DE68910727T2 - Elektromagnetischer Schutz mit Tandemsteuerung für den thermischen Schutz eines Motorantriebs für zwei Drehrichtungen. - Google Patents

Elektromagnetischer Schutz mit Tandemsteuerung für den thermischen Schutz eines Motorantriebs für zwei Drehrichtungen.

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DE68910727T2
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    • H02H7/085Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against excessive load
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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein den Schutz durch elektromagnetische Schaltschütze und insbesondere die Verwendung von Schaltschützen zum Schutz eines Zweirichtungs-Motors.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Elektromagnetische Schütze sind bekannt. Siehe z.B. US-PS 3 339 161, ausgegeben am 29. August 1967 an J.P. Conner u.a. mit dem Titel "Electromagnetic Contactor". Im Gegensatz zu einfachen Schaltern wie einem Wechelstrom-Leitungsschalter kann ein Schützschaltkreis Unterbrechungs- und Wiederschließvorgänge mehrfach und in dichter Reihenfolge bewirken entsprechend verschiedenen Funktionen wie Starten, Laufen, Schalten, Überlast- oder Überstromerfassung und zeitgebundenes Schalten. Um diese verschiedenen Funktionen auszuführen, ist mit dem Schaltschütz eine Schutzsteuereinheit verbunden, die in modernerer Ausführung als Festkörperschaltung aufgebaut ist.
  • Bei einem Zweirichtungsmotor ist es bekannt, zwei derartige Schütze zu kombinieren, die zum Einrichten wechselnder Motorbetriebsarten angeschlossen und benutzt werden, einer in der Vorwärtsrichtung und der andere in der Rückwärtsrichtung, wobei jeder Schütz durch eine gemeinsame Schutzsteuerschaltung gesteuert wird, siehe z.B FR-A-2 598 027.
  • Es ist z.B. aus EP-A-214 025 bekannt, einem Schütz eine Steuerfunktion zuzuordnen, welche die Bestimmung eines thermischen Bildes der Last, d.h. eines Motors, ausführt. Das thermische Bild wird dargestellt durch eine Akkumulierung von I², wobei I² das Quadrat des durch den Motor hindurchgeleiteten Stromes ist. Immer, wenn ein Referenzwert überschritten wird, wird der Schütz zum Abschalten ausgelöst und die Wechselstromversorgung für den Motor wird unterbrochen.
  • Die Schutzsteuereinheit kann bei einem kontinuierlich in der gleichen Betriebsart arbeitenden Motor bestimmen, ob der zugeordnete Schütz zum Ausschalten zu bringen ist, wenn das thermische Bild einen kritischen Zustand zeigt. Bei zwei Schützen, die getrennt für einen einzigen Zweirichtungsmotor arbeiten, besteht ein Nachteil darin, daß ein Problem vorhanden ist, beide Schutzsteuereinheiten als eine einzige Einheit zu behandeln, wenn zu irgendeinem bestimmten Zeitpunkt bestimmt werden soll, ob das thermische Bild der in dem gemeinsamen Motor angesammelten Wärme eine Gesamtabschaltung erfordert.
  • Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, zwei Schütze zu verwenden mit jeweils einer getrennten Schutzsteuereinheit, um einen Schutz eines Zweirichtungsmotors gegen Überhitzung zu schaffen.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung, wie sie durch die Ansprüche definiert ist, beruht auf der Kombination eines Zweirichtungsmotors mit zwei elektromagnetischen Schützen, die mit dem Motor verbunden sind, einer für den Vorwärtsbetrieb, der andere für den Rückwärtsbetrieb, wobei jeder Schütz seine eigene Schutzsteuereinheit besitzt und jede Schutzsteuereinheit eine thermische Abbildungsfunktion ausführt, mit einer Zweirichtungs-Verbindungsleitung dazwischen, die sowohl Sprech- wie Hörfunktionen während des Motorbetriebs ergibt, wobei die beiden Schütze jedesmal abgeschaltet werden, wenn das thermische Bild einen kritischen Pegel überschreitet.
  • "Sprechen und Hören" können erreicht werden mit einem Mikrocomputer innerhalb jeder Schutzsteuereinheit und an jedem Ende der Verbindungsleitung, mag der Schütz bei einer bestimmten Motorbetriebsart wirksam sei oder nicht.
  • Bei jedem Schütz kan die thermische Bildbegrenzungs-Funktionseigenschaft zusammen mit anderen Eigenschaften der zugehörigen Schutzsteuereinheit enthalten sein. Diese Eigenschaft oder dieses Merkmal wird ausgeführt mit minimalen Kosten und ohne die Integration der Schutzsteuereinheit mit dem Schütz zu stören. Gleichzeitig können die Abschalt-Steuereinheiten als Festkörpereinheiten miniaturisiert sein, die jeweils innerhalb des zugeordneten elektromagnetischen Schützes aufgenommen sind.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung ist leichter erkennbar geworden aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispielsweise gezeigten bevorzugten Ausführung derselben und den beigefügten Zeichnungen, bei denen:
  • Fig. 1 ein Blockschaltbild nach dem Stand der Technik ist, welches einen thermischen Motorschutz für einen Zweirichtungs-Motor mit einem einzigen elektromagnetischen Schütz zeigt;
  • Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Systems ist, das thermischen Schutz für einen Zweirichtungs-Motor nach der vorliegenden Erfindung schafft durch die Verwendung von zwei elektromagnetischen Schützen, die im Tandem arbeiten, um ein thermisches Abbild des Motors zu entwickeln, wobei ein Speicher des thermischen Zustandes an jeder Seite gehalten wird mit Verbleib in konstanter Verbindung, um so für gleichzeitiges Abschalten der entsprechenden Schütze bei einem kritischen Zustand zu sorgen;
  • Fig. 3 ein Blockschaltbild ist, das den Schaltungsaufbau des thermischen Schutzsystems der Fig. 2 darstellt;
  • Fig. 4 ein Blockschaltbild einer grundsätzlichen und illustrativen Schaltung ist, die in jeder Schutzsteuereinheit enthalten ist, bestehend aus einem Mikrocomputer und A/D-Wandler und Stromübertrager, wie sie zum Entwickeln einer digitalen Darstellung von Wechsel-Leitungsströmen benutzt werden, die in den zwei zuerst angeführten Patentanmeldungen beschrieben ist;
  • Fig. 5A und 5B die Beziehung darstellt zwischen den Wechsel-Leitungsströmen, die in dem Motor und in dem Primärteil des Stromwandlers fließen und graphisch das Ausgangssignal des Übertragers zeigt, das der Abgeleiteten desselben proportional ist;
  • Fig. 6 eine die Kombination aus dem Integrator und dem A/D-Wandler der Fig. 4 darstellende Schaltung ist in dem durch einen Mikrocomputer gesteuerten Zustand bei der Ausführung von aufeinanderfolgenden Stromabtastvorgängen;
  • Fig. 7 eine graphische Darstellung des Abtastvorganges ist, der in einer geometrischen Reihe mit Faktor 2 erzielt wird;
  • Fig. 8 eine digitale Schaltung darstellt, die mit den in Fig. 7 dargestellten Betätigungsschritten verbunden ist, wodurch ein 8Bit-A/D-Wandler mit einem 12Bit-Schieberegister kombiniert ist, um die Strombereichs-Aufnahmefähigkeit zu erhöhen;
  • Fig. 9 ein Flußdiagramm ist, das darstellt, wie der Mikrocomputer die Abtastfunktionen und die Bitpositions-Verschiebungen durchführt, die mit der Schaltung der Fig. 8 und der graphischen Darstellung der Fig. 7 verbunden sind;
