Technischer Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Sonde für
das Messen elektrischer Größen und Werte, die mit elektrischen Größen
verbunden sind.
Definitionen
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Wie hier benutzt, werden die Begriffe "Sonde" und "Sondeneinheit"
auswechselbar benutzt, um Bezug zu nehmen auf ein Gehäuse, das eine
Vielzahl von Elektroden/Meßwertaufnehmer und damit verbundene
Schaltkreise aufweist.
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Wie hier benutzt, werden die Begriffe "Elektroden", "Meßwertaufnehmer"
und "Aufnahmemittel" auswechselbar benutzt, um sich auf ein Mittel zu
beziehen, das spezifische Parameter in einer Flüssigkeit überwacht und
diese überwachten Messungen in ein analoges Signal umwandelt.
Stand der Technik
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In ihrer einfachsten Form bestehen Sonden aus einem Erkennungs- oder
Spürelement, z. B. einer Elektrode, einem Meßwertaufnehmer etc. und
elektronischen Schaltkreisen, um durch das Element gelieferte Signale
zu verarbeiten. Meßvorrichtungen umfassen generell auch
Anzeigevorrichtungen oder andere Mittel, um die Ergebnisse dem Benutzer zu
übermitteln.
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Seit ihrer Einführung in der Industrie haben Meßvorrichtungen
verschiedene Entwicklungsstufen durchgemacht. Ein Beispiel einer solchen
Entwicklungsstufe ist der Einbau von Mikroprozessoren, der die
Benutzung von mehreren Elektroden/Meßwertaufnehmer mit einer Einheit
ermöglicht. Diese Konstruktion erleichtert den Transport der Vorrichtung.
Außerdem verringert der Bau einer Sonde mit einer Vielzahl von
Elektroden die Anzahl der Kabel und der benötigten Komponenten.
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Sonden haben die Fähigkeit, eine Mehrzahl von Parametern zu messen,
wobei jeweils ein Parameter jeweils einer speziellen Elektrode
zugeordnet ist. Die bekannten Sonden umfassen Mittel, um Elektroden
auszuwählen, deren Ausgangssignale zu einem vorgegebenen Zeitpunkt
überwacht werden. Nachdem eine spezielle Elektrode ausgewählt wurde,
wird ihr analoges Ausgangssignal verarbeitet. Dieses Signal kann auf
viele verschiedene Wege verarbeitet werden. Beispiele für solche Wege
umfassen: (a) das analoge Signal von der ausgewählten Elektrode direkt
an ein Instrument oder an den Benutzer zum Messen, Analysieren,
Kalibrieren, Darstellen und/oder Speicher zu senden; und/oder (b) das
analoge Signal von der gewählten Elektrode an eine entfernte
Zentralverarbeitungseinheit zu senden, wo das analoge Signal zuerst digitalisiert
wird, und es dann an ein Instrument oder einen Benutzer zum Messen,
Analysieren, Kalibrieren, Darstellen und/oder Speichern zu übertragen.
Konventionelle Sonden haben ihnen anhaftende Grenzen und/oder mit
ihnen verbundene Probleme. Ein wesentliches Problem beruht auf ihrer
mangelnden Fähigkeit, gemessene Parameter akkurat zu reproduzieren,
wenn das analoge Signal der Elektroden/Meßwertaufnehmer über eine
erhebliche Distanz zu übertragen ist. Wenn der Abstand zwischen der
Sondeneinheit und der zentralen Verarbeitungseinheit erheblich ist (d. h.
generell alles über 10 Meter), beginnt das Signal generell schwächer zu
werden. Dieses Schwächerwerden betrifft die Akkuratesse der Messung.
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Ein Verfahren, um zu versuchen, diese Probleme zu überwinden, ist die
Verwendung hochentwickelter analoger Verkabelung zwischen der
Sondeneinheit und der zentralen Verarbeitungseinheit. Während diese
Technik unter gewissen Umständen funktioniert, ist sie sehr teuer und
hat sehr hohe Kosten je Meter Verkabelung. Falls die Sondeneinheit
benutzt wird, um beispielsweise verschiedene Parameter in Wasser bei
Tiefen von über 100 Meter zu messen, können die Kosten für die
Verwendung der vorgenannten Technik, um dieses spezielle Problem zu
überwinden, abschreckend teuer werden.
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Ein anderes Verfahren, um zu versuchen, die Probleme zu überwinden,
die mit der akkuraten Reproduktion gemessener Parameter und der
Übertragung dieser Messungen über eine erhebliche Strecke verbunden
sind, ist die Programmierung der Zentralverarbeitungseinheit, um die
Abschwächung der übertragenen Signale zu kompensieren. Dieses
Verfahren kann erfolgreich eingesetzt werden, aber nur unter den
Umständen, wo alle anderen Variablen (d. h. Abstand zwischen der Elektrode
und der zentralen Verarbeitungseinheit, Umgebungstemperatur,
Lösungstemperatur, etc.) relativ konstant bleiben. Da aber in dieser Welt
nichts konstant bleibt und da Sonden generell unter einer Vielzahl von
unterschiedlichen Bedingungen benutzt werden, ist diese Technik, das
Problem zu bewältigen, generell unpraktisch.
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Demgemäß wäre eine Sonde, die mit einer Meßvorrichtung verbunden
ist, die Messungen akkurat wiedergeben kann, ohne die Kosten der
Vorrichtung wesentlich zu erhöhen, eine willkommene Verbesserung für die
Industrie. Es wäre eine sogar noch stärker willkommene Verbesserung,
wenn dieser hohe Grad der Reproduzierbarkeit erreicht werden könnte,
wenn die Sondeneinheit einen erheblichen Abstand von der zentralen
Verarbeitungseinheit hat.
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Ein anderes Problem, das mit vielen der konventionellen
Vielfachsondenmeßvorrichtungen verbunden ist, hängt mit dem Bereich ihrer
Funktion zusammen (d. h. die Flexibilität der Meßvorrichtung). Insbesondere
haben viele der konventionellen Sonden nur eine begrenzte Flexibilität,
wenn sie mit anderen Vorrichtungen verbunden werden, wie (a)
Vorrichtungen, die die gemessenen Parameter darstellten, (b) Kontrollmitteln,
die verschiedene Funktionen einleiten können, wie das Auslösen eines
Alarmes, das Öffnen/Schließen eines Ventils, etc., und/oder (c)
Computern, zum Umsetzen und/oder Verarbeiten der überwachten
Informationen.
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Da es oft erwünscht ist, Parameter zu ändern, gemessene Parameter zu
analysieren und/oder nicht gemessene Parameter an Ort und Stelle zu
berechnen, und da es umständlich ist, ständig einen Computer zur
Verfügung zu haben, wäre es für die Industrie eine willkommene
Verbesserung, falls eine Sonde entworfen würde, um mathematische
Berechnungen auszuarbeiten, ohne mit einem externen Speicher- und/oder
Datenverarbeitungsgerät verbunden werden zu müssen.
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Wenn spezifische Parameter einer Flüssigkeit (z. B. Wasser) mit einer
Vielfachsonden-Meßvorrichtung überwacht werden, ist es oft
wünschenswert, die Flüssigkeit kontinuierlich über die Elektroden fließen zu
haben. Deshalb wird üblicherweise ein externer Agitator oder Rührer
benutzt, wenn die Flüssigkeit ruht. In bisherigen Vorrichtungen ist diese
externe Rühreinheit eine unabhängige Komponente, die üblicherweise
an den gegenüberliegenden Flächen der Sondeneinheit so angebracht
ist, daß der Propeller der Rühreinheit rückwärts zu der Vielzahl von
Elektroden/Meßwertaufnehmer weist. Diese konventionelle externe
Rühreinheit ist üblicherweise mit einer entfernten
Zentralverarbeitungseinheit (CPU) durch ein separates externes Kabel verbunden.
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Es sind grundlegende Probleme mit einer solchen Konstruktion
verbunden. Ein solches Problem betrifft die Größe. Generell wird die
Sondeneinheit groß und
schwierig zu handhaben aufgrund des Vorliegens der externen
Rühreinheit und des separaten externen Energiekabels für diese.
