DE68907061T2 - Abgestimmtes saugrohr. - Google Patents

Abgestimmtes saugrohr.

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Abstimmung von Ansaug- und Auspuffkrümmern an Verbrennungsmotoren.
  • Es ist bekannt, daß ein gewisses Maß an Aufladung erreicht werden kann, indem man die Länge des Ansaugsystems so wählt, daß die Druckwellen, die durch das rasche Öffnen des Einlaßventils erzeugt werden und sich in einer Reihe von Verdichtungs- und Verdunnungswellen im Einlaßrohr hin und her ausbreiten, ausgenutzt werden. Wird die Länge des Rohrs so gewählt, daß die Zeit, die von der Druckwelle benötigt wird um wieder das Einlaßventil zu erreichen, annähernd der Öffnungszeit des Einlaßventils entspricht, kann die Dichte der angesaugten Füllung, die in dem Zylinder des Motors eingeschlossen wird, für einen Augenblick gesteigert werden, wodruch sich die Leistung des Motors erhöht.
  • Da die Schallgeschwindigkeit weitgehend konstant ist (ca. 350 m/sec in Luft), is auch die Zeit konstant, die von der Druckwelle benötigt wird um ein Einlaßrohr mit bestimmter Länge bei einer bestimmten Anzahl von Reflexionen zu durchqueren. Andererseits ändert sich die Dauer des Ansaugvorgangs im umgekehrten Verhältnis zu der Motorendrehzahl, wenn er als Kurbelwellenwinkel konstant ausgedrückt wird. Somit ist die Zeit vom Beginn der Druckreuzung der Druckwelle bis zu dem Moment, an dem das Einlaßventil schließt, nicht konstant und verkürzt sich bei erhöhter Motorendrehzahl progressiv. Daraus ist ersichtlich, daß es für eine bestimmte Länge des Einlaßrohrs nur eine Geschwindigkeit gibt bei der die gewünschte Anpassung oder Abstimmung des Einlaßrohrs erreicht wird. Die sich ergebende Drehmomentverlaufskurve eines solchen Motors wurde eine schmale, hohe Spitze bei der abgestimmten Drehzahl aufweisen, und das Drehmoment würde auf beiden Seiten dieser Spitze rasch abfallen.
  • Variabel abgestimmte Einlaßsysteme versuchten ein erhöhtes Drehmoment über ein breiteres Drehzahlband mit einer Steuerung, die die Länge des Einlaßrohrs abhängig von der Motordrehzahl variieren kann, zu erreichen, um die sich ändernden Anforderungen hinsichtlich den Zeitverzögerungen anzupassen.
  • Das Abstimmen von Krümmern von Motoren, um Druckwellen auszunutzen, ist nicht auf das Ansaugsystem beschränkt, sondern kann auch bei dem Auspuffsystem angewandt werden. Auspuffkrümmer werden abgestimmt, um eine bessere Spülung erreichen, mit Spülung ist hierbei die Beseitigung von zurückgebliebenen Auspuffgasen aus dem Brennraum gemeint. In diesem Fall wird an dem sich schließenden Auslaßventil eine negative Schwingung benötigt.
  • Außerdem kann das Abstimmen von Krümmern nicht nur zur Leistungssteigerung an Motoren genutzt werden, sondern auch um einen Motor im Teillastbereich zu drosseln. Somit ist es bei einem Ansaugsystem möglich eine während des Schließens des Einlaßventils auftretende negative Schwingung zu erzeugen, da dies die Luftmasse ohne Drosselung reduziert und dadurch die Förderverluste verringert werden.
  • Die vorher vorgeschlagenen Krümmersysteme mit fester und variabler Länge sind insofern beide passive Systeme, als die zur Veränderung der Füllungsdichte genutzte Druckwellendurchquerung vom Motor selbst erzeugt wird und die verschiedenen Konstruktionen von Krümmersystemen nur dazu gedient haben, die Zeitabstimmung eines Vorgangs, der auf natürliche Weise in einem Motor auftritt, zu optimieren.
