Klebefolie Es ist bekannt, daß Rohkautschuk, .speziell sog. Plantagenkautschukcrep-es
in dünnen Platten, bei Erwärmung die Eigenschaft erhält, auf ,sich selbst zu haften,
auf anderen Körpern aber, nicht zu kleben, -welche Eigenschaft nach dem Erkalten
verhältnismäßig schnell verlorengeht.Adhesive film It is known that raw rubber, especially so-called plantation rubber crepe
in thin plates which, when heated, have the property of adhering to themselves,
but not to stick on other bodies - which property after cooling
is lost relatively quickly.
Um diese Eigenschaft möglichst lange zu bewahren, sind schon verschiedene
Verfahren vorgeschlagen worden, welche diese teilweise Depolymerisierurig der Kautschukmaterie
durch Erwärmung auf 65 bis sogar 13o° bezwecken und mit Vor- oder Nachbehandlung
mit Lösungsmitteln, die auch Desinfektionsmittel sein können, kombiniert sind.In order to preserve this property for as long as possible, there are already different ones
Methods have been proposed which partially depolymerize the rubber material
by heating to 65 to even 130 ° and with pre- or post-treatment
with solvents, which can also be disinfectants, are combined.
Diese Verfahren sind zeitraubend, bezüglich ihres Zweckes kompliziert
und führen nur teilweise zum Ziel, insofern die dadurch hergestellten Kautschukdepiolymerisate
verschiedene Nachteile aufweisen. So z. B. ist das wichtigste Moment, die LagerfäMgket,
sehr begrenzt, und sie sind den physikalischen und chemischen atmosphärischen Schwankungen
isehr unterworfen.These procedures are time consuming and complex in purpose
and lead only partially to the goal, insofar as the rubber depiolymerizates thus produced
have various disadvantages. So z. B. is the most important moment, the LagerfäMgket,
very limited and they are physical and chemical atmospheric fluctuations
is very subject.
Diejse Nachteile und die bei der praktischen Ausführung der Wärmedepolymerisierung
beobachtete Unsicherheit der Endresultate lassen sich dadurch erklären, daß der
Rohkautschuk ein sog.. Isokolloid ist und aus KautschukpartikeJn: aufgebaurt ist,
sog. Mioellen, die voneinander durch Eiweiß und Harzadsorptio:nshwllen, sog. Haptogenmemb@ranen,
getrenni sind. Durch die Wärmebehandlung werden nun zuerst die Haptogenmembranen
gesprengt; denn die spröde Eiweißhülle verträgt die durch die Wärme bedingte Ausdehnung
des Kautschukinhalts nicht, wodurch die Kautschukpartikeln awsammemkleben. Dieser
Matervalkörpier, der noich nicht als :ein Abbaupirodukt - bezeichnet werden kann,
wird nach den bekannten Verfahren weiter erhitzt, und die wirkliche Mo1,ekülgröß;enverminderungtritt
dann ein. Das hxidproduktdieser Verfahren hat natürlich die gleiche Bruttoformet
wie
unbehandelter Kautschuk, unterscheidet .sich aber in physikabischer und kollöidchemischer
Beziehung von ihm und ist besonders in einem reaktionsfähigeren und instabileren
Zustande.These disadvantages and those in the practice of thermal depolymerization
observed uncertainty of the final results can be explained by the fact that the
Raw rubber is a so-called isocolloid and is made up of rubber particles:
so-called millionella, which are separated from each other by protein and resin adsorption, so-called haptogen membranes,
are separated. As a result of the heat treatment, the haptogen membranes are now formed first
blown up; because the brittle protein shell can withstand the expansion caused by the heat
of the rubber content, which causes the rubber particles to stick together. This
Materval body, which cannot be described as: a degradation product,
is further heated according to the known method, and the real molecule size reduction occurs
then a. The oxide product of these processes is of course of the same gross form
how
Untreated rubber, but differs in terms of physics and chemistry
Relationship from him and is especially in a more reactive and unstable one
Conditions.
Es ist das Ziel vorliegender Erfindung, eine stabilere Verbindung
zu fixieren, die ihre physikalischen und .anderen Eigenschaften: beibehalten kann.