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Ein anderes Problem ist mit dem außenliegenden Kabel verbunden.
Zusätzlich zu den damit einhergehenden Kosten macht das Vorliegen eines
separaten Kabels zwischen dem Rührer und der CPU es angreifbar
aufgrund der oft ungünstigen Bedingungen, denen die Elektroden
unterzogen wurden, insbesondere an den Verbindungspunkten. Demgemäß
müssen externe Kabel, die mit den konventionellen Rühreinheiten
verbunden sind, häufig repariert, gewartet und/oder ersetzt werden. Im
Hinblick auf das Obengesagte wäre es in der Industrie ebenfalls eine
willkommene Verbesserung, falls eine Sonde entwickelt werden könnte,
um die Kosten für die Verwendung, Wartung und/oder das Austauschen
des Rührers zu minimieren.
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Ein weiteres Problem, das mit den konventionellen externen Rührern
verbunden ist, bezieht sich auf deren Energieverbrauch. Insbesondere
benötigen Rühreinheiten eine große Menge von Energie. Da viele
Sonden üblicherweise im Feld benutzt werden, werden sie üblicherweise aus
Batteriepacks betrieben. Da die Lebensdauer eine Batterie im
wesentlichen von der verbrauchten Energiemenge abhängt, ist es
erstrebenswert, die für zusätzliche Zwecke verbrauchten Energiemengen zu
minimieren, z. B. für den Betrieb eines Rührers. Trotzdem ist es notwendig,
die Flüssigkeit öber die Elektroden fließen zu haben, im Gegensatz zum
In-Ruhe-sein. Im Hinblick auf das Obengesagte ist die Industrie mit
einem Dilemma konfrontiert. Demgemäß wäre es eine andere willkommene
Verbesserung, falls Mittel entworfen werden könnten, um Flüssigkeit
über die Elektroden fließend zu halten, und gleichzeitig die verbrauchte
Energie zu minimieren.
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Ein weiteres Problem, das mit vielen der konventionellen Sonden
verbunden ist, bezieht sich auf deren Verfahren zur Kalibrierung. Z. B.
werden Sonden mit der folgenden Technik kalibriert. Als erstes wird eine
Kalibrierungslösung, die zur Kalibrierung eines spezifischen Parameters
einer spezifischen Elektrode gebraucht werden kann, in ein
Kalibrierungsbad getan. Da alle Elektroden der meisten konventionellen Sonden
in einer Sondeneinheit angeordnet sind, werden dann alle Elektroden in
diese spezifische Kalibrierungsflüssigkeit gesteckt. Die eine Elektrode,
die zu der spezifischen Kalibrierungslösung im Bad paßt, wird dann
kalibriert.
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Danach wird diese spezielle Kalibrierungslösung aus dem Bad entsorgt
und die Elektroden und der Lösungsbehälter werden gespült. Dieser
Füllen-Kalibrieren-Spülen-Prozeß wird dann wiederholt für jede der
übrigen Elektroden, bis alle kalibriert sind für ihre spezifischen Parameter.
Da aber in vielen Fällen Elektroden auch für andere Parameter kalibriert
werden müssen, bedeutet dies generell, daß der vorerwähnte Füllen-
Kalibrieren-Spülen-Prozeß wiederholt werden muß mit einer zweiten Art
von Kalibrierungslösung für jede Elektrode.
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Wie man sehen kann, ist das konventionelle Verfahren zur Kalibrierung
von Sondenelektroden sehr zeitaufwendig. Außerdem können Elektroden
trotz des gründlichen Spülens in gewissem Grad durch die anderen
verschiedenen Kalibrierungsflüssigkeiten verschmutzt sein, z. B. pH
Elektroden können kontaminiert sein durch Trübungs-
Kalibrierungslösungen. Demgemäß wäre eine Vorrichtung oder Technik,
die die Kalibrierung von Sonden, Elektroden vereinfacht und/oder die
Verschmutzung von verschiedenen Elektroden durch andere, nicht
verbundene Kalibrierungsläsungen ausschließt, eine weitere willkommene
Verbesserung für die Industrie.
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Ein weiteres Problem, das mit Sonden verbunden ist, beruht auf der
Reparatur und/oder dem Ersatz von beschädigten Elektroden und/oder dem
Auswechseln der Parameter, die die Elektroden überwachen.
Insbesondere, da konventionelle Sonden benutzt werden, um verschiedene
Parameter in Flüssigkeiten zu messen, müssen die Verbindungen zwischen
den Elektroden/Sonden und den Schaltkreisen innerhalb der Sonde
trokken bleiben. Deshalb muß die Sonde wasserdicht sein. Aufgrund dieses
Erfordernisses sind viele Sondeneinheiten fabrikmäßig versiegelt. Falls
eine spezielle Elektrode repariert oder ersetzt werden muß aus diesem
oder jenem Grund, muß deswegen die komplette Sondeneinheit
grundsätzlich ausgebaut werden und in eine Werkstatt zurückgebracht
werden, wo diese Arbeit durchgeführt werden kann; dies ist offensichtlich
sehr umständlich für einen Benutzer.
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Falls die Sonde benutzt wird, um kontinuierlich spezifische Parameter zu
überwachen, zwingt dies einen Benutzer generell, mehr als eine
Sondeneinheit vor Ort zur Verfügung zu haben. Da die Sondeneinheit
mehrere
tausend US-Dollar kosten könnte, abhängig von der Zahl der
Elektroden und der darin enthaltenen Schaltkreise, ist es sehr
kostenträchtig, eine größere Anzahl von Sondeneinheiten vor Ort zur Verfügung zu
haben. Demgemäß wäre eine andere willkommene Verbesserung in der
Industrie eine Vielfachsonden-Meßvorrichtung, die für den Ersatz
und/oder die Reparatur von Elektroden/Sonden entworfen ist, ohne die
Zerstörung der notwendigen wasserdichten Konfiguration der
Sondeneinheit.
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Schließlich sollte verhindert werden, daß Elektroden völlig austrocknen,
wenn sie nicht benutzt werden, d. h., während längerer Lagerzeiten, da
dies ihre Benutzbarkeit und/oder Genauigkeit betreffen kann. Es wäre
ausgesprochen nützlich, Elektroden in einer ständig feuchten
Atmosphäre zu lagern.
Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Sonde
vorzusehen, die akkurat überwachte Parameter über erhebliche
Distanzen wiedergeben kann.
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Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
verbesserte Sonde anzugeben, die mathematische Vielfachfilter-
Linearisierungsberechnungen durchführen kann, ohne mit einer externen
Speichereinheit und/oder Datenverarbeitungseinheit verbunden sein zu
müssen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
verbesserte Sonde vorzusehen, die ein verbessertes Kalibrierungsmittel umfaßt.
Gemäß einem Aspekt wird eine Sonde gemäß dem Anspruch 1
vorgesehen.
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Die bevorzugte Sonde der vorliegenden Erfindung weist auf: (a) eine
Vielzahl von Elektroden und Schaltkreisen, die damit verbunden sind zur
Signalkonditionierung, (b) einen eingebauten Analog/Digital-(A/D)-
Konverter, (c) einen eingebauten Auswahlschaltkreis und (d) einen
eingebauten primären Digitalsignal-Verarbeitungsschaltkreis, z. B. einen
Mikroprozessor. Der Auswahlschaltkreis identifiziert jede der Vielzahl der
Elektroden, um die Behandlung der durch diese gelieferten Signale
dadurch zu kontrollieren. Der Auswahlschaltkreis verbindet die Elektroden
auch mit dem A/D-Konverter. Der Mikroprozessor ist in bi-direktionaler
digitaler Verbindung mit dem Analog/Digital-Konverter und in
unidirektionaler digitaler Verbindung mit dem Auswahlschaltkreis.