  • US-A-3,254,484 schlägt den Gebrauch von akustischen Resonatoren und Schallerzeugern im Ansaug- und Auspuffsystem vor, um ähnliche Ergebnisse wie die der Krümmerabstimmung zu erzielen. Diese Patent identifiziert jedoch keinen Schallerzeuger, der Schallwellen erzeugen kann, die genugend Energie haben um die Ansaugfüllung entscheidend zu verändern und verläßt sich stattdessen überwiegend auf akustische Resonatoren.
  • Die vorliegende Erfindung teilt mit den oben beschriebenen abgestimmten Krümmersystemen den Sachverhalt, daß eine Schallwelle benutzt wird um die Füllungsdichte in dem Moment, in dem sich das Ventil schließt, zu variieren, versucht aber eine größere Kontrolle über den Vorgang zu gewähren, um eine Anpassung der Atmungseffizienz über ein breites Motordrehzahlband zu erreichen.
  • Bei anderen bekannten Systemen, wie EP-A-0194503, GB-437321 und EP-A-0141165, wird ein Sekundärventil in Reihe mit dem Einlaßventil angeordnet und bleibt für eine gewisse Dauer nach dem Öffnen des Einlaßventils geschlossen. Das Ergebnis davon ist ein Druckabfall im Zylinder, der ein Ansteigen des Luftstroms auflöst, sobald das Sekundärventil geöffnet wird. Die durch diesen Anstieg ausgelöste negative Druckwelle wandert die Länge des Krümmers weg vom Zylinder und wird als positive Druckwelle reflektiert um den Druck im Zylinder zum Zeitpunkt an dem sich das Einlaßhauptventil schließt, zu erhöhen.
  • Der Öffnungszeitpunkt des Sekundärventils ist wichtig, wenn die positive Druckwelle das Einlaßhauptventil erreichen soll, während es sich schließt. Diese Synchronisierung muß abhängig von der Motordrehzahl verändert werden und bei bestimmten Drehzahlen darf der Einlaßvorgang nicht beginnen bis lange nach dem oberen Totpunkt (OT). Das Ergebnis hiervon ist zweifacher Art. Erstens hat der kolben Arbeit zu verrichten, um ein Vakuum zu erzeugen und dies wiederum verringert die verfügbare Leistung. Zweitens, verringert die Verkürzung des tatsächlichen Lufteinlasses den stationären Strömungsliefergrad und dies wirkt dem Gewinn von der positiven Druckwelle, zum Zeitpunkt, an dem sich das Einlaßhauptventil schließt, entgegen.
  • Bei US-4,691,670 ist ein Ventil mit variablen Öffnungs- und Verschlußzeiten in Reihe mit dem Einlaßhauptventil angeordnet. Das Ventil bleibt anfangs geschlossen, wenn das Hauptventil geöffnet wird, um im Ansaugkrümmer ein Vakuum zu erzeugen. Wenn sich das Sekundärventil öffnet beginnt sich die Luftsäule mit größerer als bei normaler Ansaugung auftretender Geschwindigkeit zu bewegen, und mittels richtiger Synchronisierung kann man sicher stellen, daß die Luftsäule das Einlaßhauptventil mit hoher Geschwindigkeit erreicht, während sich letzteres schließt und damit die Füllungsdichte in dem Zylinder durch die Auftreffwucht der sich bewegenden Luftsäule erhöht. Die variable Schließzeit soll Rückfluß vom Zylinder verhindern. Dieses System verläßt sich auf die Trägheit einer sich bewegenden Luftsäule und nicht auf die Druckwelle, die mit der Ausbreitung einer Schallwelle verbunden ist. Förderverluste treten auch auf während der Kolben versucht, ein Vakuum im Ansaugkrümmer zu erzeugen, solche Verluste sind jedoch unbedeutend wenn der Motor mit Vollast betrieben wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verbrennungsmotor mit mehreren Zylindern geschaffen, jeder mit einem von Nockenwellen betriebenen Einlaß- und Auslaßhauptventil