  • Fig. 10 ein Blockschaltbild ist, das den Betrieb der thermischen Abbildungsfunktion und der Auslösung eines Abschaltbefehls in der Schutzsteuereinheit eines Schützes darstellt bei Ausführung von Zweirichtungs-Verbindung mit dem anderen Schütz entsprechend der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 11A - 11C die Wicklung-Steuerschaltung und den Mikrocomputer zeigen, die bei der einem Schütz zugeordneten Schutzsteuereinheit Verwendung finden, ausgelegt zum Ausführen der Sprech- und Hörfunktionen zwischen zwei Schützen nach der vorliegenden Erfindung; wobei die Wicklungs-Steuerschaltung betätigt wird beim Abschalten zum Entregen der Wicklung des Schützes, wie in der dritten angeführten Patentanmeldung beschrieben;
  • Fig. 12 serielle Verbindungsschaltung darstellt, die ein Teil des Mikrocomputers ist, und für Zweirichtungs-Verbindung nach der Erfindung benutzt werden kann;
  • Fig. 13 Registerinhalte und Botschaften in 4Bit- und 8Bit-Formaten zeigt, wie sie beim Ausführen der Steuerschritte benutzt werden, die bei dem Betrieb der Schaltung der Fig. 10 beteiligt sind;
  • Fig. 14 die Sprech- und Hörschritte in Zeitbezug zu den Nulldurchgängen der grundsätzlichen Wellenform zeigt; und
  • Fig. 15 ein Flußdiagramm ist, das den Tandembetrieb der Schutzsteuerschaltungen der Fig. 2 und 3 darstellt und die Sprech- und Hörschritte wie auch die Abschaltbefehle nach der vorliegenden Erfindung zeigt und deren Einsetzen unter verschiedenen anderen Schritten, die durch den Mikrocomputer erforderlich sind bei der Gesamtüberwachung und -Steuerung.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • Fig. 1 zeigt ein Motor-Reversierschema, das besteht aus einem Zweirichtungs-Motor MT, der über drei Phasen A, B, C der Wechselstrom-Leitungen L1, L2, L3 und über einen Wendeschalter RVS mit Wechselstrom versorgt wird, welcher Wendeschalter zum abwechselnden Reversieren der Phasenreihenfolge mit Annehmen entgegengesetzter Drehrichtungen abwechselnd gesteuert wird. Ein einzelner Schütz CNT ist zum Motorschutz dargestellt unter Steuerung einer Motorschutz-Steuerschaltung MPT, die eine Kontaktöffnung bewirkt, wenn sie über Leitung 35 zum Abfallen gebracht wird.
  • Im Gegensatz dazu sind, wie in Fig. 2 gezeigt, nach der vorliegenden Erfindung zwei Schütze CNT1 und CNT2 vorgesehen, von denen jeweils einer mit einer Motordrehrichtung befaßt ist. Der Elektromagnet-Schütz CNT1 läßt Leitungen L1, L2, L3 zum Motor MT durch in der direkten Reihenfolge der Phasen A, B und C, während der Schütz CNT2 eine umgekehrte Sequenz an seinem Ausgang ergibt. Jeder Schütz besitzt seine eigene Abfall-Steuereinheit MPT1 bzw. MPT2. Die beiden Schutzsteuereinheiten sind durch eine Zweirichtungs-Verbindungsleitung BLC miteinander verbunden, wie später erklärt wird.
  • Fig. 3 zeigt als Blockschaltbild die zwei Schütze CNT1 und CNT2, wie sie Phasenleitungsströme zu dem Motor einmal in der direkten Phasen-Reihenfolge (ABC) und das andere Mal in der umgekehrten Phasen-Reihenfolge (CBA) durchlassen. Jeder Schütz hat seine eigene Schutzsteuereinheit THC1 bzw. THC2. Diese letzteren erfassen direkt den Phasenleitungsstrom und führen intern, überwacht und gesteuert durch einen zugehörigen Mikrocomputer, die Abwurffunktion aus, welche nach Auftreten eines kritischen Zustandes (über Leitung TRP1 oder TRP2) die Wicklung des zugehörigen Schützes (CNT1 oder CNT2) entregen. Eine allgemeine Steuereinheit (CNTL) ist vorgesehen, die durch eine Bedienungsperson von Hand betätigt werden kann, um den Motor zu STARTen durch Schließen des einen oder des anderen Schützes, um den Motor in der Vorwärts- bzw. der Rückwärtsrichtung anzutreiben, oder den Motor anzuHALTen durch Öffnen beider Schütze. Fig. 3 zeigt auch wie Fig. 2 eine Zweirichtungs-Verbindungsleitung BLC zwischen den beiden Schutzsteuereinheiten THC1 und THC2.
  • Wie in den vorher genannten zwei ersten angeführten Patentanmeldungen erklärt, wird die Stromerfassung zentriert an der Kombination aus einem Stromwandler, einem A/D-Wandler und einem Register, die unter Steuerung durch einen Mikrocomputer arbeiten. Es ist daraus bekannt,ein Abfall- oder Abwurfschema in Reaktion auf eine Überlast vorzusehen, das standardmäßig, wenig kostenaufwendig, zuverlässig und sicher ist. Ein solches Schema erlaubt insbesondere die Aufnahme der wesentlichen Schutz funktionen in ein kompaktes Gehäuse und integriert als eine Festkörperschaltung innerhalb des Schützes, der den Schaltvorgang durchführt. Die Funktionen werden abgeleitet, ausgeführt, überwacht und gesteuert mit Hilfe eines darin enthaltenen Mikrocomputers.
  • Zuerst verlangt das nach einem Stromwandler, der mit den auf möglichen Überstrom zu überwachenden Wechselstrom-Leitungen gekoppelt ist. Dieser Stromwandler erzeugt die Abgeleitete des erfaßten Stromes, der der Primärstrom ist, jedoch mit weitgehend reduziertem Maßstab und um 90º phasenverschoben. Dementsprechend wird ohne die erfaßte Größe mit Ausnahme des Maßstabes zu hintergehen und auch nicht die Zeitgabe derselben, ein erfaßter Wert abgeleitet, wonach die Integration durch einen standardmäßigen Analog/Digital-Wandler digitalisiert wird. Wie in den vorher erwähnten Patentanmeldungen ist der Wandler speziell zur Miniaturisierung ausgelegt. Das Ausgangssignal des Wandlers wird während aufeinanderfolgender Halbzyklen der negativen Polarität integriert und dann in Digitalform gewandelt. Falls es erwünscht ist, einen standardmäßigen und weniger kostenaufwendigen 8Bit-A/D-Wandler zu benutzen, besteht eine praktische Begrenzung durch die 8Bit-Kapazität des A/D-Wandlers an seinem Ausgang, während er auf ein analoges Eingangssignal reagiert, das sich nur bis zu etwa 5V ändert. Das begrenzt den Bereich der Stromwerte, die digitalisiert werden können. Eine elegante Lösung dieses Problems wurde in den angegebenen und angeführten Patentanmeldungen beschrieben. Es ist auf die Beobachtung gegründet, daß bei irgendeiner digitalen Zahl eine Verdopplung ihres Wertes einer Verschiebung derselben um eine Bitposition nach der bedeutsameren Seite, d.h. nach links ergibt. Dementsprechend werden A/D-Wandlungen nur ausgeführt, wenn die Anzahl der negativen Halbzyklen der akkumulierten Abtastung das Doppelte der Anzahl von während der letzten A/D-Wandlung angesammelten negativen Halbzyklen ist. Damit ist jede A/D-Wandlung das Doppelte des Wertes der vorhergehenden Wandlung. Alle Wandlungen zu digitalen Zahlen werden von dem A/D-Wandler-Ausgang in ein zusätzliches Register mit einer Kapazität von 12Bit eingespeichert. Immer wenn eine bestimmte Wandlung ergibt, daß die Hälfte des Maximalwertes des 8Bit-A/D-Wandlers überschritten wird, hört das System mit dem Abtasten weiteren erfaßten Wechselstromes auf und verdoppelt stattdessen aufgrund der bereits abgeleisteten Wandlung durch eine Linskverschiebung der in dem 12Bit-Register gespeicherten Digitalzahl um eine Bitposition. Das tritt weiter auf mit dem Auftreten der doppelten Anzahl der vorhergehenden aufgezeichneten negativen Halbzyklen, die verfolgt werden, bis zum Ende des für die Abtastung ausgewählten Zeitraumes. Die Bereichsfähigkeit des Systems wird von einem durch 8Bit in dem A/D-Wandler definierten Maximalwert zu dem durch 12Bit in dem zusätzlichen Register definierten Maximalwert erweitert. Dies ergibt sich aus der summarischen Beschreibung der Fig. 4 bis 9 entsprechend den vorher festgestellten angeführten Patentanmeldungen. Zu diesem Zweck werden hierdurch die beiden ersten angeführten Patentanmeldungen zu Vergleichszwecken aufgenommen.
