DE69120252T2 - Verfahren zur Nachrichtenübertragung über einen Fernsehkanal mit dem Teletextsystem - Google Patents

Verfahren zur Nachrichtenübertragung über einen Fernsehkanal mit dem Teletextsystem

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nachrichtenübertragung über einen Fernsehkanal zur Verwendung in dem Teletextsystem (CCIR System B).
  • Wie bekannt, ermöglicht das Teletextdatenübertragungssystem, digitale Nachrichten über einen Fernsehträger zu übertragen, wobei die Nachrichten in bestimmten Schaltungen, die mit dem Fernsehempfänger verbunden sind, decodiert werden, um auf dem Bildschirm als alphanumerische Information zu erscheinen oder anders genutzt zu werden. Der ganze Kanal wird zur Übertragung benutzt, wenn das Fernsehsignal nicht vorhanden ist; wenn das Fernsehsignal vorhanden ist, werden eine oder mehrere Feldüberlagerungsleitungen benutzt.
  • Im September 1985 schlug die British Broadcasting Company ein Verfahren zur Datenübertragung vor, das als "Datacast" (Datacast ist ein eingetragenes Warenzeichen) bekannt ist, und das ermöglicht, zusätzliche Daten innerhalb des Systems unabhängig von dem konventionellen Teletextbetrieb zu übertragen (J.P. Chambers, BBC Datacast - The Transmission System, Conference on Electronic Delivery of Data and Software, London 1986).
  • In dem Datacast-System werden Daten in Paketen mit variabler Struktur übertragen. Unter den Feldern, die in dem Paket enthalten sind (Adresse, Kontinuitätsindex, Paketwiederholindex, etc.), können einige von unterschiedlicher Länge sein, wobei die Adresse existieren mag oder nicht. Somit ändert sich die Übertragungseffizienz des Systems, d.h. der Prozentanteil an nutzbaren Bytes bezüglich der Gesamtanzahl von Bytes (Oktetten) in dem Paket, mit der gewählten Konfiguration: die Anzahl nutzbarer Bytes in dem Paket liegt in dem Bereich von 28 bis 36, obwohl sie allgemein nicht mehr als 32 beträgt, wenn eine adäquate Adressenkapazität (z.B. 12 Bits) und ein expliziter Kontinuitätsindex geliefert werden sollen.
  • Die IT-A-1 215 752, die am 22. Januar 1988 veröffentlicht wurde, schlägt ein Verfahren zur Datenübertragung vor, das auch ermöglicht, zusätzliche Daten innerhalb des Teletextsystems, unabhängig von dem konventionellen Teletextbetrieb, zu übertragen, wobei es aber eine höhere Übertragungseffizienz hat und leichter zu decodieren als das Datacast-Verfahren ist. Dieses Verfahren ist auch weniger anfällig für Fehler in dem Paketsammler.
  • Jedoch betrifft das in dem o.g. Schriftstück dargelegte Verfahren nur niedrigere Ebenen der ISO-OSI-geschichteten Struktur, wie in der CCIR Recommendation Nr. 653 definiert (Ebene 1 (physikalisch), Ebene 2 (Datenverbindung) und Teil von Ebene 3 (Netzwerk). Es wird kein Anschluß an höhere Ebenen bereitgestellt.
  • Es ist jetzt der Hauptgegenstand der Erfindung, das Verfahren zur Nachrichtenübertragung, das in dem o.g. Schriftstück IT-A-1 752 dargelegt ist, zu verbessern, insbesondere indem ermöglicht wird, Betriebs- oder Steuer-Informationen in den Paketen zur Verwendung auf den Netzwerk- und Transportebenen des Protokols ohne Interferenz der Übertragung der aktuellen Daten zu senden.
  • Die Erfindung erreicht das o.g. und andere Ziele und Vorteile, wie sie aus der nachfolgenden Spezifizierung hervorgehen werden, mit einem Verfahren zur Nachrichtenübertragung, wie in Anspruch 1 definiert.
  • Es wird vermerkt, daß das erste Feld des Sammlers dem"Magazin und Reihenadressenfeld" der Teletext-Spezifikation entspricht.