und einem Krümmersystem, bestehend aus mehreren Rohren, wobei jedes zu einem Hauptventil eines entsprechenden Zylinders führt, und mehreren Sekundärventilen, wobei jedes in einer Entfernung entlang eines der Rohre in Reihe mit dem entsprechenden Hauptventil angeordnet und geregelt ist, so daß es sich während jedes Motorzykluses an einem drehzahlabhängigen Phasenwinkel in Bezug zur Ventilnockenwelle öffnet und schließt, um eine Druckwelle zu erzeugen, die sich mit Schallgeschwindigkeit mindestens einmal entlang der Rohrlänge ausbereitet und das beigeordnete Hauptventil erreicht, während sich das letztere Ventil schließt, wobei es dadurch gekennzeichnet ist, daß in dem Augenblick in dem sich das beigeordnete Hauptventil öffnet, jedes Sekundärventil geöffnet und wirksam ist, während das beigeordnete Hauptventil geöffnet bleibt, um die Strömung der Luftsäule in dem Bereich des Rohrs zwischen dem Sekundärventil und dem beigeordneten Hauptventil für einen vorbestimmten Kurbelwellenwinkel zu unterbrechen, und dadurch die gewünschte Druckwelle zu erzeugen, wobei sich letztere anfangs in Richtung auf das Hauptventil ausbreitet.
  • Verglichen mit den oben angegebenen Referenzen früherer Patente, zum Beispiel EP-A-0194503, bietet die Erfindung den Vorteil, daß die Dauer der Obstruktion des Krümmers während das Hauptventil offen ist, im Kurbelwellenwinkel festgelegt ist und als Ergebnis hieraus gibt es keine drehzahlabhängige Veränderung der Vorgangsdauer, die dazu neigt den stationären Strömungsliefergrad zu verringern. Daher kann der Gewinn der Druckwellenabstimmung über ein großeres Motordrehzahlband erzielt werden. Außerdem ist der Kolben keinen bedeutenden Förderverlusten unterworfen, da nur eine kurze Unterbrechung erforderlich ist.
  • Ein wichtiger Vorteil der Verwendung von einem aktiven System zur Druckwellenerzeugung ist, daß man nicht mehr länger an abgestimmte Längen gebunden ist und man stattdessen die Druckschwingung so sychronisieren kann, daß sie zu dem vorhandenen Krümmer paßt. Um eine Abstimmung bei niedrigen Drehzahlen zu erreichen waren früher lange Rohre erforderlich, die nur schwer im Motorraum eines Straßenfahrzeugs untergebracht werden konnten, und somit fand die Technologie des Abstimmens des Ansaugkrümmers überwiegend bei Rennfahrzeugen Anwendung, bei denen wegen der höheren Drehzahlen die abgestimmten Krümmerlängen kürzer sind.
  • Der am weitesten verbreitete Bedarf für solch ein Ansaugsystem besteht in der Verbesserung des stationären Strömungsliefergrades bei Vollast, daher wird das System am häufigsten im Ansaugkrümmer eingesetzt um für jedes Einlaßventil eine positive Druckschwingung zu erzeugen. Es ist jedoch ersichtlich, daß das System ebenso verwendet werden kann, um den Motor unter Teillast durch die Übertragung einer negativen Druckschwingung zu drosseln und, daß es im Auspuffsystem zu Verbesserung der Ausspülung verwendet werden kann.
  • Ein Vorteil des Sekundärventils, das bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, um eine Druckwelle zu erzeugen, ist, daß die Kraft in der Schwingung von dem Luftstrom selbst und nicht von der Hubarbeit des Kolbens gewonnen wird. Für den Kolben ist zum Zeitpunkt, an dem ver Verschluß schließt, das dynamische Abstimmungssystem in der Tat kaum feststellbar. Der einzige bemerkbare Unterschied ist ein kurzer Druckanstieg, ausgelöst durch das Eintreffen der Druckwelle.
