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Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Datenpaketübertragung von
Paketen untereinander gleicher Dauer von einer Anzahl Substationen zu einer
Hauptstation über einen oder mehrere Übertragungskanäle, wobei die Hauptstation
Übertragungsmittel zum über jeden Übertragungskanal Übertragen eines Synchronsignals.
das den Anfang eines Rahmens angibt, wobei die Substationen je Mittel enthalten, die
bei Empfang des Synchronsignals über einen Übertragungskanal den Rahmen in eine
Anzahl aufeinanderfolgender Zeitschutze untereinander gleicher Dauer aufteilt, und
Mittel zum etwaigen Übertragen eines genannten Datenpakets in einem Zeitschlitz, der
aus einer Folge von Zeitschutzen gewählt worden ist.
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Das obengenannte System ist allgemein bekannt als "Slotted ALOHA"-
System, wobei eine spezielle Ausführungsform dieses Systems in der
UK-Veröffentlichung: "MPT 1327 - A Signalling Standard for Trunked Private Land Mobile Radio
Systems", 26. März 1987 beschrieben worden ist. Eine weitere Ausführungsform ist in
der Patentanmeldung GB-A-2217956 beschrieben. Diese Norm erfordert, daß die
Substationen, in diesem Fall Funkstellen, über HF-Übertragungsmöglichkeiten verfügen,
90% der maximalen Leistung erreichen, die Datenpakete übertragen und die HF-
Übertragung beenden, so daß die Leistung innerhalb bestimmter Perioden in den
Zeitschlitzen um 60% verringert wird. Weiterhin erfordert die Norm in der Situation, in der
es einen Vorwärtskanal (von Hauptstation zu Substationen) und einen Rückwärtskanal
(von Substationen zu der Hauptstation) gibt, daß die Substation rechtzeitig zu dem
Vorwärtskanal zurückkehrt, damit es möglich ist Adressecodeworte zu decodieren.
Wenn eine der Substationen diesen Anforderungen der Norm nicht entspricht, darf diese
Station nicht übertragen. Andererseits wird die Übertragung von einer Substation zu
einem Übersprechen und zu einer Störung von Daten dieser Übertragung und der
Übertragungen von anderen Substationen führen.
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Dieses System weist den Nachteil auf, daß die Zeitbeschränkungen
Substationen erfordern mit sehr schnellen Einschalt-, Abschalt- und
Neuabstimmungszeiten,
die sich nur schwer verwirklichen lassen und zu kostspieligen Substationen
führen. Außerdem erlauben diese Zeitbeschränkungen keine Mischung von Substationen
mit verschiedenen Zeitparamatern. Diese Zeitbeschränkungen erfordern außerdem, daß
eine Infrastruktur, beispielsweise Repeater, Basisstationen, Satelliten usw., ebenfalls
schnelle Einschalt- und Abschaltzeiten haben. Jeder Repeater beispielsweise, der eine
langsame Ein- und Abschaltzeit hat, wird Eine Störung der Datenpakete herbeiführen.
Die Ausgestaltung des bekannten Systems in bestehenden netzwerken wird eine
Aktualisierung der Infrastruktur erfordern.
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Es ist nun u.a. eine Aufgabe der Erfindung die obengenannten Nachteil zu
minimieren und dazu weist die Erfindung ein System auf zur Übertragung von
Datenpaketen untereinander gleicher Dauer von einer Anzahl Substationen zu einer
Hauptstation über einen oder mehrere Übertragungskanäle, wobei die Hauptstation
Übertragungsmittel aufweist zum über jeden Übertragungskanal Übertragen eines
Synchronsignals, das den Anfang eines Rahmens bezeichnet, programmierbare
Speichermittel zum gegenüber jedem Übertragungskanal Speichern einer maximalen
Verbindungsaufbauzeit und einer maximalen Verbindungsabbauzeit, die beide ein Merkmal
des Übertragungskanals von den Substationen zu der Hauptstation bilden, wobei die
Substationen je programmierbare Speichermittel aufweisen zum Speichern der genannten
maximalen Verbindungsaufbauzeit und der genannten maximalen Verbindungsabbauzeit,
Mittel, die bei Empfang des Synchronsignals über einen Übertragungskanal den Rahmen
in eine Anzahl aufeinanderfolgender Zeitschlitze untereinander gleicher Dauer aufteilen,
wenigstens gleich der Summe der Dauer des genannten Datenpakets, der genannten
gespeicherten maximalen Verbindungsaufbauzeit und der genannten gespeicherten
maximalen Verbindungsabbauzeit dieses Übertragungskanals, Mittel zum etwaigen
Übertragen eines genannten Datenpakets durch Selektion eines Zeitschlitzes aus der
Folge von Zeitschlitzen und Übertragung des Datenpakets innerhalb einer Periode in
dem selektierten Zeitschlitz, wobei diese Periode zu einem Zeitpunkt anfängt, der der
genannten maximalen Verbindungsaufbauzeit dieses Übertragungskanals nach dem
Anfang des selektierten Zeitschlitzes entspricht und endet zu einem Zeitpunkt, der der
genannten gespeicherten maximalen Verbindungsabbauzeit dieses Übertragungskanals
vor dem Ende des selektierten Zeitschlitzes entspricht.