  • Anhand der Fig. 4, 5A und 5B wird gezeigt, daß in Fig. 1 ein toroidförmiger Stromwandler durch die Wechselstrom-Leitung MCL durchquert wird, deren Wechselstrom mit der Sekundärwicklung W2 zu erfassen ist, die durch einen Magnetkern MGC mit der Hauptleitung MCL gekoppelt ist. Wenn, wie in Fig. 5A gezeigt, νL die über der Sekundärwicklung W2 entwickelte Spannung ist, wenn ein Strom iL induktiv abgeleitet hindurchtritt, gilt die bekannte Beziehung νL = L x diL/dt. Von hier folgt, daß diL = (1/L)νL x dt. Die Integration der so abgeleiteten Größe ergibt den in der Wechselstrom-Leitung an der Primärseite fließenden Strom I. Anhand der Fig. 5B wird beobachtet, daß an der Sekundärseite des Wandlers die durch ν gleichartig zu der an der Primärseite des Wandlers angelegten Sinuswelle, jedoch mit einer Phasenverschiebung von 90º (wobei die Skala ignoriert wird). Wenn die Integration von νL während eines Halbzyklus bewirkt wird, wird die erhaltene Spannung die gleiche Polarität erhalten, während der Ausdruck (1/L)νL x dt seinen Maximalwert am Ende eines solchen Halbzyklus erreicht. Aus Fig. 5B ergibt sich, daß während der Integration von νL der Strom iL von seinem maximalen positiven Wert zu seinem maximalen negativen Wert durchgetreten ist, wenn die Abtastungen von νL während dessen negativer Polarität ausgeführt wurde. Der Strom iL im Maßstab von νL in Fig. 5B entspricht dem Leitungsstrom I geteilt durch das Windungsverhältnis und der Spitzenwert von iL entspricht dem Spitzenwert von I.
  • Die Schaltung nach Fig. 6 wird mit dem Mikrocomputer benutzt, erstens um die Integration der eingegebenen abgeleiteten Spannung νL vom Stromwandler nach Fig. 4 mit einer Zeitkonstanten RC zu schaffen (R ist der Widerstands- und C der Kapazitätswert) und um zweitens mit der A/D-Wandlung eine digitale Darstellung der Ausgangsspannung νout zu schaffen. Fig. 6 zeigt einen Integrator INT, dessen Eingangsspannung νin von dem Ausgang des Stromwandlers TDR abgeleitet ist und dessen Ausgangssignal νout an den Eingang eines A/D-Wandlers angelegt ist. Die A/D-Wandlung erzeugt eine digitale Darstellung der Ausgangsspannung νout, wobei die Ausgangsspannung νout von νin entsprechend der Formel abgeleitet wird:
  • Der Betrieb des A/D-Wandlers geschieht wie folgt:
  • Die Hauptleitung MCL induziert in der Sekundärwicklung W2 des Wandlers TDR eine Spannung νL = LdiL/dt, die über einen Widerstand R über Leitungen 1 und 2 an eine Seite eines Kondensators C angelegt wird, falls der Schalter SW1 in der Position #1 ist, und die Schalter SW2 und SW3 geöffnet sind. Deshalb wird der Kondensator C mit einer Zeitkonstanten RC aufgeladen und an einer Verbindungsstelle J2 tritt eine Spannung am Eingang eines Pufferverstärkers OA auf. Das Ausgangssignal von OA an der Verbindungsstelle J3 ist die Spannung νout, die an Leitung 10 zum A/D-Wandler anliegt.
  • Nach Fig. 7 wird der Betrieb der Schaltung nach Fig. 6 während eines Zeitraums T entsprechend 32 Halbzyklen der Leitungsspannung ausgeführt. Als Ergebnis steigt die Ausgangsspannung νout über dem Widerstand R2 schrittweise an. Der Bereich an der Verbindungsstelle J3 liegt typischerweise von 0V bis 5V. Das digitale Äquivalent ist eine Binärzahl in einem Bereich von lauter NULLEN bis lauter EINSEN in dem Register DR: Der Schalter SW1 wird in die Position #2 geschaltet und die Schalter SW2 und SW3 werden in ihre geschlossenen Stellungen geschaltet, wie es erforderlich ist, um die Schaltung am Ende jedes aus 32 Halbzyklen bestehenden Zeitraums T zurückzusetzen. Wenn der Schalter SW1 sich in seiner Position #2 befindet und der Schalter SW2 geschlossen ist, baut der Kondensator C1 eine Ladung auf, die jeden Versatz im Operationsverstärker OA1 ausgleicht. Wenn deswegen der Schalter SW3 geöffnet wird und Schalter SW1 in die Position #1 geht (und Schalter SW2 geöffnet wird), lädt sich der Kondensator C des Integrators INT auf unter dem Einfluß der anliegenden Spannung νin. νout erscheint an Leitung 10 am Ausgang des Operationsverstärkers OA und am Eingang des A/D- Wandlers, um dort gewandelt zu werden. Die darauffolgenden negativen Halbzyklen der an den Kondensator C über den Widerstand R angelegten Spannung werden integriert und in eine Digitalzahl am Ausgang des A/D-Wandlers übersetzt entsprechend einer geoemtrischen Reihe als Funktion der Zeit mit dem Faktor 2. So ist die Ausgangsspannung νout äquivalent dem Integral von νL, zusammengefaßt über 1, 2, 4, 8 und 16 negative Halbzyklen. Es ist jedoch zu verstehen, daß die Größe von νL während des Zeitraums T klein, durchschnittlich groß oder sehr groß sein kann, je nach der Größe des Wechsel-Leitungsstroms I in Leitung MCL.
  • Wie in den ersten zwei angeführten Patentanmeldungen erklärt, wird, da der A/D-Wandler sowohl nach anliegender Spannung (typischerweise bis zu 5V) als auch nach maximalem Zählwert (typischerweise 8Bit) begrenzt ist, ein zusätzliches Register mit breiterer Bitdefinition vorgesehen, das auf den A/D-Zählwert so reagiert, daß es die Gesamtkapazität zum Lesen größerer Zahlen ausweitet und dadurch den Bereich der Wechsel-Leitungsströme ausweitet, der durch den bestimmten A/D-Wandler behandelt werden kann.