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Die Sonde der vorliegenden Erfindung ist angepaßt zur Verbindung mit
einer separaten Vorrichtung, die eine zentrale Verarbeitungseinheit
aufweist. Diese zentrale Verarbeitungseinheit umfaßt: (a) eine
Energieversorgung für die zentrale Verarbeitungseinheit und für die Sondeneinheit,
(b) eine Echtzeituhr, (c) einen RAM-Speicher, der in der Lage ist,
wenigstens 500 Bytes Informationen zu speichern, (d) eine arithmetische
und logische Einheit (ALU), die in der Lage ist, mathematische Multi-
Paß-Linearisierungsberechnungen durchzuführen, (e) einen digitalen
Signalverarbeitungsschaltkreis (Mikroprozessor), der eine digitale Ausgabe
liefert, (f) Mittel zur Verarbeitung der digitalen Ausgabe aus dem zweiten
digitalen Verarbeitungsschaltkreis und (g) ein digitales Ausgabemittel.
Wenn die Sonde mit der besagten Vorrichtung verbunden ist, ist der
Mikroprozessor der letzteren in bi-direktionaler digitaler Verbindung mit
den folgenden Komponenten: dem Sondenmikroprozessor-
Signalverarbeitungsschaltkreis, den Echtzeituhrmitteln, dem RAM, dem
ALU und den digitalen Ausgabemitteln.
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Ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung gibt verbesserte Mittel
zur Kalibrierung der Elektroden an, einschließlich eines
Kalibrierungsbechers, der eine Vielzahl von beispielsweise vertikal orientierten
Bohrungen aufweist, die teilweise durch ihn hindurchtreten. Die Bohrungen sind
so angeordnet, daß sie mit der Anordnung der Vielzahl von Elektroden in
der Sonde korrespondieren. Jede Bohrung ist so dimensioniert, daß sie
die spezifische Elektrode, mit der sie korrespondiert, aufnimmt, wobei
sie einen ausreichenden Spalt darum herum läßt, für
Flüssigkeitsströmung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung und viele damit zusammenhängende Vorteile sind besser
zu verstehen unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte
Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen. Dabei ist
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Figur 1 ein Gesamtschaltkreisdiagramm-Schema einer Sonde gemäß
einer Ausführungsform vorliegenden Erfindung;
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Figur 2 ein Gesamtschaltkreisdiagramm-Schema eines
Vielfachmeßaufnehmers/Vielfachsondenvorrichtung gemäß einer anderen
Ausführungsform;
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Figur 3 ein Gesamtschaltkreisdiagramm-Schema einer
Vielfachmeßaufnehmer/Vielfachsondenvorrichtung gemäß noch einer anderen
Ausführungsform;
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Figur 4 eine teilweise Querschnittsansicht einer Sonde mit Mitteln zur
Reparatur und/oder Ersatz von Elektroden im Feld
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Figur 5 eine teilweise Querschnittsansicht einer Sonde mit Mitteln zur
Reparatur und/oder Ersatz von Elektroden im Feld;
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Figur 6 eine Schrägansicht einer Ausführungsform eines verbesserten
Kalibrierungsmittels für eine Sonde gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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Figur 7 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform für ein verbessertes
Kalibrierungsmittel;
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Figur 8 ein Querschnitt des Kalibrierungsmittels aus Figur 7 gemäß der
Ebene, die durch die Ebene 8-8 angedeutet ist; und
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Figur 9 eine teilweise Querschnittansicht einer Sonde mit einem
verbesserten Rührer und einem verbessertem Kalibrierungsmittel.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung löst viele der Probleme, die
die Industrie seit Jahren plagen.
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In der allgemeinsten Form der vorliegenden Erfindung werden analoge
Signale von den Elektroden der Sonde auf eine
Eingangsignalsammeleinheit übertragen (d. h. einen A/D-Wandler), um digitalisiert zu werden.
Generell wird der AID-Wandler kombiniert mit einem elektronischen
Wahlschaltkreis, der alternativ den ein oder anderen der zwei Linien
wählt, mit denen die Elektroden verbunden sind. Die digitalen Signale
werden dann an einen Mikroprozessor in der Sonde zum Messen
übertragen, der in bi-direktionaler digitaler Verbindung mit dem A/D-Wandler
und in uni-direktionaler digitaler Verbindung mit dem elektronischen
Auswahlschaltkreis ist.
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Die digitale Ausgabe wird dann übertragen vom Mikroprozessor in der
Sonde auf eine separate Vorrichtung, die eine
Zentralverarbeitungseinheit (CPU) enthält, die in bi-direktionaler digitaler Verbindung mit dem
Sondenmikroprozessor ist, eine Echtzeituhr, einem RAM, das in der
Lage ist, wenigstens 500 Bytes von Informationen zu speichern, einem
ALU und einem digitalen Ausgabemittel.
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Die digitalisierten Signale, die von dem Sondenmikroprozessor
übertragen werden, werden mathematischen Vielfachfilter-
Linearisierungsberechnungen im Mikroprozessor der CPU unterzogen.
Während der mathematischen Vielfachfilter-Linearisierungsberechnung
werden Informationen an den Mikroprozessor der CPU, das RAM, das
ALU und die Echtzeituhr geliefert.
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Nachdem der Mikroprozessor der CPU die vorerwähnten Berechnungen
gemacht hat, erzeugt er eine digitale Ausgabe, die als solche benutzt
werden kann, um beispielsweise festzustellen, ob ein starkes oder ein
schwaches Signal vorliegt, oder das in ein analoges Signal durch einen
Digital/Analog-(D/A)-Wandler gewandelt und als solches benutzt wird.
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In der Sondeneinheit und der zentralen Verarbeitungseinheit der
vorliegenden Erfindung sind Signalverarbeitungsschaltkreise jeder
spezifischen Elektrode zugeordnet.
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Vielfachfilter-Linearisierungsberechnungen der Signale innerhalb der
CPU vereinfachen die Struktur der Sonde und reduzieren Kosten.
Tatsächlich werden die zu linearisierenden Messungen durch den
Sondenmikroprozessor geliefert, wenn dieser mit dem CPU-Mikroprozessor
verbunden ist. Daher können gewisse Elektroden eine nicht lineare
Erwiderung haben, ohne daß dies die Sonde kompliziert, mit der sie verbunden
sind.
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Die Verbindung zwischen der Sonde und der CPU sichert den
elektrischen Kontakt zwischen den zwei Elementen für die folgenden Zwecke:
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(a) Energieversorgung und Erdung, die durch die CPU der Sonde zur
Verfügung gestellt werden; und
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(b) bi-direktionale digitale Verbindung zwischen dem
Sondenmikroprozessor und dem Mikroprozessor der CPU.
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Durch Umwandlung der analogen Signale aus den Elektroden in digitale
Signale in der Sonde benötigt es nur bi-direktionaler digitaler
Verbindungen zwischen den zwei Mikroprozessoren. Diese Art von
Schaltkreisen reduziert eine Anzahl von Kontakten zwischen der CPU und der
Sonde. Insbesondere vermeidet diese Art von Schaltkreisen auch das
Bedürfnis von hochkomplexen analogen Verkabelungen zwischen der
Sonde und der CPU. Durch die Implementierung der Schaltkreise, die in
der vorliegenden Erfindung vorliegen, wird deshalb die Gesamtanzahl
von Verbindungsleitungen zwischen der Sonde und der CPU erheblich
reduziert. Insbesondere ist der Gebrauch von analogen Verkabelungen
zwischen den zwei Einheiten weggefallen.
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Im Hinblick auf die Zeichnungen zeigt Figur 1 ein
Gesamtschaltkreisdiagrammschema einer bevorzugten Vorrichtung gemäß der Erfindung. Die
Vorrichtung umfaßt eine Sondeneinheit 1 und eine CPU 2. Wie aus den
Figuren 2 und 3 gesehen wird, kann die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung eine Vielzahl von Sondeneinheiten umfassen.
