DE678824C

DE678824C - Ear tag pliers

Info

Publication number: DE678824C
Application number: DEH154129D
Authority: DE
Inventors: Werner Huelsen
Original assignee: HAUPTNER FA H
Current assignee: HAUPTNER FA H
Priority date: 1937-12-25
Filing date: 1937-12-25
Publication date: 1939-07-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Ohrmarbenzange von jener bekannten Art, bei welcher die bügeiförmige Ohrmarke, nachdem sie zwischen einer dem festen Zangenschenbel zugehörigen Gegenhaltbacbe und einer zurückfedernden Preßbacke aufgespreizt eingelagert ist, durch das Zudrücken des beweglichen, rückseitig an der Preßhacke angreifenden Zangenschenkels bis zur Nietsichlußvereini-The invention relates to ear pliers of the known type in which the bow-shaped ear tag after it has been placed between one of the fixed jaws of the forceps Gegenhaltbacbe and a spring-back press jaw is spread open, by pressing the movable, on the back of the pliers leg engaging the press hoe up to the rivet locking

.10 gung der Bügelschenkel zusammengepreßt und gleich danach zufolge Rückwärtsfederung der abgleitenden Preßbacke aus 'dem Zangenmaul freigegeben wird. Die bisherigen Ausführungsformen derartiger Zangen (auf der Grundlage des deutschen Patents 390 109 der Erfinderin) bezweckten regelmäßig die Anwendung für das Einziehen solcher bügeiförmiger Ohrmarken, bei denen das Tierohr mittels rohrf örmiger Hohlnietschneiden durchdrungen werden und dazu eine beträchtliche Kraftwirkung mit Hebelübersetzung ausgeübt werden muß, indem die Schließkraft sowohl für das Ausstanzen des Loches am Tierohr als auch für die Nietschjußumbördelung benötigt wird. Diese Einrichtung der Zange auf verstärkte Hebelkraftübersetzung kommt bei jenen !einfacheren Ohrmarken nicht in Frage, die statt eines rohrförmig zugeschärften Hohlniets einen einfachen Stichdorn oder eine pfeilförmige Spitze als Endigung des einen Bügelschenkels aufweisen, wobei das Durchstechen nebst der Umbiegung oder Verriegelung dieses Teiles innerhalb der dem anderen Schenkel zugehörigen Schließkappe keinen so erheblichen Kraftaufwand erfordert. .10 supply of the bow legs pressed together and immediately afterwards due to the backward springing of the sliding jaw from 'the pliers jaw is released. The previous embodiments of such pliers (based on the German patent 390 109 of the inventor) were regularly intended to be used for pulling in such bow-shaped ear tags in which the animal ear is penetrated by means of tubular hollow rivet cutters and a considerable force must be exerted with leverage by the closing force is required both for punching out the hole on the animal's ear and for the nietschjußum beading. This device of the pliers for increased leverage is out of the question for those! Simpler ear tags, which instead of a tubular sharpened hollow rivet have a simple piercing pin or an arrow-shaped tip as the end of one bow leg, the piercing along with the bending or locking of this part within the other leg associated closing cap does not require so considerable effort.

Für diese Art Ohrmarken ist die Anwendung der Zange gemäß vorliegender Erfindung speziell bestimmt. Nicht nur, daß sie sich durch einfachere 'und leichtere Bauart sowie billigere Herstellungsweise gegenüber jenen, die Handkraft beim Zusammenspannen der Zangenschenkel vollkommener ausnutzenden bekannten Ohrmarkenzangen auszeichnet, sie hat vielmehr einen beim Einziehen, der ίο genannten Stechspitzenohrmarken wichtigen Vorteil insofern, als damit erreicht wird, daß man genau die Tiefe bestimmen kann, bis zu welcher die Stechspitze in die gegenüberliegende geschlossene und die Verriegelungsmittel enthaltende Schließkappe einzudringen, vermag, während bei den. bisher dafür angewendeten, einfachen Ohrmarkenzangen zufolge gewaltsamen Zudrückens meist nicht zu vermeiden war, daß die Stechspitze zu weit vorgetrieben und .an dem Kapp ens cheitel durchgedrückt würde, so daß dann ein fehlerhafter Ohrmarkenverschluß die Folge war.The application of the pliers according to the present invention is for this type of ear tags specially determined. Not only that they are simpler and lighter in construction as well as cheaper production methods compared to those who use manual strength when clamping distinguishes the pliers shank of perfectly utilizing known ear tag pliers, Rather, it has one important thing when pulling in, the piercing-tip ear tags called ίο Advantage in that it is achieved that you can determine the depth exactly, up to which the piercing tip in the opposite closed and the locking means containing closing cap is able to penetrate, while with the. previously used for simple ear tag pliers usually not due to forceful closing What was to be avoided was that the piercing point was pushed too far and at the top of the cap would be pushed through, so that a defective ear tag closure would result was.