  • In der Fig. 7 ist unter (a) der Wert νL, die Abgeleitete des durch den Stromwandler TDR erfaßten Stroms gezeigt. An dem Wellenzug wurden die negativen Halbzyklen schraffiert, die bei der Bestimmung des Spitzenwertes des Wechsel-Leitungsstroms beteiligt sind. Ein Zeitraum T wird benutzt, der typischerweise wie gezeigt 1, 2, 4, 8 und 16 negative Halbzyklen entsprechend der vorher genannten geoemtrischen Reihe als Funktion der Zeit mit Faktor 2 umfaßt. Der Zeitraum ist unter (b) gezeigt. Der Mikrocomputer stellt den Integrator INT zurück und zählt bei Beginn eines neuen Zeitraums T vom Nulldurchgang an die akumulierte Darstellung des so abgeleiteten Wechsel-Leitungsstroms durch. Unter (c) ist die Akkumülierung der integrierten negativen Halbzyklen gezeigt. Der Gesamtwert wächst während jedes negativen Halbzyklus in Anwesenheit einer Grenze LMT (typischerweise 5,0V) und der Hälfte einer solchen Grenze (2,5V) an. A/D-Wandlungen werden, wie unter (d) gezeigt, durchgeführt für ½-Zyklen mit der Bezeichnung 2, 4, 8, 16 bzw. 32. Wie unter (e) dargestellt, wird auf das Auftreten der als 2, 4, 8, 16 eingereihten Halbzyklen, alle innerhalb des vorher bezeichneten Abtast-Zeitintervalls T, jeweils ein Test ausgeführt bei der vorigen A/D-Wandlung, im Hinblick darauf, zu bestimmen, ob der Wandlungswert gleich der halben Grenze LMT oder größer als die halbe Grenze LMT (80H bei diesem Beispiel) war, die unter (c) gezeigte war. Bei dem gezeigten Beispiel war zum Zeitpunkt A das vorhergehende A/D-Wandler-Ergebnis kleiner als 80H (der Halbgrenzwert). In gleicher Weise waren zu den Zeitpunkten B, C und D die vorherigen A/D-Wandlungswerte kleiner als 80H. Diese Ergebnisse sind als NEIN (logisch N) unter (e) dargestellt. Zum Zeitpunkt E (32 Halbzyklen) stellt der Test jedoch fest, daß die vorherige Wandlung bei D 80H überschritten hat. Deswegen ist, wie unter (e) gezeigt, der logische Schluß JA (logisch Y). Dementsprechend wird, wie unter (f) gezeigt, ein Befehl durch den Mikrocomputer erzeugt, das beim Zeitpunkt D erhaltene Digitalergebnis um eine Bitposition nach links zu verschieben. Folglich wird jeder abgetastete Abschnitt der Spannung νL, der vom Wandler abgeleitet wurde und an Leitung 1 (Fig. 6) auftritt, integriert durch Aufladen des Kondensators C im Integrator. Der A/D-Wandler nimmt typischerweise einen Bereich an Leitung 10 an, die den Eingang für die A/D-Wandlung darstellt, der von NULL bis 5 V reicht. Das wird digital mit einem 8Bit-Zähler am Ausgang übersetzt als ein Binärbereich zwischen "0000 0000" und "1111 1111", oder zwischen 0 und 255 in Dezimalform. Sollte jedoch die Größe des Wechselleitungsstroms so werden, daß eine Überschreitung des akkumulierten Wertes über die 5V-Grenze auf Leitung 10 verursacht wird, ergibt der A/D-Wandler nicht länger einen zuverlässigen Zählwert. Unter (c) ist die maximale A/D-Kapazität als eine Grenze LMT gezeigt. Zu Darstellungszwecken wurde bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 angenommen, daß bei der Abtastung D (entsprechend 8 negativen angesammelten Halbzyklen) die akkumulierte Spannung an Leitung 10 die vorher festgestellte Grenze ½ LMT übertrifft. Wie in den angeführten Patentanmeldungen erklärt, wird für jede vorher durchgeführte Abtastung ein Test durchgeführt, um zu bestimmen, ob der akkumulierte Wert an Leitung 10 größer als oder gleich dem Halbwert (80H) der Grenze LMT ist. Wenn das der Fall ist, wird der nächste Abtastwert gleich dem Maximum LMT sein oder es übertreffen.
  • Dies ist der Fall, wie dargestellt, zum Zeitpunkt E (ein Impuls unter (e) bezeichnet einen positiven Test, und der Computer wird entsprechend reagieren). Bei einem solchen Fall, wie unter (f) gezeigt, wird ein Befehl erzeugt, nicht weiter die akkumulierte Spannung an Leitung 10 zu digitalisieren (was irgendwie einen unzuverlässigen Zählwert ergäbe) sondern stattdessen die zuletzt durch den A/D-Wandler digitalisierte Digitalzahl um eine Bitposition zu den höherwertigen Bits, d.h. nach links, zu verschieben.
  • Wie in Fig. 8 gezeigt, wird dies mit einem Register in Form eines durch eine Adresse ADDR definierten RAM-Platzes mit 12Bit Kapazität erreicht. Die letzte durch den A/D-Wandler gezählte Zahl wird über die 8 Leitungen 11 in die ersten 8 Bit des RAM eingespeichert. Über einen 1Bit-Positionsverschiebungs-Befehl nach dem positiven Schwellwerttest wird eine solche letzte Zählung (zum Zeitpunkt E in Fig. 7) um eine Bitposition nach links verschoben. Wie bekannt, wird dadurch der Wert der geschobenen Zahl verdoppelt. Da das Register drei weitere solche Verschiebungen annehmen kann, wird der Bereich von "0000 1111 1111" bis "1111 1111 0000" verschoben, wodurch ein Digitalbereich von 0 bis 4080 geschaffen wird. Diese Verbesserung wird mit einer standardmäßigen und preisgünstigen Ausrüstung erreicht. 1Bit-Positionsverschiebungs-Befehle werden bei jeder restlichen angenommenen Abtastung erzeugt. In dem Beispiel der Fig. 7 ist nur ein solcher übrig (beim Halbzyklus 32).
  • Fig. 9 ist ein Flußdiagramm, das den Betrieb des Mikrocomputers beim Ausführen der durch die Fig. 7 und 8 erforderlichen Schritte erklärt. Innerhalb des Zeitraums T, der so gewählt ist, daß er sich von 0 bis 32 Halbzyklen erstreckt, wird das System (bei 100) so eingestellt, daß es die Vollendung von 2, 4, 8, 16 und 32 Halbzyklen identifiziert. Nach jedem Term der zuvor genannten geometrischen Reihe mit dem Faktor 2 führt das System durch Vergleichen des vorherigen Ergebnisses mit dem Schwellwert von ½ LMT, d.h. 80H, einen Test (bei 101) aus. Auf Grundlage des Tests wird nun das System: entweder (auf NEIN bei 102) eine neue zu speichernde A/D-Wandlung durchführen oder, unter der Annahme, daß der Schwellwert überschritten wurde (ein JA an Linie 106) meinen, daß die Fähigkeit des A/D-Wandlers das Wandeln und Abspeichern weiterer Abtastungen verhindert, einfach die vorherigen A/D-Wandeldaten zurückhalten, wie sie in dem zusätzlichen 12Bit-RAM (Fig. 8) registriert wurden, und sie dort (bei 107) nach links (d.h. zum höchstwertigen Bit hin) zu verschieben, um dadurch eine Multiplikation der registrierten Daten mit 2 vorzunehmen. Als Ergebnis schafft das zusätzliche Register (als ein RAM in Fig. 8 gezeigt) eine digitale Darstellung des Wechselleitungsstroms mit einem Bereich, der das 16-fache dessen ist, wie ihn ein 8Bit-A/D- Wandler allein schaffen könnte. Tatsächlich wird der gerade für einen Zeitraum T beschriebene Vorgang bei nachfolgenden derartigen Zeiträumen wiederholt nach Rückstellung und Neuzählung der Terme der geometrischen Reihe vom ersten Nulldurchgang nach einer solchen Rückstellung (Aufzählen von HCYCLE bei 105).
