DE69009119T2

DE69009119T2 - Sauerstoffgasdruckpatrone.

Info

Publication number: DE69009119T2
Application number: DE69009119T
Authority: DE
Inventors: Tatsumi Shiozawa
Original assignee: Nippon Tansan Gas Co Ltd
Current assignee: Nippon Tansan Gas Co Ltd
Priority date: 1989-08-08
Filing date: 1990-08-07
Publication date: 1994-09-01
Anticipated expiration: 2010-08-08
Also published as: EP0412773B1; US5100014A; JPH0332299U; JPH0545919Y2; DE69009119D1; EP0412773A1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

(1) ERFINDUNGSGEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sauerstoffgasdruckpatrone, die in der Medizin, zur Heilungsunterstützung, bei einem Unfall und zum Betrieb eines Schweißbrenners und dergleichen Verwendung findet.

(2) STAND DER TECHNIK

Wie in Figur 4 gezeigt, ist zur Vermeidung des Austretens von Sauerstoffgas 0 aus einer Patrone 11 eine im Hauptkörper 14 der Patrone 11 vorgesehene Öffnung mittels einer Dichtplatte 12 durch Verstemmen abgedichtet, die zwischen dem Hauptkörper 14 und einer Packung 16 angeordnet ist, die beispielsweise aus Gummi besteht.
Eine derartige, wie oben beschriebene Patrone neigt zum Undichtwerden, wenn die Temperatur extrem ansteigt oder fällt oder die Packung zu alt wird. Insbesondere bei Temperaturen unter -30 ºC wird der verstemmte Bereich 19 durch unterschiedliche Kontraktionswerte des metallischen Hauptkörpers 14, der Dichtungsplatte 12 und der Packung 16 leicht verzogen, wodurch Gas austreten kann.
Ein elektrisches Verschweißen der Dichtplatte des Hauptkörpers würde eine wesentlich bessere Dichtung gewährleisten. Der elektrische Schweißbetrieb ist jedoch sehr gefährlich, da die Patrone wegen des eingebrachten Sauerstoffgases leicht explodieren kann.
Die US-A-4589564 beschreibt einen Druckbehälter, bei dem ein Stopfen durch Verschweißen in der Öffnung des Behälters abgedichtet ist. Über dem Stopfen ist eine Kappe angeordnet, die durch Schrauben festgelegt ist, die mit der Kappe zusammenwirken.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Sauerstoffgasdruckpatrone des mit einer inneren Dichtplatte versehenen Typs vorgeschlagen, das durch zwei Verfahrensschritte gekennzeichnet ist, wobei
in einem ersten Verfahrensschritt in einen Hauptteil der Patrone Sauerstoffgas zugeführt wird und dann eine Öffnung provisorisch mit einer inneren Dichtplatte durch Verstemmen abgedichtet wird, wobei die Platte zwischen einem Hauptkörper und einer Packung angeordnet ist, und
in einem zweiten Verfahrensschritt die Öffnung mit einer äußeren Dichtplatte durch Laserschweißen der Dichtplatte an den Hauptkörper abgedichtet wird, so daß die äußere Dichtplatte über der inneren Dichtplatte angeordnet ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines einzigen Ausführungsbeispieles beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1, 2 und 3 Schnittansichten, die Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sauerstoffgasdruckpatronen zeigen und
Figur 4 eine Schnittansicht, die eine Sauerstoffgasdruckpatrone gemäß dem Stand der Technik zeigt.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

