DE689655C

DE689655C - Balancing device

Info

Publication number: DE689655C
Application number: DE1935L0087353
Authority: DE
Inventors: Nikolaus Reuland
Original assignee: Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Current assignee: Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Priority date: 1935-01-19
Filing date: 1935-01-19
Publication date: 1940-03-29

Description

Auswuchteinrichtung Es sind Auswuchtvorrichtungen bekannt, bei welchen den Unbalancekräften mechanisch erzeugte Gegenkräfte entgegenwirken, aus denen Größe und Richtung der Unblalancekräfte vermittelt wird. Die Gegenkräfte müssen somit nach Phase und Größe regelbar sein. Hierzu sind verschiedene Ausgleichvorrichtungen, sogenannte mechanische Wuchtkäpfe, bekannt; an ihnen werden die Gegenkräfte durch eine oder mehrere umlaufende Wuchtmassen erzeugt, wobei zur Erzielung einer Regelbarkeit der Kraftgräße der Radius des umlaufenden Gewichtes veränderlich ist. Dies erfordert, zumal im Zusammenhang mit der außerdem noch erforderlichen Verstellbarkeit der Phase, sehr verwickelte Getriebe.Balancing device There are balancing devices known in which counteracting the imbalance forces mechanically generated counterforces, from which size and direction of the unbalance forces is conveyed. The opposing forces must therefore be adjustable according to phase and size. Various compensating devices are required for this purpose, so-called mechanical balancing cups, known; the opposing forces work through them one or more rotating balancing masses are generated, with the aim of achieving controllability the force magnitude of the radius of the rotating weight is variable. This requires especially in connection with the still required adjustability of the phase, very intricate gears.

Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die Ausgleichvorrichtung an einer an den Schwingungen des Prüfkörpertraggestells teilnehmenden, hebelartig auf dieses leinwirkenden Hilfswelle zwecks Veränderung der Größe der Ausgleichkräfte verschiebbar angeordnet ist. According to the invention, this disadvantage is avoided in that the Compensating device on one participating in the vibrations of the test body support frame, Lever-like on this auxiliary shaft acting to change the size of the Balancing forces is arranged displaceably.

Zweckmäßig wird hierbei die Anordnung so getroffen, daß gleichzeitig mit der Verschiebung der Ausgleichvorrichtung eine zweite Masse verschoben wird, derart, daß beide Massen an sich gleichsinnige, aber in bezug auf den Schwingungsmittelpunkt der Anordnung entgegengerichtete Bewegungen ausführen. Auf diese Weise lergibt sich, unter Bleibehaltung der bekannten Einrichtungen zur Regelung der Phase, die Möglichkeit, auf außerordentlich einfache Weise und ohne irgendwelche verwickelten Getriebe die Größe der Gegenkräfte zu regeln. Ferner ergibt sich die Möglichkeit, in zwar an sich bekannter, bei derartig mechanischen Wuchtköpfien aber bisher nicht ausführbarer Weise unter Verwendung eines den Prüfkärper aufnehmenden, sogenannten Rahmens, die Gegenkräfte in denjenigen Prüfkörperebenen wirken zu lassen, die für die Vornahme des Ausgleiches vorgesehen sind.In this case, the arrangement is expediently made so that at the same time a second mass is displaced with the displacement of the compensating device, in such a way that both masses per se have the same direction, but with respect to the center of oscillation perform movements in the opposite direction to the arrangement. In this way it is while retaining the known devices for regulating the phase, the possibility of in an extremely simple way and without any complicated gears To regulate the size of the opposing forces. Furthermore, there is the possibility of in better known, but not yet feasible with such mechanical balancing heads Way, using a so-called frame that accommodates the test body To let counter forces act in those test body levels that are necessary for the implementation of compensation are provided.

Zweckmäßig wird man als Hilfswelle den an sich bekannten, zwischen Prüfkörperträger und Federung leingeschalteben und im allgemeinen zur Erzielung einer Übersetzung dienenden Hebel benutzen. Es kann jedoch auch ohne weiteres eine besondere Hilfswelle hierfür vorgesehen werden. It is expedient to use the known per se as the auxiliary shaft between Specimen carrier and suspension leingeschalteben and in general to achieve use a translation lever. However, it can easily be a special auxiliary shaft can be provided for this.