  • Fig. 10 ist ein Blockschaltbild, das den innerhalb der Schutzsteuereinheit des Schützes CNT1 vorhandenen thermischen Funktionsgenerator darstellt. Er benutzt den Leitungsstrom-Spitzenwert, wie er gemäß den Fig. 4, 6 und 7 erfaßt wurde. Aus Klarheitsgründen ist die Schaltung ohne die A/D- Wandlung dargestellt, die Darstellung der digitalen Behandlung ist minimalisiert und die Mikrocomputer-Überwachung des Betriebs nicht gezeigt. Der Wechselleitungsstrom I auf Leitung MCL wird durch den Wandler TDR in seine Abgeleitete dI/dt gewandelt, die an Leitung 1 auftritt. Dann wird das Signal bei INT integriert, um an Leitung 10 ein den Wert von I repräsentierendes Signal zu schaffen. Das Signal an Leitung 10 wird in eine Quadrierschaltung QDR eingegeben, welche an ihrem Ausgang einen Wert 1² an Leitung 24 erzeugt. Von Leitung 10 wird die den Wert I zum Eingang eines Komparators CMP1 tragende Leitung 21 abgeleitet, wobei der Komparator dazu noch auf ein Bezugssignal an Leitung 22 reagiert, das einen Überlast-Bezugsstrom IREF darstellt (nachher 1PU genannt für"pro Einheit" (per-unit)), der durch den Benutzer eingestellt wird.
  • Unter Annahme, daß der Schutz CNT1 der aktive Schütz ist und der Motor gegenwärtig im Vorwärtsbetrieb läuft, geht die Leitung 24 vom Ausgang der Quadrierschaltung QDR zu einer Laufzählungsschaltung TTL1, die bei jedem Zeitraum T die Summierung der von Eingangsleitung 24 erhaltenen ankommenden Abtastwerte 12 und der vorhergehenden Abtastwerte ausführt und so 12 als eine Funktion der Zeit bewirkt, wie über Leitung 25 getaktet. Die Laufzählungsschaltung TTL1 ist jedoch nur in Betrieb, wenn sie über Leitung 23 freigegeben ist, um die Laufzählung zu initiieren, und mit ihr fortzufahren, wenn das Signal über Leitung 21 im Komparator CMP1 die über Leitung 22 eingeprägte Schwellwertgrenze überschritten hat. Der laufende Meßwert innerhalb TTL1 wird wiederum einem weiteren Komparator CMP2 eingegeben mit einem Schwellwert TV, der über Leitung 28 eingeprägt wird als ein vorgegebener Abschaltwert (Register PTV), der auf Leitung 27 durch den Benutzer festgesetzt wurde. Sollte das Ausgangssignal an Leitung 26 den kritischen Pegel TV erreichen, der über Leitung 28 eingeprägt wird, gibt der Komparator CMP2 über Leitung 29 einen Abschaltbefehl an die Wicklungssteuereinheit des Schützes CNT1 aus und entregt dadurch die Elektromagnetwicklung CL, wodurch die Kontakte geöffnet werden und die Wechselstromversorgung für den Motor über den Schütz CNT1 von der Versorgungsleitung MCL abgehängt wird. Damit wird eine Beschädigung des Motors verhindert und der Motor kann sich abkühlen. Es wird beobachtet, daß die durch die Laufzählungsschaltung TTL1 totalisierte Menge, die der Tatsache unterworfen ist, daß die Stromgröße eine über Leitung 22 festgesetzt annehmbare Grenze überschreitet, ein Maß ist für die bei Überlastung dem Motor zugeführte thermische Energie. Das ist eine gute Anzeige für den Temperaturzustand des Motors. Das System fährt mit der Laufzählungsschaltung TLL1 fort zu einer Zusammenfassung der an den Motor übertragenen Energie, bis die kritische Größe TV überschritten wird. Bis dann kann das thermische Bild ohne die Gefahr einer Beschädigung des Motors aufrecht erhalten werden. Die Grenze wird durch den Benutzer über Leitung 28 vorher eingestellt. Das Abschalten erfolgt automatisch, wenn die Bezugsgröße an Leitung 28 überschritten wird. Wenn dies eintritt, wird über Leitung 35 eine Pufferschaltung BFF1 von dieser Tatsache unterrichtet und diese Information wird über Leitung 31 und die Verbindungsleitung BLC zur anderen (nicht gezeigten) Pufferschaltung BFF2 geleitet, die für eine gleichartige Behandlung wie die Pufferschaltung BFF1, jedoch bezogen auf den Schütz CNT2 benutzt wird. Es ist zu sehen, daß die Größe des Stroms nicht gleich zu bleiben braucht. Er kann abnehmen, und dann wird die an Leitung 26 zusammengefaßte Größe mehr Zeit erfordern, einen kritischen Pegel zu erreichen. Es ist auch möglich, daß der Komparator CNT1 periodische die Schaltung TTL1 über Leitung 23 sperrt. Mit anderen Worten, es besteht eine konstante Überwachung der Situation, daß bei einem kritischen Pegel an Leitung 23 das System bereit ist, den Schütz CNT1 über Leitung 29 abzuschalten, sollte die Gesamtsumme an Leitung 26 den Schwellwert der Leitung 28 überschreiten. Typischerweise wird die laufende Zählung, die durch die Laufzählungsschaltung TTL1 bewirkt wird, auf einen Laufzählungs- Abschaltwert bezogen, für welchen, wenn er überschritten wird, der Abschaltbefehl zu der Wicklungssteuereinheit ausgelöst wird, während ein ½ Laufzeit-Abschaltwert eingerichtet wird, dem das System zu folgen neigen wird, so lange der IREF-Wert nicht überschritten wird. Das wird dadurch erreicht, daß man den Laufmeßwert zu dem ½ Laufzeit-Abschaltwert hin abnehmen läßt, wodurch eine Abkühlzeit für den Motor gekennzeichnet wird, und umgekehrt einen Anstieg zu einem solchen ½ Abschalt-Lauf zeitwert hin, der eine Aufwärmzeit für den Motor unter Normalbetrieb kennzeichnet.