Die Zange gemäß der Erfindung hat sich überkreuzende Zangense'henkel,· ihr liegt zunächst jene oben bezeichnete Bauart zugrunde, bei der in bekannter Weise eine dem einen Zangenschenkel angelenkte, federnd zurückschwingbare Preßbacke vorgesehen, ist Und diese von dem anderen, mit einem Nocken starr verbundenen Schenkel den Druck empfängt und dadurch als Druckübertrager den Sehließdruck auf die vorgelagerte Ohrmarke ausübt. Erfindungsgemäß besitzt die Preßbacke, deren Schwinggelenk auf dem zum einen Zangenschenkel gehörigen, das Amboßwiderlager bildenden Zangenmaulschenkel angeordnet ist, auf ihrer rückseitigen Gleitfläche eine Ausnehmung bzw. Lücke, und zwar in solcher zu dem vorspringenden Nocken des Zangenmaulschenkels gewählter 'und demselben ein Abgleiten zum Durehschlupf ermöglichender Lage, daß beim Zudrücken im Augenblick der Befestigung" der Marke der Nocken sich in ganzer Breite vor der Ausnehmung befindet, wodurch die unter Federdruck zurückstrebende Preßbacke ihren Stützpunkt verliert und in die Offenlage, zurückfedert. The pliers according to the invention has crossed plier handles, it is based initially on the design described above, in which in a known manner one of the pliers leg articulated, resiliently swing back Press jaw provided, and this is from the other, with a cam rigidly connected leg receives the pressure and thereby acts as a pressure transmitter Exerts visual pressure on the upstream ear tag. According to the invention, the press jaw, whose pivot joint on one of the forceps legs, the anvil abutment forming forceps jaws is arranged on its rear sliding surface a recess or gap, namely in such to the projecting cam of the Pincer jaw leg selected 'and allowing the same to slide down to slip through Position that when pressing at the moment of attachment "the brand of The entire width of the cam is located in front of the recess, causing the spring pressure backward pressing jaw loses its support point and springs back into the open position.

Erfindungsgemäß ist bei dieser Anordnung außerdem die besondere Einrichtung getroffen, daß sich die Lage des Druckpunktes wo die zurückstrebende Preßbacke- bei Vollendung des Schließdruckes der Zange ihren Halt verliert, bestimmen läßt, um die Überschreitung 'einer gegebenen Zusammendrückgrenze zu verhüten. Zu diesem Zweck wird die Ortsbestimmung des Sehwinggelenkpunktes der Preßbacke relativ zu dem Kreuzungspunkt der Zangenscherikel entsprechend gewählt und bestimmt sich die Lage jenes Druckpunktes aus der Überschneidung jener zwei Kreisbogen mit ungleichem Radialabstand, die von den Abgleitkanten um die Schwingpunkte herum beschrieben werden. Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. ι die beispielsmäßige Ausführungsform der Zange gemäß der Erfindung in Seitenansicht, wobei die Teile als in der für den Beginn des Zudrückens hergerichteten Vorbereitungsstellung befindlich angenommen sind.According to the invention, the special device is also made in this arrangement, that the position of the pressure point is where the pressing jaw striving back at completion of the closing pressure of the pliers loses its hold, lets determine whether it is exceeded 'a given compression limit to prevent. For this purpose, the location of the visual wing joint point is determined corresponding to the press jaw relative to the point of intersection of the forceps shearers chosen and determined the position of that pressure point from the intersection of those two circular arcs with unequal radial spacing, which from the sliding edges around the Swing points are described around. Shows on the accompanying drawing Fig. Ι the exemplary embodiment of the pliers according to the invention in Side view, with the parts being prepared as in that for the beginning of the pressing Preparatory position are accepted.