Es ist zwar ebenfalls bekannt, die Ausgleichvorrichtung auf einer, Hilfswelle verschiebbar anzuordnen. Bei diesen bekannten Einrichtungen aber wirkte die Hilfswellenicht hebelartig auf den Prüfkörperträger ein, so daß sich bei einer Verschiebung der Ausgleichvorrichtung deren Wirkung in bezug auf die Ausgleicheb4ene des Prüfkörpers änderte; man mußte also, um die Größe der Gegenkräfte auf den Prüfkörper zu beziehen stets eine Umrechnung der jeweils eingestellten Hebelarme vornehmen. It is also known to use the balancing device on a To arrange auxiliary shaft displaceably. In these well-known institutions, however, worked the auxiliary shaft light like a lever on the test body carrier, so that in a Displacement of the compensation device their effect in relation to the compensation plane of the test specimen changed; So one had to adjust the size of the opposing forces to always relate to the test specimen, a conversion of the lever arms set in each case make.

Die erfindungsgemäß vorzusehende Anordnung einer zweiten, gleichzeitig verschiSebbaren Masse auf der Hilfswelle bringt im übrigen den Vorteil, daß Enflüsse der Massenbewegung auf die Resonanzlage des schwingenden Systems vollständig oder doch in praktisch ausreichendem Maße vermieden werden. The arrangement to be provided according to the invention, a second, at the same time The displaceable mass on the auxiliary shaft also has the advantage that influences the mass movement on the resonance position of the oscillating system completely or but can be avoided to a practically sufficient extent.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. I die Anordnung der hebelartig wirkenden Hilfswelle, während Abb. 2 die Gesamtanordnung in bezug auf den Prüfkörper am Beispiel einer mit Rahmen als Prüfkörperträger versehenen Auswuchtmaschine zeigt. In the drawing, the subject matter of the invention is, for example, and shown schematically, namely Fig. I shows the arrangement of the lever-like acting Auxiliary shaft, while Fig. 2 shows the overall arrangement in relation to the test specimen using the example shows a balancing machine provided with a frame as a test body carrier.

Mit I ist der zwischen Prüfkörper1agerungen 2 (in Abb. I durch einen Pfeil dargestellt) und Federn 3 leingeschaltete Hebel bezeichnet; dieser möge um die mit 4 bezeichnete Achse am festen Teil schwingbar gelagert sein. Das Lagerende des Hebels 1 mag nun, wie in der Zeichnung gabel- oder rahmenförmig ausgebildet sein; in ihm ist drehbar und verschiebbar die Welle 5 gelagert; diese trägt die Wuchtmasse 6. Ain anderen Ende der Welle 5 kann eine zweite, und zwar eine ausgeglichene Masse 7 befestigt sein (in Abb. 2 der Einfachheit halber nicht dargestellt). Die Welle 5 erhält ihren Antrieb beispielsweise über lein Kegelradpaar 8, 9, eine Hilfswelle 10 und das Stirnradpaar 11, 12, wobei letzteres so angeordnet ist, daß der zu übertragende Zahndruck die Lagerung der Achse 4 schneidet. I denotes the one between test body bearings 2 (in Fig. I by a Arrow shown) and springs 3 denotes engaged levers; this may around the axis denoted by 4 can be pivoted on the fixed part. The end of the camp of the lever 1 may now, as shown in the drawing, have a fork-shaped or frame-shaped design be; the shaft 5 is rotatably and displaceably mounted in it; this carries the Balancing mass 6. At the other end of the shaft 5, a second one, namely a balanced one Mass 7 be attached (not shown in Fig. 2 for the sake of simplicity). the Shaft 5 receives its drive, for example, via a pair of bevel gears 8, 9, an auxiliary shaft 10 and the pair of spur gears 11, 12, the latter being arranged so that the to be transmitted Tooth pressure cuts the bearing of axis 4.