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CPU 2 umfaßt einen Mikroprozessor 10, der in bi-direktionaler digitaler
Verbindung mit einem RAM 12 ist, einen ALU 14, der in der Lage ist,
mathematische Vielfachfilter-Linearisierungsberechnungen
durchzuführen, eine Echtzeituhr oder RTC 15, einen Sondenmikroprozessor 16 und
digitale Ausgabemittel.
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Der Mikroprozessor 10 erzeugt eine digitale Ausgabe, die an die
digitalen Ausgabemittel übertragen wird. Die Verbindung zwischen dem
Mikroprozessor der CPU und den digitalen Ausgabemitteln kann in direktem
Kontakt sein, in paralleler Form über den Bus 18 und/oder in Serie über
den Bus 20.
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Optional kann die digitale Ausgabe vom Mikroprozessor 10 umgewandelt
werden in ein analoges Signal. In diesem Fall können die digitalen
Ausgabemittel einen D/A-Wandler 22 umfassen. Dies führt schließlich zu
einer analogen Ausgabe vom Mikroprozessorschaltkreis 10 über den Bus
24.
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Die digitalen Ausgaben, die durch den Mikroprozessor 10 der CPU
erzeugt werden, können beispielsweise genutzt werden, um digitale
Informationen in eine externe Quelle (z. B. eine Computer) zu laden oder von
dieser digitale Informationen zu erhalten. Diese Art von
lnformationsübertragung kann erreicht werden durch geeignete Mittel, die dem
Fachmann bekannt sind. Beispiele für solche geeigneten Mittel aber sind
nicht begrenzt auf den Einbau von RS 232 und/oder RS 485
bidirektionalen Digitalbussen.
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Die CPU 2 ist mit der Sonde 1 über Busse 28 und 29 verbunden. Diese
Busse dienen als Mittel für eine bi-direktionale digitale Verbindung
zwischen dem Mikroprozessor 10 und dem Mikroprozessor 16. Die CPU 2
umfaßt weiterhin eine Energieversorgung 30, z. B. eine
Trockenzellenbatterie, eine Naßzellenbatterie, einen Gleichstromwandler und/oder
einen Wechselstromwandler. Die Energieversorgung 30 ist nicht nur mit
den Schaltkreisen der CPU 30 verbunden, sondern auch mit der Sonde
über die Leitung 32.
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Die Sonde 1 umfaßt Elektroden 34 und 36( einen elektronischen
Auswahlschaltkreis 38, einen Eingangsignalsammelschaltkreis (d. h. einen
A/D-Wandler 40), einen Mikroprozessor 16 und eine Quelle für
Prozeßarbeitsspeicher (d. h. ROM 42).
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Der Auswahlschaltkreis 38 ist mit den Elektroden 34 und 36 durch
Leitungen 44 bzw. 46 verbunden. Der Auswahlschaltkreis 38 steuert das
Schalten zwischen den verschiedenen Elektroden über Schaltkreise 48
und 50. Die Leitung 45 zwischen dem Auswahlschaltkreis 38 und dem
Mikroprozessor 16 dient als Mittel zur Abfrage des Wahlschaltkreises 38
durch den Mikroprozessor 10 der CPU über den Sondenmikroprozessor
16. Diese Abfrage wird ausgeführt durch den Austausch von digitalen
Signalen vom Mikroprozessor 10 mit dem Mikroprozessor 16 und dann
zum Wahlschaltkreis 38. Durch dieses Abfrageschema ist es möglich,
von der CPU 2 die Art der auszuführenden Messung zu steuern, die Art
der zu benutzenden Elektrode( die Natur des Signals der ausgewählten
Elektrode und/oder welche Elektrode(n) zu benutzen ist (sind).
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In der Praxis überwachen die Elektroden 34 und 36 gleichzeitig
unterschiedliche Parameter. Der Benutzer selektiert die zu erhaltenden
Informationen von einer der Meßaufnehmer durch den CPU-Mikroprozessor
10. Der Mikroprozessor 10 sendet ein digitales Signal an den
Sondenmikroprozessor über die Leitung 28 und dann an den Wahlschaltkreis 38
über die Leitung 54. Die digitalisierten Signale, die von dem
Mikroprozessor erhalten werden, aktivieren den entsprechenden Schaltkreis.
Dies ermöglicht es, ein analoges Signal von einer der Meßaufnehmer
durch die Leitung 52 zum A/D-Wandler 14 zu leiten, wo es digitalisiert
wird.
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Nachdem das Analogsignal vom A/D-Wandler digitalisiert wurde, wird
das Digitalsignal von dort zum Mikroprozessor 16 übertragen und von
dort über die Leitung 29 zum Mikroprozessor 10.
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Wenn der Mikroprozessor 10 das digitalisierte Signal vom
Mikroprozessor 16 erhält, kann er es auf verschiedenste Weisen verarbeiten, z. B.
es analysieren, darstellen und/oder speichern der Informationen, die
Information für Rekalibrierungszwecke nutzen und/oder die Informationen
einer mathematischen Vielfachfilter-Linearisierungsberechnung
unterziehen.
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Nachdem die Informationen verarbeitet wurden, erzeugt der
Mikroprozessor 10 eine digitale Ausgabe, die als solche in paralleler oder
serieller Form benutzt werden kann und/oder die in analoge Signale über
optionale D/A-Wandler 22 umgesetzt werden kann.
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Unabhängig von ihrer Form werden diese digitalen Ausgaben dann an
ein digitales Ausgabemittel zur weiteren Verarbeitung übertragen, z. B.
an lichtausstrahlende Dioden (LED-) Display, an eine
Flüssigkeitsanzeige (LCD), an einen externen Computer und/oder Überwachungsquellen,
ein D/A-Wandler und/oder eine Kombination dieser.
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Da das RAM 12 die Fähigkeit zur Speicherung von wenigstens 500 Bytes
von Informationen hat und wegen der Echtzeituhr 15 kann die Ausgabe
vom Mikroprozessor 10 benutzt werden als ein Echtzeitmonitor/Alarm
und/oder für Zwecke zur entfernten Datenspeicherung.
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Da die analogen Signale von den Meßaufnehmern 34 und 36 in der
Sonde 1 digitalisiert werden anstatt in der CPU 2, besteht keine
Notwendigkeit für eine aufwendige analoge Verkabelung zwischen der Sonde 1
und der CPU 2. Da es viel einfacher ist, ein digitales Signal zu
reproduzieren als ein analoges Signal, ist der Grad der digitalen
Signalabschwächung zwischen der Sondeneinheit 1 und der zentralen
Verarbeitungseinheit 2 vernachlässigbar.
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Im Hinblick auf das Obige kann die Sonde der vorliegenden Erfindung
akkurat überwachte Parameter über eine erhebliche Strecke
reproduzieren. Da keine Notwendigkeit für hochpreisige Analogverkabelung zur
Benutzung der vorliegenden Erfindung vorliegt, kann dieses akkurate
Reproduzieren von überwachten Parametern bei einer erheblichen
Verringerung von Kosten erreicht werden.
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Wie oben angegeben, hat das RAM 12 die Fähigkeit, wenigstens 500
Bytes Informationen zu speichern. Dies ermöglicht der Meßvorrichtung
der vorliegenden Erfindung mathematische Vielfachfilter-
Linearisierungsberechnungen. Insbesondere kann sie programmiert
werden zwischen 500 und 5.000.000 Bytes zu handhaben, um die
Bedürfnisse der meisten Nutzer zu befriedigen. In der praktischen Anwendung
bei der Überwachung verschiedener Parameter in wäßrigen Lösungen
wird es generell bevorzugt, daß das RAM in der Lage ist, zwischen 5.000
und 500.000, vorzugsweise 10.000 und 50.000 Byte, zu handhaben.