  • Die Erfindung wird jetzt in größerer Einzelheit unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung dargelegt, bei der die einzige Figur ein symbolisches Diagramm der Paketstruktur ist, die in dem Verfahren der Erfindung verwendet wird.
  • Die Teletextprotokolle sind in sieben Ebenen geschichtet, wie in der CCIR Recommendation Nr. 653 beschrieben. Es wird Bezug genommen auf dieses Schriftstück für die Erklärungen der unten aufgeführten Ebenen.
  • Ebene 1 (physikalisch) und Ebene 2 (Datenverbindung) sind identisch mit den entsprechenden Teletext-Ebenen (CCIR System B). Jede Datenreihe in dem Teletextformat beginnt mit einer Kette von CLOCK RUN-IN (CRI) und FRAMING CODE (FC), wie in der Figur gezeigt, und hier nicht beschrieben, da es in der o.g. CCIR Rec. 653 erklärt ist.
  • Die Informationseinheit in Ebene 3 (Netzwerk) gemäß dem Verfahren der Erfindung ist ein Paket P. das 42 Bytes (jedes weist 8 Bits auf) aufweist, wie in dem Teletextprotokoll CCIR System B.
  • Jedes Paket weist die folgenden Teile, wie in der Figur gezeigt, auf:
  • 1) Sammler PR mit 7 Bytes, codiert in Hamming (8,4);
  • 2) Datenkörper DB mit 33 uncodierten Bytes;
  • 3) Suffix SU mit 2 Bytes.
  • In der Figur sind die Hamming-codierten Bytes mit einem Sternchen markiert; Informationsbits sind mit einem X markiert, und von der Hamming-Codierung erzeugte Redundanz-Bits sind mit "H" markiert. Die Informationsbits und die redundanten Bits in jedem Byte sind vorzugsweise verschachtelt.
  • Der Sammler PR des Paketes P ist in drei Felder unterteilt: ein Magazin- und Reihenadressenfeld MRAG, ein Paketadressenfeld PA, ein Steuerfeld CON.
  • Feld MRAG weist 2 Bytes auf, entsprechend der Codierung des konventionellen Teletextsammlers; sie sind durch Codierung in Hamming (8,4) vor Übertragungsfehlern geschützt und enthalten jeweils vier nutzbare Bits. Im konventionellen Teletext weisen die acht nutzbaren Bits des MRAG-Feldes einen Magazinindex und einen Reihenindex auf. Drei Bits werden als eine Magazinzahl (die daher im Bereich von 1 bis 8 liegt) interpretiert, und fünf Bits werden als eine Reihenadresse (die in dem Bereich von 0 bis 31 liegt) interpretiert. Nur die Reihenadressen 0 bis 28 sind für Teletextseiten reserviert, und Reihe 29 ist für Informationen bezüglich eines ganzen Magazins reserviert.
  • Die Reihen 30 und 31 in dem MRAG-Feld haben keine Bedeutung in dem Teletextprotokoll und werden für Anwendungen, die unabhängig von der Seiten- und Magazinstruktur des Teletextes sind, verfügbar gehalten. Es ist möglich, jeder Reihe die drei Bits, die den Magazinindex im konventionellen Teletext bestimmen, zuzuordnen, und daher sind 16 mögliche Kombinationen der MRAG-Bytes zur Nutzung verfügbar. Eine von ihnen sollte jedoch noch ausgelassen werden: Magazinindex 8, Reihe 30, entsprechend dem hexadezimalen Wert 0F, der für die Betriebsdaten für das Fernsehen (d.h. zur Identifizierung des ausgestrahlten Programms) reserviert ist.
  • Erfindungsgemäß werden die 15 verfügbaren MRAG-Kombinationen verwendet, um so viele unabhängige Datenkanäle zu adressieren. Solche Kombinationen können gänzlich unabhängig von dem Teletextsystem verwendet werden, da sie von konventionellen Teletextdecodern nicht erkannt werden.
  • Wenn die Hemmingcode-Redundanz ausgelassen wird, sind die 15 verfügbaren Adressen die folgenden (in hexadezimaler Notation): erstes Byte zweites Byte
  • Das Paketadressenfeld PA weist drei Hamming (8,4)-Codegeschützte Bytes auf und hat daher 12 nutzbare Bits entsprechend 4096 verschiedenen Konfigurationen. Das Feld kann 4096 unabhängige Datenwege adressieren. Da die Datenkanäle, die von den Codes des MRAG-Feldes adressiert werden können, 15 sind, sind die adressierbaren Wege insgesamt 61440.