Dies wird dadurch erreicht, daß gewöhnlicher oder künstlicher Rohkautschuk mit Oxydationsmitteln
behandelt wird. Die Oxydationsprodukte- von Kautschuk speziell mit Benzoylp,eaoxyd,
unter gewissen, besonderen Bedingungen hergesaallt, besitzen gute Eigenschaften
in bezug auf Klebkraft, und es wild durch Einführung eines neutralen Fremdkörpers
in das hergestellte Oxydationsprodukt größere Elastizität und .ein tieferer Gefrierpunkt
erzielt. Dies läßt sich im vorliegenden Falle praktisch s,) durchführen, daß man
ein Paraffinöl von möglichst geringem Molekulargewicht als Lösungsmittel für das
Benzoylperoxyd verwendet. Das Lösen von Benzoylperoxyd wird durch Zusetzen von Äther
o. dgl. erleichtert. Durch die Einwirkung einer solchen Lösung von z. B. 2o % Benzoylperoxyd
in. einer i o obigen Paraffinöl-Äther-Mischung werden die in der Kautschukfolie
sich befindenden Kautschukmicellen schwellen und die Haptogenrnembran.en zersprengen;
so daß sich der Inhalt der Micellen vereinigt und der Oxydati:o.nsprozeß im homohetero-genen
System abläuft. Die Reaktion wird beispielsweise mit Ammuniakdämpfen beschleunigt,
worauf nach kurzer Zeit die Anwesenheit von Hydroxylgrtippen und die Abnahme von
Doppelbindungen " analytisch nachgewiesen werden kann. Das. nach denn beschriebene.Verfahren
hergestellte Produkt ist mit Benzoesäure bzw. deren Ammoniumsalzen in sehr feiner
Verteilung durchtränkt, besitzt nicht mehr die gleiche Bruttoformel wie unbehandelter
Kautschuk, sondern z. B. (G5Hs)n(OH)2, garantert eilte fortwährende Desinfektionswirkung
und hat die Fähigkeit, die durch Behandlung erhaltene spezielle Klebkraft stets
und auch bei niederer Temperatur beizubehalten. Beispiel i kg helle Plantagencrepes
in dünnten Platten, die in Streifen geschnitten sind, werden durch eine Lösung von
2o% Benzoylperoxyd und 2o% Paraffinöl in Äther, Benzol oder rektifiziertem. Benzin
gezogen und darauf in einer Kammer getrocknet, in welcher die entspireehenden Lösungsmmtteldämpfe
regeneriert werden. Hierauf wird durch Einwirkung vorn Ammoniakdämpfen auf die so
behandelte Materie der Oxydationsprozeß in Gang gesetzt, welcher sich dann in Kürze
beim. Lagern vollzieht. Die Gewichtszunahme bei diesem Prozeß ist ungefähr:
250 g.It is the object of the present invention to fix a more stable joint that can retain its physical and other properties. This is achieved by treating ordinary or synthetic raw rubber with oxidizing agents. The oxidation products of rubber, especially with Benzoylp, eaoxyd, produced under certain special conditions, have good properties in terms of adhesive strength, and by introducing a neutral foreign body into the oxidation product produced, greater elasticity and a lower freezing point are achieved. In the present case, this can practically be carried out by using a paraffin oil of as low a molecular weight as possible as the solvent for the benzoyl peroxide. The dissolving of benzoyl peroxide is facilitated by adding ether or the like. By exposure to such a solution of e.g. B. 20% benzoyl peroxide in an above paraffin oil-ether mixture will swell the rubber micelles in the rubber sheet and burst the haptogen membranes; so that the contents of the micelles unite and the oxidation process takes place in the homoheterogeneous system. The reaction is accelerated, for example, with ammonia vapors, whereupon the presence of hydroxyl groups and the decrease in double bonds can be analytically demonstrated after a short time no longer the same gross formula as untreated rubber, but e.g. (G5Hs) n (OH) 2, guarantees rapid continuous disinfecting effect and has the ability to maintain the special adhesive strength obtained through treatment at all times and even at low temperatures. Example i kg light Plantation crepes in thin plates, cut into strips, are drawn through a solution of 20% benzoyl peroxide and 20% paraffin oil in ether, benzene or rectified gasoline and then dried in a chamber in which the corresponding solvent vapors are regenerated Exposure to ammonia vapors the matter treated in this way sets the process of oxidation in motion, which is then shortly followed by the. Storage takes place. The weight gain in this process is approximately: 250 g.
Der nach dem vorstehenden Verfahren hergestellte Materialkörper kann
nun zur Herstellung von Klebstoffolien verschiedentlich-Verwendung finden, indem
er entweder als dünne Platte ausgeformt oder z. B. in Lösung auf andere Materialkörper
aufgestrichen wird.The material body produced by the above method can
now find various uses for the production of adhesive films by
he is either shaped as a thin plate or z. B. in solution on other material bodies
is painted on.