Während das Kegelrad 8 auf eine in der Zeichnung nicht dargestellte Weise in seiner Lage festgehalten sein möge, kann die zu diesem Zwecke beispielsweise genutete Welle 5 durch es hindurchgeschoben werden. Die Verschiebung der Welle 6 kann auf verschiedene Weise erfolgen, beispielsweise durch Rollen 13, 14, welche die Scheibe 7 beeinflussen und an einer verschiebbaren Gabel o. dgl. gelagert sind. Vor der ganzen Einrichtung, also beispielsweise in Verbindung mit der Hauptantriebswelle I5, mag eine bekannte Einrichtung angeordlnet sein zur Veränderung der Phase, also zur Erzielung einer Relativdrehung der Wuchtmasse 6 gegenüber dem umlaufenden Körper.While the bevel gear 8 is not shown in the drawing May be held in its position in a manner that can be used for this purpose, for example grooved shaft 5 are pushed through it. The displacement of the shaft 6 can be done in different ways, for example by rollers 13, 14, which affect the disc 7 and are mounted on a sliding fork or the like. In front of the whole device, for example in connection with the main drive shaft I5, a known device may be arranged to change the phase, that is to achieve a relative rotation of the balancing mass 6 with respect to the rotating body.

An Stelle der in der Zeichnung dargestellten Antriebsart und Bauweise können natürlich beliebige andere verwendet werden. Auch kann beispielsweise in vielen Fällen auf die besondere zweite Masse 7 verzichtet und lediglich die umlaufende Wuchtmasse 6 in irgendeiner beliebigen Weise verschoben werden. Instead of the type of drive and construction shown in the drawing any others can of course be used. For example, in In many cases, the special second mass 7 is dispensed with and only the circumferential one Balancing mass 6 can be moved in any desired manner.

Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung, wie in Abb. 2 beispielsweise angenommen, an einer mit Rahmen als Prüfkörperträger versehenen Auswuchtmaschine verwendet, so werden die in Abb. I dargestellten Vorrichtungen zweckmäßig so angeordnet, daß die Hebel der Hilfswellen 1 in den Ausgleichebenen des Prüfkörpers auf diesen einwirken. Ist dagegen ein Rahmen nicht vorhanden, so liegen die Hilfswellen I unter der Lagerung des Prüfkörpers, also außerhalb der Ausg1eichebenen oder parallel dazu. In jedem Falle ändert sich bei Verschiebung der Wuchtmassen 6 längs der Hilfswellen lediglich die Größe der Gegenkraft, wie dies ja zur Erzielung des Ausgleichs erforderlich ist, nicht aber die Wirkung der Gegenkräfte in bezug auf die Ausgleichebenen. Es ist also in leinfacher Weise die Bestimmung der Unwuchtkräfte aus der jeweiligen Stellung der Wuchtmassen 6 möglich.If the device according to the invention, as in Fig. 2, for example assumed on a balancing machine provided with a frame as a test body carrier are used, the devices shown in Fig. I are expediently arranged in such a way that that the levers of the auxiliary shafts 1 in the compensation planes of the test body on this act. If, on the other hand, there is no frame, the auxiliary shafts I are below the storage of the test body, i.e. outside of the compensation planes or parallel to them. In any case, the balancing masses 6 change along the auxiliary shafts when they are shifted only the size of the opposing force, as is necessary to achieve the balance is, but not the effect of the opposing forces in relation to the compensation planes. It is therefore in a very simple way the determination of the imbalance forces from the respective Position of the balancing masses 6 possible.

Claims

PATENT CLAIMS: I. Balancing device with compensation of the inertia forces by rotating balancing masses, in which the balancing device is on an auxiliary shaft is slidably mounted, characterized in that the equalizing device on a lever-like participant in the vibrations of the test body support frame on this acting auxiliary shaft for the purpose of changing the size of the balancing forces is arranged displaceably.

2. Balancing device according to claim 1, characterized in that moved a second mass simultaneously with the displacement of the balancing device becomes, in such a way that both masses per se have the same direction, but with respect to the center of oscillation perform movements in the opposite direction to the arrangement.