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Mit dem Vorliegen eines RAM und einer RTC in der CPU 2 ist die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in der Lage, mathematische
Vielfachfilter-Linearisierungsberechnungen durchzuführen. Insbesondere
ermöglicht das Vorliegen dieser Komponenten eine erhöhte Flexibilität
der Vorrichtung, da sie Echtzeitüberwachung/Alarmierung und/oder
entfernte Datenaufzeichnung ermöglicht. Ein signifikantes Merkmal der
vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die eine
verbesserte Vorrichtung zum Fließendhalten einer Flüssigkeit aufweist bzw.
einen Rührer, der in die Sondeneinheit integriert ist, im Gegensatz zu
einer externen Befestigung daran. Der Rührer der vorliegenden Erfindung
umfaßt eine Rührersteuerung, eine Rührerantreibkomponente (Motor)
und einen Propeller.
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Unter Bezugnahme auf die Figur 1 wird der Rührer generell mit 55
bezeichnet und umfaßt eine Rührersteuerung 56 und einen Rührmotor 60.
Die Rührersteuerung 56 ist in uni-direktionaler digitaler Verbindung mit
dem Sondenmikroprozessor 16 über die Leitung 58 und mit dem
Rührmotor 60 über die Leitung 62.
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Da die Rührersteuerung in uni-direktionaler digitaler Verbindung mit dem
Mikroprozessor 16 ist, der wiederum in bi-direktionaler digitaler
Verbindung mit dem CPU-Mikroprozessor 10 ist, kann der Rührer durch die
CPU 2 gesteuert werden, d. h. in bezug auf den Winkelsinn der Drehung
des Propellers, die Umdrehungszahl pro Minute des Rührers,
intermittierende Drehungen des Rührers, z. B. Laufen für eine Minute, dann Aus
sein für eine Minute, wodurch Energie gespart wird, und/oder zuerst für
eine längere Zeitdauer zu laufen und/oder bei einer höheren
Umdrehungszahl pro Minute und dann in ein intermittierendes Laufen
überzugehen.
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Da der Schaltkreis zum Betrieb des Rührers innerhalb der Sondeneinheit
list, kann die Einheit verwandt werden, um Flüssigkeit entlang der
Elektroden fließend zu halten ohne diesen Schaltkreis den widrigen
Bedingungen zu unterziehen, denen die Sondeneinheit unterzogen ist. Da
der Rührer gesteuert werden kann, um intermittierend zu laufen, kann
auch der Energieverbrauch merklich reduziert werden, der damit
verbunden ist, die Flüssigkeit über die Elektroden fließend zu halten.
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Wie man erkennt, ist der Einbau der verbesserten Mittel, die Flüssigkeit
fließend zu halten, der vorliegenden Erfindung nicht notwendigerweise
beschränkt auf die hier offenbarte Meßvorrichtung.
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Figur 2 stellt eine andere Ausführungsform dar, bei der eine CPU 3 und
zwei separate Sondeneinheiten 64 und 66 vorgesehen sind. Die CPU
umfaßt die gleichen Komponenten der CPU 2 in Figur 1, aber hier ist die
Energieversorgung 30 mit der Sondeneinheit 64 über die Leitung 32 und
die Sondeneinheit 66 über die Leitung 32a verbunden.
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Wie zuvor ist der Mikroprozessor 10 der CPU in bi-direktionaler digitaler
Verbindung mit dem Mikroprozessor der Sondeneinheit. Da aber zwei
Sondeneinheiten vorliegen, ist der Mikroprozessor 10 in Verbindung mit
dem Mikroprozessor 10a der Sondeneinheit 64 über Leitungen 28a und
29a und mit dem Mikroprozessor 16b der Sonde 65 mit über die
Leitungen 28b und 29b.
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Die Sonden 64 und 66 sind identisch mit der Sondeneinheit 1 der Figur
1, mit der Ausnahme, daß jede außerdem einen Adressenwähler 68a,
68b aufweist. Die Adressenwähler 68a, 68b sind bei jeder Sondeneinheit
notwendig, wenn verschiedene Sondeneinheiten durch eine einzige CPU
gesteuert werden.
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Die Adressenwähler 68a und 68b sind in uni-direktionaler digitaler
Verbindung mit dem Mikroprozessor 16a und 16b über Leitungen 72a und
72b. Lediglich die Adressenselektoren 68a und 68b identifizieren ihre
besonderen Sondeneinheiten. Wenn der Benutzer wünscht, eine
Messung von einer der Elektroden in der Sonde 66 zu sehen, würde der
Adressenselektor 68b den Mikroprozessor 16b informieren, daß seine
Elektroden ausgewählt sind. Gleicherweise würde der Adressenselektor
68a den Mikroprozessor 16a informieren, daß seine Elektroden nicht
gewählt sind. Die Mikroprozessoren instruieren die entsprechenden
Auswahlschaltkreise 38b und 38a, um entsprechend zu reagieren. Durch
das Vorhandensein der Mikroprozessoren 16a und 16b innerhalb ihrer
entsprechenden Sondeneinheiten wird die Verkabelungsnotwendigkeit
für die Adressenselektoren 68a und 68b zur Durchführung ihrer Funktion
minimiert.
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Die übrigen Komponenten und ihre entsprechenden Funktionen in den
Sondeneinheiten 64 und 66 sind identisch zu denen in der
Sondeneinheit 1 der Figur 1. Wie außerdem erkannt werden kann, weist die
Sondeneinheit 64 den wahlweisen Rührer nicht auf.
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Der Vielfachmeßaufnehmermeßapparat, der in der Figur 3 dargestellt ist,
umfaßt eine CPU 76 und zwei Sondeneinheiten 78 und 80.
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Mit Ausnahme des Vorhandenseins des Rührers in der Sondeneinheit 78
umfaßt die Sondeneinheit 78 die gleichen Komponenten wie die in der
Sondeneinheit 64 von Figur 2 dargestellten. Während andererseits die
Sonde 81 Meßwertaufnehmer aufweist, einen elektrischen
Auswahlschaltkreis und Adressenwähler, umfaßt sie keine ROM-Einheit, einen
A/D-Wandler oder einen Mikroprozessor.
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Im Hinblick auf das Obengesagte wurde die CPU 26 leicht geändert zur
Signalverarbeitung von solchen Arten von Elektroden, wodurch die
Flexibilität der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung noch weiter erhöht
wird. Insbesondere umfaßt die CPU 76 weiterhin zusätzlich Schaltkreise,
um die in der Sondeneinheit 80 weggelassenen Komponenten zu
kompensieren. Z. B. umfaßt die CPU 76 zusätzlich zu den Komponenten, die
in der CPU (s. 2 und 3 der Figuren 1 bzw. 2) vorliegen, zusätzlich einen
A/D-Wandler 90, der in bi-direktionaler digitaler Verbindung mit dem
Mikroprozessor 92 der CPU ist über die Leitungen 93 und 95. Der A/D-
Wandler 90 ist außerdem in uni-direktionaler digitaler Verbindung mit
dem elektronischen Wählschaltkreis der Sondeneinheit 80. Da kein
Mikroprozessor in der Sonde 80 vorliegt, sind insbesondere der
elektronische Wahlsschaltkreis und Adressenwähler beide in uni-direktionaler
digitaler Verbindung mit dem Mikroprozessor 92 der CPU.
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Falls in der Praxis ein Benutzer wünscht, ein Signal aus der
Sondeneinheit 78 zu überwachen, fragt der Mikroprozessor 92 die Signale aus dem
Adressenwähler jeder Sondeneinheit ab und überträgt ein digitales
Signal an den Mikroprozessor der Sondeneinheit 78 über die Leitung 94.
Der Mikroprozessor der Sondeneinheit 78 wird dann ein digitales Signal
an den elektronischen Wahlschaltkreis der gleichen Sondeneinheit
übertragen.
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Das gewählte überwachte Analogsignal von Elektroden in der
Sondeneinheit 78 läuft dann durch den elektronischen Wahlschaltkreis zum A/D-
Wandler, wo das Analogsignal digitalisiert werden wird.
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Danach wird das Digitalsignal zum Mikroprozessor 92 der CPU laufen,
über den Sondenmikroprozessor und die Leitung 96. Der Mikroprozessor
92 der CPU wird dann das Signal gemäß den Bedürfnissen des
Benutzers bearbeiten.