  • Das Steuerfeld CON mit zwei Hamming (8,4)-codierten Bytes enthält acht Informationsbits. Sechs der Bits sind ein Kontinuitätsindex CC, ein Bit ist ein Maskenindex M und das verbleibende Bit ist ein Indikator L zur Spezifizierung der Funktion von zwei Feldern in dem Datenkörper DB, wie nachfolgend erklärt.
  • Wie aus der oben erwähnten Patentanmeldung IT-A-1.215.752 bekannt, kann die Übertragung von Paketen von besonders kritischen Nachrichten (d.h. Computerprogrammen) mit der z.B. dreimaligen Wiederholung der Übertragung jedes Paketes durchgeführt werden. Dies ermöglicht den Decoderschaltungen in dem Empfänger, die aufeinanderfolgenden Kopien jedes Paketes zu speichern und die Version (falls es eine gibt) zu sichern, die fehlerfrei ist, oder sogar eine Korrektur der Fehler unter Verwendung eines Vergleichs von homologen Bits in den verschiedenen Paketen mit Majoritätslogik zu versuchen.
  • Um dem wiederholten Paket zu ermöglichen, erkannt zu werden, wird der Kontinuitätsindex verwendet. In der IT-A-1.215.752 weist dieser Index 2 Bits auf, und in der Übertragung des ersten Paketes einer Nachricht nimmt er den Wert 00 an, und dann wird der Wert bei jedem nachfolgenden Paket in der Nachricht erhöht und wird bei dem fünften Paket auf 00 zurückgestellt (Modulo-4-Anstieg). Jedoch wird, wenn ein Paket wiederholt wird, der Kontinuitätsindex über die Paketwiederholung hinweg konstant gehalten, und dies ermöglicht dem Decoder, zu erkennen, daß zwei oder drei aufeinanderfolgende Pakete in der Tat Kopien desselben Paketes sind.
  • Bei der vorliegenden Erfindung weist der Kontinuitätsindex sechs Bits auf, wodurch er 64 verschiedene Werte annehmen kann. Dieser Umstand wird genutzt, um eine wiederholte Übertragung der Pakete durchzuführen, indem eine Folge von mehreren, z.B. zehn von zwanzig oder mehr Paketen, geschickt und dann die gesamte Folge wiederholt wird, während der Empfänger alle Pakete vor der Verarbeitung homologer Pakete mit der o.g. Majoritätslogik-Technik speichert. Diese Übertragung ist besser gegen bei Signalbündeln auftretende Geräusche geschützt, wie sie Fachleuten bekannt sind.
  • Die Daten können, falls gewünscht, vor der Übertragung maskiert werden, d.h. sie können verwürfelt werden, um sie gegen Wiederholungsgeräusche zu schützen. Um solch einen Schutz zu erzielen, werden die Daten mit einer Antivalenzbildung mit einer zyklischen Wiederholung zu einer pseudozufälligen Kette verarbeitet. Eine Maskierung kann helfen, die Zerstörungseffekte an gewissen kritischen Ketten zu vermindern, die in den Daten auftreten können. Durch Übertragung des Paketes mit alternierender Maskierung wird die Wahrscheinlichkeit vergrößert, daß zumindest eine korrekte Wiederholung stattfindet. Das für die Maskierung auswählbare Feld sind der Datenkörper und das Suffix.
  • Es werden nur zwei Maskiermodi geliefert, d.h. uncodierte Übertragung und maskierte Übertragung. Die pseudozufällige Kette, die als Maske verwendet wird, sieht vorzugsweise wie folgt aus (in Hex-Notation):
  • Der Maskenindex M nimmt den Wert 0 für uncodierte Übertragung und 1 für maskierte Übertragung an.
