DE676187C

DE676187C - Device for softening synthetic leather-like fibrous webs impregnated with rubber or the like

Info

Publication number: DE676187C
Application number: DESCH109719D
Authority: DE
Original assignee: LISSMANN ALKOR WERK
Current assignee: LISSMANN ALKOR WERK
Priority date: 1936-04-15
Filing date: 1936-04-15
Publication date: 1939-05-27

Description

Vorrichtung zum Weichmachen von kunstlederartigen, mit Kautschuk o. dgl. imprägnierten Faserstoffbähnen Es ist bereits bekannt, kunstlederartige, mit Kautschuk o. dgl. imprägnierte Faserstoffbahnen durch Knüllen und Reiben weich zu machen. Hierbei werden Paare von Klemmbacken verwendet, die die Bahn zwischen sich fassen und von denen das eine Paar sich hin und her bewegt, während das andere Klemmbackenpaar stillsteht. Diese Anordnung, bei der die Hinundherbewegungen des Klemmbackenpaares senkrecht zur Bahnebene erfolgen, ist insofern unvollkommen, ,als während der Bearbeitung der Bahn ein scharfes Reiben derselben gegen Maschinenteile und Maschinenkanten eintritt. Außerdem ist die Bahn Quetsch- und Schneidwirkungen unterworfen, die leicht Beschädigungen der Bahn zur Folge haben können.Device for softening artificial leather-like, rubber or similar Like. Impregnated fibrous webs It is already known, artificial leather-like, with Rubber o. The like. Impregnated fibrous webs soft by crumpling and rubbing do. Pairs of clamping jaws are used here, which hold the web between them grasp and of which one pair moves back and forth, while the other pair of jaws stands still. This arrangement, in which the reciprocating movements of the pair of jaws take place perpendicular to the plane of the path is imperfect in that it occurs during machining the web a sharp rubbing of the same against machine parts and machine edges entry. In addition, the web is subject to crushing and cutting effects which are easy Can damage the web.

Diesem Bekannten gegenüber kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung durch zwei in Förderrichtung der Bahn hintercinanderliegende Klemmbacken von veränderlichem Abstand, die jeweils ein Stück der ruhenden Bahn zwischen sich fassen und in der Bahnebene eine quer zu der zwischen den Backen zu Falten zusammengeschobenen Bahn gerichtete, gegenläufige Hinundherbewegung ausführen.Opposite this known the invention is characterized Device through two clamping jaws lying behind one another in the conveying direction of the web of variable distance, each with a piece of the stationary path between them grasp and in the plane of the web one pushed together into folds transversely to the one between the jaws Carry out a path-directed, counter-rotating back and forth movement.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden die Nachteile der bekannten Anordnung vermieden. Darüber hinaus findet dadurch, daß die Klemmbacken zwei Bewegungen verschiedener Richtung zueinander ausführen, ein viel besseres Durcharbeiten (Zerknüllen) der jeweils zwischen den Klemmbacken gebildeten Falte der Bahn statt.The device according to the invention, the disadvantages of the known Arrangement avoided. In addition, the fact that the clamping jaws takes place in two movements in different directions to each other, a much better working through (crumpling) instead of the fold of the web formed between the clamping jaws.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und 'zwar in Fig. i im schematischen Aufriß: und Fig. z im Grundriß zu Fig. i.The drawing shows an embodiment of the invention, namely in Fig. i in a schematic elevation: and Fig. z in the plan view of Fig. i.