Fig. 2 zeigt die Stellung der Teile nahe der Sehlußlage, indem bei kurzwegiger Fortsetzung der Zudrückbewegung die Schließung der Ohrmarke sich vollenden und die Preßbacke über das Übertragungsglied hinweg- zurückgleiten würde.Fig. 2 shows the position of the parts near the Sehlußlage by briefly continuing the closing movement completes the closure of the ear tag and the press jaw would slide back over the transmission link.

Fig. 3 zeigt die daraus folgende Endstellung der Teile, wobei die eingezogene, fertiggeschlossene Ohrmarke frei aus dem Zangenmaul entschlüpfen kann.Fig. 3 shows the resulting end position of the parts, with the retracted, fully closed Ear tag can slip freely from the forceps mouth.

Fig. 4 ist eine schematisehe Darstellung, die die Schnittpunktfestlegung- zwischen den beiden in Betracht kommenden Kreisbogenbahnen zeigt.Fig. 4 is a schematic representation, the definition of the point of intersection between the two circular arc paths in question shows.

Die Zange besitzt, wie gewöhnlich, einen als fest zu bezeichnenden Schenkel b, mit dem sich im vorderen Ende die Widerlagsbacke ώ des Zangenmauls verbindet. Um den Gelenkpunkt / drehbar ist der bewegliche Zangenschenkel h angeordnet, der in diesem Falle ein zweiarmiger Hebel ist, dessen kürzerer Arm/ den Druckarm bildet und mit dem einwärts vorspringenden Druckübertragerglied /2 versehen ist. Es ist ersichtlich, daß beim Zusammenpressen der Schenkel h,j mit einer Hand keine große Kraftübersetzung stattfindet, indem die wirksamen Hebelarmlängen sich nur etwa wie 2:1 verhalten. An dem Drehpunkt c befindet sich die Preßbacke ρ angelenkt; durch eine im Innern angebrachte Feder / erhält sie das Bestreben, in die Offenlage (Fig. 3) zu klaffen. Die Rückenfläche bietet sich dem Angriff des zweckmäßig prismatisch gestalteten Druckübertragers 11 dar. Unterhalb einer vorteilhaft durch ein gehärtetes stählernes Einsatzstück s beschildeten Schulter s ist an der Preßbacke ρ eine einspringende bzw. durchgehende Ausnehimung e vorgesehen, die so geräumig ist, daß darin der das prismatische Druckübertragerglied Platz findet, wie in Fig. 3 gezeigt. Die Griffkante des ebenfalls aus Stahl bestehenden Gliedes η Hegt aber in der Vorbereitungsstellung (Fig. 1) an der Schulter s an und gleitet nach Maßgabe der Zudrückbewegung des Zangienscbenkels h, j an derselben niederwärts gegen die an .die Ausnehmung ^ angrenzende Kante hin.As usual, the pliers have a leg b, which can be designated as fixed, with which the abutment jaw ώ of the pliers jaw connects in the front end. The movable pliers leg h is arranged around the pivot point / rotatable, which in this case is a two-armed lever, the shorter arm / of which forms the pressure arm and is provided with the inwardly projecting pressure transmitter member / 2. It can be seen that when the legs h, j are pressed together with one hand, no great force transmission takes place, in that the effective lever arm lengths are only approximately 2: 1. The press jaw ρ is hinged to the pivot point c; a spring attached to the inside gives it the tendency to gape into the open position (Fig. 3). The back surface presents itself to the attack of the expediently prismatically designed pressure transmitter 11. Below a shoulder s , advantageously shielded by a hardened steel insert s, a re-entrant or continuous recess e is provided on the press jaw ρ , which is so spacious that the prismatic one is inside it Pressure transmitter member takes place, as shown in Fig. 3. The grip edge of the link η, which is also made of steel, rests against the shoulder s in the preparatory position (Fig. 1) and slides downwards against the edge adjacent to the recess ^ in accordance with the pressing movement of the Zangienscbenkels h, j.