  • Thermischer Schutz durch Abschalten, wie mit TTL1 für den Schütz CNT1 in Fig. 10 gezeigt, ist auch bei dem Schütz CNT2 vorhanden, wenn es auch nicht gezeigt ist. Wegen der Auswahl der miniaturisierten Teile und Elemente (der durch die Natur und Qualität des Stromwandlers TTR, des A/D-Wandlers und des Mikrocomputers mit den zugehörigen Registern möglich gemacht ist), wird das Gesamtsystem (einschließlich des thermischen Abbildes) auf eine Festkörperanordnung reduziert, die an dem jeweiligen für die Überwachung und Steuerung vorgesehenen Schütz angebracht oder in ihm aufgenommen werden kann. Es ist in dieser Beziehung zu verstehen, daß, während Überlastungs- und Überstrom-Schutz beschrieben wurden, mit einer Wechselstromversorgung, die durch eine einzige Wechselstrom- Leitung MCL schematisiert ist, der Schutz tatsächlich bei einem Dreiphasenwechselstrom-Leitungssystem gewährt wird. Dies ist klar in den angeführten Patentanmeldungen hervorgehoben. Der Spitzenwert des Stroms I wird bestimmt durch die gleiche Schaltung für jede Phasenleitung (A, B und C) und die sich ergebenden digitalen Stromsignale werden überwacht, der gemeinsame Schütz wird dabei ggf. abgeschaltet für die drei die Last bedienenden Leitungen.
  • Der thermische Motorschutz wird bewirkt mit zwei Schützen CNT1 und CNT2, wie in Fig. 10 gezeigt. Dementsprechend wird der durch die Schaltung TTL1 für den Schütz CNT1 erhaltene laufende Zählungswert über Leitung 30 zu der Pufferschaltung BFF1 übertragen, die auf einen Befehl an Leitung 34 das Einspeichern des von der TTL1-Schaltung abgeleiteten augenblicklichen Wertes bewirkt. Der Augenblickswert der I²-Laufzählwertmessung, der auf diese Weise abgeleitet wird, wird dann über Leitung 31 und die Zweirichtungs-Verbindungsleitung BLC zu einem (nicht gezeigten) identischen Puffer BFF2 gesendet, der einer (nicht dargestellten) entsprechenden laufenden Meßschaltung TTL2 zugeordnet ist, die zur Schutzsteuereinheit des Schützes CNT2 gehört. Das trifft zu, wenn der Schütz CNT1 aktiv ist, d.h. wenn er geschlossen ist. Es wird nachher gesagt, daß in diesem Fall der Schütz CNT1 mit dem Schütz CNT2 "spricht". Wenn die Situation umgekehrt ist, ist es der Schütz CNT2, der in Reaktion auf seine eigene laufende Meßschaltung (TTL2, nicht dargestellt) und über seine eigene Pufferschaltung (BFF2, nicht dargestellt) mit dem Schütz CNT1 "spricht". Dann wird, für den Schütz CNT1 gesagt, wenn der Schütz CNT2 aktiv ist, daß der Schütz CNT1 inaktiv ist und "hört". "Hören" des Schützes CNT1 geschieht auch über BCL und über Leitung 32 zum Puffer BFF1 und Leitung 33 zur Laufmeßschaltung TTL1.
  • Es ist zu verstehen, daß der Mikrocomputer die gesamte Überwachung durchführt, die Abtastschritte bestimmt und alle Vergleiche bewirkt aufgrund von digitalen Signalen und Zahlen, wie sie von dem zusätzlichen 12Bit-Register nach Fig. 8 abgeleitet werden, und die "Sprech-" und "Hör"-Schritte mit den jeweiligen Puffern steuert.
  • In Fig. 11B ist der Mikroprozessor U2 dargestellt mit Leitung 31 vom Stift 31, die "Datenausgang" zu der Verbindung BLC hin ausgibt und Leitung 32 zum Stift 30, die "Daten ein" von der Verbindung BLC eingibt, wenn jeweils "Sprechen" bzw. "Hören" stattfindet. Das serielle Taktsignal (Signal SCK) ist auch an Leitung 34 vom Stück 32 gezeigt. Die Stifte 1, 2, 3, 4 empfangen jeweils die Signale RESET, START, LAUF bzw. ein Signal LEITUNG (das die Wechselstromleitungs-Nulldurchgänge zur Synchronisation des Mikroprozessors kennzeichnet). Der Mikroprozessor U2 ist typischerweise ein Modell NEC PD7533CU. Fig. 11A zeigt die elektromagnetische Wicklung CL und den zugehörigen Erregerkreis, der einen in Bezug auf eine integrierte Schaltung U1 benutzten Triac BCR5AM-12 nach den Lehren der dritten angeführten Patentanmeldung enthält. Ein Befehl TRIG tritt an Leitung 29 der Fig. 11A auf, und wird als Ausgangssignal an Stift 39 des Mikroprozessors U2 erzeugt. Die Leitung 29 verläuft dann zum Stift 8 der integrierten Schaltung U1 (Fig. 11A), so daß von deren Stift 6 ein Durchschalten des Triac über Leitung 40 bewirkt werden kann, um so die Beaufschlagung der Wicklung CL zu bewirken. Abschalten wird bewirkt durch Beenden der Triggerimpulse der Leitung 29, wodurch die Wicklung CL beaufschlagt wird. Zum Zwecke der Beschreibung des Betriebs des Wicklungs-Steuerschaltung wird hier die dritte angeführte Patentanmeldung zur Referenz aufgenommen.
  • Fig. 12 zeigt als Teil des Mikroprozessors U2 die Verbindungsschaltung, die zusammen mit den Puffern BFF1 und BFF2 benutzt wird und die entsprechend Fig. 10 am "Sprech"- und dem "Hör"-Betrieb teilnimmt. Sie enthält ein 8Bit-Schieberegister, in welches Daten von der "Daten ein"-Leitung 32 unter Taktung der Impulsleitung 34 gespeichert werden, oder von dem "Daten aus" an Leitung 31 ausgegeben werden. Die Datenverbindung mit der Laufzählungschaltung TTL geschieht über die internen Busleitungen INB.
  • Der Betrieb wird besser verstanden bei einer Betrachtung der Fig. 13, die eine RAN-Abbildung darstellt, welche interne Datenorganisation innerhalb des Mikrocomputers zeigt, und Fig. 14, welche Datenelemente betrifft, welche zu der Wellenform der Wechselspannungsleitung übertragen werden. In beiden Fällen ist die Zeitreferenz der Nulldurchgang der Grund-Wechselleitungs-Wellenform nach Fig. 14. Beispielsweise bezeichnen bei dem in Fig. 13 gezeigten RAM-Datenformat Zeile 0 und Spalten 8 und 7 die gespeicherten Daten, die zu einem bestimmten Zeitpunkt den Halbzyklus-Zählwert (HCYCL) repräsentieren. Wenn die Zählung 33 erreicht worden ist, Ist der Zeitraum T abgelaufen. L bezeichnet die Tetrade geringster Wertigkeit, während H die Tetrade höchster Wertigkeit eines 8bit-Bytes bezeichnet.
  • Spalten 0, 1, 2 und Zeilen 0, 1, 2, 3 zeigen den Ort gespeicherter Daten, die die Werte der einzelnen Phasenströme (A, B und C) und Erdströme darstellen, wie sie durch den Wandler TTR erfaßt und abgeleitet werden. Ebenfalls in Zeile 0 sind Merker zur START-Eingangserkennung (Spalte 5), Unterspannungserfassung LV (Spalte 4), Überlast-Aufnahme OPU (Spalte 3); in Zeile 1 für LAUFFREIGABE (Spalte 4) und LEITUNG (Spalte 3); in Zeile 2 für Entwicklungssteuereinheit-Zustand GESCHLOSSEN (Spalte 5), RESET Eingangserkennung (Spalte 4) und ABSCHALTEN (Spalte 3).