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Während einige der Substationen kürzere Verbindungsaufbauzeiten
aufweisen werden als andere in dem betreffenden Kanals, werden alle Substationen
dieses Kanals imstande sein, innerhalb der erforderlichen Zeit (d.h. der maximalen
Verbindungsaufbauzeit) vor der Übertragung des Datenpakets eine Verbindung mit der
Hauptstation aufzubauen. Auf gleiche Weise können alle Substationen die Verbindung
innerhalb der erforderlichen Zeit (d.h. der maximalen Verbindungsaufbauzeit) aufbauen,
nachdem sie die Übertragung des Datenpakets beendet haben. Dadurch wird eine
Störung von Daten durch Übersprechen vermieden. Weiterhin ist das System flexibler
als bekannte Systeme, und zwar dadurch, daß zusätzliche Substationen zu den
Übertragungskanälen hinzugefügt werden können, sogar wenn die
Verbindungsaufbau- und/oder -abbauzeit eines Übertragungskanals von einer zusätzlichen Substation zu der
Hauptstation größer ist als die gespeicherte maximale Verbindungsaufbauzeit und
- abbauzeit für diesen Kanal. Normalerweise würde dies zu einem Übersprechen und
einer Störung des Daten führen, die Hauptstation und die Substationen sind aber mit
programmierbaren Speichermitteln versehen, wodurch die zu dieser zusätzlichen
Substationen gehörende Verbindungsaufbau- und/oder -abbauzeit die aktuelle betreffende
gespeicherte maximale Verbindungsaufbau- und/oder -abbauzeit ersetzen kann. Die
zusätzliche Substation kann also innerhalb der erforderlichen Zeit (d.h. der neuen
gespeicherten maximalen Verbindungsaufbau- und -abbauzeit) eine Verbindung zu den
Hauptstation aufbauen sowie abbauen bevor Übertragung eines Datenpakets stattfindet.
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Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung weist einen oder
mehrere Repeater in einem oder mehreren der genannten übertragungskanälen auf zur
Rückübertragung der genannten Datenpakete. Durch ihre Art enthalten die gespeicherte
maximale Verbindungsaufbau- und abbauzeiten die maximale Einschaltzeit bzw. die
maximale Abschaltzeit der Repeater. Die vorliegende Erfindung läßt sich also in
bestehenden Netzwerken mit Repeatern implementieren, die lage Einschalt- und
Abschaltzeiten aufweisen, ohne Datenstörung.
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Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform haben die
Hauptstation und die Substationen Mittel zum Ändern der gespeicherten maximalen
Verbindungsaufbauzeit und der maximalen Verbindungsabbauzeit in den betreffenden
programmierbaren Speichermitteln, in Antwort auf Änderungen in der maximalen
Verbindungsaufbauzeit und maximalen Verbindungsabbauzeit der Übertragungskanäie.
Diese Ausführungsform eignet sich in den Bereichen, in denen eine Substation von dem
einen Übertragungskanal auf einen anderen Übertragungskanal umschaltet zur
Übertragung eines datenpakets, was zu einer Änderung in der maximalen
Verbindungsaufbauzeit und -abbauzeit in dem neuen Kanal führen kann.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind
die Übertragungskanäle Simplexkanäle, und die Hauptstation und Substationen haben
weitere Verbindungsabbauzeiten der betreffenden Übertragungskanäle von der
Hauptstation zu den Substationen gespeichert und die genannten Mittel verteilen den Rahmen
derart, daß der erste Zeitschlitz zu einem Zeitpunkt anfangt, der der gespeicherten
weiteren Verbindungsabbauzeit nach dem Anfang der Synchronperiode entspricht.