  • Das Absperren von Fluidströmungen ist natürlich eine wohl bekannte Quelle für Druckschwingungen, was durch die Wirkung des Wassersprungs deutlich veranschaulicht wird.
  • Das Sekundärventil, das als Verschluß konstruiert sein kann, sollte so angeordnet sein, daß es eine Welle zu den beigeordneten Zylindern, jedoch zu keinem anderen Zylinder, sendet. Daher kann bei einem Einspritzsystem mit einzelnen Ansaugrohren, die mit einer Plenumkammer verbundenen sind, ein Verschluß für jeden Zylinder innerhalb der Plenumkammer angeordnet werden, welcher dem beigeordneten Rohr gegenüber liegt, ohne dadurch den Luftstrom in das Rohr einzuschränken.
  • Da sich die Verschlüsse gänzlich innerhalb des Ansaugkrümmerssystems befinden, kann die Lärmbelästigung unerheblich sein. Wo jedoch der austretende Schall zu beanstanden ist, kann ihm durch eine Anti-Schallquelle entgegengewirkt werden, da die Schallquelle örtlich festgelegt wird.
  • Um das gewünschte Ergebnis zu erzielen muß die Aktivierung des Verschlusses in Bezug zu der Ventilschließung richtig sychronisiert werden. Der zum Erreichen dieses Ziels benötigte Mechanismus unterscheidet sich im Prinzip nicht von dem Mechanismus, der nötig ist um den Zündpunkt zu synchronisieren.
  • Die Verschlüsse sollten vorzugsweise Drehverschlüsse sein, bestehend aus einem teilzylindrischen Blatt, des sich in einem zylindrischen Hohlraum dreht und dazu dient, in regelmäßigen Abständen das Rohr, das zu dem beigeordneten Ventil führt, zu schließen. Ein variabler Phasenmechanismus kann das Rotationsblatt zur Rotation mit derselben Geschwindigkeit koppeln, aber mit variabler Phase in Verhältnis zu der Nockenwelle.
  • Die Erfindung wird nun durch Beispiele und unter Bezug auf die beiliegenden Abbildungen näher beschrieben. Bei den Abbildungen ist
  • Abbildung 1 ein schematischer Schnitt durch eine Anwendungsform der vorliegenden Erfindung und
  • Abbildung 2 ein Schaubild, das die Öffnungswinkel des Hauptventils und des Verschlusses zeigt.
  • Ein Rohr 10 des Ansaugkrümmers führt von der Hauptdrosselklappe 14, die die Motorendrehzahl regelt, zu dem Einlaßkanal 12 eines Zylinders des Motors. Das Rohr umfaßt eine zylindrische Kammer 20 in der ein Drehverschluß 22 mit einem zylindrischen Blatt 24 angeordnet ist. Wenn sich der Verschluß 22 dreht, wird der Luftstrom durch das Rohr unterbrochen, sobald das Blatt 24 das Rohr 10 blockiert, anderenfalls ist er ungehindert.
  • Da die Druckschwingungen in diesem Fall das falsche Vorzeichen haben um die Leistung des Motors zu steigern werden sie so synchronisiert, daß sie den Einlaßkanal 12 erreichen, nachdem eine Reflexion an einem offenen Ende des Rohrs ihre Umkehrung bewirkt hat.