  • Der Datenkörper DB (der, wie oben erklärt, aus 33 uncodierten Bytes besteht) weist ein Datenfeld DA, das 31 Bytes lang ist, ein Pakettypisierungsfeld PT und ein Datenlängenfeld DL auf, die jeweils nur ein Byte aufweisen. Jedes dieser Felder kann verschiedene Bedeutungen übernehmen. Die Bedeutungen der Felder PT und DL werden von dem Wert des Indikatorbits L in dem Steuerfeld CON entschieden, wie nachfolgend erklärt.
  • Das Datenfeld DA ist für nutzbare Daten und mögliche Blind- oder Füllbytes reserviert. Irgendwelche Blindbytes in dem Datenfeld DA des Datenkörpers DB bestehen vorzugsweise aus dem Muster AA (hex.) Wie nachfolgend besser erklärt, ist die Anwesenheit von Blindbytes nur erlaubt, wenn die optionalen Felder PT und DL vorhanden sind. In diesem Fall wird Feld DL die Anzahl von bedeutungsvollen Bytes in dem Paket spezifizieren.
  • Das einzige Byte des Datenlängenfeldes DL ist ein reguläres Datenbyte, das den Bytes des Datenfeldes DA hinzuzufügen ist, wenn das Indikatorbit L auf 0 gesetzt wird; während, wenn das Indikatorbit L auf 1 gesetzt wird, es die Anzahl an bedeutungsvollen Bytes in dem Paket, d.h. die Anzahl von derzeit in der Nachricht genutzten Bytes spezifiziert, wobei die restlichen Bytes Blindbytes sind.
  • Das Pakettypisierungsfeld PT kann ebenfalls die Bedeutung eines regulären Datenbytes, ähnlich dem Feld DL übernehmen, wenn das Indikatorbit L auf 0 gesetzt wird. Wird das Indikatorbit L auf 1 gesetzt, spezifiziert das Pakettypisierungsfeld PT die Art des Paketes auf der anderen Seite wie folgt.
  • Vier Bits des Pakettypisierungsfeldes PT sind für die Information bezüglich der Netzwerk-Ebene bestimmt, während die restlichen vier Bits die Transportebene betreffen (siehe o.g. CCIR Rec. 653). Das erste Halbbyte kann daher 16 mögliche Pakettypen auf der Netzwerkebene spezifizieren. Einer der Typen ist das Datenpaket; die restlichen 15 Typen sind verschiedene Arten von Steuerpaketen. Das andere Halbbyte kann 16 mögliche Pakettypen auf der Transportebene spezifizieren. Wieder ist ein Typ das Datenpaket, während die restlichen 15 Typen unterschiedliche Arten von Steuerpaketen auf der Transportebene sind.
  • Ein Paket, das vom Datentyp auf der Netzwerkebene ist, kann auch vom Datentyp auf der Transportebene sein, oder es kann vom Steuertyp auf der letzteren Ebene sein. Mit anderen Worten, können Pakete, die als"Daten" auf einer Ebene angesehen werden, solche nicht auf höheren Ebenen sein.
  • Keine Pakettypspezifizierung wird für die Sitzungs-, Präsentations- und Anwendungsebenen (siehe CCIR Rec. 653) in der bevorzugten Ausführung der Erfindung gegeben. Jedoch, sollte solch eine Notwendigkeit in besonderen Fällen auftreten, kann ein weiteres Pakettyp-Byte innerhalb der Erfindung nur in Paketen, die noch vom Datentyp auf der Transportebene sind, hinzugefügt werden.
  • Die Arten von Steuerung, die von den verschiedenen Pakettypen P unter Spezifizierung des Pakettypisierungsfeldes PT vorgenommen werden, umschließen:
  • - selektiven Datenzugang: freigebende und unwirksammachende Signale, Mitgliedschaftssignale und dergleichen werden ausgesandt, um zu spezifizieren, daß auf Daten nur von einzelnen Empfangsterminals oder von Gruppen dieser zugegriffen wird;
  • - Datenverschlüsselung: chiffrierte Schlüssel werden an einzelne Empfangsterminals gesandt, um ihnen zu ermöglichen, hintereinander übertragene Daten zu entschlüsseln;
  • - Empfangsterminal-Konfiguration: Fernsteuersignale werden ausgesandt, um Terminals zu konfigurieren, neue Softwaremodule zu installieren oder vorinstallierte Software zu ändern.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Eigenschaft der Erfindung, wird, wenn ein Paket vom Datentyp auf allen Ebenen ist, das Indikatorbit im Feld CON auf 0 gesetzt, und das Pakettypisierungsfeld und Datenlängenfeld enthalten auch Datenbytes, so daß die 33 Bytes des Datenkörpers somit vollständig zur Datenübertragung genutzt werden. Jedoch muß jedes unvollständig gefüllte Paket, selbst vom Datentyp, notwendigerweise eine Einstellung des Indikatorbits auf 1 haben, und muß das Datenlängenfeld und das Pakettypisierungsfeld einschließen, obwohl das letztere den Typ "Daten" spezifizieren wird.