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Ausführungsbeispiele der Erfmdung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden naher beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1a das Signalisierungsprotokoll zum Gebrauch bei einer
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems,
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Fig. 1b das Datenbitübertragungsformat zum Gebrauch bei einer
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems,
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Fig. 2 das Signalisierungsprotokoll zum Gebrauch bei einer anderen
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems,
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Fig. 3 ein erfindungsgemäßes System zur Übertragung von datenpaketen.
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Fig. 1a zeigt das Signalisierungsprotokoll, das in einem
Übertragungskanal des Systems verwendet wird. Das System kann einen oder mehrere
Übertragungskanäle aufweisen, die je dasselbe Signalsierungsprotokoll benutzen. Der
Übertragungskanals 1 ist ein Duplexkanal mit einem Vorwärtskanal 2 zum Übertragen von Daten von
der Hauptstation zu den Substationen, und einem Rückwärtskanal 3 zur Übertragung
von daten von den Substationen zu der Hauptstation. Jeder der Vorwärts- und
Rückwärtskanäle 2,3 ist in Zeitschutze 4 aufgeteilt mit je einer Dauer von 107 ms mit einer
Länge von 128 Bits mit einer Bitrate von 1200 Bits/s. Die Hauptstation überträgt über
den Vorwärtskanal 2 ein durch ALH bezeichnetes Synchronsignal um die Substationen
einzuladen Datenpakete zu übertragen. Die ALH-Nachricht enthält einen Parameter (N),
der die Anzahl nachfolgender Zeitschlitze 4 angibt, die einen Rahmen 5 bilden und von
den Substationen zum Zugriff verfügbar sind. Wenn ein rahmen 5 bereits im Aufbau
begriffen ist wenn ein Anruf von einer Substation eingeleitet wird, kann die Substation
über den Rückwärtskanal 3 in dem nächstfolgenden Zeitschlitz übertragen. Andererseits
wartet die Substation darauf, daß ein neuer Rahmen 5 gestartet werden kann und wählt
dann beliebig einen Zeitschlitz 4 aus dem Rahmen zur Übertragung über den
Rückwärtskanal 3. Wenn zwei oder mehr Substationen beliebig denselben Zeitschlitz 4
selektieren und Daten über den Rückwärtskanal 3 in diesem Zeitschlitz übertragen, wird
durch Zusammenstoßen Störung der Daten auftreten. Unter diesen Umständen
selektieren die Substationen beliebig einen anderen Zeitschlitz 4 in einem neuen Rahmen 5 und
wiederholen die Übertragung. Die Hauptstation überwacht die Verkehrsaktivität über
den Rückwärtskanal 3 und optimiert die Systemqualität durch Änderung der
Rahmenlänge durch Änderung des Parameters N, damit ein außerordentlicher Zusammenstoß
vermieden wird, und minimiert Zugriffsverzögerungen. Das bisher beschriebene
Verfahren ist aus der UK-Veröffentlichung: "MPT 1327 - A Signalling Standard for
Trunked Private Land Mobile Radio Systems", 26. März 1987
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Fig. 1b zeigt einen typischen Zeitschlitz 4 und das Format der
Datenbitübertragungen von den Substationen zu der Hauptstation innerhalb dieses Zeitschutzes.