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Wünscht der Benutzer andererseits, ein Signal aus der Sondeneinheit
80 zu überwachen, würde der Mikroprozessor 92 wieder die Signale von
den Adressenwahlschaltern von jeder Sondeneinheit abfragen.
Basierend
auf diesem Abfrageschema wird der Mikroprozessor 92 ein digitales
Signal an den elektronischen Wahlschaltkreis der Sonden 80 über die
Leitung 97 übertragen. Die ausgewählten überwachten analogen Signale
von den Elektroden in der Sondeneinheit 80 laufen dann durch den
elektronischen Wahlschaltkreis der Sondeneinheit 80 zum A/D-Wandler
90 in die CPU 76 über die Leitung 99. Das analoge Signal wird dann
digitalisiert
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Danach wird das digitale Signal vom A/D-Wandler 90 zum
Mikroprozessor 92 über die Leitung 95 laufen. Der Mikroprozessor 92 bearbeitet
dann das Signal gemäß den Bedürfnissen des Benutzers.
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Aufgrund der vergrößerten Speicherfähigkeiten des RAM 102 können
Informationen aus den Sondeneinheiten 78 und 80 benutzt werden, um
mathematische Vielfachfilter-Berechnungen im Mikroprozessor 92
durchzuführen.
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Nachdem diese mathematischen Berechnungen durchgeführt wurden,
produziert der Mikroprozessor 92 eine digitale Ausgabe, die als solche
benutzt werden kann in paralleler Form entlang dem Bus 103, in serieller
Form entlang dem Bus 105 und/oder in analoger Form entlang der
Leitung 107, nachdem sie erst durch den D/A-Wandler 109 gelaufen ist.
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Wie man erkennt, ermöglicht die Beschaltung und der Entwurf der
verbesserten Vorrichtung der Erfindung einem Benutzer einen Grad von
Flexibilität, der bisher durch keine unabhängige Vielfachmeßaufnehmer-
Handeinheit gewährleistet wurde. Beispiele des verbesserten Grades
von Flexibilität, die durch die verbesserten Vielfachmeßaufnehmer-
Meßvorrichtung der vorliegenden Erfindung erreicht werden, werden im
folgenden genannt, ohne beschränkend zu wirken:
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(a) Bis zu 32 Kanäle können konfiguriert werden, z. B. in bezug auf den
Sensortyp, den Typ der Eingangssignale, Bearbeitungssymbole und
Linearisierung. Diese können durch die verbesserte Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung vom Benutzer gewählt werden, ohne daß sie mit
einer externen Computerquelle verbunden werden müssen.
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(b) Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann entweder
vollständig programmiert werden, ohne mit einer externen Computerquelle
verbunden zu werden oder über eine externe Computersoftware
programmiert werden oder beides, insbesondere hat die Vorrichtung der
Erfindung aufgrund des Schaltkreisdesigns der vorliegenden Erfindung die
Vorteile, eine CPU zu haben mit einer voll funktionsfähigen
Bedienbarkeit. Dies ermöglicht dem Benutzer, verschiedene Parameter im Feld zu
ändern, ohne die Vorrichtung mit einer externen Computerquelle zu
verbinden.
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(c) Der Mikroprozessor der CPU kann entweder seinen eigenen
Signalverarbeitungsschaltkreis (z. B. einen A/D-Wandler) benutzen, um
Signale direkt zu messen und die sich ergebenden Darstellungen zu
berechnen oder kann über einen bi-direktionalen digitalen Bus mit einem
Signalverarbeitungsschaltkreis in der Sondeneinheit kommunizieren oder
beides (siehe z. B. Figur 3).
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(d) Die CPU des Apparates der Erfindung hat die Fähigkeit, Daten in
ihrem eigenen RAM zu speichern oder die Daten in dem Moment, wo sie
die Messungen macht, durch ihre digitalen Leitungen auszugeben oder
beides.
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(e) Die CPU der Vorrichtung der Erfindung kann ihren digitalen Ausgang
verbunden haben mit einer externen Computerquell, wie oben
angegeben, oder mit einem Drucker. Dieses Merkmal macht die Notwendigkeit
überflüssig, einen Computer zu benutzen, wenn lediglich ein Ausdruck
von Ergebnissen benötigt wird.
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Zusätzlich zum obigen wird die Flexibilität der verbesserten Vorrichtung
auch benutzt in einer Zahl von verschiedenen Konfigurationen, z. B.:
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(a) Verschiedene Sondeneinheiten können mit einer Multiplex-Box
verbunden werden, die dann mit einem einzelnen CPU weiterverbindet, um
mehrere Sondeneinheiten, wie in Figur 2, zu programmieren und zu
steuern.
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(b) Da die CPU entworfen sein kann, um ihre eigenen A/D-Wandler zu
integrieren, kann eine CPU Signale sowohl von digitale Ausgaben
produzierenden Sondeneinheiten als auch von analoge Ausgaben
produzierenden Einheiten erhalten und verarbeiten, wie in Figur 3.
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(c) Bei der Vorrichtung der Erfindung können die digitalen Ausgaben, die
durch ihre CPU-Mikroprozessor erzeugt werden, benutzt werden, um
Alarmbedingungen auszulösen und/oder in Echtzeit Ergebnisse zu
berichten, während sie gleichzeitig Daten aufzeichnen. Dieses Merkmal ist
insbesondere nützlich, wenn Alarmlevel von gefährlichen chemischen
Konzentrationen überwacht werden. Dieses Echtzeitberichten und
Alarmüberwachen kann simultan auftreten mit den Fähigkeiten, vor Ort
Daten zu speichern. Es ist außerdem möglich, nur Daten zu speichern,
wenn eine Alarmsituation eingetreten ist.
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Unter Bezugnahme auf Figur 4 wäre es für einen Fachmann
unerwünscht, einen Rührer in den Körper der Sondeneinheit zu integrieren
aufgrund der Notwendigkeit einer wasserdichten Versiegelung einer
Sonde. Konventionelle Rührer werden typischerweise an den äußeren
Körper der Sondeneinheit angesetzt, wodurch jegliche Probleme, die mit
der Zerstörung der wasserdichten Konfiguration verbunden sind,
umgangen werden. Die vorliegende Erfindung integriert den Rührer innerhalb
des Körpers der Sondeneinheit, ohne die wasserdichte Konfiguration der
Sondeneinheit zu zerstören.
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In der Figur 4 umfaßt die Sondeneinheit 120 einen Sondenkörper 122,
Meßwertaufnehmer 124 und 126 und eine Rührereinheit, die in den
Sondenkörper 122 integriert ist mittels zweier gegenüberliegenden und
ausgerichteten Kammern 128 und 130 im Sondenkörper 122. Diese
Kammern bestimmen einen Wandabschnitt 132 dazwischen. Darüber hinaus
gibt es keine physikalische Verbindung zwischen den Kammern 128 und
130.
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Die Rührereinheit hat einen Rührermotor 134 und einen Propeller 136.
Der Motor 134 ist in Verbindung mit einer Antriebswelle 138 und einem
Magnet 140. Die Antriebswelle 138 verbindet den Magneten 140 mit dem
Motor.
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Der Magnet 140 hat eine ebene Fläche 142, die im wesentlichen
rechtwinklig ist zu der Längsachse der Antriebswelle 138 und eine
Ankopplung 144, um ihn mit der Antriebswelle 138 physisch zu verbinden.
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Der Motor 134 ist so dimensioniert, daß er in die Kammer 128 im
Sondenkörper 122 paßt. Der Motor 133 hat außerdem Mittel (nicht
dargestellt), um ihn fest mit dem Sondenkörper 122 zu verbinden. Die
Gesamtlänge und Konfiguration des Motors 134 ist so, daß, wenn er in die
Kammer 128 eingesetzt wird und mit dem Sondenkörper 122 verbunden
wird, der Magnet 114 in enger gegenüberliegender Beziehung mit der
oberen Fläche 146 des Wandabschnittes 132 des Sondenkörpers ist.