Die Bahn a läuft in der Pfeilrichtung von einer Walze d über Führungsrollen e und f auf eine Aufwickelwalze ä. In genügend großem Abstand hinter den Führungsrollen e befindet sich ein Klemmb,ackenpaar h und i; durch diese Klemmbacken hindurch ist die Bahn a in Schlitzen geführt; die Klemmbacke lt steht fest; die Klemmbacke i hingegen ist in der Richtung der Bahnbewegung und in entgegengesetzter Richtung beweglich, also hin und her verschieblich. Diese Bewegung erhält die Backe i durch Exzenter h, deren Schubgröße veränderlich ist. Die Exzenter-,anordnung liegt auf einer Bühne i; die in Richtung des gezeichneten Doppelpfeiles bewegbar ist, so daß der Abstand der Klemmb,acken h und i verändert und entsprechend der Dicke der zu behandelnden Bahn eingestellt werden kann. In dieser gewünschten Stellung wird die Bühne l festgelegt. Jede der beiden Klemmbacken h und !,:steht unter dem Einfluß eines Exzenterantriebs m bzw. ja, die den Backen eine Hinundherbeweung senk-t> recht zur Förderrichtung der Bahn erteilen; diese Hinundherbewegungen sind etwa um z go° zueinander versetzt, so daß der Antrieb der- Backenh und i gegenläufig ist. Hinter der Klemmbackenanordnung h und i befindet sich eine :ebenfalls durch Exzenter o bewegt-" Abzugvorrichtung p, beliebiger Ausführung.The web a runs in the direction of the arrow from a roller d via guide rollers e and f onto a take-up roller Ä. At a sufficiently large distance behind the guide rollers e there is a pair of clamps, pairs of axes h and i; the web a is guided in slots through these clamping jaws; the jaw is fixed; the clamping jaw i, on the other hand, can be moved in the direction of the path movement and in the opposite direction, that is to say it can be moved back and forth. The jaw i receives this movement through an eccentric h, the thrust size of which is variable. The eccentric arrangement is on a stage i; which can be moved in the direction of the double arrow drawn so that the distance between the clamps, acken h and i can be changed and adjusted according to the thickness of the web to be treated. The stage 1 is set in this desired position. Each of the two clamping jaws h and ! ,: is under the influence of an eccentric drive m or yes, which give the jaws a reciprocating movement perpendicular > right to the conveying direction of the web; these reciprocations are offset from one another by about z go °, so that the drive of the jawsh and i is in opposite directions. Behind the clamping jaw arrangement h and i there is a pull-off device p, also moved by eccentric o, of any design.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Hindurchführung der Bahn erfolgt absatzweise. Beim Stillstand der Bahn schließen sich die durch die Durchlaufschltze unterteilten Backen k und i, so da6 die Bahn in den Schlitzen festgeklemmt wird. Die Vorrichtung, die das Schließen der Klemmbacken bewirkt, :ist nicht gezeichnet; sie kann beispielsweise ebenfalls mit Exzentern arbeiten. Sobald die Bahn in den Backen la und i festgeklemmt ist, wird durch den Exzentera.ntrieb k die bewegliche Backei an die Backe h herangerückt, so daß die Bahn zwischen den beiden Backen zu Falten zusammengeschoben wird, wie aus Fig: t ersichtlich ist. In dieser Stellung bleibt der Exzenter k eine Zeitlang stehen. Während dieses Zeitabschnittes treten die Exzenter nt und n in Tätigkeit, d: h. sie bewegen die Backen lt und i gegenläufig senkrecht zur Förderrichtung der Bahn und bewirken so ein Verreiben der zwischen den Backen gefaßten und zu Falten zusammengeschobenen Bahn. Diese werden somit ausgiebigst gebrochen. Der Abstand der Klemmbackenanördnung von den Führungsrollen e muß so groß sein, daß -in keinem Falle ein Zerreißen der Bahn eintritt. Ist der Reibvorgang beendet, so werden die Exzentertriebe in und at zweckmäßig stillgesetzt (sie können aber, wenn die Klemmbacken k und i geöffnet werden, auch weiterlaufen), der Exzentertrieh k führt die Klemmbacke i entgegen der Förderrichtung der Bahn in die Ruhelage zurück; die Klemmbacken h und i öffnen sieh, und die Ab@zugvorrichtüng p schaltet die Bahn um .einentsprechendes Stück weiter, worauf sich der Falt- und Reibvorgang wiederholt. Die Steuerung der verschiedenen Exzenter in ihrer gegenseitigen zeitlichen Abhängigkeit kann beliebig sein; selbstverständlich wird man die selbsttätige Steuerung vorziehen: Die Antriebsaxt kann ebenfalls beliebig, z. B. selbsttätig sein. Alle diese Einzelheiten sind ohne Bedeutung; die Hauptsache bleibt, daß die Bahn, ähnlich wie dies zwischen den geballten Händen geschehen könnte, stark bearbeitet wird und eine gegenüber dem ursprünglichen Zustand auffällige Weichheit bekommt.The mode of operation of the device is as follows: The web is passed through in batches. When the web comes to a standstill, the jaws k and i, which are divided by the passage slots, close so that the web is clamped firmly in the slots. The device that causes the clamping jaws to close: is not shown; it can also work with eccentrics, for example. As soon as the web is clamped in the jaws la and i , the movable jaw is moved towards the jaw h by the eccentric drive k, so that the web is pushed together into folds between the two jaws, as can be seen in FIG. The eccentric k remains in this position for a while. During this period of time the eccentrics nt and n come into action, i.e. they move the jaws lt and i in opposite directions perpendicular to the conveying direction of the web and thus cause the web, which is gripped between the jaws and pushed together into folds, to rub. These are thus broken extensively. The distance between the clamping jaw arrangement and the guide rollers e must be so great that the web will never tear. When the rubbing process has ended, the eccentric drives in and at are expediently stopped (but they can also continue to run if the clamping jaws k and i are opened), the eccentric drive k returns the clamping jaw i to the rest position against the conveying direction of the web; the clamping jaws h and i open see, and the Ab @ Zugvorrichtüng p switches the path over .ein corresponding piece, whereupon the folding and rubbing process is repeated. The control of the various eccentrics in their mutual temporal dependence can be arbitrary; Of course, you will prefer the automatic control: The drive ax can also be used as desired, e.g. B. be automatic. All of these details are irrelevant; the main thing remains that the web, similar to what could be done between the clenched hands, is heavily processed and given a softness that is noticeable compared to the original condition.

Claims

PATENT CLAIM: Device for softening artificial leather-like, fibrous webs impregnated with rubber or the like by crumpling and rubbing due to two clamping jaws (h, i) lying one behind the other in the conveying direction of the web of variable distance, each with a piece of the stationary path between them grasp and in the plane of the web one pushed together into folds transversely to the one between the jaws Carry out a path-directed, counter-rotating back and forth movement.