  • Der im Block QDR der Fig. 10 durchgeführte Quadratiervorgang benutzt die Orte Y0, Y1 (Zeile 0 und Spalten C und D) und BC, ZO, Z1, X0, X1 (Zeile 1 und Spalten B bis F). Der Zeitablaufbetrieb (TTL1) bewirkt ein Speichern der Summe der Quadrate in Zeile 2, Spalten A bis F, unmittelbar darunter. Diese Digitalzahl stellt den thermischen Zustand des Motors dar. Die Zeitlauf- und Halbzeitlauf-Abschaltwerte nehmen, wie gezeigt, die Zeilen 3 und 4 ein. In Zeile 4 halten die drei Tetraden der Spalten 6, 7 und 8 den 1PU Wert (IREF aus Zeile 22 in Fig. 10). Von dem Referenzwert 1PU wird der Wert 1PU² abgeleitet, der, wenn er von der Laufzeitmessung abgezählt wird, der Motorabkühlung und aufgezählt dem Motoraufwärmen entspricht. Solange die Werte des Phasenstroms unter dem 1PU-Aufnehmepegel sind, wird der 1PU²-Wert (Zeile 5) dem Laufzeitüberwachungswert (Zeile 2) hinzugefügt oder davon abgezogen, bis sich dieser Laufzeitüberwachungswert dem ½-Abschaltwert (Zeile 4) annähert oder ihn besetzt.
  • Zeile 7, Spalten A bis F stellen den Pufferort BFF1 der Fig. 10 dar für die Laufzeitüberwachung, in welcher ein Schnappschuß (Augenblickswert) der Laufzeitüberwachung von Zeile 2, Spalten A-F gespeichert wird, wie von dort übernommen in der Betriebsart "Sprechen" und in der Betriebsart "Hören" empfangen durch die Verbindungsleitung BLC von dem anderen Schütz CNT2.
  • Fig. 14 zeigt die Übertragung von Daten entsprechend Fig. 13, die mit den Nulldurchgängen der Wechselstromleitung synchronisiert sind. 8 Datenbits bestehen aus einer 4Bit-Spaltenadresse und 4Bit-Daten werden bei jedem Halbzyklus übertragen.
  • So bedarf es 8 Halbzyklen des Wechselstrom-Wellenzuges, um die Übertragung von 6 Tetraden vollständig werden zu lassen, welche TALLY darstellen, plus einer siebten Tetrade, welche den Status des Merkers ABSCHALTEN darstellt und eine achte Prüfsummen-Tetrade.
  • Wenn der Motor im EIn-Betrieb ist, ist der entsprechende Schütz geschlossen und die zugehörigen thermische Schutzeinheit einer solchen "aktiven" Seite "spricht" zu der "nichtaktiven" Seite, deren thermische Schutzeinheit dabei "hört".
  • Ein Sprecher überträgt kontinuierlich die Daten, wie in Fig. 13 gezeigt. Er berechnet die 4Bit-Prüfsumme vor der Aussendung (zum Zeitpunkt t7 in Fig. 14). Nach der Sendung der Prüfsumme erneuert der Sprecher seinen Schnappschuß der Laufzeitüberprüfung (Zeile 2, Spalten A-F) und leitet ihn zu den entsprechenden Plätzen in Zeile 7, Spalten A-F weiter. Er kopiert auch den Abschaltmerker von Zeile 2, Spalte 5 nach XTALFLG (Zeile 7, Spalte 9). An der nichtaktiven Seite setzt der Hörer nach Empfang einer 8Bit-Nachricht die 4Bit-Daten in der durch die 4Bit-Spaltenadresse identifizierten Spalte der eben erwähnten Zeile 7 ab. Nach Empfang eines Bytes mit einem Identifizierer "O" (bei t7 in Fig. 14) verifiziert der Hörer die Prüfsumme, und falls sie gültig ist, überträgt er den Inhalt der Zeile 7, Spalten A-F in Zeile 2, Spalten A-F.
  • Es sind zwei Situationen zu betrachten. Eine besteht, wenn der Benutzer beide Schütze deaktiviert hat und der Motor angehalten ist. In einem solchen Fall werden beide thermische Funktionseinheiten "Hörer". Das thermische Bild wird regelmäßig in jeder Einheit in gleicher Weise abgezählt, jedoch unabhängig voneinander. Die beiden thermischen Bilder der Schütze werden evtl. den Pegel Null erreichen. Die zweite Situation ist, wenn ein Schütz abgeschaltet hat und als Ergebnis der andere Schütz deaktiviert ist. In dieser Situation bleibt der "abgeschaltete" Schütz ein "Sprecher" (siehe in dieser Hinsicht den bereits erwähnten Merker XTL aus Zeile 7, Spalte 9), so daß der "Hörer" fortlaufend von dem Abkühlungsgrad an der Seite des "Sprechers" unterrichtet ist. Diese Verfahrensweise sichert einen Parallelismus zwischen den thermischen Bildern der beiden Schütze unter der Führerschaft des "abgeschalteten" Schützen. In beiden Situationen wird, wenn der Motor den Befehl START erhält, das thermische Anfangsbild sein, wie es zuletzt aufgezeichnet war, falls es nicht lediglich Null ist.
  • Wieder zurück zu Fig. 12, so werden die Dateneingangs- und Datenausgangs-Leitungen (32 bzw. 31) erkannt. Die Zeitgebung über Leitung 34 und 134 bezeichnet die Steuerung beim Schieben von Information in das Register SHR hinein bzw. aus ihm heraus, das die Verlaufüberwachungs-Bytes der Zeile 7 von dem Sprecher empfängt oder enthält.
  • Mit Bezug auf die Schaltung der Fig. 11A und 11B betreffen die mit Bezug auf Fig. 12, 13 und 14 erwähnten Steuerschritte hier die Zeitgebung der Fig. 14, die abgeleitet ist von Leitung 41 zum Mikrocomputer U2; Datenausgang, wenn "Sprechen" über Leitung 31 zur Verbindungsleitung BCL übergeben wird; und Dateneingang, wenn Hören von der Leitung BCL über Leitung 32 empfangen wird.
