In Fig.3 these grooves are indicated by dashed lines and denoted by z.

Sinngemäß kann die Flüssigkeit auch durch die Flächen von Bohrungen des Faßkörpers eingepreßt werden. In Abb. 3 ist dies an dem Spundloch gezeigt. In dieses ist ein axial ausgebohrter Gewindebolzen L eingeführt, der innenseitig mit einem Kopf 2 und einer Dichtungsscheibe 3 gegen die innere Oberfläche des Daub@enmantels abstützt und außenseitig eine Mutter q. trägt, die über eine Beilagscheibe 5 und eine Dichtungsscheibe 6 auf die äußere Oberfläche des Daubenmantels wirkt. Durch festes Anziehen der Mutter können die Scheiben 3 und 6 dicht gegen die Spundlochränder gepreßt werden. Der Hohlbolzen besitzt Radialbohrungen 7, die gegen die Fläche des Spundloches münden. Die Axialbohrung des Bolzens dient zur Zuführung der einzupressenden Flüssigkeit und ist an :einen Druckerzeuger anschliießbar.Similarly, the liquid can also pass through the surfaces of the bores of the barrel body are pressed in. In Fig. 3 this is shown at the bunghole. In this is an axially drilled threaded bolt L introduced, the inside with a head 2 and a sealing washer 3 against the inner surface of the Daub @ enmantels and on the outside a nut q. carries, which has a washer 5 and a sealing washer 6 acts on the outer surface of the stave jacket. By by tightening the nut firmly, the washers 3 and 6 can be tight against the edges of the bunghole be pressed. The hollow pin has radial bores 7, which against the surface of the Open bungholes. The axial bore of the bolt is used to feed the to be pressed in Liquid and can be connected to: a pressure generator.

Zum Füllen der Poren eignen sich die verschiedensten Flüssigkeiten, beispielsweise Paraffin, öl, Pech u. dgl., welche später erstarren.A wide variety of liquids are suitable for filling the pores, for example paraffin, oil, pitch and the like, which later solidify.

Claims

PATEN TA N; # Pui'-c: J1 E :: i. Process for impregnating. Barrel wood under pressure, characterized in that the pressing in of the sealant from the Hiniholzfläche is made.

2. The method according to claim i, characterized in that the liquid in the end grain end faces of holes, for. B. bung holes, cingepref.it will. , 3. Method according to claims 1 and 2, characterized in that the pores are filled with the sealing agent before the grooves for the barrel bottoms are let into the jacket. Device for carrying out the method according to claims i and 2, characterized by an attached profile piece (c) which, with the end grain surface (f) of the casing and the barrel base (b), forms a king space; forms and is sealed against the outer edge of the usually conically inwardly inclined end-grain surface (f) and against the barrel bottom (b). 5. Device for carrying out the method according to deii claims i to ¢, characterized by at both ends of the shell (rc) on the outer edges (e) of the inwardly conically inclined end grain surfaces (%, f ') all-flying and the pressure chamber sealing plates (i , H). 6. Apparatus according to claim 5, characterized by a hollow cylinder (In.) Which is standing in the Daubenniantel (a) and which closes the DruckralLun (o) tightly against the middle of the barrel. , -. Device for carrying out the method according to claims i and 2, characterized by one of the end-grain ring surface (f), two concentric, advantageously exchangeable ring bodies (r, s) with suitably conical bearing surfaces (f, ia) as well as lateral seals against the end-grain surface and a base plate (i>) formed cattle channel (9). 1-orrichtlliig according to. Lnspruch 7, marked by an F; -shaped profile ring (8-.