Alle Zeitschutze in den Übertragungskanälen haben ein gleiches Format, wobei dem
Start 5 eines Zeitschlitzes 4 eine Verbindungsaufbauphase LET, eine
Datenübertragungsperiode 6, eine Verbindungsabbauphase LDT und das Ende 7 dieses Zeitschlitzes
folgt. Die Dauer der Verbindungsaufbauphase LET, der Periode 6, der
Verbindungsabbauphase und folglich die Dauer der Zeitschlitze 4 selbst ist jeweils dieselbe in jedem
einzelnen Übertragungskanal, so daß die Dauer der Verbindungsaufbauphase LET und
der Verbindungsabbauphase LDT und folglich die Dauer der Zeitschlitze von
Übertragungskanal zu Übertragungskanal verschieden sein kann. Die Daten werden von der
Substation als datenpaket fester Dauer innerhalb der Periode 6 übertragen, wobei die
dauer dieser Periode 6 dieselbe ist für alle Übertragungskanäle. Die Dauer der Periode
6 kann dieselbe sein wie oder länger sein als die Dauer des Datenpakets. Das
Datenpaket kann von demselben Format sein wie beschrieben in dem Artikel: "MPT Norm
1317 - Coded Practice - Transmission of Digital information over Land Mobile Radio
Systems", April 1981, oder von jedem beliebigen Format einer festen Dauer.
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Die Dauer der Verbindungsaufbauphase der Zeitschlitze 4 für einen
bestimmten übertragungskanal wird derart gewählt, daß sie der maximalen Zeit
entspricht, die notwendig ist zum Aufbauen einer Funkverbindung zwischen jeder der
Substationen und der Hauptstation über den Rückwärtskanal 2 dieses betreffenden
Übertragungskanals. Auf gleiche Weise wird die Dauer der Verbindungsabbauphase der
Zeitschutze 1 für einen bestimmten Übertragungskanal derart gewählt, daß sie der
maximalen Zeit entspricht, die notwendig ist zum Abbauen einer Funkverbindung
zwischen jeder der Substationen und der Hauptstation über den Rückwärtskanal 2 des
betreffenden Übertragungskanals. Die maximale Verbindungsaufbau- und -abbauzeit des
Systems läßt sich von den Systemtechnikern in der Entwurfsphase des Systems oder bei
jeder künftigen Aktualisierung des Systems bestimmen und diese Zeiten lassen sich in
die programmierbaren Speichermittel der Hauptstation und der Substationen
einprogrammieren.
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Die maximale Verbindungsaufbauzeit für einen Übertragungskanal ist ein
Merkmal dieses Kanals und durch die Art weist sie die längste Zeit auf, erforderlich für
die langsamste Substation um die Datenübertragung auf den erforderlichen Pegel
aufzubauen. Auch die maximale Verbindungsabbauzeit für einen Übertragungskanal ist
ein Merkmal dieses Kanals und umfaßt durch ihre Natur die längste Zeit notwendig für
die langsamste Substation um die Datenübertragung auf den erforderlichen Pegel
abzubauen und die HF-Übertragung zu beenden. Die maximale Verbindungsaufbau- und
-abbauzeit kann auch die Zeit umfassen, die für die Substation notwendig ist um von
dem Vorwärtskanal zu dem Rückwärtskanal bzw. von dem Rückwärtskanal zu dem
Vorwärtskanal zurückzukehren.
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Das System kann ebenfalls in der Infrastruktur Mittel aufweisen, wie
Repeater, Satelliten, Basisstationen usw. Die maximale Zeit, notwendig zum Aufbauen
einer Verbindung zwischen den Substationen und der Hauptstation über diesen Kanal,
d.h. die maximale Verbindungsaufbauzeit, kann ebenfalls die maximale Zeit enthalten,
die notwendig ist zum Aufbauen der Verbindung über die Infrastruktur. Auf ähnliche
Weise geschieht dies zum Abbauen der Verbindung zwischen den Substationen und der
Hauptstation über die Infrastruktur.
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Bei einer bestimmten Ausführungsform des Systems kann dieses System in einem oder
mehreren der Übertragungskanäle einen oder mehrere Repeater enthalten und unter
diesen Umständen wird die maximale Verbindungsauf- und -abbauzeit zusätzlich zu der
längsten Einschalt- und Abschaltzeit der Substationen in diesem Übertragungskanal die
längste Einschalt- und Abschaltzeit der Repeater dieses Kanals aufweisen. Bei dieser
bestimmten Ausführungsform sind die Empfänger der Repeater in dem Rückwärtskanal
im Übertragungskanal ständig eingeschaltet und bei Empfang eines Datenpakets von
einer Substation schaltet der Repeater den Sender ein und sendet das Datenpaket zu der
Hauptstation. Diese maximale Zeit, notwendig zum Aufbauen einer Verbindung von den
Substationen zu der Hauptstation über diesen Kanal, d.h. die maximale Verbindungsauf
bauzeit, wird zusätzlich zu der längsten Einschaltzeit der Substationen in diesem Kanal
die maximale Zeit enthalten, notwendig zum Einschalten irgendeines Repeaters in
diesem Kanal und zum Neuübertragen des Datenpakets. Ähnliche Umstände gelten zum
Abbauen der Verbindung zwischen den Substationen und der Hauptstation über die
Repeater in diesem Kanal.
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In Fig. 3 enthält das System zur Übertragung von Datenpaketen eine
Hauptstation 8 und eine Anzahl ortsfester oder mobiler Substationen 9, die über ein
großes geographisches Gebiet verbreitet sein können, wobei nur eine dieser Substationen
9 dargestellt ist. Die Hauptstation 8 enthält einen Zentralcomputer 10 mit zugeordneten
Gebraucherschnittstellenmitteln 11 zur Kommunikation mit den Substationen 9, und mit
zugeordneten programmierbaren Speichermitteln 18. Die Hauptstation 8 enthält
weiterhin eine Anzahl Sender-Empfänger 12, die über Randapparatur 13 zum Senden
und Empfangen von Daten über eine Anzahl Übertragungssteuerkanäle mit dem
Zentralcomputer 10 gekoppelt sind. Jede der Substationen 9 enthält einen Computer 14
mit zugeordneten Gebraucherschnittstellenmitteln 19 zur Kommunikation mit der
Hauptstation, und mit zugeordneten programmierbaren Speichermitteln 15. Der
Computer 14 die Substationen ist über eine Anzahl Übertragungssteuerkanäle mit einem
Sender-Empfänger 16 gekoppelt. Die Hauptstation 8 hat in den programmierbaren
Speichermitteln 18 die maximale Verbindungsaufbauzeit und die maximale
Verbindungsabbauzeit für jeden Ubertragungssteuerkanal gespeichert.
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Im Betrieb überwacht der Zentralcomputer 10 die Hauptstation 8 die
Verkehrsaktivität in dem Rückwärtskanal 3 eines Übertragungskanals und bestimmt die
Anzahl Zeitschlitze 4 für den nächsten Rahmen 5. Der Zentralcomputer 10 der
Hauptstation 8 bestimmt die Dauer dieser Zeitschutze durch Zugriff auf die in den
programmierbaren Speichermitteln 18 für den Rückwärtskanal dieses Übertragungs
kanals gespeicherte maximale Verbindungsaufbauzeit und die maximale
Verbindungsabbauzeit, sowie aus der festen Dauer eines ebenfalls in den programmierbaren
Speichermitteln 18 oder anderen Speichermitteln des Zentralcomputers gespeicherten
Datenpakets. Der Zentralcomputer 10 schaltet darauffim den betreffenden Sender-
Empfänger 12 ein, und zwar über die Randapparatur 13 zum Übertragen einer ALH-
Nachricht, durch welche die Substationen 9 über diesen Übertragungssteuerkanal über
die Anzahl Zeitschutze in diesem Rahmen informiert werden Der Rahmen wird beendet
mit der Übertragung einer weiteren ALH-Nachricht durch die Hauptstation. Jede
Substation 9, die ein Datenpaket innerhalb dieses Rahmens übertragen möchte, bestimmt
mittels des Computers 14 den Anfang der Zeitschlitze aus der empfangenen Information
über die Anzahl Zeitschlitze in der ALH-Nachricht am Anfang des Rahmens, und über
die Dauer dieser Zeitschlitze. Die Dauer dieser Zeitschlitze wird durch den Computer
14 bestimmt, und zwar durch Zugriff auf die maximale Verbindungsaufbauzeit und die
maximale Verbindungsabbauzeit für diesen Übertragungskanal, die in den
programmierbaren Speichermitteln 15 der Substation gespeichert sind, und aus der festen Dauer
eines Datenpakets, das entweder in den programmierbaren Speichermitteln 15 oder in
anderen Speichermitteln der Substation 9 gespeichert ist. Der Computer 14 der
Substation selektiert dann beliebig einen Zeitschlitz innerhalb dieses Rahmens und bringt
den Sender-Empfänger 16 über die Randapparatur 17 dazu, am Anfang dieses beliebig
selektierten Zeitschlitzes sich einzuschalten. Die Substation 9 überträgt dann das
Datenpaket in einer Zeit entsprechend der gespeicherten maximalen
Verbindungsaufbauzeit nach dem Anfang dieses Zeitschutzes. Während eine bestimmte Substation eine
Verbindung vor dieser Zeit aufbauen kann, auf diese Art und Weise ist es für
langsamere Substationen immer möglich, eine Verbindung aufzubauen ohne daß dadurch
Übersprechen und Störung der Daten verursacht wird. Nach Beendigung der
Übertragung des Datenpakets schaltet die Substation sich am Anfang des nächsten
Zeitschlitzes ab.
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Das System kann auch dafür sorgen, daß die Substationen Datenpakete
über mehr als nur einen Übertragungskanal übertragen. In der Situation, in der eine
Substation von dem einen Übertragungskanals auf einen anderen Kanal umschaltet
informiert die Substation die Hauptstation über den vorhergehenden Kanal über die
eigene kennzeichnende Verbindungsaufbauzeit und -abbauzeit, wodurch die Hauptstation
geeignete Änderungen der gespeicherten maximalen Verbindungsaufbauzeit und der
maximalen Verbindungsabbauzeit des neuen Kanals durchführen kann und ebenfalls alle
Substationen über diesen neuen darüber informieren kann, ihre gespeicherte maximale
Verbindungsaufbauzeit und -abbauzeit zu ändern, falls dies notwendig sein sollte. Auf
alternative Weise werden die gespeicherte maximale Verbindungsaufbauzeit und
- abbauzeit eines Kanals von allen Substationen bestimmt, die über diesen Kanal
übertragen können.
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Fig. 2 zeigt das Signalisierungsprotokoll zum Gebrauch bei einer anderen
Ausführungsform des Systems, wobei die Übertragungskanäle Simplex-Kanäle sind. Bei
dieser Ausführungsform verwendet die Hauptstation sowie die Substationen denselben
Simplex-Kanal 20 zur Übertragung von Daten und zur Vermeidung von Übersprechen
einer Übertragung von der Hauptstation und einer Übertragung von einer Substation
beginnen die Zeitschutze 4 des Rahmens 21 nach der maximalen Verbindungsabbauzeit
des Übertragungskanals von der Hauptstation zu der Substation (d.h. in der
Vorwärtsrichtung) und endet vor der Verbindungsaufbauzeit des Übertragungskanals von der
Hauptstation zu der Substation (d.h. in der Vorwärtsrichtung) für diesen bestimmten
Kanal. In allen anderen Fällen sind das Signalisierungsprotokoll und die dauer der
Zeitschlitze dieselben wie in den Fig. 1a und 1b. Bei dieser Ausführungsform ist in der
Hauptstation weiterhin in den programmierbaren Speichermitteln die
Verbindungsabbauzeit und die Verbindungsaufbauzeit für jeden Übertragungskanal gespeichert und aus
diesen Zeiten, der Anzahl Zeitschlitze, der maximalen Verbindungsaufbauzeit und
- abbauzeit dieses Übertragungskanals von den Substationen zu der Hauptstation (d.h. in
der Rückwärtsrichtung) und der Dauer des Datenpakets bestimmt der Zentralcomputer
der Hauptstation die Länge des Rahmens. Die Substationen 9 haben weiterhin in
ihren programmierbaren Speichermitteln die Verbindungsabbauzeit für jeden
Übertragungskanal gespeichert. Der Computer 14 einer Substation kann durch Zugriff auf
die programmierbaren Speichermittel für die Verbindungsabbauzeit für diesen
bestimmten
Kanal (d.h. in der Vorwärtsrichtung) und aus der Anzahl Zeitsehlitze, der
maximalen Verbindungsaufbauzeit und -abbauzeit dieses Übertragungskanals (d.h. in der
Rückwärtsrichtung) und der Dauer des Datenpakets bestimmen, wann der Zeitschlitz
anfängt und die Periode, in der die Substation ihre Datenpakete senden darf.
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Us dem Obenstehenden dürfte es einleuchten, daß im Rahmen der
Erfindung Abwandlungen und/oder Hinzufügungen und/oder Teile der obenstehenden
Ausführungsformen möglich sind.