  • Anhand der Fig. 15 wird nun ein Flußdiagramm beschrieben, welches darstellt, wie die Schützverbindung zwischen den beiden Schützen CNT1 und CNT2 in den Gesamtbetrieb des Mikroprozessors eingesetzt wird. Bei 301 wird das System initialisiert durch Einschluß der Auswahl der verschiedenen Konstanten. Die Konstanten werden zur späteren Verwendung bei dem Ablauf in das RAM eingesetzt. Danach wartet das System bei 302 auf einen Wechselstromleitungs-Nulldurchgang. Ein Befehl SCHLIESSEN wird über 304 und Linie 305 bewirkt; das System kehrt zum Ausgangspunkt bei 302 zurück. Wenn das Schließen durchgeführt ist, wird bei 307 der A/D-Wandler gesteuert, um den Wert eines Wechselleitungsstroms während des Verlaufs aufeinander folgender Halbzyklen abzuleiten. Bei 308 finden, wie in Fig. 14 gezeigt, Verbindungsaktivitäten statt. Es wird beobachtet, daß unter der Annahme, daß der Motor durch den Schütz CNT1, den aktiven Schütz, angeschlossen ist und Schütz CNT2 der aktive Schütz wird, der Motor seine Richtung umkehrt. Dann wird die letzte vollständige Laufüberwachung in dem Pegel Zeile 2 im Mikroprozessor des Schütz CNT2 durch CNTI mittels "Sprechen" gespeichert sein, so daß sie durch TTL2 bei diesem zum kontinuierlichen Laufüberwachen des thermischen Bildes des Motors benutzt werden kann. Der gleiche Vorgang durch "Sprechen" zu CNT1, nun nicht aktiv, wird die nächste Betriebsartumkehr zurück zu CNT1 vorbereiten. Wenn der eine "spricht", "hört" der andere. Wenn der aktive Schütz durch den zugeordneten Mikroprozessor zur Abschaltung aufgerufen ist, wird ein Merker (Zeile 2 und Spalte 3) auftreten und in Zeile 7, Spalte 9 zur Verbindung mit dem leerlaufenden Schütz gespeichert werden. Weiter zeigt Fig. 15, daß von Linie 309 das System verschiedene Buchhalterschritte ausführt. Bei 310 werden die Druckknopf-(PBS)Eingänge abgetastet und 311 werden die Eingangskondensatoren C4 bis C6 entladen. Durch 312 geht das System zu 313, wo die Frage erhoben wird, ob der Wert HCYCL gleich 33 geworden ist, d.h. ob der Zeitraum T abgelaufen ist. Falls NEIN, wird die Leitungsspannung bewertet, die Druckknopf-Eingangssignale PBS werden ausgewertet, die EINGANG-Datenverbindung und die RAMLD1-Routinen ausgeführt. Falls bei 313 JA erfolgt, werden die LED- Routine und VERZ-Ausgangsroutinen ausgeführt, wonach bei 314 sichergestellt wird, ob die digitalisierten Ströme den Phasen A, B, C (Eingänge 0, 1, 2) oder MASSE (Eingang 3) entsprechen. Durch 331 und 332 führt das System bei 333 Schutzroutinen GND (Masse), PL (Phasenverlust) und PU (Phasenungleichheit) aus. Durch 318 zu 319 führt dsa System eine Überlast-Schutzroutine aus. Bei 319 finden in Fig. 10 gezeigte Schritte statt einschließilch des Quadrierens von I, der Verlaufansammlung, der Vergleiche mit dem ½ Verlaufabschaltwert und mit der thermischen Zuzählung oder Abzählung von 1PU². Bei 320 wird HCYCL zurückgestellt und ein anderer Eingang ausgewählt. Die letzten Schritte sind 322 warten auf Zeitablauf (typischerweise 5 ms), zu welchem Zeitpunkt die Leitungsspannung (bei 324) abgetastet wird und durch Linie325 führt das Programm Wicklungsstrom-Phasensteuerung bei 326 aus. Die Routine kehrt zur Linie 305 und Stufe 302 über Linie 327 zurück.

Claims (7)

1. Elektromagnetisches Thermoschutz-Steuersystem für einen Zweirichtungs-Wechselstrommotorantrieb das enthält erste und zweite Schütze (CNT1; CNT2), die jeweils entgegengesetzten Drehrichtungen eines Wechselstrommotors (MT) zugeordnet sind, der durch die Schütze mit Wechselstrom versorgt wird, wobei ein Schütz nicht zum Überleiten von Wechselstrom zu dem Motor aktiv ist, wenn der andere aktiv ist, um Wechselstrom zum Motor überzuleiten; gekennzeichnet durch einen Generator (TTL1) für thermisches Abbild und eine Schutzsteuereinheit (THC1) , die einem Schütz (CNT1) zugeordnet sind; einen weiteren Generator für thermisches Abbild und eine weitere Schutzsteuereinheit (THC2) die dem anderen Schütz (CNT2) zugeordnet sind; wobei jeder Generator für thermisches Abbild auf ein Signal reagiert, das für den dem Motor (MT) durch den zugeordneten Schütz (CNT1; CNT2) zugelieferten Leitungs- Wechselstrom (I) repräsentativ ist, zum Erzeugen eines für den thermischen Status des Motors repräsentativen Signals, und die entsprechende Schutzsteuereinheit (THC1; THC2) auf das für den Status repräsentative Signal und auf ein Grenzsignal (TV) reagiert, um den zugeordneten Schütz (CNT1) abzuschalten, wenn das Grenzsignal (TV) durch das für den Status repräsentative Signal überschritten wird; und durch Zweirichtungs-Verbindungsleitungsgerät (BLC), das die entgegengesetzt liegenden Schutzsteuereinheiten (THC1; THC2) miteinander verbindet, um das von dem Generator für thermisches Abbild eines Schützes an einem Ende abgeleitete für den Status repräsentative Signal zu dem anderen Schütz an dem anderen Ende zu übertragen;
wobei die Schutzsteuereinheit (THC1) eines aktiven Schütes (CNT1) auf eine Umkehrung der Motor-Drehrichtung hin auf das übertragene für den thermischen Status des Motors repräsentative thermische Signal des zuletzt aktiven Schütze 2) und auf das für den thermischen Status repräsentative Signal des zuletzt inaktiven Schützes (CNT1) reagiert.
2. System nach Änspruch 1, bei dem die Generatoren für thermische Abbilder (TTL1) jeweils die während der Zeit, in der der zugeordnete Schütz (CNT1) aktiv ist akkumulierte Summe der Quadratwerte (12) des Leitungs-Wechselstroms errechnen, wobei der akkumulierte Wert dieser Summe, der durch das Zweirichtungs-Verbindungsleitungsgerät (BLS) von dem anderen Ende desselben übertragen wurde, anfangs als die Summe angenommen wird; wodurch ein aktualisiertes thermisches Abbild des Motors (MT) für die Zugeordnete Schutzsteuereinheit (THC1) während der aufeinanderfolgenden Motorrichtungs-Umkehrungen verfügbar gemacht wird.
3. System nach Anspruch 2, bei dem beide Schütze (CNT1; CNT2) durch die jeweiligen Schutzsteuereinheiten (THC1: THC2) deaktiviert werden, wenn ein Schütz (CNT1) in Reaktion auf das überschreiten des Grenzwertes < TV) durch das für den thermischen Status des Motors repräsentative Signal deaktiviert wird.
4. System nach Anspruch 3, bei dem das für den thermischen Status des Motors repräsentative Signal durch beide thermische Generatoreinheiten (TTL1) um eine vorbestimmte Größe abgezählt wird, wenn ein Schütz (CNT1) in Reaktion auf das Überchreiten des Grenzwertes (TV) deaktiviert wurde; wobei das Zweirichtungs-Verbindungsleitungsgerät (BLC) in aktualisiertes repräsentatives Signal für beide Steuereinheiten einrichtet.-
5. System nach Anspruch 4, bei dem die thermischen Generatoren (TTL1) freigegeben werden, wenn der Leitungswechselstrom einen Überlast-Stromreferenzwert (IREF) überschreitet.
6. System nach Anspruch 5, bei dem ein vorbestimmter normaler thermischer Abbild-Pegel eingerichtet ist; das für den Motor-Status repräsentative Signal für beide Generatoren (TTL1) thermischer Abbilder auf den normalen Pegel thermischer Abbilder hinaufgebracht wurde, wenn es unter dem Pegel war und die Schütze (CNT1; CNT2) abwechselnd aktiv sind, und auf den normalen Pegel thermischer Abbilder hinuntergebracht wurde, wenn es darüber war und der Leitungswechselstrom (I) unter dem Überlast-Stromreferenzwert (IREF) ist.
7. System nach Anspruch 6, bei dem beide thermische Generatoren unabhängig an jedem Ende des Zweirichtungs-Verbindungsleitungsgerätes (BLC) wirksam sind, wenn der Motor (MT) durch Deaktivieren beider Schütze (CNT1; CNT2) angehalten worden ist.
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