Insbesondere sollte die Gesamtlänge und Konfiguration des
Antriebsmotors 134 so sein, daß der Magnet 114 in jeder Richtung frei rotieren
kann, wenn der Motor in der Sondenkammer 128 positioniert und mit
dem Sondenkörper 122 fest verbunden ist. Der Propeller 136 hat
Propellerblztter 148, eine Welle 150, einen Magnet 152 und Sicherungsmittel
154. Der Magnet 152 ist physikalisch verbunden mit dem Propeller über
die Welle 150. Diese Verbindung ist wiederum rotierbar verbunden mit
Sicherungsmitteln 154. Der Magnet 150 hat wenigstens eine ebene
Fläche 156, die eine Längsachse hat, die im wesentlichen rechtwinklig ist
zu der der Welle 150.
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Der Propeller 136 ist so ausgelegt, daß er fest mit dem Sondenkörper
122 verbunden werden kann und in die Kammer 130 des Sondenkörpers
paßt. Insbesondere ist der Propeller 136 so dimensioniert, daß bei fester
Ankopplung der Sicherungsmittel 154 an den Sondenkörper 122 die
ebene Fläche 156 in nahe gegenüberliegender Beziehung zur unteren
Fläche 158 des Wandabschnittes 132 des Sondenkörpers ist. Der
Magnet 152 muß innerhalb der Kammer 130 frei rotierbar sein, nachdem
der Propeller 136 an dem Sondenkörper 122 befestigt ist.
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Die durch die Magneten 140 und 152 erzeugten Magnetfelder müssen
ausreichend sein, um durch den Wandabschnitt 132 des Sondenkörpers
hindurchzutreten und sie magnetisch miteinander zu koppeln. In der
Praxis werden der Motor 134 und der Propeller 136 fest am
Sondenkörper
122 befestigt, der Magnet 140 wird mit dem Uhrzeigersinn oder
gegen den Uhrzeigersinn rotieren und da die Magneten magnetisch
zusammengekoppelt sind, wird der Magnet 152 korrespondierend rotiert
bei Rotieren des Magneten 140. Dies wiederum bewirkt, daß der
Propeller 148 rotiert, was bewirkt, daß die Flüssigkeit über die
Meßwertaufnehmer 124 und 136 fließt. Da es keine physikalische Verbindung
zwischen dem Motor 134 und dem Propeller 136 gibt, kann der Rührer 136
in
die Sondenkörper 122 integriert werden, ohne die wasserdichte
Konfiguration des Sondenkörpers zu zerstören. Weiterhin werden die
Gesamtabmessungen der Sondeneinheit 120 wesentlich verkleinert.
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Wie oben ausgeführt, beruhen Probleme, die mit dem konventionellen
Vielfachmeßwert-Aufnehmerapparaten verbunden sind, auf dem
Reparieren und/oder Ersetzen von beschädigten Elektroden und auf dem
Auswechseln der Parameter, die die Elektroden überwachen oder
messen. Da die Messungen oft in Flüssigkeiten stattfinden, z. B. Wasser,
müssen die Verbindungen zwischen den Elektroden und den
Schaltkreisen innerhalb der Sonde trocken bleiben, auch wenn die Elektroden
repariert oder ersetzt werden müssen. Bisher hat dies generell die
Notwendigkeit gehabt, daß die gesamte Sondeneinheit aus ihrer Umgebung
herausgenommen werden muß und in eine Werkstatt zurückgeschickt
wurde, wo diese Arbeit durchgeführt werden kann. Da das Vorrätighalten
von Sondenersatzteilen sehr kostspielig ist. würde die Industrie eine
Vorrichtung willkommen heißen, die es ermöglicht und/oder die Mittel
dafür hat, vor Ort (in situ) Elektroden/Meßwertaufnehmer zu ersetzen
und/oder zu reparieren. ohne die notwendige wasserdichte Konfiguration
der Sondeneinheit zu zerstören.
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Demgemäß bezieht sich ein weiterer Aspekt der Erfindung auf Mittel zum
Ersatz und/oder zur Reparatur von Elektroden des Apparates im Feld,
ohne die wasserdichte Konfiguration der Sondeneinheit zu zerstören.
Ein Beispiel für eine solche Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist in Figur 5 dargestellt.
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In Figur 5 umfaßt die Sondeneinheit 160 einen Sondenkörper 162 und
eine Überwachungseinheit 164.
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Die Überwachungseinheit 164 umfaßt: Elektroden 168, Dichtungsmittel
170, typischerweise O-Ringe aus verformbarern Material und
Verbindungsmittel 172. Der Sondenkörper 162 hat eine Meßwertaufnehmer-
Aufnahmekammer darin ausgeformt. Diese Kammer wiederum bestimmt
eine Innenwandoberfläche 174 des Sondenkörpers 162. Die
Komponente 164 ist dimensioniert, so daß die Außenwandfläche 176 des
Meßwertaufnehmers in nahe gegenüberliegender oder angrenzender
Beziehung zu der Sondeneinheit an der Wandfläche 174 ist. Der Umfang der
O-Ringe 170 ist leicht größer als das der Kammer, die durch die
Innenwand 174 festgelegt wird, so daß eine wasserdichte Versiegelung
dazwischen hergestellt wird. Diese Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung benötigt ein Kupplungsmittel 178, typischerweise einen
konventionellen BNC-Stecker, der ausgelegt ist, um Verbindungsmittel 172 oder
Elektroden 168 aufzunehmen, Signalkabel 180 oder
Überwachungskomponenten.
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Das Kupplungsmittel dieser Ausführungsform kann jedes geeignete
Mittel sein, das dem Fachmann bekannt ist, beispielsweise DIN- und/oder
Koaxialverbinder.
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Wenn in der Praxis das Bedürfnis vorliegt, eine Elektrode gemäß dieser
Ausführungsform der Erfindung zu ersetzen oder zu reparieren, wird die
Elektrode manövriert, um die Verbindungsmittel 172 aus dem Sockel 178
zu lösen. Danach wird die Elektrode 168 aus der Kammer
herausgezogen, die durch die Fläche 174 bestimmt wird.
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Die Ersatzüberwachungseinheit 164' (nicht dargestellt) wird dann in die
Kammer eingeführt. Dann wird der Verbinder von dieser
Überwachungseinheit mit dem Sockel 178 verbunden.
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Aufgrund des Vorliegens und der Ausführung des O-Ringes 170 zerstört
dieses Verfahren des Ersetzens von Elektroden in einer Sondeneinheit
nicht die notwendige wasserdichte Konfiguration der Sonde. Die
Abmessungen, Zusammensetzungen und Formen des verformbaren O-Ringes
hängen von der Zusammensetzung der Lösung ab, in die die Sonde
eingetaucht wird, der Größe des Druckes, der durch die Lösung, in die die
Sonde eingetaucht wird, ausgeübt wird, und von der Temperatur der
Lösung, in die die Sonde eingetaucht wird.
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In Figur 5 sind alternative Sicherungsmittel, hier ein Gewindestift 182,
ebenfalls benutzt. Der Gewindestift 182 hat einen Schraubenkopf 184
und einen entsprechenden mit Gewinde versehenen Abschnitt, der
rechtwinklig zu der Längsachse ist und in die Sondenkörperkammer
öffnet.
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In der Praxis wird der Überwachungsabschnitt 164 zuerst mit der
Sondenkörperkammer über den Sockel 178 verbunden. Danach wird der
Gewindestift in den Sondenkörper 162 eingeschraubt, bis der
Gewindestift 182 die Wandfläche 176 berührt und letzteren dazu zwingt, sich
gegen die Wandfäche 174 zu drücken.
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Es soll bemerkt werden, daß diese besondere Ausführungsform eines
Sicherungsmittels unterhalb des O-Ringes 170 angeordnet sein muß, da
das Sicherungsmittel, das in Figur 5 dargestellt ist, eine Passage von
außerhalb des Sondenkörpers zu einer Kammer innerhalb des
Sondenkörpers benötigt, um die wasserdichte Konfiguration der Sonde zu
gewährleisten.