Durch Fig. 4 ist schematisch die Bogenbahn der Griffkante und die Abgleitkante desBy Fig. 4, the arcuate trajectory of the grip edge and the sliding edge of the is schematically

Nockens punktiert, so daß ,am Schnittpunkt beider die Dnickp'unktgrenze liegt, wo die Preßbacke zurückschwingt.Dotted cam so that, at the point of intersection of the two, the dotted line is where the The press jaw swings back.

Die an der Maulöffnung eingelegte O'hr- markem besitzt einerseits eine Kappet mit innen gelagerten Verriegelungsmitteln und andererseits eine Dornspitze^ die pfeilförmig oder mit Widerhaken versehen sein kann. Beim Zudrücken der Zange wird durch ίο den Angriff des Druckübertragergliedes β an der Schulters die Preßbacke/? vorgepreßt, bis jenseits der in Fig. 2 dargestellten Lage die Griffkante des Gliedes η an der Schulterkante s abgleitet und sich der Ausnehmung e gegenüberstellt. Die Preßbacke p bewegt sich alsdann sofort ihrem Federungsbestreben folgend rückwärts über das Glied η hinweg und läßt somit unter Öffnung des Zangenmauls die bis dahin fertiggeschlossene Ohrmarke frei. The o'clock mark m inserted at the mouth opening has, on the one hand, a cap with internally mounted locking means and, on the other hand, a spike tip ^ which can be arrow-shaped or provided with barbs. When the pliers are pressed shut, the pressing jaw /? pre-pressed until beyond the position shown in Fig. 2, the grip edge of the member η slides on the shoulder edge s and faces the recess e. The press jaw p then immediately moves backwards, following its elasticity tendency, over the link η and thus releases the ear tag which has been closed until then by opening the pliers mouth.

Auf diese Weise wird in einem Vorgang die Ohrmarke geschlossen und in bestimmter Schließstellung unter Zurückfederung der Preßbaeke auch wieder freigegeben.
Nach diesem Vorgang ist freilich zur Vorbereitung für die wiederholte Anwendung der Zange ein besonderer Handgriff nötig; wie nämlich aus Fig. 3 ersichtlich, läßt sich aus dieser Stellung, nachdem die geschlossene Ohrmarke entfernt ist, die Preßbaeke p vorerst nicht unmittelbar in die wirksame Anfangslage (Fig. 1) zurückbringen. Es ist dazu nötig, daß man durch Fingerdruck die Preßbaeke entsprechend vordrückt und zugleich dabei die Zangenschenkel genügend aufspreizt, wobei der Erfolg ist, daß die Teile die in Fig. 1 gezeichnete Lage einnehmen.In this way, the ear tag is closed in one process and released again in a certain closed position with the spring back of the press frame.
After this process, a special handle is of course required in preparation for repeated use of the pliers; As can be seen from FIG. 3, after the closed ear tag has been removed, the press jaw p cannot be brought back directly into the effective starting position (FIG. 1) for the time being. It is necessary for this that one presses the press jaw forward accordingly by finger pressure and at the same time spreads the pliers legs sufficiently, the result being that the parts assume the position shown in FIG.

Claims

Patent claims:

i. Hand pliers for ear tag pulling in with crossing pliers legs. and an automatically springing back press jaw articulated to the one plier handle, which can be pressed closed by the other leg provided with cams, characterized in that the swinging joint of the press jaw (p) on the one plier handle leg (&) belonging to the one plier handle leg (&) and forming the anvil abutment (α) is arranged, and that a recess (e) is provided on the sliding surface (/) of the movable pliers jaw limb (/) by means of a cam located on this press plate (p ) such that the cam is provided at the moment of attachment of the mark (n) is located across its entire width in front of the recess (e) , as a result of which the press frame, which is under spring pressure in a known manner, loses its support point and springs back into the gaping position.

2. On the hand pliers according to claim 1, the device that the position of the pressure point where the Preßbaeke (p) loses its support point, while maintaining a desired distance from the anvil abutment is determined by the arcuate paths belonging to! Unequal radii, the The sliding edge on the press jaw on the one hand and the grip edge of the cam member on the other hand determine the point of intersection, corresponding to an associated position of the rocking joint of the press jaw and the crossover joint of the pliers legs.

1 sheet of drawings "