In den Zeichnungen beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche Teile.
Gemäß Figur 1 weist eine Sauerstoffgasdruckpatrone 1 eine innere Dichtplatte 2 und eine äußere Dichtplatte 3 auf. Die innere Dichtplatte 2 ist durch Verstemmen zwischen einem Hauptkörper 4 und einer Packung 6 angeordnet. Die innere Dichtplatte 2 dient als erste Abdichtung der Öffnung 5. Die äußere Dichtplatte 3 dient als zweite Abdichtung der Öffnung 5. Mittels Laserstrahlen wird die äußere Dichtplatte 3 an der Außenseite der inneren Platte 2 an den Hauptkörper 4 verschweißt. Die Laserstrahlen werden vorzugsweise in der geneigten Richtung aufgebracht, wie dies durch einen Pfeil A dargestellt ist. Die äußere Platte 3 weist vorzugsweise die selbe Stärke t&sub2; wie die Stärke t&sub1; der Randwand um die Öffnung 5 auf. Im Fall, daß die äußere Dichtplatte 3 als Scheibe ausgebildet ist, wie in Figur 1 dargestellt, wird der äußere Rand der Platte 3 vorzugsweise mit der Oberseite des Hauptkörpers 4 verschweißt (Kehlschweißnaht). Das Bezugszeichen 7 zeigt einen Schweißbereich an.
Die Patrone 1 weist vorzugsweise einen Aufnahmeraum 10 für die innere Platte auf, der zwischen der inneren Platte 2 und der äußeren Platte 3 vorgesehen ist. Wenn der Gasdruck in der Patrone 1 ansteigt, wird die innere Platte 2 nach außen in den Aufnahmeraum 10 gebogen, um zu brechen. Wenn der innere Gasdruck weiter ansteigt wird als nächstes die äußere Dichtplatte 3 brechen. Hierdurch wird die Explosion des Hauptkörpers 4 verhindert.
Das Lichtbogen- oder Widerstandsschweißen ist nicht hilfreich. Beim Schweißbetrieb dieser Art würde die Gummipackung ebenfalls erhitzt und brüchig werden, wodurch Sauerstoffgas mit hohem Druck austreten würde.
Im Gegensatz hierzu kann ein Laserstrahl, der Energie von hoher Dichte darstellt und auf einen mikroskopischen Bereich gebündelt werden kann, nur auf einen Zielpunkt gerichtet werden. Dadurch werden vom Zielpunkt verschiedene Teile durch einen Laserstrahl nicht so sehr erhitzt. Der Schweißbetrieb mit einem Laserstrahl ist sehr sicher, da die Gummipackung nicht beschädigt wird.
Am Rand der äußeren Platte 3 werden Laserstrahlen mit 120 bis 150 Watt in Richtung des Pfeiles A, wie in Figur 1 dargestellt, für 5 Sekunden aufgebracht, wobei die Patrone kaum erhitzt wird.
In Figur 2 ist der Hauptkörper 4 mit einer kappenähnlichen äußeren Dichtplatte 3 abgedeckt, wobei ein äußeres Ende der äußeren Platte 3 mittels Laserstrahlen an eine Seitenwand des Hauptkörpers 4 angeschweißt ist (Kehlschweißnaht).
Figur 3 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Patrone, wobei eine Sicherheitsdichtplatte 3 der äußeren Dichtplatte vorgesehen ist. Wenn der Innengasdruck ansteigt, wird die äußere Platte 3 ausgehend von einer zentralen Aussparung 9 bersten, wodurch innenliegendes Gas nach und nach austritt, so daß die Patrone 1 nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung verhindert sowohl die innere Dichtplatte als auch die äußere Dichtplatte einen Gasaustritt, wobei die äußere Dichtplatte mittels Laserstrahlen verschweißt ist, so daß ein Gasaustritt nahezu vollständig vermieden wird.
Da die Patrone mit einem Aufnahmeraum für die innere Platte versehen ist, wird bei einem abnormalen Anstieg des Innendruckes zunächst die innere Dichtplatte brechen und nachfolgend die äußere Dichtplatte, so daß der Hauptkörper nicht explodiert.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung einer Sauerstoffgasdruckpatrone des mit einer inneren Dichtplatte versehenen Typs, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verfahrensschritte vorgesehen sind, wobei

in einem ersten Verfahrensschritt in einen Hauptteil (4) der Patrone Sauerstoffgas zugeführt wird und dann eine Öffnung (5) provisorisch mit einer inneren Dichtplatte (2) durch Verstemmen abgedichtet wird, wobei die Platte zwischen einem Hauptkörper (4) und einer Packung (6) angeordnet ist, und

in einem zweiten Verfahrensschritt die Öffnung (5) mit einer äußeren Dichtplatte (3) durch Laserschweißen der Dichtplatte an den Hauptkörper abgedichtet wird, so daß die äußere Dichtplatte über der inneren Dichtplatte (2) angeordnet ist.

2. Verfahren zur Herstellung einer Sauerstoffgasdruckpatrone des mit einer inneren und einer äußeren Dichtplatte versehenen Typs gemäß Anspruch 1, bei dem zwischen der inneren Dichtplatte (2) und der äußeren Dichtplatte (3) ein die innere Dichtplatte aufnehmender Raum (10) vorgesehen ist, in den die innere Dichtplatte (2) zum Aufbrechen gebogen werden kann.