  • CRC Suffix SU, das 16 Bits lang ist, liefert einen Fehlerschutz für den gesamten Datenkörper DB (einschließlich der Felder DL und PT, wenn sie bestehen), und wird von bekannten Techniken ausgeführt, die vorzugsweise auf dem folgenden Polynom basieren:
  • x¹&sup6; + x¹² + x&sup5; + 1.
  • Eine andere Fehlerkorrektur-Technik anstatt der Majoritätslogik kann innerhalb des Konzeptes der Erfindung verwendet werden. Mit der alternativen Technik können Fehler auf der Basis von nur zwei Kopien desselben Paketes mit einer vergleichbaren Leistung zu dem Majoritätslogik-Vergleich, der auf drei Kopien basiert, korrigiert werden.
  • Die Technik ist die folgende:
  • - zwei Kopien des Paketes werden erhalten, und in jedem Fall wird das CRC Suffix SU überprüft: wenn keine Fehler in zumindest einem der Fälle angezeigt werden, wird das Paket so akzeptiert und das Verfahren wird beendet, andernfalls werden beide Versionen des Paketes gespeichert, und der folgende Schritt wird unternommen:
  • - es wird Bit für Bit zwischen den beiden (fehlerhaften) Versionen des Datenkörpers und des Suffixes eine Antivalenzbildung durchgeführt, und die nicht übereinstimmenden Stellen werden vermerkt; alle möglichen Kombinationen werden an solchen Stellen getestet, und das CRC Suffix wird jedes Mal überprüft: das Paket ist akzeptiert, wenn das Crc keine Fehler mehr signalisiert.
  • Der o.g. Algorithmus ist nur dann nicht erfolgreich, wenn es ein Bit gibt, das in beiden Versionen des Paketes fehlerhaft ist, oder wenn die Anzahl der Fehler zu hoch ist, um in fristgerechter Zeit korrigiert zu werden.
  • Während die derzeitig bevorzugte Ausführung beschrieben wurde, können andere Ausführungen auf der Basis des Konzepts des Pakettypisierungsfeldes abgeleitet werden. Als Beispiel wird gemäß einer unterschiedlichen Ausführung das Datenlängenfeld nicht verwendet. Stattdessen wird das Pakettypisierungsfeld PT in dem ersten Paket einer gegebenen Nachricht oder eines "Briefes" (z.B. eine gesamte Datei oder ein Datensatz oder irgendein gewünschter Block von Datenkommunikation) auf einen vorbestimmten Wert codiert, der spezifiziert, daß das Paket das erste in der Nachricht oder dem Brief ist, und der auch anzeigt, daß ein oder mehrere in dem Datenkörper folgende Bytes als Darstellung der Länge des gesamten Briefes verstanden werden sollten. Das Pakettypisierungsfeld nimmt dann einen zweiten gewünschten Wert in den restlichen in dem Brief folgenden Paketen an. Der Empfänger wird basierend auf der Gesamtlängeninformation, die in dem ersten Paket enthalten ist, bestimmen, wann das letzte Paket empfangen wurde, und wird auch in der Lage sein, zu bestimmen, wie viele der Bytes in dem letzten Paket bedeutungsvoll sind, wobei die restlichen Bytes Blindbytes sind.
  • Wo technische Eigenschaften, die in irgendeinem Anspruch erwähnt sind, von Bezugszeichen gefolgt sind, wurden diese Bezugszeichen zu dem einzigen Zweck eingefügt, die Verständlichkeit der Ansprüche zu erhöhen, und dementsprechend haben solche Bezugszeichen keine begrenzende Wirkung auf den Rahmen jedes durch solche Bezugszeichen beispielhaft identifizierten Elementes.

