DE676924C

DE676924C - Vorrichtung zum Verhindern des OElaustritts aus Lagergehaeusen von Eisenbahnwagen

Info

Publication number: DE676924C
Application number: DEST53209D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-03-03
Filing date: 1935-03-03
Publication date: 1939-06-15

Description

Es sind Vorrichtungen zum Verhindern des Ölaustritts aus Lagergehäusen von Eisenbahnwagen ο. dgl. bekannt, bei denen in einer Dichtungskammer senkrecht zur Drehachse stehende Schilde mit den Stirnflächen einer mit dem Achsschenkel umlaufenden Scheibe zusammenwirken. Bei anderen Ölab dichtungen hat man Leitrinnen vorgesehen, die gleichzeitig abstreichend wirken. Man

»o kennt schließlich auch Einrichtungen, bei denen eine umlaufende Scheibe von T-föirmigem Querschnitt benutzt wird.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungseinrichtung, bei der eine umla:ufende Scheibe von T-föraiigem Querschnitt zwischen zwei feststehenden, mit Ölabstreifkanten versehenen Schilden in einer Dichtungskammer angeordnet ist. Nach der Erfindung 'enthalten die Schilde sowohl an den Umfangsflächen des , Dichtungsringfußes als auch an den Stirnflächen 'des Steges . des Dichtungsringes in ihrer unteren Hälfte Ölabstreifkanten, die paarweise Taschen für den Ölablauf zwischen sich einschließen.

Hierdurch werden zwei Abdichtungen hintereinander geschaltet, die den Öldurdhtritt wirkungsvoll verhindern. Erfindungsgemäß sind die Schilde zu gleicher Zeit außerdem noch hint er schnitten, so daß in an sich bekannter Weise eine zugeschärfte Kante entsteht, die unmittelbar gegenüber den als Schleuderkanten ausgebildeten Stirnenden des Dichtungsringsteges liegt. Hierdurch wird der Übertritt des: Öles von 'dem umlaufenden Dichtungsringsteg auf die feststehenden Schilde erleichtert, so daß zwischen den Schilden und dem Dichtungsring noch hindurchtretende Öltropfen schnell abgeleitet werden.

Ein Ausfiührungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und

Abb. 2 'einen Querschnitt durch die Vorrichtung in Richtung der Linie X-X nach Abb. i.

An dem Lagergehäuse α ist eine Dichtungskammer b vorgesehen, durch die die Welle C hindurchtritt. Auf der Welle c befindet sich der Dichtungsring if von T-förmigem Querschnitt, der nach) Art der Kolbenringe mit einer Stoßüiberdeckung versehen ist und auf der Achse c mit Schiebesitz beweglich ist. Gegen den Dichtungsring^ liegen zwei Dichtungsschilde / und g sowohl an der Stirnfläche des Steges als auch an der Umfangsfläche des Ringfußes/ an.

Die Dichtungsschilde enthalten auf ihrer unteren Hälfte Ölablauf taschen k, die durch Einpressen oder in beliebiger anderer Weise hergestellt sein können. Ihre Ränder sind scharfkantig und wirken als Abstreifkanten. · Dadurch wird auch die geringste Ölmenge,

die an den Flächen des Dichtungsringes nach; außen treten will, erfaßt und in die Ölablauftaschen k gefördert. Aus diesen fließt das Öl in die Dichtungskammer b und von dort durch eine Bohrung in das Lagergehäuse.

Die über den Dichtungsring hinausragenden Schilde sind, wie Abb. ι zeigt, hinterschnitten und bilden so eine Ölabflußrinne^,

ίο die das von dem Dichtungsring d abwandernde Öl auffängt und auf den stillstehen>den Schilden zum Ablaufen bringt. Um das Übertreten des Öles von dem Dichtungsring zu erleichtern, sind die unmittelbar gegenüberliegenden Stirnenden des Dichtungsringes £? als Schleuderkanten m ausgebildet, so daß eine ringförmige Leitspitze entsteht, deren 'eine Hälfte mit dem RingiiZ umlauft, während die andere Hälfte mit dem Schild feststeht. Eine derartige Anordnung erleichtert bekanntlich den Übertritt des Öles von dem Dichtungsring an die Abflußrinne I außerordentlich.

Um den Einbau der Vorrichtung in die Dichtungskammer zu erleichtern, sind die Dichtungsschilde/ und g miteinander durch Schrauben oder in ähnlicher bekannter Weise verbunden, wobei ihr Abstand durch Zwischenlagen, z. B. Rohrabschnitte ρ sichergestellt wird. Durch Verkürzen der Länge dieser Abstandstücke kann man in sehr einfacher Weise die Schilde gegenüber dem Dichtungsring einstellen.

Die vorliegende Erfindung eignet sich für Lager aller Art, insbesondere für Achslager 35 von Eisenbahnwagen, Straßenbahnwagen usw. Sie gewährt ,eine vollkommen sichere .Abdichtung gegen Ölverluste und gegen Staubeintritt.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Verhindern des Ölaustritts aus Lagergehäusen von Eisenbahnwagen, bei der eine umlaufende Scheibe von T-förmigem Querschnitt zwischen zwei feststehenden, mit Ölabstreifkanteai versehenen Schilden in einer Dichtungskammer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schilde (/, g) in ihrer unteren Hälfte sowohl gegenüber den Umfangsflächen (/) 'des Dichtungsringfußes als auch gegenüber den Stirnflächen des Steges des Dichtungsringes (d) Ölabstreifkantem enthalten, 'die paarweise Taschen (Ji) für den Ölablauf zwischen sich 'einschließen, während -die Schilde (/, g) gleichzeitig hinterschnitten sind, so daß in bekannter Art eine zugeschärfte Kante genau und unmittelbar gegenüber den als Schleuderkanten ausgebildeten Stirnenden des Dichtungs-' ringsteges liegt, wodurch dfer Übertritt des Öles von dem umlaufenden Dichtungsringsteg (d) auf die feststehenden Schilde (/, g) erleichtert wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen