Elektrisches Entladungsgefäß mit,indirekt geheizter Kathode, insbesondere
Senderöhre für Kurzwellenzwecke Bei elektrischen Entladungsgefäßen für kurze Wellen
ist es von Wichtigkeit, zwischen den Elektroden kleine und zugleich möglichst genau
bestimmte Kapazitäten zu haben. Sind nämlich die, Kapazitäten groß, so gelingt es
nicht -zual bei ultrakurzen Wellen -, zu genügend hohen Leistungen bei einem befriedigenden
Wirkungsgrad zu kommen. Da die Kapazitätswerte mit wachsender Oberfläche der Elektrode
zunehmen, gilt es, diese Oberflächen möglichst klein zu gestalten bzw. dieselben
auf einen bestimmten Wert zu bringen. Andererseits ist zur Erzielung einer hohen
Steilheit ein möglichst geringer Gitter-Kathoden-Abstand erwünscht. Während die
Oberfläche des Gitters, die von den Gitterstreben und den Gitterwindungsdrähten
gebildet wird, in den meisten- Fällen schon so klein ist, daß sie nicht weiter verringert
werden kann, besteht noch die Möglichkeit, durch Verringerung der Kathodenoberfläche
die, Gitter-Kathoden-Kapazität gering zu halten. Dies ist für indirekt geheizte
Kathoden von großer Wichtigkeit, da ja hier das den Heizkörper umschließende, die
emittierende Schicht tragende Kathodenröhrchen meist eine ziemlich große Oberfläche
aufweist. Es ist aus diesem Grunde schon versucht worden, die indirekt geheizte
Kathode, also einen verhältnismäßig großoberflächigen emittierenden Zylinder, durch
ein zylindrisch angeordnetes System (s. Abb. z). direkt geheizter paralleler Kathodendrähte
D zu ersetzen. Eine derartige Anordnung hat indessen u. a. den Nachteil, daß es
Schwierigkeiten bereitet, alle Drähte gleichförmig auszubilden, im Betrieb gestreikt
zu halten und sie auf gleiche Temperatur zu bringen. Es hat sich gezeigt, daß es
nahezu unmöglich ist, von allen Drähten gleiche Emission zu bekommen. Damit wird
aber auch die Anode ungleichmäßig belastet, was beim Betrieb von mit solchen Kathoden
ausgerüsteten Entladungsgefäßen zu Störungen führen kann. Außerdem wurde bereits
eine Anordnung beschrieben, bei der die emittierende
Schicht streifenförmig
auf ein durchgehendes, die Kathode bildendes metallisches Trägerrohr aufgebracht
ist. Diese Anordnung wurde ge-. troffen, um eine gebündelte Entladung zu erhalten.
Die Kapazität wird dabei jedoch nicht herabgesetzt, da das Metallrohr der Kathodel'.
durchgehend ausgebildet ist.Electrical discharge vessel with an indirectly heated cathode, in particular
Transmitter tube for short-wave purposes For electrical discharge vessels for short waves
it is important that the electrodes are small and at the same time as accurate as possible
to have certain capacities. If the capacities are large, then it succeeds
not - twice with ultrashort waves -, too high performance with a satisfactory one
Efficiency to come. Since the capacitance values with increasing surface area of the electrode
increase, it is important to make these surfaces as small as possible or the same
to bring it to a certain value. On the other hand, to achieve a high
Steepness, the smallest possible grid-cathode distance is desired. While the
Surface of the lattice by the lattice struts and the lattice winding wires
is formed, in most cases is already so small that it does not decrease any further
can be, there is still the possibility of reducing the cathode surface
to keep the grid-cathode capacitance low. This is for indirectly heated
Cathodes are of great importance, since the one that surrounds the radiator here
cathode tubes carrying the emitting layer usually have a fairly large surface area
having. For this reason, an attempt has already been made to use the indirectly heated one
Cathode, i.e. a relatively large-area emitting cylinder, through
a cylindrically arranged system (see Fig. z). directly heated parallel cathode wires
D to replace. Such an arrangement, however, has inter alia. the disadvantage that it
Difficulties in training all wires uniformly, on strike during operation
to hold and bring them to the same temperature. It has been shown to be
it is almost impossible to get the same emission from all wires. So that will
but also the anode is loaded unevenly, which is what happens when using such cathodes
equipped discharge vessels can lead to malfunctions. Also has already been
an arrangement described in which the emitting
Layer in strips
applied to a continuous metal support tube forming the cathode
is. This arrangement was made. hit to get a focused discharge.
The capacity is not reduced because the metal tube of the cathode '.
is formed continuously.
Nach der Erfindung wird zwischen Kathode und Gitter eine kleine und
zugleich genau bestimmte Kapazität dadurch erzielt, daß auf dem Isolierröhrchen
der indirekt geheizten Kathode die Trägerschicht und auf dieser die emittierende
Schicht in Form von Streifen aufgebracht und das die Kathode umgebende Gitter so
gebaut und angeordnet ist, daß die Gitterdrähte die emittierenden Streifen der Kathode
kreuzen. Das Kreuzen der Drähte mit den Streifen erfolgt selbstverständlich nur
in der Projektion auf die Anode oder auf einen zur Kathode koaxialen Körper. Es
hat sich beispielsweise als vorteilhaft erwiesen, die emittierenden Streifen und
die Gitterdrähte so anzuordnen, daß die Gitterdrähte die emittierenden Streifen
unter einem Winkel von go ° kreuzen. Bei einer derartigen Anordnung ist nämlich
die durch die Überschneidung der emittierenden Streifen und der Gitterdrähte gebildete
Fläche ein Minimum.According to the invention, a small and between the cathode and the grid
at the same time precisely determined capacity achieved by the fact that on the insulating tube
the indirectly heated cathode is the carrier layer and on top of it the emitting layer
Layer applied in the form of strips and the grid surrounding the cathode so
is built and arranged so that the grid wires are the emitting strips of the cathode
cross. Of course, the wires are only crossed with the strips
in the projection onto the anode or onto a body coaxial with the cathode. It
has proven advantageous, for example, the emitting strips and
Arrange the grid wires so that the grid wires cross the emitting strips
cross at an angle of go °. In such an arrangement is namely
that formed by the intersection of the emitting strips and the grid wires
Area a minimum.
Die gleichmäßig emittierenden Kathoden besitzen eine geringe und beliebig
einstellbare Größe und Form der Oberfläche, so daß beispielsweise das Verhältnis
von Kapazität zur Emission entsprechend den Bedingungen für den Schwingbetrieb auf
einen möglichst günstigen Wert gebracht werden kann. Das Aufbringen der metallischen
Trägerschicht sowie der emittierenden Schicht erfolgt nach bekannten Verfahren.
Zweckmäßig wird auf den Teilen des Trägermetalls, welche einer stärkeren Abkühlung
durch Wärmeableitung und -strahlung ausgesetzt sind, ein Material höherer Emissionsfähigkeit
aufgebracht als auf den übrigen Teil. Bei Verwendung von wendelförmigen bzw, von
ringförmigen Streifen können zur Erzielung einer gleichmäßigen Emission die Abstände
der Windungen bzw. Streifen an den Teilen der Emissionsstreifen, welche stark der
Wärmeableitung ausgesetzt sind, enger angeordnet sein als an den übrigen Teilen.The uniformly emitting cathodes have a small and random
adjustable size and shape of the surface, so that, for example, the ratio
from capacity to emission according to the conditions for oscillating operation
the lowest possible value can be brought. Applying the metallic
The carrier layer and the emitting layer are carried out according to known methods.
It is useful on the parts of the carrier metal, which a stronger cooling
exposed to heat dissipation and radiation, a material with higher emissivity
applied than on the rest of the part. When using helical or
ring-shaped strips can be used to achieve a uniform emission
of the turns or strips on the parts of the emission strips which are strongly the
Heat dissipation are exposed to be arranged closer than the other parts.
Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form des Elektrodenaufbaus
einer Kurzwellentriode. Die Kathode K trägt auf einem den nicht angedeuteten Heizkörper
umgebenden Röhrchen R aus Isoliermaterial, beispielsweise Keramik, die metallische
Trägerschicht und darauf die emittierende Schicht in Form von Längsstreifen S. Durch
entsprechende Ausbildung der Breiten der Streifen kann man der Kathode eine bestimmte
gewünschte Oberfläche geben; die einzelnen emittierenden Streifen sind, beispielsweise
an einem Ende der Kathode durch einen metallischen Kontaktring M, leitend miteinander
verbunden. Die Windungen des Gitters G, das die Kathode umgibt, bilden nun mit den
emittierenden Längsstreifen einen Kondensator von denkbar geringer Kapazität, da
die sich gegenüberliegenden Flächen äußerst klein sind. Kathode und Gitter sind
in üblicher Weise innerhalb der Anode A angeordnet. Abb. 3 stellt gewissermaßen
eine Umkehrung des Ausführungsbeispieles der Abb.2 dar. Die. emittierenden Streifen
S sind hier in Formeiner Wendel auf dem Kathodenröhrchen R angeordnet. Das die Kathode
umgebende Gitter ist nun zweckmäßig auch als Wendel, und zwar mit zu den emittierenden
Streifen entgegengesetzt gleicher Wendelrichtung ausgebildet, so daß die durch die
Überschneidung der emittierenden Streifen und der Gitterdrähte gebildete Fläche
ein Minimum ist. Abb. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die emittierenden
Streifen S ringförmig ausgebildet und beispielsweise durch einen metallischen Längsstreifen
L leitend miteinander verbunden sind. Eine derartige Kathode wird mit Erfolg in
Verbindung mit einem Steggitter, d. h. einem aus parallel zur Kathodenachse verlaufenden
System zylindrisch angeordneter Streben P kombiniert, wie es die Abbildung zeigt.
Abb.5 endlich zeigt eine Kathode, die zur Längsachse des Isolierröhrchens schräge
emittierende Streifen S auf dem Kathodenröhrchen R aufweist; das Gitter wird hier
zweckmäßig mehrgängig gewickelt, und zwar mit zu den emittierenden Streifen entgegengesetzter
Wendelrichtung.Fig. 2 shows an embodiment of the invention in the form of the electrode structure
a short wave triode. The cathode K carries the not indicated radiator on one
surrounding tube R made of insulating material, for example ceramic, the metallic
Carrier layer and on top of it the emitting layer in the form of longitudinal stripes S. Through
Appropriate training of the widths of the strips can be given to the cathode a certain
give desired surface; the individual emitting strips are, for example
at one end of the cathode by a metallic contact ring M, conductive to each other
tied together. The turns of the grid G, which surrounds the cathode, now form with the
emitting longitudinal strips a capacitor of the lowest possible capacitance, since
the opposing surfaces are extremely small. Cathode and grid are
arranged within the anode A in the usual manner. Fig. 3 represents to a certain extent
a reversal of the embodiment of Fig.2. emitting strips
S are arranged on the cathode tube R in the form of a helix. That the cathode
The surrounding grid is now also useful as a helix, namely with the emitting
Strips formed opposite the same helical direction, so that the through the
Intersection of the emitting strips and the grid wires formed area
is a minimum. Fig. 4 shows an embodiment in which the emitting
Strips S formed in the shape of a ring and, for example, by a metallic longitudinal strip
L are conductively connected to one another. Such a cathode is used with success in
Connection with a bar lattice, d. H. one from running parallel to the cathode axis
System of cylindrically arranged struts P combined, as shown in the figure.
Finally, Fig.5 shows a cathode that is inclined to the longitudinal axis of the insulating tube
emitting strips S on the cathode tube R; the grid will be here
expediently wound with more than one thread, with opposite strips to the emitting strips
Helix direction.