Claims (6)

1. Verfahren zur Nachrichtenübertragung über einen Fernsehkanal innerhalb des Teletextsystems, bei dem die Daten in Paketformat (P) von jeweils 42 Bytes übertragen werden, mit:
a) einem Sammler (PR) mit 7 Hamming(8,4)-codierten Bytes (Oktetts), die in die folgenden Felder unterteilt sind:
einem ersten Feld (MRAG) von 2 Bytes, das eine Datenkanaladresse bildet, und das die hexadezimalen Werte 1F, 2F,..., EF, FF, mit Ausnahme von 0F, annehmen kann;
einem zweiten Feld (PA) von 3 Bytes, das eine Paketadresse bildet, und das willkürliche Werte annehmen kann;
einem dritten Feld (CON) von 2 Bytes, das als Steuercodes arbeitet, in denen ein Bit ein Indikator-Bit (L) ist, wobei das Indikator-Bit (L) in der Lage ist, entweder einen ersten oder einen zweiten Wert anzunehmen;
b) einem Datenkörper (DB) mit 33 uncodierten Bytes (Oktetts), die vollständig zur Datenübertragung benutzt werden, wenn das Indiaktor-Bit (L) den ersten Wert hat, und die in die folgenden Felder unterteilt sind, wenn das Indikator-Bit (L) den zweiten Wert hat:
ein viertes Feld (PT, DL) von mindestens einem Byte, das ein Steuerfeld ist;
ein fünftes Feld (DA) von mindestens 30 Bytes , das für nutzbare Daten und mögliche Blindbytes reserviert ist;
c) einem Suffix (SU) mit zwei Bytes (Oktette), das einen CRC Fehlerüberprüfungscode für den Datenkörper bildet;
dadurch gekennzeichnet, daß
wenn das Indikator-Bit (L) den zweiten Wert hat,
das vierte Feld (PT, DL) ein Pakettypisierungsfeld (PT) beinhaltet, wobei das Pakettypisierungsfeld (PT) die Art des Pakets spezifiziert, wobei die Art des Pakets entlang einer Vielzahl von vorbestimmten Paketarten spezifiziert wird, wobei jedes Paket als Daten angesehen wird oder von der Steuerart gemäß dem Pakettypisierungsfeld (PT) ist; und
die von den verschiedenen Paketarten unter der Spezifikation des Pakettypisierungsfeldes (PT) durchgeführten Steuerarten, eine Vielzahl von Funktionen einschließen.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionen eine oder mehrere der folgenden Funktionen einschließen:
Freigeben und Unwirksammachen einzelner Empfangsterminals oder Gruppen von Empfangsterminals;
Liefern von chiffrierten Schlüsseln an einzelne Empfangsterminals, um ihnen zu ermöglichen, hintereinander übertragene Daten zu entschlüsseln;
Empfangsterminal-Konfiguration; und
Befehle zum Programmladen der Empfangsterminal-Software.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenn das Indikator-Bit (L) den zweiten Wert hat, das vierte Feld (PT, DL) ein Datenlängenfeld (DL) von einem Byte einschließt, wobei das Datenlängenfeld (DL) die Anzahl von bedeutungsvollen Bytes in dem Paket spezifiziert, wobei die restlichen Bytes blind sind.
4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Feld (CON) des Sammlers (PR) acht nutzbare Bits enthält, wobei sechs der acht nutzbaren Bits des dritten Feldes einen Kontinuitätsindex (CC) bilden.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eines der acht nutzbaren Bits in dem dritten Feld (CON) des Sammlers (PR) ein Index (M) einer maskierten oder uncodierten Übertragung der Daten in dem Datenkörper (DB) ist, und daß die Daten in dem Datenkörper (DB) vor der Übertragung durch Antivalenzbildung (XOR) mit einer gewünschten Maske verarbeitet werden, wenn der Maskenindex einen ersten vorbestimmten Wert hat, und die Daten uncodiert sind, wenn der Maskenindex einen zweiten vorbestimmten Wert hat.
6. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das fünfte Feld (DA) höchstens 31 Bytes aufweist.
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