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Noch ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf ein
verbessertes Mittel zur Kalibrierung ihrer Vielzahl von Elektroden gerichtet.
Eine Ausführungsform dieser verbesserten Kalibrierungsmittel ist in den
Figuren 6 bis 9 dargestellt.
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In den Figuren 6 bis 9 sind die verbesserten Kalibrierungsmittel mit 186
bezeichnet und umfassen einen kreisförmigen Kalibrierungsbecherkörper
188, der zwei parallele ebene Endflächen 192 und 194 hat.
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Der Becherboden 188 hat eine Vielzahl von vertikal gerichteten
Kalibrierungsbohrungen 190, die sich von der oberen Fläche 192 erstrecken.
Diese treten aber nicht durch die untere Oberfläche 194 hindurch.
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Die Konfiguration der Bohrungen 190 im Becherkörper 188 entspricht
der Konfiguration der Elektroden, die von dem unteren Abschnitt 196
eines speziellen Sondenkörpers 198 hervorstehen (siehe Figur 9). Die
Tiefe der Bohrung 190 muß größer sein als die Länge der
korrespondierenden Elektroden. Deswegen müssen in der Praxis die Elektroden 200
und 201 mit ihren äußeren Flächen 203 in der Lage sein, lose innerhalb
der inneren Wände 208 der korrespondierenden Bohrungen 190 im
Becherkörper 188 zu passen, so daß der untere Abschnitt 196 des
Sondenkörpers gegen die obere Fläche 192 des Becherkörpers anliegt, wie
in Figur 9 dargestellt.
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Bei der Benutzung werden Kalibrierungsflüssigkeiten 204, 206 in die
Bohrung 190 gegossen, die mit den Elektroden 190 korrespondieren,
und denen die entsprechenden Lösungen entsprechen. Falls z. B. der
Meßwertaufnehmer 200 den pH-Wert überwacht und der
Meßwertaufnehmer 201 die Trübung, wäre die Lösung 204 eine pH-
Kalibrierungslösung und Lösung 206 wäre eine
Trübungskalibrierungslösung. Nachdem jede Bohrung bis zum entsprechenden Niveau mit der
entsprechenden Kalibrierungsflüssigkeit gefüllt ist, werden die
Elektroden über den entsprechenden Bohrungen positioniert und in sie
eingeführt, bis die untere Fläche 196 des Sondenkörpers auf der oberen
Fläche 192 des Bechers ruht. Dies führt dazu, daß jede der Elektroden
zumindest teilweise mit ihrer entsprechenden Kalibrierungsflüssigkeit
umgeben ist. Danach wird jeder Meßaufnehmer entsprechend kalibriert
und gleichzeitig erreicht, daß die Möglichkeit umgangen wird, eine
spezielle Elektrode mit der Kalibrierungsflüssigkeit mit der anderen
Elektrode zu verschmutzen.
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Optional sind Mittel vorgesehen, um die entsprechende Menge von
Kalibrierungsflüssigkeit zu bestimmen, die in die Bohrungen vor dem
Einführen in die Elektrode eingefüllt werden soll, beispielsweise mittels
Markierungen,
die an den Innenwänden der Bohrungen angebracht sind; oder
der Becherkörper kann aus einem transparenten oder
lichtdurchscheinenden Material sein oder eine vorab gemessene Menge von
Kalibrierungsflüssigkeit kann innerhalb der Bohrungen eingebracht werden.
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Ein bevorzugtes Verfahren wird an den Figuren 7 bis 9 dargestellt. Wie
man erkennen kann, haben die vertikalen Innenwandoberflächen 208 der
Bohrung 190 horizontale Simse 210 daran ausgebildet.
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Der Abstand zwischen dem Sims und dem Bohrungsboden 212 ist so,
daß( wenn eine Kalibrierungsflüssigkeit bis zu dem Sims 210 aufgefüllt
wird, das Einführen der entsprechenden Elektrode in die Bohrung 190
nicht zu einem Überfließen der Kalibrierungslösung über die obere
Fläche 192 des Becherkörpers führt. Die Anordnung des Sims 210
innerhalb der Bohrung 90 muß die gesamte volumetrische Kapazität der
Bohrung 190 berücksichtigen und die Menge von Lösung, die durch den
Abschnitt der Elektrode verdrängt wird( die in die Kalibrierungslösung
getaucht wird.
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In gewissen Fällen muß eine Elektrode/Meßwertaufnehmer kalibriert
werden für zwei verschiedene Parameter, z. B. Nulljustage und
Gleitjustage. Außerdem können gewisse Elektroden benötigen, während der
Kalibrierung elektrisch miteinander verbunden zu werden. Ein Beispiel
wäre die Messung von Natrium und Kontakt mit einer pH-Elektrode. In
diesem Fall ist ein Schlitz 218 (Figuren 7 bis 9) zwischen den separaten
Kalibrierungsbohrungen vorhanden. Dieser Schlitz ermöglicht es der
Flüssigkeit, zwischen den zwei Bohrungen zu strömen. Außerdem kann
die benötigte Menge zur Kalibrierung eines spezifischen Parameters von
jeder Sondeneinheit unterschiedlich sein. Deshalb kann das verbesserte
Kalibrierungsmittel der vorliegenden Erfindung verändert werden, um
einen zweiten Sims 211 innerhalb der Bohrung 190 aufzuweisen.
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Ein anderes Mittel zum Verhindern der Kontamination einer speziellen
Elektrode mit der Kalibrierungsflüssigkeit einer anderen Elektrode wird
gebildet durch einen Überströmkanal 214, der in der oberen Fläche des
Bechers bestimmt ist. Der Übersträmkanal 240 läuft von der Außenwand
216 des Becherkörpers zu der Innenwandfläche 208.
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In der Praxis ist das kombinierte Volumen der Kalibrierungslösung, die
innerhalb der Bohrung 190 ist, und des Abschnittes der Elektrode, die in
die Kalibrierungslösung eingetaucht ist, größer als die gesamte
volumetrische Kapazität der Bohrung 190. Also wird die überflüssige Menge von
Kalibrierungslösung aus der Bohrung 190 über den Kanal 214 austreten.
Diese Technik sichert, daß spezifische Elektroden nicht durch eine
Kalibrierungsflüssigkeit verschmutzt werden, die aus einer Bohrung in eine
benachbarte Bohrung überfließt.
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Ein zentraler Schlitz oder eine Öffnung 219 ist ebenfalls innerhalb der
oberen Fläche 192 ausgebildet. Diese Öffnung ist so dimensioniert, um
den Propeller 136 des Rührers 126 aufzunehmen. Die Öffnung 219 kann
vollständig durch den Becherkörper 188 hindurchtreten. Dies ist aber
nicht notwendig.
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Die Kalibrierungsmittel können die Kalibrierungszeiten für
Vielfachmeßwert-Aufnehmerapparate um über 50 % verringern.
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In einer nicht dargestellten Ausführungsform dieser Erfindung kann jede
Bohrung 190 des Kalibrierungsbechers (oder eines anderen
gleichermaßen schnell an- und abkoppelbaren Bechers) an ihrem Boden einen
schwammartigen Einsatz haben. Wenn die Sonde für eine längere Zeit
nicht benutzt wird, würde dieser Becher angekoppelt mit dem
schwarnmartigen Einsatz mit Wasser gefüllt. Das Ergebnis ist eine
feuchtigkeitsgesättigte Atmosphäre um die Elektroden, die verhindert, daß die
Elektroden ungewollterweise austrocknen und dadurch defekt und/oder
inakkurat werden.
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Alternativ kann ein Abdeckteil zum Abdecken vorgesehen sein. Bei der
Bedingung der Nichtbenutzung, bei der Teile der genannten Elektroden
von dem genannten Gehäuse vorspringen, und bei der die genannten
Abdeckteile Mittel aufweisen zum dichtenden Verbinden mit dem
genannten Gehäuse und ebenfalls Mittel haben, um eine
wasserdampfgesättigte Atmosphäre innerhalb der genannten Abdeckteile um die
genannten Elektroden herum haben.