  • Die Synchronisierung der Ventilöffnung und des Verschlusses 22 wird durch das Synchronisierungsschaubild in Abbildung 2 veranschaulicht. Man wird erkennen, daß der Verschluß 22 schon ganz offen ist, wenn das Hauptventil sich zu öffnen beginnt und daß es keine erhöhte Hubarbeit des Kolbens während des ersten Teils seines Abwärtshubs gibt. Während das Ventil geöffnet ist, wird der Verschluß kurz geschlossen und die vollständige Dauer der Obstruktion durch den Verschluß ist durch die Umfangslänge des Blattes auf dem Verschluß festgelegt und ist daher ein fester Kurbelwellenwinkel. Durch die Trennung des Verschlusses von dem Ventil wirkt die sich bewegende Luftsäule zwischen dem Ventil und dem Verschluß als eine schwache Feder und macht dadurch die Obstruktion für den Kolben kaum wahrnehmbar. Trotzdem kann die kinetische Energie eines Teils des Luftstroms durch die Unterbrechung in potentiele Energie umgewandelt werden, die in einer Druckwelle gelagert ist, welche sich mit Schallgeschwindigkeit in Richtung auf das Ventil ausbreitet und letztlich die gewünschte Druckwellenabstimmung der Krümmers erzeugt.
  • Der Luftstrom und die Kraftstoffdosierung werden auf herkömmliche Weise geregelt. Die Drosselung des Luftstroms und die Dosierung des Kraftstoffs können vor oder nach jedem Verschluß durchgeführt werden.
  • Wenn gesteigerte Leistung gefordert ist, wird eine positive Druckwelle aufgebaut, um die Fullung zu verdichten, während sich das Einlaßventil schließt. Die sich vom Verschluß aus ausbreitende Welle braucht eine begrenzte, vorbestimmte Zeit um das Einlaßventil zu erreichen. Der Verschluß muß daher eine bestimmte Zeit vor der Schließung des Einlaßventils aktiviert werden und die Synchronisierung des Verschlusses wird auf die gleiche Weise erreicht, wie die Synchronisierung des Zündzeitpunkts. Bei der abgebildeten Anwendungsform wird der Verschluß 22 über einen Riemen 26 von der Nockenwelle des Motors angetrieben. Die Kraftübertragung enthält einen variablen Phasenmechanismus um die Betriebsphase entsprechend der Drehzahl des Motors zu ändern. Der variable Phasenmechanismus kann von außen gesteuert sein, oder es können zentrifugale Fliehgewichte verwendet werden.
  • Bei einem konventionel oder passiv abgestimmten Krümmer geht man davon aus, daß das Öffnen des Einlaßventils die Übertragung einer positiven Druckoder Verdichtungsschwingung in Richtung auf das offene Ende des Rohrs bewirkt. Diese Schwingung wird am offenen Ende umgekehrt und reflektiert, so daß eine negative Druck- oder Verdünnungsschwingung zum Ventil zurückgesendet wird. Diese negative Druckschwingung wird vom verschlossenen Brennraum ohne Umkehrung in Richtung auf das offene Ende zurückgeworfen und erreicht nach einer weiteren Reflexion, wieder mit Umkehrung, das Einlaßventil als eine Verdichtungsschwingung, um die Füllung zu verdichten, während sich das Ventil schließt. Die Druckschwingung wird somit abgeschwächt, dadurch daß sie viermal im Ansaugrohr auf und ab wandert und an den offenen und geschlossenen Enden dreimal unvollständig reflektiert wird.
  • Im Gegensatz dazu ermöglicht die aktive Erzeugung der Druckschwingung bei der vorliegenden Erfindung, daß eine kräftigere und besser gesteuerte Druckschwingung verursacht wird, und daß die Schwingung nicht notwendigerweise durch lange Ausbreitungswege und mehrfache Reflexionen abgeschwächt wird. Das Ausmaß in dem die Füllungsdichte verändert werden kann, kann dadurch potential größer sein als durch passives Abstimmen erreicht werden kann, und die Regelung kann so gestaltet werden, daß sie ohne Veränderung der Länge des Ansaugkrümmers ein breites Motordrehzahlband umfaßt, und daß keine Unterbringungsprobleme durch große passiv abgestimmte Krümmer entstehen.
  • Bei einem Motor mit Kraftstoffeinspritzung, wie abgebildet, können die Kammern 20 der verschiedenen Zylinder zusammengeschlossen werden, um eine Plenumkammer zu bilden und können durch eine gemeinsame Drosselklappe 14 mit dem Luftfilterkasten verbunden werden. In diesem Falls sind die Rohre 10 die Kanäle, die von der Plenumkammer zu den einzelnen Zylinder führen.
  • Sollte der von dem Verschluß 24 verursachte Schall zu beanstanden sein, kann eine äußere Anti-Schallquelle hinzugefügt werden. Da die Synchronisierung der Schallquelle berechenbar ist, kann durch eine geeignete Steuerung und Platzierung der Anti-Schallquelle eine nahezu vollständige Aufhebung des Schalle erreicht werden.
  • Die Erfindung wurde oben mit Bezug auf einen mechanischen Verschluß als Sekundärventil beschrieben. Alternativ kann jedoch anstelle eines mechanischen Verschlusses eine strömungsmechanische Vorrichtung als Drosselvorrichtung verwendet werden. Solche Vorrichtungen sind an sich bekannt und werden manchmal als Wirbelverstärker bezeichnet. Bei einem typischen Wirbelverstärker hat eine scheibenartige Kammer einen axialen Auslaßkanal, einen ausgerichteten Einlaßkanal und einen tangential ausgerichteten Steuerungskanal. Fehlt Strömung im Steuerungskanal folgt der Fluidstrom einem kurzen, im allgemeinen radialen Weg vom Einlaß- zum Außlaßkanal und erfährt dabei geringen Widerstand. Durch einen schwachen Steuerstrom wird der Hauptstrom in einen Wirbel oder Vortex gezwungen und trifft aufgrund der vergrösserten Weglänge zwischen Einlaß- und Auslaßkanal auf viel hoheren Widerstand. Auf diese Weise wirkt eine solche Vorrichtung als Sekundärventil, das durch die Fluidzufuhr in den Steuerkanal geregelt wird.
  • Der Vorteil einer solchen Anwendungsform ist, daß die Synchronisation willkürlich gesteuert werden kann, indem man Magnetventile verwendet um die Steuerstromung an- und abzuschalten, und daß sie auch keine mechanischen Teile hat, die sich abnutzen oder Reibung erzeugen. Außerdem kann die Unterbreichung aufgrund der durch die Größe eines mechanischen Verschlußblattes bedingten Grenzen, plötzlicher und kürzer sein als bei der Verwendung eines mechanischen Verschlusses.
  • Durch Experimente wurde festgestellt, daß bei Verwendung eines mechanischen Verschlusses als Sekundärventil der Liefergrad um ungefähr 10 % verbessert werden kann, indem der Verschluß abhängig von der Motorendrehzahl richtig synchronisiert wird. Bei einer Rohrlänge von 700 mm wird bei 2000 U/min und einer Schließung des Verschlusses bei 75 º nach OT während des Ansaugtaktes die großte Verbesserung erzielt. Die Steigerung des Liefergrads ist sowohl abhängig von der Sychronisation und der Intensität der erzeugten Welle. Es ist wichtig, daß die Synchronisierung mit dem Zeitpunkt übereinstimmt, an dem die positive Druckschwingung an dem sich schließenden Einlaßventil ankommt, und dies bestimmt die Synchronisierung, besser gesagt den Kurbelwellenwinkel, ausschließlich für jede gegebene Motorendrehzahl. Der Grund für die Veränderung der Leistungsverbesserung, ist der, daß die Energie in der sich bewegenden Luftsäule mit dem Kurbelwellenwinkel variiert, und sich die Energie in der Schallschwingung, die durch die Absperrung der sich bewegenden Säule erzeugt wird, mit dem Kurbelwellenwinkel bei dem sich der Verschluß schließt, verändert. Daher ist bei anderen Drehzahlen als den im obigen Beispiel genannten 2000 U/min, die Verbesserung, die erreicht werden kann, nur ein Bruchteil des Bestwerts.
  • Die Drehzahl bei der die Verbesserung optimiert wird, hängt von der Rohrlänge ab und durch Verändern der Rohrlänge kann die Verbesserung des Liefergrads bei verschiedenen Drehzahlen maximiert werden.

Claims (1)

1. Verbrennungsmotor mit mehreren Zylindern, jeder mit einem von Nockenwellen betriebenen Einlaß- und Auslaßhauptventil (12) und einem Krümmersystem, bestehend aus mehreren Rohren (10), wobei jedes zu einem Hauptventil (12) eines entsprechenden Zylinders führt, und mehreren Sekundärventilen (24), wobei jedes in einer Entfernung entlang eines der Rohre (10) in Reihe mit dem entsprechenden Hauptventil (12) angeordnet und geregelt ist, so daß es sich während jedes Motorzykluses an einem drehzahlabhängigen Phasenwinkel in Bezug zur Ventilnockenwelle öffnet und schließt, um eine Druckwelle zu erzeugen, die sich mit Schallgeschwindigkeit mindestens einmal entlang der Rohrlänge ausbreitet und das beigeordnete Hauptventil (12) erreicht, während sich das letztere Ventil schließt, wobei es dadurch gekennzeichnet ist, daß in dem Augenblick in dem sich das beigeordnete Hauptventil (12) öffnet, jedes Sekundärventil (24) geöffnet und wirksam ist, während das beigeordnete Hauptventil (12) geöffnet bleibt, um die Strömung der Luftsäule in dem Bereich des Rohrs (10) zwischen dem Sekundärventil (24) und dem beigeordneten Hauptventil (12) für einen vorbestimmten Kurbelwellenwinkel zu unterbrechen, und dadurch die gewünschte Druckwelle zu erzeugen, wobei sich die Letztere anfangs in Richtung auf das Hauptventil (12) ausbreitet.
2. Motor gemäß Anspruch 1, wobei das Krümmersystem ein Einlaßsystem, und das Sekundärventil ein Verschluß ist, der betätigt wird, um eine negative Druckschwingung zu erzeugen, die als positive Druckschwingung bei dem beigeordneten Einlaßventil ankommt, während dieses sich schließt, nachdem sie mindestens zwei Reflexionen an den Enden des Krümmers unterzogen wurde, wobei die Druckwelle dazu dient, die Dichte der eingeschlossenen Füllung und dadurch die Motorleistung zu erhohen.
3. Motor gemäß Anspruch 1, wobei das Krümmersystem ein Einlaßsystem und das Sekundärventil ein Verschluß ist, der betätigt wird, um eine Schwingung zu erzeugen, die das beigeordnete Einlaßventil als negative Druckschwingung erreicht, während dieses sich schließt, wodurch sich die Dichte der eingeschlossenen Füllung verringert und dadurch der Motor gedrosselt wird.
4. Motor gemäß Anspruch 1, wobei das Krümmersystem ein Auspuffsystem und das Sekundärventil ein Verschluß ist, der betätigt wird um eine Schwingung zu erzeugen, die das beigeordnete Auslaßventil als negative Druckschwingung erreicht während dieses sich schließt, wodurch sich die Spülung zuruckgebliebener Auspuffgase verbessert wird.
5. Motor gemäß jedem vorhergehenden Anspruch, wobei das Sekundärventil ein Drehverschluß ist, bestehend aus einem teilzylindrischen Blatt, das sich in einem zylindrischen Hohlraum dreht und dazu dient, in regelmäßigen Abständen das Rohr, das zu dem beigeordneten Ventil führt, zu schließen.
6. Motor gemäß Anspruch 5, wobei ein variabler Phasenmechanismus dazu dient, das Rotationsblatt für die Rotation mit der Nockenwelle zu verbinden, aber mit variabler Phase im Verhaltnis zur Nockenwelle.
17. Motor gemäß Anspruch 1, wobei die Sekundärventile von einem Wirbelverstärker gebildet werden.
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